Belgische Leasinvest entert Österreich

Leasinvest will halbe Milliarde investieren

von Charles Steiner

Mit der Leasinvest Real Estate entert ein neuer - finanzkräftiger - Player den österreichischen Markt und will zeitnahe eine halbe Milliarde Euro in Österreich investieren, wie von Michel Van Geyte gegenüber dem immoflash ankündigte. „Wir wollen weiter in Österreich akquirieren - unser Ziel in den kommenden fünf Jahren ist es, das österreichische Portfolio auf 400 bis 500 Millionen Euro aufzustocken.“ Ein wesentlicher Schritt dazu wurde mit dem Erwerb zweier Fachmarktzentren in Stadlau gesetzt. Die beiden Einzelhandelsobjekte in Stadlau hatte die Leasinvest von den oberösterreichischen Investoren Wilfried Wetzl und Siegfried Stieglitz angekauft.
Bereits vor ziemlich genau einem Jahr machte die Leasinvest Real Estate aus Belgien von sich reden. Damals, Anfang November 2016, kaufte das Unternehmen, das sich vornehmlich auf Retail- und Büroimmobilien konzentriert, den Frunpark im oberösterreichischen Asten für rund 38 Millionen Euro. Derzeit - mit dem Frunpark und den zwei jüngst erworbenen Fachmarktzentren - beträgt das Österreich-Portfolio der Belgier rund 100 Millionen Euro, das entspricht zehn Prozent des Gesamtportfolios. Damit dürfte der Transaktionswert der beiden neu erworbenen Immobilien in Stadlau um die 60 Millionen Euro betragen haben.
Bei den genannten Objekten, die die Leasinvest erworben hatte, handelt es sich um Fachmarktzentrum sowie einen Hornbach-Baumarkt. Laut EHL, die den Deal eingefädelt hat, sei das sogar eine der größten Einzelhandelstransaktionen, die heuer stattfand. Das Fachmarktzentrum im Gewerbepark Stadlau umfasst eine Mietfläche von 11.000 m² und ist mit internationalen Einzelhändlern wie Intersport, TK Maxx, Lidl, dm und CCC Shoes vollvermietet. Der Hornbach-Baumarkt hat eine Mietfläche von rund 13.000 m². Für Franz Pöltl ist der Deal ein Beweis dafür, dass Einzelhandelsimmobilien nach wie vor bei Investoren sehr begehrt sind: „Das geringe Angebot an Top-Objekten ist jedoch ein limitierender Faktor, welcher das Investitionsvolumen in dieser Assetklasse vergleichsweise gering hält.“

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Staatsbürgerschaft for sale

So kommt man zu goldenen Visas

von Gerhard Rodler aus Cannes

Wo üblicherweise Büro-, Hotel- oder Retailcenters gehandelt werden, konnten in der Vorwoche in Cannes „ständige Aufenthaltsgenehmigungen“ oder zum Teil sogar Staatsbürgerschaften erworben werden. Genauer gesagt: Man konnte sich bei staatlichen Repräsentanten beziehungsweise Consultern informieren, wie man zu derartigen „Goldenen Visas“ kommt.
So etwas geht übrigens nicht nur bei Karabikstaaten, sondern auch bei Mitgliedern der Europäischen Union, wie beispielsweise Malta und ist mit - in der Regel eher überschaubaren - Mindestinvestitionen (beispielsweise Immobilien) ins jeweilige Land und der Bezahlung einer Gebühr verbunden.

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Imperial-Gruppe ist pleite

Sanierungsverfahren wird beantragt

von Gerhard Rodler

Der Oberste Gerichtshof hat entschieden, dass das Kapital von atypisch stillen Gesellschaftern bei fehlenden Mitwirkungsrechten für Unternehmen kein Eigenkapital darstellt. Für die Linzer Imperial Kapitalbeteiligungsgesellschaft m.b.H & Co. KG. bedeutet dies, dass 58 Millionen Euro ihres Kapitals kein Eigenkapital, sondern Verbindlichkeiten darstellen, die Gesellschaft deshalb insolvent wurde und ein Sanierungsverfahren beantragt werden muss.
"Der Umstand, dass der OGH seine bisherige Rechtsprechungslinie zu den atypisch stillen Gesellschaftern nicht aufrechterhalten hat, hat für uns als mittelständisches Unternehmen eine schwerwiegende Konsequenz. Ein bedeutender Teil unserer Eigenmittel ist nun unerwarteterweise als Fremdkapital zu qualifizieren", so Imperial-Gründer und Geschäftsführer Faramarz Ettehadieh.
Die 1973 gegründete Linzer Gesellschaft hat unter anderem mit der Kapitalbeteiligung ihrer atypisch stillen Gesellschafter direkt und über Tochterunternehmen in 45 Jahren über 100 gewerbliche Objekte errichtet, wovon sie in Österreich, Deutschland, Ungarn und Italien Objekte in Form von Supermärkten, Bürohäusern sowie Hotel- und Resortanlagen hält.
Als Konsequenz dieser Abweichung des Obersten Gerichtshofs von seiner bisherigen Rechtssprechungslinie können Gesellschafter jederzeit ihr Kapital samt Vorwegbezügen und Zinsen abziehen, was eine Summe von 58 Millionen Euro ausmacht und somit die wesentliche Verbindlichkeit der Gesellschaft darstellt. Bei der Imperial Kapitalbeteiligungsgesellschaft m.b.H & Co. KG, die 37 Mitarbeiter beschäftigt, sind 15.265 aktuelle und ausgeschiedene atypisch stille Gesellschafter betroffen.
Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs wirkt sich auch auf die Tochtergesellschaft CORDIAL Ferienclub AG aus, die durch die Imperial Kapitalbeteiligungsgesellschaft m.b.H. und Co.KG. finanziert wird.
Auch sie ist nun insolvent. Für die CORDIAL Ferienclub AG bestehen die wesentlichen Verbindlichkeiten aus den Ansprüchen der fast 6.900 betroffenen aktuellen und ehemaligen Clubmitglieder. Der Anspruch der Clubmitglieder auf Hotelleistungen wird in quotenberechtigte Geldforderungen von rund 27,9 Millionen Euro umgewandelt.
Die nicht insolvente Tochtergesellschaft Imperial Immobilienanlagen Aktiengesellschaft mit 15 Millionen Euro Gewinnvortrag sowie der Verkauf ausländischer Immobilien sollten zur Sanierung des Unternehmens beitragen, so Faramarz Ettehadieh.

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Immokredite könnten leicht steigen

Weil EZB die Anleihekäufe halbieren will

von Charles Steiner

Zwar pumpt die Europäische Zentralbank weiterhin billigstes Geld in den Markt - und auch eine Erhöhung des Leitzinses dürfte nicht so schnell stattfinden. Allerdings hatte die EZB angekündigt, ihre Anleihekäufe ab dem kommenden Jahr um die Hälfte herunterzufahren. Das hat allerdings auch Folgen für Immobilienkäufer mit Finanzierungsbedarf, wie die Interhyp erklärt. Dieser zufolge sei die Entscheidung der EZB in den kommenden Tagen auch für Immobilienkredite spürbar - ein leichter Anstieg der Kreditzinsen für Baudarlehen ist „sehr wahrscheinlich“, wie Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp prognostiziert.
Der Grund: „Die Renditen zehnjähriger deutscher Staatsanleihen haben im Vorfeld der erwarteten Entscheidung im Wochenverlauf auf knapp 0,5 Prozent zugelegt. Erste Bankpartner haben ihre Konditionen um bis zu 10 Basispunkte angehoben“, so Utecht. Bisherige Ankündigungen der EZB, ihre derzeitige Geldpolitik zu straffen, hatten im Laufe des Jahres weder zu einem signifikanten noch nachhaltigen Anstieg des Zinsniveaus geführt. Nach dem es im Sommer einen leichten Zinsanstieg um rund 0,2 Prozentpunkte gegeben hatte, bewegten sich die durchschnittlichen Zinssätze für Baudarlehen auf dem Niveau des Jahresanfangs.

