Megadeal: CA Immo verkauft Tower 185

Deka zahlt 775 Millionen Euro

von Charles Steiner

Die CA Immo hat den größten Deal ihrer Unternehmensgeschichte unter Dach und Fach gebracht. Und das nach relativ kurzer Zeit. Bereits bei der Halbjahresbilanz hatte das Unternehmen angekündigt, den Tower 185, an dem die CA Immo seit vier Jahren nur mehr ein Drittel hält, verkaufen zu wollen. Heute Donnerstag war der Deal perfekt: Mit den Joint Venture-Partnern hat die CA Immo den Vertrag mit dem Käufer, die Deka Immobilien, unterzeichnet. 775 Millionen Euro - deutlich über dem Buchwert - zahlte der institutionelle Investor für den Büroturm im Frankfurter Europaviertel. Der Wert des Turms wurde noch im Halbjahr mit etwa 650 Millionen Euro angegeben. Der CA Immo fließen nach der Rückführung der Kreditfinanzierung 150 Millionen Euro zu. Das Closing wird Anfang des ersten Quartals im kommenden Jahr erwartet.
Die Mittel, die durch den Verkauf - der Tower 185 war seinerzeit CA Immos größtes Einzelinvestment - lukriert werden, sollen, so CEO Frank Nickel in die Pipeline reinvestiert werden. Darunter ist auch der Tower One, der ebenfalls in Frankfurt entwickelt wird und mit einem Investitionsvolumen von rund 330 Millionen Euro veranschlagt ist.
Der Verkauf des Tower 185 entspricht auch der derzeitigen Strategie der CA Immo, sich von Beteiligungen an Immobilien zu trennen. „Es sollen nur Immobilien übrig bleiben, in denen die CA Immo voll investiert ist“, hatte CFO Hans Volkert Volckens diese Strategie erläutert. Der größte Brocken ist damit geschafft: Vor dem Deal, den JLL als größte Einzeltransaktion in Deutschland gewertet hatte, betrug der at-equity-Portfoliowert der CA Immo 290 Millionen Euro, jetzt liegt er bei einem zweistelligen Millionenbetrag.
Der Tower 185, der flächenmäßig größte Büroturm Frankfurts, umfasst 102.000 m² vermietbare Fläche und ist derzeit zu rund 90 Prozent ausgelastet. Größter Mieter ist die PwC mit mehr als 70.000 m² und hat einen anteiligen Buchwert von 237 Millionen Euro. 2013 wurden zwei Drittel des Tower 185 an den WPI Fonds SCS-Fis sowie eine Pensionsgesellschaft veräußert. Auf Verkäuferseite war die JLL beratend tätig.

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Thanks Giving @ Kitzhof

Leibliches Wohl auf re.comm 17

von Markus Giefing

Am Ende des zweiten Tags auf der re.comm trifft man sich zum traditionellen Thanks Giving Dinner am Kitzhof, denn wer den ganzen Tag mit so viel Information überschüttet wird, der kommt mit einer gehörigen Portion Appetit. Dort wird der Truthahn vom Profi selbst tranchiert und anschließend an alle Hungrigen Branchengrößen aufgeteilt. Den Verdauungsschnaps, in der Schweiz liebevoll als Verdauerli, bezeichnet gab es für alle die kostfreudig, waren im Anschluss im Rahmen einer Verkostung an der Bar.

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Kitzbühel wird immer teurer

Preise seit 2013 um über 30 Prozent gestiegen

von Charles Steiner

Kitzbühel war immer schon ein teures Pflaster, schließlich treffen sich im Tiroler Wintersportort gerne einmal die Reichen und die Schönen. Und es wird noch teurer: Laut dem ersten Immobilienmarktbericht „Immoblick Kitzbühel & Umland“ sind die Immobilienpreise seit 2013 allein bei Neubauwohnungen um mehr als 30 Prozent nach oben geschnellt, bei Bestandswohnungen waren es zwischen 2015 und 2016 20,7 Prozent. Im Schnitt kosteten Neubauwohnungen 2016 4.535 Euro/m², Bestandswohnungen 4.406 Euro/m². Im Ortskern wird es entsprechend teurer: Da musste man für eine Neubauwohnung im Durchschnitt 6.846 Euro/m², für Gebrauchtwohnungen 5.978 Euro/m² hinblättern, den Höchstpreis von 15.266 Euro/m² erzielte eine Neubau-Wohnung in Reith bei Kitzbühel, im Bestand war es eine Wohnung in Oberndorf für 16.277 Euro/m². Teuerstes Objekt, das im Vorjahr in Kitzbühel verkauft war, was ein Haus um 23,9 Millionen Euro. Lediglich im Umland von Kitzbühel finden sich auch leistbare Wohnungen.
In diesem Marktbericht wurden 1.868 Verkäufe zwischen 2013 und 2016 eingearbeitet, davon 515 Kaufverträge aus dem Vorjahr, die größte Anzahl an Transaktionen wurde bei Erstverkaufswohnungen verzeichnet.

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Strabag mit geringerem Konzernergebnis

EBITDA blieb aber trotz Einmaleffekte stabil

von Stefan Posch

Die Strabag SE weist für die ersten drei Quartale 2017 aufgrund von Wechselkursdifferenzen, wie der Konzern mitteilt, ein deutlich geringeres Konzernergebnis aus. Mit 73,79 Millionen Euro liegt es aktuell um 29 Prozent unter jenem des Vergleichszeitraumes 2016 (104,34 Millionen Euro).
Das EBITDA konnte aber mit 448,43 Millionen Euro stabil gehalten werden (2016: 450,39 Millionen Euro) - und das obwohl im Vorjahr ein Sondereffekt aus dem Verkauf einer Beteiligung in Zusammenhang mit dem Erwerb der Minderheitsanteile an der Tochter Ed. Züblin AG das Ergebnis nach oben verzerrt hatte. Gleichzeitig wurde die Erwartung für die Leistung 2017 von ≥ 14,0 Milliarden Euro auf 14,5 Milliarden Euro erhöht. Die EBIT-Marge 2017 wird weiterhin bei zumindest 3 Prozent prognostiziert. Die Leistung der Strabag lag bei 10,4 Milliarden Euro, gleichbedeutend mit einer Steigerung um 9 Prozent. Ebenfals ein Plus (+7 Prozent) weist der Auftragsbestand auf (16,0 Milliarden Euro). „Dass wir heute unsere Erwartungen für das Gesamtjahr 2017 bekräftigen, ist nicht selbstverständlich: Etwa 12.000 Bauprojekte setzt Strabag jedes Jahr um, darunter zahlreiche Groß- und Megaprojekte. Bisweilen werden dabei mehrere Risiken gleichzeitig schlagend; regelmäßig können aber auch Ergebnisse aus Chancen realisiert werden“, kommentiert Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE.

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Warimpex setzt Turnaround fort

Steigerung des Periodenergebnises nach 3. Quartal

von Stefan Posch

Nach der Kursrallye der vergangenen Jahren setzt die Warimpex den Turnaround weiter fort. Der Periodengewinn lag nach dem 3. Quartal 2017 bei 34,2 Millionen Euro. Im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres lag dieser noch bei 6,6 Millionen Euro. Auch die Eigenkapitalquote hat sich von 7 Prozent auf 34 Prozent verbessert. Die Konzernverbindlichkeiten wurden um rund 164 Millionen Euro reduziert.
Die Umsatzerlöse entwickelten sich unterschiedlich. Während sich die Hotelumsätze aufgrund von Verkäufen um 38 Prozent verringerten, stiegen jene aus der Vermietung von Büroimmobilien um 54 Prozent an.
„Der Kern unserer Unternehmensstrategie war und ist, Hotels und Büros zu entwickeln und so lange im Bestand zu halten, bis sich in Bezug auf die mögliche Wertschöpfung der ideale Zeitpunkt für einen Verkauf ergibt. Mit den Erlösen können wir wiederum neue Immobilienprojekte starten und so organisch wachsen“, erklärt Warimpex CEO Franz Jurkowitsch und ergänzt: „Aufgrund der Weltwirtschaftskrise ab 2008 war das in den letzten Jahren aber kaum möglich. Seit 2015 haben die Transaktionsmärkte für Hotelinvestments in CEE jedoch wieder an Attraktivität gewonnen“. Mit dem Teilverkauf des Hotelportfolios habe man „dieses positive Momentum“ nutzen und die entstandene Transaktionslücke schließen können. Dies wirke sich nun maßgeblich auf die Geschäftszahlen im dritten Quartal aus.

