Wie das BIP den Mietpreis beeinflusst

Studie zeigt Investmentpotenzial deutscher Städte

von Stefan Posch

Wie korreliert das BIP-Pro-Kopf mit der Durchschnittsmiete einer Stadt? Diese Frage hat sich der Schweizer Investment-Manager Empira gestellt und hat den Zusammenhang zwischen zwischen Immobilienmarkt und Ökonomie in 80 deutschen Städten untersucht. Bei der Untersuchung wurde das BIP-Pro-Kopf einer Stadt mit den durchschnittlichen Neubaumieten in Verhältnis gesetzt. Demnach korrelieren die ökonomische Stärke einer Stadt und das relative Mietniveau in Deutschland relativ linear, auch wenn es den einen oder anderen Ausreißer gibt. Die Untersuchung soll auch das Investmentpotenzial einzelner Städte zeigen: Umso höher die Relation, desto mehr Steigerungspotenzial haben die Mieten in den entsprechenden Städten.
Während einerseits die Top-BIP-Städte wie Frankfurt am Main, Stuttgart oder München erwartungsgemäß ein hohes Mietpreisniveau haben, überrascht, dass nicht jeder wirtschaftlich schwache Standort auch signifikant niedrigere Mieten nach sich zieht. Ein Beispiel ist etwa Rostock, das ein BIP-Pro-Kopf von nur knapp 35.000 Euro aufweist aber mit 9,12 Euro Durschnittsmiete ein relativ hohes Mietniveau, was einem Verhältnis von 7,02 entpticht. Noch eklatanter ist das Verhältnis zwischen BIP und Neubaumiete in Berlin (6,11). Andererseits gibt es aber auch wirtschaftlich starke Städte mit relativ günstigen Mieten, wie etwa die Autostädte Ingolstadt (21,50) und Wolfsburg (22,02).
„Aus dem generellen wirtschaftlichen Wachstum sowie den geänderten Relationen zwischen BIP und Mieten können Überhitzungserscheinungen, Rückstände und Potenziale abgeleitet werden“, erklärt Forschungsleiter Steffen Metzner. Insbesondere für Städte, die ein Anwachsen der BIP-Miete-Relation aufweisen, könne angenommen werden, dass ein gewisses Aufholpotenzial der Mietpreise vorliegen würde. „Mithin wäre die Schlussfolgerung, dass ebenjene Standorte, in denen der Anstieg der Mietpreise nicht mit dem Wirtschaftswachstum Schritt halten konnte, besonders in den Fokus von Investoren rücken sollten. Eine dynamische Betrachtung von Kennzahlen und tief gehende Analysen von Parametern und Strukturen sind hier jedoch unerlässlich“, so Metzner weiter.

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Bewertung ohne Mensch?

Verdrängen Algorithmen den Immobilienbewerter?

von Stefan Posch

Die Immobilienbewertung ist wohl der Sektor der Branche, in der bis dato die Digitalisierung am meisten Einzug gehalten hat. Tobias Just, Wissenschaftlicher Leiter und Geschäftsführer der IREBS Immobilienakademie, fragt sich in einem Blogeintrag, ob der gesunde Menschenverstand infolge steigender Relevanz von digitalen Hilfsmitteln noch einen Platz in der Immobilienbewertung hat.
Die sonnige Seite der Digitalisierung beschleunige Prozesse, reduziere die Fehleranfälligkeit und eliminiere Marktineffizienzen, so der Professor, der rasche Fortschritte bei der Digitalisierung in der Immobilienbewertung erwartet. Dabei würde es aber zunächst um das Verbannen des „ungesunden Menschenverstands“ gehen. „Menschen verrechnen sich, sie lassen sich durch zahllose kognitive Verzerrungen täuschen und arbeiten tagesformabhängig“, so Just. Außerdem könnten Algorithmen Standardprozeduren um ein Vielfaches schneller und damit kostengünstiger bewältigen als Menschen. „Es wäre fahrlässig und teuer, nicht auf die Unterstützung von Computerprogrammen in der Immobilienbewertung zurückzugreifen“, erklärt er.
Just glaubt aber, dass der Mensch zumindest mittelfristig in der Verantwortung bleiben wird und zählt dafür drei Argumentationsstränge auf. Erstens hänge die Güte von automatisierter Bewertung sowohl von der Qualität der Modelle als auch von der Qualität der verwendeten Daten ab. Rein algorithmenbasierte Bewertung dürften mittelfristig für Standardgebäude vergleichsweise verlässlich arbeiten, doch für Spezialbauten sei sie unsauber. Zweitens seien rechtliche Fragen für die Entwicklung maßgeblich: Dürfen zusätzliche Daten erhoben, verknüpft und gespeichert werden? „Bereits heute scheitern transparenzverbessernde Maßnahmen am Datenschutz“, so Just. Drittens würden die menschlichen Analysefähigkeiten weiter als das Ausfüllen von Excel-Tabellen reichen. Selbst auf Aktien- und Anleihemärkte gebe es noch immer Platz für aktive Manager und Analysten, und das obwohl Kapitalmärkte ungleich transparenter seien als Immobilienmärkte, gibt er zu bedenken.

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Signa kauft in Düsseldorf

Studenten-Apartments in Bürogebäude geplant

von Stefan Posch

Die Signa Tochter Signa Urban Living hat ein Büro- und Technikgebäude in Düsseldorf-Oberbilk mit rund 5.000 m² Mietfläche erworben. Verkäufer ist ein Joint Venture zwischen E.T. Myer Immobilien und Pamera Real Estate Partners. Zusammen mit HPP Architekten hat das Joint Venture mehrere Planungskonzepte für ein Full Refurbishment entwickelt, die insgesamt circa 120 Apartments für eine Nutzung als Hotel, Boarding House oder studentisches Wohnen ermöglichen. Die Signa präferiere dabei die Entwicklung von Studenten-Apartments und möchte das Projekt im Jahr 2018 umsetzen, heißt es in einer gemeinsamen Presseaussendung. Zum Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Transaktion ging im Rahmen eines von Savills durchgeführten Bieterverfahrens über die Bühne.
Pamera hat zudem auch eine gemischt genutzte Immobilie in Berlin-Mitte mit einer Gesamtmietfläche von rund 5.200 m² für 21 Millionen Euro an einen kanadischen Investor veräußert. Seit dem Ankauf im Herbst 2014 konnte laut Pamera durch aktives Asset Management die Büromieten deutlich gesteigert werden und die durchschnittliche Mietvertragslaufzeit der Büromietverträge auf knapp fünf Jahre erhöht werden. Durch den erfolgreichen Verkauf sei innerhalb von drei Jahren die beim Ankauf gesteckten Ziele deutlich übererfüllt worden.

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Personalrochade bei Sozialbau AG

Zechner geht in Ruhestand, Ex-Kanzleramtsminister folgt

von Charles Steiner

Wechsel an der Führungsspitze der Sozialbau AG. Wie das Wohnbauunternehmen, das besonders im gemeinnützigen, aber auch im Privatsektor spezialisiert ist, bekannt gab, wird der jetzige Generaldirektor Wilhelm Zechner mit Anfang des kommenden Jahres nach 31 Jahren bei der Sozialbau AG, 19 davon im Vorstand, in den Ruhestand gehen. Sein Nachfolger wird Vorstandsmitglied Josef Ostermayer werden. Ostermayer war während der Regierungsperiode Werner Faymann dessen Kanzleramtsminister und ist im Herbst des Vorjahres in den Vorstand der Sozialbau AG berufen worden. Weiters wurde Hannes Stangl in den Vorstand des Unternehmens berufen. Stangl war in führender Funktion bei der Projektbau GmbH tätig und übernimmt mit seinem Vorstandsmandat die technische Bereichsleitung von Zechner. Aufsichtsratsvorsitzender Hermann Gugler dankte in einer Mitteilung Zechner für dessen langjähriges Wirken und blickt optimistisch in die Zukunft: „Geht alles gut, werden wir im kommenden Jahr den Spitzenwert von rund 2.200 in Bau befindlichen Wohnungen erreichen. Mit Herrn Ostermayer als Generaldirektor und Herrn Stangl als technischen Bereichsleiter setzen wir den Erfolgskurs nahtlos fort.“

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Daniel Folian als Warimpex-CFO nominiert

Georg Folian scheidet mit 1. Jänner als Vorstand aus

von Stefan Posch

Daniel Folian wurde kürzlich als Nachfolger seines Vaters Georg vom Personalausschuss des Aufsichtsrats als CFO der Warimpex nominiert. Georg Folian kündigte schon Ende September an, an seinem 70. Geburtstag am 1. Jänner 2018 vor Ablauf des laufenden Mandats aus dem Vorstand auszuscheiden (der immoflash berichtete). Die entsprechenden Beschlüsse für die Bestellung von Daniel Folian sollen in der Aufsichtsratssitzung am 18. Dezember 2017 gefasst werden, heißt es vonseiten der Warimpex. Daniel Folian studierte Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien und schloss sein Studium mit einem Doktorat im Jahr 2008 ab. Im Laufe seiner Karriere war er unter anderem bei der OBI Bau- und Heimwerkermärkte GmbH sowie bei PwC Pricewaterhouse Coopers GmbH tätig. Seit elf Jahren ist er bei Warimpex als Prokurist und Head of Investor Relations tätig. Darüber hinaus hielt und hält Folian Management- und Aufsichtsratspositionen bei verschiedenen internationalen und österreichischen Gesellschaften. Georg Folian trat 1971 in das von seinem Vater, Stefan Folian, 1956 gegründete und damals als Export-, Import- und Transithandelswarengesellschaft geführte Unternehmen Warimpex ein. 1986 wurde er erstmals zum Vorstand bestellt und war gemeinsam mit seinem ehemaligen Studienkollegen Franz Jurkowitsch für die Spezialisierung auf Immobilienprojekte in Zentral- und Osteuropa verantwortlich.