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Das ist die beste Masterthesis

Thomas Kovaricek gewinnt immQu Nachwuchspreis

von Charles Steiner

Die Best of Five Immograduates 2017 mit der Verleihung des immQu-Nachwuchspreises ist kürzlich an der FHWien der WKW über die Bühne gegangen. Dabei wurde auch die beste Masterthesis des Jahrgangs 2017 vergeben - diese wurde von Thomas Kovaricek verfasst, der mit dem Thema „Crowdfunding - auf dem Weg in die Immobilienbranche“ sowohl bei der Fachjury von immQu als auch dem Publikum im Onlinevoting punkten konnte. Ebenfalls ausgezeichnet wurden die Jahrgangsbesten der fünf Immobilien-Unis, die sich jeweils durch den besten Notendurchschnitt des letzten Jahrgangs qualifiziert haben. Mittlerweile wurden die mit jeweils 1.000 Euro dotierten Preise zum siebten Mal vergeben.
Insgesamt wurden aus 15 Masterthesen fünf Finalisten der jeweiligen Immo-Masterlehrgänge der Donau Universität Krems, der Fachhochschule Wiener Neustadt, der FH Kufstein, der FHWien der WKW sowie der TU Wien von einer Fachjury von immQu ermittelt. Die anwesenden Finalisten traten bei der Veranstaltung im Rahmen von Kurzpräsentationen gegeneinander an. Der Ansporn, die besten Masterthesen entsprechend zu honorieren, liegt für immQu daran, dass es pro Jahr mehr als 100 Masterthesen zu den Themenfeldern Immobilienmanagement, Facility Management und Bewertung entstehen würden, diese aber der Immobilienwirtschaft verborgen blieben. Alexander Bosak, Vorstandsvorsitzender des Vereins: „Wir wollen mit dieser erstmals durchgeführten Veranstaltung den jungen Talenten eine Bühne für Ihre tollen Leistungen geben und den Akteuren der Immobilienwirtschaft zeigen welche wertvollen Inputs jährlich produziert werden.“

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Logistikmarkt boomt in ganz Europa

Deutschland überholt zum ersten Mal Großbritannien

von Stefan Posch

Der wirtschaftliche Aufschwung beflügelt den Logistikmarkt in ganz Europa. Der Logistikumsatz mit Flächen über 5.000 m² ist in den 21 regelmäßig von BNP Paribas Real Estate analysierten Städten in der ersten Jahreshälfte 2017 Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22 Prozent gestiegen. Für den größten Teil des Gesamtinvestitionsvolumen von 15,8 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2017 war Deutschland verantwortlich (5,6 Milliarden Euro). Damit verzeichnete zum ersten Mal der deutsche Logistikmarkt einen höheren Investmentumsatz als jener in Großbritannien (4,5 Milliarden Euro). Die höchsten Zuwächse verzeichneten Spanien und der Süden der Niederlanden. In Spanien stieg der Flächenumsatz um mehr als 84 Prozent und lag im ersten Halbjahr 2017 bei 660.000 m². Dies ist der höchste Umsatz, der hier jemals in einem ersten Halbjahr erzielt wurde. In den Niederlanden übertraf der Flächenumsatz sogar das Gesamtjahresergebnis von 2016.
„Das Interesse der Investoren am Logistikmarkt ist weiterhin hoch. Das Investitionsvolumen ist im ersten Halbjahr 2017 um 10 Prozent gestiegen. Im selben Zeitraum sind in Europa die Investmentvolumina mit Büroobjekten um 10 Prozent gesunken, mit Einzelhandelsobjekten um 7 Prozent“, sieht Logan Smith, Head of Logistics Investment for Europe bei BNP Paribas Real Estate, einen Investmenttrend Richtung Logistik.

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Käufer für Hotel im Magdeburg gesucht

Christie & Co mit Investorensuche beauftragt

von Charles Steiner

Hotels werden bei Investoren immer beliebter - das gilt auch für Stadthotels in Secondaries. Magdeburg ist ein Beispiel: Hier soll das zweitgrößte Hotel in der Sachsen-anhaltinischen Hauptstadt verkauft werden. Der Immobilienberater im Hotelsektor, Christie & Co ist mit der Suche nach Investoren beauftragt worden, um das derzeit unter der Marke H+ firmierende Hotel zu veräußern. Dabei soll der Pachtvertrag bald auslaufen, weswegen für den Käufer sowohl eine Neuverpachtung als auch ein Eigenbetrieb möglich sei, wie Christie & Co in einer Aussendung schreibt. Als weiteren Vorteil nennt der Hotelimmobilienberater zudem die positive touristische und gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Magdeburg. So stieg die Zahl der Ankünfte zwischen 2012 und 2016 um circa 17 Prozent in allen Beherbergungsbetrieben und um knapp 22 Prozent in Hotels und Hotels garni. Die Aufenthaltsdauer der Gäste zeigt sich stabil bei circa 1,7 Tagen. Von 630.000 Übernachtungen in den Magdeburger Beherbergungsbetrieben im Jahr 2016 entfielen knapp 542.000 auf Hotels und Hotels garni.
Das Hotel bietet neben 243 Zimmern, einem Restaurant und einem Wellnessbereich inklusive Schwimmbad auch ein hauseigenes Kongresszentrum mit acht Tagungsräumen sowie einem Festsaal.

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Warburg-HIH kauft "K54" in Berlin

Büroimmobilie im Mediaspree mit 9.750 Quadratmetern Gesamtmietfläche

von Stefan Posch

Büroimmobilien im Stadtentwicklungsprojekt Mediaspree in Berlin sind heiß begehrt. Jetzt hat auch Warburg-HIH Invest zugeschlagen und das Objekt „K54“ für den offenen Spezial-AIF „TOP 7 Deutsche Metropolen Immobilien Invest“ angekauft. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Das „K54“ liegt am Flussufer im Stadtentwicklungsprojekt Mediaspree und weist eine Gesamtmietfläche von 9.750 m² auf. „Mit dem Ankauf des Objektes in der Köpenicker Straße ist uns ein wirklich guter Deal gelungen. Es passt optimal in das Portfolio des TOP 7 - sowohl im Hinblick auf die Lage im nachgefragten Büroteilmarkt Mediaspree als auch bei den zu erwartenden Erträgen“, kommentiert Hans-Joachim Lehmann, Managing Director Transaction Management Germany bei Warburg-HIH Invest, den Deal. Der offene Spezial-AIF „TOP 7 Deutsche Metropolen Immobilien Invest“ investiert in den relevanten Core-Büromärkten Deutschlands und umfasst ein geplantes Investitionsvolumen von rund 400 Millionen Euro.

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Karriere zum Tag: Neu bei Erste Group

Karin Schmidt-Mitscher folgt auf Richard Wilkinson

von Charles Steiner

Karin Schmidt-MitscherKarin Schmidt-Mitscher

Karin Schmidt-Mitscher wechselt zur Erste Group. Wie die Bank mitteilen lässt, ist die frühere Leiterin Beteiligungsmanagement und Konzernentwicklung bei der Uni Credit jetzt bei der Erste Group als neue Head of Erste Group Commercial Real Estate and Leasing tätig. Sie folgt damit Richard Wilkinson nach, der die Position eines Sonderberaters für Jozef Sikela, Vorstandsmitglied der Erste Group mit Verantwortung für Corporate Banking und Markets übernommen hat.
Karin Schmidt-Mitscher hat an der Universität Wien das Jusstudium mit dem Magisterium abgeschlossen und an der Technischen Universität Wien zusätzlich einen Master in Real Estate Investment and Valuation erworben.

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Award zum Tag: Beteiligungspreis

Deutscher Beteiligungspreis 2017 geht an Immac

von Stefan Posch

Das im Healthcare-Sektor tätige deutsche Investmentunternehmen Immac Holding wurde kürzlich mit dem Deutschen Beteiligungspreis 2017 ausgezeichnet. Das Unternehmen sei für 20 Jahre hervorragendes Wirken im Sinne der Anleger auf dem Gebiet der Seniorenimmobilienvermittlung geehrt, heißt es von Seiten der Immac Holding. In der Laudatio habe Edmund Pelikan, Herausgeber des Beteiligungsreport, die Leistungen und das professionelle Wirken und Handeln von Immac und deren Schwesterunternehmen HKA Hanseatische Kapitalverwaltung gewürdigt. Der partnerschaftliche und faire Umgang mit allen Marktteilnehmern sei in der Branche etwas ganz besonderes, so Pelikan. Wenn alle Marktteilnehmer das Format von Immac hätten, hätten geschlossene Investmentvermögen ein weitaus höheres Ansehen bei Anlegern und Investoren. Den Preis wurde von Vorstand Thomas F. Roth bei der Feierstunde in Landshut persönlich entgegengenommen. Immac ist in Deutschland, Österreich sowie England tätig und hat bisher über 1,5 Milliarden Euro in Bestands- und Neubauimmobilien investiert.