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Eyemaxx beschließt Kapitalerhöhung

Frisches Geld für Hotels, Mikroapartments und Studentenheime

von Stefan Posch

Der außerordentliche Hauptversammlung der Eyemaxx hat kürzlich einer Barkapitalerhöhung unter Bezugsrechtsausschluss im Volumen von bis zu 10 Prozent des Grundkapitals zugestimmt. Dabei soll das Grundkapital von derzeit 4.706.386 Euro auf 5.177.023 Euro erhöht. Der Vorstand hat den Platzierungspreis auf 12,00 Euro je neuer Aktie festgesetzt.
Die Mittel aus der Kapitalerhöhung sollen für neue Immobilienprojektentwicklungen in Deutschland und Österreich verwendet werden, teilt Eyemaxx mit. Das Unternehmen plant insbesondere verstärkte Aktivitäten im Hotelbereich sowie den Einstieg in das Segment Mikroapartments und Studentenheime. Mehrere größere Projekte in diesen Bereichen sowie eine Minderheitsbeteiligung an einem Unternehmen im Segment Mikroapartments und Studentenheime seien bereits in konkreter Prüfung. (der immoflash berichtete im Oktober). Darüber hinaus wurde auf der außerordentlichen Hauptversammlung der Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals von bis zu rund 2,4 Millionen Euro zugestimmt.

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Acron investiert in Gewerbeimmos

Schweizer Portfolio mit 6,5 Prozent p.a. Ausschüttungsrendite

von Stefan Posch

Die Schweiz ist für viele heimische Immobilieninvestoren noch so etwas wie ein weißer Fleck auf der Landkarte. Der Zürcher Immobilieninvestor Acron Swiss Premium Assets biete nun interessierte Investoren die Möglichkeit, in ein Gewerbeimmobilien-Portfolio in der Schweiz einzusteigen. Man beobachte im Bereich Gewerbeimmobilien in Deutschland aktuell eine auf gut 3 Prozent gesunkene Rendite mit fallender Tendenz, so Acron. Den Schweizer Immobilienmarkt könne man im Gegensatz dazu als den sichersten Immobilienmarkt Europas bezeichnen. Die positiven Ausblicke für die Schweizer Wirtschaft würden auch für einen stabilen Markt im Bereich der Gewerbeimmobilien sorgen, so das Unternehmen weiter. Für Investitionen in das Portfoilio, die über die deutsche Investmentplattform brickvest getätigt werden können, stellt die Acron eine Ausschüttungsrendite von 6,5 Prozent in Aussicht. Die Portfolio-Objekte befinden sich in den Großstädten Zürich, Bern sowie St. Gallen und umfasst Büro-, Hotel- und Einzelhandelsimmobilien. „Mit unserer jahrzehntelangen Erfahrung im Schweizer Markt haben wir ein qualitativ hochstehendes Portfolio zusammen gestellt und bieten Investoren damit eine sehr attraktive Rendite verbunden mit der Sicherheit eines zukunftsfähigen Standortes“, so Peer Bender, Präsident des Verwaltungsrats bei der Acron.

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Architektentalente wurden prämiert

Preisträger der 12. Concrete Student Trophy 2017 ausgezeichnet

von Stefan Posch

Bei der 12. Concrete Student Trophy 2017 im Kuppelsaal der TU Wien wurden kürzlich Entwürfe von Nachwuchstalentes aus Architektur und Bau ausgezeichnet. Sieger war der Entwurf „Weinblick“ der TU Wien-Studenten Alexander Macho, Alexander Grass und Maximilian Macho. Das Projekt „D.A.C.“ (TU Wien) gewann den zweiten und „[Un]folded Space“ (TU Graz) den dritten Platz. Die Jury entschloss sich kurzfristig, zusätzlich ein Preisgeld für den vierten Platz zu vergeben, da auch das Projekt „Weinsphäre“ die Jurymitglieder überzeugen konnte. Der diesjährige Wettbewerb sah den Entwurf eines multifunktionalen Eyecatcher-Gebäudes auf dem Gelände der HBLA und des Bundesamtes für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg vor. Um die mit 13.500 Euro dotierte Concrete Student Trophy bewarben sich interdisziplinäre Nachwuchstalente österreichischer Architektur- und Baufakultäten.
„Wir haben einen Bauplatz und wir haben Bedarf an einem Gebäude, das die vielen Aktivitäten unserer Schule unter ein Dach bringen kann. Deswegen griffen wir begeistert die Idee auf, die Jugend zu fragen, und alle eingereichten Projekte erfüllen den Spirit der Anforderungen sowie des Wein- und Obstbaus", so Reinhard Eder, Direktor der HBLAuBA Klosterneuburg. Christoph Achammer, Abteilungsleiter für Industriebau und interdisziplinäre Bauplanung an der TU Wien, hob das Zusammenwirken von Architektur und Bauingenieurwesen hervor: “In unserem Beruf hat sich der Entwurf und die Vollendung eines Baus bis Mitte des 19. Jahrhunderts unter der Ägide einer Person befunden, erst die Industrialisierung brachte die Zersplitterung in mehrere Disziplinen. Jetzt kommen ArchitektInnen und BauingenieurInnen wieder zusammen, um von Anfang an gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten.“ Für die junge Generation werde interdisziplinäre Zusammenarbeit immer mehr zur Selbstverständlichkeit, die Concrete Student Trophy beweise das eindrucksvoll.

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Union Investment vermietet in Paris

6.900 m² an Telekomanbieter Iliad

von Charles Steiner

Eine Großvermietung in der französischen Hauptstadt Paris konnte die Union Investment verbuchen. Wie das Unternehmen vermeldete, konnte für das gesamte revitalisierte Bürohaus 57M am Boulevard Malesherbes eine Vorvermietung für den Telekommunikationsanbieter Iliad erzielt werden. Dieses wird nach der Revitalisierung, die noch bis März des kommenden Jahres andauert, 6.900 m² umfassen. Der Mietvertrag wurde für neun Jahre abgeschlossen.
Die Union Investment hatte das Objekt 2004 gekauft und dieses in den Bestand des institutionellen Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniInstitutional European Real Estate geführt. 2016 wurde mit der Sanierung der Immobilie, die sich im Pariser Geschäftsviertel befindet, begonnen. Nach der Fertigstellung wird das neungeschossige Asset mit 33 Meter langer Fassade über eine Lobby auf zwei Etagen sowie mehrere Balkone mit Blick auf den Eiffelturm aufweisen.

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Hansainvest kauft in Berlin

Wohnprojekte im Wert von rund 130 Millionen Euro

von Charles Steiner

Wohnimmobilien rücken immer mehr in den Blickwinkel von Investoren - besonders dann, wenn sie in der deutschen Hauptstadt entwickelt werden. Jetzt hat die Hansainvest zwei Wohnprojekte mit insgesamt 325 Wohneinheiten auf einer geplanten Mietfläche von 24.800 m² in Berlin angekauft und dafür rund 130 Millionen Euro bezahlt. Die Objekte befinden sich in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf und Berlin-Mitte und werden 2019 bzw. 2020 fertiggestellt werden.
Nicholas Brinckmann, Geschäftsführungssprecher der Hansainvest Real Assets sieht im Ankauf eine weitere Möglichkeit zur Risikostreuung: "Die Ankäufe folgen konsequent unserer Diversifikationsstrategie. Damit nutzen wir die Chancen, die das Segment Wohnen insbesondere in nachgefragten und zentralen Lagen Berlins bietet, und minimieren zugleich die Risiken im Portfolio."

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Vorvermietung in Gerlingen

Bau für Gerlingen Quartier planmäßig

von Günther Schneider

Gleich zwei gute Nachrichten hat die GIEAG Immobilien AG zu vermelden. Einerseits kann mit dem Bau für das Gerlingen Work in der baden-württembergischen Stadt Gerlingen planmäßig im kommenden Frühjahr begonnen werden, andererseits konnte für den geplanten Bürokomplex, der rund 30.000 m² umfassen wird, auch ein Ankermieter gefunden werden, der rund ein Drittel der Büroflächen übernehmen wird. Beim Mieter handelt es sich um den Hersteller von Elektrowerkzeugen Bosch.
Das „Gerlingen Work“ entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Pharmaherstellers „Salutas“ auf rd. 12.500 m² entstehen, es handelt sich dabei um ein modernes fünfstöckiges Bürogebäude. Die Fertigstellung des Objekts ist in zwei Bauabschnitten geplant, der erste davon soll im dritten Quartal 2019 fertiggestellt werden, der zweite im Jahr darauf.

