6B47 setzt auf leistbares Wohnen

Projekte im kostengünstigen Preissegment

von Stefan Posch

6B47 Real Estate Investors will in den kommenden Jahren Projekte im kostengünstigen Preissegment für Eigentums- und Mietwohnungen forcieren. Gestern, Montag erfolgte etwa der Spatenstich der Tochtergesellschaft 6B47 Wohnbauträger zum Projekt „Teichgasse“ in Wien-Favoriten. 35 frei finanzierte, leistbare Mietwohnungen entstehen hier auf insgesamt 2.200 m² Nutzfläche bis zum Frühjahr 2019.
Silvia Wustinger-Renezeder, Geschäftsführerin von 6B47 Wohnbauträger, streicht die Lage des Projekts heraus: „Die 6B47 Wohnbauträger GmbH fokussiert aufstrebende Grätzel - so auch bei unserem Projekt in der Teichgasse, in einem noch ursprünglichen Teil des zehnten Bezirks. Wir haben das Potenzial, bestehend aus Wohnen im Grünen nahe dem Erholungsgebiet Liesingbach und guter Verkehrsanbindung via U1, erkannt.“ Die U1 Station Neulaa ist zehn Minuten zu Fuß entfernt, das Naherholungsgebiet Liesingbach befindet sich in rund 100 Metern Entfernung. Die Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen umfassen 35 bis 107 m².
„6B47 erweitert mit der Wohnbauträger-Tochter das Projekt-Portfolio um eine weitere Facette und reagiert damit auf die Entwicklungen der vergangenen Jahre“, erklärt 6B47 Vorstandsvorsitzender Peter Ulm. Die derzeitige Wohnraum-Nachfrage übersteige bei weitem das Angebot. Und so seien „die Investitionen in leistbare und wirtschaftliche Wohneinheiten ein wichtiger Beitrag“, so Ulm weiter.
Neben dem Projekt Teichgasse in Wien-Favoriten wird die 6B47 Wohnbauträger GmbH weitere Projekte des aktuellen Portfolios vorantreiben. Dazu zählen unter anderem die Wiener Projekte „Jadenhof“, „Paragonstraße“, und „Open Up! Das neue Wiener Zinshaus“. Insgesamt will 6B47 so jährlich rund 300 Wohnungen auf den Markt bringen. Weitere 6B47-Projekte in Österreich sind unter anderem Living Kolin, Althan Park, ParkFlats 23, Beatrix Spa oder Philipp´s

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Favoriten ist der Favorit

... vor allem bei Wohnanfragen

von Charles Steiner

Wien wächst immer mehr zusammen. Auch dank des Hauptbahnhofs, der den damals eher verrufenen Bezirk Favoriten mittlerweile in die Innenstadt zusammenrücken ließ. Und auch die Beliebtheit ist seitdem gestiegen - auch aufgrund der guten öffentlichen Anbindung und den einigermaßen moderaten Preisen. Das geht zumindest aus den Wohn-Highlights 2017 hervor, die FindMyHome zusammengefasst haben.
Mehr als 1,3 Millionen Suchanfragen wurden heuer verzeichnet, der gefragteste Bezirk war dabei Favoriten, weil es dort immer noch günstige kleine- bis mittelgroße Wohneinheiten gibt. Schon jetzt lebt jeder zehnte Wiener im Zehnten, die Tendenz steigt. Favoriten hat in diesem Jahr in punkto Suchanfragen sogar Ottakring seinen Rang abgelaufen. „Die plötzliche Beliebtheit liegt vor allem, aber nicht nur, an den günstigen Objekten, die in diesem Bezirk zu haben sind: Favoriten ist Top-Region in Sachen 'viele Quadratmeter für wenig Geld'. Gleichzeitig gibt es hier sehr lebenswerte Grätzl mit guter Infrastruktur“, analysiert FindMyHome-Geschäftsführer Bernd Gabel-Hlawa. Auf Platz zwei landet nicht Ottakring, sondern Penzing. Hier wird nach Miet-Objekten und verstärkt auch im Bereich Eigentum gesucht. Besonders Familien schätzen die ruhige Lage am Stadtrand. Platz drei geht heuer an den innerstädtischen Bezirk Landstraße, der eine Top-Lage bietet, reich an Parkanlagen ist und vor allem unter jungen Paaren zur gefragten Adresse wurde. Die Out-Bezirke des vergangenen Jahres: Immobilien im ersten und sechsten Bezirk wurden am seltensten angefragt.
Weil die Wohnungspreise immer weiter steigen, sinken die Wohnungsgrößen bei den Suchanfragen: Im Bereich Miete suchten Wiener im vergangenen Jahr vor allem nach kleinen bis mittelgroßen Wohneinheiten zwischen 40 und 50 m². Suchanfragen nach größeren Wohnungen über 70 m² waren dafür logischerweise rückläufig. „Um den Anforderungen des Immobilienmarktes weiterhin zu entsprechen, werden diese von Vermietenden daher häufig in kleinere Einheiten aufgesplittert“, so Benedikt Gabriel, Geschäftsführer von FindMyHome.at.

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Unibail-Rodamco und Westfield vor Merger

Unibail-Rodamco bietet 24,7 Milliarden US-Dollar

von Stefan Posch

Elefantenhochzeit im Retail-Bereich. Die Einzelhandelsgiganten Unibail-Rodamco und Westfield gaben heute, Dienstag, bekannt, dass eine Vereinbarung getroffen wurde, dass Unibail-Rodamco das australische Unternehmen für 24,7 Milliarden US-Dollar (20,94 Milliarden Euro) übernimmt. Die Franzosen bieten damit 7,55 US-Dollar pro Westfield-Aktie, was einen Aufschlag von 17,8 Prozent auf den Schlusskurs des Papiers bedeutet. Laut der Vereinbarung erhalten Westfield-Wertpapierinhaber eine Kombination aus Bargeld und Anteile an Unibail-Rodamco. Der Vorstand von Westfield empfiehlt seinen Aktionären, das Angebot anzunehmen. Der Zusammenschluss würde den weltgrößten Betreiber von Einkaufszentren mit einem Bruttomarktwert von 72,2 Milliarden US-Dollar schaffen. „Wir freuen uns, den Deal heute bekannt zu geben. Alle bei Unibail-Rodamco haben großen Respekt vor dem, was die Lowy-Familie und das Westfield-Team mit der Marke Westfield geschaffen haben“, lässt Christophe Cuvillier, CEO von Unibail-Radamco, in einer Aussendung ausrichten. Die Übernahme von Westfield sei eine Erweiterung der Strategie , die Konzentration, Diversifizierung und Innovation umfasst. Mit der Übernahme würde eine Reihe neuer und attraktiver Einzelhandelsmärkte in London und in gut situierten Einzugsgebieten in den Vereinigten Staaten in das Unternehmen eingebracht werden. „Wir glauben, dass diese Transaktion für beide Unternehmen eine starke und attraktive Plattform für weiteres Wachstum schafft“, so Cuvillier.
Auch Frank Lowy, Vorstandsvorsitzende von Westfield streicht die Vorteile des Deals heraus: „Wir betrachten diese Transaktion als äußerst attraktiv, sowohl für Aktionäre von Westfield, als auch jene von Unibail-Rodamco. Wir freuen uns, dass Westfield als Teil des weltweit größten Betreibers von Einzelhandelsstandorten weiter wachsen wird.“