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Zoomsquare erfindet sich neu

Nach Managementumbau jetzt auch neues CI

von Charles Steiner

Bei zoomsquare wird noch vor dem neuen Jahr alles neu: Nach dem Managementwechsel vor rund einem Monat, bei dem die Geschäftsführung von Gründer Andreas Langegger an Anita Körbler und Jürgen Leger übergeben wurde, ist auch das Design sowie die Website einer Neuausrichtung unterzogen worden. Diese sei jetzt noch schneller geworden, wie zoomsquare in einer Aussendung schreibt, auch sei die Seite, neben dem modernen Design, logischer und strukturierter aufgebaut worden.
Auch inhaltlich hat man an den Stellschrauben gedreht: Der Fokus liege ab sofort ausschließlich auf Immobilien im Bereich Eigentum und Neubau. Zu diesem Zweck wurden sämtliche Mietobjekte sowie die Suchmaschine (Crawl-Objekte) offline genommen. Dafür findet sich unter www.zoomsquare.com/neubau das größte, gebündelte Angebot an Neubauprojekten in Wien. Mehr als 200 ausgewählte Bauträgerprojekte sind bereits abgebildet - bis Anfang 2018 werden es bereits 250 sein. Für Bauträger und Makler wie Developer verspricht man mit dieser Neuaufstellung, die Vermarktung deutlich beschleunigen und diese zielgerichteter abwickeln zu können. Zudem wurde die Verrechnung angepasst: Anstatt monatlicher Fixkosten könne man durch das Erwerben von Guthaben Kaufanfragen laufzeitunabhängig und bis zur endgültigen Transaktion bearbeiten. In dem Falle wird nur bei einem Kaufvertrag abgerechnet.

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LIV baut in Meidling

Baustart für Wohnungen 2018

von Charles Steiner

Der an sich klassische Arbeiterbezirk Meidling erfährt - auch dank des enormen Zuzugs in Wien - eine deutliche Aufwertung, was den Immobilienmarkt betrifft. Hier entstehen sukzessive neue Wohnprojekte. Jetzt entwickelt auch der Wiener Bauträger LIV ein entsprechendes Objekt in der Zeleborgasse, nahe des Meidlinger Markts, einem immer beliebteren Grätzel in Wien. im kommenden Februar ist der Baustart für das mehr als 40 Wohneinheiten umfassende Projekt. Das architektonische Konzept ist von Architekt Peter Rogl von Silberpfeil Architekten erarbeitet worden. 2019 sollen diese Wohnungen fertiggestellt werden.
Das Wohnhaus umfasst sieben Geschosse, in denen Wohnungen zwischen 34 und 156 m² sowie Penthouses zwischen 61 und 150 m² errichtet werden. Die Dachgeschosswohnungen sind allesamt mit Terrassenflächen ausgestattet worden.
LIV-Gründer Clemens Rauhs sieht vor allem die Mikrolagen im Kommen: „Jedes Grätzl hat seine typischen Charakteristika, Gebräuche, Kultur und Geschichte. In den vergangenen Jahren hat sich kaum ein Stadtteil Wiens so intensiv zu einer begehrten Wohngegend entwickelt, wie der 12. Bezirk. Mit der Errichtung unseres Wohnhauses in der Zeleborgasse wollen wir dieser Dynamik Rechnung tragen.“

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Kautionsdepots mit Blockchain

Swiss Prime Site setzt bei Mietkaution auf Blockchain

von Stefan Posch

Die Blockchain-Technologie ist derzeit dank Bitcoin in aller Munde. Dass diese auch der Immobilienwirtschaft helfen kann, das glaubt die Schweizer Immobiliengesellschaft Swiss Prime Site, die kürzlich eine strategische Zusammenarbeit mit dem Zuger IT-Beratungsunternehmen inacta beschlossen hat. Das Ziel der Partnerschaft sei die Entwicklung von Anwendungen, welche auf der Blockchain-Technologie basiere, so das Untrenehmen. Dabei sollen Immobiliendienstleistungen der Swiss Prime Site und der Gruppengesellschaft Wincasa effizienter erbracht werden können. Eine erste bereits erfolgreich realisierte Applikation nutzt die «Ethereum Blockchain» und «Smart Contracts», um die Abwicklung des Mietzinskautionsprozesses zu automatisieren. Dadurch kann laut Swiss Prime Site der Verwaltungs- und Papieraufwand bedeutend reduziert werden.
Bisher sei die Errichtung und Auflösung eines Mietzinskautionsdepots ein aufwändiger Prozess gewesen, in welchen vier Parteien involviert waren. In Zusammenarbeit mit inacta habe man nun aufgezeigt können, dass die Hinterlegung und anschliessende Rückzahlung der Mietzinskaution für Immobilienobjekte mit der Blockchain-Technologie „äusserst effizient und direkt zwischen Mieter und Vermieter möglich ist“, heißt es weiter. „Den ersten Anwendungsfall sehen wir als Einstieg, um die Vorteile des dezentralen Buchführungssystems für unsere Kunden konkret nutzbar zu machen. Sogenannte 'Smart Contracts' werden rasch an Bedeutung gewinnen“, erklärt Urs Baumann, Head Sustainability & Innovation bei Swiss Prime Site. „Am besten starten Unternehmen mit einem überschaubaren Geschäftsprozess, um das Potential der Blockchain zu erkennen“, empfiehlt er. Bis heute wären hauptsächlich Blockchain-Anwendungen für Banken und Versicherungen realisiert worden. Mit Swiss Prime Site schlage nun ein Unternehmen der Immobilienbranche diesen neuen Weg ein.

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BNP Paribas REIM kauft Fiat-Hauptsitz

Deutscher Hauptgeschäftssitz in Frankfurt für Fonds angekauft

von Stefan Posch

Fiat Hauptgeschäftssitz Fiat Hauptgeschäftssitz

Die BNP Paribas REIM hat für den Investmentfonds NEIF II den deutschen Hauptgeschäftssitz von Fiat Chrysler Automobiles in Frankfurt vom deutschen Projektentwickler Lang & Cie erworben. Die Immobilie befindet sich am neuen Bürostandort Lindley-Quartier im Frankfurter Ostend und verfügt über eine Gesamtmietfläche von circa 10.000 m². Das Gebäude wurde erst kürzlich fertiggestellt und erhielt eine LEED Gold Vorzertifizierung als Green Building. Es ist vollständig an Fiat Chrysler Automobiles, den siebtgrößten Autohersteller weltweit, vermietet. Mit dem neuesten Zukauf liegt das Fondsvolumen des NEIF II nun bei rund 750 Millionen Euro. „Diese Transaktion stärkt das Engagement des Fonds in den Core-Märkten der Eurozone mit Fokus auf nachhaltigen Immobilien. Die lange Mietvertragslaufzeit in Verbindung mit den ausgezeichneten Finanzierungsbedingungen entsprechen dem Anlageziel des Fonds, langfristige Mieterträge zu erzielen“, kommentiert Laurent Boissin, Advisor NEIF II Fund, den Ankauf. Die Finanzierung der Transaktion erfolgte durch die BayernLB.

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Studenten-Apartments in Bürogebäude geplant

Signa kauft in Düsseldorf

von Stefan Posch

Die Si­gna Toch­ter Si­gna Ur­ban Li­ving hat ein Bü­ro- und Tech­nik­ge­bäu­de in Düs­sel­dorf-Ober­bilk mit rund 5.000 m² Miet­flä­che er­wor­ben. Ver­käu­fer ist ein Joint Ven­ture zwi­schen E.T. My­er Im­mo­bi­li­en und Pa­me­ra Re­al Es­ta­te Part­ners. Zu­sam­men mit HPP Ar­chi­tek­ten hat das Joint Ven­ture meh­re­re Pla­nungs­kon­zep­te für ein Full Re­fur­bish­ment ent­wi­ckelt, die ins­ge­samt cir­ca 120 Apart­ments für ei­ne Nut­zung als Ho­tel, Boar­ding Hou­se oder stu­den­ti­sches Woh­nen er­mög­li­chen. Die Si­gna prä­fe­rie­re da­bei die Ent­wick­lung von Stu­den­ten-Apart­ments und möch­te das Pro­jekt im Jahr 2018 um­set­zen, heißt es in ei­ner ge­mein­sa­men Pres­se­aus­sen­dung. Zum Ver­kaufs­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart. Die Trans­ak­ti­on ging im Rah­men ei­nes von Sa­vills durch­ge­führ­ten Bie­ter­ver­fah­rens über die Büh­ne.
Pa­me­ra hat zu­dem auch ei­ne ge­mischt ge­nutz­te Im­mo­bi­lie in Ber­lin-Mit­te mit ei­ner Ge­samt­miet­flä­che von rund 5.200 m² für 21 Mil­lio­nen Eu­ro an ei­nen ka­na­di­schen In­ves­tor ver­äu­ßert. Seit dem An­kauf im Herbst 2014 konn­te laut Pa­me­ra durch ak­ti­ves As­set Ma­nage­ment die Bü­ro­mie­ten deut­lich ge­stei­gert wer­den und die durch­schnitt­li­che Miet­ver­trags­lauf­zeit der Bü­ro­miet­ver­trä­ge auf knapp fünf Jah­re er­höht wer­den. Durch den er­folg­rei­chen Ver­kauf sei in­ner­halb von drei Jah­ren die beim An­kauf ge­steck­ten Zie­le deut­lich über­er­füllt wor­den.

