Retail-Immos im Ausverkauf

Radikale Umwälzungen durch neue Technologien

von Gerhard Rodler aus Cannes

Nirgendwo sonst sieht man die Auswirkung von online-Möglichkeiten und Big Data so stark wie im Retail. Online-Handel ist vom Gespenst zur Realität geworden, mit denen sich der zuvor stationäre Handel in der einen oder anderen Form arrangiert hat; zumeist durch eigenen Einstieg in den online-Handel. Und: Reine Onlinehändler gehen auch stationär, vorerst mit Flagship-Stores - Zalando und Amazon sind solche Beispiele. Die Auswirkungen auf Handelsimmobilien in Europa sind schon da: Eine Zweiklassen-Gesellschaft bei Malls und Shopping Centers. Auf der einen jene, die mit Big Data, Entertainment, Gastronomie und Dienstleistungsangeboten (Gesundheit beispielsweise) und vor allem einem idealen Standort sogar weiter wachsen. Diese Objekte sind stärker gesucht denn je, weil deren Zahl begrenzt ist. Die Renditen sinken auch hier stark, nähern sich europaweit absehbar dem Büroniveau an. Auf der anderen Seite, jene, die all dies nicht bringen, Innovationen verschlafen haben. Diese sind buchstäblich Ladenhüter geworden, kaum noch zu verkaufen und wenn, dann mit stark sinkenden Preisen. Immerhin gibt es auch für letztere Kategorie Interessenten, jene, die "Immobilien mit Potenzial" kaufen wollen. Die neu strukturierte Ekazent rund um die Invester-Unternehmensgruppe (sie hat in einem Joint Venture mit UBM die Ekazent-Liegenschaften erworben) ist so ein Beispiel.
Das ist eine der wesentlichsten Erkenntnisse auf der diesjährigen Mapic: Nicht mehr nur: "wer nicht wirbt, der stirbt", sondern auch: "wer sich jetzt nicht radikal und schnell verändert, überlebt nicht" sind die neuen Erfolgsstrategien. Allerdings: Wirkliche Innovationen sind derzeit - auch hier auf der Mapic - noch rar. Insofern ist hier eine deutliche Verunsicherung, wie es mit Retail langfristig weitergeht - durchaus spürbar und so fehlen in diesem Jahr auch einige große Player und ist man generell nicht mit "voller Stärke" wie sonst vor Ort. Man spürt hier förmlich, dass gerade jetzt eine wichtige Weichenstellung im Retail-Business erfolgt und noch nicht absehbar ist, wer die Kurve schafft und wer nicht.

Weiterlesen

Expansionsoffensive bei kik

50 neue Standorte, Vergrößerung bestehender

von Gerhard Rodler

Die deutsche Diskontkette kik gibt jetzt in Österreich richtig Gas. Ab sofort werden 50 neue Standorte gesucht, die so rasch als möglich gestartet werden sollen. Auch die bestehenden rund 250 Standorte sollen alle umgebaut werden und die Einrichtung höherwertig werden - und zwar in einer Wertanmutung, wie es den üblichen Qualitätsstandards außerhalb des Diskontbereiches in den Einkaufszentren entspricht. Damit will sich kik auch die Türe in Shopping Centers öffnen, die zu den bevorzugten neuen Standorten - gemeinsam mit Einkaufsstraßen und Fachmarktzentren - zählen. Aber: "Wir sind auch an stand-alone-Standorten interessiert und benötigen für einen neuen Standort einen Einzugsbereich von 15.000 Einwohnern", sagt der ab sofort auch für Österreich zuständige Auslandschef der kik-Gruppe, Petar Burazin im immoflash-Interview am Rande der Mapic in Cannes. Aber: "Wenn die Miete passt, schauen wir uns auch sehr gerne B-Lagen an." Gesucht wird in jedem Fall in ganz Österreich.
Zum trading-up gehört auch, dass die bestehenden Standorte nicht nur weit qualitativer eingerichtet, sondern auch vergrößert werden: Die neue Mindestverkaufsfläche soll in aller Regel auf 800 Quadratmeter angehoben werden. Wo das auf bestehenden Standorten nicht möglich ist, werden a la long die alten Filiale gegen neue, größere Standorte ersetzt.
Und: In längstens 24 Monaten will kik in Österreich zusätzlich mit einem online-Shop aktiv sein - es wird der erste kik-online-shop ausserhalb Deutschlands sein.
Der neue roll-out basiert auf der aktuellen Umsatz- und Ertragsstärke des Unternehmens in Österreich. 2016 wurde ein Gesamtumsatz von 170 Millionen Euro und ein Ertrag von fünf Millionen gestemmt.

Weiterlesen

ÖGNI verlieh Zertifikate

8. ÖGNI-Gründertag am Flughafen Wien

von Stefan Posch

Zum 8. Gründertag der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) wurden gestern, Mittwoch im General Aviation Center am Flughafen Wien herausragend nachhaltige Immobilienprojekte ausgezeichnet. Neben dem Gastgeber Flughafen Wien wurden Projekte der UBM-Töchter Strauss & Partner und Münchner Grund, von IWS TownTown und von Lukas Lang Building Technologies prämiert.
Nachhaltigkeit sei nicht nur eine Spielwiese für Bauherrn, sondern müsse auch den Nutzern einer Immobilie nutzen, so der Präsident der ÖGNI Andreas Köttl bei der offiziellen Preisverleihung. Günther Ofner, Vorstandsdirektor der Flughafen Wien AG, der ein Zertifikat in Platin für den Office Park 4 entgegen nehmen durfte, blies ins gleiche Horn und stellte die Vereinbarkeit von Nachhaltigkeit mit Wirtschaftlichkeit und Komfort in den Vordergrund: „Wenn man will kann man drastische Verbesserungen erreichen, und das ohne Lasten auf die Wirtschaftlichkeit oder den Komfort der Nutzer.“ Man wolle den Flughafen Wien zum energieeffizientesten seiner Größenordnung machen, kündigte Ofner an. Dazu arbeite man mit der TU-Wien zusammen. Der Flughafen Wien werde schon in kürze der größte Betreiber von Photovoltaik sein, so Ofner. Zudem errichtet die EVN ein Naturwärme-Heizwerk für die Betriebsansiedelungen in der Airport City. Für Martin Löcker, COO der UBM, bedeutet Nachhaltigkeit, „dass man sich als Bauträger seiner Verantwortlichkeit bewusst ist, dass man Lebensräume für Menschen schafft.“ „Das versucht die UBM“, so Löcker. Drei Holiday Inn Express in Deutschland, die von der UBM-Tochter Münchner Grund entwickelt wurden, wurden mit Zertifikaten des deutschen ÖGNI-Pendant DGNB ausgezeichnet. Das Holiday Inn Express München City mit Platin und jeweils ein Haus in Frankfurt und Berlin mit Gold. Ebenfalls mehrere Auszeichnungen erhielt das Großprojekt QBC, das die UBM-Tochter Srauss und Partner entwickelt. Die Bauteile QBC 1 und 2 bekamen ein Vorzertifikat in Platin verliehen, das QBC 5, wo im Sommer die Hotels Ibis und Novotel eröffnet haben, das Endzertifikat in Platin. Der Büroturm Orbi Tower von IWS TownTown bekam ebenfalls Platin verliehen. Köttl lobte die flexible Raumgestaltung, die gute öffentliche Anbindung und die Betonkernaktivierung des Objekts. Ein Aktivhaus von Lukas Lang Building Technologies erhielt ebenfalls Platin. Durch die Modulbauweise ist dieses zerstörungsfrei wiederverwertbar. Zudem macht die Standardisierung eine industriellen Fertigung möglich, die auch einen Beitrag zum vielzitierten leistbaren Wohnen bringen könnte. ÖGNI-Geschäftsführer Peter Engert nahm das Thema auf und stellte in Aussicht, dass die ÖGNI 2018 auch die Begrifflichkeit des leistbaren Wohnens messbar machen wird: „Ich würde es gerne sehen, wenn die Worthülse Ende 2018 auch einen Inhalt bekommen würde.“ Zudem werde die ÖGNI sich vermehrt den Endkunden widmen. „Die Adressaten sind Menschen, wie du und ich“, so Köttl.