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Sanierungsverfahren wird beantragt

Imperial-Gruppe ist pleite

von Gerhard Rodler

Der Obers­te Ge­richts­hof hat ent­schie­den, dass das Ka­pi­tal von aty­pisch stil­len Ge­sell­schaf­tern bei feh­len­den Mit­wir­kungs­rech­ten für Un­ter­neh­men kein Ei­gen­ka­pi­tal dar­stellt. Für die Lin­zer Im­pe­ri­al Ka­pi­tal­be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft m.b.H & Co. KG. be­deu­tet dies, dass 58 Mil­lio­nen Eu­ro ih­res Ka­pi­tals kein Ei­gen­ka­pi­tal, son­dern Ver­bind­lich­kei­ten dar­stel­len, die Ge­sell­schaft des­halb in­sol­vent wur­de und ein Sa­nie­rungs­ver­fah­ren be­an­tragt wer­den muss.
"Der Um­stand, dass der OGH sei­ne bis­he­ri­ge Recht­spre­chungs­li­nie zu den aty­pisch stil­len Ge­sell­schaf­tern nicht auf­recht­er­hal­ten hat, hat für uns als mit­tel­stän­di­sches Un­ter­neh­men ei­ne schwer­wie­gen­de Kon­se­quenz. Ein be­deu­ten­der Teil un­se­rer Ei­gen­mit­tel ist nun un­er­war­te­ter­wei­se als Fremd­ka­pi­tal zu qua­li­fi­zie­ren", so Im­pe­ri­al-Grün­der und Ge­schäfts­füh­rer Fa­ra­marz Et­te­ha­dieh.
Die 1973 ge­grün­de­te Lin­zer Ge­sell­schaft hat un­ter an­de­rem mit der Ka­pi­tal­be­tei­li­gung ih­rer aty­pisch stil­len Ge­sell­schaf­ter di­rekt und über Toch­ter­un­ter­neh­men in 45 Jah­ren über 100 ge­werb­li­che Ob­jek­te er­rich­tet, wo­von sie in Ös­ter­reich, Deutsch­land, Un­garn und Ita­li­en Ob­jek­te in Form von Su­per­märk­ten, Bü­ro­häu­sern so­wie Ho­tel- und Re­sort­an­la­gen hält.
Als Kon­se­quenz die­ser Ab­wei­chung des Obers­ten Ge­richts­hofs von sei­ner bis­he­ri­gen Rechts­spre­chungs­li­nie kön­nen Ge­sell­schaf­ter je­der­zeit ihr Ka­pi­tal samt Vor­weg­be­zü­gen und Zin­sen ab­zie­hen, was ei­ne Sum­me von 58 Mil­lio­nen Eu­ro aus­macht und so­mit die we­sent­li­che Ver­bind­lich­keit der Ge­sell­schaft dar­stellt. Bei der Im­pe­ri­al Ka­pi­tal­be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft m.b.H & Co. KG, die 37 Mit­ar­bei­ter be­schäf­tigt, sind 15.265 ak­tu­el­le und aus­ge­schie­de­ne aty­pisch stil­le Ge­sell­schaf­ter be­trof­fen.
Die Ent­schei­dung des Obers­ten Ge­richts­hofs wirkt sich auch auf die Toch­ter­ge­sell­schaft COR­DI­AL Fe­ri­en­club AG aus, die durch die Im­pe­ri­al Ka­pi­tal­be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft m.b.H. und Co.KG. fi­nan­ziert wird.
Auch sie ist nun in­sol­vent. Für die COR­DI­AL Fe­ri­en­club AG be­ste­hen die we­sent­li­chen Ver­bind­lich­kei­ten aus den An­sprü­chen der fast 6.900 be­trof­fe­nen ak­tu­el­len und ehe­ma­li­gen Club­mit­glie­der. Der An­spruch der Club­mit­glie­der auf Ho­tel­leis­tun­gen wird in quo­ten­be­rech­tig­te Geld­for­de­run­gen von rund 27,9 Mil­lio­nen Eu­ro um­ge­wan­delt.
Die nicht in­sol­ven­te Toch­ter­ge­sell­schaft Im­pe­ri­al Im­mo­bi­li­en­an­la­gen Ak­ti­en­ge­sell­schaft mit 15 Mil­lio­nen Eu­ro Ge­winn­vor­trag so­wie der Ver­kauf aus­län­di­scher Im­mo­bi­li­en soll­ten zur Sa­nie­rung des Un­ter­neh­mens bei­tra­gen, so Fa­ra­marz Et­te­ha­dieh.

Weil EZB die Anleihekäufe halbieren will

Immokredite könnten leicht steigen

von Charles Steiner

Zwar pumpt die Eu­ro­päi­sche Zen­tral­bank wei­ter­hin bil­ligs­tes Geld in den Markt - und auch ei­ne Er­hö­hung des Leit­zin­ses dürf­te nicht so schnell statt­fin­den. Al­ler­dings hat­te die EZB an­ge­kün­digt, ih­re An­lei­he­käu­fe ab dem kom­men­den Jahr um die Hälf­te her­un­ter­zu­fah­ren. Das hat al­ler­dings auch Fol­gen für Im­mo­bi­li­en­käu­fer mit Fi­nan­zie­rungs­be­darf, wie die In­ter­hyp er­klärt. Die­ser zu­fol­ge sei die Ent­schei­dung der EZB in den kom­men­den Ta­gen auch für Im­mo­bi­li­en­kre­di­te spür­bar - ein leich­ter An­stieg der Kre­dit­zin­sen für Bau­dar­le­hen ist „sehr wahr­schein­lich“, wie Jörg Utecht, Vor­stands­vor­sit­zen­der der In­ter­hyp pro­gnos­ti­ziert.
Der Grund: „Die Ren­di­ten zehn­jäh­ri­ger deut­scher Staats­an­lei­hen ha­ben im Vor­feld der er­war­te­ten Ent­schei­dung im Wo­chen­ver­lauf auf knapp 0,5 Pro­zent zu­ge­legt. Ers­te Bank­part­ner ha­ben ih­re Kon­di­tio­nen um bis zu 10 Ba­sis­punk­te an­ge­ho­ben“, so Utecht. Bis­he­ri­ge An­kün­di­gun­gen der EZB, ih­re der­zei­ti­ge Geld­po­li­tik zu straf­fen, hat­ten im Lau­fe des Jah­res we­der zu ei­nem si­gni­fi­kan­ten noch nach­hal­ti­gen An­stieg des Zins­ni­veaus ge­führt. Nach dem es im Som­mer ei­nen leich­ten Zins­an­stieg um rund 0,2 Pro­zent­punk­te ge­ge­ben hat­te, be­weg­ten sich die durch­schnitt­li­chen Zins­sät­ze für Bau­dar­le­hen auf dem Ni­veau des Jah­res­an­fangs.
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Thomas Kovaricek gewinnt immQu Nachwuchspreis

Das ist die beste Masterthesis

von Charles Steiner

Die Best of Fi­ve Im­mo­gra­dua­tes 2017 mit der Ver­lei­hung des im­m­Qu-Nach­wuchs­prei­ses ist kürz­lich an der FHWi­en der WKW über die Büh­ne ge­gan­gen. Da­bei wur­de auch die bes­te Mas­ter­the­sis des Jahr­gangs 2017 ver­ge­ben - die­se wur­de von Tho­mas Ko­va­ricek ver­fasst, der mit dem The­ma „Crowd­fun­ding - auf dem Weg in die Im­mo­bi­li­en­bran­che“ so­wohl bei der Fach­ju­ry von im­m­Qu als auch dem Pu­bli­kum im On­line­vo­ting punk­ten konn­te. Eben­falls aus­ge­zeich­net wur­den die Jahr­gangs­bes­ten der fünf Im­mo­bi­li­en-Unis, die sich je­weils durch den bes­ten No­ten­durch­schnitt des letz­ten Jahr­gangs qua­li­fi­ziert ha­ben. Mitt­ler­wei­le wur­den die mit je­weils 1.000 Eu­ro do­tier­ten Prei­se zum sieb­ten Mal ver­ge­ben.
Ins­ge­samt wur­den aus 15 Mas­ter­the­sen fünf Fi­na­lis­ten der je­wei­li­gen Im­mo-Mas­ter­lehr­gän­ge der Do­nau Uni­ver­si­tät Krems, der Fach­hoch­schu­le Wie­ner Neu­stadt, der FH Kuf­stein, der FHWi­en der WKW so­wie der TU Wien von ei­ner Fach­ju­ry von im­m­Qu er­mit­telt. Die an­we­sen­den Fi­na­lis­ten tra­ten bei der Ver­an­stal­tung im Rah­men von Kurz­prä­sen­ta­tio­nen ge­gen­ein­an­der an. Der An­sporn, die bes­ten Mas­ter­the­sen ent­spre­chend zu ho­no­rie­ren, liegt für im­m­Qu dar­an, dass es pro Jahr mehr als 100 Mas­ter­the­sen zu den The­men­fel­dern Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment, Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment und Be­wer­tung ent­ste­hen wür­den, die­se aber der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ver­bor­gen blie­ben. Alex­an­der Bo­sak, Vor­stands­vor­sit­zen­der des Ver­eins: „Wir wol­len mit die­ser erst­mals durch­ge­führ­ten Ver­an­stal­tung den jun­gen Ta­len­ten ei­ne Büh­ne für Ih­re tol­len Leis­tun­gen ge­ben und den Ak­teu­ren der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft zei­gen wel­che wert­vol­len In­puts jähr­lich pro­du­ziert wer­den.“

