Immofinanz ist Russland-Portfolio los

Erlös deutlich unter Buchwert

von Gerhard Rodler

Die Immofinanz hat - wie erwartet - ihr Einzelhandelsportfolio in Moskau in einem Share Deal an die russische FORT Group verkauf. Damit ist jetzt auch der Weg für die geplante Übernahme der CA Immo frei.
Das Closing wird bis Ende Dezember 2017 nach Erfüllung üblicher Closing-Bedingungen erwartet. Hierzu zählt auch die Refinanzierung des Portfolios durch die Fort Group.
Zuzüglich Finanzpassiva beläuft sich der Kaufpreis für das Bruttovermögen auf umgerechnet bis zu rund 901 Millionen Euro, das entspricht einem Kaufpreis für das Reinvermögen von bis zu umgerechnet rund 226 Millionen Euro. Dem steht ein - in den letzten Jahren bereits abgewerteter - Buchwert von zuletzt 976,4 Millionen Euro gegenüber.
Laut Unternehmensinformation bringt dieser Deal bei der erwarteten Endkonsolidierung auf das Konzerneigenkapital ein Minus von rund 169 Millionen Euro. Das sind 15 Cent je Aktie. Dem steht ein Upside aus Earn-outs und Steuerrückerstattungen von umgerechnet bis zu rund 151 Millionen Euro Euro gegenüber.
Die Fort Group ist ein zentraler Player am St. Petersburger Einzelhandelsimmobilienmarkt, der mit dieser Akquisition nach Moskau expandiert. Verkaufsgegenstand ist jene österreichische Beteiligungsholding, in der sämtliche Beteiligungen an Objektgesellschaften, die das Einzelhandelsportfolio Moskau halten, zusammengefasst sind. Die Transaktion erfolgt als Share Deal, womit das gesamte zur Veräußerung gehaltene Vermögen (per 30. Juni 2017: 1.068 Millionen Euro) und die gesamten zur Veräußerung gehaltenen Verbindlichkeiten (per 30. Juni 2017: 822 Mllionen Euro) des Einzelhandelsportfolios Moskau auf die Fort Group übergehen. Der darin enthaltene Wert des Immobilienvermögens betrug insgesamt 976 Millionen Euro. Zusätzlich übernimmt die Fort Group noch eine russische Grundbesitzgesellschaft (Immobilienvermögen per 30. Juni 2017: 4 Millionen Euro). Das abgehende Reinvermögen beträgt per 30. Juni 2017 insgesamt 250 Millionen Euro. „Der Verkauf ermöglicht eine unmittelbare Eigenkapitalfreisetzung und resultiert in einer deutlichen Reduktion der Finanzverbindlichkeiten sowie der durchschnittlichen Finanzierungskosten. Außerdem ist mit dem Verkauf zukünftig kein weiterer, die Liquidität belastender Eigenkapitalzuschuss für das russische Einzelhandelsportfolio erforderlich“, sagt dazu Oliver Schumy, CEO der Immofinanz. „Die Immofinanz kann sich damit vollumfänglich auf ihr weiteres Wachstum zu einem der größten Player am europäischen Gewerbeimmobilienmarkt konzentrieren.“ Das Einzelhandelsportfolio Moskau weist per 30. Juni 2017 einen Loan-to-Value von 69,1 Prozent auf.

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Ich bin dabei: re.comm 2017

Ursula Simacek auf dem Real Estate Leaders Summit

von Ursula Simacek, Simacek Facility Management Group

Ursula SimacekUrsula Simacek

„Wer den perfekten Raum für anregende Gespräche und spannende Vorträge sucht, wird bei der re.comm fündig. Der abwechslungsreiche Mix begeistert - persönlich und fachlich. Durch den hervorragenden Content wird die Immobilienbranche in die richtige Richtung gebracht und kann so langfristig erfolgreich bleiben.“

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McMakler kommt nach Österreich

Aufstieg in die Top 5 als Ziel

von Stefan Posch

2015 wurde mit der Einführung des Bestellerprinzip in Deutschland das Startup McMakler gegründet, das Vermarktungsdienstleistungen rund um den Verkauf und die Vermietung privater und gewerblicher Immobilien anbietet. Heute ist das Unternehmen laut eigenen Angaben der wachstumsstärkste Immobilienmakler Deutschlands und verfügt über ein eigenes Netzwerk von über 112 Maklern. Jetzt bietet McMakler auch in Österreich Maklerleistungen zu Fixpreisen an. Bei Vermietungen liegen die Preise je nach Mietpreis zwischen 498 und 1.498 Euro. „Für McMakler hatte Österreich immer oberste Priorität bei einer möglichen Expansion“, erklärt Heintzenberg der zusammen mit Lukas Pieczonka McMakler gegründet hat und die Geschäfte führt. Ein Grund dafür sind die steigende Investitionen aus Deutschland in den österreichischen Ballungszentren, ein anderer die ähnlichen rechtlichen Rahmenbedingungen, wie in Deutschland. Die Ziele für den österreichischen Markt sind ambitioniert. „Wir wollen mittelfristig in die Top 5 der landesweit tätigen Makler aufsteigen“, so Heintzenberg. Man sei die einzigen, die „sehr technologieaffin sind und gleichzeitig dem persönlichen Kontakt und der umfassenden Beratung sehr hohen Wert beimessen.“ „Wir bringen das Beste aus der Online- und der Offlinewelt für unsere Kunden zusammen“, ist Heintzenberg überzeugt.

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Die Zukunft ist jetzt

FuturePropTech Vienna

von Barbara Wallner

Was heißt eigentlich PropTech? Es steht für Property Technology, die digitale Seite der Immobilienbranche. Und dass die immer wichtiger wird ist kein Geheimnis. Deshalb steht sie auch im Mittelpunkt des Kongresses Future: PropTech Vienna, der am 9. November in den Wiener Sofiensälen stattfand. BIM, Datenschutz, digitale Immobiliensuche oder das Internet of Things werden in Zukunft eine noch größere Rolle spielen, als sie das jetzt schon tun. Die Frage, die sich die Branche nun stellen muss ist: sind wir dafür bereit? Der österreichischen Immobilienbranche geht es gut. Und wem es gut geht, der läuft immer Gefahr, zu bequem zu werden. Passiert das auch in Österreich? Antworten gibt es im Videobericht.

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Patrizia übernimmt IVG-Tochter Triuva

Patrizias Immovermögen steigt auf 30 Milliarden Euro

von Charles Steiner

Schon seit Mai Zeit versuchte die IVG, ihre Tochter Triuva zu verkaufen und hatte einen strukturierten Verkaufsprozess gestartet. Am Ende gab es drei Interessenten, wobei jetzt die Patrizia den Zuschlag erhalten hat. Der Immobilieninvestor Patrizia schweigt jedoch über den Kaufpreis. Allerdings wird in der Branche kolportiert, dass der Kaufpreis um die 200 Millionen Euro betragen haben könnte - der Firmenwert der Triuva liegt jedenfalls bei 185 Millionen Euro. Mit dem Erwerb hat sich das Immobilienvermögen der Patrizia jedenfallls auf einen Schlag um 50 Prozent auf nunmehr 30 Milliarden Euro erhöht. Damit rangiert die Patrizia - laut eigenen Angaben - unter den Top Ten der europäischen Immobilieninvestoren. Erst vor wenigen Wochen hatte die Patrizia den dänischen Immobiliendachfondsanbieter Sparinvest Property Investors übernommen. Unter den Mitbietern waren zuletzt neben Patrizia auch DIC Asset und die Hamburg Trust.