Weiterlesen

Ekazent sieht rot

Joint Venture aus Invester und UBM auf neuen Wegen

von Gerhard Rodler aus Cannes

Logo und Firmenfarbe der Ekazent - von bisher blau auf jetzt rot - sind bereits geändert und wurden hier auf der gestern, Mittwoch, gestarteten Mapic erstmals präsentiert. Ein überwiegend neues Team dafür ist bereits aufgestellt. Das ist aber erst der Beginn. Sukzessive sollen alle Standorte - viele von ihnen haben durchaus Potenzial für Refurbishment - modernisiert werden, so wie das aktuell bereits beim kürzlich von family offices um die Invester erworbenen Ekazent in Hietzing der Fall ist.
Dabei soll es aber nicht bleiben. Absehbar will man über die bislang in einem Joint Venture zwischen UBM und Invester erworbenen Ekazent hinaus noch weiter expandieren, war am Rande der Mapic in Cannes zu erfahren. Bearbeiten will man dabei vor allem Objekte mit Handelsbedarf. Das erfolgreich neu positionierte Freeport an der österreichisch-tschechischen Grenze dient dabei als einer der Referenzprojekte.
Wie berichtet werden zunächst einmal alle Handelsimmobilien der Gruppe mit insgesamt 29 Standorten unter Ekazent Group GmbH zusammengefasst, in personeller Hinsicht wird dabei die geschäftsführende Leitung von Thomas Seikmann, Norbert Pfundner und Günter Populorum übernommen. In der Ekazent Group sind Immobilien wie fünf Einkaufszentren sowie das kürzlich eingegliederte Trophy Asset "Ekazent Hietzing", das Hansson Zentrum, das Zentrum Hernals und das B7 Stammersdorf, als auch 20 Ladenzeilen in ganz Wien gebündelt, sowie die beiden Fashion Outlets in Parndorf und Freeport sowie das FMZ Parndorf. In Summe umfasst das Portfolio aktuell rund 105.000 m² an vermietbarer Fläche. Mittelfristig wird eine Erweiterung auf 200.000 m² angestrebt.

Weiterlesen

Baustart für Wildgarten

Stadtentwicklungsprojekt mit 1.100 Wohnungen

von Charles Steiner

Wien wächst rasant, das macht Wohnungen notwendig. Vor allem Meidling gehört zu einem der am stärksten wachsenden Gebiete. Am Emil-Behring-Weg, an der Grenze zu Liesing, entwickelt jetzt die Wildgarten Entwicklungsgesellschaft, eine Tochter der ARE, das Wohnbauprojekt „Wildgarten“, das 1.100 freifinanzierte und geförderte Wohnungen auf einem 11 Hektar großen Grundstück beinhalten wird. Heute vormittag wurde der Spatenstich für das Stadtentwicklungsprojekt begangen - im Zuge dessen wurden Wildkirschen gepflanzt. ARE-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss erklärte bei der Spatenstichfeier, dass mit dem Projekt der Startschuss für insgesamt 16 Teilprojekten gefallen ist, das auch eine Sanierung des bereits bestehenden Gebäudeensemble, das auf dem Areal befindlich ist, beinhalten wird. „Bis Anfang 2019 entstehen auf dem ersten Baufeld neben vier freifinanzierten Mietwohneinheiten ein Nachbarschaftszentrum, ein Kindergarten für fünf Gruppen, eine Werkstätte sowie ein Atelier“, so der ARE-Geschäftsführer vor Journalisten.
Das städtebauliche Konzept des Wildgarten ist im Rahmen des Wettbewerbs Europan 10 entstanden, bei dem das spanische Architektenteam arenas basabe palacios arquitectos als Sieger hervorgegangen ist. Wesentlicher Bestandteil ist das Leben mit der Natur. Das Gesamtprojekt besteht aus 600 freifinanzierten und Eigentumswohnungen, 300 geförderte und 100 Gemeindewohnungen. Die nächsten Projektetappen sind ein 230 geförderte Mietwohnungen umfassender Bauteil, der von der Sozialbau AG errichtet wird, sowie ein Bauteil mit 200 freifinanzierten Mietwohnungen mit Nahversorger. Hinzu kommen noch das Wohnhausprojekt in Holzbauweise und die vier Baugruppen „WILLDAwohnen“, „Rose Garden“, „Que[e]rbeet“ und „MIeTGESTALTEN“.

Weiterlesen

Martina Maly verlässt Österreich

Übernimmt Immobiliengeschäft der Schörghuber Gruppe

von Gerhard Rodler

Bislang war Martina Maly aus der österreichischen Immobilienszene, vor allem aber auch aus der Hotel- und Tourismusszene nicht wegzudenken. Als Managing Dircetor hat sie Michaeler & Partner aufgebaut und groß gemacht. Jetzt hat sie Wien (und Vahrn in Südtirol) als Arbeitsplatz den Rücken gekehrt und beschäftigt sich bei der Münchner Schörghuber Gruppe (Hacker Pschorr, Paulaner) mit dem umfangreichen Immobiliengeschäft (Bayerische Hausbau, Arabellapark und sehr vieles mehr), zu dem unter anderem auch Hotels in Österreich zählen. Privat bleibt ihre Familie in Wien, Pendeln bleibt also weiter angesagt.
Ihren Job bei Michaeler & Partner übernimmt ihr bisheriger Stellvertreter Roman Kopacek, der sich nach vier Jahren Tätigkeit bei Michaeler & Partner bereits gut etabliert hat und ebenfalls über sehr fundiertes Know how verfügt.

Weiterlesen

Zukunft zum Frühstück

Strabag Real Estate Business Breakfast

von Barbara Wallner

Ein gemeinsames Frühstück ist der beste Start in den Arbeitstag - so sieht das auch die Strabag. Deshalb lädt man Kunden, Partner, Freunde zum Business Breakfast. Eine Tradition, die genau genommen älter ist, als die Strabag Real Estate selbst - denn zuvor frühstückte man mit der Raiffeisen Evolution. Die neue alte Entwickler-Tochter wird sich in Zukunft auf Österreich und ausgewählte Ballungszentren in Osteuropa konzentrieren. Um das Frühstücksangebot abzurunden liefert man auch gleich den Gesprächsstoff in Form einer Keynote mit. Thema: Die Zukunft des Wohnens.
Mehr dazu im Videobericht.

Weiterlesen

CFO der Porr legt Funktion zurück

Maier will sich verstärkt der privaten Vermögensverwaltung widmen

von Stefan Posch und Gerhard Rodler

Paukenschlag bei der Porr. Der Finanzvorstand des Bauunternehmens Christian Benedict Maier wird seine Funktion mit Wirkung 31. Dezember 2017 zurücklegen. Interimistisch soll Porr-CEO Karl-Heinz Strauss seine Agenden übernehmen. Laut der Porr wird sich Maier künftig verstärkt der privaten Vermögensverwaltung sowie dem Ausbau seiner Beteiligungsgesellschaften widmen. Maier war in den letzten sechs Jahren maßgeblich am Umbau des Konzerns beteiligt gewesen.
Branchengerüchten zufolge hat sich der nunmehrige Schritt schon seit einiger Zeit abgezeichnet.
„Als Team ist es uns gelungen, die Porr zu transformieren und zu einem solide aufgestellten Unternehmen zu formen. Christian Maier hat dazu einen wesentlichen Beitrag geleistet. Dafür bedanke ich mich herzlich. Ich wünsche ihm für seine geplanten Aktivitäten alles Gute“, so Karl-Heinz Strauss.