Deutschland überholt zum ersten Mal Großbritannien

Logistikmarkt boomt in ganz Europa

von Stefan Posch

Der wirt­schaft­li­che Auf­schwung be­flü­gelt den Lo­gis­tik­markt in ganz Eu­ro­pa. Der Lo­gis­ti­k­um­satz mit Flä­chen über 5.000 m² ist in den 21 re­gel­mä­ßig von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te ana­ly­sier­ten Städ­ten in der ers­ten Jah­res­hälf­te 2017 Im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum um 22 Pro­zent ge­stie­gen. Für den größ­ten Teil des Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von 15,8 Mil­li­ar­den Eu­ro im ers­ten Halb­jahr 2017 war Deutsch­land ver­ant­wort­lich (5,6 Mil­li­ar­den Eu­ro). Da­mit ver­zeich­ne­te zum ers­ten Mal der deut­sche Lo­gis­tik­markt ei­nen hö­he­ren In­vest­ment­umsatz als je­ner in Groß­bri­tan­ni­en (4,5 Mil­li­ar­den Eu­ro). Die höchs­ten Zu­wäch­se ver­zeich­ne­ten Spa­ni­en und der Sü­den der Nie­der­lan­den. In Spa­ni­en stieg der Flä­chen­um­satz um mehr als 84 Pro­zent und lag im ers­ten Halb­jahr 2017 bei 660.000 m². Dies ist der höchs­te Um­satz, der hier je­mals in ei­nem ers­ten Halb­jahr er­zielt wur­de. In den Nie­der­lan­den über­traf der Flä­chen­um­satz so­gar das Ge­samt­jah­res­er­geb­nis von 2016.
„Das In­ter­es­se der In­ves­to­ren am Lo­gis­tik­markt ist wei­ter­hin hoch. Das In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men ist im ers­ten Halb­jahr 2017 um 10 Pro­zent ge­stie­gen. Im sel­ben Zeit­raum sind in Eu­ro­pa die In­vest­ment­vo­lu­mi­na mit Bü­ro­ob­jek­ten um 10 Pro­zent ge­sun­ken, mit Ein­zel­han­dels­ob­jek­ten um 7 Pro­zent“, sieht Lo­gan Smith, Head of Lo­gis­tics In­vest­ment for Eu­ro­pe bei BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te, ei­nen In­vest­ment­trend Rich­tung Lo­gis­tik.
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Christie & Co mit Investorensuche beauftragt

Käufer für Hotel im Magdeburg gesucht

von Charles Steiner

Ho­tels wer­den bei In­ves­to­ren im­mer be­lieb­ter - das gilt auch für Stadt­ho­tels in Se­con­da­ries. Mag­de­burg ist ein Bei­spiel: Hier soll das zweit­größ­te Ho­tel in der Sach­sen-an­hal­ti­ni­schen Haupt­stadt ver­kauft wer­den. Der Im­mo­bi­li­en­be­ra­ter im Ho­tel­sek­tor, Chris­tie & Co ist mit der Su­che nach In­ves­to­ren be­auf­tragt wor­den, um das der­zeit un­ter der Mar­ke H+ fir­mie­ren­de Ho­tel zu ver­äu­ßern. Da­bei soll der Pacht­ver­trag bald aus­lau­fen, wes­we­gen für den Käu­fer so­wohl ei­ne Neu­ver­pach­tung als auch ein Ei­gen­be­trieb mög­lich sei, wie Chris­tie & Co in ei­ner Aus­sen­dung schreibt. Als wei­te­ren Vor­teil nennt der Ho­tel­im­mo­bi­li­en­be­ra­ter zu­dem die po­si­ti­ve tou­ris­ti­sche und ge­samt­wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung in Mag­de­burg. So stieg die Zahl der An­künf­te zwi­schen 2012 und 2016 um cir­ca 17 Pro­zent in al­len Be­her­ber­gungs­be­trie­ben und um knapp 22 Pro­zent in Ho­tels und Ho­tels gar­ni. Die Auf­ent­halts­dau­er der Gäs­te zeigt sich sta­bil bei cir­ca 1,7 Ta­gen. Von 630.000 Über­nach­tun­gen in den Mag­de­bur­ger Be­her­ber­gungs­be­trie­ben im Jahr 2016 ent­fie­len knapp 542.000 auf Ho­tels und Ho­tels gar­ni.
Das Ho­tel bie­tet ne­ben 243 Zim­mern, ei­nem Re­stau­rant und ei­nem Well­ness­be­reich in­klu­si­ve Schwimm­bad auch ein haus­ei­ge­nes Kon­gress­zen­trum mit acht Ta­gungs­räu­men so­wie ei­nem Fest­saal.
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Büroimmobilie im Mediaspree mit 9.750 Quadratmetern Gesamtmietfläche

Warburg-HIH kauft "K54" in Berlin

von Stefan Posch

Bü­ro­im­mo­bi­li­en im Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt Me­di­a­s­pree in Ber­lin sind heiß be­gehrt. Jetzt hat auch War­burg-HIH In­vest zu­ge­schla­gen und das Ob­jekt „K54“ für den of­fe­nen Spe­zi­al-AIF „TOP 7 Deut­sche Me­tro­po­len Im­mo­bi­li­en In­vest“ an­ge­kauft. Über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart.
Das „K54“ liegt am Fluss­ufer im Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt Me­di­a­s­pree und weist ei­ne Ge­samt­miet­flä­che von 9.750 m² auf. „Mit dem An­kauf des Ob­jek­tes in der Kö­pe­ni­cker Stra­ße ist uns ein wirk­lich gu­ter Deal ge­lun­gen. Es passt op­ti­mal in das Port­fo­lio des TOP 7 - so­wohl im Hin­blick auf die La­ge im nach­ge­frag­ten Bü­ro­teil­markt Me­di­a­s­pree als auch bei den zu er­war­ten­den Er­trä­gen“, kom­men­tiert Hans-Joa­chim Leh­mann, Ma­na­ging Di­rec­tor Tran­sac­tion Ma­nage­ment Ger­ma­ny bei War­burg-HIH In­vest, den Deal. Der of­fe­ne Spe­zi­al-AIF „TOP 7 Deut­sche Me­tro­po­len Im­mo­bi­li­en In­vest“ in­ves­tiert in den re­le­van­ten Co­re-Bü­ro­märk­ten Deutsch­lands und um­fasst ein ge­plan­tes In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von rund 400 Mil­lio­nen Eu­ro.
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Karin Schmidt-Mitscher folgt auf Richard Wilkinson

Karriere zum Tag: Neu bei Erste Group

von Charles Steiner

Karin Schmidt-MitscherKarin Schmidt-Mitscher
Ka­rin Schmidt-Mit­scher wech­selt zur Ers­te Group. Wie die Bank mit­tei­len lässt, ist die frü­he­re Lei­te­rin Be­tei­li­gungs­ma­nage­ment und Kon­zern­ent­wick­lung bei der Uni Credit jetzt bei der Ers­te Group als neue Head of Ers­te Group Com­mer­ci­al Re­al Es­ta­te and Lea­sing tä­tig. Sie folgt da­mit Ri­chard Wil­kin­son nach, der die Po­si­ti­on ei­nes Son­der­be­ra­ters für Jo­zef Si­ke­la, Vor­stands­mit­glied der Ers­te Group mit Ver­ant­wor­tung für Cor­po­ra­te Ban­king und Mar­kets über­nom­men hat.
Ka­rin Schmidt-Mit­scher hat an der Uni­ver­si­tät Wien das Jus­stu­di­um mit dem Ma­gis­te­ri­um ab­ge­schlos­sen und an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Wien zu­sätz­lich ei­nen Mas­ter in Re­al Es­ta­te In­vest­ment and Va­lua­ti­on er­wor­ben.

Deutscher Beteiligungspreis 2017 geht an Immac

Award zum Tag: Beteiligungspreis

von Stefan Posch

Das im Health­ca­re-Sek­tor tä­ti­ge deut­sche In­vest­ment­un­ter­neh­men Im­mac Hol­ding wur­de kürz­lich mit dem Deut­schen Be­tei­li­gungs­preis 2017 aus­ge­zeich­net. Das Un­ter­neh­men sei für 20 Jah­re her­vor­ra­gen­des Wir­ken im Sin­ne der An­le­ger auf dem Ge­biet der Se­nio­ren­im­mo­bi­li­en­ver­mitt­lung ge­ehrt, heißt es von Sei­ten der Im­mac Hol­ding. In der Lau­da­tio ha­be Ed­mund Pe­li­kan, Her­aus­ge­ber des Be­tei­li­gungs­re­port, die Leis­tun­gen und das pro­fes­sio­nel­le Wir­ken und Han­deln von Im­mac und de­ren Schwes­ter­un­ter­neh­men HKA Han­sea­ti­sche Ka­pi­tal­ver­wal­tung ge­wür­digt. Der part­ner­schaft­li­che und fai­re Um­gang mit al­len Markt­teil­neh­mern sei in der Bran­che et­was ganz be­son­de­res, so Pe­li­kan. Wenn al­le Markt­teil­neh­mer das For­mat von Im­mac hät­ten, hät­ten ge­schlos­se­ne In­vest­ment­ver­mö­gen ein weit­aus hö­he­res An­se­hen bei An­le­gern und In­ves­to­ren. Den Preis wur­de von Vor­stand Tho­mas F. Roth bei der Fei­er­stun­de in Lands­hut per­sön­lich ent­ge­gen­ge­nom­men. Im­mac ist in Deutsch­land, Ös­ter­reich so­wie Eng­land tä­tig und hat bis­her über 1,5 Mil­li­ar­den Eu­ro in Be­stands- und Neu­bau­im­mo­bi­li­en in­ves­tiert.
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Die Cäsaren sind gekürt