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Dresden ist das "bessere" Berlin

Riesiger Wohungsbedarf, noch günstige Grundstücke:

von Gerhard Rodler

Dresden wächst und damit der akute Bedarf an neuen Wohnungen: Seit 2011 ist die Einwohnerzahl um über 30.000 Menschen gestiegen. Vor diesem Hintergrund hat Aengevelt-Research den quantitativen Wohnungsneubaubedarf in Dresden für den Zeitraum 2017-2030 analysiert.
Ergebnis: Insgesamt beträgt der Neubaubedarf in Dresden bis 2030 rd. 52.200 Wohnungen. Dies entspricht einer mittleren Fertigstellungsquote von durchschnittlich 3.700 Wohnungen pro Jahr.
Dazu Frank Korablin von Aengevelt-Research: „Dass Dresden für Menschen vieler Altersklassen immer interessanter wird, zeigt die Entwicklung der Einwohnerzahlen in den letzten Jahren. Gleichzeitig zeigt sich auch eine positive Entwicklung am Dresdner Wohnungsmarkt: So hat sich die Zahl der Fertigstellungen in den Jahren 2012-2016 mit im Durchschnitt rd. 1.400 Neubauwohnungen pro Jahr im Vergleich zum Zeitraum 2000-2011 nahezu verdoppelt. Die Zahl der Baugenehmigungen hat sich mit durchschnittlich 2.350 Neubauwohnungen pro Jahr sogar fast verdreifacht.“ Anett Richter, Niederlassungsleiterin von Aengevelt Dresden, und führt weiter aus: „Der Vergleich dieser Zahlen mit dem analysierten zukünftigen Bedarf von jährlich durchschnittlich 3.700 Neubauwohnungen bis 2030, also durchgängig über die nächsten 14 Jahre, zeigt aber auch, dass die Anstrengungen noch weiter verstärkt werden müssen.“

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TLG sammelt wieder Kapital ein

Rund 100 Millionen frisches Geld von Institutionellen:

von Gerhard Rodler

Die TLG Immobilien AG holte sich junges Kapital und zwar durch Ausgabe von bis zu ca. 7,4 Millionen neuen Aktien gegen Bareinlage und unter Ausschluss des Bezugsrechts der bestehenden Aktionäre. Dies entspricht einem Anstieg von rund 7,8 Prozent des derzeitigen Grundkapitals. Damit hat sich das Grundkapital nach der Eintragung der Kapitalerhöhung auf rund 102,0 Millionen Euro erhöht. Der Deal lief in der Vorwoche.
Die neuen Aktien sollen heute zum Handel zugelassen und am 15. November 2017 in die bestehende Notierung im Teilbereich des regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen werden. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2017 voll gewinnberechtigt. Settlement/Closing der Transaktion findet voraussichtlich am 15. November 2017 statt. Die TLG Immobilien AG hat eine marktübliche Lock-up Periode von drei Monaten vereinbart.
Die TLG Immobilien AG beabsichtigt, die Nettoerlöse aus der Privatplatzierung zur Finanzierung kürzlich erfolgter sowie zukünftiger Akquisitionen und für allgemeine Gesellschaftszwecke zu verwenden. Wenngleich die TLG Immobilien AG beabsichtigt, einen maximalen Netto LTV von 45 Prozent zu erhalten, wird sie in Zukunft auch erwägen, weiteres Fremdkapital aufzunehmen und die sich daraus ergebenden Mittel für weitere Akquisitionen zu verwenden.

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Neues PropTech am Start

puck immobilien app für Entwickler und Verwalter

von Charles Steiner

Dank der stetig fortschreitenden Digitalisierung kommen immer mehr PropTechs mit neue Ideen auf den Markt. Und dieser Markt bringt auch immer mehr neue Player in die Branche. Jetzt will ein weiteres PropTech reüssieren, dass sich vor allem an Entwickler und Hausverwalter richtet. Es heißt „puck“ und soll besonders den sozialen Bereich in Grätzeln abdecken, hinter dem Unternehmen puck immobilien app service GmbH steht Rendity-Mitgründer Tobias Leodolter.
Derzeit existiert eine Beta-Version der App, im ersten Quartal des kommenden Jahres soll sie dann endgültig gelauncht werden. Laut Beschreibung handelt es sich hier um eine Smartphone-Applikation, mittels derer der Kontakt zwischen Mietern, Verwaltern und Entwicklern vereinfacht und damit das schwarze Brett obsolet werden soll.
Die Idee hinter puck: „Wir wollen die Anonymität der Großstadt aufbrechen und die Menschen in ihrem Grätzel miteinander verbinden. Denn das Community-Thema gewinnt immer mehr an Bedeutung - in vielerlei Hinsicht“, so Tobias Leodolter, Managing Director von puck. „Bis dato wurde vielerorts bereits intensiv über Smart-Solutions und Smart-Living diskutiert. Viel Technik und zahlreiche Annehmlichkeiten sind von Dienstleistern in Häusern, Wohnungen und Büros auch schon implementiert. Unser Anspruch ist aber weitaus umfassen-der. Wir werden uns neben den technischen Aspekten auch auf soziale Faktoren fokussieren, die das Zusammenleben in Communities wesentlich bereichern können.“ Ziel dahinter: Eine nachhaltige Win-Win-Situation für Hausverwaltungen, Eigentümer und Mieter

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Flaute am britischen Immomarkt

Preise stagnieren, Nachfrage geht zurück

von Gerhard Rodler

Der britische Immobilienmarkt muss sich Experten zufolge auf eine längere Durststrecke einstellen. Nach jahrelangem Aufwärtstrend dürften die Preise nur noch moderat steigen und womöglich hinter der Inflation zurückbleiben. Diese Nachricht ging durch am Wochenende durch britischen Medien, die sich auf einen Umfrage bei Fachleuten beziehen. Demnach dürften die Preise in diesem Jahr nur noch um 2,5 Prozent zulegen, 2018 um 2,3 Prozent und 2019 um drei Prozent. Zum Vergleich: Im Vorjahr gab es noch ein Plus von 7,2 Prozent. Der britische Immobilienmarkt war - mit Ausnahme der Finanzkrise - zuletzt mehr als zwei Jahrzehnte im Aufwind.
Für das besonders teure London sagen die Experten im laufenden Jahr sogar nur ein Mini-Plus von 0,3 Prozent voraus. Im nächsten Jahr dürften die Preise in der Hauptstadt dann um zwei Prozent zulegen und 2019 um 2,5 Prozent. „Die Preise sind in den vergangenen sieben Monaten scheinbar zum Stillstand gekommen“, sagte Commerzbank-Analyst Peter Dixon. Hier stelle sich die Frage, wie stark sich das Referendum für einen britischen EU-Austritt vom Juni auswirke. In den Quartalsdaten schlage sich das Brexit-Votum bereits nieder und dürfte weiter für Verunsicherung sorgen.

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LaSalle mit neuer Europa-Struktur

Neue Position Head of Continental Europe geschaffen

von Stefan Posch

Der Immobilieninvestmentmanager LaSalle hat seine Europa-Organisation neu geordnet und die Position eines Head of Continental Europe in Paris geschaffen. Der bisherige Frankreich-Länderchef Karim Habra wird diese mit sofortige Wirkung übernehmen und damit alle Aktivitäten im Bereich Akquisition, Asset Management und Fonds-Management in Europa verantworten. Die Positionen der Länderchefs in Kontinentaleuropa wurden abgeschafft. "Ich freue mich auf die Herausforderung, die Verantwortung für das kontinentaleuropäische Geschäft von LaSalle zu übernehmen. Mit Hilfe unserer vielen Talente werden wir das Unternehmen weiter voranbringen, Wachstum für unsere paneuropäischen Fonds und unsere Kunden generierend. Dazu gehört selbstverständlich auch die Weiterentwicklung unserer Unternehmensstrategie", lässt Habra via Aussendung mitteilen.
In der Neuorganisation übernimmt Claus P. Thomas weiterhin die Rolle des Vorsitzenden der Geschäftsführung der deutschen LaSalle KVG und, ebenfalls wie bisher, die eines Geschäftsführers der LaSalle GmbH, München. Auch David A. Ironside bleibt weiterhin Chief Investment Officer (CIO) für den Kontinent und verantwortlich für das Fonds-Management in den anderen europäischen Ländern.