Weiterlesen

McArthurGlen wächst weiter

Umsatz um 12,5 Prozent gesteigert

von Gerhard Rodler aus Cannes

Die McArthurGlen Group - in Österreich vertreten mit Designer Outlet Parndorf und Salzburg - hat seinen Umsatz neuerlich gesteigert, und zwar im bisherigen Jahresverlauf um 12,5 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro. Schon 2016 lag das Wachstum mit 13 Prozent deutlich über dem Branchenschnitt. Julia Calabrese, CEO von McArthurGlen am Rande der gestern gestarteten Mapic in Cannes: „In den vergangenen zwölf Monaten wurde die Handelsfläche um 85.000 m² ausgeweitet. Im Zuge dieser Expansionsphase hat McArthurGlen 400 weitere Shops eröffnet, 100 neue Marken an Bord genommen, die Besucherfrequenz auf 90 Millionen gesteigert.“ Im April eröffnete die Gruppe das erste Designer-Outlet in Südfrankreich. Das Designer Outlet Provence wird bis Ende des Jahres voraussichtlich fast zwei Millionen Besucher anziehen. Im November wird in dem für 120 Millionen Euro errichteten Center ein ganz besonderer Shop seine Pforten öffnen: Das legendäre Kaufhaus Printemps eröffnet hier den ersten Outlet-Store überhaupt in seiner 150-jährigen Geschichte. Im selben Monat konnte McArthurGlen in den Niederlanden die Übernahme des Rosada Fashion Outlet abschließen. Bei einem Standard-Anreiseradius von 90 Minuten werden damit 19,8 Millionen Menschen erreicht - einer der höchsten Werte im gesamten McArthurGlen Portfolio. Zudem haben vier der erfolgreichsten McArthurGlen Center - Serravalle und Noventa in Italien, Roermond in den Niederlanden und Parndorf in Österreich - neue Bauabschnitte eröffnet.
Bei einem Portfolio von 3.000 Shops konnte die Gruppe in den letzten zwölf Monaten über 500 Mietverträge unter Dach und Fach bringen. Dabei sind in der Zeit so viele Luxus-, Premium- und Lifestyle-Marken neu zu McArthurGlen gestoßen wie nie zuvor. So ist das Warenangebot der Gruppe um 100 neue Marken gewachsen - von Longchamp und Montblanc in Roermond bis zu Hotel Chocolat in Cheshire Oaks und Mr&Mrs in Serravalle.

Weiterlesen

Orbi Tower praktisch vollvermietet

Nur noch kleine Restflächen verfügbar

von Stefan Posch

Gestern, Mittwoch, erhielt der Büroturm Orbi Tower bei der ÖGNI-Konferenz am Vienna International Airport die Platin-Zertifizierung. Doch damit nicht genug mit Erfolgsmeldungen für das Projekt der IWS TownTown: Ebenfalls gestern konnte die praktische Vollvermietung verkündet werden. Über 95 Prozent der Gesamtfläche sind vergeben und nur noch kleine Restflächen verfügbar. Dafür sorgte die Vermietung an den Office-on-Demand-Anbieter Spaces, der mit seinem Einzug in den Orbi Tower jetzt erstmals auch am heimischen Markt aktiv sein wird. Das Unternehmen wurde im Jahr 2006 in Amsterdam gegründet und ist seit 2014 Teil der IWG International Workplace Group. Spaces errichtet auf insgesamt 3.600 m² eine Coworking-Arbeitswelt für Hightech-Firmen und Start-up-Unternehmer aus zukunftsorientierten Branchen. Auf vier Etagen sowie im Erdgeschoß würde sich hier ganz nach Bedarf flexibel und vollvernetzt arbeiten lassen, heißt es in einer Aussendung der IWS.
"Erfolg ist dem Orbi Tower bereits in die DNA eingebaut", erklärt dazu IWS Vorstandsvorsitzender Ernst Machart. "Die Vision der New World of Work ist erstmals auch in Wien produktive Realität geworden."

Weiterlesen

Champagnerknallen bei Union Investment

Pariser Großprojekt mit einem Schlag zu 80 Prozent voll:

von Gerhard Rodler aus Cannes

Es hätte von der Dramaturgie nicht besser sein können: Ausgerechnet heute, am zweiten Tag der Mapic im französischen Cannes, kann die Union Investment eine ganz besondere Großvermietung verlautbaren: Der deutsche Immobilienfonds hat eine Vermietung mit einer Laufzeit von zwölf Jahren für 80 Prozent der Flächen einer laufenden Projektentwicklung am Pariser Bahnhof Saint-Lazare erzielt. Nur wenige Monate nach dem Ankauf des Projekts ist damit ein Großteil des entstehenden Business Centers an ein in Frankreich börsennotiertes Unternehmen vermietet. Die reservierte Fläche umfasst mehr als 18.000 m² für Büros, Dienstleistungen und Einzelhandel. Die fertige Immobilie wird insgesamt 23.700 m² Mietfläche bieten.
Die Immobilie Grand Central Saint-Lazare, die im Herbst 2019 fertiggestellt werden soll, wird eines der modernsten und am besten vernetzten Büro- und Dienstleistungszentren in der Ile-de-France sein.
„Seit dem Ankauf des Projekts im Januar 2017 waren wir sehr zuversichtlich, weil wir der Qualität des Produkts und Umgebung vertraut haben. Mit dieser Liegenschaft verfügt das Portfolio von Union Investment in Frankreich über eine neue Referenzimmobilie im Herzen von Paris“, sagt Tania Bontemps, Geschäftsführerin der Union Investment Real Estate France SAS. „Unser Ziel ist es, unsere dynamische Ankaufsstrategie weiter umzusetzen. Dabei bleibt Paris mit seinen vielen Unterzentren der wichtigste Standort für Investitionen mit der Ambition, langfristigen Wert zu schaffen.“ Union Investment verwaltet in Frankreich aktuell 18 Immobilien im Wert von 2,6 Milliarden Euro. Zwei Business Center aus dem Pariser Portfolio sind heute bereits durch ihre Größe und ihre Lage mit dem Projekt Grand Central Saint-Lazare vergleichbar: Zum einen das „Centre d'Affairs Paris Victoire“ mit einer Mietfläche von ca. 33.000 m², zum anderen Das „CityQuartier Paris Trocadéro“ mit einer Mietfläche von rund 41.000 m².