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Plastik statt Pappe

Siedeln kann auch umweltfreundlich sein

von Charles Steiner

Man kennt das Bild: Wer siedelt, sammelt sich dafür jede Menge Pappkartons an, um das umzusiedelnde Interieur entsprechend zu verstauen. Nur: Diese Kartons sind nur begrenzt verwendbar - und landen in der Regel nach dem Umzug im Altpapier. Wenn man in Österreich davon ausgeht, dass pro Jahr rund 800.000 Haushalte siedeln, ergibt das sogar jede Menge Altpapier. Das Unternehmen GoFoxBox dachte sich das auch und hat eine andere Lösung für Umsiedlungsaktionen gefunden, nämlich Mietboxen aus Kunststoff. Gegründet wurde das Unternehmen vor genau zwei Jahren vom ehemaligen Unternehmensberater und ausgebildeten Forstwirten Ferdinand Schönburg. Er erklärt, dass diese Mietboxen immer mehr nachgefragt werden, zumal man auch einen gesamten Umzug über GoFoxBox organisieren kann. Damit konnte er auch namhafte Investoren um sich scharen, etwa Hans-Peter Haselsteiner sowie Winzer Leo Hillinger.
Schönburg sagt dass diese Kunststoffboxen umweltschonend seien, da sie keinen Abfall produzierten. Denn: „Übersiedelungskartons werden durchschnittlich nur zwei Mal verwendet, danach weggeworfen. Bei ihrer Herstellung und ihrem Recycling werden die natürlichen Ressourcen Holz und Wasser stark verbraucht bzw. belastet. Die FoxBox kann hingegen bis zu 500 Mal wiederverwendet werden.“
Günstiger als Umzugskartons ist man auch: Umzugskartons kosten im Baumarkt ab 2,50 Euro aufwärts, und man muss sie selbst besorgen. Eine FoxBox mietet man schon ab 0,75 Euro pro Woche frei Haus. Sie verträgt dabei rund 40 Prozent mehr Gewicht und bietet rund 20 Prozent mehr Volumen. Die FoxBox sei außerdem stabil, stapelbar, wetterfest und mit Kabelbinder oder Vorhängeschloss versperrbar.

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Schindler´s Weihnachtsgrüße

Auf ein erfolgreiches nächstes Jahr

von Markus Giefing

Nach einem erfolgreichen Jahr 2017 und ausgezeichneter Zusammenarbeit mit seinen Kunden und Partnern wünschen die Mitarbeiter der Firma Schindler Frohe Weihnachten und ein erfolgreiches schönes Jahr 2018.

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Viele Preistreiber im Baugeschäft

Nicht nur Personalmangel macht Bauen teuer

von Charles Steiner

Die Tatsache, dass die Baukosten für Neuprojekte immer weiter steigen, ist für die Immobilienwirtschaft ein Problem. Besonders wird moniert, dass entsprechendes Fachpersonal fehlt - was in Zeiten der Hochkonjunktur im Bau ein zunehmendes Problem wird. Denn nach der Lehman-Pleite und der folgenden verhaltenen Development-Aktivitäten hatten viele Baufirmen Mitarbeiter abgebaut. Doch das ist nicht der einzige Faktor, der die Baukosten steigen lässt. Andreas Holler, Geschäftsführer Development AT, erklärt in einer Reaktion zu einem immoflash-Artikel der Vorwoche, dass es noch Vielzahl an Faktoren gebe, die Bauen teurer machen: „Es stimmt, dass es unter den Preistreibern Normen und Gesetze gibt, bei denen in den letzten Jahren die technischen Anforderungen stark gestiegen sind, z.B. im Bereich Brandschutz, Energie und Barrierefreiheit.“ Das sei aber nur ein Aspekt von vielen. Ein weiterer sei nämlich, dass sich die Branche in einer Phase der sehr hohen Baunachfrage und einer „dramatischen Verknappung am Markt bei einigen Schlüsselgewerken“ befände. Holler: „Diese finden sich im Bereich Fassaden-/Metall-/Glasbau und im Haustechnikgewerke und seit kurzem auch im Trockenbau-, Boden- und Fliesenleger- und Maler-Bereich. Dazu kommen massiv steigende Rohstoffpreise z.B. bei Metall (Schlosser, Fensterbau, Haustechnik) und Stahl (konstruktiver Stahlbau, Betonstahl) und spürbar steigende Energiekosten, die durch den hohen Transportkostenanteil in der Bauwirtschaft samt Nebengewerken ebenfalls ins Gewicht fallen.“ Gepaart mit einem Mangel an Fachpersonal sprechen sogar einige in der Branche davon, dass dadurch das eine oder andere Projekt nicht mehr realisiert werden könne, weil es sich aufgrund der geringen Margen nicht mehr rechnen würde.

