Blick in die Zukunft auf dem Real Estate Leaders Summit
von Stefan Posch
Vergangene Woche traf sich die Elite der Immobilienbranche zum 6. Real Estate Leaders Summit in Kitzbühel, der re.comm. Elf internationale Speaker begeisterten die rund 230 Teilnehmer. Die Themenschwerpunkte waren auf der diesjährigen re.comm Technik und Design, Politik und Wirtschaft sowie auch die Entwicklung des Menschen. Zukunftsforscher José Luis Cordeiro bot etwa einen weitreichenden Blick in die Zukunft, bis zum Jahr 2050. Heutzutage würden alle Gene modifiziert werden können und in ein paar Jahren würden wir viele Krankheiten - so auch Krebs - heilen können, so Cordeiro, der zukünftig kein Wissenslimit sieht und für den eine Unsterblichkeit greifbar wird. Das könnte auch eine Antwort für das Problem der sinkende Population in vielen Ländern sein.
Nationalökonom Hans-Werner Sinn gab einen Rückblick auf die Finanzkrise und die Zeit davor, betont, dass das Weltwirtschaftsklima derzeit deutlich nach oben zeigt und auch die Erwartungen deutlich im positiven Bereich sind. Ebenso verwies er auf den Vortrag des kontroversesten Speakers der re.comm 17 - Nigel Farage. „Der Austritt von Großbritannien kommt einer Atombomben-Explosion gleich“, so Sinn.
Zum zweiten Mal als Redner trat MIT- Professor Donald Sadoway auf der re.comm auf. Dieses Jahr gab er ein Update zu seiner Forschung, die sich darauf konzentriert effizientere Wege der Energiespeicherung zu finden. Redner war heuer auch Avantgarde-Künstler Neil Harbisson, der seine angeborene Farbblindheit mithilfe eines „Eyeborgs“, das an seinem Schädel befestigt ist, ausgleicht. Er möchte auch anderen Menschen gerne helfen, die sich als Cyborg fühlen, ihre Sinne zu erweitern und macht sich zudem für deren Rechte stark. Den Auftakt zur re.comm bildete Wikipedia-Gründer Jimmy Wales. Unterstützt wurde die re.comm 17 von insgesamt 16 namhaften Sponsoren: 6B47, ARE, Arnold Immobilien, BUWOG group, EHL, IMMOunited, ÖVI, Reiwag, Schindler, Simacek, S IMMO, tpa, ubm, value one, Warburg HIH und Wisag. Hinzu kommen die Medienpartner Die Presse, Heuer Dialog und das Immobilien Magazin.
Hüttengaudi mit intellektuellem Anspruch? Das gibt es bei der Immobilienbranche, die die re.comm 17 in der legendären Streifalm einleiteten. Trotz der heiteren Atmosphäre haben die Top-Vertreter aus der Immobilienwirtschaft das Wesentliche nicht aus den Augen verloren: Nämlich das Netzwerken und Diskussionen, wie es wohl mit dem Markt weitergehen wird. Mehr dazu im immoflash-Report.
Zinshäuser sind und bleiben eine begehrte Anlagemöglichkeit. Das ist das Resümee, das Gerhard Hudej, Geschäftsführer von Hudej Zinshäuser im Rahmen eines Business Frühstücks in der Rechtsanwaltskanzlei CMS zieht. Alleine im Vorjahr verzeichnete Hudej 643 Transaktionen mit einem Gesamtwert von 1,9 Milliarden Euro österreichweit, alleine auf Wien entfielen dabei 1,7 Milliarden Euro.
Auch dieses Jahr dürfte stark werden, wenngleich die Volumina vom Vorjahr nicht erreicht werden dürften, wie Hudej schätzt. Bis Oktober wurden in Österreich 1,06 Milliarden Euro im Zinshausbereich umgesetzt, bis zum Jahresende dürfte sich der Wert bei 1,7 Milliarden Euro bewegen. Grund dafür sei, dass die Zinshäuser aufgrund von Parifizierungen, etc. einerseits immer weniger werden und andererseits immer weniger Objekte am Markt sind. Die Zinshäuser werden allerdings teurer. Zwischen 2010 und 2016 habe sich der Wert von Zinshäusern nahezu vervielfacht, wie Hudej erklärte. Das hat Auswirkungen auf die Rendite - diese werden immer kleiner. So verzeichnete er für ein Gründerzeitzinshaus in Wien Neubau eine Ist-Rendite von 1,7 Prozent bei einem Kaufpreis von 3.908,2 Euro/m², bei einem Objekt in Favoriten gar mit 1,5 Prozent (1.906 Euro/m²) - was unter anderem daran liegt, dass einerseits die Transaktionsvolumina deutlich höher werden, andererseits aber auch der Richtwert ein maßgeblicher Faktor ist. „Die Käufer kaufen Zinshäuser aber weniger wegen der Rendite, sondern wegen der Wertbeständigkeit“, so Hudej.
Auf Verkäufer- und Käuferseite dominieren dabei gewerbliche Unternehmen, an zweiter Stelle stehen dabei die Privaten und Stiftungen. Institutionelle Marktteilnehmer wie Banken oder Versicherungen würden hingegen mehr verkaufen als kaufen.
Warenhäuser, Bürogebäude, Rechenzentren: Etwa 70 Prozent aller bestehenden Nichtwohngebäude sind im ganzen deutschsprachigen Raum älter als 40 Jahre - und viele von ihnen sind in ihrer ursprünglich angedachten Nutzung heute nicht mehr en vogue. D „Viele Gebäude haben eine architektonische, zeithistorische oder städtebauliche Bedeutung. Nicht zuletzt spielen aber auch ein stärkeres Umweltbewusstsein sowie ökonomische Gründe oft eine große Rolle bei der Entscheidung gegen Abriss und Neubau“, sagt Reiner Nowak, Geschäftsführer der Modal M.
Ein Großteil der gewerblichen Bestandsimmobilien - insbesondere aus der Nachkriegszeit bis in die 1990er Jahre - befinden sich heute im Immobilienzyklus in der Change oder Critical Phase. Sie haben bezüglich der Rentabilität ihren Zenit überschritten, Mieten sinken und Leerstand breitet sich aus.
Nowak: „Re-Development ist in vielen Fällen sinnvoll. Es kostet nicht nur weniger als Neubau, es verbraucht auch weniger Energie. Am wichtigsten ist jedoch, dass Mieter ihre Flächen flexibel und zukunftssicher gestalten können, um dem Paradigmenwechsel durch Digitalisierung und Globalisierung standzuhalten.“ Zwar fallen nach den Worten des Re-Development-Experten bei Sanierung oder kompletter Umnutzung ebenso wie bei Abriss und Neubau Rückbaukosten an. Allerdings sparen sich Eigentümer durch die Erhaltung der Bausubstanz die kompletten Aushub- sowie Rohbaukosten. Und die machen laut Modal M gut 25 Prozent der Gesamtbaukosten aus. Je nach Objekt lassen sich da schnell mehrere Millionen Euro einsparen.
Auch mit Blick auf Bausubstanz und Statik scheitert das Re-Development nach den langjährigen Erfahrungen des Modal M-Experten selten. So lassen sich nicht zuletzt heutige Brandschutzbestimmungen in Folge der Entkernung und Neuinstallation problemlos realisieren.
Das zählt wohl für Hotelinvestoren am meisten, nämlich, dass der Standort, wo investiert werden soll, auch entsprechend frequentiert wird und damit Hotels eine entsprechende Auslastung haben. Diese Standorte hat der Hotelimmobiliendienstleister Christie & Co untersucht und im Bericht „European Travel Trends and Hotel Investment Hot Spots“ zusammengefasst. Als Top-Destinationen gelten Deutschland, Frankreich und Spanien, wobei Polen bei den Übernachtungen am meisten zugelegt hat. Auch Österreich kann mit sehr guten Zuwachsraten punkten.
Kontinentaleuropa hat diesem Bericht zufolge sehr gute Karten. Christie & Co ortet in den europäischen Städten eine steigende Nachfrage nach Unterkünften sowie hohe RevPar-Steigerungen. Denn: Beinahe 90 Prozent der Reisenden sind aus dem europäischen Bereich, die etablierten Quellmärkte inklusive USA, Kanada, Japan und Australien sorgen zudem weiterhin für Wachstum bei den Besucherzahlen für den europäischen Markt.