Zechner geht in Ruhestand, Ex-Kanzleramtsminister folgt

Personalrochade bei Sozialbau AG

von Charles Steiner

Wech­sel an der Füh­rungs­spit­ze der So­zi­al­bau AG. Wie das Wohn­bau­un­ter­neh­men, das be­son­ders im ge­mein­nüt­zi­gen, aber auch im Pri­vat­sek­tor spe­zia­li­siert ist, be­kannt gab, wird der jet­zi­ge Ge­ne­ral­di­rek­tor Wil­helm Zech­ner mit An­fang des kom­men­den Jah­res nach 31 Jah­ren bei der So­zi­al­bau AG, 19 da­von im Vor­stand, in den Ru­he­stand ge­hen. Sein Nach­fol­ger wird Vor­stands­mit­glied Jo­sef Os­ter­may­er wer­den. Os­ter­may­er war wäh­rend der Re­gie­rungs­pe­ri­ode Wer­ner Fay­mann des­sen Kanz­ler­amts­mi­nis­ter und ist im Herbst des Vor­jah­res in den Vor­stand der So­zi­al­bau AG be­ru­fen wor­den. Wei­ters wur­de Han­nes Stangl in den Vor­stand des Un­ter­neh­mens be­ru­fen. Stangl war in füh­ren­der Funk­ti­on bei der Pro­jekt­bau GmbH tä­tig und über­nimmt mit sei­nem Vor­stands­man­dat die tech­ni­sche Be­reichs­lei­tung von Zech­ner. Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der Her­mann Gug­ler dank­te in ei­ner Mit­tei­lung Zech­ner für des­sen lang­jäh­ri­ges Wir­ken und blickt op­ti­mis­tisch in die Zu­kunft: „Geht al­les gut, wer­den wir im kom­men­den Jahr den Spit­zen­wert von rund 2.200 in Bau be­find­li­chen Woh­nun­gen er­rei­chen. Mit Herrn Os­ter­may­er als Ge­ne­ral­di­rek­tor und Herrn Stangl als tech­ni­schen Be­reichs­lei­ter set­zen wir den Er­folgs­kurs naht­los fort.“
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Georg Folian scheidet mit 1. Jänner als Vorstand aus

Daniel Folian als Warimpex-CFO nominiert

von Stefan Posch

Da­ni­el Fo­li­an wur­de kürz­lich als Nach­fol­ger sei­nes Va­ters Ge­org vom Per­so­nal­aus­schuss des Auf­sichts­rats als CFO der War­im­pex no­mi­niert. Ge­org Fo­li­an kün­dig­te schon En­de Sep­tem­ber an, an sei­nem 70. Ge­burts­tag am 1. Jän­ner 2018 vor Ab­lauf des lau­fen­den Man­dats aus dem Vor­stand aus­zu­schei­den (der im­mof­lash be­rich­te­te). Die ent­spre­chen­den Be­schlüs­se für die Be­stel­lung von Da­ni­el Fo­li­an sol­len in der Auf­sichts­rats­sit­zung am 18. De­zem­ber 2017 ge­fasst wer­den, heißt es von­sei­ten der War­im­pex. Da­ni­el Fo­li­an stu­dier­te Be­triebs­wirt­schaft an der Wirt­schafts­uni­ver­si­tät Wien und schloss sein Stu­di­um mit ei­nem Dok­to­rat im Jahr 2008 ab. Im Lau­fe sei­ner Kar­rie­re war er un­ter an­de­rem bei der OBI Bau- und Heim­wer­ker­märk­te GmbH so­wie bei PwC Pri­ce­wa­ter­hou­se Co­o­pers GmbH tä­tig. Seit elf Jah­ren ist er bei War­im­pex als Pro­ku­rist und Head of In­ves­tor Re­la­ti­ons tä­tig. Dar­über hin­aus hielt und hält Fo­li­an Ma­nage­ment- und Auf­sichts­rats­po­si­tio­nen bei ver­schie­de­nen in­ter­na­tio­na­len und ös­ter­rei­chi­schen Ge­sell­schaf­ten. Ge­org Fo­li­an trat 1971 in das von sei­nem Va­ter, Ste­fan Fo­li­an, 1956 ge­grün­de­te und da­mals als Ex­port-, Im­port- und Tran­sit­han­dels­wa­ren­ge­sell­schaft ge­führ­te Un­ter­neh­men War­im­pex ein. 1986 wur­de er erst­mals zum Vor­stand be­stellt und war ge­mein­sam mit sei­nem ehe­ma­li­gen Stu­di­en­kol­le­gen Franz Jur­ko­witsch für die Spe­zia­li­sie­rung auf Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te in Zen­tral- und Ost­eu­ro­pa ver­ant­wort­lich.

Nach Managementumbau jetzt auch neues CI

Zoomsquare erfindet sich neu

von Charles Steiner

Bei zoomsqua­re wird noch vor dem neu­en Jahr al­les neu: Nach dem Ma­nage­ment­wech­sel vor rund ei­nem Mo­nat, bei dem die Ge­schäfts­füh­rung von Grün­der An­dre­as Lan­geg­ger an Ani­ta Kör­b­ler und Jür­gen Le­ger über­ge­ben wur­de, ist auch das De­sign so­wie die Web­site ei­ner Neu­aus­rich­tung un­ter­zo­gen wor­den. Die­se sei jetzt noch schnel­ler ge­wor­den, wie zoomsqua­re in ei­ner Aus­sen­dung schreibt, auch sei die Sei­te, ne­ben dem mo­der­nen De­sign, lo­gi­scher und struk­tu­rier­ter auf­ge­baut wor­den.
Auch in­halt­lich hat man an den Stell­schrau­ben ge­dreht: Der Fo­kus lie­ge ab so­fort aus­schließ­lich auf Im­mo­bi­li­en im Be­reich Ei­gen­tum und Neu­bau. Zu die­sem Zweck wur­den sämt­li­che Miet­ob­jek­te so­wie die Such­ma­schi­ne (Crawl-Ob­jek­te) off­line ge­nom­men. Da­für fin­det sich un­ter www.zoomsqua­re.com/neu­bau das größ­te, ge­bün­del­te An­ge­bot an Neu­bau­pro­jek­ten in Wien. Mehr als 200 aus­ge­wähl­te Bau­trä­ger­pro­jek­te sind be­reits ab­ge­bil­det - bis An­fang 2018 wer­den es be­reits 250 sein. Für Bau­trä­ger und Mak­ler wie De­ve­l­oper ver­spricht man mit die­ser Neu­auf­stel­lung, die Ver­mark­tung deut­lich be­schleu­ni­gen und die­se ziel­ge­rich­te­ter ab­wi­ckeln zu kön­nen. Zu­dem wur­de die Ver­rech­nung an­ge­passt: An­statt mo­nat­li­cher Fix­kos­ten kön­ne man durch das Er­wer­ben von Gut­ha­ben Kauf­an­fra­gen lauf­zeit­un­ab­hän­gig und bis zur end­gül­ti­gen Trans­ak­ti­on be­ar­bei­ten. In dem Fal­le wird nur bei ei­nem Kauf­ver­trag ab­ge­rech­net.
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Baustart für Wohnungen 2018

