Logistik wird bis 2030 in die Stadt rücken

Kleinteilige Minihubs und Kooperationen gefordert

von Charles Steiner

Nicht nur der steigende Onlinehandel erfordert ein Umdenken für den Logistiksektor. Die Erfüllung der Ziele, die im Pariser Klimaschutz-Abkommen definiert wurden, spielen dabei eine zusätzliche Rolle. Kurzum: Die Logistikflächen werden sukzessive in die Innenstadt rücken, die letzte Meile wird zunehmend im Stadtgebiet zurückgelegt. Dazu muss man aber bereits jetzt Vorkehrungen treffen - denn nicht nur E-Commerce wird mehr Marktanteile bekommen, die Zustellzeiten werden immer kürzer - und die Stadt Wien wächst zudem stark an. Eine logistische Herausforderung, sprichwörtlich gesehen. Um diese zu meistern, haben die Bundesländer Wien und Niederösterreich sowie deren Wirtschaftskammern das Projekt „Logistik 2030+“ gestartet. Ziel ist es, dass darin auch Unternehmen mitarbeiten sollen, um praxistaugliche Lösungen zu finden, um Logistikbedarf, Bevölkerungszuwachs und Klimaschutz in Einklang zu bringen. Gemeinsam mit Stakeholdern und Experten aus Wirtschaft und Politik werden bis zum Jahr 2019 dabei Konzepte und Pilotprojekte entwickelt, um die Region bestmöglich auf die logistischen Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Ausgehend von Befragungsrunden aus der Wirtschaft werden jetzt mehrere Maßnahmen geprüft, etwa die Flächenverfügbarkeit für Logistikunternehmen im Großraum Wien, Bündelungsmöglichkeiten durch Kooperation innerhalb der Logistikbranche, Offene Paketstationen in Wohngebäuden, Sammlung und Integration von Daten über Wirtschaftsverkehr in zukünftiger Planung kooperativer Logistiknetzwerke sowie Frühzeitiges Mitdenken von Bedürfnissen der Logistik bei Stadtentwicklungsgebieten.
„Die Bevölkerung in Wien wird bis 2030 auf mehr als zwei Millionen Menschen steigen“ sagt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien. „Darum ist es wichtig, dass wir schon jetzt daran arbeiten, um die ökonomischen und ökologischen Herausforderungen im Wirtschaftsverkehr bestmöglich zu meistern. Es braucht neue, kluge Lösungen für die Logistik-Branche.“ Dessen niederösterreichische Amtskollegin Sonja Zwazl sagt: „Um eine solche Herausforderung bewältigen zu können, gibt es in diesem Projekt erstmalig einen Schulterschluss der beiden Bundesländer Wien und NÖ und der beiden Wirtschaftskammern Wien und NÖ.“

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Immer mehr Eigenkapital

Von wegen Blase!

von Charles Steiner

Weil sich aufgrund des Booms und der steigenden Preise bei Immobilien die Stimmen einer drohenden Blase wie damals bei der Lehman-Pleite immer mehren: Von einer solchen ist keine Spur zu sehen. Denn nach wie vor wird der Markt von sehr viel Eigenkapital getragen - und der Einsatz von Eigenmitteln steigt immer mehr. Das ergibt eine Umfrage der Interhyp Gruppe Deutschland, die die Finanzierungsdaten privater Baufinanzierungen aus 20 deutschen Großstädten und den 16 Bundesländern verglichen hat. Das Ergebnis: Im bundesweiten Durchschnitt stieg der Eigenkapitaleinsatz in den vergangenen fünf Jahren von 81.111 Euro in 2012 auf 93.847 Euro im ersten Halbjahr 2017. Gegenüber 2016 legten die Eigenkapitalaufwendungen im ersten Halbjahr 2017 noch einmal um gut acht Prozent zu. Das meiste Eigenkapital in ihre Immobilienfinanzierung investierten Kreditnehmer in Hamburg (154.033 Euro), Bayern (134.013 Euro) sowie Schleswig-Holstein (126.631 Euro). Eine positive Entwicklung, anlässlich der stetig steigenden Immobilienpreise, wie Jörg Utrecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp Gruppe erklärt: „Mit hohen Eigenkapitaleinsätzen reagieren Immobilienkäufer deutschlandweit klug auf die anziehenden Immobilienpreise. Dementsprechend erhöhte sich der Beleihungswert - also das Verhältnis von Kaufpreis zu Kreditsumme - auf Fünfjahressicht nur geringfügig von 70,8 Prozent auf 72,8 Prozent.“

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Deutsche Bank sieht kein Ende des Booms

Immobilienmärkte "weiter interessant"

von Stefan Posch

Der Kapitalmarktausblick 2018, der heute, Mittwoch, von der Deutschen Bank veröffentlicht wurde, bescheinigt dem Immobilienmarkt weiteres Potenzial. Angesichts des weltweit anhaltenden Trends zur Urbanisierung scheinen die Märkte für Wohnimmobilien in Ballungszentren weiterhin interessant, so das Bankinstitut. „Das gilt auch für Deutschland, wo das Angebot in vielen großen Städten mit dem Nachfragewachstum nicht mithalten kann - es wird schlicht zu wenig gebaut“, meint Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank. Potenzial sieht der Ausblick auch für andere Assetklassen: Im Segment der Gewerbeimmobilien könnten Büroflächen in den globalen Metropolregionen vom zunehmenden Stellenwert des Dienstleistungssektors profitieren. Besonders interessant scheinen aus Sicht der Deutschen Bank moderne Logistikimmobilien. „Der Onlinehandel erfordert zunehmend effiziente und agile Beschaffungsketten, um die steigenden Kundenerwartungen an Lieferzeit und Flexibilität erfüllen zu können“, so Stephan. Die Nachfrage nach entsprechenden Flächen dürfte 2018 weltweit zulegen, klassische Einzelhandelsobjekte und Einkaufszentren dagegen weiter unter Druck geraten.

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Union Investment investiert in London

Bürohaus im Zentrum von London:

von Gerhard Rodler

Brexit hin oder her. Steigende Renditen oder Unsicherheiten bei Neuvermietungen aufgrund abwanderndner Arbeitsplätze: Zumindest die Union Investment glaubt weiterhin an den Immobilienmarkt Großbritannien - und hier vor allem an London. Das Investmenthaus hat jetzt eine neungeschossige Büroimmobilie mit der Adresse 160 Aldersgate Street in London erworben. Das Objekt umfasst eine Mietfläche von rund 19.300 m² und befindet sich in der Nähe des Teilmarktes Farringdon auf der nord-westlichen Seite der City of London, dem Finanz- und Wirtschaftszentrum der britischen Metropole. Verkäufer ist die Greyhound Investing Corporation. Der nominale Kaufpreis für die Immobilie, die in den Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Deutschland aufgenommen wird, beläuft sich auf rund 245 Millionen Euro. Das Gebäude ist vollständig an die global tätige Anwaltskanzlei DLA Piper vermietet. Es besteht ein Mietvertrag mit einer festen Laufzeit von 20 Jahren.
Das Bürogebäude wurde im Jahr 1990 errichtet. Am Standort London hatte Union Investment zuletzt das rund 10.000 m² große Büroprojekt The Copyright Building im Stadtteil Fitzrovia als Teil des Londoner Westends für den Bestand des UniImmo: Europa erworben. Der Ankauf des Objekts 160 Aldersgate Street für den UniImmo: Deutschland setzt diese Investmentstrategie konsequent fort. Die Lage steht einerseits für einen guten Zugang zur City of London. Andererseits bietet der aufstrebende Stadtteil Farringdon noch das Potenzial zur Immobilienwert- und Mietpreissteigerung. Neben verschiedenen Wohn- und Büroprojekten, die zurzeit im Stadtteil realisiert werden, geht Ende 2018 auch die neue Crossrail Station Farringdon in Betrieb. Diese befindet sich nur wenige Meter von dem Neuankauf 160 Aldersgate Street entfernt und steigert damit zusätzlich die Lagequalität des Objekts.

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Due Diligence immer bedeutender

Komplexere Transaktionen erfordern genaue Prüfung

von Charles Steiner

Immobilientransaktionen werden immer komplexer, besonders, weil auch immer häufiger ganze Portfolien gehandelt werden. Und Investoren wollen nicht die Katze im Sack kaufen, sondern die Werthaltigkeit genau prüfen. Das lässt den Due Diligence-Prüfungen immer mehr Bedeutung zukommen, wie der Anbieter von virtuellen Datenräumen, Drooms, in einer aktuellen Marktforschungsumfrage konstatiert. Die Ergebnisse sind eindeutig: Drei Viertel (73 Prozent) der Immobilienfachleute meinten, der Fokus auf Due Diligence werde sich im kommenden Jahr noch weiter verschärfen, wobei Faktoren wie steigende Dealkosten (von 75 Prozent der Befragten genannt) und vom Altinhaber übernommene Steuerrisiken oder sonstige Verbindlichkeiten (50 Prozent) als Antrieb angeführt wurden.
Generell waren die Befragten der Meinung, dass man viele Faktoren bei Immobilienkäufen übersehen könne - besonders bei grenzüberschreitenden Transaktionen. Hierzu gehören steuerliche Belange (von 50 Prozent der Befragten genannt), die Auswirkungen der Dealstruktur auf einen möglichen Exit (46 Prozent), infolge rechtlicher und regulatorischer Verstöße der Altinhaber übernommene Verbindlichkeiten (35 Prozent), und regulatorische Belange beim Strukturieren von Deals im In- und Ausland (27 Prozent). Was eine Due Diligence allerdings noch komplizierter macht: Es gibt eine Reihe an Dokumenten, die während des Prüfungsprozesses nur schwer zugänglich seien. Über die Hälfte der befragten Investmentprofis (56 Prozent) führten hierzu Dokumente zu Umweltschutz- und Nachhaltigkeit in Übereinstimmung mit aktuellen und geplanten Bestimmungen an. Allerdings: Weil der Markt mittlerweile immer schnellere Zyklen aufweist, würden für schnelle Abschlüsse vonseiten der Investoren durchaus auch Kompromisse bei der Qualität der Due Diligence eingegangen werden. Drooms arbeitet ja daran, Dokumente, die für Due Diligence-Prüfungen relevant sind, zu digitalisieren und Abläufe zu automatisieren.

