Umsatzverlust von etwa 550 Millionen Euro: Umstrukturierung!
von Charles Steiner
Eine herbe Niederlage hat die Strabag-Tochter Strabag Property and Facilities Services (SPFS) einstecken müssen. Wie der Baukonzern via Ad-hoc-Mitteilung erklärte, wird die SPFS die Deutsche Telekom als größte Kundin mit Ende Juni des kommenden Jahres verlieren. Besonders schmerzlich: Allein mit dieser lukrierte die SPFS jährlich an die 550 Millionen Euro, die Leistung der SPFS werde ab 2019 substanziell sinken. Der Grund dafür, wie die Strabag in der Meldung schreibt: „Der zwischen der Strabag Property and Facility Services GmbH Deutschland (SPFS) und der Deutschen Telekom bestehende Vertrag über Facility Management-Dienstleistungen, welcher parallel mit dem Erwerb der DeTeImmobilien im Jahr 2008 abgeschlossen wurde, endet spätestens zum 30.6.2019. Die Deutsche Telekom hat sich nach langen, intensiven Verhandlungen entschieden, diese Leistungen an einen anderen Dienstleister zu vergeben.“ Dabei werde die ISS zum Zug kommen.
Die jetzige SPFS und ehemalige DeTeImmobilien war vor ihrem Verkauf 2008 an die Strabag eine 100-Prozent-Tochter der Deutschen Telekom. Damals war im Zuge des Verkaufs ein Dienstleistungsvertrag für die kaufmännische und technische Gebäudeverwaltung sowie die Sicherung der Technikzentren für zehn Jahre unterzeichnet worden, dieser laufe jetzt aus. Hannes Trutschnig, Vorstand der Strabag und Aufsichtsratsmitglied der SPFS in einer Aussendung: „Wir bedauern die Entscheidung der Deutsche Telekom, ihre Immobiliendienstleisterin zu wechseln. Die erfolgreiche und partnerschaftliche Zusammenarbeit reicht für viele von uns weit zurück.“
Mit dem massiven Umsatzverlust müsse nicht nur noch heuer ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag rückgestellt werden, es stehen auch schmerzliche Umstrukturierungsmaßnahmen an. Denn allein für die Betreuung der Deutschen Telekom waren 3.300 Mitarbeiter beschäftigt, 800 davon verbeamtet. Truntschnig: “Die Beschäftigungssituation ist vor allem mit Blick auf die soziale Verträglichkeit zu klären." Insgesamt seien in der SPFS-Gruppe über 10.000 Mitarbeiter beschäftigt, im gesamten Strabag-Konzern seien es 72.000 Beschäftigte. “Wir prüfen alle Optionen, hoffen jedoch, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem Know-how im Strabag-Konzern behalten zu können."
Für die UBM leuchten die Sterne noch heller. Ein erneut erfolgreicher Messeauftritt der UBM als grösster Hotelentwickler Europas, mit verkauftem QBC am Wiener Hauptbahnhof und anderen Highlights, wie dem Park Hyatt und einer mehrfach überzeichneten UBM-Anleihe.
SPÖ sieht "vernünftige Entlastung zur rechten Zeit"
von Stefan Posch
Nachdem vergangene Woche die Abschaffung der Mietrechtsgebühren im Wohnbereich im Parlament beschlossen wurde, könnte die Abgabe schon Ende Oktober entfallen. Da kein konkretes Datum im Antrag genannt wird, tritt die Änderung am Tag nach der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt in Kraft. Davor muss der Bundesrat, der kommenden Mittwoch zusammenkommt, der Novelle noch zustimmen und der Bundespräsident diese bestätigen.
„Es ist eine Erleichterung für die Menschen, eine vernünftige Entlastung zur rechten Zeit“, sagt SPÖ-Bautensprecherin Ruth Becher zum immoflash. Die Abschaffung der Gebühr sei schon 2013 im Koalitionspakt gestanden, sei aber am Widerstand der ÖVP gescheitert.
Mit der Einführung eines Universalmietrechts mit einem Mietpreisdeckel scheiterte die SPÖ im Vorfeld der Wahl. Wir haben das Modell schon 2014 vorgeschlagen. Sowohl die FPÖ als auch die Grünen hätten das dynamische Modell mit einer Zeitspanne für eine freien Mietzinsbildung für Neubauten übernommen, so Becher. „Das Modell hat sich durchgesetzt, sowohl links als auch rechts.“ Dass die SPÖ beim Mietrecht mit der FPÖ mehr Überschneidungen hat als mit der ÖVP, will man nicht bestätigen. „Es gibt Schnittstellen mit der FPÖ. Aber diese gibt es mit den anderen Parteien auch“, so Becher.