LIV baut in Meidling

von Charles Steiner

Der an sich klas­si­sche Ar­bei­ter­be­zirk Meid­ling er­fährt - auch dank des enor­men Zu­zugs in Wien - ei­ne deut­li­che Auf­wer­tung, was den Im­mo­bi­li­en­markt be­trifft. Hier ent­ste­hen suk­zes­si­ve neue Wohn­pro­jek­te. Jetzt ent­wi­ckelt auch der Wie­ner Bau­trä­ger LIV ein ent­spre­chen­des Ob­jekt in der Ze­le­bor­gas­se, na­he des Meid­lin­ger Markts, ei­nem im­mer be­lieb­te­ren Grät­zel in Wien. im kom­men­den Fe­bru­ar ist der Bau­start für das mehr als 40 Wohn­ein­hei­ten um­fas­sen­de Pro­jekt. Das ar­chi­tek­to­ni­sche Kon­zept ist von Ar­chi­tekt Pe­ter Rogl von Sil­ber­pfeil Ar­chi­tek­ten er­ar­bei­tet wor­den. 2019 sol­len die­se Woh­nun­gen fer­tig­ge­stellt wer­den.
Das Wohn­haus um­fasst sie­ben Ge­schos­se, in de­nen Woh­nun­gen zwi­schen 34 und 156 m² so­wie Pent­hou­ses zwi­schen 61 und 150 m² er­rich­tet wer­den. Die Dach­ge­schoss­woh­nun­gen sind al­le­samt mit Ter­ras­sen­flä­chen aus­ge­stat­tet wor­den.
LIV-Grün­der Cle­mens Rauhs sieht vor al­lem die Mi­kro­la­gen im Kom­men: „Je­des Grätzl hat sei­ne ty­pi­schen Cha­rak­te­ris­ti­ka, Ge­bräu­che, Kul­tur und Ge­schich­te. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren hat sich kaum ein Stadt­teil Wiens so in­ten­siv zu ei­ner be­gehr­ten Wohn­ge­gend ent­wi­ckelt, wie der 12. Be­zirk. Mit der Er­rich­tung un­se­res Wohn­hau­ses in der Ze­le­bor­gas­se wol­len wir die­ser Dy­na­mik Rech­nung tra­gen.“
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Swiss Prime Site setzt bei Mietkaution auf Blockchain

Kautionsdepots mit Blockchain

von Stefan Posch

Die Block­chain-Tech­no­lo­gie ist der­zeit dank Bit­co­in in al­ler Mun­de. Dass die­se auch der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft hel­fen kann, das glaubt die Schwei­zer Im­mo­bi­li­en­ge­sell­schaft Swiss Pri­me Site, die kürz­lich ei­ne stra­te­gi­sche Zu­sam­men­ar­beit mit dem Zu­ger IT-Be­ra­tungs­un­ter­neh­men in­ac­ta be­schlos­sen hat. Das Ziel der Part­ner­schaft sei die Ent­wick­lung von An­wen­dun­gen, wel­che auf der Block­chain-Tech­no­lo­gie ba­sie­re, so das Un­tre­neh­men. Da­bei sol­len Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­tun­gen der Swiss Pri­me Site und der Grup­pen­ge­sell­schaft Win­ca­sa ef­fi­zi­en­ter er­bracht wer­den kön­nen. Ei­ne ers­te be­reits er­folg­reich rea­li­sier­te Ap­pli­ka­ti­on nutzt die «Ethe­re­um Block­chain» und «Smart Contracts», um die Ab­wick­lung des Miet­zins­kau­ti­ons­pro­zes­ses zu au­to­ma­ti­sie­ren. Da­durch kann laut Swiss Pri­me Site der Ver­wal­tungs- und Pa­pier­auf­wand be­deu­tend re­du­ziert wer­den.
Bis­her sei die Er­rich­tung und Auf­lö­sung ei­nes Miet­zins­kau­ti­ons­de­pots ein auf­wän­di­ger Pro­zess ge­we­sen, in wel­chen vier Par­tei­en in­vol­viert wa­ren. In Zu­sam­men­ar­beit mit in­ac­ta ha­be man nun auf­ge­zeigt kön­nen, dass die Hin­ter­le­gung und an­schlies­sen­de Rück­zah­lung der Miet­zins­kau­ti­on für Im­mo­bi­li­en­ob­jek­te mit der Block­chain-Tech­no­lo­gie „äus­serst ef­fi­zi­ent und di­rekt zwi­schen Mie­ter und Ver­mie­ter mög­lich ist“, heißt es wei­ter. „Den ers­ten An­wen­dungs­fall se­hen wir als Ein­stieg, um die Vor­tei­le des de­zen­tra­len Buch­füh­rungs­sys­tems für un­se­re Kun­den kon­kret nutz­bar zu ma­chen. So­ge­nann­te 'S­mart Contracts' wer­den rasch an Be­deu­tung ge­win­nen“, er­klärt Urs Bau­mann, Head Sustaina­bi­li­ty & In­no­va­ti­on bei Swiss Pri­me Site. „Am bes­ten star­ten Un­ter­neh­men mit ei­nem über­schau­ba­ren Ge­schäfts­pro­zess, um das Po­ten­ti­al der Block­chain zu er­ken­nen“, emp­fiehlt er. Bis heu­te wä­ren haupt­säch­lich Block­chain-An­wen­dun­gen für Ban­ken und Ver­si­che­run­gen rea­li­siert wor­den. Mit Swiss Pri­me Site schla­ge nun ein Un­ter­neh­men der Im­mo­bi­li­en­bran­che die­sen neu­en Weg ein.

Deutscher Hauptgeschäftssitz in Frankfurt für Fonds angekauft

BNP Paribas REIM kauft Fiat-Hauptsitz

von Stefan Posch

Fiat Hauptgeschäftssitz Fiat Hauptgeschäftssitz
Die BNP Pa­ri­bas REIM hat für den In­vest­ment­fonds NEIF II den deut­schen Haupt­ge­schäfts­sitz von Fi­at Chrys­ler Au­to­mo­bi­les in Frank­furt vom deut­schen Pro­jekt­ent­wick­ler Lang & Cie er­wor­ben. Die Im­mo­bi­lie be­fin­det sich am neu­en Bü­ro­stand­ort Lind­ley-Quar­tier im Frank­fur­ter Os­t­end und ver­fügt über ei­ne Ge­samt­miet­flä­che von cir­ca 10.000 m². Das Ge­bäu­de wur­de erst kürz­lich fer­tig­ge­stellt und er­hielt ei­ne LEED Gold Vor­zer­ti­fi­zie­rung als Green Buil­ding. Es ist voll­stän­dig an Fi­at Chrys­ler Au­to­mo­bi­les, den siebt­größ­ten Au­to­her­stel­ler welt­weit, ver­mie­tet. Mit dem neu­es­ten Zu­kauf liegt das Fonds­vo­lu­men des NEIF II nun bei rund 750 Mil­lio­nen Eu­ro. „Die­se Trans­ak­ti­on stärkt das En­ga­ge­ment des Fonds in den Co­re-Märk­ten der Eu­ro­zo­ne mit Fo­kus auf nach­hal­ti­gen Im­mo­bi­li­en. Die lan­ge Miet­ver­trags­lauf­zeit in Ver­bin­dung mit den aus­ge­zeich­ne­ten Fi­nan­zie­rungs­be­din­gun­gen ent­spre­chen dem An­la­ge­ziel des Fonds, lang­fris­ti­ge Miet­erträ­ge zu er­zie­len“, kom­men­tiert Lau­rent Bo­is­sin, Ad­vi­sor NEIF II Fund, den An­kauf. Die Fi­nan­zie­rung der Trans­ak­ti­on er­folg­te durch die Bay­ern­LB.
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Bundesministerin Karmasin will Kindern zeigen, dass ihnen alle Wege offenstehen.Bundesministerin Karmasin will Kindern zeigen, dass ihnen alle Wege offenstehen.

Frauenkarriere – Quo vadis?