Weiterlesen

8. ÖGNI-Gründertag am Flughafen Wien

ÖGNI verlieh Zertifikate

von Stefan Posch

Zum 8. Grün­der­tag der Ös­ter­rei­chi­schen Ge­sell­schaft für Nach­hal­ti­ge Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft (ÖG­NI) wur­den ges­tern, Mitt­woch im Ge­ne­ral Avia­ti­on Cen­ter am Flug­ha­fen Wien her­aus­ra­gend nach­hal­ti­ge Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te aus­ge­zeich­net. Ne­ben dem Gast­ge­ber Flug­ha­fen Wien wur­den Pro­jek­te der UBM-Töch­ter Strauss & Part­ner und Münch­ner Grund, von IWS Town­Town und von Lu­kas Lang Buil­ding Tech­no­lo­gies prä­miert.
Nach­hal­tig­keit sei nicht nur ei­ne Spiel­wie­se für Bau­herrn, son­dern müs­se auch den Nut­zern ei­ner Im­mo­bi­lie nut­zen, so der Prä­si­dent der ÖG­NI An­dre­as Köttl bei der of­fi­zi­el­len Preis­ver­lei­hung. Gün­ther Of­ner, Vor­stands­di­rek­tor der Flug­ha­fen Wien AG, der ein Zer­ti­fi­kat in Pla­tin für den Of­fice Park 4 ent­ge­gen neh­men durf­te, blies ins glei­che Horn und stell­te die Ver­ein­bar­keit von Nach­hal­tig­keit mit Wirt­schaft­lich­keit und Kom­fort in den Vor­der­grund: „Wenn man will kann man dras­ti­sche Ver­bes­se­run­gen er­rei­chen, und das oh­ne Las­ten auf die Wirt­schaft­lich­keit oder den Kom­fort der Nut­zer.“ Man wol­le den Flug­ha­fen Wien zum en­er­gie­ef­fi­zi­en­tes­ten sei­ner Grö­ßen­ord­nung ma­chen, kün­dig­te Of­ner an. Da­zu ar­bei­te man mit der TU-Wien zu­sam­men. Der Flug­ha­fen Wien wer­de schon in kür­ze der größ­te Be­trei­ber von Pho­to­vol­ta­ik sein, so Of­ner. Zu­dem er­rich­tet die EVN ein Na­tur­wär­me-Heiz­werk für die Be­triebs­an­sie­de­lun­gen in der Air­port Ci­ty. Für Mar­tin Lö­cker, COO der UBM, be­deu­tet Nach­hal­tig­keit, „dass man sich als Bau­trä­ger sei­ner Ver­ant­wort­lich­keit be­wusst ist, dass man Le­bens­räu­me für Men­schen schafft.“ „Das ver­sucht die UBM“, so Lö­cker. Drei Ho­li­day Inn Ex­press in Deutsch­land, die von der UBM-Toch­ter Münch­ner Grund ent­wi­ckelt wur­den, wur­den mit Zer­ti­fi­ka­ten des deut­schen ÖG­NI-Pen­dant DGNB aus­ge­zeich­net. Das Ho­li­day Inn Ex­press Mün­chen Ci­ty mit Pla­tin und je­weils ein Haus in Frank­furt und Ber­lin mit Gold. Eben­falls meh­re­re Aus­zeich­nun­gen er­hielt das Groß­pro­jekt QBC, das die UBM-Toch­ter Srauss und Part­ner ent­wi­ckelt. Die Bau­tei­le QBC 1 und 2 be­ka­men ein Vor­zer­ti­fi­kat in Pla­tin ver­lie­hen, das QBC 5, wo im Som­mer die Ho­tels Ibis und No­vo­tel er­öff­net ha­ben, das End­zer­ti­fi­kat in Pla­tin. Der Bü­ro­turm Or­bi Tower von IWS Town­Town be­kam eben­falls Pla­tin ver­lie­hen. Köttl lob­te die fle­xi­ble Raum­ge­stal­tung, die gu­te öf­fent­li­che An­bin­dung und die Be­ton­kern­ak­ti­vie­rung des Ob­jekts. Ein Ak­tiv­haus von Lu­kas Lang Buil­ding Tech­no­lo­gies er­hielt eben­falls Pla­tin. Durch die Mo­dul­bau­wei­se ist die­ses zer­stö­rungs­frei wie­der­ver­wert­bar. Zu­dem macht die Stan­dar­di­sie­rung ei­ne in­dus­tri­el­len Fer­ti­gung mög­lich, die auch ei­nen Bei­trag zum viel­zi­tier­ten leist­ba­ren Woh­nen brin­gen könn­te. ÖG­NI-Ge­schäfts­füh­rer Pe­ter En­gert nahm das The­ma auf und stell­te in Aus­sicht, dass die ÖG­NI 2018 auch die Be­griff­lich­keit des leist­ba­ren Woh­nens mess­bar ma­chen wird: „Ich wür­de es ger­ne se­hen, wenn die Wort­hül­se En­de 2018 auch ei­nen In­halt be­kom­men wür­de.“ Zu­dem wer­de die ÖG­NI sich ver­mehrt den End­kun­den wid­men. „Die Adres­sa­ten sind Men­schen, wie du und ich“, so Köttl.

Joint Venture aus Invester und UBM auf neuen Wegen

Ekazent sieht rot

von Gerhard Rodler aus Cannes

Lo­go und Fir­men­far­be der Eka­zent - von bis­her blau auf jetzt rot - sind be­reits ge­än­dert und wur­den hier auf der ges­tern, Mitt­woch, ge­star­te­ten Ma­pic erst­mals prä­sen­tiert. Ein über­wie­gend neu­es Team da­für ist be­reits auf­ge­stellt. Das ist aber erst der Be­ginn. Suk­zes­si­ve sol­len al­le Stand­or­te - vie­le von ih­nen ha­ben durch­aus Po­ten­zi­al für Re­fur­bish­ment - mo­der­ni­siert wer­den, so wie das ak­tu­ell be­reits beim kürz­lich von fa­mi­ly of­fices um die In­ves­ter er­wor­be­nen Eka­zent in Hiet­zing der Fall ist.
Da­bei soll es aber nicht blei­ben. Ab­seh­bar will man über die bis­lang in ei­nem Joint Ven­ture zwi­schen UBM und In­ves­ter er­wor­be­nen Eka­zent hin­aus noch wei­ter ex­pan­die­ren, war am Ran­de der Ma­pic in Can­nes zu er­fah­ren. Be­ar­bei­ten will man da­bei vor al­lem Ob­jek­te mit Han­dels­be­darf. Das er­folg­reich neu po­si­tio­nier­te Free­port an der ös­ter­rei­chisch-tsche­chi­schen Gren­ze dient da­bei als ei­ner der Re­fe­renz­pro­jek­te.
Wie be­rich­tet wer­den zu­nächst ein­mal al­le Han­dels­im­mo­bi­li­en der Grup­pe mit ins­ge­samt 29 Stand­or­ten un­ter Eka­zent Group GmbH zu­sam­men­ge­fasst, in per­so­nel­ler Hin­sicht wird da­bei die ge­schäfts­füh­ren­de Lei­tung von Tho­mas Seik­mann, Nor­bert Pfund­ner und Gün­ter Po­pu­l­o­rum über­nom­men. In der Eka­zent Group sind Im­mo­bi­li­en wie fünf Ein­kaufs­zen­tren so­wie das kürz­lich ein­ge­glie­der­te Tro­phy As­set "Eka­zent Hiet­zing", das Hans­son Zen­trum, das Zen­trum Her­nals und das B7 Stam­mers­dorf, als auch 20 La­den­zei­len in ganz Wien ge­bün­delt, so­wie die bei­den Fa­shion Out­lets in Parn­dorf und Free­port so­wie das FMZ Parn­dorf. In Sum­me um­fasst das Port­fo­lio ak­tu­ell rund 105.000 m² an ver­miet­ba­rer Flä­che. Mit­tel­fris­tig wird ei­ne Er­wei­te­rung auf 200.000 m² an­ge­strebt.
3
4

Stadtentwicklungsprojekt mit 1.100 Wohnungen

Baustart für Wildgarten

von Charles Steiner

Wien wächst ra­sant, das macht Woh­nun­gen not­wen­dig. Vor al­lem Meid­ling ge­hört zu ei­nem der am stärks­ten wach­sen­den Ge­bie­te. Am Emil-Beh­ring-Weg, an der Gren­ze zu Lie­sing, ent­wi­ckelt jetzt die Wild­gar­ten Ent­wick­lungs­ge­sell­schaft, ei­ne Toch­ter der ARE, das Wohn­bau­pro­jekt „Wild­gar­ten“, das 1.100 frei­fi­nan­zier­te und ge­för­der­te Woh­nun­gen auf ei­nem 11 Hekt­ar gro­ßen Grund­stück be­inhal­ten wird. Heu­te vor­mit­tag wur­de der Spa­ten­stich für das Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt be­gan­gen - im Zu­ge des­sen wur­den Wild­kir­schen ge­pflanzt. ARE-Ge­schäfts­füh­rer Hans-Pe­ter Weiss er­klär­te bei der Spa­ten­stich­fei­er, dass mit dem Pro­jekt der Start­schuss für ins­ge­samt 16 Teil­pro­jek­ten ge­fal­len ist, das auch ei­ne Sa­nie­rung des be­reits be­ste­hen­den Ge­bäu­de­en­sem­ble, das auf dem Are­al be­find­lich ist, be­inhal­ten wird. „Bis An­fang 2019 ent­ste­hen auf dem ers­ten Bau­feld ne­ben vier frei­fi­nan­zier­ten Miet­wohn­ein­hei­ten ein Nach­bar­schafts­zen­trum, ein Kin­der­gar­ten für fünf Grup­pen, ei­ne Werk­stät­te so­wie ein Ate­lier“, so der ARE-Ge­schäfts­füh­rer vor Jour­na­lis­ten.
Das städ­te­bau­li­che Kon­zept des Wild­gar­ten ist im Rah­men des Wett­be­werbs Eu­ro­pan 10 ent­stan­den, bei dem das spa­ni­sche Ar­chi­tek­ten­team are­nas ba­sa­be pa­la­ci­os ar­qui­tec­tos als Sie­ger her­vor­ge­gan­gen ist. We­sent­li­cher Be­stand­teil ist das Le­ben mit der Na­tur. Das Ge­samt­pro­jekt be­steht aus 600 frei­fi­nan­zier­ten und Ei­gen­tums­woh­nun­gen, 300 ge­för­der­te und 100 Ge­mein­de­woh­nun­gen. Die nächs­ten Pro­jek­t­e­tap­pen sind ein 230 ge­för­der­te Miet­woh­nun­gen um­fas­sen­der Bau­teil, der von der So­zi­al­bau AG er­rich­tet wird, so­wie ein Bau­teil mit 200 frei­fi­nan­zier­ten Miet­woh­nun­gen mit Nah­ver­sor­ger. Hin­zu kom­men noch das Wohn­haus­pro­jekt in Holz­bau­wei­se und die vier Bau­grup­pen „WILL­DA­woh­nen“, „Ro­se Gar­den“, „Que[e]rbeet“ und „MIeT­GE­STAL­TEN“.