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Corestate-Gründer is back

Jetzt als Berater verpflichtet

von Gerhard Rodler

Ralph Winter hatte die Corestate (diese hat in Österreich erst kürzlich das Triiiple gekauft) seinerzeit gegründet. 2009 hatte er dann das Family Office W5 Group GmbH gegründet, das weltweit in Immobilien und Private Equity investiert. Durch die W5 Group GmbH ist Ralph Winter einer der aktivsten Investoren in Corestates Club Deals.
Jetzt ist Winter bei der Corestate wieder aktiv, uns zwar als Berater im Bereich Unternehmensstrategie. Soeben wurde ein entsprechender Beratervertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren abgeschlossen.
Seine Funktion als Senior Advisor der Corestate bezieht sich vor allem auf die Ausrichtung der Unternehmensstrategie, die Entwicklung neuer Investmentprodukte sowie den Ausbau des internationalen Netzwerks von Kunden und Investoren.
Winter: „Vor allem, wenn das Marktumfeld turbulenter wird, werden Corestates Einnahmequellen noch stärker wachsen. Unser organisches Wachstum ist dabei der Schlüssel zum Erfolg, und Zukäufe wie der der Hannover Leasing treiben die Entwicklung zusätzlich an. Corestate hat ein enormes internationales Wachstumspotential, aber wir werden Schritt für Schritt wachsen, und nur basierend auf den gleichen Qualitätsanforderungen wie in unserem Kernmarkt Deutschland.“ Thomas Landschreiber, Co-Founder und Chief Investment Officer: „Ralph hat ein einzigartiges Gespür für aufkommende Markttrends und Opportunitäten.“ Ralph Winter ist Gründer und Senior Advisor der Corestate Capital Group sowie Vorsitzender des Investment Committees. Er verfügt über 27 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche. Ralph Winter hat im Laufe seiner Karriere für Immobilieninvestitionen Eigenkapital in Höhe von 7 Milliarden Euro beschafft.

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Aufstieg in die Top 5 als Ziel

McMakler kommt nach Österreich

von Stefan Posch

2015 wur­de mit der Ein­füh­rung des Be­stel­ler­prin­zip in Deutsch­land das Star­t­up McMak­ler ge­grün­det, das Ver­mark­tungs­dienst­leis­tun­gen rund um den Ver­kauf und die Ver­mie­tung pri­va­ter und ge­werb­li­cher Im­mo­bi­li­en an­bie­tet. Heu­te ist das Un­ter­neh­men laut ei­ge­nen An­ga­ben der wachs­tums­stärks­te Im­mo­bi­li­en­mak­ler Deutsch­lands und ver­fügt über ein ei­ge­nes Netz­werk von über 112 Mak­lern. Jetzt bie­tet McMak­ler auch in Ös­ter­reich Mak­ler­leis­tun­gen zu Fix­prei­sen an. Bei Ver­mie­tun­gen lie­gen die Prei­se je nach Miet­preis zwi­schen 498 und 1.498 Eu­ro. „Für McMak­ler hat­te Ös­ter­reich im­mer obers­te Prio­ri­tät bei ei­ner mög­li­chen Ex­pan­si­on“, er­klärt Heint­zen­berg der zu­sam­men mit Lu­kas Piec­zon­ka McMak­ler ge­grün­det hat und die Ge­schäf­te führt. Ein Grund da­für sind die stei­gen­de In­ves­ti­tio­nen aus Deutsch­land in den ös­ter­rei­chi­schen Bal­lungs­zen­tren, ein an­de­rer die ähn­li­chen recht­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen, wie in Deutsch­land. Die Zie­le für den ös­ter­rei­chi­schen Markt sind am­bi­tio­niert. „Wir wol­len mit­tel­fris­tig in die Top 5 der lan­des­weit tä­ti­gen Mak­ler auf­stei­gen“, so Heint­zen­berg. Man sei die ein­zi­gen, die „sehr tech­no­lo­gie­af­fin sind und gleich­zei­tig dem per­sön­li­chen Kon­takt und der um­fas­sen­den Be­ra­tung sehr ho­hen Wert bei­mes­sen.“ „Wir brin­gen das Bes­te aus der On­line- und der Off­line­welt für un­se­re Kun­den zu­sam­men“, ist Heint­zen­berg über­zeugt.

FuturePropTech Vienna

Die Zukunft ist jetzt

von Barbara Wallner

Was heißt ei­gent­lich PropTech? Es steht für Pro­per­ty Tech­no­lo­gy, die di­gi­ta­le Sei­te der Im­mo­bi­li­en­bran­che. Und dass die im­mer wich­ti­ger wird ist kein Ge­heim­nis. Des­halb steht sie auch im Mit­tel­punkt des Kon­gres­ses Fu­ture: PropTech Vi­en­na, der am 9. No­vem­ber in den Wie­ner So­fi­en­sä­len statt­fand. BIM, Da­ten­schutz, di­gi­ta­le Im­mo­bi­li­en­su­che oder das In­ter­net of Things wer­den in Zu­kunft ei­ne noch grö­ße­re Rol­le spie­len, als sie das jetzt schon tun. Die Fra­ge, die sich die Bran­che nun stel­len muss ist: sind wir da­für be­reit? Der ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­bran­che geht es gut. Und wem es gut geht, der läuft im­mer Ge­fahr, zu be­quem zu wer­den. Pas­siert das auch in Ös­ter­reich? Ant­wor­ten gibt es im Vi­de­obe­richt.
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Patrizias Immovermögen steigt auf 30 Milliarden Euro

Patrizia übernimmt IVG-Tochter Triuva

von Charles Steiner

Schon seit Mai Zeit ver­such­te die IVG, ih­re Toch­ter Tri­uva zu ver­kau­fen und hat­te ei­nen struk­tu­rier­ten Ver­kaufs­pro­zess ge­star­tet. Am En­de gab es drei In­ter­es­sen­ten, wo­bei jetzt die Pa­tri­zia den Zu­schlag er­hal­ten hat. Der Im­mo­bi­li­en­in­ves­tor Pa­tri­zia schweigt je­doch über den Kauf­preis. Al­ler­dings wird in der Bran­che kol­por­tiert, dass der Kauf­preis um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro be­tra­gen ha­ben könn­te - der Fir­men­wert der Tri­uva liegt je­den­falls bei 185 Mil­lio­nen Eu­ro. Mit dem Er­werb hat sich das Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen der Pa­tri­zia je­den­fallls auf ei­nen Schlag um 50 Pro­zent auf nun­mehr 30 Mil­li­ar­den Eu­ro er­höht. Da­mit ran­giert die Pa­tri­zia - laut ei­ge­nen An­ga­ben - un­ter den Top Ten der eu­ro­päi­schen Im­mo­bi­li­en­in­ves­to­ren. Erst vor we­ni­gen Wo­chen hat­te die Pa­tri­zia den dä­ni­schen Im­mo­bi­li­en­dach­fonds­an­bie­ter Spar­in­vest Pro­per­ty In­ves­tors über­nom­men. Un­ter den Mit­bie­tern wa­ren zu­letzt ne­ben Pa­tri­zia auch DIC As­set und die Ham­burg Trust.