Das Quartier Belvedere Central, kurz QBC nimmt immer mehr Gestalt an. Gestern wurde die Gleichenfeier für den 140 Eigentumswohnungen sowie Büro- und Einzelhandelsflächen umfassenden Bauteil QBC 6.1 begangen. Bereits jetzt verzeichnet der Entwickler Strauss & Partner einen Vorverwertungsgrad von 50 Prozent. Die Fertigstellung für den Sommer des kommenden Jahres avisiert worden. Die Gleichenfeier selbst wurde im zünftigen Rahmen eines Oktoberfests abgehalten, zahlreiche zukünftige Wohnungseigentümer fanden sich zu den Feierlichkeiten ein.
In dem Bauteil werden Wohnungen vom Single- bis hin zum Vier-Personen-Haushalt mit großzügiger Ausstattung wie Küche mit Elektrogeräten, Fußbodenheizung, außenliegender Sonnenschutz und kontrollierte Wohnraumlüftung geboten. Die Wohnungsgrößen bewegen sich zwischen 36 und 75 m². Ernst Gassner, Geschäftsführer von Strauss & Partner: "Hier entsteht ein pulsierendes Stadtviertel, das den Begriff Work-Life-Balance neu definiert: Wohnen, Arbeiten und Leben in einer attraktiven Umgebung mit perfekter Infrastruktur."
Kapitalisierungszinsatz in der Immobilienbewertung
von Barbara Wallner
Beim ÖVI Immobilienbewertungssymposium geht es vor allem um Praxisnähe - und in der Praxis muss jeder Gutachter sich regelmäßig mit dem Kapitalisierungszinsatz beschäftigen. Dabei fällt aber eines auf: was genau mit diesem Begriff gemeint ist und wie man ihn korrekt ermittelt, darüber herrscht Uneinigkeit. Marktmeinung und schwierige Ermittlung der Fakten sorgen oftmals für unklare Ergebnisse. Wie kann man einem so schwierigen Begriff - der aber im Alltag so oft auftaucht - beikommen? Antworten dazu im Videobericht.
Optimierung der Parkhäuser und externe Mandate angestrebt
von Stefan Posch
Parkhäuser werden eine immer interessantere Assetklasse für Investoren. Denn Entwicklungen, wie etwa Elektroautos, oder auch neue Ansätze der Parkraumbewirtschaftung, wie etwa beim heimische Start-Up Payuca, das Autofahrer und Parkplatzbesitzer zusammenbringt, wird wohl die Nachfrage nach Parkplätzen steigern. Nun hat auch die Münchner ILG Gruppe ein eigenes Unternehmen zur Parkraumbewirtschaftung, die Parken & Management GmbH, gegründet. Neben der Betreibung und Optimierung der Parkhäuser der ILG Fonds werden externe Mandate angestrebt.
„Mit einem eigenen Parkraumbewirtschafter komplementieren wir das Serviceangebot rund um Handelsimmobilien“, so Florian Lauerbach, geschäftsführender Gesellschafter der ILG Gruppe. „Außerdem haben wir mehr Gestaltungsspielraum bei einem der wichtigsten Standortkriterien für unsere Mieter, nämlich die elementare und professionelle Bewirtschaftung der Parkplätze. Bei Zusammenspiel von Parkhausmanagement und Centermanagement sind gemeinsame Aktionen leichter möglich. Außerdem ist Parken einer der zentralen Elemente der Customer Journey. Willkommensmentalität muss sich daher auch auf das Parken erstrecken“, so Lauerbach weiter.