Das Resümee, das Lukas Hochedlinger, Managing Director Central & Northern Europe bei Christie & Co, zieht: „Die Ergebnisse des Berichts zeigen ganz klar, dass einerseits Europa als Reiseziel immer noch extrem beliebt ist, andererseits für internationale Marken großes Wachstumspotenzial in der Region gegeben ist. Deutschland ist der zweitwichtigste Markt in Bezug auf Übernachtungen (und Erster bei Ankünften) und wird seit langem von Hotelgruppen und Investoren als sehr attraktiv wahrgenommen. Während es weiterhin Möglichkeiten gibt, ist die Hotelpipeline vorhersehbar stark. In Osteuropa ist Polen ein Markt mit viel versprechendem RevPAR-Wachstumspotenzial, guter Liquidität und niedrigen Preisen pro Zimmer.“
Eine der großen Herausforderungen bleibt hingegen die Kapazität der Flughäfen, da, so Christie & Co, Erreichbarkeit eine der bedeutendsten Faktoren für Tourismus ist. Dabei wurden elf Flughäfen analysiert - der Schluss: Bedenken bezüglich Saisonabhängigkeiten könnten zerstreut werden, wenn auch in der Zwischensaison zusätzliche Flüge angeboten werden könnten. Damit könnte auch die Attraktivität saisonaler Destinationen auch außerhalb der Spitzenzeiten erhöht werden.
In Zeiten, wo der traditionelle stationäre Handel zumindest zu einem Teil seine Flächen zugunsten des Onlinehandels reduziert, sind für die Betreiber von Shoppingcenters und Fachmarktzentren neue Retailkonzepte, die zumindest vorerst nur stationär funktieren, gefragt wie nie.
Ein völlig neues Flowershop-Konzept, das unter der Marke Rosengarten auftritt, hat der auf Retailberatung spezialisierte Consulter „centerprise“ rund um den erfolgreichen ehemaligen Millennium City-Mitarbeiter Gerald Liebscher und Gastroexperten Peter Pointner jetzt erstmals direkt über über der U4- Station Meidling Hauptstraße angesiedelt. Der Shop ist übrigens an sieben Tagen in der Woche geöffnet.
Das neue Konzept dürfte sich sowohl für Einkaufscenter wie auch Fachmarktzentren eignen und auch ein Frequenzbringer sein.
Zinshäuser werden als Anlageobjekten immer beliebter. Objekte werden am Markt deswegen immer mehr zur Mangelware. Doch jetzt steht eine Zinshausportfoilio zum Verkauf, das drei Wiener Zinshäuser in Toplagen umfasst. Insgesamt verfügen die Objekte in der Graf-Starhemberg-Gasse (4. Bezirk), der Hietzinger Hauptstraße (13. Bezirk) und der Gymnasiumstraße (18. Bezirk) aktuell über eine Nutzfläche von ca. 3.300 m², ein Ausbau um weitere 500 m² ist möglich. Drei Viertel der Nutzfläche entfallen auf Wohnen, ein Viertel auf Einzelhandel und Büros. Da ein beachtlicher Teil der Flächen freigemacht werden konnte, gibt es auch im Bestand erhebliches Entwicklungspotenzial.
Vermarktet wird das Portfolio von EHL Immobilien. „Wir sind stolz, heuer nach zahlreichen großen Abschlüssen im Bereich Gewerbeimmobilien nun auch dieses Wohnportfolio am Markt zu platzieren“, erklärt Franz Pöltl, Geschäftsführer der für den Bereich Investment verantwortlichen Tochtergesellschaft EHL Investment Consulting. „In dem heuer geradezu ausgetrockneten Wiener Zinshausmarkt ist dieses Zinshauspaket wirklich außergewöhnlich, ich rechne daher mit einer entsprechend guten Resonanz“.
Investoren sehen sich immer mehr im Wohnbereich um
von Charles Steiner
Der Mangel an verfügbaren Gewerbeimmobilien in Top-Lagen hat seit einiger Zeit Wohnimmobilien in den Blickwinkel von Investoren gerückt. Laut einer Analyse von BNP Paribas Real Estate dürfte heuer ein außerordentliches Schlussquartal in dieser Assetklasse in Deutschland erreicht werden. Bereits jetzt habe die Anzahl der Verkäufe kontinuierlich zugelegt und liegt bei knapp 250 Deals mit zusammen rund 84.000 Wohneinheiten. Immerhin: Das Transaktionsvolumen mit größeren Wohnungsbeständen lag zum 1. Halbjahr 2017 bundesweit bei gut 6,05 Milliarden Euro und damit 40 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Allerdings: Das Gros der Investments - ganze 50 Prozent bzw. 3,05 Milliarden Euro - flossen in die Big-Six-Metropolen, und dort vor allem in Berlin mit einem Volumen von 1,84 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Hamburg, das auf Platz zwei liegt, weist nur ein Investmentvolumen von 530 Millionen Euro bei Wohnimmobilien auf.
Ein weiterer Trend sind Sonderwohnformen wie Studentenwohnungen, Mikroapartments, Boarding Houses oder Serviced Apartments. Sieben Prozent vom Gesamtinvestmentvolumen wurden in diese investiert - wenig verwunderlich dominieren hier Studentenwohnungen.
Ebenfalls ein Trend, bei dem sich Deutschland von Österreich kaum unterscheidet: Die Eigentumsquote ist hier recht niedrig und weist damit Ausbaupotenzial auf. 51,9 Prozent beträgt die Wohneigentumsquote in Deutschland, knapp vier Prozent weniger als in Österreich mit 55,7 Prozent. Zum Vergleich: In Polen liegt die Eigentumsquote immerhin bei 83,7 Prozent. Umkehrschluss: Der Markt für Mietwohnungen hat damit in Deutschland einen höheren Stellenwert.
Bei den Spitzenmieten dominiert München mit 19,60 Euro/m², weit dahinter liegen Stuttgart mit 13,80 Euro/m² und Frankfurt mit 13,70 Euro. Bayern hat auch die höchste Wohnbauquote mit 46.923 Wohneinheiten, die 2016 fertiggestellt wurden. Dahinter NRW mit 40.722 Fertigstellungen und Baden-Württemberg mit 32.745 Fertigstellungen.
Die Raiffeisen Vorsorge Wohnungen (RVW) hat wieder ein neues Projekt. Kürzlich fand auf der Schopenhauerstraße 26 in Wien-Heiligenstadt der Spatenstich des vom Bauträger Peter Pilz & Partner errichteten Wohnprojekts mit 36 Wohneinheiten statt. Diese werden von der Raiffeisen Vorsorge Wohnungen als Vorsorgewohnungen angeboten, die Fertigstellung derselben ist für Anfang 2019 angestrebt.
Die Wohnungen werden über eine elektrische Liftanlage erschlossen, wobei diese vom Dachgeschoß in das (unterste) Kellergeschoß führt. Fast alle Wohneinheiten verfügen über Freiflächen (Loggia/Balkon/Terrasse) und sind als 2- bzw. 3-Zimmer-Wohnungen mit hochwertiger Ausstattung ausgeführt. Die U6-Station Währinger Straße/Volksoper ist in wenigen Gehminuten erreichbar, der Standort Ecke Kutschkergasse ist nur zwei Häuserblocks vom Währinger Gürtel entfernt und zeichnet sich durch eine optimale Infrastruktur mit zahlreichen Geschäften, Lokalen und dem Kutschkermarkt aus.
Marion Weinberger-Fritz, Geschäftsführerin der RVW rät, trotz des Fertigstellungstermins in eineinhalb Jahren, sich bereits jetzt zu informieren: „Die sonstigen Top-Projekte der RVW des Jahres 2017 waren nämlich echte “Renner„ und waren fast alle noch vor der Fertigstellung “ausgebucht."
TH Real Estate erwirbt Core-Immobilie für 50 Millionen Euro
von Stefan Posch
Amsterdam steht derzeit bei Immobilieninvestoren auf der Liste ganz oben und der Zuschlag für die Arzneimittelbehörde EMA, wird den Standort wohl noch attraktiver machen. Kürzlich hat auch TH Real Estate ein Core-Objekt in Amsterdam gekauft. Die Büroimmobilie „The Warehouse“ wurde von einem Joint Venture bestehend aus Angelo Gordon und APF International für 50 Millionen Euro übernommen. Die Transaktion fand im Rahmen eines Off-Market-Deals statt. TH Real Estate kaufte das Bürogebäude für seinen European Cities Fund. Die umfassende Sanierung der Immobilie durch Peak Development wurde im Juli dieses Jahres abgeschlossen. „The Warehouse“ verfügt über eine Gesamtmietfläche von ca. 6.300 m², verteilt auf fünf Etagen und ist vollständig an den Softwarehersteller Oracle Niederlande vermietet. Gelegen im Kanalviertel Amsterdams und einen Kilometer vom Hauptbahnhof entfernt, ist das Objekt in 25 Minuten vom Flughafen aus erreichbar.
„Amsterdams City Center entwickelt sich zum angesagten Bürostandort für viele Unternehmen auf der Suche nach internationalen Mitarbeitern. Die generell verfügbaren Büros in der Innenstadt bieten zwischen 1.000 und 2.500 m² Fläche. Darin unterscheidet sich `The Warehouse´ mit über 6.000 m² Mietfläche deutlich von Mitbewerbern“, sagt Liz Sworn, Fund Manager bei TH Real Estate.