Riesiger Wohungsbedarf, noch günstige Grundstücke:

Dresden ist das "bessere" Berlin

von Gerhard Rodler

Dres­den wächst und da­mit der aku­te Be­darf an neu­en Woh­nun­gen: Seit 2011 ist die Ein­woh­ner­zahl um über 30.000 Men­schen ge­stie­gen. Vor die­sem Hin­ter­grund hat Aen­ge­velt-Re­se­arch den quan­ti­ta­ti­ven Woh­nungs­neu­bau­be­darf in Dres­den für den Zeit­raum 2017-2030 ana­ly­siert.
Er­geb­nis: Ins­ge­samt be­trägt der Neu­bau­be­darf in Dres­den bis 2030 rd. 52.200 Woh­nun­gen. Dies ent­spricht ei­ner mitt­le­ren Fer­tig­stel­lungs­quo­te von durch­schnitt­lich 3.700 Woh­nun­gen pro Jahr.
Da­zu Frank Ko­r­ab­lin von Aen­ge­velt-Re­se­arch: „Dass Dres­den für Men­schen vie­ler Al­ters­klas­sen im­mer in­ter­es­san­ter wird, zeigt die Ent­wick­lung der Ein­woh­ner­zah­len in den letz­ten Jah­ren. Gleich­zei­tig zeigt sich auch ei­ne po­si­ti­ve Ent­wick­lung am Dresd­ner Woh­nungs­markt: So hat sich die Zahl der Fer­tig­stel­lun­gen in den Jah­ren 2012-2016 mit im Durch­schnitt rd. 1.400 Neu­bau­woh­nun­gen pro Jahr im Ver­gleich zum Zeit­raum 2000-2011 na­he­zu ver­dop­pelt. Die Zahl der Bau­ge­neh­mi­gun­gen hat sich mit durch­schnitt­lich 2.350 Neu­bau­woh­nun­gen pro Jahr so­gar fast ver­drei­facht.“ Anett Rich­ter, Nie­der­las­sungs­lei­te­rin von Aen­ge­velt Dres­den, und führt wei­ter aus: „Der Ver­gleich die­ser Zah­len mit dem ana­ly­sier­ten zu­künf­ti­gen Be­darf von jähr­lich durch­schnitt­lich 3.700 Neu­bau­woh­nun­gen bis 2030, al­so durch­gän­gig über die nächs­ten 14 Jah­re, zeigt aber auch, dass die An­stren­gun­gen noch wei­ter ver­stärkt wer­den müs­sen.“
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Rund 100 Millionen frisches Geld von Institutionellen:

TLG sammelt wieder Kapital ein

von Gerhard Rodler

Die TLG Im­mo­bi­li­en AG hol­te sich jun­ges Ka­pi­tal und zwar durch Aus­ga­be von bis zu ca. 7,4 Mil­lio­nen neu­en Ak­ti­en ge­gen Bar­ein­la­ge und un­ter Aus­schluss des Be­zugs­rechts der be­ste­hen­den Ak­tio­nä­re. Dies ent­spricht ei­nem An­stieg von rund 7,8 Pro­zent des der­zei­ti­gen Grund­ka­pi­tals. Da­mit hat sich das Grund­ka­pi­tal nach der Ein­tra­gung der Ka­pi­tal­er­hö­hung auf rund 102,0 Mil­lio­nen Eu­ro er­höht. Der Deal lief in der Vor­wo­che.
Die neu­en Ak­ti­en sol­len heu­te zum Han­del zu­ge­las­sen und am 15. No­vem­ber 2017 in die be­ste­hen­de No­tie­rung im Teil­be­reich des re­gu­lier­ten Mark­tes mit wei­te­ren Zu­las­sungs­fol­ge­pflich­ten (Pri­me Stan­dard) an der Frank­fur­ter Wert­pa­pier­bör­se ein­be­zo­gen wer­den. Die neu­en Ak­ti­en sind ab dem 1. Ja­nu­ar 2017 voll ge­winn­be­rech­tigt. Sett­le­ment/Clo­sing der Trans­ak­ti­on fin­det vor­aus­sicht­lich am 15. No­vem­ber 2017 statt. Die TLG Im­mo­bi­li­en AG hat ei­ne markt­üb­li­che Lock-up Pe­ri­ode von drei Mo­na­ten ver­ein­bart.
Die TLG Im­mo­bi­li­en AG be­ab­sich­tigt, die Net­to­er­lö­se aus der Pri­vat­plat­zie­rung zur Fi­nan­zie­rung kürz­lich er­folg­ter so­wie zu­künf­ti­ger Ak­qui­si­tio­nen und für all­ge­mei­ne Ge­sell­schafts­zwe­cke zu ver­wen­den. Wenn­gleich die TLG Im­mo­bi­li­en AG be­ab­sich­tigt, ei­nen ma­xi­ma­len Net­to LTV von 45 Pro­zent zu er­hal­ten, wird sie in Zu­kunft auch er­wä­gen, wei­te­res Fremd­ka­pi­tal auf­zu­neh­men und die sich dar­aus er­ge­ben­den Mit­tel für wei­te­re Ak­qui­si­tio­nen zu ver­wen­den.

puck immobilien app für Entwickler und Verwalter

Neues PropTech am Start

von Charles Steiner

Dank der ste­tig fort­schrei­ten­den Di­gi­ta­li­sie­rung kom­men im­mer mehr PropTechs mit neue Ide­en auf den Markt. Und die­ser Markt bringt auch im­mer mehr neue Play­er in die Bran­che. Jetzt will ein wei­te­res PropTech re­üs­sie­ren, dass sich vor al­lem an Ent­wick­ler und Haus­ver­wal­ter rich­tet. Es heißt „puck“ und soll be­son­ders den so­zia­len Be­reich in Grät­zeln ab­de­cken, hin­ter dem Un­ter­neh­men puck im­mo­bi­li­en app ser­vice GmbH steht Ren­di­ty-Mit­grün­der To­bi­as Leo­dol­ter.
Der­zeit exis­tiert ei­ne Be­ta-Ver­si­on der App, im ers­ten Quar­tal des kom­men­den Jah­res soll sie dann end­gül­tig ge­launcht wer­den. Laut Be­schrei­bung han­delt es sich hier um ei­ne Smart­pho­ne-Ap­pli­ka­ti­on, mit­tels de­rer der Kon­takt zwi­schen Mie­tern, Ver­wal­tern und Ent­wick­lern ver­ein­facht und da­mit das schwar­ze Brett ob­so­let wer­den soll.
Die Idee hin­ter puck: „Wir wol­len die An­ony­mi­tät der Groß­stadt auf­bre­chen und die Men­schen in ih­rem Grät­zel mit­ein­an­der ver­bin­den. Denn das Com­mu­ni­ty-The­ma ge­winnt im­mer mehr an Be­deu­tung - in vie­ler­lei Hin­sicht“, so To­bi­as Leo­dol­ter, Ma­na­ging Di­rec­tor von puck. „Bis da­to wur­de vie­ler­orts be­reits in­ten­siv über Smart-So­lu­ti­ons und Smart-Li­ving dis­ku­tiert. Viel Tech­nik und zahl­rei­che An­nehm­lich­kei­ten sind von Dienst­leis­tern in Häu­sern, Woh­nun­gen und Bü­ros auch schon im­ple­men­tiert. Un­ser An­spruch ist aber weit­aus um­fas­sen-der. Wir wer­den uns ne­ben den tech­ni­schen As­pek­ten auch auf so­zia­le Fak­to­ren fo­kus­sie­ren, die das Zu­sam­men­le­ben in Com­mu­nities we­sent­lich be­rei­chern kön­nen.“ Ziel da­hin­ter: Ei­ne nach­hal­ti­ge Win-Win-Si­tua­ti­on für Haus­ver­wal­tun­gen, Ei­gen­tü­mer und Mie­ter
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Preise stagnieren, Nachfrage geht zurück