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Bestellerprinzip wandelt Bild des Maklers

Vermieter fordern mehr Dienstleistungen

von Stefan Posch

Vor zweieinhalb Jahren wurde in Deutschland das Bestellerprinzip eingeführt. Laut einer internen Auswertung von Mr. Lodge hat sich damit das Aufgabenfeld des Maklers deutlich erweitert. Allein der Aufwand für Reinigungsorganisationen seien seit der Einführung um über 70 Prozent gestiegen, teilt das Unternehmen mit. Immer gefragter sind demnach der sogenannte technische Service, und dass in diesen Zeiten kaum verfügbarer Handwerkerleistung. „Neben den klassischen Aufgaben wie Besichtigungstermine, Marketingaktivitäten und Mietervorprüfung gehören inzwischen auch Themen wie Wohnungsrückgaben und der technische Service zum Arbeitsalltag“, sagt Norbert Verbücheln, Geschäftsführer der Mr. Lodge. Professionelle und dienstleistungsorientierte Makler könnten sich seit Einführung des Bestellerprinzips deswegen gegenüber anderen Anbietern gut positionieren und abheben. Eine Studie zeigt, dass sich die Branche neu sortiert hat. Demnach gelang es lediglich sechs Prozent der Makler seit Einführung des Bestellerprinzips, den Umsatz zu steigern. „Vermieter haben schnell festgestellt, dass Makler mit standardisierten Prozessen und Zugang zu einem Mieterpool schneller und sicherer bei der Neu- und Nachvermietung agieren“, sagt Verbücheln.

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Wenn Wohntürme ausgezeichnet werden

Frankfurter Grand Tower bekommt International Property Award

von Charles Steiner

In Ballungszentren werden Grundstücke immer knapper, Wohnraum wird aber dennoch benötigt. Der neue Trend dabei sind Wohntürme. Nicht so sehr im klassischen Sinn von Wohnsilos, wie sie in den 1970er Jahren zuhauf gebaut wurden, sondern jene, die ein architektonisches Konzept verfügen. In Frankfurt etwa wird von der Berliner gsp Städtebau der Grand Tower entwickelt, der mit 172 Metern der höchste Wohnturm Deutschlands werden soll. Entworfen hat diese Immobilie das Frankfurter Architekturbüro Magnus Kaminiarz & Cie. Architektur. Und dieser Turm ist so eben in London mit dem International Property Award als bestes Wohnhochhaus in ganz Europa ausgezeichnet worden. Das ist damit die vierte Auszeichnung, die dieses Projekt nach dem European Property Award, dem German Design Award sowie als einziges deutsches Wohnobjekt in der Finalrunde beim World Architecture Festival erhalten hat. Magnus Kaminiarz freut sich: "Mit dem International Property Award haben wir eine international hochkarätige Auszeichnung für den Grand Tower erringen können. Mein besonderer Dank gilt deshalb unserem kompletten Team, das bei diesem Projekt Hand in Hand zusammengearbeitet hat."
Der Wohnturm in Frankfurts neuem Europa-Viertel wird über 47 Geschosse und 401 Wohnungen verfügen. Insgesamt umfasst die Bruttogeschossfläche rund 44.000 m². Baubeginn war im Vorjahr, 2019 soll er fertiggestellt werden.

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Karriere zum Tag: Neu bei Arnold

David Greenleaf verstärkt Gewerbebereich

von Charles Steiner

David GreenleafDavid Greenleaf

Arnold Immobilien setzt bereits seit einiger Zeit neben Zinshäusern auch verstärkt auf den Gewerbeimmobilienmarkt. Weil dieser sukzessive wächst, hat das Unternehmen den Gewerbebereich mit David Greenleaf verstärkt. Der 41-jährige Wiener war zuvor zehn Jahre lang bei der Meinl Bank im Bereich Private Banking tätig und hat dort sowohl Projektmanagementkenntnisse sowie Erfahrungen bei der Betreuung internationaler Kunden im Immobilien-Investmentsektor sammeln können.
David Greenleaf hat von 2011 bis 2013 berufsbegleitend Marketing und Management an der FH Wien studiert und danach eine Master Class an der Wharton Business School in Philadelphia und San Francisco absolviert. Vor seinem Eintritt bei der Meinl Bank konnte David Greenleaf als Startup-Unternehmer mit „Art for Rent“ erste Investmenterfahrungen im Kunstbereich sammeln.

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Unibail-Rodamco bietet 24,7 Milliarden US-Dollar

Unibail-Rodamco und Westfield vor Merger

von Stefan Posch

Ele­fan­ten­hoch­zeit im Re­tail-Be­reich. Die Ein­zel­han­dels­gi­gan­ten Uni­bail-Ro­dam­co und West­field ga­ben heu­te, Diens­tag, be­kannt, dass ei­ne Ver­ein­ba­rung ge­trof­fen wur­de, dass Uni­bail-Ro­dam­co das aus­tra­li­sche Un­ter­neh­men für 24,7 Mil­li­ar­den US-Dol­lar (20,94 Mil­li­ar­den Eu­ro) über­nimmt. Die Fran­zo­sen bie­ten da­mit 7,55 US-Dol­lar pro West­field-Ak­tie, was ei­nen Auf­schlag von 17,8 Pro­zent auf den Schluss­kurs des Pa­piers be­deu­tet. Laut der Ver­ein­ba­rung er­hal­ten West­field-Wert­pa­pier­in­ha­ber ei­ne Kom­bi­na­ti­on aus Bar­geld und An­tei­le an Uni­bail-Ro­dam­co. Der Vor­stand von West­field emp­fiehlt sei­nen Ak­tio­nä­ren, das An­ge­bot an­zu­neh­men. Der Zu­sam­men­schluss wür­de den welt­größ­ten Be­trei­ber von Ein­kaufs­zen­tren mit ei­nem Brut­to­markt­wert von 72,2 Mil­li­ar­den US-Dol­lar schaf­fen. „Wir freu­en uns, den Deal heu­te be­kannt zu ge­ben. Al­le bei Uni­bail-Ro­dam­co ha­ben gro­ßen Re­spekt vor dem, was die Lo­wy-Fa­mi­lie und das West­field-Team mit der Mar­ke West­field ge­schaf­fen ha­ben“, lässt Chris­to­phe Cu­vil­lier, CEO von Uni­bail-Radam­co, in ei­ner Aus­sen­dung aus­rich­ten. Die Über­nah­me von West­field sei ei­ne Er­wei­te­rung der Stra­te­gie , die Kon­zen­tra­ti­on, Di­ver­si­fi­zie­rung und In­no­va­ti­on um­fasst. Mit der Über­nah­me wür­de ei­ne Rei­he neu­er und at­trak­ti­ver Ein­zel­han­dels­märk­te in Lon­don und in gut si­tu­ier­ten Ein­zugs­ge­bie­ten in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten in das Un­ter­neh­men ein­ge­bracht wer­den. „Wir glau­ben, dass die­se Trans­ak­ti­on für bei­de Un­ter­neh­men ei­ne star­ke und at­trak­ti­ve Platt­form für wei­te­res Wachs­tum schafft“, so Cu­vil­lier.
Auch Frank Lo­wy, Vor­stands­vor­sit­zen­de von West­field streicht die Vor­tei­le des Deals her­aus: „Wir be­trach­ten die­se Trans­ak­ti­on als äu­ßerst at­trak­tiv, so­wohl für Ak­tio­nä­re von West­field, als auch je­ne von Uni­bail-Ro­dam­co. Wir freu­en uns, dass West­field als Teil des welt­weit größ­ten Be­trei­bers von Ein­zel­han­dels­stand­or­ten wei­ter wach­sen wird.“