Das Ge­heim­nis ist ge­lüf­tet: Im opu­len­ten Rah­men des Schloss­thea­ters Schön­brunn sind die dies­jäh­ri­gen Cä­sa­ren aus­ge­zeich­net wor­den. Und das sind die Preis­trä­ger. Wenn es um die Ver­lei­hung der Cä­sa­ren geht, muss das Am­bi­en­te ent­spre­chend kai­ser­lich sein. Das Schloss­thea­ter Schön­brunn war da­für der per­fek­te Rah­men. Und so füll­ten sich an ei­nem Don­ners­tag­abend im Sep­tem­ber die Hal­len mit Dut­zen­den Im­mo­bi­li­en­pro­fis - al­le wa­ren sie ge­kom­men, um den heu­ri­gen Cä­sa­ren ih­re Ehr­er­bie­tung dar­zu­brin­gen. Hun­der­te Hän­de wur­den ge­schüt­telt, noch mehr Ge­sprä­che ge­führt, das Buf­fet bog sich förm­lich vor lau­ter Köst­lich­kei­ten, die stan­des­ge­mäß mit Cham­pa­gner ge­nos­sen wur­den. Erst­klas­si­ge Fi­na­lis­ten Die Ju­ry hat­te es heu­er nicht leicht. Schließ­lich fan­den sich un­ter den Fi­na­lis­ten nur erst­klas­si­ge Ver­tre­ter der Bran­che. Und vie­le be­kann­te Na­men wa­ren auch da­bei. Um da die Cä­sa­ren aus­zu­wäh­len, muss­te man schon mit viel Be­dacht her­an­ge­hen. Und als der No­tar schluss­end­lich die Sie­ger be­kannt­gab, herrsch­te mo­na­te­lang ei­ser­nes Still­schwei­gen. Denn so­wohl der No­tar als auch die we­ni­gen Per­so­nen, die in un­se­rem Un­ter­neh­men da­von wuss­ten, hat­ten sich ein Schwei­ge­ge­lüb­de auf­er­legt. So stark, da­ge­gen wirk­ten Trap­pis­ten­mön­che ge­sprä­chig. Oh­ne Spon­so­ren geht nichts Ei­ne der­art kai­ser­li­che Ver­an­stal­tung ist oh­ne Spon­so­ren nicht mög­lich. Da­bei ha­ben die drei Haupt­spon­so­ren, 3SI Im­mo­group, die Ro­land Schmid Group so­wie will­ha­ben.at, maß­geb­lich An­teil dar­an, dass der Cä­sar Award in die­ser Pracht über die Büh­ne ge­hen konn­te. Auch sie müs­sen vor den Vor­hang. Ju­dith Köss­ner, Head of Im­mo­bi­li­en bei will­ha­ben.at, sag­te zur Ga­la: "Herz­li­che Gra­tu­la­ti­on den dies­jäh­ri­gen Cä­sa­ren und al­len, die durch ih­re her­aus­ra­gen­den Leis­tun­gen für die­sen Preis no­mi­niert wur­den - schon die Er­nen­nung zum Cä­sar-No­minee ist ein Zei­chen ho­her An­er­ken­nung. Die­ser Preis wür­digt die bes­ten Leis­tun­gen der Bran­che, und es er­füllt uns mit Stolz, als Spon­sor bei die­ser schö­nen Preis­ver­lei­hung mit­wir­ken zu kön­nen." Mi­cha­el Schmidt, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter bei der 3SI Im­mo­group, spar­te eben­falls nicht mit lo­ben­den Wor­ten: "Es war mir ei­ne be­son­de­re Eh­re, den Cä­sar in der Ka­te­go­rie 'Bau­trä­ge­rIn' zu ver­ge­ben. Die 3SI Im­mo­group sieht sich als Im­mo­bi­li­en­ex­per­te mit Hand­schlag­qua­li­tät. Vor die­sem Hin­ter­grund ist es ei­ne Freu­de, vie­le Ex­per­tIn­nen und In­no­va­to­rIn­nen aus der Bran­che zu tref­fen und als ei­ner der Gast­ge­ber hin­ter der Ver­lei­hung zu ste­hen. Der Im­mo­bi­li­ena­ward un­ter­stützt ein 'mit­ein­an­der ar­bei­ten' und för­dert ge­gen­sei­ti­gen Re­spekt. Wir gra­tu­lie­ren al­len Preis­trä­ge­rIn­nen!" Ro­land Schmid, CEO der Ro­land Schmid Group, freut sich eben­falls für die Ge­win­ner: "Auch die­ses Jahr hat es uns wie­der über­aus ge­freut, ei­ner der Cä­sar-Gast­ge­ber sein zu dür­fen. Das ist ja ge­wis­ser­ma­ßen schon Tra­di­ti­on. Heu­er durf­ten wir die span­nen­de Ka­te­go­rie der Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­rIn­nen aus­zeich­nen. Für uns ist es be­son­ders wich­tig, dass her­aus­ra­gen­de Leis­tun­gen der Bran­che an­er­kannt und die Men­schen da­hin­ter vor den Vor­hang ge­holt wer­den. Ich schät­ze den In­no­va­ti­ons­geist und die Lö­sungs­ori­en­tie­rung al­ler Fi­na­lis­tIn­nen und Preis­trä­ge­rIn­nen sehr." Cä­sar Ge­win­ner 2017: Bau­trä­ger - Wal­ter Eichin­ger, Sil­ver Li­ving GmbH Ein­mal war Wal­ter Eichin­ger schon für den Cä­sar no­mi­niert, dies­mal hat er es ge­schafft. Seit mehr als zehn Jah­ren hat er mit Sil­ver Li­ving ei­ne Markt­ni­sche be­setzt, die, wenn man die de­mo­gra­fi­sche Ent­wick­lung be­trach­tet, im­mer wich­ti­ger wird: die Ser­vice­im­mo­bi­lie, vor­nehm­lich für die äl­te­re Ge­ne­ra­ti­on und auch be­son­ders im länd­li­chen Raum. Die­se Im­mo­bi­li­en zeich­nen sich da­durch aus, dass Be­treu­ungs­per­so­nal vor­han­den ist und die­ses auch in das Wohn­kon­zept ein­ge­bun­den wird. Das Ziel der be­treu­ten Wohn­mo­del­le ist, äl­te­ren Men­schen ein selbst­be­stimm­tes und selbst­stän­di­ges Woh­nen zu er­mög­li­chen, oh­ne auf ei­ne mög­li­che Be­treu­ung ver­zich­ten zu müs­sen - das kann der Be­woh­ner selbst ent­schei­den.Er­folg­rei­ches Mo­dellDas Mo­dell ist er­folg­reich: Drei Mal hin­ter­ein­an­der hat Sil­ver Li­ving beim Bau­trä­ger­ran­king des Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zins Platz eins in der As­set­klas­se Be­treu­ba­res Woh­nen den ers­ten Platz er­reicht. Zu­dem ist Eichin­ger Mit­au­tor des "Hand­bu­ches Be­treu­tes Woh­nen". Die be­son­de­ren Leis­tun­gen, die von der Ju­ry ho­no­riert wur­den, la­gen im Vor­jahr bei der In­iti­ie­rung des Bau­vor­ha­bens "Vil­la Ass­mann" in Leib­nitz, bei dem ein Alt­be­stand re­vi­ta­li­siert und mit 20 Wohn­ein­hei­ten ein ge­ne­ra­ti­ons­über­grei­fen­des Wohn­mo­dell ge­schaf­fen wur­de. Ein ähn­li­ches Pro­jekt war die Re­vi­ta­li­sie­rung des un­ter Denk­mal­schutz ste­hen­den ehe­ma­li­gen Post­ge­bäu­des in der Lie­be­nau­er Haupt­stra­ße in Graz, bei dem 20 be­treu­ba­re Wohn­ein­hei­ten ge­schaf­fen wur­den. Mit Stolz nahm Eichin­ger die Aus­zeich­nung ent­ge­gen - wo er den Cä­sar hin­stel­len wird, das ver­riet er nicht. Cä­sar Ge­win­ner 2017: Mak­ler - Ri­chard Bux­baum, Ot­to Im­mo­bi­li­en Ri­chard Bux­baum ge­hört zu je­nen Per­so­nen in der Im­mo­bi­li­en­bran­che, die man ei­gent­lich nicht wirk­lich vor­stel­len muss. Fast je­der kennt ihn. Vor 27 Jah­ren hat Bux­baum sei­ne ers­ten Schrit­te bei Ot­to Im­mo­bi­li­en ge­macht, seit 20 Jah­ren ist er dort Voll­zeit­mak­ler. Als die­ser hat er ei­ni­ge Ak­zen­te ge­setzt, wes­we­gen die Ju­ry ihm den Cä­sar zu­er­kannt hat. Im Vor­jahr hat Bux­baum schließ­lich auch ei­ni­ge Prei­se ein­heim­sen kön­nen, dar­un­ter den Gol­de­nen Im­my so­wie die Aus­zeich­nung zum Qua­li­täts­mak­ler. Mit dem Cä­sar macht er den Preis­re­gen per­fekt.Größ­tes Trans­ak­ti­ons­vo­lu­menBe­son­ders bei der Ver­mark­tung