Flaute am britischen Immomarkt

von Gerhard Rodler

Der bri­ti­sche Im­mo­bi­li­en­markt muss sich Ex­per­ten zu­fol­ge auf ei­ne län­ge­re Durst­stre­cke ein­stel­len. Nach jah­re­lan­gem Auf­wärts­trend dürf­ten die Prei­se nur noch mo­de­rat stei­gen und wo­mög­lich hin­ter der In­fla­ti­on zu­rück­blei­ben. Die­se Nach­richt ging durch am Wo­chen­en­de durch bri­ti­schen Me­di­en, die sich auf ei­nen Um­fra­ge bei Fach­leu­ten be­zie­hen. Dem­nach dürf­ten die Prei­se in die­sem Jahr nur noch um 2,5 Pro­zent zu­le­gen, 2018 um 2,3 Pro­zent und 2019 um drei Pro­zent. Zum Ver­gleich: Im Vor­jahr gab es noch ein Plus von 7,2 Pro­zent. Der bri­ti­sche Im­mo­bi­li­en­markt war - mit Aus­nah­me der Fi­nanz­kri­se - zu­letzt mehr als zwei Jahr­zehn­te im Auf­wind.
Für das be­son­ders teu­re Lon­don sa­gen die Ex­per­ten im lau­fen­den Jahr so­gar nur ein Mi­ni-Plus von 0,3 Pro­zent vor­aus. Im nächs­ten Jahr dürf­ten die Prei­se in der Haupt­stadt dann um zwei Pro­zent zu­le­gen und 2019 um 2,5 Pro­zent. „Die Prei­se sind in den ver­gan­ge­nen sie­ben Mo­na­ten schein­bar zum Still­stand ge­kom­men“, sag­te Com­merz­bank-Ana­lyst Pe­ter Di­xon. Hier stel­le sich die Fra­ge, wie stark sich das Re­fe­ren­dum für ei­nen bri­ti­schen EU-Aus­tritt vom Ju­ni aus­wir­ke. In den Quar­tals­da­ten schla­ge sich das Brex­it-Vo­tum be­reits nie­der und dürf­te wei­ter für Ver­un­si­che­rung sor­gen.
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Neue Position Head of Continental Europe geschaffen

LaSalle mit neuer Europa-Struktur

von Stefan Posch

Der Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­ma­na­ger La­Sal­le hat sei­ne Eu­ro­pa-Or­ga­ni­sa­ti­on neu ge­ord­net und die Po­si­ti­on ei­nes Head of Con­ti­nen­tal Eu­ro­pe in Pa­ris ge­schaf­fen. Der bis­he­ri­ge Frank­reich-Län­der­chef Ka­rim Ha­bra wird die­se mit so­for­ti­ge Wir­kung über­neh­men und da­mit al­le Ak­ti­vi­tä­ten im Be­reich Ak­qui­si­ti­on, As­set Ma­nage­ment und Fonds-Ma­nage­ment in Eu­ro­pa ver­ant­wor­ten. Die Po­si­tio­nen der Län­der­chefs in Kon­ti­nen­tal­eu­ro­pa wur­den ab­ge­schafft. "Ich freue mich auf die Her­aus­for­de­rung, die Ver­ant­wor­tung für das kon­ti­nen­tal­eu­ro­päi­sche Ge­schäft von La­Sal­le zu über­neh­men. Mit Hil­fe un­se­rer vie­len Ta­len­te wer­den wir das Un­ter­neh­men wei­ter vor­an­brin­gen, Wachs­tum für un­se­re pan­eu­ro­päi­schen Fonds und un­se­re Kun­den ge­ne­rie­rend. Da­zu ge­hört selbst­ver­ständ­lich auch die Wei­ter­ent­wick­lung un­se­rer Un­ter­neh­mens­stra­te­gie", lässt Ha­bra via Aus­sen­dung mit­tei­len.
In der Neu­or­ga­ni­sa­ti­on über­nimmt Claus P. Tho­mas wei­ter­hin die Rol­le des Vor­sit­zen­den der Ge­schäfts­füh­rung der deut­schen La­Sal­le KVG und, eben­falls wie bis­her, die ei­nes Ge­schäfts­füh­rers der La­Sal­le GmbH, Mün­chen. Auch Da­vid A. Iron­side bleibt wei­ter­hin Chief In­vest­ment Of­fi­cer (CIO) für den Kon­ti­nent und ver­ant­wort­lich für das Fonds-Ma­nage­ment in den an­de­ren eu­ro­päi­schen Län­dern.

Jetzt als Berater verpflichtet

Corestate-Gründer is back

von Gerhard Rodler

Ralph Win­ter hat­te die Co­re­sta­te (die­se hat in Ös­ter­reich erst kürz­lich das Triiiple ge­kauft) sei­ner­zeit ge­grün­det. 2009 hat­te er dann das Fa­mi­ly Of­fice W5 Group GmbH ge­grün­det, das welt­weit in Im­mo­bi­li­en und Pri­va­te Equi­ty in­ves­tiert. Durch die W5 Group GmbH ist Ralph Win­ter ei­ner der ak­tivs­ten In­ves­to­ren in Co­re­sta­tes Club Deals.
Jetzt ist Win­ter bei der Co­re­sta­te wie­der ak­tiv, uns zwar als Be­ra­ter im Be­reich Un­ter­neh­mens­stra­te­gie. So­eben wur­de ein ent­spre­chen­der Be­ra­ter­ver­trag mit ei­ner Lauf­zeit von fünf Jah­ren ab­ge­schlos­sen.
Sei­ne Funk­ti­on als Se­ni­or Ad­vi­sor der Co­re­sta­te be­zieht sich vor al­lem auf die Aus­rich­tung der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie, die Ent­wick­lung neu­er In­vest­ment­pro­duk­te so­wie den Aus­bau des in­ter­na­tio­na­len Netz­werks von Kun­den und In­ves­to­ren.
Win­ter: „Vor al­lem, wenn das Markt­um­feld tur­bu­len­ter wird, wer­den Co­re­sta­tes Ein­nah­me­quel­len noch stär­ker wach­sen. Un­ser or­ga­ni­sches Wachs­tum ist da­bei der Schlüs­sel zum Er­folg, und Zu­käu­fe wie der der Han­no­ver Lea­sing trei­ben die Ent­wick­lung zu­sätz­lich an. Co­re­sta­te hat ein enor­mes in­ter­na­tio­na­les Wachs­tums­po­ten­ti­al, aber wir wer­den Schritt für Schritt wach­sen, und nur ba­sie­rend auf den glei­chen Qua­li­täts­an­for­de­run­gen wie in un­se­rem Kern­markt Deutsch­land.“ Tho­mas Land­schrei­ber, Co-Foun­der und Chief In­vest­ment Of­fi­cer: „Ralph hat ein ein­zig­ar­ti­ges Ge­spür für auf­kom­men­de Markt­trends und Op­por­tu­ni­tä­ten.“ Ralph Win­ter ist Grün­der und Se­ni­or Ad­vi­sor der Co­re­sta­te Ca­pi­tal Group so­wie Vor­sit­zen­der des In­vest­ment Com­mit­tees. Er ver­fügt über 27 Jah­re Er­fah­rung in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. Ralph Win­ter hat im Lau­fe sei­ner Kar­rie­re für Im­mo­bi­li­en­in­ves­ti­tio­nen Ei­gen­ka­pi­tal in Hö­he von 7 Mil­li­ar­den Eu­ro be­schafft.
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B-Städte, wie etwa Leipzig, stehen vermehrt im Fokus auch österreichischer Entwickler.B-Städte, wie etwa Leipzig, stehen vermehrt im Fokus auch österreichischer Entwickler.