2017 8,5 Milliarden Euro in Deutschland investiert
von Stefan Posch
Dem Onlinehandel zum Trotz: In den ersten neuen Monaten wurden rund 8,5 Milliarden in den deutschen Einzelhandelmarkt investiert. Damit konnte das Ergebnis des Vorjahres gehalten werden. Das zeigen die Zahlen von BNP Paribas Real Estate für das 3. Quartal 2017. Insgesamt liegt der Umsatz gut ein Fünftel über dem langjährigen Schnitt, wofür besonders das gestiegene Portfoliovolumen gesorgt hat. Im Vergleich zu den ersten drei Quartalen des Vorjahres ist hier ein Umsatzplus von 51Prozent zu vermelden, sodass das Ergebnis den langjährigen Schnitt sogar um rund ein Drittel übertrifft. „An vorderster Front ist das 90 Objekte umfassende Corestate-Portfolio zu nennen, das sich die Bayerische Versorgungskammer für fast 690 Millionen Euro gesichert hat. Im Einzelsegment fiel das Ergebnis nach einem hervorragenden Vorjahreswert angebotsbedingt geringer aus“, erläutert Piotr Bienkowski, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland. Insgesamt liegt es rund 18 Prozent unter dem vergleichbaren Wert von 2016, aber immer noch 15 Prozent über dem langjährigen Schnitt.
Partnerschaftsvertrag mit französischer Groupe SNI
von Charles Steiner
Die conwert-Eigentümerin Vonovia streckt ihre Fühler jetzt auch nach Frankreich aus. Wie der Wohnimmobilienkonzern mitteilte, habe man einen Partnerschaftsvertrag mit der französischen Groupe SNI unterzeichnet, in dem beide Unternehmen übereingekommen sind, ihr „jeweiliges Know-how und Marktwissen zusammenzuführen und gemeinsame Wachstums- und Investitionsmöglichkeiten zu identifizieren“. Beide Unternehmen würden die hohe Bevölkerungdichte in Ballungszentren wie auch die demografischen und ökologischen Veränderungen, die einen erhöhten Wohnungsbestand erfordern, als eine Herausforderung betrachten, die nur auf europäischer Ebene zu lösen sei. Nicht zuletzt deshalb sei in dem Partnerschaftsvertrag auch eine „Diskussion von Möglichkeiten für grenzüberschreitende Investitionen auf dem Wohnimmobilienmarkt und Ausloten von potenziellen Investitionspartnerschaften“ festgehalten.
Vonovia-Vorstandsvorsitzender Rolf Buch kommentiert die neu eingegangene Partnerschaft so: „Obwohl unsere Märkte durchaus Unterschiede aufweisen, sind wir beide davon überzeugt, dass es auch viele Gemeinsamkeiten gibt. Wir wollen voneinander lernen, Bereiche für einen Wissenstransfer identifizieren und aus dem Geschäftsmodell des jeweils anderen Partners Verbesserungen ableiten.“ André Yché, Vorstandschef der Groupe SNI: „Diese Partnerschaft zwischen dem deutschen und dem französischen Marktführer im Bereich Immobilien ist ein klares Signal dafür, dass Wohnraum nicht länger aus einem rein nationalen Ansatz heraus betrachtet werden kann. Dafür ist der Einfluss auf das tägliche Leben der Menschen, ihren Zugang zu Arbeitsmöglichkeiten und ihre persönliche Entwicklung zu groß.“
Leistbares Wohnen - ein Kampfbegriff, der nicht nur in der heimischen Politik oftmals verwendet wird, sondern auch in der Immobilienbranche desöfteren herumgeistert. Weil in Wien aber Grundstücke rar und damit teuer sind, ist leistbares Wohnen, besonders im Eigentumssektor, eine Herausforderung der höheren Ordnung, denn die Preise steigen - seit 2016 in diesem Bereich um 4,9 Prozent, wie aus einer Eurostat-Statistik hervorgeht. Kreativität ist also gefragt. Die Immobilienrendite AG probiert es mit Vollholz und hat diesbezüglich einen eigenen Geschäftsbereich gegründet. Dieser wurde gegründet, um die Erfahrung beim Bauen und Renovieren nun auch auf den smarten Baustoff Holz zu übertragen. Dafür wurde gemeinsam mit dem Architekten Rene Kops ein Konzept für ein Holzmassivbaus entwickelt, das die Vorteile eines Holzhauses perfekt nutzen soll.
Ein Projekt aus Vollholz wird gerade in Purkersdorf entwickelt: „Hier bieten wir mit Wohnungen und Häusern in bester Panoramalage leistbaren und dennoch hochwertigen Wohnraum: zwischen 2.500 und 2.700 Euro pro m² schlüsselfertig inklusive Bädern und Küchen“, erklärt Markus-Kitz-Augenhammer, Vorstand der Immobilienrendite AG.