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AXA investiert in Leipziger EKZ

Joint Venture mit Unibail-Rodamco für Paunsdorf Center

von Stefan Posch

Der Leipziger Immobilienmarkt hat sich nach schwierigen Jahren mit hohen Leerständen und niedrigen Mieten vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan gewandelt. Jetzt hat auch AXA Investment Managers - Real Assets die sächsische Großstadt für sich entdeckt und die Anteile der Ivanhoe Cambridge an dem Einkaufszentrum Paunsdorf übernommen.
Damit geht der Investor ein Joint Venture mit Unibail-Rodamco ein, die das Center weiterhin betreiben wird. Das Einkaufszentrum Paunsdorf ist mit 114.000 m² sowie 170 Shops eines der größten Center der Region. „Das Paunsdorf Center ist ein hochwertiges Asset und befindet sich in einer Stadt, die starke demografische Fundamentaldaten aufweist“, so Laurent Jacquemin, European Head of Transactions bei AXA IM - Real Assets. Das EKZ funktioniere bereits gut, aber man sehe weiteres Potenzial für wertsteigende Maßnahmen. „Wir freuen uns über die erneute Zusammenarbeit mit Unibail-Rodamco und freuen uns, auf unsere bisherigen Erfolge wie das Ruhr Park Shopping Center in Deutschland aufbauen zu können“, so Jacquemin weiter. Das Team habe eine starke Erfolgsbilanz im Einzelhandel und kenne die sächsische Region gut.

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Karriere zum Tag: Neu bei Editel

Gerd Marlovits neuer Geschäftsführer

von Charles Steiner

Gerd MarlovitsGerd Marlovits

Führungswechsel beim österreichischen Softwareanbieter für Retailer, Logistiker und FM-Anbieter Editel: Mit dem 1. Jänner des kommenden Jahres wird Gerd Marlovits zum neuen Geschäftsführer des Unternehmens bestellt. Er folgt damit Peter Franzmair nach, der nach über 30 Jahren im Unternehmen seinen Ruhestand antritt. Marlovits ist bereits seit 15 Jahren im Unternehmen tätig, zuletzt in der Position des Bereichsleiters Marketing und Sales mit Einzelprokura. Franzmair streut seinem Nachfolger in einer entsprechenden Pressemitteilung Rosen: "Marlovits kennt das EDI-Geschäft bestens. Er hat während seiner gesamten Laufbahn die Entwicklung und Ausrichtung des Unternehmens mitgestaltet und vereint Erfahrung und Beständigkeit mit dem notwendigen Innovationsgeist."

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Karriere zum Tag: Neu bei BNP Paribas

Maximilian Treptow neuer Head of Business Development

von Stefan Posch

Maximilian TreptowMaximilian Treptow

BNP Paribas Real Estate richtet sein Business Development strategisch neu aus und hat Maximilian Treptow als neuen Leiter des Bereiches bestellt. Treptow wird die Abteilung gemeinsam mit seinem Team weiter ausbauen. Schwerpunkte werden dabei vor allem die Themen Innovation und Digitalisierung sein.
Treptow ist seit Mai 2012 bei BNP Paribas Real Estate tätig, wo er zunächst anderthalb Jahre als Consultant im Frankfurter Bürovermietungsteam arbeitete. 2014 stellte sich der Immobilienökonom (IREBS) innerhalb des Unternehmens einer neuen beruflichen Herausforderung und baute den Bereich Key Client & Business Coordination mit auf. Vor seinem Quereinstieg in die Immobilienbranche studierte Maximilian Treptow Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School und war zuletzt bei Linklaters im Bereich Arbeitsrecht beschäftigt.

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Preise seit 2013 um über 30 Prozent gestiegen

Kitzbühel wird immer teurer

von Charles Steiner

Kitz­bü­hel war im­mer schon ein teu­res Pflas­ter, schließ­lich tref­fen sich im Ti­ro­ler Win­ter­sport­ort ger­ne ein­mal die Rei­chen und die Schö­nen. Und es wird noch teu­rer: Laut dem ers­ten Im­mo­bi­li­en­markt­be­richt „Im­mo­blick Kitz­bü­hel & Um­land“ sind die Im­mo­bi­li­en­prei­se seit 2013 al­lein bei Neu­bau­woh­nun­gen um mehr als 30 Pro­zent nach oben ge­schnellt, bei Be­stands­woh­nun­gen wa­ren es zwi­schen 2015 und 2016 20,7 Pro­zent. Im Schnitt kos­te­ten Neu­bau­woh­nun­gen 2016 4.535 Eu­ro/m², Be­stands­woh­nun­gen 4.406 Eu­ro/m². Im Orts­kern wird es ent­spre­chend teu­rer: Da muss­te man für ei­ne Neu­bau­woh­nung im Durch­schnitt 6.846 Eu­ro/m², für Ge­braucht­woh­nun­gen 5.978 Eu­ro/m² hin­blät­tern, den Höchst­preis von 15.266 Eu­ro/m² er­ziel­te ei­ne Neu­bau-Woh­nung in Reith bei Kitz­bü­hel, im Be­stand war es ei­ne Woh­nung in Obern­dorf für 16.277 Eu­ro/m². Teu­ers­tes Ob­jekt, das im Vor­jahr in Kitz­bü­hel ver­kauft war, was ein Haus um 23,9 Mil­lio­nen Eu­ro. Le­dig­lich im Um­land von Kitz­bü­hel fin­den sich auch leist­ba­re Woh­nun­gen.
In die­sem Markt­be­richt wur­den 1.868 Ver­käu­fe zwi­schen 2013 und 2016 ein­ge­ar­bei­tet, da­von 515 Kauf­ver­trä­ge aus dem Vor­jahr, die größ­te An­zahl an Trans­ak­tio­nen wur­de bei Erst­ver­kaufs­woh­nun­gen ver­zeich­net.

EBITDA blieb aber trotz Einmaleffekte stabil

Strabag mit geringerem Konzernergebnis

von Stefan Posch

Die Stra­bag SE weist für die ers­ten drei Quar­ta­le 2017 auf­grund von Wech­sel­kurs­dif­fe­ren­zen, wie der Kon­zern mit­teilt, ein deut­lich ge­rin­ge­res Kon­zern­er­geb­nis aus. Mit 73,79 Mil­lio­nen Eu­ro liegt es ak­tu­ell um 29 Pro­zent un­ter je­nem des Ver­gleichs­zeit­rau­mes 2016 (104,34 Mil­lio­nen Eu­ro).
Das EBIT­DA konn­te aber mit 448,43 Mil­lio­nen Eu­ro sta­bil ge­hal­ten wer­den (2016: 450,39 Mil­lio­nen Eu­ro) - und das ob­wohl im Vor­jahr ein Son­der­ef­fekt aus dem Ver­kauf ei­ner Be­tei­li­gung in Zu­sam­men­hang mit dem Er­werb der Min­der­heits­an­tei­le an der Toch­ter Ed. Züb­lin AG das Er­geb­nis nach oben ver­zerrt hat­te. Gleich­zei­tig wur­de die Er­war­tung für die Leis­tung 2017 von ≥ 14,0 Mil­li­ar­den Eu­ro auf 14,5 Mil­li­ar­den Eu­ro er­höht. Die EBIT-Mar­ge 2017 wird wei­ter­hin bei zu­min­dest 3 Pro­zent pro­gnos­ti­ziert. Die Leis­tung der Stra­bag lag bei 10,4 Mil­li­ar­den Eu­ro, gleich­be­deu­tend mit ei­ner Stei­ge­rung um 9 Pro­zent. Eben­fals ein Plus (+7 Pro­zent) weist der Auf­trags­be­stand auf (16,0 Mil­li­ar­den Eu­ro). „Dass wir heu­te un­se­re Er­war­tun­gen für das Ge­samt­jahr 2017 be­kräf­ti­gen, ist nicht selbst­ver­ständ­lich: Et­wa 12.000 Bau­pro­jek­te setzt Stra­bag je­des Jahr um, dar­un­ter zahl­rei­che Groß- und Me­ga­pro­jek­te. Bis­wei­len wer­den da­bei meh­re­re Ri­si­ken gleich­zei­tig schla­gend; re­gel­mä­ßig kön­nen aber auch Er­geb­nis­se aus Chan­cen rea­li­siert wer­den“, kom­men­tiert Tho­mas Bir­tel, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Stra­bag SE.
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Steigerung des Periodenergebnises nach 3. Quartal