Wer A sagt muss auch B sagen

Se­con­da­ries in Deutsch­land wer­den bei Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lern und In­ves­to­ren im­mer be­lieb­ter. Die­ser Trend geht durch al­le As­set­klas­sen. Die Prei­se in Deutsch­lands Co­re­Städ­te und die dar­aus re­sul­tie­ren­den nied­ri­gen Ren­di­ten las­sen Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler im­mer mehr in die B-Städ­te aus­wei­chen. Nicht Ber­lin, Frank­furt oder Mün­chen, son­dern Städ­te wie Leip­zig, Bo­chum oder Hal­le kom­men im­mer mehr in den Fo­kus der In­ves­to­ren. Ein­zel­han­del weicht aus Die­ser Trend ist in so gut wie je­der As­set­klas­se zu be­ob­ach­ten. So zei­gen et­wa Zah­len des Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­ters Jo­nes Lang La­sal­le (JLL), dass der An­teil der deut­schen Big-10-Städ­te am Re­tail-Ver­mie­tungs­markt stark ge­fal­len ist. Im ers­ten Halb­jahr 2017 mach­ten die Top­stand­or­te nur noch 23 Pro­zent des Ge­samt­ver­mie­tungs­mark­tes aus. Ein Jahr da­vor wa­ren es noch 35 Pro­zent. Noch deut­li­cher zeigt sich der Trend im Ver­gleich der 5-Jah­res-Schnit­te. Mün­chen et­wa wies im ers­ten Halb­jahr ei­ne Ver­mie­tungs­leis­tung im Ein­zel­han­dels­be­reich von 5.400 m² auf, wäh­rend der Schnitt der ver­gan­ge­nen fünf Jah­re bei 19.300 m² liegt. Ähn­lich dras­ti­sche Ent­wick­lun­gen sind in Düs­sel­dorf mit 4.300 m² Ver­mie­tungs­leis­tung (5-Jah­res-Schnitt: 19.300 m²) und Frank­furt mit 4.000 m² (5-Jah­res-Schnitt: 23.100 m²) zu be­ob­ach­ten. Stand­or­te, die von die­ser Ent­wick­lung pro­fi­tier­ten, wa­ren zum Bei­spiel Müns­ter, Bie­le­feld, Wies­ba­den oder Gie­ßen, die im ers­ten Halb­jahr Er­geb­nis­se zwi­schen 3.200 m² und 9.500 m² er­ziel­ten. Der Grund, war­um der Fo­kus der Ex­pan­si­ons­ma­na­ger im Re­tail­be­reich der­zeit ver­mehrt auf den Se­con­da­ries liegt, sind die stei­gen­den Mie­ten für Ge­schäfts­flä­chen in den Top-Städ­ten, die der An­stieg der Um­sät­ze des Ein­zel­han­dels nicht mehr auf­fan­gen kann. Miet­preis­brem­se be­güns­tigt B-Städ­te Im Wohn­be­reich kommt den B-Städ­ten die Miet­preis­brem­se zu­gu­te. Denn in an­ge­spann­ten La­gen der Me­tro­po­len sorgt die­se, ge­mein­sam mit den stei­gen­den Prei­sen, für ge­rin­ge­re Miet­ren­di­ten. Woh­nun­gen in den Se­con­da­ries sind von der Miet­preis­brem­se hin­ge­gen kaum be­trof­fen. Zu­dem sind Ob­jek­te ab­seits der Top-Städ­te ein­fa­cher zu ak­qui­rie­ren. Auch Ho­tel­in­ves­to­ren ha­ben B-Städ­te im­mer mehr im Vi­sier. In die­ser ak­tu­ell boo­men­den As­set­klas­se ist das Aus­wei­chen eben­so den stark stei­gen­den Prei­sen wie auch dem Man­gel an ge­eig­ne­ten Grund­stü­cken oder Ob­jek­ten in vie­len A-Städ­ten ge­schul­det. Laut ei­ner Stu­die von Chris­tie & Co, die kürz­lich ver­öf­fent­licht wur­de, hät­ten vor al­lem deut­sche Küs­ten­städ­te wie Flens­burg, Kiel, Bre­mer­ha­ven, Ros­tock und Lü­beck Po­ten­zi­al für In­ves­to­ren. Bü­ro­markt in den Mit­tel­städ­ten Ähn­lich die Si­tua­ti­on im deut­schen Bü­ro­im­mo­bi­li­en­markt. Laut der ak­tu­el­len Stu­die „Bü­ro­markt Deutsch­land 2017 - Die 27 aus­sichts­reichs­ten Mit­tel­städ­te“, die im Auf­trag von TLG Im­mo­bi­li­en von Wüest Part­ner Deutsch­land ver­fasst wur­de, wirkt sich der mit­tel­fris­ti­ge Zu­wachs bei Bü­ro­ar­beits­plät­zen nicht nur in den Top-7-Me­tro­po­len, son­dern dar­über hin­aus auch an ei­ner Viel­zahl wei­te­rer Stand­or­te aus. Die stärks­ten Zu­wachs­ra­ten bei der Bü­ro­be­schäf­tig­ten­zahl sind dem­nach in Ulm (5,6 Pro­zent), Leip­zig und Braun­schweig (je­weils 5,5 Pro­zent) so­wie Hei­del­berg (5,2 Pro­zent) und Lud­wigs­ha­fen am Rhein (5,0 Pro­zent) zu er­war­ten. Die Wachs­tums­pro­gno­se al­ler un­ter­such­ten 27 Mit­tel­städ­te be­fin­den sich in ei­nem Be­reich von 3,7 und 5,6 Pro­zent. Je­ne für die gro­ßen Me­tro­po­len lie­gen mit 3,7 und 5,9 Pro­zent nur ge­ring hö­her. Bü­ro­flä­chen­nach­fra­ge steigt Die Stu­die er­war­tet et­wa ei­ne Nach­fra­ge nach neu­en Bü­ro­flä­chen in den nächs­ten Jah­ren von rund 248.000 m² in Han­no­ver, cir­ca 158.000 m² in Leip­zig oder et­wa 132.000 m² in Nürn­berg. Aber auch Städ­te wie Bre­men (rund 132.000 m²), Dort­mund (rund 107.000 m²), Karls­ru­he (rund 105.000 m²) oder Mann­heim (rund 84.000 m²) wer­den in na­her Zu­kunft ei­nen er­höh­ten Bü­ro­be­darf ha­ben. Ös­ter­rei­cher fol­gen dem Trend Auch ös­ter­rei­chi­sche Ent­wick­ler ha­ben schon längst be­gon­nen, auf die Ent­wick­lung zu re­agie­ren, und set­zen nicht mehr nur auf Pro­jek­te in den Co­re-Städ­ten, son­dern auch ver­mehrt auf deut­sche Se­con­da­ries. Die UBM De­ve­lop­ment et­wa in­ves­tier­te im ver­gan­ge­nen Jahr in ein 4.268 m² gro­ßes Grund­stück im Stadt­quar­tier Zoll­ha­fen in Mainz, wo ein Bud­get­ho­tel und Ei­gen­tums­woh­nun­gen im Ent­ste­hen sind. Auch die CA Im­mo ist bei der Ent­wick­lung des Quar­tiers mit da­bei und wird in ei­nem Joint Ven­ture mit den Stadt­wer­ken Mainz auf ei­ner Flä­che von ca. 22 ha ein ge­mischt ge­nutz­tes Quar­tier für rund 2.500 Men­schen und 4.000 Ar­beits­plät­ze ent­wi­ckeln. Die Fer­tig­stel­lung ist für das Jahr 2025 an­ge­dacht. Der auf Wohn­bau spe­zia­li­sier­te Ent­wick­ler 6B47 stellt bis En­de 2018 80 Ei­gen­tums­woh­nun­gen im IN-Tower in In­gol­stadt fer­tig. Auch die S Im­mo kün­dig­te an, sich ver­mehrt auf den Se­kun­där­märk­ten, wie et­wa Leip­zig und Hal­le, um­schau­en zu wol­len. [ci­te1]

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Restpostenverkauf Deutschland?