In Wien verschiebt sich der Wohnbau immer mehr in die Randlagen und auch in Simmering steigt die Bautätigkeit stark an. Aktuell realisiert hier auch CPI Immobilien ein Bauträgerprojekt auf den ehemaligen Mautner-Markhof Gründen zwischen Mautner-Markhof-Gasse und Rappachgasse, wo bis Sommer 2019 ein Mehrfamilienhaus mit sechs Wohnungen, vier Doppelhaushälften und einem freistehenden Einfamilienhaus entsteht. Jetzt erfolgte der Verkaufsstart für die Wohneinheiten. Alle Wohneinheiten sind mit Fußbodenheizung, hochwertiger Sanitärausstattung und Parkettböden in den Wohn- und Essbereichen ausgestattet. Für Sicherheit sorgen Eingangstüren der Widerstandsklasse 3 sowie Fenster mit dreifacher Wärmeschutzverglasung. In unmittelbarer Nähe der Immobilien befinden sich das Shoppingcenter Simmering, das historische Zentrum des 11. Wiener Gemeindebezirks, aber auch das Simmeringer Bad mit angrenzendem Erholungsgebiet. Die beliebten Gastro- und Geschäftslokale der Simmeringer Hauptstraße sind ebenso fußläufig erreichbar wie mehrere Parks und Freizeitgebiete.
Für das von der Stumpf Wohnprojekte entwickelte freifinanzierte Wohnobjekt Home 2 erfolgt dieser Tage die Schlüsselübergabe an die neuen Eigentümer. Wie das exklusiv mit der Vermarktung der 81 freifinanzierten Eigentumswohnungen betraute Immo-Büro Immobilien Funk mitteilen lässt, seien von denen nur mehr vier erhältlich, was einem Verwertungsstand von 95 Prozent entspricht.
„Dass mit Beginn der Wohnungsübergabe nur mehr vier Wohnungen frei sind und wir somit innerhalb des letzten Jahres deutlich über 95 Prozent der Wohnungen verwerten konnten, beweist, dass wir auch im großvolumigen Wohnbau hochqualitative Leistungen erbringen“, meint Immobilien Funk Geschäftsführer und Partner Georg Flödl.
Das Home 2 gewährleiste seinen Bewohnern einen freien Blick auf die Donau, zudem verfüge das Objekt über einen eigenen Steg einen direkten Zugang zur Donauinsel.
Was die Digitalisierung betrifft, war die Baubranche lange nicht gerade am Puls der Zeit. Doch immer mehr Projekt versuchen die Branche digital zukunftsfit zu machen. So wie etwa das Pilotprojekt „DiTecBauDigitale Technologien und Unternehmensprozesse in der Baubranche“, bei dem sich acht heimische Unternehmen aus der Baubranche dazu entschlossen haben, einen Teil dieses Weges gemeinsam zu gehen. Begleitet werden sie dabei vom ecoplus Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich. Bislang nutzen weniger als sechs Prozent der niederösterreichischen Baufirmen durchgehend digitale Tools. „Mit der umfangreichen Erfahrung des ecoplus Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich beim Auf- und Umsetzen von kooperativen Vorhaben sowie der Unterstützung des Wirtschaftsressorts des Landes Niederösterreich bei Digitalisierungsmaßnahmen haben die Projektpartner die bestmögliche Unterstützung“, so die Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav. Dieses kooperative Projekt habe Vorbildcharakter und sei sich sicher, dass sich bald weitere Betriebe dafür interessieren werden. Gerade auch kleine und mittelgroße Unternehmen könnten von den Chancen der Digitalisierung profitieren, so die Landesrätin.
Ziel des Projekts ist es, den teilnehmenden Unternehmen das grundlegende Verständnis über den Veränderungsprozess „Digitalisierung“ in der Baubranche zu vermitteln. Darüber hinaus lernen die Projektpartner, wie Projekte nachhaltig prozessorientiert im Unternehmen konzipiert und erfolgreich gemeinsam mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen umgesetzt werden können.