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TLG platziert Unternehmensanleihe

400 Millionen Euro Nominalwert

von Stefan Posch

TLG Immobilien hat vor kurzem eine unbesicherte, festverzinslichen Unternehmensanleihe mit einem Nominalwert von 400 Millionen Euro erfolgreich platziert. Die Anleihe wird zu einem Ausgabepreis von 99,735 Prozent, mit einer Laufzeit bis zum 27. November 2024, einem Kupon von 1,375 Prozent per annum und einer Gesamtrendite von 1,415 Prozent per annum begeben. TLG Immobilien will etwa 300 Millionen Euro der Anleihe zur Refinanzierung ausgewählter grundschuldbesicherter Darlehen zur Senkung von Zinsaufwendungen verwenden. Zudem soll das frische Geld für zukünftige Akquisitionen unter Beibehaltung eines maximalen Net LTV von 45,0 Prozent sowie für allgemeine Unternehmenszwecke aufgewendet werden. Das Unternehmen erwartet, dass die durchschnittlichen Finanzierungskosten unter 2 Prozent fallen werden, während die lange Durchschnittslaufzeit der Finanzverbindlichkeiten von rund 6 Jahren erhalten bleibt.
„Mit der erstmaligen Emission einer Unternehmensanleihe diversifiziert die TLG Immobilien zusätzlich ihre Finanzierungsquellen, indem sie Zugang zu einem hoch liquiden Fremdkapitalmarkt erhält, der uns bei der weiteren Umsetzung der Wachstumsstrategie der TLG Immobilien unterstützen wird“, so Peter Finkbeiner, Mitglied des Vorstandes der TLG Immobilien.

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Grundsteinlegung für "The One"

Buwog startet mit Bau von 231 Wohneinheiten in Berlin

von Stefan Posch

Die Buwog Group hat in Berlin die Grundsteinlegung des Wohnprojekts „The One“ gefeiert. Bis 2019 entstehen in der Europacity in Berlin-Mitte 231 Eigentumswohnungen, sieben Einzelhandel- und zwei Gastronomieflächen. Die Entwürfe stammen von den Büros Grüntuch Ernst Architekten und RohdeCan Architekten, die als Sieger aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangen sind. The One werde mit Klinkerelementen und opulenten Fensteranlagen ein markantes Bauwerk im Herzen der Europacity, so die Buwog Group in einer Aussendung. Die Fassade entlang des Wassers öffne sich mit plastisch „gefalteten“, dreieckigen Loggien. Von hier würde sich der freie Blick auf den Schifffahrtskanal und über Berlin hinweg bis zum Alexanderplatz bieten. „Das Entstehen der Europacity ist das spannendste Projekt in Berlin seit Entwicklung des Potsdamer Platzes“, so Daniel Riedl, CEO der Buwog Group bei den Feierlichkeiten. Dieser prominenten Lage in der ersten Reihe werde man mit der Architektur gerecht. „So setzen wir direkt am Otto-Weidt-Platz, dem zentralen Stadtplatz, in unmittelbarer Nähe von Hauptbahnhof und Regierungsviertel erfolgreich unser Motto um: Glücklich wohnen“, so Riedl weiter.

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Unbeliebte Wohntürme

Das, obwohl in NRW 25.000 Wohnungen zu wenig gebaut werden

von Charles Steiner

Zwar herrscht in Nordrhein-Westfalen mittlerweile eine eklatante Wohnungsknappheit - und der Bau neuer Wohneinheiten deckt bei weitem nicht mehr den Bedarf - aber: in einen Wohnturm wollen die NRW-Bürger nicht ziehen. Das ist der Schluss, den die Studie „Wohnwünsche 2017“ der LBS zieht. Was das Spannende daran ist: In NRW werden zwar Jahr für Jahr 25.000 Wohnungen zu wenig gebaut und der Eigenheimbau stagniert - weswegen die Kommunen verstärkt versuchen würden, Grundstücke zu aktivieren und Baugenehmigungen zu beschleunigen. Hochverdichtete Vorstädte, wie sie in den 1960ern und -70ern wie Pilze aus dem Boden schossen, wollen die Menschen jedoch nicht. LBS-Vorstandsvorsitzender Jörg Münning: „Gesucht sind vor allem 3- bis 4-Zimmer-Wohnungen in Gebäuden mit maximal 12 Einheiten. Mieter wünschen sich sogar maximal sechs Parteien im Haus.“ Oder gleich ein Einfamilienhaus bzw. Reihenhaus. 75 Prozent jener, die im Eigentum leben wollen, würden in eine solche Immobilie ziehen wollen. Nicht bestätigt wurde von den Befragten der vermeintliche Run auf die Innenstädte. Vor zehn Jahren wollte jeder Zweite bei seinem nächsten Umzug in die City ziehen, aktuell sind es gerade noch 19 Prozent. Hohe Preise und mangelndes Angebot dürften hier eine Ursache sein. Für das ländliche Wohnen gibt es mit 16 Prozent eine ähnlich hohe Nachfrage, die sich in den letzten zehn Jahren nicht verändert hat. Am meisten Zuspruch findet mit 40 Prozent die ruhige Stadtteillage. Die ehemals unbeliebten Stadtteilzentren arbeiteten sich vom Schlusslicht (2008: 6 Prozent) auf Platz 2 der Wunschziele vor.

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Corestate platziert Wandelanleihe

Innerhalb kurzer Zeit überzeichnet

von Stefan Posch

Die Corestate Capital Holding hat kürzlich eine nachrangige unbesicherte Wandelschuldanleihe erfolgreich platziert. Die Schuldverschreibung hat einen Gesamtnennbetrag von 200 Millionen Euro und ist im Jahre 2022 fällig. Die Gesellschaft beabsichtigt, den Nettoerlös zur Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten sowie für allgemeine Unternehmenszwecke zu verwenden. Die Schuldverschreibungen wurden mit einem Kupon von 1,375 Prozent per annum platziert, zahlbar nachträglich zweimal jährlich, und der Wandlungspreis wurde auf 61,9580 Euro festgesetzt, was einer Prämie von 27,5 Prozent über dem Referenzaktienpreis entspricht. Die Lieferung gegen Zahlung (Valuta) erfolgt voraussichtlich am oder um den 28. November 2017.
„Wie angekündigt haben wir unsere Finanzierungsbasis weiter diversifiziert. Dadurch können wir die Kapitalkosten deutlich senken. Unsere Wandelanleihe wurde innerhalb kürzester Zeit überzeichnet. Dies spiegelt das große Vertrauen der internationalen Kapitalmärkte in unser stabiles und nachhaltiges Geschäftsmodell wieder“, lässt Lars Schnidrig, CFO von Corestate ausrichten.

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App für Facility Manager

Einfachere Datenaufnahme mit Sender

von Stefan Posch

Die Digitalisierung umfasst immer mehr die ganze Immobilienbranche. Besonders die Arbeit im Facility Management wird sich durch die Automatisierung weitgehend verändern. Derzeit entwickelt etwa das deutsche Unternehmen Facility Consultants die App getFM, die Abläufe vereinfachen soll. Als wesentliche Neuentwicklung verfügt die App nun auch über die Funktion „Energie & Medien“. Zähler werden erfasst und die Werte entweder manuell eingegeben oder per Import eingelesen. Wer über ein Zählermanagement der Firma Frako verfügt, erhält mit getFM bereits eine Schnittstelle zu den nächtlich übermittelten Zählerständen. Schnittstellen zu anderen Zählerstandslisten sind ebenfalls möglich. Die App hilft auch bei der Erstellung von Checklisten oder auch bei Rundgängen. Dabei kommen sogenannte beacons zum Einsatz. Ein beacon ist ein etwa walnussgroßer Sender, der die Informationen aus dem Kundensystem in einer bestimmten Reichweite an das Smartphone des in der Nähe befindlichen Nutzers leitet. Dort kann dann die zuvor konfigurierte Tätigkeit oder Aufgabe erfasst oder als erledigt markiert werden.

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WCM ändert Vorstand

Finkbeiner und Karoff neue Vorstandsmitglieder

von Stefan Posch

Der auf Büro- und Einzelhandelsimmobilien Frankfurter Investor aus Frankfurt WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-Aktiengesellschaft verkündete kürzlich Änderungen in ihrem Vorstand. Der Aufsichtsrat habe vergangenen Montag Peter Finkbeiner und Niclas Karoff mit sofortiger Wirkung zu Mitgliedern des Vorstands bestellt, heißt es in einer Ad-hoc-Meldung der WCM. Zum 30. November 2017 werden die Herren Stavros Efremidis und Ralf Struckmeyer aus dem Vorstand der WCM ausscheiden. Bis dahin wird der Vorstand der WCM somit aus vier Mitgliedern bestehen. Danach bilden dann nur noch Finkbeiner und Karoff das Vorstandsteam. Darüber hinaus wurden Michael Zahn zum Vorsitzenden und Herrn Helmut Ullrich zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

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Termin zum Tag: "Ende des Wachstums?"