Un­ser größ­ter Nach­bar ist nun be­reits seit vie­len Jah­ren Schau­platz und Aus­tra­gungs­ort ös­ter­rei­chi­scher Im­mo­bi­li­en­ex­per­ti­se. Aber ist Deutsch­land nach wie vor ein si­che­rer Ha­fen für In­vest­ments und ren­di­te­star­ke Pro­jek­te? Er­in­nern wir uns zu­rück - ei­ni­ge Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten wa­ren ge­ra­de erst so rich­tig in den Ost-Rausch ver­fal­len, da raun­te es be­reits "Deutsch­land" durch die Zir­kel fin­di­ger Ge­schäfts­leu­te und Vi­sio­nä­re. Da­mals schien das En­ga­ge­ment beim ähn­lich ti­cken­den Nach­barn erst­mal gar na­he­lie­gend und man hät­te fast vor lau­ter Bäu­men den Wald nicht ge­se­hen. Aber schließ­lich drang die er­folgs­ver­spre­chen­de Bot­schaft doch nach­hal­tig in das Be­wusst­sein der ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­fir­men: Deutsch­land als DAS Be­tä­ti­gungs­feld für Ent­wick­ler und In­ves­to­ren schlecht­hin. Aber hat das heu­te auch noch Gül­tig­keit? Franz Ni­ckel, CEO der CA Im­mo, sieht die Mög­lich­kei­ten un­ge­bro­chen viel­fäl­tig: "Die Bü­ro­ver­mie­tungs­märk­te zei­gen wei­ter­hin ei­ne sehr star­ke Ent­wick­lung, mit kon­ti­nu­ier­lich sin­ken­den Leer­stän­den und stei­gen­den Miet­prei­sen." Da aber im­mer mehr In­ves­to­ren in die deut­sche Bun­des­re­pu­blik drän­gen, sind die Ren­di­ten nicht mehr ganz das, was sie ein­mal wa­ren. "Knap­pes An­ge­bot trifft auf star­ke Nach­fra­ge, wo­durch In­ves­to­ren auch auf Se­kun­där­städ­te aus­wei­chen, was in die­sen Märk­ten ei­nen Rück­gang der Ren­di­ten und hö­he­re Be­wer­tun­gen mit sich bringt." Know-how und Markt­kennt­nis­se ge­win­nen in ei­nem ge­sät­tig­ten Markt al­so an Be­deu­tung. Ni­ckel emp­fiehlt Vor­sicht: "Die deut­sche Wirt­schaft als Sta­bi­li­täts­an­ker für Im­mo­bi­li­en­märk­te gilt wei­ter­hin - al­ler­dings be­steht mitt­ler­wei­le das Ri­si­ko zu teu­rer An­käu­fe. Wer Co­re-Qua­li­tät am Markt er­wirbt, setzt sich in Bie­ter­ver­fah­ren durch, bei de­nen im­mo­bi­li­en­wirt­schaft­li­che Ri­si­ken nicht im­mer ord­nungs­ge­mäß be­preist wer­den." Die CA Im­mo kann hin­ge­gen aus ei­ge­ner Kraft pro­fi­ta­bel wach­sen. "Pro­jek­te er­stel­len wir mit ei­ner Her­stel­lungs­ren­di­te zwi­schen 5,5 bis 6,5 Pro­zent und lie­gen da­mit im­mer ober­halb von Be­stands­ren­di­ten. Ne­ben den Ak­ti­vi­tä­ten in der Kern­städ­ten Ber­lin, Mün­chen und Frank­furt sind wir auch in Mainz, Re­gens­burg und Düs­sel­dorf ak­tiv. Lang­fris­tig wird das Be­stand­sport­fo­lio aber auf we­ni­ge Me­tro­pol-Stand­or­te mit mög­lichst gro­ßen Co­re-Port­fo­li­en kon­zen­triert." [ci­te1] Si­che­rer Ha­fen Ei­ner der ös­ter­rei­chi­schen Deutsch­land-Pio­nie­re, Alex­an­der Neu­hu­ber, CEO der Ma­gan Hol­ding, sieht hier eben­falls un­ge­bro­chen ei­nen Hot­spot: "Deutsch­land ist die größ­te Volks­wirt­schaft der Eu­ro­päi­schen Uni­on. Die Wirt­schaft boomt, das Land ist po­li­tisch sta­bil - es gibt kei­nen si­che­re­ren Ha­fen für Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments." Er be­stä­tigt dar­über hin­aus den viel zi­tier­ten Trend zu B-La­gen und ist seit Jah­ren in Städ­ten ab 200.000 Ein­woh­nern en­ga­giert. Auch Rai­ner M. Schä­fer, Ge­schäfts­füh­rers der Stra­bag RE, sieht Deutsch­lands Se­con­da­ry Ci­ties als si­che­ren Markt für In­vest­ments, gibt aber zu be­den­ken, dass es in na­her Zu­kunft zu Ver­än­de­run­gen kom­men kann: "Ins­be­son­de­re B-Städ­te er­freu­en sich bei In­ves­to­ren stei­gen­der Be­liebt­heit. Ei­ne Pro­gno­se dürf­te je­doch mit Blick auf die an­ste­hen­de Bun­des­tags­wahl so­wie die Zins­po­li­tik span­nend wer­den. Kom­men­de mög­li­che Maß­nah­men durch die neue Re­gie­rung, wie Miet­preis­brem­se oder die För­de­rung von Woh­nungs­neu­bau­ten, kön­nen be­flü­geln­de, aber na­tür­lich auch hem­men­de Kon­se­quen­zen nach sich zie­hen. Zum an­de­ren blei­ben die Re­ak­tio­nen des Mark­tes auf die un­wei­ger­lich an­ste­hen­de Zins­wen­de ab­zu­war­ten." Noch sieht Schä­fer dies al­les als weit­ge­hend be­re­chen­bar an. Tritt die Wen­de aber erst ein­mal ein, bleibt für ihn die Fra­ge, ob die Re­ak­tio­nen kri­sen­haft oder ge­ord­net aus­fal­len wer­den. "Kurz- und mit­tel­fris­tig ist der deut­sche Im­mo­bi­li­en­markt aber si­cher sta­bil und wird ein in­ter­es­san­ter Markt blei­ben." Deut­lich be­hut­sa­mer ist Ernst Vejdov­sz­ky, Vor­stands­vor­sit­zen­der der S Im­mo, mit sei­ner Ein­schät­zung über die Zu­kunft des deut­schen Im­mo­bi­li­en­mark­tes: "Spä­tes­tens seit 2008/09 ist man vor­sich­tig ge­wor­den, ei­nen Markt als 'si­che­ren Ha­fen' zu be­zeich­nen. Aber wenn man es sich trau­en kann, dann wohl am ehes­ten in Deutsch­land. In den gro­ßen Städ­ten stim­men die de­mo­gra­fi­schen Da­ten, es gibt Be­völ­ke­rungs­wachs­tum und ei­nen star­ken Trend zur Ur­ba­ni­sie­rung, par­al­lel da­zu brummt die Wirt­schaft. Die Woh­nungs­markt-Stei­ge­run­gen der letz­ten Jah­re sind nun ein­deu­tig auch im Ge­wer­be­sek­tor an­ge­kom­men - der Bü­ro­markt flo­riert und kann sich vor Nach­fra­ge kaum ret­ten." [ci­te2] Wer A sagt, muss auch B sa­gen? Vejdov­sz­ky geht da­von aus, dass die­ser Trend nicht über­all gleich stark statt­fin­den wird. "Ber­lin ist mitt­ler­wei­le ein sehr teu­res Pflas­ter ge­wor­den, gu­te Ein­kaufs­op­por­tu­ni­tä­ten las­sen sich hier nur noch sehr ver­ein­zelt fin­den. Aber auch an­de­re Städ­te wei­sen gro­ßes Po­ten­zi­al auf. In Leip­zig, aber auch in Ros­tock