Umsatzverlust von etwa 550 Millionen Euro: Umstrukturierung!
von Charles Steiner
Eine herbe Niederlage hat die Strabag-Tochter Strabag Property and Facilities Services (SPFS) einstecken müssen. Wie der Baukonzern via Ad-hoc-Mitteilung erklärte, wird die SPFS die Deutsche Telekom als größte Kundin mit Ende Juni des kommenden Jahres verlieren. Besonders schmerzlich: Allein mit dieser lukrierte die SPFS jährlich an die 550 Millionen Euro, die Leistung der SPFS werde ab 2019 substanziell sinken. Der Grund dafür, wie die Strabag in der Meldung schreibt: „Der zwischen der Strabag Property and Facility Services GmbH Deutschland (SPFS) und der Deutschen Telekom bestehende Vertrag über Facility Management-Dienstleistungen, welcher parallel mit dem Erwerb der DeTeImmobilien im Jahr 2008 abgeschlossen wurde, endet spätestens zum 30.6.2019. Die Deutsche Telekom hat sich nach langen, intensiven Verhandlungen entschieden, diese Leistungen an einen anderen Dienstleister zu vergeben.“ Dabei werde die ISS zum Zug kommen.
Die jetzige SPFS und ehemalige DeTeImmobilien war vor ihrem Verkauf 2008 an die Strabag eine 100-Prozent-Tochter der Deutschen Telekom. Damals war im Zuge des Verkaufs ein Dienstleistungsvertrag für die kaufmännische und technische Gebäudeverwaltung sowie die Sicherung der Technikzentren für zehn Jahre unterzeichnet worden, dieser laufe jetzt aus. Hannes Trutschnig, Vorstand der Strabag und Aufsichtsratsmitglied der SPFS in einer Aussendung: „Wir bedauern die Entscheidung der Deutsche Telekom, ihre Immobiliendienstleisterin zu wechseln. Die erfolgreiche und partnerschaftliche Zusammenarbeit reicht für viele von uns weit zurück.“
Mit dem massiven Umsatzverlust müsse nicht nur noch heuer ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag rückgestellt werden, es stehen auch schmerzliche Umstrukturierungsmaßnahmen an. Denn allein für die Betreuung der Deutschen Telekom waren 3.300 Mitarbeiter beschäftigt, 800 davon verbeamtet. Truntschnig: “Die Beschäftigungssituation ist vor allem mit Blick auf die soziale Verträglichkeit zu klären." Insgesamt seien in der SPFS-Gruppe über 10.000 Mitarbeiter beschäftigt, im gesamten Strabag-Konzern seien es 72.000 Beschäftigte. “Wir prüfen alle Optionen, hoffen jedoch, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem Know-how im Strabag-Konzern behalten zu können."
Erfolgreicher Auftritt auf der EXPO Real
UBM´s leuchtende Sterne
von Markus Giefing
Für die UBM leuchten die Sterne noch heller. Ein erneut erfolgreicher Messeauftritt der UBM als grösster Hotelentwickler Europas, mit verkauftem QBC am Wiener Hauptbahnhof und anderen Highlights, wie dem Park Hyatt und einer mehrfach überzeichneten UBM-Anleihe.
SPÖ sieht "vernünftige Entlastung zur rechten Zeit"
Vertragsgebühr könnte im Oktober fallen
von Stefan Posch
Nachdem vergangene Woche die Abschaffung der Mietrechtsgebühren im Wohnbereich im Parlament beschlossen wurde, könnte die Abgabe schon Ende Oktober entfallen. Da kein konkretes Datum im Antrag genannt wird, tritt die Änderung am Tag nach der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt in Kraft. Davor muss der Bundesrat, der kommenden Mittwoch zusammenkommt, der Novelle noch zustimmen und der Bundespräsident diese bestätigen.
„Es ist eine Erleichterung für die Menschen, eine vernünftige Entlastung zur rechten Zeit“, sagt SPÖ-Bautensprecherin Ruth Becher zum immoflash. Die Abschaffung der Gebühr sei schon 2013 im Koalitionspakt gestanden, sei aber am Widerstand der ÖVP gescheitert.
Mit der Einführung eines Universalmietrechts mit einem Mietpreisdeckel scheiterte die SPÖ im Vorfeld der Wahl. Wir haben das Modell schon 2014 vorgeschlagen. Sowohl die FPÖ als auch die Grünen hätten das dynamische Modell mit einer Zeitspanne für eine freien Mietzinsbildung für Neubauten übernommen, so Becher. „Das Modell hat sich durchgesetzt, sowohl links als auch rechts.“ Dass die SPÖ beim Mietrecht mit der FPÖ mehr Überschneidungen hat als mit der ÖVP, will man nicht bestätigen. „Es gibt Schnittstellen mit der FPÖ. Aber diese gibt es mit den anderen Parteien auch“, so Becher.
Baufeld QBC 6.1 geht in die finale Bauphase.