Warimpex setzt Turnaround fort

von Stefan Posch

Nach der Kurs­ral­lye der ver­gan­ge­nen Jah­ren setzt die War­im­pex den Tur­naround wei­ter fort. Der Pe­ri­oden­ge­winn lag nach dem 3. Quar­tal 2017 bei 34,2 Mil­lio­nen Eu­ro. Im Ver­gleichs­zeit­raum des ver­gan­ge­nen Jah­res lag die­ser noch bei 6,6 Mil­lio­nen Eu­ro. Auch die Ei­gen­ka­pi­tal­quo­te hat sich von 7 Pro­zent auf 34 Pro­zent ver­bes­sert. Die Kon­zern­ver­bind­lich­kei­ten wur­den um rund 164 Mil­lio­nen Eu­ro re­du­ziert.
Die Um­satz­er­lö­se ent­wi­ckel­ten sich un­ter­schied­lich. Wäh­rend sich die Ho­tel­um­sät­ze auf­grund von Ver­käu­fen um 38 Pro­zent ver­rin­ger­ten, stie­gen je­ne aus der Ver­mie­tung von Bü­ro­im­mo­bi­li­en um 54 Pro­zent an.
„Der Kern un­se­rer Un­ter­neh­mens­stra­te­gie war und ist, Ho­tels und Bü­ros zu ent­wi­ckeln und so lan­ge im Be­stand zu hal­ten, bis sich in Be­zug auf die mög­li­che Wert­schöp­fung der idea­le Zeit­punkt für ei­nen Ver­kauf er­gibt. Mit den Er­lö­sen kön­nen wir wie­der­um neue Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te star­ten und so or­ga­nisch wach­sen“, er­klärt War­im­pex CEO Franz Jur­ko­witsch und er­gänzt: „Auf­grund der Welt­wirt­schafts­kri­se ab 2008 war das in den letz­ten Jah­ren aber kaum mög­lich. Seit 2015 ha­ben die Trans­ak­ti­ons­märk­te für Ho­tel­in­vest­ments in CEE je­doch wie­der an At­trak­ti­vi­tät ge­won­nen“. Mit dem Teil­ver­kauf des Ho­tel­port­fo­li­os ha­be man „die­ses po­si­ti­ve Mo­men­tum“ nut­zen und die ent­stan­de­ne Trans­ak­ti­ons­lü­cke schlie­ßen kön­nen. Dies wir­ke sich nun maß­geb­lich auf die Ge­schäfts­zah­len im drit­ten Quar­tal aus.

Frisches Geld für Hotels, Mikroapartments und Studentenheime

Eyemaxx beschließt Kapitalerhöhung

von Stefan Posch

Der au­ßer­or­dent­li­che Haupt­ver­samm­lung der Eye­ma­xx hat kürz­lich ei­ner Bar­ka­pi­tal­er­hö­hung un­ter Be­zugs­rechts­aus­schluss im Vo­lu­men von bis zu 10 Pro­zent des Grund­ka­pi­tals zu­ge­stimmt. Da­bei soll das Grund­ka­pi­tal von der­zeit 4.706.386 Eu­ro auf 5.177.023 Eu­ro er­höht. Der Vor­stand hat den Plat­zie­rungs­preis auf 12,00 Eu­ro je neu­er Ak­tie fest­ge­setzt.
Die Mit­tel aus der Ka­pi­tal­er­hö­hung sol­len für neue Im­mo­bi­li­en­pro­jekt­ent­wick­lun­gen in Deutsch­land und Ös­ter­reich ver­wen­det wer­den, teilt Eye­ma­xx mit. Das Un­ter­neh­men plant ins­be­son­de­re ver­stärk­te Ak­ti­vi­tä­ten im Ho­tel­be­reich so­wie den Ein­stieg in das Seg­ment Mi­kro­apart­ments und Stu­den­ten­hei­me. Meh­re­re grö­ße­re Pro­jek­te in die­sen Be­rei­chen so­wie ei­ne Min­der­heits­be­tei­li­gung an ei­nem Un­ter­neh­men im Seg­ment Mi­kro­apart­ments und Stu­den­ten­hei­me sei­en be­reits in kon­kre­ter Prü­fung. (der im­mof­lash be­rich­te­te im Ok­to­ber). Dar­über hin­aus wur­de auf der au­ßer­or­dent­li­chen Haupt­ver­samm­lung der Schaf­fung ei­nes neu­en ge­neh­mig­ten Ka­pi­tals von bis zu rund 2,4 Mil­lio­nen Eu­ro zu­ge­stimmt.
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Schweizer Portfolio mit 6,5 Prozent p.a. Ausschüttungsrendite

Acron investiert in Gewerbeimmos

von Stefan Posch

Die Schweiz ist für vie­le hei­mi­sche Im­mo­bi­li­en­in­ves­to­ren noch so et­was wie ein wei­ßer Fleck auf der Land­kar­te. Der Zür­cher Im­mo­bi­li­en­in­ves­tor Acron Swiss Pre­mi­um As­sets bie­te nun in­ter­es­sier­te In­ves­to­ren die Mög­lich­keit, in ein Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en-Port­fo­lio in der Schweiz ein­zu­stei­gen. Man be­ob­ach­te im Be­reich Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en in Deutsch­land ak­tu­ell ei­ne auf gut 3 Pro­zent ge­sun­ke­ne Ren­di­te mit fal­len­der Ten­denz, so Acron. Den Schwei­zer Im­mo­bi­li­en­markt kön­ne man im Ge­gen­satz da­zu als den si­chers­ten Im­mo­bi­li­en­markt Eu­ro­pas be­zeich­nen. Die po­si­ti­ven Aus­bli­cke für die Schwei­zer Wirt­schaft wür­den auch für ei­nen sta­bi­len Markt im Be­reich der Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en sor­gen, so das Un­ter­neh­men wei­ter. Für In­ves­ti­tio­nen in das Port­foi­lio, die über die deut­sche In­vest­ment­platt­form brick­vest ge­tä­tigt wer­den kön­nen, stellt die Acron ei­ne Aus­schüt­tungs­ren­di­te von 6,5 Pro­zent in Aus­sicht. Die Port­fo­lio-Ob­jek­te be­fin­den sich in den Groß­städ­ten Zü­rich, Bern so­wie St. Gal­len und um­fasst Bü­ro-, Ho­tel- und Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en. „Mit un­se­rer jahr­zehn­te­lan­gen Er­fah­rung im Schwei­zer Markt ha­ben wir ein qua­li­ta­tiv hoch­ste­hen­des Port­fo­lio zu­sam­men ge­stellt und bie­ten In­ves­to­ren da­mit ei­ne sehr at­trak­ti­ve Ren­di­te ver­bun­den mit der Si­cher­heit ei­nes zu­kunfts­fä­hi­gen Stand­or­tes“, so Peer Ben­der, Prä­si­dent des Ver­wal­tungs­rats bei der Acron.
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Preisträger der 12. Concrete Student Trophy 2017 ausgezeichnet