Symposium über Alternativen zur Verbauung

von Stefan Posch

Zersiedelung und die damit einhergehende Verbauung von immer mehr Gründflächen ist gerade in Niederösterreich ein großes Thema. Vor diesem Hintergrund veranstaltet das NÖ Architekturnetzwerk ORTE morgen, Donnerstag von 13 bis 18 Uhr in der NÖ Landesbibliothek in St. Pölten das siebente ORTE-Symposium zur Raumplanung unter dem Titel „Das Ende des Wachstums? Alternativen zur Verplanung und Verbauung unserer Zukunft“.
Im Mittelpunkt stehen dabei die Siedlungstätigkeit und der damit verbundene Verkehr. Best Practice Beispiele des Planens und Bauens, die auf eine nachhaltige Entwicklung und damit auf eine weitgehende Schonung der Lebensgrundlagen abzielen und darüber hinaus auch noch wirtschaftlich erfolgreich sind, werden beim Symbosium vorgestellt. So wird etwa der Raumplaner Reinhard Seiß über das Thema „Von der Raumentwicklung zur Raumschonung“ sprechen, die Ökonomin Sigrid Stagl „Was kostet die Welt?“ fragen oder auch die Raumplanerin Gerlind Weber „Wachstumsgetriebene Raumplanung: Ein Auslaufmodell?“ besprechen. Der Eintritt ist frei; nähere Informationen und Anmeldungen unter www.orte-noe.at.

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Karriere zum Tag: Neu bei DPC

Philipp Maisel neuer Neuer Head of Office Agency, Investment

von Stefan Posch

Neuzugang bei DPC Immobilien: Phillip Maisel wird Anfang Dezember die Leitung des Büroimmobilienbereichs übernehmen. Zudem verantwortet er die Abwicklung der internationalen Corporate Real Estate Services (CRES)-Anfragen von Andrea Fiedler während der Zeit ihrer Babypause. Außerdem wird er für die Realisierung zukünftiger Investmentaufträge verantwortlich sein. Hierbei kann er auf seine langjährige Erfahrung als Investmentmakler zurückgreifen. Zuvor war der konzessionierte Immobilienmakler bei einem Immobilien- und Kapitalvermittlungsunternehmen tätig und für die gesamtheitliche Transaktionsbegleitung bei Projekten im Commercial- und Residentialbereich zuständig. Darüber hinaus zeichnete Maisel als Projektleiter für die Schaffung eines innovativen Investorenportals verantwortlich.

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Karriere zum Tag: Neu bei Hallmann

Wieczorek verstärkt Team Asset & Development von Zinshäusern

von Stefan Posch

Stefan WieczorekStefan Wieczorek

Stefan Wieczorek ist seit Oktober bei der Hallmann Holding in der Sparte Wiener Zinshaus - Asset & Development tätig. In seiner Position zeichnet er für den Ankauf als auch für die Entwicklung und den Verkauf von hochwertigen Zinshaus-Immobilien verantwortlich. Nach einer Ausbildung zum Ingenieur für Hochbau an der HTL in Mödling absolvierte Wieczorek ein Magisterstudium in Wirtschaft und Recht an der Wirtschaftsuniversität Wien. Seine berufliche Laufbahn begann Wieczorek im März 2012 bei der 6B47 als Gesamtprojektleiter für Neubauobjekte, Altbausanierungen im Luxussegment sowie Grundstücksumwidmungen. Darüber hinaus war er für die Akquisition von Bauprojekten verantwortlich.
„Wir freuen uns, dass wir mit Stefan Wieczorek unser Projektteam noch weiter ausbauen können. Sein technischer und wirtschaftsrechtlicher Hintergrund sowie seine weitreichenden Erfahrungen im Bereich Immobilienentwicklung zeichnen ihn ganz besonders aus“, so Klemens Hallmann, Gründer und Geschäftsführer der Hallmann Holding.

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Karriere zum Tag: Neu bei Schneider Electric

Günther Mosinzer wird Sales Director Distribution

von Stefan Posch

Günther MosinzerGünther Mosinzer

Günther Mosinzer tritt mit 8. Jänner 2018 die Position des Sales Director Distribution bei Schneider Electric Austria an, wie das Unternehmen kürzlich mitteilte. Er übernimmt damit die Leitung des Vertriebsteams für die Distribution und verantwortet den gesamten Vertrieb und die Geschäftsentwicklung bei den Distributions- und Großhandelspartnern von Schneider Electric in Österreich. Mosinzer ist seit 1990 in der Branche Elektrotechnik tätig und hatte ab 1996 verschiedene leitende Positionen im Vertrieb inne. Bei seinem letzten Dienstgeber war er in einer internationalen Funktion im Vertrieb tätig.
„Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Herrn Mosinzer und seinem Team den eingeschlagenen Weg der intensiveren Zusammenarbeit mit dem Elektro-Großhandel in Österreich weiter konsequent zu gehen“, so Karl Sagmeister, Geschäftsführer von Schneider Electric in Österreich.

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Immobilienmärkte "weiter interessant"

Deutsche Bank sieht kein Ende des Booms

von Stefan Posch

Der Ka­pi­tal­markt­aus­blick 2018, der heu­te, Mitt­woch, von der Deut­schen Bank ver­öf­fent­licht wur­de, be­schei­nigt dem Im­mo­bi­li­en­markt wei­te­res Po­ten­zi­al. An­ge­sichts des welt­weit an­hal­ten­den Trends zur Ur­ba­ni­sie­rung schei­nen die Märk­te für Wohn­im­mo­bi­li­en in Bal­lungs­zen­tren wei­ter­hin in­ter­es­sant, so das Bank­in­sti­tut. „Das gilt auch für Deutsch­land, wo das An­ge­bot in vie­len gro­ßen Städ­ten mit dem Nach­fra­ge­wachs­tum nicht mit­hal­ten kann - es wird schlicht zu we­nig ge­baut“, meint Ul­rich Ste­phan, Chef-An­la­ge­stra­te­ge für Pri­vat- und Fir­men­kun­den der Deut­schen Bank. Po­ten­zi­al sieht der Aus­blick auch für an­de­re As­set­klas­sen: Im Seg­ment der Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en könn­ten Bü­ro­flä­chen in den glo­ba­len Me­tro­pol­re­gio­nen vom zu­neh­men­den Stel­len­wert des Dienst­leis­tungs­sek­tors pro­fi­tie­ren. Be­son­ders in­ter­es­sant schei­nen aus Sicht der Deut­schen Bank mo­der­ne Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en. „Der On­line­han­del er­for­dert zu­neh­mend ef­fi­zi­en­te und agi­le Be­schaf­fungs­ket­ten, um die stei­gen­den Kun­den­er­war­tun­gen an Lie­fer­zeit und Fle­xi­bi­li­tät er­fül­len zu kön­nen“, so Ste­phan. Die Nach­fra­ge nach ent­spre­chen­den Flä­chen dürf­te 2018 welt­weit zu­le­gen, klas­si­sche Ein­zel­han­dels­ob­jek­te und Ein­kaufs­zen­tren da­ge­gen wei­ter un­ter Druck ge­ra­ten.

Bürohaus im Zentrum von London:

Union Investment investiert in London

von Gerhard Rodler

Brex­it hin oder her. Stei­gen­de Ren­di­ten oder Un­si­cher­hei­ten bei Neu­ver­mie­tun­gen auf­grund ab­wan­dernd­ner Ar­beits­plät­ze: Zu­min­dest die Uni­on In­vest­ment glaubt wei­ter­hin an den Im­mo­bi­li­en­markt Groß­bri­tan­ni­en - und hier vor al­lem an Lon­don. Das In­vest­ment­haus hat jetzt ei­ne ne­unge­schos­si­ge Bü­ro­im­mo­bi­lie mit der Adres­se 160 Al­ders­ga­te Street in Lon­don er­wor­ben. Das Ob­jekt um­fasst ei­ne Miet­flä­che von rund 19.300 m² und be­fin­det sich in der Nä­he des Teil­mark­tes Far­ring­don auf der nord-west­li­chen Sei­te der Ci­ty of Lon­don, dem Fi­nanz- und Wirt­schafts­zen­trum der bri­ti­schen Me­tro­po­le. Ver­käu­fer ist die Grey­hound In­ves­ting Cor­po­ra­ti­on. Der no­mi­na­le Kauf­preis für die Im­mo­bi­lie, die in den Be­stand des Of­fe­nen Im­mo­bi­li­en-Pu­bli­kums­fonds Un­i­Im­mo: Deutsch­land auf­ge­nom­men wird, be­läuft sich auf rund 245 Mil­lio­nen Eu­ro. Das Ge­bäu­de ist voll­stän­dig an die glo­bal tä­ti­ge An­walts­kanz­lei DLA Pi­per ver­mie­tet. Es be­steht ein Miet­ver­trag mit ei­ner fes­ten Lauf­zeit von 20 Jah­ren.
Das Bü­ro­ge­bäu­de wur­de im Jahr 1990 er­rich­tet. Am Stand­ort Lon­don hat­te Uni­on In­vest­ment zu­letzt das rund 10.000 m² gro­ße Bü­ro­pro­jekt The Co­py­right Buil­ding im Stadt­teil Fitz­ro­via als Teil des Lon­do­ner West­ends für den Be­stand des Un­i­Im­mo: Eu­ro­pa er­wor­ben. Der An­kauf des Ob­jekts 160 Al­ders­ga­te Street für den Un­i­Im­mo: Deutsch­land setzt die­se In­vest­ment­stra­te­gie kon­se­quent fort. Die La­ge steht ei­ner­seits für ei­nen gu­ten Zu­gang zur Ci­ty of Lon­don. An­de­rer­seits bie­tet der auf­stre­ben­de Stadt­teil Far­ring­don noch das Po­ten­zi­al zur Im­mo­bi­li­en­wert- und Miet­preis­stei­ge­rung. Ne­ben ver­schie­de­nen Wohn- und Bü­ro­pro­jek­ten, die zur­zeit im Stadt­teil rea­li­siert wer­den, geht En­de 2018 auch die neue Cross­rail Sta­ti­on Far­ring­don in Be­trieb. Die­se be­fin­det sich nur we­ni­ge Me­ter von dem Neu­an­kauf 160 Al­ders­ga­te Street ent­fernt und stei­gert da­mit zu­sätz­lich die La­ge­qua­li­tät des Ob­jekts.
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Komplexere Transaktionen erfordern genaue Prüfung