Dachgleiche für QBC
von Charles Steiner
Das Quartier Belvedere Central, kurz QBC nimmt immer mehr Gestalt an. Gestern wurde die Gleichenfeier für den 140 Eigentumswohnungen sowie Büro- und Einzelhandelsflächen umfassenden Bauteil QBC 6.1 begangen. Bereits jetzt verzeichnet der Entwickler Strauss & Partner einen Vorverwertungsgrad von 50 Prozent. Die Fertigstellung für den Sommer des kommenden Jahres avisiert worden. Die Gleichenfeier selbst wurde im zünftigen Rahmen eines Oktoberfests abgehalten, zahlreiche zukünftige Wohnungseigentümer fanden sich zu den Feierlichkeiten ein.
In dem Bauteil werden Wohnungen vom Single- bis hin zum Vier-Personen-Haushalt mit großzügiger Ausstattung wie Küche mit Elektrogeräten, Fußbodenheizung, außenliegender Sonnenschutz und kontrollierte Wohnraumlüftung geboten. Die Wohnungsgrößen bewegen sich zwischen 36 und 75 m². Ernst Gassner, Geschäftsführer von Strauss & Partner: "Hier entsteht ein pulsierendes Stadtviertel, das den Begriff Work-Life-Balance neu definiert: Wohnen, Arbeiten und Leben in einer attraktiven Umgebung mit perfekter Infrastruktur."
Kapitalisierungszinsatz in der Immobilienbewertung
Ein Begriff, viele Meinungen
von Barbara Wallner
Beim ÖVI Immobilienbewertungssymposium geht es vor allem um Praxisnähe - und in der Praxis muss jeder Gutachter sich regelmäßig mit dem Kapitalisierungszinsatz beschäftigen. Dabei fällt aber eines auf: was genau mit diesem Begriff gemeint ist und wie man ihn korrekt ermittelt, darüber herrscht Uneinigkeit. Marktmeinung und schwierige Ermittlung der Fakten sorgen oftmals für unklare Ergebnisse. Wie kann man einem so schwierigen Begriff - der aber im Alltag so oft auftaucht - beikommen? Antworten dazu im Videobericht.
Optimierung der Parkhäuser und externe Mandate angestrebt
ILG gründet Parkraum-Unternehmen
von Stefan Posch
Parkhäuser werden eine immer interessantere Assetklasse für Investoren. Denn Entwicklungen, wie etwa Elektroautos, oder auch neue Ansätze der Parkraumbewirtschaftung, wie etwa beim heimische Start-Up Payuca, das Autofahrer und Parkplatzbesitzer zusammenbringt, wird wohl die Nachfrage nach Parkplätzen steigern. Nun hat auch die Münchner ILG Gruppe ein eigenes Unternehmen zur Parkraumbewirtschaftung, die Parken & Management GmbH, gegründet. Neben der Betreibung und Optimierung der Parkhäuser der ILG Fonds werden externe Mandate angestrebt.
„Mit einem eigenen Parkraumbewirtschafter komplementieren wir das Serviceangebot rund um Handelsimmobilien“, so Florian Lauerbach, geschäftsführender Gesellschafter der ILG Gruppe. „Außerdem haben wir mehr Gestaltungsspielraum bei einem der wichtigsten Standortkriterien für unsere Mieter, nämlich die elementare und professionelle Bewirtschaftung der Parkplätze. Bei Zusammenspiel von Parkhausmanagement und Centermanagement sind gemeinsame Aktionen leichter möglich. Außerdem ist Parken einer der zentralen Elemente der Customer Journey. Willkommensmentalität muss sich daher auch auf das Parken erstrecken“, so Lauerbach weiter.
2017 8,5 Milliarden Euro in Deutschland investiert
Retail-Investments auf hohem Niveau
von Stefan Posch
Dem Onlinehandel zum Trotz: In den ersten neuen Monaten wurden rund 8,5 Milliarden in den deutschen Einzelhandelmarkt investiert. Damit konnte das Ergebnis des Vorjahres gehalten werden. Das zeigen die Zahlen von BNP Paribas Real Estate für das 3. Quartal 2017. Insgesamt liegt der Umsatz gut ein Fünftel über dem langjährigen Schnitt, wofür besonders das gestiegene Portfoliovolumen gesorgt hat. Im Vergleich zu den ersten drei Quartalen des Vorjahres ist hier ein Umsatzplus von 51Prozent zu vermelden, sodass das Ergebnis den langjährigen Schnitt sogar um rund ein Drittel übertrifft. „An vorderster Front ist das 90 Objekte umfassende Corestate-Portfolio zu nennen, das sich die Bayerische Versorgungskammer für fast 690 Millionen Euro gesichert hat. Im Einzelsegment fiel das Ergebnis nach einem hervorragenden Vorjahreswert angebotsbedingt geringer aus“, erläutert Piotr Bienkowski, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland. Insgesamt liegt es rund 18 Prozent unter dem vergleichbaren Wert von 2016, aber immer noch 15 Prozent über dem langjährigen Schnitt.