Nach dem Be­ginn des Fe­mi­nis­mus und dem dar­auf fol­gen­den ers­ten all­ge­mei­nen Auf­bäu­men da­ge­gen ist heu­te das The­ma 'Frau in der Ar­beits­welt' wie­der in al­ler Mun­de. Aber geht es in die rich­ti­ge Rich­tung? Und wel­che ist rich­tig? Die Im­mo­bi­li­en­welt, per se eher tech­nisch be­tont, ist wahr­lich kei­ne Frau­en­do­mä­ne. Aber sie hat doch das Zeug da­zu, un­ter der Viel­zahl an männ­li­chen Tri­um­pha­to­ren auch ei­ni­ge weib­li­che Grö­ßen her­vor­zu­brin­gen, wie sich in den ein­schlä­gi­gen Ma­nage­ment-Li­gen und Vor­stän­den un­schwer er­ken­nen lässt. Nicht zu­letzt sind die er­folg­rei­chen Im­mo­bi­li­en-La­dys in der Öf­fent­lich­keit ziem­lich gut sicht­bar, weil vie­le von ih­nen im Frau­en-Netz­werk Sa­lon Re­al ge­mein­schaft­lich da­für sor­gen. Aber frei­lich - Frau­en sind ganz oben den­noch stark in der Min­der­heit, und je wei­ter man sich durch die Hier­ar­chi­en nach un­ten gräbt, des­to kon­ser­va­ti­ver sind ten­den­zi­ell auch die Rol­len ver­teilt. Wel­che be­ruf­li­chen Chan­cen ha­ben nun Frau­en ak­tu­ell - welt­weit, in Ös­ter­reich, in der Im­mo­bi­li­en­bran­che? Frau Bun­des­mi­nis­te­rin So­phie Kar­ma­sin sieht in Ös­ter­reich nach wie vor tra­di­tio­nel­le Rol­len­bil­der: "Noch im­mer ten­die­ren Ju­gend­li­che bei der Job­wahl zu klas­si­schen, ih­rem Ge­schlecht zu­ge­ord­ne­ten Be­ru­fen, und Frau­en wer­den ge­fragt, wie sie Ar­beit und Fa­mi­lie un­ter ei­nen Hut be­kom­men wol­len. So­lan­ge sich das nicht än­dert, wer­den es Frau­en im­mer schwe­rer ha­ben, Kar­rie­re zu ma­chen. Die Ent­wick­lung geht aber zum Glück in die rich­ti­ge Rich­tung: Vor al­lem jun­ge Män­ner wol­len sich be­wusst Zeit für die Fa­mi­lie neh­men und ste­cken da­für auch ger­ne in der Kar­rie­re zu­rück. Das er­mög­licht es Frau­en, nach der Ge­burt ra­scher ins Be­rufs­le­ben zu­rück­zu­keh­ren." [ci­te1] Un­ge­nutz­tes Po­ten­zi­al Trotz der Tat­sa­che, dass mehr Frau­en als Män­ner an den ös­ter­rei­chi­schen Hoch­schu­len re­üs­sie­ren, sind Frau­en in Füh­rungs­po­si­tio­nen noch im­mer un­ter­re­prä­sen­tiert. Es tut ei­ner Ge­samt­wirt­schaft lo­gi­scher­wei­se nicht gut, wenn bei der Job­ver­ga­be auf Tra­di­ti­on und Seil­schaft statt Hö­her­qua­li­fi­ka­ti­on ge­setzt wird. Auch wer­den die Kar­rie­re­stu­fen im CV ei­ner Frau oft an­ders in­ter­pre­tiert, was die­se eben­falls am Fort­kom­men hin­dert. So wird et­wa "As­sis­tenz" in ei­nem männ­li­chen Le­bens­lauf meist an­ders ge­le­sen als in ei­nem weib­li­chen. Isa­bel­la Stick­ler, bei Al­pen­land für Per­so­nal und Or­ga­ni­sa­ti­on zu­stän­dig, hat ei­ne kla­re Mei­nung zu dem The­ma: "Es wird der­zeit viel in die Aus­bil­dung von Frau­en in­ves­tiert, das da­durch ent­ste­hen­de Po­ten­zi­al aber nicht aus­ge­schöpft. Auch beim Di­ver­si­ty Ma­nage­ment sind in Be­zug auf die Frau­en­för­de­rung in Spit­zen­po­si­tio­nen noch we­sent­li­che 'Haus­auf­ga­ben' zu er­le­di­gen. Zahl­rei­che Sta­tis­ti­ken zur Ent­loh­nung von weib­li­chen und männ­li­chen Be­schäf­tig­ten und zur Stel­len­be­set­zungs­po­li­tik in Or­ga­ni­sa­tio­nen zei­gen recht deut­li­che Un­ter­schie­de in der Ver­tei­lung der be­ruf­li­chen Chan­cen für Frau­en und Män­ner. Man­geln­de För­de­rung Auch Ka­rin Schmidt-Mit­scher, die kürz­lich zur Ers­te Group als Head of Group Com­mer­cal Re­al Es­ta­te ge­wech­selt hat, sieht ein gro­ßes un­ge­nutz­tes Po­ten­zi­al. "In den letz­ten Jahr­zehn­ten wur­de viel er­reicht, aber nicht ge­nug - Un­ter­neh­men ver­zich­ten im­mer noch in viel zu gro­ßem Aus­maß auf Kom­pe­ten­zen von Frau­en in hö­he­ren Po­si­tio­nen. Frau­en wer­den durch ge­rin­ge För­de­rung ih­rer Chefs ge­bremst, ins­be­son­de­re oft durch die di­rek­ten Vor­ge­setz­ten. Frau­en ar­bei­ten und füh­ren aus mei­ner Sicht nicht an­ders als Män­ner. Es gilt, Ste­reo­ty­pe auf­zu­bre­chen, und da­zu braucht es ei­ne Quo­te, und si­cher nicht nur für Auf­sichts­rä­te, son­dern für Füh­rungs­po­si­tio­nen all­ge­mein." [ci­te2] Netz­wer­ke öff­nen, Netz­wer­ke bau­en Frau­en ha­ben es auch beim Ein­tritt in for­mel­le und in­for­mel­le kar­rie­re­re­le­van­te Netz­wer­ke oft­mals ge­nau­so schwer wie beim Durch­bre­chen glä­ser­ner De­cken - denn ent­we­der er­fah­ren sie erst gar nicht da­von, oder es sit­zen dar­in die­sel­ben Ent­schei­der. Für Bun­des­mi­nis­te­rin Kar­ma­sin ist es zu­dem be­son­ders we­sent­lich, dass auf­stre­ben­de jun­ge Frau­en weib­li­che Vor­bil­der ha­ben. Vor­bil­der, die Bar­rie­ren ab­bau­en und neue We­ge be­schrei­ten. "Er­folg­rei­che Frau­en, die sich ge­gen al­le Wi­der­stän­de durch­ge­setzt ha­ben, gibt es auch in Ös­ter­reich in ei­ner Viel­zahl. Und wäh­rend Män­ner sich ge­gen­sei­tig för­dern und so in ih­ren Kar­rie­ren un­ter­stüt­zen, war die So­li­da­ri­tät un­ter Frau­en in der Ver­gan­gen­heit oft un­be­wusst zu ge­ring. Es ist um­so wich­ti­ger, dass sich Frau­en zu­sam­men­schlie­ßen, ver­net­zen, in­spi­rie­ren und ge­gen­sei­tig un­ter­stüt­zen." Die Da­men­welt in der Im­mo­bi­li­en-Sze­ne ist mit dem Sa­lon Re­al gut be­dient. In die­sem be­son­ders gut funk­tio­nie­ren­den Netz­werk hel­fen sich star­ke Frau­en ge­gen­sei­tig beim Fort­kom­men, und auch New­co­mern wird mit ei­ge­nen Pro­gram­men der Weg er­leich­tert. Aber auch in an­de­ren und im per­sön­li­chen Netz­werk muss der För­de­rungs­ge­dan­ke im Vor­der­grund ste­hen - um al­te Mus­ter auf­zu­bre­chen. Vor­bild­wir­kung ist ge­fragt Es gibt sie, die gu­ten Vor­bil­der - wich­tig ist, dass sie sich selbst ak­tiv sicht­bar ma­chen. Ei­ne der "Sicht­ba­ren" ist Bri­git­te Fied­ler, Ge­schäfts­füh­re­rin der Wi­SAG - denn sie wird von et­wa 1.200 Mit­ar­bei­tern ge­se­hen. Fied­ler hat vor 22 Jah­ren als As­sis­ten­tin in ei­nem da­ma­li­gen Kleinst­un­ter­neh­men be­gon­nen und ist nur Vor­stands­mit­glied. Sie ist da­mit schon au­to­ma­tisch ein Vor­bild für die Frau­en im Un­ter­neh­men - För­de­rung gibt es im Sin­ne ei­ner to­ta­len Gleich­be­hand­lung. "Für al­le Po­si­tio­nen gilt es, die bes­ten Kan­di­da­ten zu fin­den. Da­bei ist es für die WI­SAG und mich als Ar­beit­ge­ber wich­tig, al­le Mit­ar­bei­ter un­ab­hän­gig von Al­ter, Ge­schlecht oder Her­kunft zu för­dern, ih­nen ent­spre­chen­de Wei­ter­bil­dungs­kur­se zu er­mög­li­chen und so zum Ge­samt­er­folg des Un­ter­neh­mens bei­zu­tra­gen." Und es gibt auch die Un­ter­neh­men in der Im­mo­bi­li­en­bran­che, die be­reits er­kannt ha­ben, dass Frau­en wich­ti­ge Ak­teu­rin­nen sind. Karl-Heinz Strauss, CEO der PORR AG, sieht ei­nen gro­ßen Ge­winn in ge­mischt-ge­schlecht­li­chen Füh­rungs­rie­gen. "Frau­en be­rei­chern mit ih­ren Sicht­wei­sen und brin­gen neue Um­gangs­for­men. Um at­trak­tiv für Frau­en zu sein, müs­sen Un­ter­neh­men um­den­ken, fa­mi­li­en­freund­li­cher wer­den. In der PORR tra­gen wir mit fle­xi­blen Ar­beits­zei­ten, ei­nem El­tern-Kind-Bü­ro und vie­len wei­te­ren An­ge­bo­ten den Be­dürf­nis­sen un­se­rer POR­Ria­ne­rin­nen Rech­nung." Wich­tig ist am En­de der Dis­kus, die lau­fen­de Aus­ein­an­der­set­zung mit dem The­ma und die ste­ti­ge Ar­beit an der Ver­bes­se­rung - durch Vor­bild­wir­kung, Be­wusst­seins­bil­dung und ge­gen­sei­ti­ge Un­ter­stüt­zung. [ci­te3]