Siedeln kann auch umweltfreundlich sein

Plastik statt Pappe

von Charles Steiner

Man kennt das Bild: Wer sie­delt, sam­melt sich da­für je­de Men­ge Papp­kar­tons an, um das um­zu­sie­deln­de In­te­ri­eur ent­spre­chend zu ver­stau­en. Nur: Die­se Kar­tons sind nur be­grenzt ver­wend­bar - und lan­den in der Re­gel nach dem Um­zug im Alt­pa­pier. Wenn man in Ös­ter­reich da­von aus­geht, dass pro Jahr rund 800.000 Haus­hal­te sie­deln, er­gibt das so­gar je­de Men­ge Alt­pa­pier. Das Un­ter­neh­men GoF­ox­Box dach­te sich das auch und hat ei­ne an­de­re Lö­sung für Um­sied­lungs­ak­tio­nen ge­fun­den, näm­lich Miet­bo­xen aus Kunst­stoff. Ge­grün­det wur­de das Un­ter­neh­men vor ge­nau zwei Jah­ren vom ehe­ma­li­gen Un­ter­neh­mens­be­ra­ter und aus­ge­bil­de­ten Forst­wir­ten Fer­di­nand Schön­burg. Er er­klärt, dass die­se Miet­bo­xen im­mer mehr nach­ge­fragt wer­den, zu­mal man auch ei­nen ge­sam­ten Um­zug über GoF­ox­Box or­ga­ni­sie­ren kann. Da­mit konn­te er auch nam­haf­te In­ves­to­ren um sich scha­ren, et­wa Hans-Pe­ter Ha­sel­stei­ner so­wie Win­zer Leo Hil­lin­ger.
Schön­burg sagt dass die­se Kunst­stoff­bo­xen um­welt­scho­nend sei­en, da sie kei­nen Ab­fall pro­du­zier­ten. Denn: „Über­sie­de­lungs­kar­tons wer­den durch­schnitt­lich nur zwei Mal ver­wen­det, da­nach weg­ge­wor­fen. Bei ih­rer Her­stel­lung und ih­rem Re­cy­cling wer­den die na­tür­li­chen Res­sour­cen Holz und Was­ser stark ver­braucht bzw. be­las­tet. Die Fox­Box kann hin­ge­gen bis zu 500 Mal wie­der­ver­wen­det wer­den.“
Güns­ti­ger als Um­zugs­kar­tons ist man auch: Um­zugs­kar­tons kos­ten im Bau­markt ab 2,50 Eu­ro auf­wärts, und man muss sie selbst be­sor­gen. Ei­ne Fox­Box mie­tet man schon ab 0,75 Eu­ro pro Wo­che frei Haus. Sie ver­trägt da­bei rund 40 Pro­zent mehr Ge­wicht und bie­tet rund 20 Pro­zent mehr Vo­lu­men. Die Fox­Box sei au­ßer­dem sta­bil, sta­pel­bar, wet­ter­fest und mit Ka­bel­bin­der oder Vor­hän­ge­schloss ver­sperr­bar.
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Auf ein erfolgreiches nächstes Jahr

Schindler´s Weihnachtsgrüße

von Markus Giefing

Nach ei­nem er­folg­rei­chen Jahr 2017 und aus­ge­zeich­ne­ter Zu­sam­men­ar­beit mit sei­nen Kun­den und Part­nern wün­schen die Mit­ar­bei­ter der Fir­ma Schind­ler Fro­he Weih­nach­ten und ein er­folg­rei­ches schö­nes Jahr 2018.

Nicht nur Personalmangel macht Bauen teuer

Viele Preistreiber im Baugeschäft

von Charles Steiner

Die Tat­sa­che, dass die Bau­kos­ten für Neu­pro­jek­te im­mer wei­ter stei­gen, ist für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ein Pro­blem. Be­son­ders wird mo­niert, dass ent­spre­chen­des Fach­per­so­nal fehlt - was in Zei­ten der Hoch­kon­junk­tur im Bau ein zu­neh­men­des Pro­blem wird. Denn nach der Leh­man-Plei­te und der fol­gen­den ver­hal­te­nen De­ve­lop­ment-Ak­ti­vi­tä­ten hat­ten vie­le Bau­fir­men Mit­ar­bei­ter ab­ge­baut. Doch das ist nicht der ein­zi­ge Fak­tor, der die Bau­kos­ten stei­gen lässt. An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer De­ve­lop­ment AT, er­klärt in ei­ner Re­ak­ti­on zu ei­nem im­mof­lash-Ar­ti­kel der Vor­wo­che, dass es noch Viel­zahl an Fak­to­ren ge­be, die Bau­en teu­rer ma­chen: „Es stimmt, dass es un­ter den Preis­trei­bern Nor­men und Ge­set­ze gibt, bei de­nen in den letz­ten Jah­ren die tech­ni­schen An­for­de­run­gen stark ge­stie­gen sind, z.B. im Be­reich Brand­schutz, En­er­gie und Bar­rie­re­frei­heit.“ Das sei aber nur ein As­pekt von vie­len. Ein wei­te­rer sei näm­lich, dass sich die Bran­che in ei­ner Pha­se der sehr ho­hen Bau­nach­fra­ge und ei­ner „dra­ma­ti­schen Ver­knap­pung am Markt bei ei­ni­gen Schlüs­sel­ge­wer­ken“ be­fän­de. Hol­ler: „Die­se fin­den sich im Be­reich Fas­sa­den-/Me­tall-/Glas­bau und im Haus­tech­nik­ge­wer­ke und seit kur­zem auch im Tro­cken­bau-, Bo­den- und Flie­sen­le­ger- und Ma­ler-Be­reich. Da­zu kom­men mas­siv stei­gen­de Roh­stoff­prei­se z.B. bei Me­tall (Schlos­ser, Fens­ter­bau, Haus­tech­nik) und Stahl (kon­struk­ti­ver Stahl­bau, Be­ton­stahl) und spür­bar stei­gen­de En­er­gie­kos­ten, die durch den ho­hen Trans­port­kos­ten­an­teil in der Bau­wirt­schaft samt Ne­ben­ge­wer­ken eben­falls ins Ge­wicht fal­len.“ Ge­paart mit ei­nem Man­gel an Fach­per­so­nal spre­chen so­gar ei­ni­ge in der Bran­che da­von, dass da­durch das ei­ne oder an­de­re Pro­jekt nicht mehr rea­li­siert wer­den kön­ne, weil es sich auf­grund der ge­rin­gen Mar­gen nicht mehr rech­nen wür­de.
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Vermieter fordern mehr Dienstleistungen