Due Diligence immer bedeutender

von Charles Steiner

Im­mo­bi­li­en­trans­ak­tio­nen wer­den im­mer kom­ple­xer, be­son­ders, weil auch im­mer häu­fi­ger gan­ze Port­fo­li­en ge­han­delt wer­den. Und In­ves­to­ren wol­len nicht die Kat­ze im Sack kau­fen, son­dern die Wert­hal­tig­keit ge­nau prü­fen. Das lässt den Due Di­li­gence-Prü­fun­gen im­mer mehr Be­deu­tung zu­kom­men, wie der An­bie­ter von vir­tu­el­len Da­ten­räu­men, Drooms, in ei­ner ak­tu­el­len Markt­for­schungs­um­fra­ge kon­sta­tiert. Die Er­geb­nis­se sind ein­deu­tig: Drei Vier­tel (73 Pro­zent) der Im­mo­bi­li­en­fach­leu­te mein­ten, der Fo­kus auf Due Di­li­gence wer­de sich im kom­men­den Jahr noch wei­ter ver­schär­fen, wo­bei Fak­to­ren wie stei­gen­de Deal­kos­ten (von 75 Pro­zent der Be­frag­ten ge­nannt) und vom Al­t­in­ha­ber über­nom­me­ne Steu­er­ri­si­ken oder sons­ti­ge Ver­bind­lich­kei­ten (50 Pro­zent) als An­trieb an­ge­führt wur­den.
Ge­ne­rell wa­ren die Be­frag­ten der Mei­nung, dass man vie­le Fak­to­ren bei Im­mo­bi­li­en­käu­fen über­se­hen kön­ne - be­son­ders bei grenz­über­schrei­ten­den Trans­ak­tio­nen. Hier­zu ge­hö­ren steu­er­li­che Be­lan­ge (von 50 Pro­zent der Be­frag­ten ge­nannt), die Aus­wir­kun­gen der Deal­struk­tur auf ei­nen mög­li­chen Exit (46 Pro­zent), in­fol­ge recht­li­cher und re­gu­la­to­ri­scher Ver­stö­ße der Al­t­in­ha­ber über­nom­me­ne Ver­bind­lich­kei­ten (35 Pro­zent), und re­gu­la­to­ri­sche Be­lan­ge beim Struk­tu­rie­ren von Deals im In- und Aus­land (27 Pro­zent). Was ei­ne Due Di­li­gence al­ler­dings noch kom­pli­zier­ter macht: Es gibt ei­ne Rei­he an Do­ku­men­ten, die wäh­rend des Prü­fungs­pro­zes­ses nur schwer zu­gäng­lich sei­en. Über die Hälf­te der be­frag­ten In­vest­ment­pro­fis (56 Pro­zent) führ­ten hier­zu Do­ku­men­te zu Um­welt­schutz- und Nach­hal­tig­keit in Über­ein­stim­mung mit ak­tu­el­len und ge­plan­ten Be­stim­mun­gen an. Al­ler­dings: Weil der Markt mitt­ler­wei­le im­mer schnel­le­re Zy­klen auf­weist, wür­den für schnel­le Ab­schlüs­se von­sei­ten der In­ves­to­ren durch­aus auch Kom­pro­mis­se bei der Qua­li­tät der Due Di­li­gence ein­ge­gan­gen wer­den. Drooms ar­bei­tet ja dar­an, Do­ku­men­te, die für Due Di­li­gence-Prü­fun­gen re­le­vant sind, zu di­gi­ta­li­sie­ren und Ab­läu­fe zu au­to­ma­ti­sie­ren.

400 Millionen Euro Nominalwert

TLG platziert Unternehmensanleihe

von Stefan Posch

TLG Im­mo­bi­li­en hat vor kur­zem ei­ne un­be­si­cher­te, fest­ver­zins­li­chen Un­ter­neh­mens­an­lei­he mit ei­nem No­mi­nal­wert von 400 Mil­lio­nen Eu­ro er­folg­reich plat­ziert. Die An­lei­he wird zu ei­nem Aus­ga­be­preis von 99,735 Pro­zent, mit ei­ner Lauf­zeit bis zum 27. No­vem­ber 2024, ei­nem Ku­pon von 1,375 Pro­zent per an­num und ei­ner Ge­samt­ren­di­te von 1,415 Pro­zent per an­num be­ge­ben. TLG Im­mo­bi­li­en will et­wa 300 Mil­lio­nen Eu­ro der An­lei­he zur Re­fi­nan­zie­rung aus­ge­wähl­ter grund­schuld­be­si­cher­ter Dar­le­hen zur Sen­kung von Zins­auf­wen­dun­gen ver­wen­den. Zu­dem soll das fri­sche Geld für zu­künf­ti­ge Ak­qui­si­tio­nen un­ter Bei­be­hal­tung ei­nes ma­xi­ma­len Net LTV von 45,0 Pro­zent so­wie für all­ge­mei­ne Un­ter­neh­mens­zwe­cke auf­ge­wen­det wer­den. Das Un­ter­neh­men er­war­tet, dass die durch­schnitt­li­chen Fi­nan­zie­rungs­kos­ten un­ter 2 Pro­zent fal­len wer­den, wäh­rend die lan­ge Durch­schnitts­lauf­zeit der Fi­nanz­ver­bind­lich­kei­ten von rund 6 Jah­ren er­hal­ten bleibt.
„Mit der erst­ma­li­gen Emis­si­on ei­ner Un­ter­neh­mens­an­lei­he di­ver­si­fi­ziert die TLG Im­mo­bi­li­en zu­sätz­lich ih­re Fi­nan­zie­rungs­quel­len, in­dem sie Zu­gang zu ei­nem hoch li­qui­den Fremd­ka­pi­tal­markt er­hält, der uns bei der wei­te­ren Um­set­zung der Wachs­tums­stra­te­gie der TLG Im­mo­bi­li­en un­ter­stüt­zen wird“, so Pe­ter Fink­bei­ner, Mit­glied des Vor­stan­des der TLG Im­mo­bi­li­en.
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Buwog startet mit Bau von 231 Wohneinheiten in Berlin

Grundsteinlegung für "The One"

von Stefan Posch

Die Bu­wog Group hat in Ber­lin die Grund­stein­le­gung des Wohn­pro­jekts „The One“ ge­fei­ert. Bis 2019 ent­ste­hen in der Eu­ro­pa­ci­ty in Ber­lin-Mit­te 231 Ei­gen­tums­woh­nun­gen, sie­ben Ein­zel­han­del- und zwei Gas­tro­no­mie­flä­chen. Die Ent­wür­fe stam­men von den Bü­ros Grün­tuch Ernst Ar­chi­tek­ten und Roh­de­Can Ar­chi­tek­ten, die als Sie­ger aus ei­nem Ar­chi­tek­tur­wett­be­werb her­vor­ge­gan­gen sind. The One wer­de mit Klin­ke­r­ele­men­ten und opu­len­ten Fens­ter­an­la­gen ein mar­kan­tes Bau­werk im Her­zen der Eu­ro­pa­ci­ty, so die Bu­wog Group in ei­ner Aus­sen­dung. Die Fas­sa­de ent­lang des Was­sers öff­ne sich mit plas­tisch „ge­fal­te­ten“, drei­ecki­gen Log­gi­en. Von hier wür­de sich der freie Blick auf den Schiff­fahrts­ka­nal und über Ber­lin hin­weg bis zum Alex­an­der­platz bie­ten. „Das Ent­ste­hen der Eu­ro­pa­ci­ty ist das span­nends­te Pro­jekt in Ber­lin seit Ent­wick­lung des Pots­da­mer Plat­zes“, so Da­ni­el Riedl, CEO der Bu­wog Group bei den Fei­er­lich­kei­ten. Die­ser pro­mi­nen­ten La­ge in der ers­ten Rei­he wer­de man mit der Ar­chi­tek­tur ge­recht. „So set­zen wir di­rekt am Ot­to-Weidt-Platz, dem zen­tra­len Stadt­platz, in un­mit­tel­ba­rer Nä­he von Haupt­bahn­hof und Re­gie­rungs­vier­tel er­folg­reich un­ser Mot­to um: Glück­lich woh­nen“, so Riedl wei­ter.
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Das, obwohl in NRW 25.000 Wohnungen zu wenig gebaut werden