Kürzlich beging der Bauträger wohngut die Dachlgleiche für das Projekt Panorama3. In der Leopold-Böhm-Straße 2 im dritten wiener Gemeindebezirke entstehen 177 freifinanzierte Eigentumswohnungen. Das Wohnhaus mit einer Gesamthöhe von ca. 35 Metern bildet gleichsam das Tor zum künftigen Stadtquartier Franzosengraben und liegt mitten in einem der wichtigsten Zielgebiete der Wiener Stadtentwicklung, dem Erdberger Mais. „2015 haben wir das Grundstück erworben, 2016 feierten wir den Spatenstich, 2018 werden wir die neuen Wohnungen an die Eigentümer übergeben. Drei Jahre Durchlauf für ein Projekt dieser Dimension ist eine Leistung, auf die wir stolz sind“, so Lukas Sykora, Geschäftsführer von wohngut. Das Gebäude erstreckt sich über 11 Stockwerke.
Die 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen verfügen alle über Loggia, Balkon oder Terrasse. Im Erdgeschoß werden Wohnungen mit Eigengärten angeboten. Das Wohnhaus verfügt über einen Gemeinschaftsraum und eine Sauna sowie über einen Jugend- und Kleinkinderspielplatz. Insgesamt drei Aufzüge werden die neuen Bewohner von den Untergeschoßen, wo sich die Garagen und Einlagerungsräume befinden, zu ihren Wohnungen bringen.
Projektentwicklungen in Bremen und Dänemark erworben
von Charles Steiner
Der auf Wohnen spezialisierte Berliner Investmentmanager Catella Residential Investment Management GmbH hat jetzt im europäischen Norden zugeschlagen und für das Sondervermögen „Catella Wohnen Europa“, ein offener deutscher Immobilienfonds, zwei Projektentwicklungen erworben. Dabei handelt es sich um Projektentwicklungen in Bremen und dem dänischen Aarhus. Der Kaufpreis des ca. 25.000 m² großen Portfolios liegt bei 88,6 Millionen Euro.
Beim Projekt im dänischen Aarhus handelt es sich um eine ca. 13.000 m² große Projektentwicklung mit insgesamt 162 Wohneinheiten, bei jenem in Bremen handelt es sich um eine Mikroapartmentanlage mit 215 Apartments und einer Wohnfläche von ca. 12.470 m². „Mit den beiden getätigten Ankäufen können wir unser Bestandsportfolio noch weiter diversifizieren. Aarhus und Bremen sind aus wohnungswirtschaftlicher Sicht Core-Märkte mit langfristig steigenden Bevölkerungsprognosen und bereits heute einem enormen Nachfrageüberhang. Beide getätigten Investitionen passen daher ideal in unser breites Bestandsportfolio“, so Benjamin Rüther, Deputy Fund Manager bei Catella.
Neuzugang bei Facility Comfort: Mit Anfang November wurde Philipp Jarosik (31) zum Marketingchef der Facilitycomfort bestellt worden. In dieser Position ist Jarosik für alle Marketingagenden verantwortlich und wird auch den Vertrieb auf gesamter Marketinglinie unterstützen, sich in die Produktentwicklung einbringen und die Kommunikation weiterentwickeln. Besonderes Augenmerk wird dabei auf den Ausbau der Digitalisierung im Unternehmen gelegt. Primäres Ziel dabei ist es, die aktuellen Trends im Auge zu haben.
Vor seiner Bestellung zum Marketingleiter bei Facilitycomfort war Jarosik mehrere Jahre für die A1 Telekom Austria AG sowohl im Bereich Business und Sales Communications, als auch Digital Communications tätig. Manfred Blöch, Geschäftsführer von Facilitycomfort: „Durch seine langjährige Marketing- und Kommunikationserfahrung sowie seine Fertigkeiten im Bereich der neuen Medien wird Philipp Jarosik unser Team professionell verstärken.“ Jarosik sagt über seine neue Position, dass die Entwicklung und Verbreitung digitaler Technologien ein starkes Innovationspotenzial für das Unternehmen biete: „Immer mehr Kunden legen Wert auf Service und Qualität. Mithilfe spezieller Programme können sowohl geplante, als auch ungeplante Wartungen elektronisch, in einzelnen Schritten abgebildet werden. Dies ermöglicht ein effizientes Dispatching und Reporting auf Knopfdruck.“
Auszeichnung für das Immobilienmakler-Netzwerk RE/MAX Austria: Die Franchise-Zentrale von RE/MAX Austria, IF Immobilien Franchising GmbH, wurde für hervorragende Zufriedenheit der Franchise-Partner mit dem renommierten F&C-Award in Gold ausgezeichnet.
Die Detailergebnisse von RE/MAX Austria in der Analyse der Partnerzufriedenheit können sich sehen lassen: Die aktuellen Franchise-Partner vergaben bezüglich ihrer Global-Zufriedenheit die Bestnote „sehr gut“. Besonders gut bewerten die Franchisepartner die Leistungen der Franchisezentrale.
Auch mit dem aktuellen Marktauftritt des Systems und mit der die Betreuung durch die Franchisezentrale sind die Partner „sehr zufrieden“. RE/MAX ist laut Presseinfo nicht nur die erfolgreichste Marke in der heimischen Immobilien-Vermittlung, sondern auch jene mit dem höchsten Bekanntheitsgrad bei den Verbrauchern.
Vergeben wird diese Auszeichnung durch die Analysegesellschaft igenda nach den strengen wissenschaftlichen Vorgaben des F&C, des internationalen Centrums für Franchising und Cooperation in Münster. igenda befragt regelmäßig Partner aus ca. 250 Franchise-Systemen und Verbundgruppen im deutschsprachigen Raum. Der nach wissenschaftlichen Kriterien des F&C Münster vergebene F&C- AWARD beurkundet den ausgezeichneten Unternehmensnetzwerken eine überdurchschnittlich gute Beziehungsqualität zwischen Zentrale und Partner.
Blick in die Zukunft auf dem Real Estate Leaders Summit
von Stefan Posch
Vergangene Woche traf sich die Elite der Immobilienbranche zum 6. Real Estate Leaders Summit in Kitzbühel, der re.comm. Elf internationale Speaker begeisterten die rund 230 Teilnehmer. Die Themenschwerpunkte waren auf der diesjährigen re.comm Technik und Design, Politik und Wirtschaft sowie auch die Entwicklung des Menschen. Zukunftsforscher José Luis Cordeiro bot etwa einen weitreichenden Blick in die Zukunft, bis zum Jahr 2050. Heutzutage würden alle Gene modifiziert werden können und in ein paar Jahren würden wir viele Krankheiten - so auch Krebs - heilen können, so Cordeiro, der zukünftig kein Wissenslimit sieht und für den eine Unsterblichkeit greifbar wird. Das könnte auch eine Antwort für das Problem der sinkende Population in vielen Ländern sein.
Nationalökonom Hans-Werner Sinn gab einen Rückblick auf die Finanzkrise und die Zeit davor, betont, dass das Weltwirtschaftsklima derzeit deutlich nach oben zeigt und auch die Erwartungen deutlich im positiven Bereich sind. Ebenso verwies er auf den Vortrag des kontroversesten Speakers der re.comm 17 - Nigel Farage. „Der Austritt von Großbritannien kommt einer Atombomben-Explosion gleich“, so Sinn.
Zum zweiten Mal als Redner trat MIT- Professor Donald Sadoway auf der re.comm auf. Dieses Jahr gab er ein Update zu seiner Forschung, die sich darauf konzentriert effizientere Wege der Energiespeicherung zu finden. Redner war heuer auch Avantgarde-Künstler Neil Harbisson, der seine angeborene Farbblindheit mithilfe eines „Eyeborgs“, das an seinem Schädel befestigt ist, ausgleicht. Er möchte auch anderen Menschen gerne helfen, die sich als Cyborg fühlen, ihre Sinne zu erweitern und macht sich zudem für deren Rechte stark. Den Auftakt zur re.comm bildete Wikipedia-Gründer Jimmy Wales. Unterstützt wurde die re.comm 17 von insgesamt 16 namhaften Sponsoren: 6B47, ARE, Arnold Immobilien, BUWOG group, EHL, IMMOunited, ÖVI, Reiwag, Schindler, Simacek, S IMMO, tpa, ubm, value one, Warburg HIH und Wisag. Hinzu kommen die Medienpartner Die Presse, Heuer Dialog und das Immobilien Magazin.