Architektentalente wurden prämiert

von Stefan Posch

Bei der 12. Con­cre­te Stu­dent Tro­phy 2017 im Kup­pel­saal der TU Wien wur­den kürz­lich Ent­wür­fe von Nach­wuchs­ta­len­tes aus Ar­chi­tek­tur und Bau aus­ge­zeich­net. Sie­ger war der Ent­wurf „Wein­blick“ der TU Wien-Stu­den­ten Alex­an­der Ma­cho, Alex­an­der Grass und Ma­xi­mi­li­an Ma­cho. Das Pro­jekt „D.A.C.“ (TU Wien) ge­wann den zwei­ten und „[Un]fol­ded Space“ (TU Graz) den drit­ten Platz. Die Ju­ry ent­schloss sich kurz­fris­tig, zu­sätz­lich ein Preis­geld für den vier­ten Platz zu ver­ge­ben, da auch das Pro­jekt „Weinsphä­re“ die Ju­ry­mit­glie­der über­zeu­gen konn­te. Der dies­jäh­ri­ge Wett­be­werb sah den Ent­wurf ei­nes mul­ti­funk­tio­na­len Eye­cat­cher-Ge­bäu­des auf dem Ge­län­de der HB­LA und des Bun­des­am­tes für Wein- und Obst­bau in Klos­ter­neu­burg vor. Um die mit 13.500 Eu­ro do­tier­te Con­cre­te Stu­dent Tro­phy be­war­ben sich in­ter­dis­zi­pli­nä­re Nach­wuchs­ta­len­te ös­ter­rei­chi­scher Ar­chi­tek­tur- und Baufa­kul­tä­ten.
„Wir ha­ben ei­nen Bau­platz und wir ha­ben Be­darf an ei­nem Ge­bäu­de, das die vie­len Ak­ti­vi­tä­ten un­se­rer Schu­le un­ter ein Dach brin­gen kann. Des­we­gen grif­fen wir be­geis­tert die Idee auf, die Ju­gend zu fra­gen, und al­le ein­ge­reich­ten Pro­jek­te er­fül­len den Spi­rit der An­for­de­run­gen so­wie des Wein- und Obst­baus", so Rein­hard Eder, Di­rek­tor der HBLAu­BA Klos­ter­neu­burg. Chris­toph Ach­am­mer, Ab­tei­lungs­lei­ter für In­dus­trie­bau und in­ter­dis­zi­pli­nä­re Bau­pla­nung an der TU Wien, hob das Zu­sam­men­wir­ken von Ar­chi­tek­tur und Bau­in­ge­nieur­we­sen her­vor: “In un­se­rem Be­ruf hat sich der Ent­wurf und die Voll­endung ei­nes Baus bis Mit­te des 19. Jahr­hun­derts un­ter der Ägi­de ei­ner Per­son be­fun­den, erst die In­dus­tria­li­sie­rung brach­te die Zer­split­te­rung in meh­re­re Dis­zi­pli­nen. Jetzt kom­men Ar­chi­tek­tIn­nen und Bau­in­ge­nieu­rIn­nen wie­der zu­sam­men, um von An­fang an ge­mein­sam an ei­nem Pro­jekt zu ar­bei­ten.“ Für die jun­ge Ge­ne­ra­ti­on wer­de in­ter­dis­zi­pli­nä­re Zu­sam­men­ar­beit im­mer mehr zur Selbst­ver­ständ­lich­keit, die Con­cre­te Stu­dent Tro­phy be­wei­se das ein­drucks­voll.

6.900 m² an Telekomanbieter Iliad

Union Investment vermietet in Paris

von Charles Steiner

Ei­ne Groß­ver­mie­tung in der fran­zö­si­schen Haupt­stadt Pa­ris konn­te die Uni­on In­vest­ment ver­bu­chen. Wie das Un­ter­neh­men ver­mel­de­te, konn­te für das ge­sam­te re­vi­ta­li­sier­te Bü­ro­haus 57M am Bou­le­vard Ma­le­s­her­bes ei­ne Vor­ver­mie­tung für den Te­le­kom­mu­ni­ka­ti­ons­an­bie­ter Ili­ad er­zielt wer­den. Die­ses wird nach der Re­vi­ta­li­sie­rung, die noch bis März des kom­men­den Jah­res an­dau­ert, 6.900 m² um­fas­sen. Der Miet­ver­trag wur­de für neun Jah­re ab­ge­schlos­sen.
Die Uni­on In­vest­ment hat­te das Ob­jekt 2004 ge­kauft und die­ses in den Be­stand des in­sti­tu­tio­nel­len Of­fe­nen Im­mo­bi­li­en-Pu­bli­kums­fonds Un­i­In­sti­tu­tio­nal Eu­ro­pean Re­al Es­ta­te ge­führt. 2016 wur­de mit der Sa­nie­rung der Im­mo­bi­lie, die sich im Pa­ri­ser Ge­schäfts­vier­tel be­fin­det, be­gon­nen. Nach der Fer­tig­stel­lung wird das ne­unge­schos­si­ge As­set mit 33 Me­ter lan­ger Fas­sa­de über ei­ne Lob­by auf zwei Eta­gen so­wie meh­re­re Bal­ko­ne mit Blick auf den Eif­fel­turm auf­wei­sen.
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Wohnprojekte im Wert von rund 130 Millionen Euro

Hansainvest kauft in Berlin

von Charles Steiner

Wohn­im­mo­bi­li­en rü­cken im­mer mehr in den Blick­win­kel von In­ves­to­ren - be­son­ders dann, wenn sie in der deut­schen Haupt­stadt ent­wi­ckelt wer­den. Jetzt hat die Han­sain­vest zwei Wohn­pro­jek­te mit ins­ge­samt 325 Wohn­ein­hei­ten auf ei­ner ge­plan­ten Miet­flä­che von 24.800 m² in Ber­lin an­ge­kauft und da­für rund 130 Mil­lio­nen Eu­ro be­zahlt. Die Ob­jek­te be­fin­den sich in den Be­zir­ken Char­lot­ten­burg-Wil­mers­dorf und Ber­lin-Mit­te und wer­den 2019 bzw. 2020 fer­tig­ge­stellt wer­den.
Ni­cho­las Brinck­mann, Ge­schäfts­füh­rungs­spre­cher der Han­sain­vest Re­al As­sets sieht im An­kauf ei­ne wei­te­re Mög­lich­keit zur Ri­si­ko­streu­ung: "Die An­käu­fe fol­gen kon­se­quent un­se­rer Di­ver­si­fi­ka­ti­ons­stra­te­gie. Da­mit nut­zen wir die Chan­cen, die das Seg­ment Woh­nen ins­be­son­de­re in nach­ge­frag­ten und zen­tra­len La­gen Ber­lins bie­tet, und mi­ni­mie­ren zu­gleich die Ri­si­ken im Port­fo­lio."

Bau für Gerlingen Quartier planmäßig

Vorvermietung in Gerlingen

von Günther Schneider

Gleich zwei gu­te Nach­rich­ten hat die GIE­AG Im­mo­bi­li­en AG zu ver­mel­den. Ei­ner­seits kann mit dem Bau für das Ger­lin­gen Work in der ba­den-würt­tem­ber­gi­schen Stadt Ger­lin­gen plan­mä­ßig im kom­men­den Früh­jahr be­gon­nen wer­den, an­de­rer­seits konn­te für den ge­plan­ten Bü­ro­kom­plex, der rund 30.000 m² um­fas­sen wird, auch ein An­ker­mie­ter ge­fun­den wer­den, der rund ein Drit­tel der Bü­ro­flä­chen über­neh­men wird. Beim Mie­ter han­delt es sich um den Her­stel­ler von Elek­tro­werk­zeu­gen Bosch.
Das „Ger­lin­gen Work“ ent­steht auf dem Ge­län­de des ehe­ma­li­gen Phar­ma­her­stel­lers „Sa­lu­t­as“ auf rd. 12.500 m² ent­ste­hen, es han­delt sich da­bei um ein mo­der­nes fünf­stö­cki­ges Bü­ro­ge­bäu­de. Die Fer­tig­stel­lung des Ob­jekts ist in zwei Bau­ab­schnit­ten ge­plant, der ers­te da­von soll im drit­ten Quar­tal 2019 fer­tig­ge­stellt wer­den, der zwei­te im Jahr dar­auf.
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Joint Venture mit Unibail-Rodamco für Paunsdorf Center