Bestellerprinzip wandelt Bild des Maklers

von Stefan Posch

Vor zwei­ein­halb Jah­ren wur­de in Deutsch­land das Be­stel­ler­prin­zip ein­ge­führt. Laut ei­ner in­ter­nen Aus­wer­tung von Mr. Lodge hat sich da­mit das Auf­ga­ben­feld des Mak­lers deut­lich er­wei­tert. Al­lein der Auf­wand für Rei­ni­gungs­or­ga­ni­sa­tio­nen sei­en seit der Ein­füh­rung um über 70 Pro­zent ge­stie­gen, teilt das Un­ter­neh­men mit. Im­mer ge­frag­ter sind dem­nach der so­ge­nann­te tech­ni­sche Ser­vice, und dass in die­sen Zei­ten kaum ver­füg­ba­rer Hand­wer­ker­leis­tung. „Ne­ben den klas­si­schen Auf­ga­ben wie Be­sich­ti­gungs­ter­mi­ne, Mar­ke­ting­ak­ti­vi­tä­ten und Mie­ter­vor­prü­fung ge­hö­ren in­zwi­schen auch The­men wie Woh­nungs­rück­ga­ben und der tech­ni­sche Ser­vice zum Ar­beits­all­tag“, sagt Nor­bert Ver­bü­cheln, Ge­schäfts­füh­rer der Mr. Lodge. Pro­fes­sio­nel­le und dienst­leis­tungs­ori­en­tier­te Mak­ler könn­ten sich seit Ein­füh­rung des Be­stel­ler­prin­zips des­we­gen ge­gen­über an­de­ren An­bie­tern gut po­si­tio­nie­ren und ab­he­ben. Ei­ne Stu­die zeigt, dass sich die Bran­che neu sor­tiert hat. Dem­nach ge­lang es le­dig­lich sechs Pro­zent der Mak­ler seit Ein­füh­rung des Be­stel­ler­prin­zips, den Um­satz zu stei­gern. „Ver­mie­ter ha­ben schnell fest­ge­stellt, dass Mak­ler mit stan­dar­di­sier­ten Pro­zes­sen und Zu­gang zu ei­nem Mie­ter­pool schnel­ler und si­che­rer bei der Neu- und Nach­ver­mie­tung agie­ren“, sagt Ver­bü­cheln.
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Frankfurter Grand Tower bekommt International Property Award

Wenn Wohntürme ausgezeichnet werden

von Charles Steiner

In Bal­lungs­zen­tren wer­den Grund­stü­cke im­mer knap­per, Wohn­raum wird aber den­noch be­nö­tigt. Der neue Trend da­bei sind Wohn­tür­me. Nicht so sehr im klas­si­schen Sinn von Wohn­si­los, wie sie in den 1970er Jah­ren zu­hauf ge­baut wur­den, son­dern je­ne, die ein ar­chi­tek­to­ni­sches Kon­zept ver­fü­gen. In Frank­furt et­wa wird von der Ber­li­ner gsp Städ­te­bau der Grand Tower ent­wi­ckelt, der mit 172 Me­tern der höchs­te Wohn­turm Deutsch­lands wer­den soll. Ent­wor­fen hat die­se Im­mo­bi­lie das Frank­fur­ter Ar­chi­tek­tur­bü­ro Ma­gnus Ka­mi­ni­arz & Cie. Ar­chi­tek­tur. Und die­ser Turm ist so eben in Lon­don mit dem In­ter­na­tio­nal Pro­per­ty Award als bes­tes Wohn­hoch­haus in ganz Eu­ro­pa aus­ge­zeich­net wor­den. Das ist da­mit die vier­te Aus­zeich­nung, die die­ses Pro­jekt nach dem Eu­ro­pean Pro­per­ty Award, dem Ger­man De­sign Award so­wie als ein­zi­ges deut­sches Wohn­ob­jekt in der Fi­nal­run­de beim World Ar­chi­tec­tu­re Fes­ti­val er­hal­ten hat. Ma­gnus Ka­mi­ni­arz freut sich: "Mit dem In­ter­na­tio­nal Pro­per­ty Award ha­ben wir ei­ne in­ter­na­tio­nal hoch­ka­rä­ti­ge Aus­zeich­nung für den Grand Tower er­rin­gen kön­nen. Mein be­son­de­rer Dank gilt des­halb un­se­rem kom­plet­ten Team, das bei die­sem Pro­jekt Hand in Hand zu­sam­men­ge­ar­bei­tet hat."
Der Wohn­turm in Frank­furts neu­em Eu­ro­pa-Vier­tel wird über 47 Ge­schos­se und 401 Woh­nun­gen ver­fü­gen. Ins­ge­samt um­fasst die Brut­to­ge­schoss­flä­che rund 44.000 m². Bau­be­ginn war im Vor­jahr, 2019 soll er fer­tig­ge­stellt wer­den.