von Woh­nun­gen im höchst­prei­si­gen Markt­seg­ment hat sich Ri­chard Bux­baum be­son­ders her­vor­ge­tan. So hat­te er et­wa die Woh­nung mit dem höchs­ten Qua­drat­me­ter­preis im Gol­de­nen Quar­tier ver­kau­fen kön­nen und auch das größ­te Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men bei Woh­nun­gen im 1. Be­zirk ge­schafft. Et­wa die Cot­ton Re­si­den­ces am Bör­sen­platz oder Park­ring 14. Die­se Er­fol­ge wa­ren nicht zu­letzt auch mög­lich, weil Bux­baum im Vor­jahr ein neu­es Team "Pre­mi­um Stan­dard" bei der Wohn­ver­mark­tung ge­schaf­fen hat und auch in­no­va­ti­ve We­ge bei der Ver­mark­tung geht - näm­lich mit dem neu­en Shop "Ot­to Im­mo­bi­li­en Bou­tique". Pas­sen­de Ti­tel für die Ver­mark­tung von Wohn­im­mo­bi­li­en, die eben ih­ren Preis ha­ben - und be­tuch­te Kli­en­tel nach Wien lockt. Dem­ent­spre­chend er­freut nahm Bux­baum sei­ne Aus­zeich­nung im Schloss­thea­ter Schön­brunn ent­ge­gen. Was er denn mit dem Cä­sar tun wird? Nun, das wird sich noch wei­sen. Auf al­le Fäl­le spornt ihn die­ser Preis zu wei­te­ren Höchst­leis­tun­gen an. Cä­sar Ge­win­ner 2017: Im­mo­bi­li­en­ver­wal­ter - Ste­fan Jait­ler, Area­lis Lie­gen­schafts­ma­nage­ment GmbH Über den Tel­ler­rand bli­cken - das scheint für Ste­fan Jait­ler ein we­sent­li­ches Ar­beits­merk­mal zu sein. Als Ge­schäfts­füh­rer der Area­lis Lie­gen­schafts­ma­nage­ment GmbH be­treut er nicht nur rund 2,2 Mil­lio­nen m² in ver­schie­dens­ten As­set­klas­sen. Er bie­tet zum Pro­per­ty Ma­nage­ment noch wei­te­re Dienst­leis­tun­gen an. Da­zu ge­hö­ren Bau­ma­nage­ment, Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment, Ver­mark­tung und auch Park­raum­be­wirt­schaf­tung. Im­mer­hin: Seit mehr als sechs Jah­ren ist Jait­ler be­reits bei der Area­lis in der Ge­schäfts­füh­rung tä­tig - und hat das Ver­wal­tungs­vo­lu­men in die­ser Zeit so­gar ver­dop­peln kön­nen. Das war bei Wei­tem nicht der ein­zi­ge Grund, war­um er von der Ju­ry mit dem Cä­sar be­dacht wur­de. Zwei Pro­jek­te mit Er­folgIm Vor­jahr hat Jait­ler gleich zwei Pro­duk­te for­ciert. Ei­ner­seits ein Ge­währ­leis­tungs­ma­nage­ment, bei dem Area­lis im Auf­trag von Bau­trä­gern oder Im­mo­bi­li­en­in­ves­to­ren die Ab­wick­lung mög­li­cher Män­gel über­nimmt und so­mit als ko­or­di­nie­ren­de Schnitt­stel­le zwi­schen Pla­ner, Er­rich­ter, In­ves­to­ren und Nut­zern fun­giert. Für Jait­ler kein Neu­land, hat­te er doch be­reits vor sei­nem Ein­stieg bei Area­lis ei­nen Ab­ste­cher in die Bau­bran­che ab­sol­viert. Und: Man bie­tet seit vo­ri­gem Jahr auch Ho­mes­ta­ging an. Be­son­ders im hoch­prei­si­gen Wohn­seg­ment wird die­ses An­ge­bot mitt­ler­wei­le ger­ne an­ge­bo­ten. Schließ­lich kauft und mie­tet be­son­ders dort das Au­ge mit. Dem­ent­spre­chend mit Stolz in den Au­gen nahm der frisch ge­ba­cke­ne Cä­sar sei­ne Tro­phäe ent­ge­gen. Denn oft­mals muss man quer­den­ken und auch an­de­re Ide­en ein­flie­ßen las­sen, um er­folg­reich sein zu kön­nen. Der Cä­sar war die Be­loh­nung da­für. Cä­sar Ge­win­ner 2017: Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­te­rIn - Ki­nay­eh Geis­wink­ler-Aziz, Geis­wink­ler & Geis­wink­ler - Ar­chi­tek­ten Was Ki­nay­eh Geis­wink­ler-Aziz mit der Iko­ne der Ar­chi­tek­tur Za­ha Ha­did ver­bin­det? Bei­de sind in Bag­dad im Irak ge­bo­ren. Und na­tür­lich die Ar­chi­tek­tur. Als Ar­chi­tek­tin hat Geis­wink­ler-Aziz meh­re­re Ak­zen­te ge­setzt. Im Vor­jahr zeich­ne­te sie für die Pla­nung von meh­re­ren Im­mo­bi­li­en, dar­un­ter un­ter an­de­rem die Er­wei­te­rung des Ta­gungs­zen­trums Schön­brunn, den ers­ten SMART-Wohn­bau im Sonn­wend­vier­tel am Haupt­bahn­hof Wien oder das Quar­tier 3 in Graz-Rei­ninghaus, ver­ant­wort­lich. Auch wis­sen­schaft­lich tä­tigAls Vor­stands­mit­glied der Ar­chi­tek­ten­kam­mer für Wien, Nie­der­ös­ter­reich und das Bur­gen­land ist Geis­wink­ler-Aziz eben­falls ak­tiv, zu­dem hat sie auch noch ei­ne Gast­pro­fes­sur am In­sti­tut für Ar­chi­tek­tur und Ent­wer­fen an der TU Wien in­ne und ist Mit­glied des As­pern Bei­rats. Als Ar­chi­tek­tin ist Geis­wink­ler-Aziz be­reits seit meh­re­ren Jahr­zehn­ten ar­ri­viert. 1990 grün­de­te sie nach dem Stu­di­um an der TU Wien mit Mar­kus Geis­wink­ler das Bü­ro Geis­wink­ler & Geis­wink­ler. Prei­se hat das Ar­chi­tek­tur­bü­ro Geis­wink­ler & Geis­wink­ler für sei­ne Pla­nun­gen schon ei­ni­ge an Land ge­zo­gen: Dar­un­ter mehr­mals den Ös­ter­rei­chi­schen Bau­her­ren­preis, den Ot­to Wag­ner Städ­te­bau­preis, heu­er so­gar den "best ar­chi­tects 18" Award - auch nicht der ers­te, den sie für sich ent­schie­den hat. Nun kann mit Ki­nay­eh Geis­wink­ler-Aziz auch noch der Cä­sar auf die Tro­phä­en­lis­te ge­setzt wer­den. Dem­ent­spre­chend über­rascht - und sicht­lich ge­rührt - nahm die Ar­chi­tek­tin den Cä­sar ent­ge­gen, der die Bü­ro­räum­lich­kei­ten zie­ren wird. Schließ­lich kann ei­ne sol­che Tro­phäe zu wei­te­ren Höchst­leis­tun­gen mo­ti­vie­ren. Cä­sar Ge­win­ner 2017: Im­mo­bi­li­en­ma­na­ger - Ernst Vejdov­sz­ky, S Im­mo AG Ernst Vejdov­sz-ky ge­hört eben­falls zu je­nen, die be­reits mehr­mals für den Cä­sar no­mi­niert wa­ren - und es dies­mal ge­schafft ha­ben. Zu Recht, wie die Ju­ry be­fin­det. Denn un­ter Ernst Vejdov­sz-ky - er ist mitt­ler­wei­le seit mehr als 30 Jah­ren in der Im­mo­bi­li­en­bran­che - ist die s Im­mo förm­lich er­blüht. Kein Wun­der, war er doch als Grün­dungs­vor­stand qua­si mit ein Ge­burts­hel­fer des Un­ter­neh­mens.Er­folg­rei­ches Vor­jahr Im Vor­jahr hat­te Vejdov­sz­ky ei­ni­ge Er­fol­ge zu ver­bu­chen. Ei­ner der we­sent­lichs­ten war es, als kleins­te bör­sen­no­tier­te Ge­sell­schaft mit ei­ner Markt­ka­pi­ta­li­sie­rung von rund 650 Mil­lio­nen Eu­ro ei­nen Jah­res­über­schuss von 204,3 Mil­lio­nen Eu­ro zu er­zie­len. Das hat­te sich auch auf die Ak­tie aus­ge­wirkt, die zwi­schen April 2016 zu April 2017 gut 40 Pro­zent zu­ge­legt hat. Zu­dem konn­te ein gro­ßes Port­fo­lio in Deutsch­land ver­kauft wer­den - jetzt ist ge­nug Cash da, um ei­ne ge­si­cher­te Pipe­line für die kom­men­den Jah­re ab­zu­ar­bei­ten. Trotz die­ser Er­fol­ge ist Vejdov­sz­ky (wer ihn kennt, wird das be­stä­ti­gen) im­mer am Bo­den ge­blie­ben, nicht al­lein für sein Ge­spür für