Hüttengaudi auf höchstem Niveau
re.comm 2017: Die Streifalm
von Barbara Wallner
Hüttengaudi mit intellektuellem Anspruch? Das gibt es bei der Immobilienbranche, die die re.comm 17 in der legendären Streifalm einleiteten. Trotz der heiteren Atmosphäre haben die Top-Vertreter aus der Immobilienwirtschaft das Wesentliche nicht aus den Augen verloren: Nämlich das Netzwerken und Diskussionen, wie es wohl mit dem Markt weitergehen wird. Mehr dazu im immoflash-Report.
Zinshäuser sind und bleiben eine begehrte Anlagemöglichkeit. Das ist das Resümee, das Gerhard Hudej, Geschäftsführer von Hudej Zinshäuser im Rahmen eines Business Frühstücks in der Rechtsanwaltskanzlei CMS zieht. Alleine im Vorjahr verzeichnete Hudej 643 Transaktionen mit einem Gesamtwert von 1,9 Milliarden Euro österreichweit, alleine auf Wien entfielen dabei 1,7 Milliarden Euro.
Auch dieses Jahr dürfte stark werden, wenngleich die Volumina vom Vorjahr nicht erreicht werden dürften, wie Hudej schätzt. Bis Oktober wurden in Österreich 1,06 Milliarden Euro im Zinshausbereich umgesetzt, bis zum Jahresende dürfte sich der Wert bei 1,7 Milliarden Euro bewegen. Grund dafür sei, dass die Zinshäuser aufgrund von Parifizierungen, etc. einerseits immer weniger werden und andererseits immer weniger Objekte am Markt sind. Die Zinshäuser werden allerdings teurer. Zwischen 2010 und 2016 habe sich der Wert von Zinshäusern nahezu vervielfacht, wie Hudej erklärte. Das hat Auswirkungen auf die Rendite - diese werden immer kleiner. So verzeichnete er für ein Gründerzeitzinshaus in Wien Neubau eine Ist-Rendite von 1,7 Prozent bei einem Kaufpreis von 3.908,2 Euro/m², bei einem Objekt in Favoriten gar mit 1,5 Prozent (1.906 Euro/m²) - was unter anderem daran liegt, dass einerseits die Transaktionsvolumina deutlich höher werden, andererseits aber auch der Richtwert ein maßgeblicher Faktor ist. „Die Käufer kaufen Zinshäuser aber weniger wegen der Rendite, sondern wegen der Wertbeständigkeit“, so Hudej.
Auf Verkäufer- und Käuferseite dominieren dabei gewerbliche Unternehmen, an zweiter Stelle stehen dabei die Privaten und Stiftungen. Institutionelle Marktteilnehmer wie Banken oder Versicherungen würden hingegen mehr verkaufen als kaufen.
Re-Devlopment statt Abreißen:
Gewerbegebäude aus 60ern wieder cool
von Gerhard Rodler
Warenhäuser, Bürogebäude, Rechenzentren: Etwa 70 Prozent aller bestehenden Nichtwohngebäude sind im ganzen deutschsprachigen Raum älter als 40 Jahre - und viele von ihnen sind in ihrer ursprünglich angedachten Nutzung heute nicht mehr en vogue. D „Viele Gebäude haben eine architektonische, zeithistorische oder städtebauliche Bedeutung. Nicht zuletzt spielen aber auch ein stärkeres Umweltbewusstsein sowie ökonomische Gründe oft eine große Rolle bei der Entscheidung gegen Abriss und Neubau“, sagt Reiner Nowak, Geschäftsführer der Modal M.
Ein Großteil der gewerblichen Bestandsimmobilien - insbesondere aus der Nachkriegszeit bis in die 1990er Jahre - befinden sich heute im Immobilienzyklus in der Change oder Critical Phase. Sie haben bezüglich der Rentabilität ihren Zenit überschritten, Mieten sinken und Leerstand breitet sich aus.
Nowak: „Re-Development ist in vielen Fällen sinnvoll. Es kostet nicht nur weniger als Neubau, es verbraucht auch weniger Energie. Am wichtigsten ist jedoch, dass Mieter ihre Flächen flexibel und zukunftssicher gestalten können, um dem Paradigmenwechsel durch Digitalisierung und Globalisierung standzuhalten.“ Zwar fallen nach den Worten des Re-Development-Experten bei Sanierung oder kompletter Umnutzung ebenso wie bei Abriss und Neubau Rückbaukosten an. Allerdings sparen sich Eigentümer durch die Erhaltung der Bausubstanz die kompletten Aushub- sowie Rohbaukosten. Und die machen laut Modal M gut 25 Prozent der Gesamtbaukosten aus. Je nach Objekt lassen sich da schnell mehrere Millionen Euro einsparen.
Auch mit Blick auf Bausubstanz und Statik scheitert das Re-Development nach den langjährigen Erfahrungen des Modal M-Experten selten. So lassen sich nicht zuletzt heutige Brandschutzbestimmungen in Folge der Entkernung und Neuinstallation problemlos realisieren.
Christie & Co ortet neue Reise-Hotspots
Investments, wo geurlaubt wird
von Charles Steiner
Das zählt wohl für Hotelinvestoren am meisten, nämlich, dass der Standort, wo investiert werden soll, auch entsprechend frequentiert wird und damit Hotels eine entsprechende Auslastung haben. Diese Standorte hat der Hotelimmobiliendienstleister Christie & Co untersucht und im Bericht „European Travel Trends and Hotel Investment Hot Spots“ zusammengefasst. Als Top-Destinationen gelten Deutschland, Frankreich und Spanien, wobei Polen bei den Übernachtungen am meisten zugelegt hat. Auch Österreich kann mit sehr guten Zuwachsraten punkten.
Kontinentaleuropa hat diesem Bericht zufolge sehr gute Karten. Christie & Co ortet in den europäischen Städten eine steigende Nachfrage nach Unterkünften sowie hohe RevPar-Steigerungen. Denn: Beinahe 90 Prozent der Reisenden sind aus dem europäischen Bereich, die etablierten Quellmärkte inklusive USA, Kanada, Japan und Australien sorgen zudem weiterhin für Wachstum bei den Besucherzahlen für den europäischen Markt.
Das Resümee, das Lukas Hochedlinger, Managing Director Central & Northern Europe bei Christie & Co, zieht: „Die Ergebnisse des Berichts zeigen ganz klar, dass einerseits Europa als Reiseziel immer noch extrem beliebt ist, andererseits für internationale Marken großes Wachstumspotenzial in der Region gegeben ist. Deutschland ist der zweitwichtigste Markt in Bezug auf Übernachtungen (und Erster bei Ankünften) und wird seit langem von Hotelgruppen und Investoren als sehr attraktiv wahrgenommen. Während es weiterhin Möglichkeiten gibt, ist die Hotelpipeline vorhersehbar stark. In Osteuropa ist Polen ein Markt mit viel versprechendem RevPAR-Wachstumspotenzial, guter Liquidität und niedrigen Preisen pro Zimmer.“
Eine der großen Herausforderungen bleibt hingegen die Kapazität der Flughäfen, da, so Christie & Co, Erreichbarkeit eine der bedeutendsten Faktoren für Tourismus ist. Dabei wurden elf Flughäfen analysiert - der Schluss: Bedenken bezüglich Saisonabhängigkeiten könnten zerstreut werden, wenn auch in der Zwischensaison zusätzliche Flüge angeboten werden könnten. Damit könnte auch die Attraktivität saisonaler Destinationen auch außerhalb der Spitzenzeiten erhöht werden.
Flowershopkonzept "Rosengarten":
Neue Retailkette in Österreich
von Gerhard Rodler
In Zeiten, wo der traditionelle stationäre Handel zumindest zu einem Teil seine Flächen zugunsten des Onlinehandels reduziert, sind für die Betreiber von Shoppingcenters und Fachmarktzentren neue Retailkonzepte, die zumindest vorerst nur stationär funktieren, gefragt wie nie.
Ein völlig neues Flowershop-Konzept, das unter der Marke Rosengarten auftritt, hat der auf Retailberatung spezialisierte Consulter „centerprise“ rund um den erfolgreichen ehemaligen Millennium City-Mitarbeiter Gerald Liebscher und Gastroexperten Peter Pointner jetzt erstmals direkt über über der U4- Station Meidling Hauptstraße angesiedelt. Der Shop ist übrigens an sieben Tagen in der Woche geöffnet.
Das neue Konzept dürfte sich sowohl für Einkaufscenter wie auch Fachmarktzentren eignen und auch ein Frequenzbringer sein.