David Greenleaf verstärkt Gewerbebereich

Karriere zum Tag: Neu bei Arnold

von Charles Steiner

David GreenleafDavid Greenleaf
Ar­nold Im­mo­bi­li­en setzt be­reits seit ei­ni­ger Zeit ne­ben Zins­häu­sern auch ver­stärkt auf den Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­markt. Weil die­ser suk­zes­si­ve wächst, hat das Un­ter­neh­men den Ge­wer­be­be­reich mit Da­vid Green­le­af ver­stärkt. Der 41-jäh­ri­ge Wie­ner war zu­vor zehn Jah­re lang bei der Meinl Bank im Be­reich Pri­va­te Ban­king tä­tig und hat dort so­wohl Pro­jekt­ma­nage­ment­kennt­nis­se so­wie Er­fah­run­gen bei der Be­treu­ung in­ter­na­tio­na­ler Kun­den im Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­sek­tor sam­meln kön­nen.
Da­vid Green­le­af hat von 2011 bis 2013 be­rufs­be­glei­tend Mar­ke­ting und Ma­nage­ment an der FH Wien stu­diert und da­nach ei­ne Mas­ter Class an der Whar­ton Busi­ness School in Phil­adel­phia und San Fran­cis­co ab­sol­viert. Vor sei­nem Ein­tritt bei der Meinl Bank konn­te Da­vid Green­le­af als Star­t­up-Un­ter­neh­mer mit „Art for Rent“ ers­te In­vest­ment­er­fah­run­gen im Kunst­be­reich sam­meln.
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Radisson Red KrakauRadisson Red Krakau