Unbeliebte Wohntürme

von Charles Steiner

Zwar herrscht in Nord­rhein-West­fa­len mitt­ler­wei­le ei­ne ekla­tan­te Woh­nungs­knapp­heit - und der Bau neu­er Wohn­ein­hei­ten deckt bei wei­tem nicht mehr den Be­darf - aber: in ei­nen Wohn­turm wol­len die NRW-Bür­ger nicht zie­hen. Das ist der Schluss, den die Stu­die „Wohn­wün­sche 2017“ der LBS zieht. Was das Span­nen­de dar­an ist: In NRW wer­den zwar Jahr für Jahr 25.000 Woh­nun­gen zu we­nig ge­baut und der Ei­gen­heim­bau sta­gniert - wes­we­gen die Kom­mu­nen ver­stärkt ver­su­chen wür­den, Grund­stü­cke zu ak­ti­vie­ren und Bau­ge­neh­mi­gun­gen zu be­schleu­ni­gen. Hoch­ver­dich­te­te Vor­städ­te, wie sie in den 1960ern und -70ern wie Pil­ze aus dem Bo­den schos­sen, wol­len die Men­schen je­doch nicht. LBS-Vor­stands­vor­sit­zen­der Jörg Mün­ning: „Ge­sucht sind vor al­lem 3- bis 4-Zim­mer-Woh­nun­gen in Ge­bäu­den mit ma­xi­mal 12 Ein­hei­ten. Mie­ter wün­schen sich so­gar ma­xi­mal sechs Par­tei­en im Haus.“ Oder gleich ein Ein­fa­mi­li­en­haus bzw. Rei­hen­haus. 75 Pro­zent je­ner, die im Ei­gen­tum le­ben wol­len, wür­den in ei­ne sol­che Im­mo­bi­lie zie­hen wol­len. Nicht be­stä­tigt wur­de von den Be­frag­ten der ver­meint­li­che Run auf die In­nen­städ­te. Vor zehn Jah­ren woll­te je­der Zwei­te bei sei­nem nächs­ten Um­zug in die Ci­ty zie­hen, ak­tu­ell sind es ge­ra­de noch 19 Pro­zent. Ho­he Prei­se und man­geln­des An­ge­bot dürf­ten hier ei­ne Ur­sa­che sein. Für das länd­li­che Woh­nen gibt es mit 16 Pro­zent ei­ne ähn­lich ho­he Nach­fra­ge, die sich in den letz­ten zehn Jah­ren nicht ver­än­dert hat. Am meis­ten Zu­spruch fin­det mit 40 Pro­zent die ru­hi­ge Stadt­teil­la­ge. Die ehe­mals un­be­lieb­ten Stadt­teil­zen­tren ar­bei­te­ten sich vom Schluss­licht (2008: 6 Pro­zent) auf Platz 2 der Wunsch­zie­le vor.

Innerhalb kurzer Zeit überzeichnet

Corestate platziert Wandelanleihe

von Stefan Posch

Die Co­re­sta­te Ca­pi­tal Hol­ding hat kürz­lich ei­ne nach­ran­gi­ge un­be­si­cher­te Wan­del­schuld­an­lei­he er­folg­reich plat­ziert. Die Schuld­ver­schrei­bung hat ei­nen Ge­samt­nenn­be­trag von 200 Mil­lio­nen Eu­ro und ist im Jah­re 2022 fäl­lig. Die Ge­sell­schaft be­ab­sich­tigt, den Net­to­er­lös zur Re­fi­nan­zie­rung be­ste­hen­der Ver­bind­lich­kei­ten so­wie für all­ge­mei­ne Un­ter­neh­mens­zwe­cke zu ver­wen­den. Die Schuld­ver­schrei­bun­gen wur­den mit ei­nem Ku­pon von 1,375 Pro­zent per an­num plat­ziert, zahl­bar nach­träg­lich zwei­mal jähr­lich, und der Wand­lungs­preis wur­de auf 61,9580 Eu­ro fest­ge­setzt, was ei­ner Prä­mie von 27,5 Pro­zent über dem Re­fe­renz­ak­ti­en­preis ent­spricht. Die Lie­fe­rung ge­gen Zah­lung (Va­lu­ta) er­folgt vor­aus­sicht­lich am oder um den 28. No­vem­ber 2017.
„Wie an­ge­kün­digt ha­ben wir un­se­re Fi­nan­zie­rungs­ba­sis wei­ter di­ver­si­fi­ziert. Da­durch kön­nen wir die Ka­pi­tal­kos­ten deut­lich sen­ken. Un­se­re Wan­del­an­lei­he wur­de in­ner­halb kür­zes­ter Zeit über­zeich­net. Dies spie­gelt das gro­ße Ver­trau­en der in­ter­na­tio­na­len Ka­pi­tal­märk­te in un­ser sta­bi­les und nach­hal­ti­ges Ge­schäfts­mo­dell wie­der“, lässt Lars Schni­d­rig, CFO von Co­re­sta­te aus­rich­ten.
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Einfachere Datenaufnahme mit Sender

App für Facility Manager

von Stefan Posch

Die Di­gi­ta­li­sie­rung um­fasst im­mer mehr die gan­ze Im­mo­bi­li­en­bran­che. Be­son­ders die Ar­beit im Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment wird sich durch die Au­to­ma­ti­sie­rung weit­ge­hend ver­än­dern. Der­zeit ent­wi­ckelt et­wa das deut­sche Un­ter­neh­men Fa­ci­li­ty Con­sul­tants die App getFM, die Ab­läu­fe ver­ein­fa­chen soll. Als we­sent­li­che Neu­ent­wick­lung ver­fügt die App nun auch über die Funk­ti­on „En­er­gie & Me­di­en“. Zäh­ler wer­den er­fasst und die Wer­te ent­we­der ma­nu­ell ein­ge­ge­ben oder per Im­port ein­ge­le­sen. Wer über ein Zäh­ler­ma­nage­ment der Fir­ma Fra­ko ver­fügt, er­hält mit getFM be­reits ei­ne Schnitt­stel­le zu den nächt­lich über­mit­tel­ten Zäh­ler­stän­den. Schnitt­stel­len zu an­de­ren Zäh­ler­stands­lis­ten sind eben­falls mög­lich. Die App hilft auch bei der Er­stel­lung von Check­lis­ten oder auch bei Rund­gän­gen. Da­bei kom­men so­ge­nann­te be­a­cons zum Ein­satz. Ein be­a­con ist ein et­wa wal­nuss­gro­ßer Sen­der, der die In­for­ma­tio­nen aus dem Kun­den­sys­tem in ei­ner be­stimm­ten Reich­wei­te an das Smart­pho­ne des in der Nä­he be­find­li­chen Nut­zers lei­tet. Dort kann dann die zu­vor kon­fi­gu­rier­te Tä­tig­keit oder Auf­ga­be er­fasst oder als er­le­digt mar­kiert wer­den.
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Finkbeiner und Karoff neue Vorstandsmitglieder

WCM ändert Vorstand

von Stefan Posch

Der auf Bü­ro- und Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en Frank­fur­ter In­ves­tor aus Frank­furt WCM Be­tei­li­gungs- und Grund­be­sitz-Ak­ti­en­ge­sell­schaft ver­kün­de­te kürz­lich Än­de­run­gen in ih­rem Vor­stand. Der Auf­sichts­rat ha­be ver­gan­ge­nen Mon­tag Pe­ter Fink­bei­ner und Ni­clas Karoff mit so­for­ti­ger Wir­kung zu Mit­glie­dern des Vor­stands be­stellt, heißt es in ei­ner Ad-hoc-Mel­dung der WCM. Zum 30. No­vem­ber 2017 wer­den die Her­ren Stav­ros Efre­mi­dis und Ralf Struck­mey­er aus dem Vor­stand der WCM aus­schei­den. Bis da­hin wird der Vor­stand der WCM so­mit aus vier Mit­glie­dern be­ste­hen. Da­nach bil­den dann nur noch Fink­bei­ner und Karoff das Vor­stands­team. Dar­über hin­aus wur­den Mi­cha­el Zahn zum Vor­sit­zen­den und Herrn Hel­mut Ull­rich zum stell­ver­tre­ten­den Vor­sit­zen­den ge­wählt.

Symposium über Alternativen zur Verbauung

Termin zum Tag: "Ende des Wachstums?"

von Stefan Posch

Zer­sie­de­lung und die da­mit ein­her­ge­hen­de Ver­bau­ung von im­mer mehr Gründ­flä­chen ist ge­ra­de in Nie­der­ös­ter­reich ein gro­ßes The­ma. Vor die­sem Hin­ter­grund ver­an­stal­tet das NÖ Ar­chi­tek­tur­netz­werk OR­TE mor­gen, Don­ners­tag von 13 bis 18 Uhr in der NÖ Lan­des­bi­blio­thek in St. Pöl­ten das sie­ben­te OR­TE-Sym­po­si­um zur Raum­pla­nung un­ter dem Ti­tel „Das En­de des Wachs­tums? Al­ter­na­ti­ven zur Ver­pla­nung und Ver­bau­ung un­se­rer Zu­kunft“.
Im Mit­tel­punkt ste­hen da­bei die Sied­lungs­tä­tig­keit und der da­mit ver­bun­de­ne Ver­kehr. Best Prac­tice Bei­spie­le des Pla­nens und Bau­ens, die auf ei­ne nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung und da­mit auf ei­ne weit­ge­hen­de Scho­nung der Le­bens­grund­la­gen ab­zie­len und dar­über hin­aus auch noch wirt­schaft­lich er­folg­reich sind, wer­den beim Sym­bo­si­um vor­ge­stellt. So wird et­wa der Raum­pla­ner Rein­hard Seiß über das The­ma „Von der Raum­ent­wick­lung zur Raum­scho­nung“ spre­chen, die Öko­no­min Sig­rid Stagl „Was kos­tet die Welt?“ fra­gen oder auch die Raum­pla­ne­rin Ger­lind We­ber „Wachs­tums­ge­trie­be­ne Raum­pla­nung: Ein Aus­lauf­mo­dell?“ be­spre­chen. Der Ein­tritt ist frei; nä­he­re In­for­ma­tio­nen und An­mel­dun­gen un­ter www.or­te-noe.at.
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Philipp Maisel neuer Neuer Head of Office Agency, Investment