Drei Gründerzeitobjekte in Toplagen
Zinshausportfolio steht zum Verkauf
von Stefan Posch
Zinshäuser werden als Anlageobjekten immer beliebter. Objekte werden am Markt deswegen immer mehr zur Mangelware. Doch jetzt steht eine Zinshausportfoilio zum Verkauf, das drei Wiener Zinshäuser in Toplagen umfasst. Insgesamt verfügen die Objekte in der Graf-Starhemberg-Gasse (4. Bezirk), der Hietzinger Hauptstraße (13. Bezirk) und der Gymnasiumstraße (18. Bezirk) aktuell über eine Nutzfläche von ca. 3.300 m², ein Ausbau um weitere 500 m² ist möglich. Drei Viertel der Nutzfläche entfallen auf Wohnen, ein Viertel auf Einzelhandel und Büros. Da ein beachtlicher Teil der Flächen freigemacht werden konnte, gibt es auch im Bestand erhebliches Entwicklungspotenzial.
Vermarktet wird das Portfolio von EHL Immobilien. „Wir sind stolz, heuer nach zahlreichen großen Abschlüssen im Bereich Gewerbeimmobilien nun auch dieses Wohnportfolio am Markt zu platzieren“, erklärt Franz Pöltl, Geschäftsführer der für den Bereich Investment verantwortlichen Tochtergesellschaft EHL Investment Consulting. „In dem heuer geradezu ausgetrockneten Wiener Zinshausmarkt ist dieses Zinshauspaket wirklich außergewöhnlich, ich rechne daher mit einer entsprechend guten Resonanz“.
Investoren sehen sich immer mehr im Wohnbereich um
Wohnimmos bei Investoren begehrt
von Charles Steiner
Der Mangel an verfügbaren Gewerbeimmobilien in Top-Lagen hat seit einiger Zeit Wohnimmobilien in den Blickwinkel von Investoren gerückt. Laut einer Analyse von BNP Paribas Real Estate dürfte heuer ein außerordentliches Schlussquartal in dieser Assetklasse in Deutschland erreicht werden. Bereits jetzt habe die Anzahl der Verkäufe kontinuierlich zugelegt und liegt bei knapp 250 Deals mit zusammen rund 84.000 Wohneinheiten. Immerhin: Das Transaktionsvolumen mit größeren Wohnungsbeständen lag zum 1. Halbjahr 2017 bundesweit bei gut 6,05 Milliarden Euro und damit 40 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Allerdings: Das Gros der Investments - ganze 50 Prozent bzw. 3,05 Milliarden Euro - flossen in die Big-Six-Metropolen, und dort vor allem in Berlin mit einem Volumen von 1,84 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Hamburg, das auf Platz zwei liegt, weist nur ein Investmentvolumen von 530 Millionen Euro bei Wohnimmobilien auf.
Ein weiterer Trend sind Sonderwohnformen wie Studentenwohnungen, Mikroapartments, Boarding Houses oder Serviced Apartments. Sieben Prozent vom Gesamtinvestmentvolumen wurden in diese investiert - wenig verwunderlich dominieren hier Studentenwohnungen.
Ebenfalls ein Trend, bei dem sich Deutschland von Österreich kaum unterscheidet: Die Eigentumsquote ist hier recht niedrig und weist damit Ausbaupotenzial auf. 51,9 Prozent beträgt die Wohneigentumsquote in Deutschland, knapp vier Prozent weniger als in Österreich mit 55,7 Prozent. Zum Vergleich: In Polen liegt die Eigentumsquote immerhin bei 83,7 Prozent. Umkehrschluss: Der Markt für Mietwohnungen hat damit in Deutschland einen höheren Stellenwert.
Bei den Spitzenmieten dominiert München mit 19,60 Euro/m², weit dahinter liegen Stuttgart mit 13,80 Euro/m² und Frankfurt mit 13,70 Euro. Bayern hat auch die höchste Wohnbauquote mit 46.923 Wohneinheiten, die 2016 fertiggestellt wurden. Dahinter NRW mit 40.722 Fertigstellungen und Baden-Württemberg mit 32.745 Fertigstellungen.
Spatenstich an der Schopenhauerstraße
Baustart für neues RVW-Projekt
von Charles Steiner
Die Raiffeisen Vorsorge Wohnungen (RVW) hat wieder ein neues Projekt. Kürzlich fand auf der Schopenhauerstraße 26 in Wien-Heiligenstadt der Spatenstich des vom Bauträger Peter Pilz & Partner errichteten Wohnprojekts mit 36 Wohneinheiten statt. Diese werden von der Raiffeisen Vorsorge Wohnungen als Vorsorgewohnungen angeboten, die Fertigstellung derselben ist für Anfang 2019 angestrebt.
Die Wohnungen werden über eine elektrische Liftanlage erschlossen, wobei diese vom Dachgeschoß in das (unterste) Kellergeschoß führt. Fast alle Wohneinheiten verfügen über Freiflächen (Loggia/Balkon/Terrasse) und sind als 2- bzw. 3-Zimmer-Wohnungen mit hochwertiger Ausstattung ausgeführt. Die U6-Station Währinger Straße/Volksoper ist in wenigen Gehminuten erreichbar, der Standort Ecke Kutschkergasse ist nur zwei Häuserblocks vom Währinger Gürtel entfernt und zeichnet sich durch eine optimale Infrastruktur mit zahlreichen Geschäften, Lokalen und dem Kutschkermarkt aus.
Marion Weinberger-Fritz, Geschäftsführerin der RVW rät, trotz des Fertigstellungstermins in eineinhalb Jahren, sich bereits jetzt zu informieren: „Die sonstigen Top-Projekte der RVW des Jahres 2017 waren nämlich echte “Renner„ und waren fast alle noch vor der Fertigstellung “ausgebucht."
TH Real Estate erwirbt Core-Immobilie für 50 Millionen Euro
„The Warehouse“ in Amsterdam verkauft
von Stefan Posch
Amsterdam steht derzeit bei Immobilieninvestoren auf der Liste ganz oben und der Zuschlag für die Arzneimittelbehörde EMA, wird den Standort wohl noch attraktiver machen. Kürzlich hat auch TH Real Estate ein Core-Objekt in Amsterdam gekauft. Die Büroimmobilie „The Warehouse“ wurde von einem Joint Venture bestehend aus Angelo Gordon und APF International für 50 Millionen Euro übernommen. Die Transaktion fand im Rahmen eines Off-Market-Deals statt. TH Real Estate kaufte das Bürogebäude für seinen European Cities Fund. Die umfassende Sanierung der Immobilie durch Peak Development wurde im Juli dieses Jahres abgeschlossen. „The Warehouse“ verfügt über eine Gesamtmietfläche von ca. 6.300 m², verteilt auf fünf Etagen und ist vollständig an den Softwarehersteller Oracle Niederlande vermietet. Gelegen im Kanalviertel Amsterdams und einen Kilometer vom Hauptbahnhof entfernt, ist das Objekt in 25 Minuten vom Flughafen aus erreichbar.
„Amsterdams City Center entwickelt sich zum angesagten Bürostandort für viele Unternehmen auf der Suche nach internationalen Mitarbeitern. Die generell verfügbaren Büros in der Innenstadt bieten zwischen 1.000 und 2.500 m² Fläche. Darin unterscheidet sich `The Warehouse´ mit über 6.000 m² Mietfläche deutlich von Mitbewerbern“, sagt Liz Sworn, Fund Manager bei TH Real Estate.
wohngut feierte Dachgleiche für Panorama3
Erste Dachgleiche im Franzosengraben
von Stefan Posch
Kürzlich beging der Bauträger wohngut die Dachlgleiche für das Projekt Panorama3. In der Leopold-Böhm-Straße 2 im dritten wiener Gemeindebezirke entstehen 177 freifinanzierte Eigentumswohnungen. Das Wohnhaus mit einer Gesamthöhe von ca. 35 Metern bildet gleichsam das Tor zum künftigen Stadtquartier Franzosengraben und liegt mitten in einem der wichtigsten Zielgebiete der Wiener Stadtentwicklung, dem Erdberger Mais. „2015 haben wir das Grundstück erworben, 2016 feierten wir den Spatenstich, 2018 werden wir die neuen Wohnungen an die Eigentümer übergeben. Drei Jahre Durchlauf für ein Projekt dieser Dimension ist eine Leistung, auf die wir stolz sind“, so Lukas Sykora, Geschäftsführer von wohngut. Das Gebäude erstreckt sich über 11 Stockwerke.
Die 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen verfügen alle über Loggia, Balkon oder Terrasse. Im Erdgeschoß werden Wohnungen mit Eigengärten angeboten. Das Wohnhaus verfügt über einen Gemeinschaftsraum und eine Sauna sowie über einen Jugend- und Kleinkinderspielplatz. Insgesamt drei Aufzüge werden die neuen Bewohner von den Untergeschoßen, wo sich die Garagen und Einlagerungsräume befinden, zu ihren Wohnungen bringen.