Der Hotelmarkt in Osteuropa hat viel Potenzial

Die Auf­wärts­dy­na­mik an den Ho­tel­märk­ten Ost­eu­ro­pas (CEE) hat sich auch in den ers­ten sechs Mo­na­ten des lau­fen­den Jah­res fort­ge­setzt. Vor dem Hin­ter­grund der stei­gen­den Tou­ris­ten­nach­fra­ge und des er­freu­li­chen Wirt­schafts­wachs­tums rich­ten in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren ihr Au­gen­merk zu­neh­mend nach Zen­tral- und Ost­eu­ro­pa und be­gin­nen das dor­ti­ge Po­ten­zi­al zu er­schlie­ßen. Die­je­ni­gen, die früh auf die­sen Zug auf­sprin­gen, wer­den von der po­si­ti­ven Ent­wick­lung die­ser noch re­la­tiv un­rei­fen In­vest­ment­märk­te pro­fi­tie­ren, heißt es bei dem Im­mo­bi­li­en­be­ra­tungs­un­ter­neh­men Chris­tie & Co. Da sich das An­ge­bot in der letz­ten Zeit - auf­grund di­ver­ser Deals in Top-Städ­ten wie Bu­da­pest, Prag und War­schau - er­höht hat, be­gin­nen auch die re­gio­na­len Städ­te von die­sem Kas­ka­den­ef­fekt zu pro­fi­tie­ren. In­so­fern könn­ten neue und po­ten­zi­ell lu­kra­ti­ve Märk­te auf den Ra­dar­schirm der In­ves­to­ren ge­lan­gen. Ho­tel­in­vest­ments sind im ers­ten Halb­jahr 2017 um 11 % auf 700 Mio. Eu­ro an­ge­zo­gen Im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum, wo sich das Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men in Po­len le­dig­lich auf 4 Mio. Eu­ro be­lief, war Po­len in Be­zug auf das In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men und der An­zahl der Trans­ak­tio­nen in die­sem Jahr bis­lang das leis­tungs­stärks­te CEE-Land. Laut ei­ner Ana­ly­se von Cush­man & Wake­field (C&W) er­höh­te sich das In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men bei 16 Trans­ak­tio­nen auf 350 Mio. Eu­ro. Nach Po­len er­ziel­te die Tsche­chi­sche Re­pu­blik zwar mit 165,5 Mio. Eu­ro das zweit­größ­te In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Ge­gen­über dem Vor­jahr sank das Vo­lu­men je­doch um 5%. Trotz des Rück­gangs ha­be es auf dem tsche­chi­schen Markt die größ­te Trans­ak­ti­on in­ner­halb der CEE-Re­gi­on ge­ge­ben: Die Ak­qui­si­ti­on des Mar­riott Ho­tels in Prag, das ge­mäß C&W zu ei­nem Preis von rund 90 Mio. Eu­ro ver­kauft wur­de. An drit­ter Stel­le der Ho­tel­in­vest­ments ran­giert Un­garn mit ei­nem Vo­lu­men von 99,3 Mio. Eu­ro, was ei­ner Ver­drei­fa­chung im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum ent­spricht. Stei­gen­de Per­for­mance-Zah­len Par­al­lel zum er­höh­ten In­vest­ment­vo­lu­men ha­ben sich auch die für die Ho­tel­bran­che be­deu­ten­den Per­for­mance-Kenn­zah­len wie die durch­schnitt­li­che Zim­mer­ra­te (Aver­a­ge dai­ly ra­te, ADR), der durch­schnitt­li­che Er­lös je Zim­mer (Re­ve­nue per avail­able room, Rev­PAR) so­wie die Aus­las­tung der Zim­mer er­höht. Al­le Kenn­zah­len sei­en seit vier Jah­ren kon­ti­nu­ier­lich ge­wach­sen. Den Grund da­für sieht C&W in ers­ter Li­nie in der zu­neh­men­den Zahl von Tou­ris­ten, die Ost­eu­ro­pa als De­sti­na­ti­on für ih­ren Ur­laub wäh­len, wo­bei Prag als si­chers­ter Ort in die­ser Re­gi­on gilt. Mit durch­schnitt­lich 69,2% (H1 2016: 66,8%) lie­gen die Aus­las­tungs­ra­ten der­zeit auf ih­rem Hö­he­punkt. Auf­grund der stei­gen­den Nach­fra­ge ist auch die durch­schnitt­li­che Zim­mer­ra­te im ers­ten Halb­jahr 2017 auf 79,52 Eu­ro ge­stie­gen, nach 75,49 Eu­ro im Vor­jahr. Im Hin­blick auf die Rev­PAR konn­ten Bul­ga­ri­en, Tsche­chi­en, Un­garn und die Slo­wa­kei im be­trach­te­ten Zeit­raum ein zwei­stel­li­ges Wachs­tum er­zie­len, wo­bei Bel­grad un­ter den Top 5 der eu­ro­päi­schen Ho­tel­märk­te pro­zen­tu­al das höchs­te Wachs­tum ge­ne­rie­ren konn­te. Auch War­schau und Prag ver­zeich­ne­ten im Ver­gleich zum Vor­jahr Rev­PAR-Stei­ge­run­gen von 15%. Beim Ver­gleich der Be­trach­tungs­zeit­räu­me ist zu be­ach­ten, dass in den ers­ten Jah­res­hälf­ten 2016 und 2017 nicht die Weih­nachts­zeit er­fasst wird, da­her sind Per­for­man­ce­zah­len nied­ri­ger als im Ge­samt­jah­res­ver­gleich. Hot­spot War­schau Die pol­ni­sche Haupt­stadt War­schau ver­bucht seit 2011 ei­nen An­stieg bei der An­zahl an Ho­tels und Bet­ten. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Haupt­städ­ten in Ost­eu­ro­pa ent­fällt auf War­schau mit 64 % die Mehr­zahl des ge­sam­ten Ho­tel­an­ge­bots auf Mar­ken­ho­tels. Der An­ge­bots­zu­wachs geht ein­her mit ei­ner star­ken Nach­fra­ge. Nach Be­rech­nun­gen von Chris­tie & Co sind in den letz­ten fünf Jah­ren die An­künf­te um 30 % und die Über­nach­tungs­zah­len um knapp 35% ge­klet­tert. Dies ha­be zu ei­ner si­gni­fi­kan­ten Ver­bes­se­rung der Kenn­zah­len wie Aus­las­tung, ADR und Rev­PAR ge­führt. Der Auf­wärts­trend in War­schau dürf­te wei­ter an­hal­ten, sind sich die Ex­per­ten si­cher. Un­ter­mau­ert wird die­ser Trend auch durch die In­vest­ments in den ers­ten sechs Mo­na­ten 2017. Zu den in­ter­na­tio­na­len Ho­tel­ket­ten, die von die­sem pros­pe­rie­ren­den Markt pro­fi­tie­ren wol­len, zählt un­ter an­de­rem die Re­zi­dor Ho­tel Group, die im Fe­bru­ar ei­nen Ver­trag für den ers­ten Ra­dis­son Red in Mit­tel­eu­ro­pa in Kra­kau un­ter­zeich­net hat. Das Ho­tel wird vor­aus­sicht­lich im Jahr 2019 er­öff­net. Mit den Mar­ken Ra­dis­son Blu und Park Inn by Ra­dis­son be­treibt die Grup­pe be­reits zwölf Ho­tels mit über 2.700 Zim­mern in Po­len. Auch Vi­en­na Hou­se hat Plä­ne für ein neu­es 164-Zim­mer-Ho­tel im War­schau­er Ge­schäfts­vier­tel Mo­ko­tów an­ge­kün­digt. Die Er­öff­nung ist für den Som­mer 2018 vor­ge­se­hen. Prag: Füh­ren­der Ho­tel­stand­ort in CEE In Be­zug auf Aus­las­tung, ADR und Rev­PAR zählt Prag zu den stärks­ten Ho­tel­märk­ten der Re­gi­on. Laut Chris­tie & Co wur­den im ver­gan­ge­nen Jahr 14,7 Mio. Über­nach­tun­gen ge­zählt, von de­nen et­was über 90 % auf aus­län­di­sche Be­su­cher ent­fie­len. Da auch die Pipe­line mit wei­te­ren vier Ho­tels und 716 Zim­mern gut ge­füllt ist, dürf­te die Stadt wei­ter­hin ei­ne at­trak­ti­ve De­sti­na­ti­on für Ge­schäfts- und Frei­zeit­rei­sen­de so­wie Ho­te­liers glei­cher­ma­ßen blei­ben und ih­re füh­ren­de Stel­lung un­ter den Ho­tel­märk­ten der Re­gi­on be­haup­ten, be­tont Mar­vin Kai­ser, Con­sul­tant bei Chris­tie & Co. Mit rund 35.000 Zim­mern ver­fügt Prag über das größ­te Ho­tel­an­ge­bot in Ost­eu­ro­pa. Bu­ka­rest, Bel­grad und Za­greb ge­hö­ren zu den auf­stei­gen­den Zen­tren Zu den auf­stei­gen­den Ster­nen in Süd­ost­eu­ro­pa zäh­len Bu­ka­rest, Bel­grad und Za­greb. Vor al­lem die ru­mä­ni­sche Haupt­stadt ha­be sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ei­nen Ruf als at­trak­ti­ver Ort für Kon­fe­ren­zen und Ver­an­stal­tun­gen er­wor­ben. Dies, ge­paart mit den be­mer­kens­wer­ten Ent­wick­lun­gen der städ­ti­schen In­fra­struk­tur, führ­te zu ei­nem star­ken An­stieg des Wachs­tums und ei­ner Ver­bes­se­rung al­ler Per­for­man­ce­da­ten. Da­ne­ben rü­cken auch Bel­grad und Za­greb zu­se­hends ins Blick­feld von In­ves­to­ren und Tou­ris­ten. Mit ei­nem Rev­PAR-An­stieg von fast 25 % im Ju­li 2017 ge­gen­über dem Vor­jah­res­mo­nat konn­te Bel­grad das höchs­te Er­lös­wachs­tum in der CEE-Re­gi­on ver­zeich­nen. Ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung trifft auf Za­greb zu. Wenn­gleich die An­zahl der Ho­tel­trans­ak­tio­nen in Za­greb in jüngs­ter Zeit über­schau­bar war, bie­tet das kon­junk­tu­rel­le Um­feld in Kroa­ti­en so­wie die stei­gen­de Nach­fra­ge, ge­paart mit dem der­zei­ti­gen Man­gel an Mar­ken­ho­tels, viel­ver­spre­chen­de Chan­cen für In­ves­to­ren. Für Ho­tel­in­ves­to­ren bie­tet es sich da­her an, die be­ste­hen­den Lü­cken in be­stimm­ten Un­ter­kunfts­ar­ten die­ser Städ­te für in­tel­li­gen­te In­ves­ti­tio­nen zu nut­zen. [ci­te1] [ci­te2]

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Millionenfalle neue Datenschutzverordnung