Karriere zum Tag: Neu bei DPC

von Stefan Posch

Neu­zu­gang bei DPC Im­mo­bi­li­en: Phil­lip Maisel wird An­fang De­zem­ber die Lei­tung des Bü­ro­im­mo­bi­li­en­be­reichs über­neh­men. Zu­dem ver­ant­wor­tet er die Ab­wick­lung der in­ter­na­tio­na­len Cor­po­ra­te Re­al Es­ta­te Ser­vices (CRES)-An­fra­gen von An­drea Fied­ler wäh­rend der Zeit ih­rer Ba­by­pau­se. Au­ßer­dem wird er für die Rea­li­sie­rung zu­künf­ti­ger In­vest­ment­auf­trä­ge ver­ant­wort­lich sein. Hier­bei kann er auf sei­ne lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung als In­vest­ment­mak­ler zu­rück­grei­fen. Zu­vor war der kon­zes­sio­nier­te Im­mo­bi­li­en­mak­ler bei ei­nem Im­mo­bi­li­en- und Ka­pi­tal­ver­mitt­lungs­un­ter­neh­men tä­tig und für die ge­samt­heit­li­che Trans­ak­ti­ons­be­glei­tung bei Pro­jek­ten im Com­mer­ci­al- und Re­si­den­ti­al­be­reich zu­stän­dig. Dar­über hin­aus zeich­ne­te Maisel als Pro­jekt­lei­ter für die Schaf­fung ei­nes in­no­va­ti­ven In­ves­to­ren­por­tals ver­ant­wort­lich.
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Wieczorek verstärkt Team Asset & Development von Zinshäusern

Karriere zum Tag: Neu bei Hallmann

von Stefan Posch

Stefan WieczorekStefan Wieczorek
Ste­fan Wiec­zo­rek ist seit Ok­to­ber bei der Hall­mann Hol­ding in der Spar­te Wie­ner Zins­haus - As­set & De­ve­lop­ment tä­tig. In sei­ner Po­si­ti­on zeich­net er für den An­kauf als auch für die Ent­wick­lung und den Ver­kauf von hoch­wer­ti­gen Zins­haus-Im­mo­bi­li­en ver­ant­wort­lich. Nach ei­ner Aus­bil­dung zum In­ge­nieur für Hoch­bau an der HTL in Möd­ling ab­sol­vier­te Wiec­zo­rek ein Ma­gis­ter­stu­di­um in Wirt­schaft und Recht an der Wirt­schafts­uni­ver­si­tät Wien. Sei­ne be­ruf­li­che Lauf­bahn be­gann Wiec­zo­rek im März 2012 bei der 6B47 als Ge­samt­pro­jekt­lei­ter für Neu­bau­ob­jek­te, Alt­bau­sa­nie­run­gen im Lu­xus­seg­ment so­wie Grund­stücks­um­wid­mun­gen. Dar­über hin­aus war er für die Ak­qui­si­ti­on von Bau­pro­jek­ten ver­ant­wort­lich.
„Wir freu­en uns, dass wir mit Ste­fan Wiec­zo­rek un­ser Pro­jekt­team noch wei­ter aus­bau­en kön­nen. Sein tech­ni­scher und wirt­schafts­recht­li­cher Hin­ter­grund so­wie sei­ne weit­rei­chen­den Er­fah­run­gen im Be­reich Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung zeich­nen ihn ganz be­son­ders aus“, so Kle­mens Hall­mann, Grün­der und Ge­schäfts­füh­rer der Hall­mann Hol­ding.

Günther Mosinzer wird Sales Director Distribution

Karriere zum Tag: Neu bei Schneider Electric

von Stefan Posch

Günther MosinzerGünther Mosinzer
Gün­ther Mo­sin­zer tritt mit 8. Jän­ner 2018 die Po­si­ti­on des Sa­les Di­rec­tor Dis­tri­bu­ti­on bei Schnei­der Electric Aus­tria an, wie das Un­ter­neh­men kürz­lich mit­teil­te. Er über­nimmt da­mit die Lei­tung des Ver­triebsteams für die Dis­tri­bu­ti­on und ver­ant­wor­tet den ge­sam­ten Ver­trieb und die Ge­schäfts­ent­wick­lung bei den Dis­tri­bu­ti­ons- und Groß­han­dels­part­nern von Schnei­der Electric in Ös­ter­reich. Mo­sin­zer ist seit 1990 in der Bran­che Elek­tro­tech­nik tä­tig und hat­te ab 1996 ver­schie­de­ne lei­ten­de Po­si­tio­nen im Ver­trieb in­ne. Bei sei­nem letz­ten Dienst­ge­ber war er in ei­ner in­ter­na­tio­na­len Funk­ti­on im Ver­trieb tä­tig.
„Wir freu­en uns dar­auf, ge­mein­sam mit Herrn Mo­sin­zer und sei­nem Team den ein­ge­schla­ge­nen Weg der in­ten­si­ve­ren Zu­sam­men­ar­beit mit dem Elek­tro-Groß­han­del in Ös­ter­reich wei­ter kon­se­quent zu ge­hen“, so Karl Sag­meis­ter, Ge­schäfts­füh­rer von Schnei­der Electric in Ös­ter­reich.
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Restpostenverkauf Deutschland?