oder Kiel stim­men die Wachs­tums­zah­len in Be­zug auf Be­völ­ke­rung und Wirt­schaft. Gleich­zei­tig sind die Im­mo­bi­li­en­prei­se noch auf ei­nem at­trak­ti­ven Ni­veau und er­mög­li­chen nach­hal­ti­ge Ren­di­ten bei gleich­zei­ti­gem Wert­stei­ge­rungs­po­ten­zi­al. Die S Im­mo geht da­her ge­zielt in die­se Märk­te und hat in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten be­reits ei­ni­ge Ob­jek­te zu­ge­kauft. Da­mit si­chern wir nach­hal­ti­ge Er­trä­ge für die Zu­kunft." Alex­an­der Neu­hu­ber kann sich al­ler­dings vor­stel­len, dass es mit­tel­fris­tig zu ei­nem Ab­flau­en kom­men kann: "Wenn ein Pro­jekt in Deutsch­land - egal ob A- oder B-La­ge - nicht ei­nen Kos­ten­vor­teil bie­tet, in­ter­es­siert es die Ös­ter­rei­cher oft­mals nicht. Schließ­lich gibt es im ei­ge­nen Land ver­gleich­bar gu­te for­ma­le Vor­aus­set­zun­gen. Für Un­ter­neh­men aus den an­de­ren EU-Län­dern sind die Un­ter­schie­de da schon weit­aus spür­ba­rer und als ech­ter Vor­teil zu se­hen." Stei­gen­de Prei­se in A-La­gen macht auch Kai Uwe Lud­wig, CEO der 6B47 Ger­ma­ny, ver­ant­wort­lich für den Trend zu Al­ter­na­ti­ven: "So­ge­nann­te B-Städ­te hat­ten 2017 ei­ne deut­lich stär­ke­re Wachs­tums­dy­na­mik. In­ves­to­ren streu­en ihr Ri­si­ko durch ei­ne brei­te­re geo­gra­fi­sche Auf­stel­lung. Wir sind ins­be­son­de­re vom Po­ten­zi­al beim Woh­nen in B-Städ­ten über­zeugt. Bei Ho­tels kon­zen­trie­ren sich die Ak­ti­vi­tä­ten der In­ves­to­ren noch auf die A-Städ­te. Folg­lich sind mit Ho­tels an B-Stand­or­ten der­zeit hö­he­re Ren­di­ten zu er­zie­len." [ci­te3] Wer teu­er kauft, kauft teu­er Lud­wig sieht ei­nen Man­gel an In­ves­ti­ti­ons­pro­duk­ten in den deut­schen A-Städ­ten: "Die Fol­ge sind seit Jah­ren im­mer wei­ter stei­gen­de Prei­se über al­le Pro­dukt­ka­te­go­ri­en hin­weg. Zwar kön­nen wir noch kei­ne Bla­sen­bil­dung er­ken­nen - die Ban­ken prü­fen Pro­jek­te aber sehr ge­nau, und In­ves­to­ren agie­ren mit ei­nem ge­sun­den Grad an Vor­sicht." Auch Bern­hard Ölz, Vor­stand der PRIS­MA Un­ter­neh­mens­grup­pe, legt sei­nen Fo­kus auf B-La­gen - ver­or­tet die­se aber nicht in den der­zeit all­ge­mein pro­pa­gier­ten Stand­or­ten, son­dern in geo­gra­fi­scher Nä­he zur Un­ter­neh­mens­zen­tra­le: "Wir set­zen ins­be­son­de­re im Sü­den Deutsch­lands auf Se­con­da­ry Ci­ties wie Ulm, Fried­richs­ha­fen, Ra­vens­burg oder Sin­gen. Sie spie­len ei­ne we­sent­li­che Rol­le in der über­durch­schnitt­lich po­si­ti­ven Wirt­schafts­ent­wick­lung der von High­tech -Un­ter­neh­men ge­präg­ten Re­gi­on. Im Ge­gen­satz zu den gro­ßen Bal­lungs­räu­men sind die Märk­te über­schau­bar und un­se­re Ent­wick­lungs-, In­ves­ti­ti­ons- und Be­trei­ber­mo­del­le er­zeu­gen ne­ben Im­pul­sen für die Stadt­ent­wick­lung auch re­gio­nal­wirt­schaft­lich Wir­kung, was sich letzt­end­lich auch in in­ter­es­san­ten Ren­di­ten ab­bil­det." [ci­te4] Wohn­bau in Ber­lin Nicht je­der ös­ter­rei­chi­sche Ent­wick­ler setzt auf den B-Zug. Alex­an­der Happ, Ge­schäfts­füh­rer der BU­WOG Deutsch­land, fo­kus­siert sein En­ga­ge­ment auf die drei größ­ten deutsch­spra­chi­gen Städ­te: Wien, Ber­lin und Ham­burg. "Für die­se Märk­te se­hen wir wei­ter­hin po­si­ti­ve Pro­gno­sen. In Ber­lin hat die ho­he Wachs­tums­dy­na­mik in den ver­gan­ge­nen Jah­ren zu ei­ner ent­spre­chend ho­hen Woh­nungs­nach­fra­ge und ei­ner deut­li­chen Ver­knap­pung des An­ge­bots ge­führt." Happ sieht die trei­ben­de Kraft des Woh­nungs­mark­tes in Ber­lin im Zu­zug. "Aus­rei­chend vie­le Zu­zie­hen­de sind mit gu­ten Ge­häl­tern aus­ge­stat­tet. Das An­sprin­gen des Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­mark­tes als Be­leg wirt­schaft­li­cher Dy­na­mik deu­tet eben­falls auf ei­ne po­si­ti­ve Ent­wick­lung." Auch in Rand­la­gen wird Ber­lin at­trak­ti­ver. Dies führt zu ei­ner Wan­de­rungs­be­we­gung nach au­ßen, wo neue Quar­tie­re ge­schaf­fen wer­den. "Die BU­WOG leis­tet ei­nen wich­ti­gen Bei­trag - auch au­ßer­halb des Ci­ty­cen­ters wird Wohn­raum für spe­zi­fi­sche Ziel­grup­pen ge­schaf­fen. Et­wa in Kö­pe­nick, wo die 'U­fer­kro­ne' rea­li­siert wird, oder in Grünau, wo wir ge­ra­de das '52 Grad Nor­d' ent­wi­ckeln", so Happ. Auch die 6B47 baut nicht nur in zen­tra­len La­gen. In Ber­lin-Span­dau ent­ste­hen auf ei­ner 11.500 m² am Was­ser ge­le­ge­nen Flä­che ge­gen­über der In­sel "Eis­wer­der" 180 Ei­gen­tums­woh­nun­gen. Auch wenn die ös­ter­rei­chi­schen Pro­jekt­ent­wick­ler auf­grund rück­läu­fi­ger Ren­di­ten nicht mehr rei­hen­wei­se neu in den Ber­li­ner Woh­nungs­markt drän­gen, der Be­darf an zu­sätz­li­chem Wohn­raum ist ge­ge­ben. Das be­weist nicht zu­letzt die Viel­zahl an Pro­jek­ten oh­ne rot­weiß­ro­ten Hin­ter­grund. In Ber­lin-Buch ent­steht zum Bei­spiel ge­ra­de in der denk­mal­ge­schütz­ten An­la­ge des einst größ­ten Kran­ken­hau­ses Eu­ro­pas, den Lud­wig-Hoff­mann-Grün­den, ein Pro­jekt mit 900 Woh­nun­gen, Schu­len und So­zi­al­ein­rich­tun­gen. Und die Stadt Ber­lin will in Zu­kunft im­mer schnel­le­re und trans­pa­ren­te Ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren leis­ten. Das so ge­nann­te "Woh­nungs­bau­be­schleu­ni­gungs­ge­setz" ist seit 2015 in Kraft und soll bü­ro­kra­tisch be­ding­te Ver­zö­ge­run­gen bei Bau­vor­ha­ben mi­ni­mie­ren. [ci­te5]

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Mitarbeiter Immobilienverwaltung WEG (m/w)

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