an­ti­zy­kli­sche Märk­te. Er weiß ge­nau, wo sich ein Markt auf­tut - und wo der Zy­klus schon wie­der nach un­ten zeigt. Das gilt nicht nur für Deutsch­land, son­dern auch für Län­der in Zen­tral- und Ost­eu­ro­pa. Dem­ent­spre­chend han­delt er stra­te­gisch - und konn­te so der s Im­mo zu dem Er­folg ver­hel­fen, den das Un­ter­neh­men heu­te hat. Der Cä­sar ist für Vejdov­sz­ky die Krö­nung für sei­ne Er­fol­ge in den ver­gan­ge­nen Jah­ren - oder bes­ser ei­ne längst fäl­li­ge An­er­ken­nung. Das dürf­ten sei­ne Ak­tio­nä­re eben­falls so se­hen. Cä­sar Ge­win­ner 2017: Small Dia­mond - Car­men Dilch, GO AS­SET De­ve­lop­ment GmbH Klein, fle­xi­bel und un­ab­hän­gig: So be­schreibt Car­men Dilch ihr Un­ter­neh­men Go As­set, das sich ur­sprüng­lich auf die Ent­wick­lung von Fach­markt­zen­tren kon­zen­triert hat. Nun­mehr hat man sich ei­ner Spar­te ge­wid­met, die in Ös­ter­reich noch von we­ni­gen Play­ern be­setzt wird: Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en. Seit 2008 ist Dilch jetzt bei Go As­set als Pro­ku­ris­tin tä­tig - die Ent­schei­dun­gen dort wer­den im Vier­au­gen­prin­zip mit Ge­schäfts­füh­rer An­dre­as Liebsch ge­trof­fen.Kö­nigs­klas­se De­ve­lop­mentFür Car­men Dilch, die jetzt mit dem Cä­sar aus­ge­zeich­net wur­de, ist Pro­jekt­ent­wick­lung qua­si die Kö­nigs­klas­se in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft. Vor al­lem der in­ter­dis­zi­pli­nä­re An­satz, den De­ve­lop­ment ver­fol­gen muss, ist für die frisch­ge­ba­cke­ne Cä­sa­rin span­nend. Und wenn man das Hand­werk ver­steht, dann las­sen auch Groß­kun­den nicht lan­ge auf sich war­ten: Im Vor­jahr konn­te Dilch als ei­nen ih­rer größ­ten Er­fol­ge die Ent­wick­lung ei­nes 25.000 m² gro­ßen Um­schlagla­gers für den Be­klei­dungs­kon­zern KiK (Ten­gel­mann) ver­bu­chen. Dar­auf ist Dilch zu Recht stolz - näm­lich das Ver­trau­en ei­nes Welt­kon­zerns ge­won­nen zu ha­ben, und das als klei­nes Un­ter­neh­men. Und: In der nächs­ten Bau­pha­se sol­len noch wei­te­re 25.000 m² fol­gen. Das The­ma Lo­gis­tik be­schäf­tigt Dilch ge­ne­rell. Ihr per­sön­li­ches Ste­cken­pferd da­bei: Nach­hal­tig­keit bei Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en. So ist Dilch un­ter an­de­rem Au­to­rin des Grün­buchs der Lo­gis­tik in Zu­sam­men­ar­beit mit der BVL Ös­ter­reich und Deutsch­land, zu­dem ist sie ak­tiv beim ÖG­NI als Bot­schaf­te­rin da­bei. Jetzt, mit dem Cä­sar aus­ge­zeich­net, hat sie auch noch die Be­stä­ti­gung ih­rer Bran­chen­kol­le­gen in Tro­phä­en­form. Cä­sar Ge­win­ner 2017: Cä­sar In­ter­na­tio­nal - Ot­mar Mi­chae­ler, FMTG Group AG Das Ho­te­liers­ge­schäft kennt Ot­mar Mi­chae­ler schon seit sei­ner Kind­heit. Schließ­lich ent­stammt er ei­ner Süd­ti­ro­ler Ho­te­liers­fa­mi­lie und hat schon früh im el­ter­li­chen Be­trieb mit­ge­ar­bei­tet. Dass er dann ei­nen gro­ßen Ho­tel­kon­zern auf­bau­en und lei­ten wird, das dürf­te er wohl in den Ge­nen ge­habt ha­ben. Wäh­rend sei­ner Stu­di­en­zeit kam Mi­chae­ler mit Erich und An­dre­as Fal­ken­stei­ner zu­sam­men. 1995 wur­de mit die­sen der Grund­stein für die heu­ti­ge FMTG - Fal­ken­stei­ner Mi­chae­ler Tou­rism Group ge­setzt. Mit ei­nem im­men­sen Port­fo­lio und be­acht­li­chem Track Re­cord.Er­folg mit Fe­ri­en­ho­telsMitt­ler­wei­le ist die FMTG - Fal­ken­stei­ner Mi­chae­ler Tou­rism Group in­ter­na­tio­nal tä­tig und hat in Kroa­ti­en, Ser­bi­en, der Slo­wa­kei und Ita­li­en meh­re­re Ho­tels und Re­sorts ent­wi­ckelt. Jetzt sind, ne­ben dem Kern­markt Ös­ter­reich, auch Pro­jek­te in Deutsch­land und Tsche­chi­en in der Pipe­line. Und mitt­ler­wei­le sind auch in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren hell­hö­rig ge­wor­den: Als größ­ten Er­folg ver­bucht Ot­mar Mi­chae­ler et­wa den Ein­stieg der re­nom­mier­ten In­vest­ment­bank Mor­gan Stan­ley für die As­set­klas­sen Fe­ri­en­ho­tel­le­rie in der Pro­jekt­ebe­ne. Zu­dem hat­te er auch noch ei­nen ziem­lich lu­kra­ti­ven Deal ein­ge­holt, den Ver­kauf von fünf Fal­ken­stei­ner Ho­tels durch die Hu­e­mer In­vest - ein Zei­chen da­für, dass es durch­aus mög­lich und ge­winn­brin­gend ist, in Fe­ri­en­ho­tels als Al­ter­na­ti­ve zum Stadt­ho­tel zu in­ves­tie­ren. Fehl­te bis jetzt ei­gent­lich nur mehr der Cä­sar auf der Tro­phä­en­lis­te. Doch auch das ist mitt­ler­wei­le er­le­digt - seit der Cä­sar­ga­la kann Mi­chae­ler den be­gehr­ten Preis sein Ei­gen nen­nen. Cä­sar Ge­win­ner 2017: Le­bens­werk - Jo­sef Angst, Ver­mes­sung Angst ZT GmbH Es war vor fast 50 Jah­ren, als Jo­sef Angst sei­ne Be­fug­nis als Ver­mes­ser er­hielt und sein Ver­mes­sungs­bü­ro mit zwei Mit­ar­bei­tern grün­de­te. Von da aus star­te­te er ei­ne Er­folgs­sto­ry, die sich se­hen las­sen kann. Nicht zu­letzt des­halb, weil Jo­sef Angst schon sehr früh da­mit be­gann, den Com­pu­ter in den täg­li­chen Work­flow zu in­te­grie­ren und als ei­nes der ers­ten Bü­ros mit CAD ar­bei­te­te. Dass er dann 2009 mit der Be­zeich­nung "Bau­rat h.c." und zwei Jah­re spä­ter mit dem Gol­de­nen Di­plom der TU Wien aus­ge­zeich­net wur­de, war dann ei­gent­lich nur Form­sa­che. Als Krö­nung gibt es den Cä­sar.Vie­le Ge­schäfts­fel­derÜber die Jah­re ist Ver­mes­sung Angst ste­tig und kon­ti­nu­ier­lich ge­wach­sen - und da­bei im­mer noch ein Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men, das un­ter der Mut­ter­ge­sell­schaft Angst Group gleich meh­re­re Ge­schäfts­fel­der der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ab­deckt. Ar­chi­tek­tur, Im­mo­bi­li­en­ver­mitt­lung, Haus­ver­wal­tung, Um­welt­tech­nik und na­tür­lich Ver­mes­sung sind in der Angst Group ver­eint. Und als Ver­mes­sungs­tech­ni­ker hat sich Jo­sef Angst nicht nur in Ös­ter­reich ei­nen Na­men ge­macht - auch in Mit­tel- und Ost­eu­ro­pa hat er ein Re­nom­mee auf­ge­baut, das sei­nes­glei­chen sucht. In Ös­ter­reich al­lein ver­weist Ver­mes­sung Angst ZT auf acht Stand­or­te, hin­zu kom­men noch Bü­ros in Kroa­ti­en, Ser­bi­en, Bos­ni­en, dem Ko­so­vo und Mün­chen. Und um die 60 Mit­ar­bei­ter sind be­reits bei Ver­mes­sung Angst be­schäf­tigt. Die­ses Le­bens­werk wur­de von der Ju­ry im Ge­hei­men ent­spre­chend ge­wür­digt. Und so kann sich Jo­sef Angst ei­nes Cä­sars er­freu­en. [ci­te1]