Übernimmt Immobiliengeschäft der Schörghuber Gruppe

Martina Maly verlässt Österreich

von Gerhard Rodler

Bis­lang war Mar­ti­na Ma­ly aus der ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­sze­ne, vor al­lem aber auch aus der Ho­tel- und Tou­ris­mus­sze­ne nicht weg­zu­den­ken. Als Ma­na­ging Dir­ce­tor hat sie Mi­chae­ler & Part­ner auf­ge­baut und groß ge­macht. Jetzt hat sie Wien (und Vahrn in Süd­ti­rol) als Ar­beits­platz den Rü­cken ge­kehrt und be­schäf­tigt sich bei der Münch­ner Schörghu­ber Grup­pe (Ha­cker Pschorr, Pau­la­ner) mit dem um­fang­rei­chen Im­mo­bi­li­en­ge­schäft (Baye­ri­sche Haus­bau, Ara­bel­la­park und sehr vie­les mehr), zu dem un­ter an­de­rem auch Ho­tels in Ös­ter­reich zäh­len. Pri­vat bleibt ih­re Fa­mi­lie in Wien, Pen­deln bleibt al­so wei­ter an­ge­sagt.
Ih­ren Job bei Mi­chae­ler & Part­ner über­nimmt ihr bis­he­ri­ger Stell­ver­tre­ter Ro­man Ko­pacek, der sich nach vier Jah­ren Tä­tig­keit bei Mi­chae­ler & Part­ner be­reits gut eta­bliert hat und eben­falls über sehr fun­dier­tes Know how ver­fügt.
5
6

Strabag Real Estate Business Breakfast

Zukunft zum Frühstück

von Barbara Wallner

Ein ge­mein­sa­mes Früh­stück ist der bes­te Start in den Ar­beits­tag - so sieht das auch die Stra­bag. Des­halb lädt man Kun­den, Part­ner, Freun­de zum Busi­ness Bre­ak­fast. Ei­ne Tra­di­ti­on, die ge­nau ge­nom­men äl­ter ist, als die Stra­bag Re­al Es­ta­te selbst - denn zu­vor früh­stück­te man mit der Raiff­ei­sen Evo­lu­ti­on. Die neue al­te Ent­wick­ler-Toch­ter wird sich in Zu­kunft auf Ös­ter­reich und aus­ge­wähl­te Bal­lungs­zen­tren in Ost­eu­ro­pa kon­zen­trie­ren. Um das Früh­stücks­an­ge­bot ab­zu­run­den lie­fert man auch gleich den Ge­sprächs­stoff in Form ei­ner Keyno­te mit. The­ma: Die Zu­kunft des Woh­nens.
Mehr da­zu im Vi­de­obe­richt.

Maier will sich verstärkt der privaten Vermögensverwaltung widmen

CFO der Porr legt Funktion zurück

von Stefan Posch und Gerhard Rodler

Pau­ken­schlag bei der Porr. Der Fi­nanz­vor­stand des Bau­un­ter­neh­mens Chris­ti­an Be­ne­dict Mai­er wird sei­ne Funk­ti­on mit Wir­kung 31. De­zem­ber 2017 zu­rück­le­gen. In­te­ri­mis­tisch soll Porr-CEO Karl-Heinz Strauss sei­ne Agen­den über­neh­men. Laut der Porr wird sich Mai­er künf­tig ver­stärkt der pri­va­ten Ver­mö­gens­ver­wal­tung so­wie dem Aus­bau sei­ner Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaf­ten wid­men. Mai­er war in den letz­ten sechs Jah­ren maß­geb­lich am Um­bau des Kon­zerns be­tei­ligt ge­we­sen.
Bran­chen­ge­rüch­ten zu­fol­ge hat sich der nun­meh­ri­ge Schritt schon seit ei­ni­ger Zeit ab­ge­zeich­net.
„Als Team ist es uns ge­lun­gen, die Porr zu trans­for­mie­ren und zu ei­nem so­li­de auf­ge­stell­ten Un­ter­neh­men zu for­men. Chris­ti­an Mai­er hat da­zu ei­nen we­sent­li­chen Bei­trag ge­leis­tet. Da­für be­dan­ke ich mich herz­lich. Ich wün­sche ihm für sei­ne ge­plan­ten Ak­ti­vi­tä­ten al­les Gu­te“, so Karl-Heinz Strauss.
7
8

Umsatz um 12,5 Prozent gesteigert

McArthurGlen wächst weiter

von Gerhard Rodler aus Cannes

Die McAr­thur­G­len Group - in Ös­ter­reich ver­tre­ten mit De­si­gner Out­let Parn­dorf und Salz­burg - hat sei­nen Um­satz neu­er­lich ge­stei­gert, und zwar im bis­he­ri­gen Jah­res­ver­lauf um 12,5 Pro­zent auf 4,5 Mil­li­ar­den Eu­ro. Schon 2016 lag das Wachs­tum mit 13 Pro­zent deut­lich über dem Bran­chen­schnitt. Ju­lia Ca­la­b­re­se, CEO von McAr­thur­G­len am Ran­de der ges­tern ge­star­te­ten Ma­pic in Can­nes: „In den ver­gan­ge­nen zwölf Mo­na­ten wur­de die Han­dels­flä­che um 85.000 m² aus­ge­wei­tet. Im Zu­ge die­ser Ex­pan­si­ons­pha­se hat McAr­thur­G­len 400 wei­te­re Shops er­öff­net, 100 neue Mar­ken an Bord ge­nom­men, die Be­su­cher­fre­quenz auf 90 Mil­lio­nen ge­stei­gert.“ Im April er­öff­ne­te die Grup­pe das ers­te De­si­gner-Out­let in Süd­frank­reich. Das De­si­gner Out­let Pro­vence wird bis En­de des Jah­res vor­aus­sicht­lich fast zwei Mil­lio­nen Be­su­cher an­zie­hen. Im No­vem­ber wird in dem für 120 Mil­lio­nen Eu­ro er­rich­te­ten Cen­ter ein ganz be­son­de­rer Shop sei­ne Pfor­ten öff­nen: Das le­gen­dä­re Kauf­haus Prin­temps er­öff­net hier den ers­ten Out­let-Store über­haupt in sei­ner 150-jäh­ri­gen Ge­schich­te. Im sel­ben Mo­nat konn­te McAr­thur­G­len in den Nie­der­lan­den die Über­nah­me des Ro­s­a­da Fa­shion Out­let ab­schlie­ßen. Bei ei­nem Stan­dard-An­rei­sera­di­us von 90 Mi­nu­ten wer­den da­mit 19,8 Mil­lio­nen Men­schen er­reicht - ei­ner der höchs­ten Wer­te im ge­sam­ten McAr­thur­G­len Port­fo­lio. Zu­dem ha­ben vier der er­folg­reichs­ten McAr­thur­G­len Cen­ter - Ser­ra­val­le und No­ven­ta in Ita­li­en, Ro­er­mond in den Nie­der­lan­den und Parn­dorf in Ös­ter­reich - neue Bau­ab­schnit­te er­öff­net.
Bei ei­nem Port­fo­lio von 3.000 Shops konn­te die Grup­pe in den letz­ten zwölf Mo­na­ten über 500 Miet­ver­trä­ge un­ter Dach und Fach brin­gen. Da­bei sind in der Zeit so vie­le Lu­xus-, Pre­mi­um- und Life­style-Mar­ken neu zu McAr­thur­G­len ge­sto­ßen wie nie zu­vor. So ist das Wa­ren­an­ge­bot der Grup­pe um 100 neue Mar­ken ge­wach­sen - von Long­champ und Mont­blanc in Ro­er­mond bis zu Ho­tel Cho­co­lat in Cheshire Oa­ks und Mr&Mrs in Ser­ra­val­le.
9
10