AXA investiert in Leipziger EKZ

von Stefan Posch

Der Leip­zi­ger Im­mo­bi­li­en­markt hat sich nach schwie­ri­gen Jah­ren mit ho­hen Leer­stän­den und nied­ri­gen Mie­ten vom häss­li­chen Ent­lein zum schö­nen Schwan ge­wan­delt. Jetzt hat auch AXA In­vest­ment Ma­na­gers - Re­al As­sets die säch­si­sche Groß­stadt für sich ent­deckt und die An­tei­le der Iv­an­hoe Cam­bridge an dem Ein­kaufs­zen­trum Pauns­dorf über­nom­men.
Da­mit geht der In­ves­tor ein Joint Ven­ture mit Uni­bail-Ro­dam­co ein, die das Cen­ter wei­ter­hin be­trei­ben wird. Das Ein­kaufs­zen­trum Pauns­dorf ist mit 114.000 m² so­wie 170 Shops ei­nes der größ­ten Cen­ter der Re­gi­on. „Das Pauns­dorf Cen­ter ist ein hoch­wer­ti­ges As­set und be­fin­det sich in ei­ner Stadt, die star­ke de­mo­gra­fi­sche Fun­da­men­tal­da­ten auf­weist“, so Lau­rent Jac­quemin, Eu­ro­pean Head of Tran­sac­tions bei AXA IM - Re­al As­sets. Das EKZ funk­tio­nie­re be­reits gut, aber man se­he wei­te­res Po­ten­zi­al für wert­stei­gen­de Maß­nah­men. „Wir freu­en uns über die er­neu­te Zu­sam­men­ar­beit mit Uni­bail-Ro­dam­co und freu­en uns, auf un­se­re bis­he­ri­gen Er­fol­ge wie das Ruhr Park Shop­ping Cen­ter in Deutsch­land auf­bau­en zu kön­nen“, so Jac­quemin wei­ter. Das Team ha­be ei­ne star­ke Er­folgs­bi­lanz im Ein­zel­han­del und ken­ne die säch­si­sche Re­gi­on gut.
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Gerd Marlovits neuer Geschäftsführer

Karriere zum Tag: Neu bei Editel

von Charles Steiner

Gerd MarlovitsGerd Marlovits
Füh­rungs­wech­sel beim ös­ter­rei­chi­schen Soft­ware­an­bie­ter für Re­tailer, Lo­gis­ti­ker und FM-An­bie­ter Edi­tel: Mit dem 1. Jän­ner des kom­men­den Jah­res wird Gerd Mar­lo­vits zum neu­en Ge­schäfts­füh­rer des Un­ter­neh­mens be­stellt. Er folgt da­mit Pe­ter Franz­mair nach, der nach über 30 Jah­ren im Un­ter­neh­men sei­nen Ru­he­stand an­tritt. Mar­lo­vits ist be­reits seit 15 Jah­ren im Un­ter­neh­men tä­tig, zu­letzt in der Po­si­ti­on des Be­reichs­lei­ters Mar­ke­ting und Sa­les mit Ein­zel­pro­ku­ra. Franz­mair streut sei­nem Nach­fol­ger in ei­ner ent­spre­chen­den Pres­se­mit­tei­lung Ro­sen: "Mar­lo­vits kennt das EDI-Ge­schäft bes­tens. Er hat wäh­rend sei­ner ge­sam­ten Lauf­bahn die Ent­wick­lung und Aus­rich­tung des Un­ter­neh­mens mit­ge­stal­tet und ver­eint Er­fah­rung und Be­stän­dig­keit mit dem not­wen­di­gen In­no­va­ti­ons­geist."

Maximilian Treptow neuer Head of Business Development

Karriere zum Tag: Neu bei BNP Paribas

von Stefan Posch

Maximilian TreptowMaximilian Treptow
BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te rich­tet sein Busi­ness De­ve­lop­ment stra­te­gisch neu aus und hat Ma­xi­mi­li­an Trep­tow als neu­en Lei­ter des Be­rei­ches be­stellt. Trep­tow wird die Ab­tei­lung ge­mein­sam mit sei­nem Team wei­ter aus­bau­en. Schwer­punk­te wer­den da­bei vor al­lem die The­men In­no­va­ti­on und Di­gi­ta­li­sie­rung sein.
Trep­tow ist seit Mai 2012 bei BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te tä­tig, wo er zu­nächst an­dert­halb Jah­re als Con­sul­tant im Frank­fur­ter Bü­ro­ver­mie­tungs­team ar­bei­te­te. 2014 stell­te sich der Im­mo­bi­li­enöko­nom (IREBS) in­ner­halb des Un­ter­neh­mens ei­ner neu­en be­ruf­li­chen Her­aus­for­de­rung und bau­te den Be­reich Key Cli­ent & Busi­ness Co­or­di­na­ti­on mit auf. Vor sei­nem Quer­ein­stieg in die Im­mo­bi­li­en­bran­che stu­dier­te Ma­xi­mi­li­an Trep­tow Rechts­wis­sen­schaf­ten an der Bu­ce­ri­us Law School und war zu­letzt bei Lin­kla­ters im Be­reich Ar­beits­recht be­schäf­tigt.
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Quasi „in Ergänzung“ zum Tower schafft der Office Park 4 an der Einfahrtstraße von Wien kommend am Flughafenareal eine ikonische Architektur.Quasi „in Ergänzung“ zum Tower schafft der Office Park 4 an der Einfahrtstraße von Wien kommend am Flughafenareal eine ikonische Architektur.