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B-Städte, wie etwa Leipzig, stehen vermehrt im Fokus auch österreichischer Entwickler.B-Städte, wie etwa Leipzig, stehen vermehrt im Fokus auch österreichischer Entwickler.

Wer A sagt muss auch B sagen

Se­con­da­ries in Deutsch­land wer­den bei Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lern und In­ves­to­ren im­mer be­lieb­ter. Die­ser Trend geht durch al­le As­set­klas­sen. Die Prei­se in Deutsch­lands Co­re­Städ­te und die dar­aus re­sul­tie­ren­den nied­ri­gen Ren­di­ten las­sen Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler im­mer mehr in die B-Städ­te aus­wei­chen. Nicht Ber­lin, Frank­furt oder Mün­chen, son­dern Städ­te wie Leip­zig, Bo­chum oder Hal­le kom­men im­mer mehr in den Fo­kus der In­ves­to­ren. Ein­zel­han­del weicht aus Die­ser Trend ist in so gut wie je­der As­set­klas­se zu be­ob­ach­ten. So zei­gen et­wa Zah­len des Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­ters Jo­nes Lang La­sal­le (JLL), dass der An­teil der deut­schen Big-10-Städ­te am Re­tail-Ver­mie­tungs­markt stark ge­fal­len ist. Im ers­ten Halb­jahr 2017 mach­ten die Top­stand­or­te nur noch 23 Pro­zent des Ge­samt­ver­mie­tungs­mark­tes aus. Ein Jahr da­vor wa­ren es noch 35 Pro­zent. Noch deut­li­cher zeigt sich der Trend im Ver­gleich der 5-Jah­res-Schnit­te. Mün­chen et­wa wies im ers­ten Halb­jahr ei­ne Ver­mie­tungs­leis­tung im Ein­zel­han­dels­be­reich von 5.400 m² auf, wäh­rend der Schnitt der ver­gan­ge­nen fünf Jah­re bei 19.300 m² liegt. Ähn­lich dras­ti­sche Ent­wick­lun­gen sind in Düs­sel­dorf mit 4.300 m² Ver­mie­tungs­leis­tung (5-Jah­res-Schnitt: 19.300 m²) und Frank­furt mit 4.000 m² (5-Jah­res-Schnitt: 23.100 m²) zu be­ob­ach­ten. Stand­or­te, die von die­ser Ent­wick­lung pro­fi­tier­ten, wa­ren zum Bei­spiel Müns­ter, Bie­le­feld, Wies­ba­den oder Gie­ßen, die im ers­ten Halb­jahr Er­geb­nis­se zwi­schen 3.200 m² und 9.500 m² er­ziel­ten. Der Grund, war­um der Fo­kus der Ex­pan­si­ons­ma­na­ger im Re­tail­be­reich der­zeit ver­mehrt auf den Se­con­da­ries liegt, sind die stei­gen­den Mie­ten für Ge­schäfts­flä­chen in den Top-Städ­ten, die der An­stieg der Um­sät­ze des Ein­zel­han­dels nicht mehr auf­fan­gen kann. Miet­preis­brem­se be­güns­tigt B-Städ­te Im Wohn­be­reich kommt den B-Städ­ten die Miet­preis­brem­se zu­gu­te. Denn in an­ge­spann­ten La­gen der Me­tro­po­len sorgt die­se, ge­mein­sam mit den stei­gen­den Prei­sen, für ge­rin­ge­re Miet­ren­di­ten. Woh­nun­gen in den Se­con­da­ries sind von der Miet­preis­brem­se hin­ge­gen kaum be­trof­fen. Zu­dem sind Ob­jek­te ab­seits der Top-Städ­te ein­fa­cher zu ak­qui­rie­ren. Auch Ho­tel­in­ves­to­ren ha­ben B-Städ­te im­mer mehr im Vi­sier. In die­ser ak­tu­ell boo­men­den As­set­klas­se ist das Aus­wei­chen eben­so den stark stei­gen­den Prei­sen wie auch dem Man­gel an ge­eig­ne­ten Grund­stü­cken oder Ob­jek­ten in vie­len A-Städ­ten ge­schul­det. Laut ei­ner Stu­die von Chris­tie & Co, die kürz­lich ver­öf­fent­licht wur­de, hät­ten vor al­lem deut­sche Küs­ten­städ­te wie Flens­burg, Kiel, Bre­mer­ha­ven, Ros­tock und Lü­beck Po­ten­zi­al für In­ves­to­ren. Bü­ro­markt in den Mit­tel­städ­ten Ähn­lich die Si­tua­ti­on im deut­schen Bü­ro­im­mo­bi­li­en­markt. Laut der ak­tu­el­len Stu­die „Bü­ro­markt Deutsch­land 2017 - Die 27 aus­sichts­reichs­ten Mit­tel­städ­te“, die im Auf­trag von TLG Im­mo­bi­li­en von Wüest Part­ner Deutsch­land ver­fasst wur­de, wirkt sich der mit­tel­fris­ti­ge Zu­wachs bei Bü­ro­ar­beits­plät­zen nicht nur in den Top-7-Me­tro­po­len, son­dern dar­über hin­aus auch an ei­ner Viel­zahl wei­te­rer Stand­or­te aus. Die stärks­ten Zu­wachs­ra­ten bei der Bü­ro­be­schäf­tig­ten­zahl sind dem­nach in Ulm (5,6 Pro­zent), Leip­zig und Braun­schweig (je­weils 5,5 Pro­zent) so­wie Hei­del­berg (5,2 Pro­zent) und Lud­wigs­ha­fen am Rhein (5,0 Pro­zent) zu er­war­ten. Die Wachs­tums­pro­gno­se al­ler un­ter­such­ten 27 Mit­tel­städ­te be­fin­den sich in ei­nem Be­reich von 3,7 und 5,6 Pro­zent. Je­ne für die gro­ßen Me­tro­po­len lie­gen mit 3,7 und 5,9 Pro­zent nur ge­ring hö­her. Bü­ro­flä­chen­nach­fra­ge steigt Die Stu­die er­war­tet et­wa ei­ne Nach­fra­ge nach neu­en Bü­ro­flä­chen in den nächs­ten Jah­ren von rund 248.000 m² in Han­no­ver, cir­ca 158.000 m² in Leip­zig oder et­wa 132.000 m² in Nürn­berg. Aber auch Städ­te wie Bre­men (rund 132.000 m²), Dort­mund (rund 107.000 m²), Karls­ru­he (rund 105.000 m²) oder Mann­heim (rund 84.000 m²) wer­den in na­her Zu­kunft ei­nen er­höh­ten Bü­ro­be­darf ha­ben. Ös­ter­rei­cher fol­gen dem Trend Auch ös­ter­rei­chi­sche Ent­wick­ler ha­ben schon längst be­gon­nen, auf die Ent­wick­lung zu re­agie­ren, und set­zen nicht mehr nur auf Pro­jek­te in den Co­re-Städ­ten, son­dern auch ver­mehrt auf deut­sche Se­con­da­ries. Die UBM De­ve­lop­ment et­wa in­ves­tier­te im ver­gan­ge­nen Jahr in ein 4.268 m² gro­ßes Grund­stück im Stadt­quar­tier Zoll­ha­fen in Mainz, wo ein Bud­get­ho­tel und Ei­gen­tums­woh­nun­gen im Ent­ste­hen sind. Auch die CA Im­mo ist bei der Ent­wick­lung des Quar­tiers mit da­bei und wird in ei­nem Joint Ven­ture mit den Stadt­wer­ken Mainz auf ei­ner Flä­che von ca. 22 ha ein ge­mischt ge­nutz­tes Quar­tier für rund 2.500 Men­schen und 4.000 Ar­beits­plät­ze ent­wi­ckeln. Die Fer­tig­stel­lung ist für das Jahr 2025 an­ge­dacht. Der auf Wohn­bau spe­zia­li­sier­te Ent­wick­ler 6B47 stellt bis En­de 2018 80 Ei­gen­tums­woh­nun­gen im IN-Tower in In­gol­stadt fer­tig. Auch die S Im­mo kün­dig­te an, sich ver­mehrt auf den Se­kun­där­märk­ten, wie et­wa Leip­zig und Hal­le, um­schau­en zu wol­len. [ci­te1]

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