Un­ser größ­ter Nach­bar ist nun be­reits seit vie­len Jah­ren Schau­platz und Aus­tra­gungs­ort ös­ter­rei­chi­scher Im­mo­bi­li­en­ex­per­ti­se. Aber ist Deutsch­land nach wie vor ein si­che­rer Ha­fen für In­vest­ments und ren­di­te­star­ke Pro­jek­te? Er­in­nern wir uns zu­rück - ei­ni­ge Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten wa­ren ge­ra­de erst so rich­tig in den Ost-Rausch ver­fal­len, da raun­te es be­reits "Deutsch­land" durch die Zir­kel fin­di­ger Ge­schäfts­leu­te und Vi­sio­nä­re. Da­mals schien das En­ga­ge­ment beim ähn­lich ti­cken­den Nach­barn erst­mal gar na­he­lie­gend und man hät­te fast vor lau­ter Bäu­men den Wald nicht ge­se­hen. Aber schließ­lich drang die er­folgs­ver­spre­chen­de Bot­schaft doch nach­hal­tig in das Be­wusst­sein der ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­fir­men: Deutsch­land als DAS Be­tä­ti­gungs­feld für Ent­wick­ler und In­ves­to­ren schlecht­hin. Aber hat das heu­te auch noch Gül­tig­keit? Franz Ni­ckel, CEO der CA Im­mo, sieht die Mög­lich­kei­ten un­ge­bro­chen viel­fäl­tig: "Die Bü­ro­ver­mie­tungs­märk­te zei­gen wei­ter­hin ei­ne sehr star­ke Ent­wick­lung, mit kon­ti­nu­ier­lich sin­ken­den Leer­stän­den und stei­gen­den Miet­prei­sen." Da aber im­mer mehr In­ves­to­ren in die deut­sche Bun­des­re­pu­blik drän­gen, sind die Ren­di­ten nicht mehr ganz das, was sie ein­mal wa­ren. "Knap­pes An­ge­bot trifft auf star­ke Nach­fra­ge, wo­durch In­ves­to­ren auch auf Se­kun­där­städ­te aus­wei­chen, was in die­sen Märk­ten ei­nen Rück­gang der Ren­di­ten und hö­he­re Be­wer­tun­gen mit sich bringt." Know-how und Markt­kennt­nis­se ge­win­nen in ei­nem ge­sät­tig­ten Markt al­so an Be­deu­tung. Ni­ckel emp­fiehlt Vor­sicht: "Die deut­sche Wirt­schaft als Sta­bi­li­täts­an­ker für Im­mo­bi­li­en­märk­te gilt wei­ter­hin - al­ler­dings be­steht mitt­ler­wei­le das Ri­si­ko zu teu­rer An­käu­fe. Wer Co­re-Qua­li­tät am Markt er­wirbt, setzt sich in Bie­ter­ver­fah­ren durch, bei de­nen im­mo­bi­li­en­wirt­schaft­li­che Ri­si­ken nicht im­mer ord­nungs­ge­mäß be­preist wer­den." Die CA Im­mo kann hin­ge­gen aus ei­ge­ner Kraft pro­fi­ta­bel wach­sen. "Pro­jek­te er­stel­len wir mit ei­ner Her­stel­lungs­ren­di­te zwi­schen 5,5 bis 6,5 Pro­zent und lie­gen da­mit im­mer ober­halb von Be­stands­ren­di­ten. Ne­ben den Ak­ti­vi­tä­ten in der Kern­städ­ten Ber­lin, Mün­chen und Frank­furt sind wir auch in Mainz, Re­gens­burg und Düs­sel­dorf ak­tiv. Lang­fris­tig wird das Be­stand­sport­fo­lio aber auf we­ni­ge Me­tro­pol-Stand­or­te mit mög­lichst gro­ßen Co­re-Port­fo­li­en kon­zen­triert." [ci­te1] Si­che­rer Ha­fen Ei­ner der ös­ter­rei­chi­schen Deutsch­land-Pio­nie­re, Alex­an­der Neu­hu­ber, CEO der Ma­gan Hol­ding, sieht hier eben­falls un­ge­bro­chen ei­nen Hot­spot: "Deutsch­land ist die größ­te Volks­wirt­schaft der Eu­ro­päi­schen Uni­on. Die Wirt­schaft boomt, das Land ist po­li­tisch sta­bil - es gibt kei­nen si­che­re­ren Ha­fen für Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments." Er be­stä­tigt dar­über hin­aus den viel zi­tier­ten Trend zu B-La­gen und ist seit Jah­ren in Städ­ten ab 200.000 Ein­woh­nern en­ga­giert. Auch Rai­ner M. Schä­fer, Ge­schäfts­füh­rers der Stra­bag RE, sieht Deutsch­lands Se­con­da­ry Ci­ties als si­che­ren Markt für In­vest­ments, gibt aber zu be­den­ken, dass es in na­her Zu­kunft zu Ver­än­de­run­gen kom­men kann: "Ins­be­son­de­re B-Städ­te er­freu­en sich bei In­ves­to­ren stei­gen­der Be­liebt­heit. Ei­ne Pro­gno­se dürf­te je­doch mit Blick auf die an­ste­hen­de Bun­des­tags­wahl so­wie die Zins­po­li­tik span­nend wer­den. Kom­men­de mög­li­che Maß­nah­men durch die neue Re­gie­rung, wie Miet­preis­brem­se oder die För­de­rung von Woh­nungs­neu­bau­ten, kön­nen be­flü­geln­de, aber na­tür­lich auch hem­men­de Kon­se­quen­zen nach sich zie­hen. Zum an­de­ren blei­ben die Re­ak­tio­nen des Mark­tes auf die un­wei­ger­lich an­ste­hen­de Zins­wen­de ab­zu­war­ten." Noch sieht Schä­fer dies al­les als weit­ge­hend be­re­chen­bar an. Tritt die Wen­de aber erst ein­mal ein, bleibt für ihn die Fra­ge, ob die Re­ak­tio­nen kri­sen­haft oder ge­ord­net aus­fal­len wer­den. "Kurz- und mit­tel­fris­tig ist der deut­sche Im­mo­bi­li­en­markt aber si­cher sta­bil und wird ein in­ter­es­san­ter Markt blei­ben." Deut­lich be­hut­sa­mer ist Ernst Vejdov­sz­ky, Vor­stands­vor­sit­zen­der der S Im­mo, mit sei­ner Ein­schät­zung über die Zu­kunft des deut­schen Im­mo­bi­li­en­mark­tes: "Spä­tes­tens seit 2008/09 ist man vor­sich­tig ge­wor­den, ei­nen Markt als 'si­che­ren Ha­fen' zu be­zeich­nen. Aber wenn man es sich trau­en kann, dann wohl am ehes­ten in Deutsch­land. In den gro­ßen Städ­ten stim­men die de­mo­gra­fi­schen Da­ten, es gibt Be­völ­ke­rungs­wachs­tum und ei­nen star­ken Trend zur Ur­ba­ni­sie­rung, par­al­lel da­zu brummt die Wirt­schaft. Die Woh­nungs­markt-Stei­ge­run­gen der letz­ten Jah­re sind nun ein­deu­tig auch im Ge­wer­be­sek­tor an­ge­kom­men - der Bü­ro­markt flo­riert und kann sich vor Nach­fra­ge kaum ret­ten." [ci­te2] Wer A sagt, muss auch B sa­gen? Vejdov­sz­ky geht da­von aus, dass die­ser Trend nicht über­all gleich stark statt­fin­den wird. "Ber­lin ist mitt­ler­wei­le ein sehr teu­res Pflas­ter ge­wor­den, gu­te Ein­kaufs­op­por­tu­ni­tä­ten las­sen sich hier nur noch sehr ver­ein­zelt fin­den. Aber auch an­de­re Städ­te wei­sen gro­ßes Po­ten­zi­al auf. In Leip­zig, aber auch in Ros­tock oder Kiel stim­men die Wachs­tums­zah­len in Be­zug auf Be­völ­ke­rung und Wirt­schaft. Gleich­zei­tig sind die Im­mo­bi­li­en­prei­se noch auf ei­nem at­trak­ti­ven Ni­veau und er­mög­li­chen nach­hal­ti­ge Ren­di­ten bei gleich­zei­ti­gem Wert­stei­ge­rungs­po­ten­zi­al. Die S Im­mo geht da­her ge­zielt in die­se Märk­te und hat in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten be­reits ei­ni­ge Ob­jek­te zu­ge­kauft. Da­mit si­chern wir nach­hal­ti­ge Er­trä­ge für die Zu­kunft." Alex­an­der Neu­hu­ber kann sich al­ler­dings vor­stel­len, dass es mit­tel­fris­tig zu ei­nem Ab­flau­en kom­men kann: "Wenn ein Pro­jekt in Deutsch­land - egal ob A- oder B-La­ge - nicht ei­nen Kos­ten­vor­teil bie­tet, in­ter­es­siert es die Ös­ter­rei­cher oft­mals nicht. Schließ­lich gibt es im ei­ge­nen Land ver­gleich­bar gu­te for­ma­le Vor­aus­set­zun­gen. Für Un­ter­neh­men aus den an­de­ren EU-Län­dern sind die Un­ter­schie­de da schon weit­aus spür­ba­rer und als ech­ter Vor­teil zu se­hen." Stei­gen­de Prei­se in A-La­gen macht auch Kai Uwe Lud­wig, CEO der 6B47 Ger­ma­ny, ver­ant­wort­lich für den Trend zu Al­ter­na­ti­ven: "So­ge­nann­te B-Städ­te hat­ten 2017 ei­ne deut­lich stär­ke­re Wachs­tums­dy­na­mik. In­ves­to­ren streu­en ihr Ri­si­ko durch ei­ne brei­te­re geo­gra­fi­sche Auf­stel­lung. Wir sind ins­be­son­de­re vom Po­ten­zi­al beim Woh­nen in B-Städ­ten über­zeugt. Bei Ho­tels kon­zen­trie­ren sich die Ak­ti­vi­tä­ten der In­ves­to­ren noch auf die A-Städ­te. Folg­lich sind mit Ho­tels an B-Stand­or­ten der­zeit hö­he­re Ren­di­ten zu er­zie­len." [ci­te3] Wer teu­er kauft, kauft teu­er Lud­wig sieht ei­nen Man­gel an In­ves­ti­ti­ons­pro­duk­ten in den deut­schen A-Städ­ten: "Die Fol­ge sind seit Jah­ren im­mer wei­ter stei­gen­de Prei­se über al­le Pro­dukt­ka­te­go­ri­en hin­weg. Zwar kön­nen wir noch kei­ne Bla­sen­bil­dung er­ken­nen - die Ban­ken prü­fen Pro­jek­te aber sehr ge­nau, und In­ves­to­ren agie­ren mit ei­nem ge­sun­den Grad an Vor­sicht." Auch Bern­hard Ölz, Vor­stand der PRIS­MA Un­ter­neh­mens­grup­pe, legt sei­nen Fo­kus auf B-La­gen - ver­or­tet die­se aber nicht in den der­zeit all­ge­mein pro­pa­gier­ten Stand­or­ten, son­dern in geo­gra­fi­scher Nä­he zur Un­ter­neh­mens­zen­tra­le: "Wir set­zen ins­be­son­de­re im Sü­den Deutsch­lands auf Se­con­da­ry Ci­ties wie Ulm, Fried­richs­ha­fen, Ra­vens­burg oder Sin­gen. Sie spie­len ei­ne we­sent­li­che Rol­le in der über­durch­schnitt­lich po­si­ti­ven Wirt­schafts­ent­wick­lung der von High­tech -Un­ter­neh­men ge­präg­ten Re­gi­on. Im Ge­gen­satz zu den gro­ßen Bal­lungs­räu­men sind die Märk­te über­schau­bar und un­se­re Ent­wick­lungs-, In­ves­ti­ti­ons- und Be­trei­ber­mo­del­le er­zeu­gen ne­ben Im­pul­sen für die Stadt­ent­wick­lung auch re­gio­nal­wirt­schaft­lich Wir­kung, was sich letzt­end­lich auch in in­ter­es­san­ten Ren­di­ten ab­bil­det." [ci­te4] Wohn­bau in Ber­lin Nicht je­der ös­ter­rei­chi­sche Ent­wick­ler setzt auf den B-Zug. Alex­an­der Happ, Ge­schäfts­füh­rer der BU­WOG Deutsch­land, fo­kus­siert sein En­ga­ge­ment auf die drei größ­ten deutsch­spra­chi­gen Städ­te: Wien, Ber­lin und Ham­burg. "Für die­se Märk­te se­hen wir wei­ter­hin po­si­ti­ve Pro­gno­sen. In Ber­lin hat die ho­he Wachs­tums­dy­na­mik in den ver­gan­ge­nen Jah­ren zu ei­ner ent­spre­chend ho­hen Woh­nungs­nach­fra­ge und ei­ner deut­li­chen Ver­knap­pung des An­ge­bots ge­führt." Happ sieht die trei­ben­de Kraft des Woh­nungs­mark­tes in Ber­lin im Zu­zug. "Aus­rei­chend vie­le Zu­zie­hen­de sind mit gu­ten Ge­häl­tern aus­ge­stat­tet. Das An­sprin­gen des Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­mark­tes als Be­leg wirt­schaft­li­cher Dy­na­mik deu­tet eben­falls auf ei­ne po­si­ti­ve Ent­wick­lung." Auch in Rand­la­gen wird Ber­lin at­trak­ti­ver. Dies führt zu ei­ner Wan­de­rungs­be­we­gung nach au­ßen, wo neue Quar­tie­re ge­schaf­fen wer­den. "Die BU­WOG leis­tet ei­nen wich­ti­gen Bei­trag - auch au­ßer­halb des Ci­ty­cen­ters wird Wohn­raum für spe­zi­fi­sche Ziel­grup­pen ge­schaf­fen. Et­wa in Kö­pe­nick, wo die 'U­fer­kro­ne' rea­li­siert wird, oder in Grünau, wo wir ge­ra­de das '52 Grad Nor­d' ent­wi­ckeln", so Happ. Auch die 6B47 baut nicht nur in zen­tra­len La­gen. In Ber­lin-Span­dau ent­ste­hen auf ei­ner 11.500 m² am Was­ser ge­le­ge­nen Flä­che ge­gen­über der In­sel "Eis­wer­der" 180 Ei­gen­tums­woh­nun­gen. Auch wenn die ös­ter­rei­chi­schen Pro­jekt­ent­wick­ler auf­grund rück­läu­fi­ger Ren­di­ten nicht mehr rei­hen­wei­se neu in den Ber­li­ner Woh­nungs­markt drän­gen, der Be­darf an zu­sätz­li­chem Wohn­raum ist ge­ge­ben. Das be­weist nicht zu­letzt die Viel­zahl an Pro­jek­ten oh­ne rot­weiß­ro­ten Hin­ter­grund. In Ber­lin-Buch ent­steht zum Bei­spiel ge­ra­de in der denk­mal­ge­schütz­ten An­la­ge des einst größ­ten Kran­ken­hau­ses Eu­ro­pas, den Lud­wig-Hoff­mann-Grün­den, ein Pro­jekt mit 900 Woh­nun­gen, Schu­len und So­zi­al­ein­rich­tun­gen. Und die Stadt Ber­lin will in Zu­kunft im­mer schnel­le­re und trans­pa­ren­te Ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren leis­ten. Das so ge­nann­te "Woh­nungs­bau­be­schleu­ni­gungs­ge­setz" ist seit 2015 in Kraft und soll bü­ro­kra­tisch be­ding­te Ver­zö­ge­run­gen bei Bau­vor­ha­ben mi­ni­mie­ren. [ci­te5]