Gekommen, um zu bleiben

Am Flug­ha­fen Wien macht das "Ge­schäft Drum­her­um" bald die Hälf­te des Ge­samt­um­sat­zes aus - der Mul­ti­funk­ti­ons­mix macht es eben aus. Woll­te man den Sach­ver­halt zu­spit­zen, könn­te man sa­gen: Flug­hä­fen sind heu­te Ein­kaufs­zen­tren, Park­häu­ser und Bü­ro­cen­ters - mit an­ge­schlos­se­nen Start- und Lan­de­pis­ten. Soll hei­ßen: Das Haupt­ge­schäft ei­nes Flug­ha­fens ver­la­gert sich zu­neh­mend auf Er­lö­se aus dem Be­reich Re­tail & Pro­per­ties so­wie auf die Spar­te Bo­den­ab­fer­ti­gung. Das ist ein welt­wei­ter Trend - und lässt sich ak­tu­ell bei­spiel­haft am Flug­ha­fen Wien stu­die­ren. Air­port Ci­ty Vi­en­na Im Jahr 2016 ver­zeich­ne­te die Flug­ha­fen Wien Grup­pe ei­nen Ge­samt­um­satz von mehr als 741,6 Mil­lio­nen Eu­ro (ein Plus von 3,0 Pro­zent). Na­he­zu die Hälf­te da­von ent­fiel auf das Air­port-Seg­ment, al­so das Ge­schäft mit Air­lines und Lan­de­ta­ri­fen. 17 Pro­zent mach­te das Seg­ment Re­tail & Pro­per­ties aus, wo im ers­ten Halb­jahr 2017 ein deut­li­ches Wachs­tum ver­zeich­net wer­den konn­te: Vor al­lem bei Miet- und Par­ker­trä­gen, aber auch bei Shop­ping und Gas­tro­no­mie gab es po­si­ti­ve Ent­wick­lun­gen. Zu 21 % des Ge­samt­um­sat­zes trug schließ­lich die Bo­den­ab­fer­ti­gung ab, der Rest ver­teilt sich auf die Be­tei­li­gung am Flug­ha­fen Mal­ta und sons­ti­ge Seg­men­te. Be­reits über 230 Un­ter­neh­men mit mehr als 20.000 Be­schäf­tig­ten set­zen auf den Flug­ha­fen Wien als Be­triebs­stand­ort, der rund 22.000 Stell­plät­ze auf­weist. Mit Stand Sep­tem­ber 2017 weist die Air­port Ci­ty Vi­en­na ei­ne Ge­wer­be­flä­che von rund 140.000 m², ein Of­fice-An­ge­bot von über 100.000 m² Bü­ro- und Con­fe­ren­cing­flä­chen, ein Mo­xy Ho­tel, ver­schie­de­ne Nah­ver­sor­gungs­ein­rich­tun­gen, wie Su­per­märk­te, ei­ne Apo­the­ke, ein Fit­ness­cen­ter, ei­nen 24/7-Post Part­ner usw. auf. Und wie soll die Air­port Ci­ty in na­her Zu­kunft aus­se­hen? [ci­te1] Of­fice Park 4 Zu­wachs im Her­zen der Air­port Ci­ty. Auf­grund der ho­hen Nach­fra­ge nach at­trak­ti­ven Bü­ro­flä­chen am Flug­ha­fen wird der neue Vi­en­na Air­port Of­fice Park (vul­go Of­fice Park 4) er­rich­tet: Ab dem Jahr 2020 - bis dort­hin sol­len an die 60 Mil­lio­nen Eu­ro in­ves­tiert wor­den sein - wird die­ser mehr als 25.000 m² sta­te-of-the-art Bü­ro- und Con­fe­ren­cing­flä­chen auf zehn Ebe­nen bie­ten. Die Bü­ro­flä­chen wer­den in fle­xi­blen Grund­riss­lö­sun­gen ver­mie­tet wer­den - bis zu zehn Miet­ein­hei­ten je Ge­schoß sind um­setz­bar, das ent­spricht Bü­ro­grö­ßen zwi­schen 180 m² und 2.300 m². Er­rich­tet wird die Bü­ro­im­mo­bi­lie ne­ben dem Tower an der Ein­fahrt­stra­ße. Da­mit be­fin­det sich das neue Ob­jekt im Kern­ge­biet des Flug­ha­fen­are­als. Die neue ar­chi­tek­to­ni­sche Air­port-Land­mark wird von HNP ar­chi­tects ZT GmbH ge­plant und ge­stal­tet - un­ter der Lei­tung des re­nom­mier­ten Ar­chi­tek­ten Prof. Heinz Neu­mann und sei­ner Part­ner Oli­ver Os­z­wald und Flo­ri­an Ro­de. Ent­wurfs­an­satz war, ein Ge­bäu­de zu ent­wi­ckeln, dass ne­ben der prä­gnan­ten Form des Towers Be­stand hat. Land­mark vor Tower Ziel­grup­pe des Of­fice Parks 4 sind et­wa auch Un­ter­neh­men aus den Be­rei­chen IT, Lo­gis­tics (Küh­ne & Na­gel) und E-Com­mer­ce (Ti­tan Ma­chine­ry). An­ge­spro­chen wer­den sol­len aber auch welt­weit agie­ren­de Kon­zer­ne bzw. EU-In­sti­tu­tio­nen - be­kann­ter­ma­ßen ver­han­delt die Stadt Wien mit der bis­lang in Lon­don be­hei­ma­te­ten Eu­ro­päi­schen Arz­nei­mit­tel­be­hör­de (EMA) -; ge­ne­rell adres­siert der Of­fice Park 4 an Brex­it-Flücht­lin­ge aus Groß­bri­tan­ni­en (die La­ge von Wien im Her­zen Eu­ro­pas ist ein­zig­ar­tig). Auch Co­wor­king Spaces - der Flug­ha­fen ver­steht sich hier­bei als In­ku­ba­tor - so­wie Gas­tro­no­mie-Ein­rich­tun­gen wird der Of­fice Park 4 auf­wei­sen. Wolf­gang Schei­ben­pflug, als Stand­ort­ma­na­ger für die Ent­wick­lung und Ver­mark­tung des Flug­ha­fen Wiens als Im­mo­bi­li­en­stand­ort zu­stän­dig, weist ge­gen­über dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin dar­auf hin, dass zu den Park­mög­lich­kei­ten des Of­fice Park 4 selbst­ver­ständ­lich auch Elek­tro-Tank­stel­len ge­hö­ren wer­den. Und Gün­ther Of­ner, Vor­stand der Flug­ha­fen Wien AG, er­gänzt: "Die leis­tungs­fä­hi­ge Ver­kehrs­an­bin­dung, bes­te Te­le­kom- und IT-Kon­nek­ti­vi­tät so­wie ur­ba­ne In­fra­struk­tur­ein­rich­tun­gen ma­chen die Air­port Ci­ty Vi­en­na zum per­fek­ten Be­triebs­stand­ort für Un­ter­neh­men." [ci­te2] Und au­ßer­dem? In den ers­ten sechs Mo­na­ten des Jah­res 2017 wur­den am Flug­ha­fen Wien in Sum­me 61,3 Mil­lio­nen Eu­ro in­ves­tiert - der Groß­teil da­von ent­fiel auf Grund­stücks­käu­fe in Hö­he von 14,2 Mio. Eu­ro so­wie In­ves­ti­tio­nen für den Aus­bau des Air Car­go Cen­ter Ost in Hö­he von 10,6 Mio. Eu­ro. Der Aus­bau des Air Car­go Cen­ters mit ei­ner der größ­ten Pho­to­vol­ta­ik-An­la­gen Ös­ter­reichs soll bis En­de 2017 ab­ge­schlos­sen sein: In der un­mit­tel­ba­ren Flug­ha­fen-Nach­bar­schaft ent­ste­hen mit Ma­ki­ta, Car­go Part­ner und DHL drei neue Be­triebs­stand­or­te mit hun­der­ten Ar­beits­plät­zen in der Re­gi­on. Der Flug­ha­fen Wien wächst al­so be­stän­dig - auch und ge­ra­de weil punk­to Mul­ti­funk­ti­ons­mix auf die "Ge­schäfts­mög­lich­kei­ten Drum­her­um" ge­setzt wird. [ci­te3]