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Die Cäsaren sind gekürt

Das Ge­heim­nis ist ge­lüf­tet: Im opu­len­ten Rah­men des Schloss­thea­ters Schön­brunn sind die dies­jäh­ri­gen Cä­sa­ren aus­ge­zeich­net wor­den. Und das sind die Preis­trä­ger. Wenn es um die Ver­lei­hung der Cä­sa­ren geht, muss das Am­bi­en­te ent­spre­chend kai­ser­lich sein. Das Schloss­thea­ter Schön­brunn war da­für der per­fek­te Rah­men. Und so füll­ten sich an ei­nem Don­ners­tag­abend im Sep­tem­ber die Hal­len mit Dut­zen­den Im­mo­bi­li­en­pro­fis - al­le wa­ren sie ge­kom­men, um den heu­ri­gen Cä­sa­ren ih­re Ehr­er­bie­tung dar­zu­brin­gen. Hun­der­te Hän­de wur­den ge­schüt­telt, noch mehr Ge­sprä­che ge­führt, das Buf­fet bog sich förm­lich vor lau­ter Köst­lich­kei­ten, die stan­des­ge­mäß mit Cham­pa­gner ge­nos­sen wur­den. Erst­klas­si­ge Fi­na­lis­ten Die Ju­ry hat­te es heu­er nicht leicht. Schließ­lich fan­den sich un­ter den Fi­na­lis­ten nur erst­klas­si­ge Ver­tre­ter der Bran­che. Und vie­le be­kann­te Na­men wa­ren auch da­bei. Um da die Cä­sa­ren aus­zu­wäh­len, muss­te man schon mit viel Be­dacht her­an­ge­hen. Und als der No­tar schluss­end­lich die Sie­ger be­kannt­gab, herrsch­te mo­na­te­lang ei­ser­nes Still­schwei­gen. Denn so­wohl der No­tar als auch die we­ni­gen Per­so­nen, die in un­se­rem Un­ter­neh­men da­von wuss­ten, hat­ten sich ein Schwei­ge­ge­lüb­de auf­er­legt. So stark, da­ge­gen wirk­ten Trap­pis­ten­mön­che ge­sprä­chig. Oh­ne Spon­so­ren geht nichts Ei­ne der­art kai­ser­li­che Ver­an­stal­tung ist oh­ne Spon­so­ren nicht mög­lich. Da­bei ha­ben die drei Haupt­spon­so­ren, 3SI Im­mo­group, die Ro­land Schmid Group so­wie will­ha­ben.at, maß­geb­lich An­teil dar­an, dass der Cä­sar Award in die­ser Pracht über die Büh­ne ge­hen konn­te. Auch sie müs­sen vor den Vor­hang. Ju­dith Köss­ner, Head of Im­mo­bi­li­en bei will­ha­ben.at, sag­te zur Ga­la: "Herz­li­che Gra­tu­la­ti­on den dies­jäh­ri­gen Cä­sa­ren und al­len, die durch ih­re her­aus­ra­gen­den Leis­tun­gen für die­sen Preis no­mi­niert wur­den - schon die Er­nen­nung zum Cä­sar-No­minee ist ein Zei­chen ho­her An­er­ken­nung. Die­ser Preis wür­digt die bes­ten Leis­tun­gen der Bran­che, und es er­füllt uns mit Stolz, als Spon­sor bei die­ser schö­nen Preis­ver­lei­hung mit­wir­ken zu kön­nen." Mi­cha­el Schmidt, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter bei der 3SI Im­mo­group, spar­te eben­falls nicht mit lo­ben­den Wor­ten: "Es war mir ei­ne be­son­de­re Eh­re, den Cä­sar in der Ka­te­go­rie 'Bau­trä­ge­rIn' zu ver­ge­ben. Die 3SI Im­mo­group sieht sich als Im­mo­bi­li­en­ex­per­te mit Hand­schlag­qua­li­tät. Vor die­sem Hin­ter­grund ist es ei­ne Freu­de, vie­le Ex­per­tIn­nen und In­no­va­to­rIn­nen aus der Bran­che zu tref­fen und als ei­ner der Gast­ge­ber hin­ter der Ver­lei­hung zu ste­hen. Der Im­mo­bi­li­ena­ward un­ter­stützt ein 'mit­ein­an­der ar­bei­ten' und för­dert ge­gen­sei­ti­gen Re­spekt. Wir gra­tu­lie­ren al­len Preis­trä­ge­rIn­nen!" Ro­land Schmid, CEO der Ro­land Schmid Group, freut sich eben­falls für die Ge­win­ner: "Auch die­ses Jahr hat es uns wie­der über­aus ge­freut, ei­ner der Cä­sar-Gast­ge­ber sein zu dür­fen. Das ist ja ge­wis­ser­ma­ßen schon Tra­di­ti­on. Heu­er durf­ten wir die span­nen­de Ka­te­go­rie der Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­rIn­nen aus­zeich­nen. Für uns ist es be­son­ders wich­tig, dass her­aus­ra­gen­de Leis­tun­gen der Bran­che an­er­kannt und die Men­schen da­hin­ter vor den Vor­hang ge­holt wer­den. Ich schät­ze den In­no­va­ti­ons­geist und die Lö­sungs­ori­en­tie­rung al­ler Fi­na­lis­tIn­nen und Preis­trä­ge­rIn­nen sehr." Cä­sar Ge­win­ner 2017: Bau­trä­ger - Wal­ter Eichin­ger, Sil­ver Li­ving GmbH Ein­mal war Wal­ter Eichin­ger schon für den Cä­sar no­mi­niert, dies­mal hat er es ge­schafft. Seit mehr als zehn Jah­ren hat er mit Sil­ver Li­ving ei­ne Markt­ni­sche be­setzt, die, wenn man die de­mo­gra­fi­sche Ent­wick­lung be­trach­tet, im­mer wich­ti­ger wird: die Ser­vice­im­mo­bi­lie, vor­nehm­lich für die äl­te­re Ge­ne­ra­ti­on und auch be­son­ders im länd­li­chen Raum. Die­se Im­mo­bi­li­en zeich­nen sich da­durch aus, dass Be­treu­ungs­per­so­nal vor­han­den ist und die­ses auch in das Wohn­kon­zept ein­ge­bun­den wird. Das Ziel der be­treu­ten Wohn­mo­del­le ist, äl­te­ren Men­schen ein selbst­be­stimm­tes und selbst­stän­di­ges Woh­nen zu er­mög­li­chen, oh­ne auf ei­ne mög­li­che Be­treu­ung ver­zich­ten zu müs­sen - das kann der Be­woh­ner selbst ent­schei­den.Er­folg­rei­ches Mo­dellDas Mo­dell ist er­folg­reich: Drei Mal hin­ter­ein­an­der hat Sil­ver Li­ving beim Bau­trä­ger­ran­king des Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zins Platz eins in der As­set­klas­se Be­treu­ba­res Woh­nen den ers­ten Platz er­reicht. Zu­dem ist Eichin­ger Mit­au­tor des "Hand­bu­ches Be­treu­tes Woh­nen". Die be­son­de­ren Leis­tun­gen, die von der Ju­ry ho­no­riert wur­den, la­gen im Vor­jahr bei der In­iti­ie­rung des Bau­vor­ha­bens "Vil­la Ass­mann" in Leib­nitz, bei dem ein Alt­be­stand re­vi­ta­li­siert und mit 20 Wohn­ein­hei­ten ein ge­ne­ra­ti­ons­über­grei­fen­des Wohn­mo­dell ge­schaf­fen wur­de. Ein ähn­li­ches Pro­jekt war die Re­vi­ta­li­sie­rung des un­ter Denk­mal­schutz ste­hen­den ehe­ma­li­gen Post­ge­bäu­des in der Lie­be­nau­er Haupt­stra­ße in Graz, bei dem 20 be­treu­ba­re Wohn­ein­hei­ten ge­schaf­fen wur­den. Mit Stolz nahm Eichin­ger die Aus­zeich­nung ent­ge­gen - wo er den Cä­sar hin­stel­len wird, das ver­riet er nicht. Cä­sar Ge­win­ner 2017: Mak­ler - Ri­chard Bux­baum, Ot­to Im­mo­bi­li­en Ri­chard Bux­baum ge­hört zu je­nen Per­so­nen in der Im­mo­bi­li­en­bran­che, die man ei­gent­lich nicht wirk­lich vor­stel­len muss. Fast je­der kennt ihn. Vor 27 Jah­ren hat Bux­baum sei­ne ers­ten Schrit­te bei Ot­to Im­mo­bi­li­en ge­macht, seit 20 Jah­ren ist er dort Voll­zeit­mak­ler. Als die­ser hat er ei­ni­ge Ak­zen­te ge­setzt, wes­we­gen die Ju­ry ihm den Cä­sar zu­er­kannt hat. Im Vor­jahr hat Bux­baum schließ­lich auch ei­ni­ge Prei­se ein­heim­sen kön­nen, dar­un­ter den Gol­de­nen Im­my so­wie die Aus­zeich­nung zum Qua­li­täts­mak­ler. Mit dem Cä­sar macht er den Preis­re­gen per­fekt.Größ­tes Trans­ak­ti­ons­vo­lu­menBe­son­ders