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Hochkarätige Diskutanten: Markus Kuttner (CA Immo), Martin Müller (JPI), Ewald Stückler (t.o.c.), Gerhard Rodler, Hans-Peter Weiss (BIG), Peter Haupt (Hutchinson Drei Austria), v.l.n.r.Hochkarätige Diskutanten: Markus Kuttner (CA Immo), Martin Müller (JPI), Ewald Stückler (t.o.c.), Gerhard Rodler, Hans-Peter Weiss (BIG), Peter Haupt (Hutchinson Drei Austria), v.l.n.r.

Wenn uns Gebäude formen

Cor­po­ra­te Iden­ti­ty, Un­ter­neh­mens­kul­tur, ef­fi­zi­en­tes Ar­bei­ten: Auf die In­nen­ar­chi­tek­tur ei­ner Bü­ro­im­mo­bi­lie wird im­mer mehr Au­gen­merk ge­legt. Wel­che Her­aus-for­de­run­gen das für Bü­ro­ent­wick­ler be­deu­tet, wur­de beim 5 o'clock-Tea dis­ku­tiert. Der Hoch­som­mer ist vor­bei, die Tem­pe­ra­tu­ren sin­ken kon­ti­nu­ier­lich - Zeit für den 5 o'clock-Tea al­so, der sich hier­mit aus der Som­mer­pau­se zu­rück­mel­det. Dies­mal mit ei­nem The­ma, das in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren im­mer ge­wich­ti­ger für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft - be­son­ders im Of­fice-Sek­tor - ge­wor­den ist. Näm­lich: Wie sich die Un­ter­neh­mens­kul­tur von ein­zel­nen Un­ter­neh­men in Bü­ro­ge­bäu­den so ab­bil­den lässt, dass nicht nur das Un­ter­neh­mens­ziel er­reicht wird, son­dern sich die Mit­ar­bei­ter wohl­füh­len und die Cor­po­ra­te Iden­ti­ty sicht­bar ge­macht wird. Das gilt auch für uns: Wäh­rend Sie die­ses Heft in den Hän­den hal­ten, sind wir auch in ein neu­es Bü­ro um­ge­zo­gen, auf den Wie­ner­berg. Hoch­ka­rä­tig war die Dis­kus­si­ons­run­de von ep­me­dia und Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin in der t.o.c.-Lounge mit dem dies­ma­li­gen The­ma "First we shape our buil­dings, then they shape us" be­setzt. Dies­mal zu Gast: Mar­kus Kutt­ner, Group Head of As­set Ma­nage­ment, CA Im­mo, Mar­tin Mül­ler, Ge­schäfts­füh­rer JP Im­mo­bi­li­en, Ewald Stück­ler, Ge­schäfts­füh­rer t.o.c., Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer BIG/ARE, und Pe­ter Haupt, Se­ni­or Head of Pro­cu­re­ment, Lo­gis­tics & Fa­ci­li­ties, Hut­chi­son Drei Aus­tria, un­ter der Mo­de­ra­ti­on von Ger­hard Rod­ler. "Wie beim Au­to­kauf" Bei Bü­ros sol­len et­wa Ar­chi­tek­tur, Auf­tei­lung oder Ein­rich­tung zu ei­nem gu­ten Ar­beits­kli­ma bei­tra­gen und die Un­ter­neh­mens­kul­tur po­si­tiv be­ein­flus­sen. Heißt es al­so in Zu­kunft "of­fe­ne Kul­tur durch of­fe­ne Ar­chi­tek­tur"? Ewald Stück­ler ver­weist in sei­nem Ein­gangs­state­ment zu­nächst ein­mal auf die Fra­ge, wo­her die Un­ter­neh­mens­kul­tur über­haupt kommt: "Es ist wie beim Au­to­kauf. Zu­erst muss ein Un­ter­neh­men de­fi­nie­ren, was über­haupt zum Leit­bild passt. Dar­aus lei­tet sich dann ei­ne Un­ter­neh­mens­kul­tur ab." Die­se kön­ne aber nur funk­tio­nie­ren, wenn sie nicht nur nach au­ßen - al­so durch das Ge­bäu­de bzw. die Ein­rich­tung - sicht­bar ge­macht, son­dern auch von in­nen ge­lebt wird. Sie muss al­so so­wohl vom Ma­nage­ment nach un­ten als auch um­ge­kehrt ge­tra­gen wer­den. "Das be­darf Vor­be­rei­tung, und ge­ra­de bei die­sem The­ma gilt: Speed kills", so Stück­ler. Dann, wenn mit dem Umz­zug die in­ter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on an­ge­passt wird. Chan­ge Ma­nage­ment Das be­stä­tigt auch Hans-Pe­ter Weiss aus ei­ge­ner Er­fah­rung - BIG und ARE sind ih­rer­seits in ein neu­es Bü­ro (DENK DREI, Anm.) um­ge­sie­delt. "Das brach­te ei­nen gan­zen Mix an Ver­än­de­run­gen, ein The­ma war da­bei Chan­ge Ma­nage­ment. Vor fünf Jah­ren ha­ben wir ei­nen Stra­te­gie- und Pla­nungs­pro­zess zur Neu­aus­rich­tung des Un­ter­neh­mens ge­star­tet." Da­bei wur­den al­le Ebe­nen des Un­ter­neh­mens ein­ge­bun­den. Zwei As­pek­te wa­ren da­bei we­sent­lich: "Ei­ner­seits ist un­ser Un­ter­neh­men ge­wach­sen, wes­we­gen wir auch mehr Platz ge­braucht ha­ben. An­de­rer­seits be­dingt ein grö­ße­res Un­ter­neh­men auch neue For­men der Kom­mu­ni­ka­ti­on", führt der BIG-CEO aus. Und das müs­se of­fen und breit kom­mu­ni­ziert wer­den, um Ängs­te bei Mit­ar­bei­tern ab­zu­bau­en. Mehr­ma­li­ge Um­zü­ge und Chan­ge Ma­nage­ment-Pro­zes­se hat auch Hut­chi­son Drei Aus­tria hin­ter sich. Pe­ter Haupt: "Auch wir hat­ten ei­nen Len­kungs­aus­schuss ein­ge­lei­tet und mit den Mit­ar­bei­tern und Ab­tei­lun­gen dis­ku­tiert und ver­sucht, die Bü­ro­räum­lich­kei­ten nach den neu­en Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Un­ter­neh­mens­leit­li­ni­en zu pla­nen." Das sei gut an­ge­nom­men wor­den. Her­aus­for­de­rung für De­ve­l­oper Dass Un­ter­neh­mens­kul­tu­ren in Bü­ro­räum­lich­kei­ten wach­sen kön­nen, stellt al­ler­dings Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler und As­set­ma­na­ger vor Her­aus­for­de­run­gen. "Da sind wir tag­täg­lich ge­for­dert, un­se­re Im­mo­bi­li­en ein Stück neu zu er­fin­den", kom­men­tiert Mar­kus Kutt­ner. Denn die Ver­trags­zei­ten wer­den kür­zer ge­hal­ten, aber die In­no­va­tio­nen der Un­ter­neh­men stär­ker ge­lebt. "Wir müs­sen da­her bei der Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung vor­aus­schau­en­der pla­nen", er­klärt der CA Im­mo-As­set­ma­na­ger. Auch JP hat mitt­ler­wei­le ein Bü­ro­ob­jekt, das Te­le­graf 7, ent­wi­ckelt und mitt­ler­wei­le be­zo­gen. JP-Ge­schäfts­füh­rer Mar­tin Mül­ler: "Auch das war nicht ein­fach, weil wir ge­wach­se­ne Struk­tu­ren ha­ben. Die­se in zu trans­fe­rie­ren, war nicht ein­fach." Ob­wohl man mit 50 Mit­ar­bei­tern ein klei­ne­res Un­ter­neh­men dar­stellt, war der Um­zug mit Chan­ge Ma­nage­ment ähn­lich wie bei ei­ner gro­ßen Fir­ma. Und das, was man beim Wohn­bau hin­sicht­lich Emo­tio­na­li­sie­rung ge­lernt ha­be, ha­be man in den Ge­wer­be­be­reich im­ple­men­tiert, er­klärt Mül­ler. Auch mit Gim­micks wie et­wa ei­nem Fit­ness­raum oder ei­ner bü­ro­ei­ge­nen Sui­te.

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Mitarbeiter Immobilienverwaltung WEG (m/w)

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