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Der Beständige

Horst Lu­ka­se­der tut jetzt das, was er ei­gent­lich im­mer schon ge­tan hat: span­nen­de und vor al­lem leist­ba­re Im­mo­bi­li­en ent­wi­ckeln. Und doch ist seit ei­ni­ger Zeit al­les ein we­nig an­ders. Jetzt ist er näm­lich Un­ter­neh­mer. Sep­tem­ber, das ist ein ma­gi­sches Da­tum im Le­ben von Horst Lu­ka­se­der. Da be­gann näm­lich in ge­wis­ser Hin­sicht ein neu­es Le­ben für den lang­jäh­ri­gen Im­mo­bi­li­en­ma­na­ger. Vom Ma­na­ger zum Un­ter­neh­mer ist es in der Im­mo­bi­li­en­bran­che an sich ja viel­fach nur ein klei­ner Schritt in die Rol­le des Un­ter­neh­mers, weil bei der mehr­heit­li­chen Klein­tei­lig­keit der Im­mo­bi­li­en­bran­che in den Un­ter­neh­men oh­ne­dies je­der Ma­na­ger sehr vie­le Un­ter­neh­mens­be­rei­che ab­de­cken muss. Und doch ist es in ge­wis­ser Hin­sicht ein neu­es Le­ben. Der Schritt er­folg­te vor ge­nau drei Jah­ren. Es war im Sep­tem­ber 2014. Und es war ein glück­li­ches Zu­sam­men­tref­fen von zwei par­al­le­len Ent­wick­lun­gen. Denn Lu­ka­se­der war da­mals nach über zwei Jahr­zehn­ten beim Bau­trä­ger wvg auf dem Sprung in die Selb­stän­dig­keit. Die Skills da­für hat­te er sich ja an­ge­eig­net. Im­mo­bi­li­en­pro­fis Karl Der­f­ler, Franz Hel­bich, Ro­bert Hap­pel und Ed­mund Bau­er hat­ten ge­nau zur glei­chen Zeit ge­ra­de die Idee, ne­ben ih­rem Fir­men ein wei­te­res Un­ter­neh­men, näm­lich ei­ne Bau­trä­ger­fir­ma zu grün­den. Grund da­mals war, dass es für die ak­tu­ell star­ke Nach­fra­ge nach Im­mo­bi­li­en nicht ein­mal an­satz­wei­se aus­rei­chend An­ge­bo­te am Markt gab. Ei­ne Si­tua­ti­on, die sich bis heu­te nicht ver­än­dert hat, aber das ist ei­ne an­de­re Ge­schich­te. So fan­den sie im be­sag­ten Sep­tem­ber 2014 zu­ein­an­der - und grün­de­ten die ge­mein­sa­me "VIE - Vi­en­na In­ter­na­tio­nal En­gi­neers". Das "In­ter­na­tio­nal" gleich am Be­ginn war üb­ri­gens kein Grö­ßen­wahn, son­dern der Tat­sa­che ge­schul­det, dass die Part­ner wie vie­le an­de­re auch zu die­ser Zeit ge­ra­de in Ber­lin sehr ak­tiv und auch er­folg­reich wa­ren. Und, dass da­her der blut­jun­ge Bau­trä­ger be­reits jetzt ei­ne 67-pro­zen­ti­ge Be­tei­li­gung an ei­nem Ber­li­ner Bau­trä­ger hält. Und hier das ers­te Pro­jekt auch be­reits um­ge­setzt wer­den konn­te. Aber auch das ist ei­ne an­de­re Ge­schich­te. Be­ruf­lich scheut er je­den­falls auch das kal­ku­lier­te Ri­si­ko nicht, wenn es mal not­wen­dig er­scheint. So in­ves­tiert er in Grund­stü­cke, über die sich "kein an­de­rer drü­ber ge­traut hat­te". Bei­spiels­wei­se bei ei­nem Pro­jekt in Wien-Flo­rids­dorf. Da wur­de in ei­ne Lie­gen­schaft in­ves­tiert, wo ei­ne Gas­lei­tung und zwei Was­ser­lei­tun­gen durch ge­führt wor­den sind. Für Bau­trä­ger, die ja auch Kel­ler und Ga­ra­gen ein­bau­en müs­sen, ein no go. Selbst in Zei­ten von ex­trem knap­pen Grund­stü­cken in Wien. Lu­ka­se­der wag­te es, schaff­te die Ver­le­gung - und ver­kauf­te die Lie­gen­schaft so­gar noch vor Bau­ver­hand­lung an die ERS­TE Im­mo­bi­li­en KAG als for­ward purcha­se. Der Lohn des Mu­ti­gen. Das ist die ei­ne Sei­te von Lu­ka­se­der, der sein Un­ter­neh­men bin zwei Jah­ren von null weg auf­ge­baut und zwi­schen­zeit­lich in der Bran­che auch image­mä­ßig gut ver­an­kert hat. Im­mer­hin ging es ja erst mit der ab­ge­schlos­se­nen Fir­men­grün­dung Mit­te De­zem­ber 2014 es rich­tig los, und zwar mit zwei Pro­jek­ten in Wien. Ge­nau wur­de in der Stad­lau­er­stras­se 44 und in der Ge­ras­dor­fer Stra­ße 131 ge­baut. Horst Lu­ka­se­der ist frei­lich nicht nur eben­so ri­si­ko­be­wusst, wie auch of­fen, da­für. Er hat auch noch ei­nen Cha­rak­ter­zug, der wie­der ei­ne ganz an­de­re Sei­te von ihm zeigt. Das Le­ben da­vor näm­lich zeigt die­sen für lang­fris­ti­gen Er­folg ge­ra­de in der Im­mo­bi­li­en­bran­che wich­ti­gen: Be­stän­dig­keit und das Den­ken und Han­deln auf ei­ner sehr kon­ti­nu­ier­li­chen Ba­sis. [ci­te1] Lu­ka­se­der, der Be­stän­di­ge 23 Jah­re lang war er zu­vor beim Wie­ner Wohn­bau­trä­ger wvg be­schäf­tigt. Und wer die wvg kennt, der kann sich den­ken, dass es wohl span­nen­de und mit­un­ter auch in ge­wis­ser Wei­se tur­bu­len­te Zei­ten ge­we­sen wa­ren. Vie­le Sta­tio­nen hat­te er in die­sen Jah­ren durch­lau­fen. Zu­letzt war er dort als Ver­ant­wort­li­cher für die Pro­jekt­ent­wick­lung und das Pro­jekt-ma­nage­ment, aber auch per­sön­li­cher As­sis­tent von wvg-Grün­der Jörg Wip­pel. Ei­ne gu­te Schu­le war das al­les al­le­mal. Horst Lu­ka­se­der ist in­des­sen auch ei­ner, mit ei­nem gu­ten Rie­cher. Für Grund­stü­cke (sie­he den Deal mit der ERS­TE Im­mo­bi­li­en KAG), wie auch im Job sel­ber. Lu­ka­se­der, der In­no­va­ti­ve Der Ab­sprung von der wvg 2014 war auch zeit­lich gut ge­wählt. Im­mer­hin er­klär­te Fir­men­grün­der Jörg Wip­pel ein­ein­halb Jah­re spä­ter sei­nen Rück­zug auf Ra­ten. Was man über Horst Lu­ka­se­der viel­leicht nicht so weiß: er hat auch ei­nen "grü­nen Dau­men". Hät­te man ihm gar nicht zu­ge­traut. Der ei­ge­ne Gar­ten rund um sein selbst ge­bau­tes Ein­fa­mi­li­en­haus ist nicht un­be­dingt sein Ste­cken­pferd. Da­für hat er aber gleich 17.000 Blu­men­zwie­bel ge­kauft, um ei­ne "grü­ne Ader" an­le­gen zu las­sen, die sich vom Hof bis zum Dach hin­aus er­streckt. Das Im­mo­bi­li­en­pro­jekt da­hin­ter nennt sich "Li­ving Gar­den", ist ei­nes der in­no­va­tivs­ten in Wien und be­fin­det sich in der Wie­ner See­stadt in As­pern. Es han­delt sich um ein be­wach­se­nes Wohn­haus, wie man es bis­lang nur aus Ko­pen­ha­gen oder Pa­ris ge­kannt hat. Und, es ist schon jetzt auch ein wirt­schaft­li­cher Er­folg. Im­mer­hin wur­de auch die­ses Pro­jekt mit rund 4500 Qua­drat­me­tern Wohn­flä­che be­reits vor Bau­be­wil­li­gung an ei­ne Vor­sor­ge­kas­se ver­kauft. Lu­ka­se­der, der Jo­via­le Wer Horst Lu­ka­se­der ken­nen­lernt, wird ihn wohl am meis­ten mit "jo­vi­al" und "Mensch mit Hand­schlags Qua­li­tät" be­zeich­nen. Und als ei­nen, der oh­ne Al­lü­ren aus­kommt. Und oh­ne ver­brann­ter Er­de. Ei­ner, auf den so gut wie kei­ner schlecht zu spre­chen ist - was nach gut ei­nem Vier­tel­jahr­hun­dert in der Bran­che schon ei­ne ge­wis­se Kunst ist. Der seit 15 Jah­ren ver­hei­ra­te­te Va­ter zwei­er er­wach­se­ner Kin­der (20 und 22 Jah­re) ist auch pri­vat ge­sel­lig. Nach ei­ner 1999 durch den Haus­bau be­en­de­ten Fuß­ball­kar­rie­re über­nahm er im Ver­ein - nach lan­gen Jah­ren der Ab­sti­nenz - die Ob­mann­schaft. Wahr­schein­lich stammt aus die­ser Zeit die Freu­de am Team­spiel - und die nö­ti­ge Por­ti­on "Sports­geist", um in Zei­ten wie die­sen "ins Tor zu tref­fen", al­so zu ge­eig­ne­ten Bau­grund­stü­cken zu kom­men. Da passt es auch ins Bild, dass er sein mitt­ler­wei­le be­reits elf­köp­fi­ges Un­ter­neh­men be­son­ders team­ori­en­tiert und mit kaum wahr­nehm­ba­ren Hier­ar­chie­stu­fen führt. Und in ge­wis­ser Hin­sicht weht im Un­ter­neh­men wohl noch der ju­gend­li­che Geist ei­nes Start-up-Un­ter­neh­mens - auch wenn das auf die Vi­en­na In­ter­na­tio­nal En­gi­neers mit Si­cher­heit nicht mehr zu­trifft. Im­mer­hin ist Lu­ka­se­der dank die­sem zu­ge­ge­be­ner­ma­ßen enor­men Start­vor­teil auch schnell sei­nem Vor­ha­ben, gleich­zei­tig im Schnitt zwölf Pro­jek­te zu be­ar­bei­ten, schon sehr nah ge­kom­men. Der Un­ter­neh­mer-Mensch Lan­ge hat das Ge­spräch mit Horst Lu­ka­se­der ge­dau­ert. Sehr lan­ge - und es war oh­ne Un­ter­bre­chung span­nend und in­ter­es­sant. Erst beim Schrei­ben die­ses Ar­ti­kels bin ich drauf­ge­kom­men, dass es sich die meis­te Zeit we­ni­ger um sei­ne Per­son, als um sein Un­ter­neh­men ge­han­delt hat­te. Nicht auf­ge­setzt und als Un­ter­neh­mens­wer­bung, son­dern ganz so, als ob das Un­ter­neh­men ein Teil sei­ner selbst ist. So au­then­tisch, das ich gar nicht ge­merkt hat­te, dass es um­'s Un­ter­neh­men und nicht um die Per­son ging. Das pas­siert mir sel­ten. Kei­ne Fra­ge: Die Sym­bio­se Lu­ka­se­der und Vi­en­na In­ter­na­tio­nal En­gi­neers ist be­reits er­folgt. Lu­ka­se­der ist im Un­ter­neh­mer­tum voll an­ge­kom­men. Mit Haut und Haa­ren. [ci­te2]

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Mitarbeiter Immobilienverwaltung WEG (m/w)

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