Bis zu vier Pro­zent des Jah­res­um­sat­zes kos­tet es ab Früh­ling 2018, wenn man die neu­en eu­ro­päi­schen Da­ten­schutz­be­stim­mun­gen nicht ein­hält. Die ha­ben es in sich und tref­fen die Im­mo­bi­li­en­bran­che ganz be­son­ders stark. Die mög­li­chen Fol­gen bei Miss­ach­tung sind hef­tig. Mehr als das. Stra­fen bis zu 20 Mil­lio­nen Eu­ro oder vier Pro­zent des welt­wei­ten Vor­jah­res­um­sat­zes dro­hen ab 25. Mai 2018, wenn die neue eu­ro­päi­sche Da­ten­schutz-Grund­ver­ord­nung (DS­V­GO) nicht ex­akt be­folgt wird. Das macht das The­ma bri­sant. So "zahn­los" wie bei ei­ner Miss­ach­tung der En­er­gie­aus­weis­pflicht geht es dies­mal nicht ab. Die neue DS­V­GO trifft die Im­mo­bi­li­en­bran­che be­son­ders. Denn: Nie ist ein Mensch so glä­sern wie beim Kauf ei­nes Hau­ses oder ei­ner Woh­nung. Egal ob Mak­ler, Haus­ver­wal­ter, Bau­trä­ger oder Pro­jekt­ent­wick­ler. Sie al­le ver­wal­ten Un­men­gen an Da­ten. Sie schi­cken an In­ter­es­sen­ten, ehe­ma­li­ge Mie­ter und Käu­fer re­gel­mä­ßig News­let­ter und Ein­la­dun­gen zu Ver­an­stal­tun­gen? Oder ge­ben Kun­den­da­ten an Drit­te wei­ter (da­zu ge­hö­ren Pro­fes­sio­nis­ten bei Haus­ver­wal­tun­gen, selbst die ei­ge­ne Buch­hal­tungs­fir­ma)? Sie ar­chi­vie­ren Kun­den­da­ten, oh­ne si­cher zu sein, dass Sie die­se der­zeit wirk­lich be­nö­ti­gen? Auf Lap­tops oder dem Ar­beits­te­le­fon ih­rer Mit­ar­bei­ter sind Kun­den­da­ten (Te­le­fon­num­mern), und die Ge­rä­te könn­ten ge­stoh­len oder ver­lo­ren wer­den? Dann ha­ben sie ge­mäß DS­V­GO mög­li­cher­wei­se bald ein Rie­sen­pro­blem. Und Ar­beit vor sich. Denn: Sie be­nö­ti­gen da­zu ex­pli­zit ei­ne schrift­li­che Ein­wil­li­gung der be­trof­fe­nen Per­son zur Da­ten-Ver­ar­bei­tung über al­le je­wei­li­gen per­so­nen­be­zo­ge­nen Da­ten f. Die­se "Zwe­cke" müs­sen ex­tra auf­ge­lis­tet sein - und die Da­ten müs­sen je­der­zeit ak­tu­ell ge­hal­ten wer­den (auch bei Adres­sän­de­rung et­wa). Die­se Ver­ein­ba­rung mit je­der Per­son muss die An­ga­be al­ler Da­ten­ar­ten, die ver­ar­bei­tet wer­den sol­len, um­fas­sen. Eben­so die An­ga­be je­des ein­zel­nen Ver­ar­bei­tungs­zwe­ckes so­wie der Da­ten­emp­fän­ger und ein aus­drück­li­cher Hin­weis auf den je­der­zeit mög­li­chen Wi­der­ruf (und Mög­lich­keit der Kon­takt­auf­nah­me, z.B. Email-Adres­se, Te­le­fon­num­mer, etc.). Au­ßer­dem muss man ei­ne si­che­re Auf­be­wah­rung der Ein­wil­li­gungs­er­klä­run­gen (Be­weis­funk­ti­on) nach­wei­sen kön­nen. Was auf Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men hier zu­kommt, ist ein rie­si­ger Ver­wal­tungs­auf­wand. [ci­te1]1. Schritt: Al­le Ver­ar­bei­tungs­tä­tig­kei­ten müs­sen iden­ti­fi­ziert und zen­tra­le Fra­ge­stel­lun­gen (Ver­ant­wort­li­cher, Da­ten­ar­ten, Da­ten­her­kunft, Da­ten­über­mitt­lung usw.) be­ant­wor­tet wer­den.2. Schritt: Die In­for­ma­tio­nen wer­den zu­sam­men­ge­führt, Da­ten­fluss­ana­ly­sen er­stellt und die Er­geb­nis­se ins Ver­fah­rens­ver­zeich­nis über­führt. Schließ­lich: Al­le Ver­ant­wort­li­chen müs­sen schrift­li­che Auf­zeich­nun­gen über al­le Da­ten­ver­ar­bei­tun­gen und Da­ten­ka­te­go­ri­en, die sie ver­ar­bei­ten, füh­ren. Die­se müs­sen u.a. ei­nen Ver­ant­wort­li­chen, die Zweck­be­schrei­bung der Ver­ar­bei­tung, die ver­ar­bei­te­ten Da­ten­ka­te­go­ri­en, die Emp­fän­ger der Da­ten, die Spei­cher­dau­er, ei­ne Be­schrei­bung der tech­ni­schen und or­ga­ni­sa­to­ri­schen Da­ten­si­cher­heits­maß­nah­men und noch viel mehr ent­hal­ten. "Ge­ra­de auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che muss sich da­mit aus­ein­an­der­set­zen, wie und wel­che Da­ten von Käu­fern und Ver­käu­fern ver­ar­bei­tet und vor al­lem ge­spei­chert wer­den", weiß PHH Rechts­an­wäl­te Da­ten­schutz­ex­per­tin Ka­rin Bruch­ba­cher. Ge­mein­sam mit Ge­org Zeit­ler von PC Web hat sie Lö­sungs­an­ge­bo­te er­ar­bei­tet. [ci­te2] Iris Ein­wal­ler, Ge­schäfts­füh­re­rin der ep­me­dia Wer­be­agen­tur, die pro­fes­sio­nel­le Kom­mu­ni­ka­ti­ons­lö­sun­gen an­bie­tet: "Auch wir als Agen­tur müs­sen uns für un­se­re Kun­den mit der neu­en Da­ten­schutz­ver­ord­nung ge­nau­es­tens aus­ein­an­der­set­zen. Wir se­hen es als un­se­re Pflicht, un­se­re Kun­den über die mög­li­chen Ri­si­ken im Da­ten­schutz­be­reich auf­zu­klä­ren - das fängt schon beim nor­ma­len News­let­ter­ver­sand an." Üb­ri­gens: PHH Rechts­an­wäl­te hat ge­mein­sam mit dem IT-Ent­wick­ler Sha­re Lock ei­nen DS­GVO On­line-Check-up ent­wi­ckelt. Da­mit kann der Ist-Stand er­fasst und aus­ge­wer­tet wer­den. Ein Am­pel­sys­tem zeigt auf, wo das Un­ter­neh­men steht und wo es Hand­lungs­be­darf gibt.

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