Projektentwicklungen in Bremen und Dänemark erworben
Catella kauft im hohen Norden
von Charles Steiner
Der auf Wohnen spezialisierte Berliner Investmentmanager Catella Residential Investment Management GmbH hat jetzt im europäischen Norden zugeschlagen und für das Sondervermögen „Catella Wohnen Europa“, ein offener deutscher Immobilienfonds, zwei Projektentwicklungen erworben. Dabei handelt es sich um Projektentwicklungen in Bremen und dem dänischen Aarhus. Der Kaufpreis des ca. 25.000 m² großen Portfolios liegt bei 88,6 Millionen Euro.
Beim Projekt im dänischen Aarhus handelt es sich um eine ca. 13.000 m² große Projektentwicklung mit insgesamt 162 Wohneinheiten, bei jenem in Bremen handelt es sich um eine Mikroapartmentanlage mit 215 Apartments und einer Wohnfläche von ca. 12.470 m². „Mit den beiden getätigten Ankäufen können wir unser Bestandsportfolio noch weiter diversifizieren. Aarhus und Bremen sind aus wohnungswirtschaftlicher Sicht Core-Märkte mit langfristig steigenden Bevölkerungsprognosen und bereits heute einem enormen Nachfrageüberhang. Beide getätigten Investitionen passen daher ideal in unser breites Bestandsportfolio“, so Benjamin Rüther, Deputy Fund Manager bei Catella.
Philipp Jarosik neuer Marketingmanager
Karriere zum Tag: Neu bei Facilitycomfort
von Charles Steiner
Neuzugang bei Facility Comfort: Mit Anfang November wurde Philipp Jarosik (31) zum Marketingchef der Facilitycomfort bestellt worden. In dieser Position ist Jarosik für alle Marketingagenden verantwortlich und wird auch den Vertrieb auf gesamter Marketinglinie unterstützen, sich in die Produktentwicklung einbringen und die Kommunikation weiterentwickeln. Besonderes Augenmerk wird dabei auf den Ausbau der Digitalisierung im Unternehmen gelegt. Primäres Ziel dabei ist es, die aktuellen Trends im Auge zu haben.
Vor seiner Bestellung zum Marketingleiter bei Facilitycomfort war Jarosik mehrere Jahre für die A1 Telekom Austria AG sowohl im Bereich Business und Sales Communications, als auch Digital Communications tätig. Manfred Blöch, Geschäftsführer von Facilitycomfort: „Durch seine langjährige Marketing- und Kommunikationserfahrung sowie seine Fertigkeiten im Bereich der neuen Medien wird Philipp Jarosik unser Team professionell verstärken.“ Jarosik sagt über seine neue Position, dass die Entwicklung und Verbreitung digitaler Technologien ein starkes Innovationspotenzial für das Unternehmen biete: „Immer mehr Kunden legen Wert auf Service und Qualität. Mithilfe spezieller Programme können sowohl geplante, als auch ungeplante Wartungen elektronisch, in einzelnen Schritten abgebildet werden. Dies ermöglicht ein effizientes Dispatching und Reporting auf Knopfdruck.“
Auszeichnung mit dem F&C-AWARD GOLD 2017:
RE/MAX Austria holt sich Gold
von Gerhard Rodler
Auszeichnung für das Immobilienmakler-Netzwerk RE/MAX Austria: Die Franchise-Zentrale von RE/MAX Austria, IF Immobilien Franchising GmbH, wurde für hervorragende Zufriedenheit der Franchise-Partner mit dem renommierten F&C-Award in Gold ausgezeichnet.
Die Detailergebnisse von RE/MAX Austria in der Analyse der Partnerzufriedenheit können sich sehen lassen: Die aktuellen Franchise-Partner vergaben bezüglich ihrer Global-Zufriedenheit die Bestnote „sehr gut“. Besonders gut bewerten die Franchisepartner die Leistungen der Franchisezentrale.
Auch mit dem aktuellen Marktauftritt des Systems und mit der die Betreuung durch die Franchisezentrale sind die Partner „sehr zufrieden“. RE/MAX ist laut Presseinfo nicht nur die erfolgreichste Marke in der heimischen Immobilien-Vermittlung, sondern auch jene mit dem höchsten Bekanntheitsgrad bei den Verbrauchern.
Vergeben wird diese Auszeichnung durch die Analysegesellschaft igenda nach den strengen wissenschaftlichen Vorgaben des F&C, des internationalen Centrums für Franchising und Cooperation in Münster. igenda befragt regelmäßig Partner aus ca. 250 Franchise-Systemen und Verbundgruppen im deutschsprachigen Raum. Der nach wissenschaftlichen Kriterien des F&C Münster vergebene F&C- AWARD beurkundet den ausgezeichneten Unternehmensnetzwerken eine überdurchschnittlich gute Beziehungsqualität zwischen Zentrale und Partner.
Impressum
Medieninhaber
epmedia Werbeagentur GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstrasse 11
1100 Wien
Herausgeber
Immobilien Magazin Verlag GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstrasse 11
1100 Wien
Jegliches verwendete Material ist urheberrechtlich geschützt.
Die epmedia Werbeagentur GmbH und die Immobilien Magazin Verlag GmbH
gestatten die Übernahme von immoflash Texten in Datenbestände, die
ausschließlich für den privaten Gebrauch eines Nutzers bestimmt sind.
Die Übernahme und Datennutzung zu anderen Zwecken bedarf der schriftlichen
Zustimmung der epmedia Werbeagentur GmbH oder der Immobilien Magazin
Verlag GmbH. Die Übernahme von Fotos ist auch für private Zwecke nicht gestattet.
Bei Fragen zu Buchungen kontaktieren Sie uns gerne:
Das Geheimnis ist gelüftet: Im opulenten Rahmen des Schlosstheaters Schönbrunn sind die diesjährigen Cäsaren ausgezeichnet worden. Und das sind die Preisträger.
Wenn es um die Verleihung der Cäsaren geht, muss das Ambiente entsprechend kaiserlich sein. Das Schlosstheater Schönbrunn war dafür der perfekte Rahmen. Und so füllten sich an einem Donnerstagabend im September die Hallen mit Dutzenden Immobilienprofis - alle waren sie gekommen, um den heurigen Cäsaren ihre Ehrerbietung darzubringen. Hunderte Hände wurden geschüttelt, noch mehr Gespräche geführt, das Buffet bog sich förmlich vor lauter Köstlichkeiten, die standesgemäß mit Champagner genossen wurden.
Erstklassige Finalisten
Die Jury hatte es heuer nicht leicht. Schließlich fanden sich unter den Finalisten nur erstklassige Vertreter der Branche. Und viele bekannte Namen waren auch dabei. Um da die Cäsaren auszuwählen, musste man schon mit viel Bedacht herangehen. Und als der Notar schlussendlich die Sieger bekanntgab, herrschte monatelang eisernes Stillschweigen. Denn sowohl der Notar als auch die wenigen Personen, die in unserem Unternehmen davon wussten, hatten sich ein Schweigegelübde auferlegt. So stark, dagegen wirkten Trappistenmönche gesprächig.
Ohne Sponsoren geht nichts
Eine derart kaiserliche Veranstaltung ist ohne Sponsoren nicht möglich. Dabei haben die drei Hauptsponsoren, 3SI Immogroup, die Roland Schmid Group sowie willhaben.at, maßgeblich Anteil daran, dass der Cäsar Award in dieser Pracht über die Bühne gehen konnte. Auch sie müssen vor den Vorhang. Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben.at, sagte zur Gala: "Herzliche Gratulation den diesjährigen Cäsaren und allen, die durch ihre herausragenden Leistungen für diesen Preis nominiert wurden - schon die Ernennung zum Cäsar-Nominee ist ein Zeichen hoher Anerkennung. Dieser Preis würdigt die besten Leistungen der Branche, und es erfüllt uns mit Stolz, als Sponsor bei dieser schönen Preisverleihung mitwirken zu können." Michael Schmidt, geschäftsführender Gesellschafter bei der 3SI Immogroup, sparte ebenfalls nicht mit lobenden Worten: "Es war mir eine besondere Ehre, den Cäsar in der Kategorie 'BauträgerIn' zu vergeben. Die 3SI Immogroup sieht sich als Immobilienexperte mit Handschlagqualität. Vor diesem Hintergrund ist es eine Freude, viele ExpertInnen und InnovatorInnen aus der Branche zu treffen und als einer der Gastgeber hinter der Verleihung zu stehen. Der Immobilienaward unterstützt ein 'miteinander arbeiten' und fördert gegenseitigen Respekt. Wir gratulieren allen PreisträgerInnen!" Roland Schmid, CEO der Roland Schmid Group, freut sich ebenfalls für die Gewinner: "Auch dieses Jahr hat es uns wieder überaus gefreut, einer der Cäsar-Gastgeber sein zu dürfen. Das ist ja gewissermaßen schon Tradition. Heuer durften wir die spannende Kategorie der ImmobilienmanagerInnen auszeichnen. Für uns ist es besonders wichtig, dass herausragende Leistungen der Branche anerkannt und die Menschen dahinter vor den Vorhang geholt werden. Ich schätze den Innovationsgeist und die Lösungsorientierung aller FinalistInnen und PreisträgerInnen sehr."