Nur noch kleine Restflächen verfügbar

Orbi Tower praktisch vollvermietet

von Stefan Posch

Ges­tern, Mitt­woch, er­hielt der Bü­ro­turm Or­bi Tower bei der ÖG­NI-Kon­fe­renz am Vi­en­na In­ter­na­tio­nal Air­port die Pla­tin-Zer­ti­fi­zie­rung. Doch da­mit nicht ge­nug mit Er­folgs­mel­dun­gen für das Pro­jekt der IWS Town­Town: Eben­falls ges­tern konn­te die prak­ti­sche Voll­ver­mie­tung ver­kün­det wer­den. Über 95 Pro­zent der Ge­samt­flä­che sind ver­ge­ben und nur noch klei­ne Rest­flä­chen ver­füg­bar. Da­für sorg­te die Ver­mie­tung an den Of­fice-on-De­mand-An­bie­ter Spaces, der mit sei­nem Ein­zug in den Or­bi Tower jetzt erst­mals auch am hei­mi­schen Markt ak­tiv sein wird. Das Un­ter­neh­men wur­de im Jahr 2006 in Ams­ter­dam ge­grün­det und ist seit 2014 Teil der IWG In­ter­na­tio­nal Work­place Group. Spaces er­rich­tet auf ins­ge­samt 3.600 m² ei­ne Co­wor­king-Ar­beits­welt für High­tech-Fir­men und Start-up-Un­ter­neh­mer aus zu­kunfts­ori­en­tier­ten Bran­chen. Auf vier Eta­gen so­wie im Erd­ge­schoß wür­de sich hier ganz nach Be­darf fle­xi­bel und voll­ver­netzt ar­bei­ten las­sen, heißt es in ei­ner Aus­sen­dung der IWS.
"Er­folg ist dem Or­bi Tower be­reits in die DNA ein­ge­baut", er­klärt da­zu IWS Vor­stands­vor­sit­zen­der Ernst Mach­art. "Die Vi­si­on der New World of Work ist erst­mals auch in Wien pro­duk­ti­ve Rea­li­tät ge­wor­den."

Pariser Großprojekt mit einem Schlag zu 80 Prozent voll:

Champagnerknallen bei Union Investment

von Gerhard Rodler aus Cannes

Es hät­te von der Dra­ma­tur­gie nicht bes­ser sein kön­nen: Aus­ge­rech­net heu­te, am zwei­ten Tag der Ma­pic im fran­zö­si­schen Can­nes, kann die Uni­on In­vest­ment ei­ne ganz be­son­de­re Groß­ver­mie­tung ver­laut­ba­ren: Der deut­sche Im­mo­bi­li­en­fonds hat ei­ne Ver­mie­tung mit ei­ner Lauf­zeit von zwölf Jah­ren für 80 Pro­zent der Flä­chen ei­ner lau­fen­den Pro­jekt­ent­wick­lung am Pa­ri­ser Bahn­hof Saint-La­za­re er­zielt. Nur we­ni­ge Mo­na­te nach dem An­kauf des Pro­jekts ist da­mit ein Groß­teil des ent­ste­hen­den Busi­ness Cen­ters an ein in Frank­reich bör­sen­no­tier­tes Un­ter­neh­men ver­mie­tet. Die re­ser­vier­te Flä­che um­fasst mehr als 18.000 m² für Bü­ros, Dienst­leis­tun­gen und Ein­zel­han­del. Die fer­ti­ge Im­mo­bi­lie wird ins­ge­samt 23.700 m² Miet­flä­che bie­ten.
Die Im­mo­bi­lie Grand Cen­tral Saint-La­za­re, die im Herbst 2019 fer­tig­ge­stellt wer­den soll, wird ei­nes der mo­derns­ten und am bes­ten ver­netz­ten Bü­ro- und Dienst­leis­tungs­zen­tren in der Ile-de-Fran­ce sein.
„Seit dem An­kauf des Pro­jekts im Ja­nu­ar 2017 wa­ren wir sehr zu­ver­sicht­lich, weil wir der Qua­li­tät des Pro­dukts und Um­ge­bung ver­traut ha­ben. Mit die­ser Lie­gen­schaft ver­fügt das Port­fo­lio von Uni­on In­vest­ment in Frank­reich über ei­ne neue Re­fe­ren­z­im­mo­bi­lie im Her­zen von Pa­ris“, sagt Ta­nia Bon­temps, Ge­schäfts­füh­re­rin der Uni­on In­vest­ment Re­al Es­ta­te Fran­ce SAS. „Un­ser Ziel ist es, un­se­re dy­na­mi­sche An­kaufs­stra­te­gie wei­ter um­zu­set­zen. Da­bei bleibt Pa­ris mit sei­nen vie­len Un­ter­zen­tren der wich­tigs­te Stand­ort für In­ves­ti­tio­nen mit der Am­bi­ti­on, lang­fris­ti­gen Wert zu schaf­fen.“ Uni­on In­vest­ment ver­wal­tet in Frank­reich ak­tu­ell 18 Im­mo­bi­li­en im Wert von 2,6 Mil­li­ar­den Eu­ro. Zwei Busi­ness Cen­ter aus dem Pa­ri­ser Port­fo­lio sind heu­te be­reits durch ih­re Grö­ße und ih­re La­ge mit dem Pro­jekt Grand Cen­tral Saint-La­za­re ver­gleich­bar: Zum ei­nen das „Cent­re d'Af­fairs Pa­ris Vic­toire“ mit ei­ner Miet­flä­che von ca. 33.000 m², zum an­de­ren Das „Ci­ty­Quar­tier Pa­ris Tro­ca­dé­ro“ mit ei­ner Miet­flä­che von rund 41.000 m².
11