bei der Ver­mark­tung von Woh­nun­gen im höchst­prei­si­gen Markt­seg­ment hat sich Ri­chard Bux­baum be­son­ders her­vor­ge­tan. So hat­te er et­wa die Woh­nung mit dem höchs­ten Qua­drat­me­ter­preis im Gol­de­nen Quar­tier ver­kau­fen kön­nen und auch das größ­te Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men bei Woh­nun­gen im 1. Be­zirk ge­schafft. Et­wa die Cot­ton Re­si­den­ces am Bör­sen­platz oder Park­ring 14. Die­se Er­fol­ge wa­ren nicht zu­letzt auch mög­lich, weil Bux­baum im Vor­jahr ein neu­es Team "Pre­mi­um Stan­dard" bei der Wohn­ver­mark­tung ge­schaf­fen hat und auch in­no­va­ti­ve We­ge bei der Ver­mark­tung geht - näm­lich mit dem neu­en Shop "Ot­to Im­mo­bi­li­en Bou­tique". Pas­sen­de Ti­tel für die Ver­mark­tung von Wohn­im­mo­bi­li­en, die eben ih­ren Preis ha­ben - und be­tuch­te Kli­en­tel nach Wien lockt. Dem­ent­spre­chend er­freut nahm Bux­baum sei­ne Aus­zeich­nung im Schloss­thea­ter Schön­brunn ent­ge­gen. Was er denn mit dem Cä­sar tun wird? Nun, das wird sich noch wei­sen. Auf al­le Fäl­le spornt ihn die­ser Preis zu wei­te­ren Höchst­leis­tun­gen an. Cä­sar Ge­win­ner 2017: Im­mo­bi­li­en­ver­wal­ter - Ste­fan Jait­ler, Area­lis Lie­gen­schafts­ma­nage­ment GmbH Über den Tel­ler­rand bli­cken - das scheint für Ste­fan Jait­ler ein we­sent­li­ches Ar­beits­merk­mal zu sein. Als Ge­schäfts­füh­rer der Area­lis Lie­gen­schafts­ma­nage­ment GmbH be­treut er nicht nur rund 2,2 Mil­lio­nen m² in ver­schie­dens­ten As­set­klas­sen. Er bie­tet zum Pro­per­ty Ma­nage­ment noch wei­te­re Dienst­leis­tun­gen an. Da­zu ge­hö­ren Bau­ma­nage­ment, Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment, Ver­mark­tung und auch Park­raum­be­wirt­schaf­tung. Im­mer­hin: Seit mehr als sechs Jah­ren ist Jait­ler be­reits bei der Area­lis in der Ge­schäfts­füh­rung tä­tig - und hat das Ver­wal­tungs­vo­lu­men in die­ser Zeit so­gar ver­dop­peln kön­nen. Das war bei Wei­tem nicht der ein­zi­ge Grund, war­um er von der Ju­ry mit dem Cä­sar be­dacht wur­de. Zwei Pro­jek­te mit Er­folgIm Vor­jahr hat Jait­ler gleich zwei Pro­duk­te for­ciert. Ei­ner­seits ein Ge­währ­leis­tungs­ma­nage­ment, bei dem Area­lis im Auf­trag von Bau­trä­gern oder Im­mo­bi­li­en­in­ves­to­ren die Ab­wick­lung mög­li­cher Män­gel über­nimmt und so­mit als ko­or­di­nie­ren­de Schnitt­stel­le zwi­schen Pla­ner, Er­rich­ter, In­ves­to­ren und Nut­zern fun­giert. Für Jait­ler kein Neu­land, hat­te er doch be­reits vor sei­nem Ein­stieg bei Area­lis ei­nen Ab­ste­cher in die Bau­bran­che ab­sol­viert. Und: Man bie­tet seit vo­ri­gem Jahr auch Ho­mes­ta­ging an. Be­son­ders im hoch­prei­si­gen Wohn­seg­ment wird die­ses An­ge­bot mitt­ler­wei­le ger­ne an­ge­bo­ten. Schließ­lich kauft und mie­tet be­son­ders dort das Au­ge mit. Dem­ent­spre­chend mit Stolz in den Au­gen nahm der frisch ge­ba­cke­ne Cä­sar sei­ne Tro­phäe ent­ge­gen. Denn oft­mals muss man quer­den­ken und auch an­de­re Ide­en ein­flie­ßen las­sen, um er­folg­reich sein zu kön­nen. Der Cä­sar war die Be­loh­nung da­für. Cä­sar Ge­win­ner 2017: Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­te­rIn - Ki­nay­eh Geis­wink­ler-Aziz, Geis­wink­ler & Geis­wink­ler - Ar­chi­tek­ten Was Ki­nay­eh Geis­wink­ler-Aziz mit der Iko­ne der Ar­chi­tek­tur Za­ha Ha­did ver­bin­det? Bei­de sind in Bag­dad im Irak ge­bo­ren. Und na­tür­lich die Ar­chi­tek­tur. Als Ar­chi­tek­tin hat Geis­wink­ler-Aziz meh­re­re Ak­zen­te ge­setzt. Im Vor­jahr zeich­ne­te sie für die Pla­nung von meh­re­ren Im­mo­bi­li­en, dar­un­ter un­ter an­de­rem die Er­wei­te­rung des Ta­gungs­zen­trums Schön­brunn, den ers­ten SMART-Wohn­bau im Sonn­wend­vier­tel am Haupt­bahn­hof Wien oder das Quar­tier 3 in Graz-Rei­ninghaus, ver­ant­wort­lich. Auch wis­sen­schaft­lich tä­tigAls Vor­stands­mit­glied der Ar­chi­tek­ten­kam­mer für Wien, Nie­der­ös­ter­reich und das Bur­gen­land ist Geis­wink­ler-Aziz eben­falls ak­tiv, zu­dem hat sie auch noch ei­ne Gast­pro­fes­sur am In­sti­tut für Ar­chi­tek­tur und Ent­wer­fen an der TU Wien in­ne und ist Mit­glied des As­pern Bei­rats. Als Ar­chi­tek­tin ist Geis­wink­ler-Aziz be­reits seit meh­re­ren Jahr­zehn­ten ar­ri­viert. 1990 grün­de­te sie nach dem Stu­di­um an der TU Wien mit Mar­kus Geis­wink­ler das Bü­ro Geis­wink­ler & Geis­wink­ler. Prei­se hat das Ar­chi­tek­tur­bü­ro Geis­wink­ler & Geis­wink­ler für sei­ne Pla­nun­gen schon ei­ni­ge an Land ge­zo­gen: Dar­un­ter mehr­mals den Ös­ter­rei­chi­schen Bau­her­ren­preis, den Ot­to Wag­ner Städ­te­bau­preis, heu­er so­gar den "best ar­chi­tects 18" Award - auch nicht der ers­te, den sie für sich ent­schie­den hat. Nun kann mit Ki­nay­eh Geis­wink­ler-Aziz auch noch der Cä­sar auf die Tro­phä­en­lis­te ge­setzt wer­den. Dem­ent­spre­chend über­rascht - und sicht­lich ge­rührt - nahm die Ar­chi­tek­tin den Cä­sar ent­ge­gen, der die Bü­ro­räum­lich­kei­ten zie­ren wird. Schließ­lich kann ei­ne sol­che Tro­phäe zu wei­te­ren Höchst­leis­tun­gen mo­ti­vie­ren. Cä­sar Ge­win­ner 2017: Im­mo­bi­li­en­ma­na­ger - Ernst Vejdov­sz­ky, S Im­mo AG Ernst Vejdov­sz-ky ge­hört eben­falls zu je­nen, die be­reits mehr­mals für den Cä­sar no­mi­niert wa­ren - und es dies­mal ge­schafft ha­ben. Zu Recht, wie die Ju­ry be­fin­det. Denn un­ter Ernst Vejdov­sz-ky - er ist mitt­ler­wei­le seit mehr als 30 Jah­ren in der Im­mo­bi­li­en­bran­che - ist die s Im­mo förm­lich er­blüht. Kein Wun­der, war er doch als Grün­dungs­vor­stand qua­si mit ein Ge­burts­hel­fer des Un­ter­neh­mens.Er­folg­rei­ches Vor­jahr Im Vor­jahr hat­te Vejdov­sz­ky ei­ni­ge Er­fol­ge zu ver­bu­chen. Ei­ner der we­sent­lichs­ten war es, als kleins­te bör­sen­no­tier­te Ge­sell­schaft mit ei­ner Markt­ka­pi­ta­li­sie­rung von rund 650 Mil­lio­nen Eu­ro ei­nen Jah­res­über­schuss von 204,3 Mil­lio­nen Eu­ro zu er­zie­len. Das hat­te sich auch auf die Ak­tie aus­ge­wirkt, die zwi­schen April 2016 zu April 2017 gut 40 Pro­zent zu­ge­legt hat. Zu­dem konn­te ein gro­ßes Port­fo­lio in Deutsch­land ver­kauft wer­den - jetzt ist ge­nug Cash da, um ei­ne ge­si­cher­te Pipe­line für die kom­men­den Jah­re ab­zu­ar­bei­ten. Trotz die­ser Er­fol­ge ist Vejdov­sz­ky (wer ihn kennt, wird das be­stä­ti­gen) im­mer am Bo­den ge­blie­ben, nicht al­lein für sein Ge­spür für an­ti­zy­kli­sche