Cäsar Gewinner 2017: Bauträger - Walter Eichinger, Silver Living GmbH
Einmal war Walter Eichinger schon für den Cäsar nominiert, diesmal hat er es geschafft. Seit mehr als zehn Jahren hat er mit Silver Living eine Marktnische besetzt, die, wenn man die demografische Entwicklung betrachtet, immer wichtiger wird: die Serviceimmobilie, vornehmlich für die ältere Generation und auch besonders im ländlichen Raum. Diese Immobilien zeichnen sich dadurch aus, dass Betreuungspersonal vorhanden ist und dieses auch in das Wohnkonzept eingebunden wird. Das Ziel der betreuten Wohnmodelle ist, älteren Menschen ein selbstbestimmtes und selbstständiges Wohnen zu ermöglichen, ohne auf eine mögliche Betreuung verzichten zu müssen - das kann der Bewohner selbst entscheiden.Erfolgreiches ModellDas Modell ist erfolgreich: Drei Mal hintereinander hat Silver Living beim Bauträgerranking des Immobilien Magazins Platz eins in der Assetklasse Betreubares Wohnen den ersten Platz erreicht. Zudem ist Eichinger Mitautor des "Handbuches Betreutes Wohnen". Die besonderen Leistungen, die von der Jury honoriert wurden, lagen im Vorjahr bei der Initiierung des Bauvorhabens "Villa Assmann" in Leibnitz, bei dem ein Altbestand revitalisiert und mit 20 Wohneinheiten ein generationsübergreifendes Wohnmodell geschaffen wurde. Ein ähnliches Projekt war die Revitalisierung des unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen Postgebäudes in der Liebenauer Hauptstraße in Graz, bei dem 20 betreubare Wohneinheiten geschaffen wurden. Mit Stolz nahm Eichinger die Auszeichnung entgegen - wo er den Cäsar hinstellen wird, das verriet er nicht.
Cäsar Gewinner 2017: Makler - Richard Buxbaum, Otto Immobilien
Richard Buxbaum gehört zu jenen Personen in der Immobilienbranche, die man eigentlich nicht wirklich vorstellen muss. Fast jeder kennt ihn. Vor 27 Jahren hat Buxbaum seine ersten Schritte bei Otto Immobilien gemacht, seit 20 Jahren ist er dort Vollzeitmakler. Als dieser hat er einige Akzente gesetzt, weswegen die Jury ihm den Cäsar zuerkannt hat. Im Vorjahr hat Buxbaum schließlich auch einige Preise einheimsen können, darunter den Goldenen Immy sowie die Auszeichnung zum Qualitätsmakler. Mit dem Cäsar macht er den Preisregen perfekt.Größtes TransaktionsvolumenBesonders bei der Vermarktung von Wohnungen im höchstpreisigen Marktsegment hat sich Richard Buxbaum besonders hervorgetan. So hatte er etwa die Wohnung mit dem höchsten Quadratmeterpreis im Goldenen Quartier verkaufen können und auch das größte Transaktionsvolumen bei Wohnungen im 1. Bezirk geschafft. Etwa die Cotton Residences am Börsenplatz oder Parkring 14. Diese Erfolge waren nicht zuletzt auch möglich, weil Buxbaum im Vorjahr ein neues Team "Premium Standard" bei der Wohnvermarktung geschaffen hat und auch innovative Wege bei der Vermarktung geht - nämlich mit dem neuen Shop "Otto Immobilien Boutique". Passende Titel für die Vermarktung von Wohnimmobilien, die eben ihren Preis haben - und betuchte Klientel nach Wien lockt. Dementsprechend erfreut nahm Buxbaum seine Auszeichnung im Schlosstheater Schönbrunn entgegen. Was er denn mit dem Cäsar tun wird? Nun, das wird sich noch weisen. Auf alle Fälle spornt ihn dieser Preis zu weiteren Höchstleistungen an.
Cäsar Gewinner 2017: Immobilienverwalter - Stefan Jaitler, Arealis Liegenschaftsmanagement GmbH
Über den Tellerrand blicken - das scheint für Stefan Jaitler ein wesentliches Arbeitsmerkmal zu sein. Als Geschäftsführer der Arealis Liegenschaftsmanagement GmbH betreut er nicht nur rund 2,2 Millionen m² in verschiedensten Assetklassen. Er bietet zum Property Management noch weitere Dienstleistungen an. Dazu gehören Baumanagement, Facility Management, Vermarktung und auch Parkraumbewirtschaftung. Immerhin: Seit mehr als sechs Jahren ist Jaitler bereits bei der Arealis in der Geschäftsführung tätig - und hat das Verwaltungsvolumen in dieser Zeit sogar verdoppeln können. Das war bei Weitem nicht der einzige Grund, warum er von der Jury mit dem Cäsar bedacht wurde. Zwei Projekte mit ErfolgIm Vorjahr hat Jaitler gleich zwei Produkte forciert. Einerseits ein Gewährleistungsmanagement, bei dem Arealis im Auftrag von Bauträgern oder Immobilieninvestoren die Abwicklung möglicher Mängel übernimmt und somit als koordinierende Schnittstelle zwischen Planer, Errichter, Investoren und Nutzern fungiert. Für Jaitler kein Neuland, hatte er doch bereits vor seinem Einstieg bei Arealis einen Abstecher in die Baubranche absolviert. Und: Man bietet seit vorigem Jahr auch Homestaging an. Besonders im hochpreisigen Wohnsegment wird dieses Angebot mittlerweile gerne angeboten. Schließlich kauft und mietet besonders dort das Auge mit. Dementsprechend mit Stolz in den Augen nahm der frisch gebackene Cäsar seine Trophäe entgegen. Denn oftmals muss man querdenken und auch andere Ideen einfließen lassen, um erfolgreich sein zu können. Der Cäsar war die Belohnung dafür.
Cäsar Gewinner 2017: ImmobiliendienstleisterIn - Kinayeh Geiswinkler-Aziz, Geiswinkler & Geiswinkler - Architekten
Was Kinayeh Geiswinkler-Aziz mit der Ikone der Architektur Zaha Hadid verbindet? Beide sind in Bagdad im Irak geboren. Und natürlich die Architektur. Als Architektin hat Geiswinkler-Aziz mehrere Akzente gesetzt. Im Vorjahr zeichnete sie für die Planung von mehreren Immobilien, darunter unter anderem die Erweiterung des Tagungszentrums Schönbrunn, den ersten SMART-Wohnbau im Sonnwendviertel am Hauptbahnhof Wien oder das Quartier 3 in Graz-Reininghaus, verantwortlich. Auch wissenschaftlich tätigAls Vorstandsmitglied der Architektenkammer für Wien, Niederösterreich und das Burgenland ist Geiswinkler-Aziz ebenfalls aktiv, zudem hat sie auch noch eine Gastprofessur am Institut für Architektur und Entwerfen an der TU Wien inne und ist Mitglied des Aspern Beirats. Als Architektin ist Geiswinkler-Aziz bereits seit mehreren Jahrzehnten arriviert. 1990 gründete sie nach dem Studium an der TU Wien mit Markus Geiswinkler das Büro Geiswinkler & Geiswinkler. Preise hat das Architekturbüro Geiswinkler & Geiswinkler für seine Planungen schon einige an Land gezogen: Darunter mehrmals den Österreichischen Bauherrenpreis, den Otto Wagner Städtebaupreis, heuer sogar den "best architects 18" Award - auch nicht der erste, den sie für sich entschieden hat. Nun kann mit Kinayeh Geiswinkler-Aziz auch noch der Cäsar auf die Trophäenliste gesetzt werden. Dementsprechend überrascht - und sichtlich gerührt - nahm die Architektin den Cäsar entgegen, der die Büroräumlichkeiten zieren wird. Schließlich kann eine solche Trophäe zu weiteren Höchstleistungen motivieren.