Logistik ist das neue Retail

Zu­neh­men­der On­line-Han­del ver­ord­net dem sta­tio­nä­ren Han­del ei­ne Zwangs-Schlank­heits­kur, schafft da­für aber ei­ne neue Kö­nigs­klas­se: Lo­gis­tik­flä­chen. Vor al­lem die letz­te Mei­le ist da ein Zu­kunfts­the­ma, das auch auf der Ex­po Re­al ei­ne im­mer grö­ße­re Be­deu­tung be­kommt. Es gab Zei­ten, da schos­sen Ein­kaufs- und Fach­markt­zen­tren wie Pil­ze aus dem Bo­den. Der Be­darf an neu­en, fast im­mer zu­sätz­li­chen Ver­kaufs­flä­chen war schier un­er­sätt­lich. So­wohl bei den Mie­tern, al­so den Han­dels­ket­ten, wie auch den In­ves­to­ren, die sich von den über­durch­schnitt­lich ho­hen Ren­di­ten und den so gut wie nicht vor­han­de­nen Leer­stän­den an­lo­cken lie­ßen. Aus die­ser Zeit stammt un­ter an­de­rem das über­durch­schnitt­lich gro­ße Re­tail-Port­fo­lio der Im­mo­fi­nanz. Wie ge­sagt: Das war ein­mal. Heu­te ist al­les ganz an­ders. Und der ei­ne oder an­de­re In­ves­tor hat be­reits ler­nen müs­sen, dass ho­he Ren­di­ten eben so gut wie im­mer mit ei­nem ho­hen Ri­si­ko und/ oder ei­nem ho­hen Re­vi­ta­li­sie­rungs- In­ves­ti­ti­ons­be­darf ein­her ge­hen. Ers­te Ein­kaufs­zen­tren wer­den - bei­spiels­wei­se im Lin­zer Um­land - man­gels Ver­mie­tungs­per­spek­ti­ven kom­plett ab­ge­ris­sen und die Lie­gen­schaft ganz an­ders ge­nutzt. An­de­re ver­klei­nert oder zu­min­dest ra­di­kal um­ge­baut. Zwi­schen­zei­tig gilt die Faust­re­gel: Al­le fünf Jah­re flie­ßen noch­mals ein Groß­teil der sei­ner­zei­ti­gen Ge­sam­ter­rich­tungs­kos­ten in „le­bens­er­hal­ten­de Maß­nah­men“. Das haut die bes­ten Ren­di­ten zu­sam­men... Und ein­zel­ne Ge­schäfts­flä­chen, so­fern sich die­se nicht ge­ra­de in den al­ler­bes­ten Shop­ping­la­gen be­fin­den, sind noch ein­mal schwie­ri­ger wie­der zu ver­mie­ten. Wie kann man al­so leer­ste­hen­de Ge­schäfts­flä­chen doch noch neu ver­wer­ten, wo­mit kön­nen sich die mo­no­the­ma­ti­schen Re­tail­ent­wick­ler künf­tig be­schäf­ti­gen, wo spielt schon jetzt „die Mu­sik“ in der Bran­che? Und: Wo gibt es jetzt noch im­mer ho­he Ren­di­ten? Die Ant­wort: Lo­gis­tik ist das neue Re­tail. Denn die Ge­schäfts­flä­chen lei­den vor al­lem durch die - auch in Zu­kunft wei­ter - zu­neh­men­de Be­deu­tung des On­line- Han­dels. Wenn mehr via Ver­sand­han­del ab­ge­wi­ckelt wird, sin­ken die Um­sät­ze na­tur­ge­mäß im sta­tio­nä­ren Han­del - und kein Han­dels­seg­ment bleibt da auf lan­ge Sicht ver­schont. Aber: On­line-Han­del braucht Lo­gis­tik und Lo­gis­tik braucht (neue) Flä­chen. Gro­ße, al­so die klas­si­schen Lo­gis­tik­parks. Aber neu­er­dings auch klei­ne Nah­ver­tei­ler­punk­te für die letz­te Mei­le. Und da­zu eig­nen sich auch nicht mehr an­ders ver­wend­ba­re Ge­schäfts­flä­chen - idea­ler­wei­se bei­spiels­wei­se nicht mehr ge­nutz­te Le­bens­mit­te­l­o­der Hart­wa­ren­ge­schäf­te in B-La­gen. Die sind flä­chen­mä­ßig groß ge­nug und bie­ten in der Re­gel auch Platz für An­lie­fe­rung und Ab­trans­port. Und auch die Wid­mungs­fra­ge dürf­te da in der Re­gel kein all­zu gro­ßes (An­rai­ner-) Pro­blem sein. Kein Wun­der al­so, dass das The­ma Lo­gis­tik auch auf der Ex­po Re­al ei­nen im­mer brei­te­ren Stel­len­wert ein­nimmt. P3 bei­spiels­wei­se, lang­fris­ti­ger In­ves­tor und Ent­wick­ler von Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en in Eu­ro­pa, prä­sen­tiert sich auf der Ex­po Re­al 2017 in Mün­chen. Im Fo­kus steht das pan­eu­ro­päi­sche Port­fo­lio, das seit dem letzt­jäh­ri­gen Mes­se­auf­tritt um 635.000 m² auf 4 Mil­lio­nen m² Lo­gis­tik­flä­che und da­mit um 20 Pro­zent ge­wach­sen ist. In­ner­halb ei­nes Jah­res sind 26 neue Im­mo­bi­li­en da­zu­ge­kom­men. Da­mit hat sich P3 un­ter den füh­ren­den Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en­ent­wick­lern in Eu­ro­pa eta­bliert. Ne­ben 300.000 m² neu ent­wi­ckel­ter Lo­gis­tik­flä­che hat P3 im letz­ten Jahr elf neue Lo­gis­tik­ob­jek­te in Spa­ni­en mit 337.000 m² ge­kauft. Zu­sätz­lich er­wei­tern Grund­stücks­käu­fe von ins­ge­samt 130 Hekt­ar die Land­bank für den Bau von ins­ge­samt 1,8 Mil­lio­nen m² Hal­len­flä­che. Bau­ge­neh­mi­gun­gen für neue Pro­jekt­ent­wick­lun­gen lie­gen für Po­len, Spa­ni­en, Ita­li­en, die Slo­wa­kei, Tsche­chi­en, Ru­mä­ni­en und Deutsch­land vor. Die­sem Wachs­tum trägt P3 auch mit ei­nem Zu­wachs bei den Mit­ar­bei­tern Rech­nung. Seit der letz­ten Ex­po Re­al hat sich das Team um 35 Pro­zent von 101 auf 136 Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en­spe­zia­lis­ten für Ent­wick­lung, Ver­mie­tung, Ver­wal­tung und Fi­nan­zie­rung er­wei­tert. Ian Worboys, P3 CEO: „Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en ha­ben sich in Eu­ro­pa zu ei­ner der meist­ge­frag­ten As­set­klas­sen ent­wi­ckelt. Die an­hal­ten­de Hoch­kon­junk­tur und die his­to­risch nied­ri­gen Zin­sen trei­ben die Prei­se wei­ter in die Hö­he. Al­ler­dings setzt P3 im Un­ter­schied zu vie­len Mit­be­wer­bern nicht auf schnel­le Ren­di­te durch Bau und Ver­kauf. Wir kau­fen und ent­wi­ckeln Im­mo­bi­li­en für lang­fris­ti­gen Be­stand im ei­ge­nen Port­fo­lio. Ne­ben dem stra­te­gi­schen Zu­kauf von Grund­stü­cken ver­fol­gen wir seit ei­ni­gen Jah­ren den kon­ti­nu­ier­li­chen Aus­bau des Port­fo­li­os und ha­ben uns mit die­ser Stra­te­gie un­ter den Top 10 im Markt eta­bliert.“ Lo­gis­tik­pio­nier in Ös­ter­reich ist üb­ri­gens der Wal­ter Busi­ness-Park, der bei Wie­ner Neu­dorf süd­lich von Wien di­rekt an der Süd­au­to­bahn ei­nen aus­ge­reif­ten Lo­gis­tik- und Bü­ro­park be­treibt. Wal­ter Busi­ness­park ist üb­ri­gens auf der Ex­po Re­al eben­falls ver­tre­ten. Die jüngs­te Bau­stu­fe 7 ist seit 2016 in der Ver­mark­tung und be­reits über 70 Pro­zent aus­ge­las­tet. Sie ist nach dem Ge­bäu­de­be­wer­tungs­sys­tem „GREEN BUIL­DING“ der Eu­ro­päi­schen Uni­on zer­ti­fi­ziert. Ins­ge­samt ver­fügt der WAL­TER BUSI­NESS- PARK über ei­ne Ge­samt­miet­flä­che von 71.000 m² Bü­ro & La­ger. Die Mie­ter­an­zahl stieg im 1. Halb­jahr 2017 auf 70 Un­ter­neh­men aus 15 Na­tio­nen. Die Ge­samt­aus­las­tung liegt bei über 80 Pro­zent. Im Som­mer 2017 wur­de ein neu­es Pro­jekt ge­star­tet: „Mo­der­ni­sie­rung der Bau­stu­fen 1-6“. Ge­plant sind so­wohl ei­ne Mo­der­ni­sie­rung auf den ak­tu­el­len Stand der Tech­nik als auch ei­ne at­trak­ti­ve Fas­sa­den­ge­stal­tung. Meh­re­re Ar­chi­tek­tur­bü­ros wur­den zu Ge­stal­tungs­vor­schlä­gen ein­ge­la­den. Der Schwer­punkt der Un­ter­neh­men WAL­TER IM­MO­BI­LI­EN und CON­TAINEX IM­MO­BI­LI­EN liegt auf der In­ves­ti­ti­on in wert­be­stän­di­ge Wohn­im­mo­bi­li­en so­wie ge­werb­li­che Lie­gen­schaf­ten in aus­ge­such­ten La­gen. Zu un­se­rem Im­mo­bi­li­en- und Lie­gen­schafts­port­fo­lio zäh­len: Wohn­im­mo­bi­li­en in Ber­lin, Wohn­im­mo­bi­li­en in Mün­chen, Wohn­im­mo­bi­li­en in Wien, Ge­wer­be-Lie­gen­schaf­ten in Un­garn, In­dus­trie- Lie­gen­schaf­ten in Russ­land.

Zum Artikel
Hochkarätige Diskutanten: Markus Kuttner (CA Immo), Martin Müller (JPI), Ewald Stückler (t.o.c.), Gerhard Rodler, Hans-Peter Weiss (BIG), Peter Haupt (Hutchinson Drei Austria), v.l.n.r.Hochkarätige Diskutanten: Markus Kuttner (CA Immo), Martin Müller (JPI), Ewald Stückler (t.o.c.), Gerhard Rodler, Hans-Peter Weiss (BIG), Peter Haupt (Hutchinson Drei Austria), v.l.n.r.