Märk­te. Er weiß ge­nau, wo sich ein Markt auf­tut - und wo der Zy­klus schon wie­der nach un­ten zeigt. Das gilt nicht nur für Deutsch­land, son­dern auch für Län­der in Zen­tral- und Ost­eu­ro­pa. Dem­ent­spre­chend han­delt er stra­te­gisch - und konn­te so der s Im­mo zu dem Er­folg ver­hel­fen, den das Un­ter­neh­men heu­te hat. Der Cä­sar ist für Vejdov­sz­ky die Krö­nung für sei­ne Er­fol­ge in den ver­gan­ge­nen Jah­ren - oder bes­ser ei­ne längst fäl­li­ge An­er­ken­nung. Das dürf­ten sei­ne Ak­tio­nä­re eben­falls so se­hen. Cä­sar Ge­win­ner 2017: Small Dia­mond - Car­men Dilch, GO AS­SET De­ve­lop­ment GmbH Klein, fle­xi­bel und un­ab­hän­gig: So be­schreibt Car­men Dilch ihr Un­ter­neh­men Go As­set, das sich ur­sprüng­lich auf die Ent­wick­lung von Fach­markt­zen­tren kon­zen­triert hat. Nun­mehr hat man sich ei­ner Spar­te ge­wid­met, die in Ös­ter­reich noch von we­ni­gen Play­ern be­setzt wird: Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en. Seit 2008 ist Dilch jetzt bei Go As­set als Pro­ku­ris­tin tä­tig - die Ent­schei­dun­gen dort wer­den im Vier­au­gen­prin­zip mit Ge­schäfts­füh­rer An­dre­as Liebsch ge­trof­fen.Kö­nigs­klas­se De­ve­lop­mentFür Car­men Dilch, die jetzt mit dem Cä­sar aus­ge­zeich­net wur­de, ist Pro­jekt­ent­wick­lung qua­si die Kö­nigs­klas­se in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft. Vor al­lem der in­ter­dis­zi­pli­nä­re An­satz, den De­ve­lop­ment ver­fol­gen muss, ist für die frisch­ge­ba­cke­ne Cä­sa­rin span­nend. Und wenn man das Hand­werk ver­steht, dann las­sen auch Groß­kun­den nicht lan­ge auf sich war­ten: Im Vor­jahr konn­te Dilch als ei­nen ih­rer größ­ten Er­fol­ge die Ent­wick­lung ei­nes 25.000 m² gro­ßen Um­schlagla­gers für den Be­klei­dungs­kon­zern KiK (Ten­gel­mann) ver­bu­chen. Dar­auf ist Dilch zu Recht stolz - näm­lich das Ver­trau­en ei­nes Welt­kon­zerns ge­won­nen zu ha­ben, und das als klei­nes Un­ter­neh­men. Und: In der nächs­ten Bau­pha­se sol­len noch wei­te­re 25.000 m² fol­gen. Das The­ma Lo­gis­tik be­schäf­tigt Dilch ge­ne­rell. Ihr per­sön­li­ches Ste­cken­pferd da­bei: Nach­hal­tig­keit bei Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en. So ist Dilch un­ter an­de­rem Au­to­rin des Grün­buchs der Lo­gis­tik in Zu­sam­men­ar­beit mit der BVL Ös­ter­reich und Deutsch­land, zu­dem ist sie ak­tiv beim ÖG­NI als Bot­schaf­te­rin da­bei. Jetzt, mit dem Cä­sar aus­ge­zeich­net, hat sie auch noch die Be­stä­ti­gung ih­rer Bran­chen­kol­le­gen in Tro­phä­en­form. Cä­sar Ge­win­ner 2017: Cä­sar In­ter­na­tio­nal - Ot­mar Mi­chae­ler, FMTG Group AG Das Ho­te­liers­ge­schäft kennt Ot­mar Mi­chae­ler schon seit sei­ner Kind­heit. Schließ­lich ent­stammt er ei­ner Süd­ti­ro­ler Ho­te­liers­fa­mi­lie und hat schon früh im el­ter­li­chen Be­trieb mit­ge­ar­bei­tet. Dass er dann ei­nen gro­ßen Ho­tel­kon­zern auf­bau­en und lei­ten wird, das dürf­te er wohl in den Ge­nen ge­habt ha­ben. Wäh­rend sei­ner Stu­di­en­zeit kam Mi­chae­ler mit Erich und An­dre­as Fal­ken­stei­ner zu­sam­men. 1995 wur­de mit die­sen der Grund­stein für die heu­ti­ge FMTG - Fal­ken­stei­ner Mi­chae­ler Tou­rism Group ge­setzt. Mit ei­nem im­men­sen Port­fo­lio und be­acht­li­chem Track Re­cord.Er­folg mit Fe­ri­en­ho­telsMitt­ler­wei­le ist die FMTG - Fal­ken­stei­ner Mi­chae­ler Tou­rism Group in­ter­na­tio­nal tä­tig und hat in Kroa­ti­en, Ser­bi­en, der Slo­wa­kei und Ita­li­en meh­re­re Ho­tels und Re­sorts ent­wi­ckelt. Jetzt sind, ne­ben dem Kern­markt Ös­ter­reich, auch Pro­jek­te in Deutsch­land und Tsche­chi­en in der Pipe­line. Und mitt­ler­wei­le sind auch in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren hell­hö­rig ge­wor­den: Als größ­ten Er­folg ver­bucht Ot­mar Mi­chae­ler et­wa den Ein­stieg der re­nom­mier­ten In­vest­ment­bank Mor­gan Stan­ley für die As­set­klas­sen Fe­ri­en­ho­tel­le­rie in der Pro­jekt­ebe­ne. Zu­dem hat­te er auch noch ei­nen ziem­lich lu­kra­ti­ven Deal ein­ge­holt, den Ver­kauf von fünf Fal­ken­stei­ner Ho­tels durch die Hu­e­mer In­vest - ein Zei­chen da­für, dass es durch­aus mög­lich und ge­winn­brin­gend ist, in Fe­ri­en­ho­tels als Al­ter­na­ti­ve zum Stadt­ho­tel zu in­ves­tie­ren. Fehl­te bis jetzt ei­gent­lich nur mehr der Cä­sar auf der Tro­phä­en­lis­te. Doch auch das ist mitt­ler­wei­le er­le­digt - seit der Cä­sar­ga­la kann Mi­chae­ler den be­gehr­ten Preis sein Ei­gen nen­nen. Cä­sar Ge­win­ner 2017: Le­bens­werk - Jo­sef Angst, Ver­mes­sung Angst ZT GmbH Es war vor fast 50 Jah­ren, als Jo­sef Angst sei­ne Be­fug­nis als Ver­mes­ser er­hielt und sein Ver­mes­sungs­bü­ro mit zwei Mit­ar­bei­tern grün­de­te. Von da aus star­te­te er ei­ne Er­folgs­sto­ry, die sich se­hen las­sen kann. Nicht zu­letzt des­halb, weil Jo­sef Angst schon sehr früh da­mit be­gann, den Com­pu­ter in den täg­li­chen Work­flow zu in­te­grie­ren und als ei­nes der ers­ten Bü­ros mit CAD ar­bei­te­te. Dass er dann 2009 mit der Be­zeich­nung "Bau­rat h.c." und zwei Jah­re spä­ter mit dem Gol­de­nen Di­plom der TU Wien aus­ge­zeich­net wur­de, war dann ei­gent­lich nur Form­sa­che. Als Krö­nung gibt es den Cä­sar.Vie­le Ge­schäfts­fel­derÜber die Jah­re ist Ver­mes­sung Angst ste­tig und kon­ti­nu­ier­lich ge­wach­sen - und da­bei im­mer noch ein Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men, das un­ter der Mut­ter­ge­sell­schaft Angst Group gleich meh­re­re Ge­schäfts­fel­der der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ab­deckt. Ar­chi­tek­tur, Im­mo­bi­li­en­ver­mitt­lung, Haus­ver­wal­tung, Um­welt­tech­nik und na­tür­lich Ver­mes­sung sind in der Angst Group ver­eint. Und als Ver­mes­sungs­tech­ni­ker hat sich Jo­sef Angst nicht nur in Ös­ter­reich ei­nen Na­men ge­macht - auch in Mit­tel- und Ost­eu­ro­pa hat er ein Re­nom­mee auf­ge­baut, das sei­nes­glei­chen sucht. In Ös­ter­reich al­lein ver­weist Ver­mes­sung Angst ZT auf acht Stand­or­te, hin­zu kom­men noch Bü­ros in Kroa­ti­en, Ser­bi­en, Bos­ni­en, dem Ko­so­vo und Mün­chen. Und um die 60 Mit­ar­bei­ter sind be­reits bei Ver­mes­sung Angst be­schäf­tigt. Die­ses Le­bens­werk wur­de von der Ju­ry im Ge­hei­men ent­spre­chend ge­wür­digt. Und so kann sich Jo­sef Angst ei­nes Cä­sars er­freu­en. [ci­te1]

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