Cäsar Gewinner 2017: Immobilienmanager - Ernst Vejdovszky, S Immo AG
Ernst Vejdovsz-ky gehört ebenfalls zu jenen, die bereits mehrmals für den Cäsar nominiert waren - und es diesmal geschafft haben. Zu Recht, wie die Jury befindet. Denn unter Ernst Vejdovsz-ky - er ist mittlerweile seit mehr als 30 Jahren in der Immobilienbranche - ist die s Immo förmlich erblüht. Kein Wunder, war er doch als Gründungsvorstand quasi mit ein Geburtshelfer des Unternehmens.Erfolgreiches Vorjahr Im Vorjahr hatte Vejdovszky einige Erfolge zu verbuchen. Einer der wesentlichsten war es, als kleinste börsennotierte Gesellschaft mit einer Marktkapitalisierung von rund 650 Millionen Euro einen Jahresüberschuss von 204,3 Millionen Euro zu erzielen. Das hatte sich auch auf die Aktie ausgewirkt, die zwischen April 2016 zu April 2017 gut 40 Prozent zugelegt hat. Zudem konnte ein großes Portfolio in Deutschland verkauft werden - jetzt ist genug Cash da, um eine gesicherte Pipeline für die kommenden Jahre abzuarbeiten. Trotz dieser Erfolge ist Vejdovszky (wer ihn kennt, wird das bestätigen) immer am Boden geblieben, nicht allein für sein Gespür für antizyklische Märkte. Er weiß genau, wo sich ein Markt auftut - und wo der Zyklus schon wieder nach unten zeigt. Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern auch für Länder in Zentral- und Osteuropa. Dementsprechend handelt er strategisch - und konnte so der s Immo zu dem Erfolg verhelfen, den das Unternehmen heute hat. Der Cäsar ist für Vejdovszky die Krönung für seine Erfolge in den vergangenen Jahren - oder besser eine längst fällige Anerkennung. Das dürften seine Aktionäre ebenfalls so sehen.
Cäsar Gewinner 2017: Small Diamond - Carmen Dilch, GO ASSET Development GmbH
Klein, flexibel und unabhängig: So beschreibt Carmen Dilch ihr Unternehmen Go Asset, das sich ursprünglich auf die Entwicklung von Fachmarktzentren konzentriert hat. Nunmehr hat man sich einer Sparte gewidmet, die in Österreich noch von wenigen Playern besetzt wird: Logistikimmobilien. Seit 2008 ist Dilch jetzt bei Go Asset als Prokuristin tätig - die Entscheidungen dort werden im Vieraugenprinzip mit Geschäftsführer Andreas Liebsch getroffen.Königsklasse DevelopmentFür Carmen Dilch, die jetzt mit dem Cäsar ausgezeichnet wurde, ist Projektentwicklung quasi die Königsklasse in der Immobilienwirtschaft. Vor allem der interdisziplinäre Ansatz, den Development verfolgen muss, ist für die frischgebackene Cäsarin spannend. Und wenn man das Handwerk versteht, dann lassen auch Großkunden nicht lange auf sich warten: Im Vorjahr konnte Dilch als einen ihrer größten Erfolge die Entwicklung eines 25.000 m² großen Umschlaglagers für den Bekleidungskonzern KiK (Tengelmann) verbuchen. Darauf ist Dilch zu Recht stolz - nämlich das Vertrauen eines Weltkonzerns gewonnen zu haben, und das als kleines Unternehmen. Und: In der nächsten Bauphase sollen noch weitere 25.000 m² folgen. Das Thema Logistik beschäftigt Dilch generell. Ihr persönliches Steckenpferd dabei: Nachhaltigkeit bei Logistikimmobilien. So ist Dilch unter anderem Autorin des Grünbuchs der Logistik in Zusammenarbeit mit der BVL Österreich und Deutschland, zudem ist sie aktiv beim ÖGNI als Botschafterin dabei. Jetzt, mit dem Cäsar ausgezeichnet, hat sie auch noch die Bestätigung ihrer Branchenkollegen in Trophäenform.
Cäsar Gewinner 2017: Cäsar International - Otmar Michaeler, FMTG Group AG
Das Hoteliersgeschäft kennt Otmar Michaeler schon seit seiner Kindheit. Schließlich entstammt er einer Südtiroler Hoteliersfamilie und hat schon früh im elterlichen Betrieb mitgearbeitet. Dass er dann einen großen Hotelkonzern aufbauen und leiten wird, das dürfte er wohl in den Genen gehabt haben. Während seiner Studienzeit kam Michaeler mit Erich und Andreas Falkensteiner zusammen. 1995 wurde mit diesen der Grundstein für die heutige FMTG - Falkensteiner Michaeler Tourism Group gesetzt. Mit einem immensen Portfolio und beachtlichem Track Record.Erfolg mit FerienhotelsMittlerweile ist die FMTG - Falkensteiner Michaeler Tourism Group international tätig und hat in Kroatien, Serbien, der Slowakei und Italien mehrere Hotels und Resorts entwickelt. Jetzt sind, neben dem Kernmarkt Österreich, auch Projekte in Deutschland und Tschechien in der Pipeline. Und mittlerweile sind auch internationale Investoren hellhörig geworden: Als größten Erfolg verbucht Otmar Michaeler etwa den Einstieg der renommierten Investmentbank Morgan Stanley für die Assetklassen Ferienhotellerie in der Projektebene. Zudem hatte er auch noch einen ziemlich lukrativen Deal eingeholt, den Verkauf von fünf Falkensteiner Hotels durch die Huemer Invest - ein Zeichen dafür, dass es durchaus möglich und gewinnbringend ist, in Ferienhotels als Alternative zum Stadthotel zu investieren. Fehlte bis jetzt eigentlich nur mehr der Cäsar auf der Trophäenliste. Doch auch das ist mittlerweile erledigt - seit der Cäsargala kann Michaeler den begehrten Preis sein Eigen nennen.
Cäsar Gewinner 2017: Lebenswerk - Josef Angst, Vermessung Angst ZT GmbH
Es war vor fast 50 Jahren, als Josef Angst seine Befugnis als Vermesser erhielt und sein Vermessungsbüro mit zwei Mitarbeitern gründete. Von da aus startete er eine Erfolgsstory, die sich sehen lassen kann. Nicht zuletzt deshalb, weil Josef Angst schon sehr früh damit begann, den Computer in den täglichen Workflow zu integrieren und als eines der ersten Büros mit CAD arbeitete. Dass er dann 2009 mit der Bezeichnung "Baurat h.c." und zwei Jahre später mit dem Goldenen Diplom der TU Wien ausgezeichnet wurde, war dann eigentlich nur Formsache. Als Krönung gibt es den Cäsar.Viele GeschäftsfelderÜber die Jahre ist Vermessung Angst stetig und kontinuierlich gewachsen - und dabei immer noch ein Familienunternehmen, das unter der Muttergesellschaft Angst Group gleich mehrere Geschäftsfelder der Immobilienwirtschaft abdeckt. Architektur, Immobilienvermittlung, Hausverwaltung, Umwelttechnik und natürlich Vermessung sind in der Angst Group vereint. Und als Vermessungstechniker hat sich Josef Angst nicht nur in Österreich einen Namen gemacht - auch in Mittel- und Osteuropa hat er ein Renommee aufgebaut, das seinesgleichen sucht. In Österreich allein verweist Vermessung Angst ZT auf acht Standorte, hinzu kommen noch Büros in Kroatien, Serbien, Bosnien, dem Kosovo und München. Und um die 60 Mitarbeiter sind bereits bei Vermessung Angst beschäftigt. Dieses Lebenswerk wurde von der Jury im Geheimen entsprechend gewürdigt. Und so kann sich Josef Angst eines Cäsars erfreuen.
[cite1]
In feierlichem Rahmen wurde dem Chef von Otto Immobilien das Silberne Ehrenzeichen der Stadt Wien verliehen.
So kann ein Montag auch beginnen. Nämlich im Wiener Rathaus, und das mit einer besonderen Würdigung: Eugen Otto hat im Beisein zahlreicher Branchenkollegen das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien erhalten. Stolz nahm der Chef von Otto Immobilien und Präsident von FIABCI Österreich im Rahmen einer feierlichen Zeremonie das Ehrenzeichen von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig entgegen.
Ludwig würdigte Eugen Otto als einen Fachmann, der international bestens vernetzt ist, als jemand, der sein Handwerk von der Pike auf gelernt hat und als einen optimistischen Menschenfreund mit Handschlagqualität. Einen kleinen, aber charmanten Seitenhieb konnte sich der Geehrte dann doch nicht verkneifen: Er dankte Stadtrat Michael Ludwig für "seinen konzilianten Umgangston trotz inhaltlich divergenter Meinungen". Aber Otto ist dennoch stolz, Wiener zu sein: "Ich bin froh und dankbar, in und für Wien arbeiten und hier leben zu dürfen, ich bin ein Kind der Stadt", so Otto in Anlehnung an den Lyriker und Dramatiker Anton Wildgans.
Immerhin: Otto Immobilien wurde vor 60 Jahren von Gertrude Otto als kleine Hausverwaltung gegründet. Jetzt ist es ein Unternehmen mit mehr als 70 Mitarbeitern, das sämtliche Bereiche in der Immobilienberatung anbietet. Auch international ist man mit der Kooperation mit Knight Frank bestens vernetzt.