Wenn uns Gebäude formen

Cor­po­ra­te Iden­ti­ty, Un­ter­neh­mens­kul­tur, ef­fi­zi­en­tes Ar­bei­ten: Auf die In­nen­ar­chi­tek­tur ei­ner Bü­ro­im­mo­bi­lie wird im­mer mehr Au­gen­merk ge­legt. Wel­che Her­aus-for­de­run­gen das für Bü­ro­ent­wick­ler be­deu­tet, wur­de beim 5 o'clock-Tea dis­ku­tiert. Der Hoch­som­mer ist vor­bei, die Tem­pe­ra­tu­ren sin­ken kon­ti­nu­ier­lich - Zeit für den 5 o'clock-Tea al­so, der sich hier­mit aus der Som­mer­pau­se zu­rück­mel­det. Dies­mal mit ei­nem The­ma, das in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren im­mer ge­wich­ti­ger für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft - be­son­ders im Of­fice-Sek­tor - ge­wor­den ist. Näm­lich: Wie sich die Un­ter­neh­mens­kul­tur von ein­zel­nen Un­ter­neh­men in Bü­ro­ge­bäu­den so ab­bil­den lässt, dass nicht nur das Un­ter­neh­mens­ziel er­reicht wird, son­dern sich die Mit­ar­bei­ter wohl­füh­len und die Cor­po­ra­te Iden­ti­ty sicht­bar ge­macht wird. Das gilt auch für uns: Wäh­rend Sie die­ses Heft in den Hän­den hal­ten, sind wir auch in ein neu­es Bü­ro um­ge­zo­gen, auf den Wie­ner­berg. Hoch­ka­rä­tig war die Dis­kus­si­ons­run­de von ep­me­dia und Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin in der t.o.c.-Lounge mit dem dies­ma­li­gen The­ma "First we shape our buil­dings, then they shape us" be­setzt. Dies­mal zu Gast: Mar­kus Kutt­ner, Group Head of As­set Ma­nage­ment, CA Im­mo, Mar­tin Mül­ler, Ge­schäfts­füh­rer JP Im­mo­bi­li­en, Ewald Stück­ler, Ge­schäfts­füh­rer t.o.c., Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer BIG/ARE, und Pe­ter Haupt, Se­ni­or Head of Pro­cu­re­ment, Lo­gis­tics & Fa­ci­li­ties, Hut­chi­son Drei Aus­tria, un­ter der Mo­de­ra­ti­on von Ger­hard Rod­ler. "Wie beim Au­to­kauf" Bei Bü­ros sol­len et­wa Ar­chi­tek­tur, Auf­tei­lung oder Ein­rich­tung zu ei­nem gu­ten Ar­beits­kli­ma bei­tra­gen und die Un­ter­neh­mens­kul­tur po­si­tiv be­ein­flus­sen. Heißt es al­so in Zu­kunft "of­fe­ne Kul­tur durch of­fe­ne Ar­chi­tek­tur"? Ewald Stück­ler ver­weist in sei­nem Ein­gangs­state­ment zu­nächst ein­mal auf die Fra­ge, wo­her die Un­ter­neh­mens­kul­tur über­haupt kommt: "Es ist wie beim Au­to­kauf. Zu­erst muss ein Un­ter­neh­men de­fi­nie­ren, was über­haupt zum Leit­bild passt. Dar­aus lei­tet sich dann ei­ne Un­ter­neh­mens­kul­tur ab." Die­se kön­ne aber nur funk­tio­nie­ren, wenn sie nicht nur nach au­ßen - al­so durch das Ge­bäu­de bzw. die Ein­rich­tung - sicht­bar ge­macht, son­dern auch von in­nen ge­lebt wird. Sie muss al­so so­wohl vom Ma­nage­ment nach un­ten als auch um­ge­kehrt ge­tra­gen wer­den. "Das be­darf Vor­be­rei­tung, und ge­ra­de bei die­sem The­ma gilt: Speed kills", so Stück­ler. Dann, wenn mit dem Umz­zug die in­ter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on an­ge­passt wird. Chan­ge Ma­nage­ment Das be­stä­tigt auch Hans-Pe­ter Weiss aus ei­ge­ner Er­fah­rung - BIG und ARE sind ih­rer­seits in ein neu­es Bü­ro (DENK DREI, Anm.) um­ge­sie­delt. "Das brach­te ei­nen gan­zen Mix an Ver­än­de­run­gen, ein The­ma war da­bei Chan­ge Ma­nage­ment. Vor fünf Jah­ren ha­ben wir ei­nen Stra­te­gie- und Pla­nungs­pro­zess zur Neu­aus­rich­tung des Un­ter­neh­mens ge­star­tet." Da­bei wur­den al­le Ebe­nen des Un­ter­neh­mens ein­ge­bun­den. Zwei As­pek­te wa­ren da­bei we­sent­lich: "Ei­ner­seits ist un­ser Un­ter­neh­men ge­wach­sen, wes­we­gen wir auch mehr Platz ge­braucht ha­ben. An­de­rer­seits be­dingt ein grö­ße­res Un­ter­neh­men auch neue For­men der Kom­mu­ni­ka­ti­on", führt der BIG-CEO aus. Und das müs­se of­fen und breit kom­mu­ni­ziert wer­den, um Ängs­te bei Mit­ar­bei­tern ab­zu­bau­en. Mehr­ma­li­ge Um­zü­ge und Chan­ge Ma­nage­ment-Pro­zes­se hat auch Hut­chi­son Drei Aus­tria hin­ter sich. Pe­ter Haupt: "Auch wir hat­ten ei­nen Len­kungs­aus­schuss ein­ge­lei­tet und mit den Mit­ar­bei­tern und Ab­tei­lun­gen dis­ku­tiert und ver­sucht, die Bü­ro­räum­lich­kei­ten nach den neu­en Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Un­ter­neh­mens­leit­li­ni­en zu pla­nen." Das sei gut an­ge­nom­men wor­den. Her­aus­for­de­rung für De­ve­l­oper Dass Un­ter­neh­mens­kul­tu­ren in Bü­ro­räum­lich­kei­ten wach­sen kön­nen, stellt al­ler­dings Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler und As­set­ma­na­ger vor Her­aus­for­de­run­gen. "Da sind wir tag­täg­lich ge­for­dert, un­se­re Im­mo­bi­li­en ein Stück neu zu er­fin­den", kom­men­tiert Mar­kus Kutt­ner. Denn die Ver­trags­zei­ten wer­den kür­zer ge­hal­ten, aber die In­no­va­tio­nen der Un­ter­neh­men stär­ker ge­lebt. "Wir müs­sen da­her bei der Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung vor­aus­schau­en­der pla­nen", er­klärt der CA Im­mo-As­set­ma­na­ger. Auch JP hat mitt­ler­wei­le ein Bü­ro­ob­jekt, das Te­le­graf 7, ent­wi­ckelt und mitt­ler­wei­le be­zo­gen. JP-Ge­schäfts­füh­rer Mar­tin Mül­ler: "Auch das war nicht ein­fach, weil wir ge­wach­se­ne Struk­tu­ren ha­ben. Die­se in zu trans­fe­rie­ren, war nicht ein­fach." Ob­wohl man mit 50 Mit­ar­bei­tern ein klei­ne­res Un­ter­neh­men dar­stellt, war der Um­zug mit Chan­ge Ma­nage­ment ähn­lich wie bei ei­ner gro­ßen Fir­ma. Und das, was man beim Wohn­bau hin­sicht­lich Emo­tio­na­li­sie­rung ge­lernt ha­be, ha­be man in den Ge­wer­be­be­reich im­ple­men­tiert, er­klärt Mül­ler. Auch mit Gim­micks wie et­wa ei­nem Fit­ness­raum oder ei­ner bü­ro­ei­ge­nen Sui­te.

Zum Artikel

Mitarbeiter Immobilienverwaltung WEG (m/w)

EHL Immobilien ... zum Inserat