Unibail-Rodamco bietet 24,7 Milliarden US-Dollar
Unibail-Rodamco und Westfield vor Merger
von Stefan Posch
Elefantenhochzeit im Retail-Bereich. Die Einzelhandelsgiganten Unibail-Rodamco und Westfield gaben heute, Dienstag, bekannt, dass eine Vereinbarung getroffen wurde, dass Unibail-Rodamco das australische Unternehmen für 24,7 Milliarden US-Dollar (20,94 Milliarden Euro) übernimmt. Die Franzosen bieten damit 7,55 US-Dollar pro Westfield-Aktie, was einen Aufschlag von 17,8 Prozent auf den Schlusskurs des Papiers bedeutet. Laut der Vereinbarung erhalten Westfield-Wertpapierinhaber eine Kombination aus Bargeld und Anteile an Unibail-Rodamco. Der Vorstand von Westfield empfiehlt seinen Aktionären, das Angebot anzunehmen. Der Zusammenschluss würde den weltgrößten Betreiber von Einkaufszentren mit einem Bruttomarktwert von 72,2 Milliarden US-Dollar schaffen. „Wir freuen uns, den Deal heute bekannt zu geben. Alle bei Unibail-Rodamco haben großen Respekt vor dem, was die Lowy-Familie und das Westfield-Team mit der Marke Westfield geschaffen haben“, lässt Christophe Cuvillier, CEO von Unibail-Radamco, in einer Aussendung ausrichten. Die Übernahme von Westfield sei eine Erweiterung der Strategie , die Konzentration, Diversifizierung und Innovation umfasst. Mit der Übernahme würde eine Reihe neuer und attraktiver Einzelhandelsmärkte in London und in gut situierten Einzugsgebieten in den Vereinigten Staaten in das Unternehmen eingebracht werden. „Wir glauben, dass diese Transaktion für beide Unternehmen eine starke und attraktive Plattform für weiteres Wachstum schafft“, so Cuvillier.
Auch Frank Lowy, Vorstandsvorsitzende von Westfield streicht die Vorteile des Deals heraus: „Wir betrachten diese Transaktion als äußerst attraktiv, sowohl für Aktionäre von Westfield, als auch jene von Unibail-Rodamco. Wir freuen uns, dass Westfield als Teil des weltweit größten Betreibers von Einzelhandelsstandorten weiter wachsen wird.“
Siedeln kann auch umweltfreundlich sein
Plastik statt Pappe
von Charles Steiner
Man kennt das Bild: Wer siedelt, sammelt sich dafür jede Menge Pappkartons an, um das umzusiedelnde Interieur entsprechend zu verstauen. Nur: Diese Kartons sind nur begrenzt verwendbar - und landen in der Regel nach dem Umzug im Altpapier. Wenn man in Österreich davon ausgeht, dass pro Jahr rund 800.000 Haushalte siedeln, ergibt das sogar jede Menge Altpapier. Das Unternehmen GoFoxBox dachte sich das auch und hat eine andere Lösung für Umsiedlungsaktionen gefunden, nämlich Mietboxen aus Kunststoff. Gegründet wurde das Unternehmen vor genau zwei Jahren vom ehemaligen Unternehmensberater und ausgebildeten Forstwirten Ferdinand Schönburg. Er erklärt, dass diese Mietboxen immer mehr nachgefragt werden, zumal man auch einen gesamten Umzug über GoFoxBox organisieren kann. Damit konnte er auch namhafte Investoren um sich scharen, etwa Hans-Peter Haselsteiner sowie Winzer Leo Hillinger.
Schönburg sagt dass diese Kunststoffboxen umweltschonend seien, da sie keinen Abfall produzierten. Denn: „Übersiedelungskartons werden durchschnittlich nur zwei Mal verwendet, danach weggeworfen. Bei ihrer Herstellung und ihrem Recycling werden die natürlichen Ressourcen Holz und Wasser stark verbraucht bzw. belastet. Die FoxBox kann hingegen bis zu 500 Mal wiederverwendet werden.“
Günstiger als Umzugskartons ist man auch: Umzugskartons kosten im Baumarkt ab 2,50 Euro aufwärts, und man muss sie selbst besorgen. Eine FoxBox mietet man schon ab 0,75 Euro pro Woche frei Haus. Sie verträgt dabei rund 40 Prozent mehr Gewicht und bietet rund 20 Prozent mehr Volumen. Die FoxBox sei außerdem stabil, stapelbar, wetterfest und mit Kabelbinder oder Vorhängeschloss versperrbar.