Partnerschaftsvertrag mit französischer Groupe SNI
Vonovia fühlt nach Frankreich vor
von Charles Steiner
Die conwert-Eigentümerin Vonovia streckt ihre Fühler jetzt auch nach Frankreich aus. Wie der Wohnimmobilienkonzern mitteilte, habe man einen Partnerschaftsvertrag mit der französischen Groupe SNI unterzeichnet, in dem beide Unternehmen übereingekommen sind, ihr „jeweiliges Know-how und Marktwissen zusammenzuführen und gemeinsame Wachstums- und Investitionsmöglichkeiten zu identifizieren“. Beide Unternehmen würden die hohe Bevölkerungdichte in Ballungszentren wie auch die demografischen und ökologischen Veränderungen, die einen erhöhten Wohnungsbestand erfordern, als eine Herausforderung betrachten, die nur auf europäischer Ebene zu lösen sei. Nicht zuletzt deshalb sei in dem Partnerschaftsvertrag auch eine „Diskussion von Möglichkeiten für grenzüberschreitende Investitionen auf dem Wohnimmobilienmarkt und Ausloten von potenziellen Investitionspartnerschaften“ festgehalten.
Vonovia-Vorstandsvorsitzender Rolf Buch kommentiert die neu eingegangene Partnerschaft so: „Obwohl unsere Märkte durchaus Unterschiede aufweisen, sind wir beide davon überzeugt, dass es auch viele Gemeinsamkeiten gibt. Wir wollen voneinander lernen, Bereiche für einen Wissenstransfer identifizieren und aus dem Geschäftsmodell des jeweils anderen Partners Verbesserungen ableiten.“ André Yché, Vorstandschef der Groupe SNI: „Diese Partnerschaft zwischen dem deutschen und dem französischen Marktführer im Bereich Immobilien ist ein klares Signal dafür, dass Wohnraum nicht länger aus einem rein nationalen Ansatz heraus betrachtet werden kann. Dafür ist der Einfluss auf das tägliche Leben der Menschen, ihren Zugang zu Arbeitsmöglichkeiten und ihre persönliche Entwicklung zu groß.“
Immobilienrendite mit neuem Geschäftsbereich
Leistbar Wohnen mit Holz
von Charles Steiner
Leistbares Wohnen - ein Kampfbegriff, der nicht nur in der heimischen Politik oftmals verwendet wird, sondern auch in der Immobilienbranche desöfteren herumgeistert. Weil in Wien aber Grundstücke rar und damit teuer sind, ist leistbares Wohnen, besonders im Eigentumssektor, eine Herausforderung der höheren Ordnung, denn die Preise steigen - seit 2016 in diesem Bereich um 4,9 Prozent, wie aus einer Eurostat-Statistik hervorgeht. Kreativität ist also gefragt. Die Immobilienrendite AG probiert es mit Vollholz und hat diesbezüglich einen eigenen Geschäftsbereich gegründet. Dieser wurde gegründet, um die Erfahrung beim Bauen und Renovieren nun auch auf den smarten Baustoff Holz zu übertragen. Dafür wurde gemeinsam mit dem Architekten Rene Kops ein Konzept für ein Holzmassivbaus entwickelt, das die Vorteile eines Holzhauses perfekt nutzen soll.
Ein Projekt aus Vollholz wird gerade in Purkersdorf entwickelt: „Hier bieten wir mit Wohnungen und Häusern in bester Panoramalage leistbaren und dennoch hochwertigen Wohnraum: zwischen 2.500 und 2.700 Euro pro m² schlüsselfertig inklusive Bädern und Küchen“, erklärt Markus-Kitz-Augenhammer, Vorstand der Immobilienrendite AG.
CPI Immobilien realisiert Wohnanlage
Neues Bauträgerprojekt in Simmering
von Stefan Posch
In Wien verschiebt sich der Wohnbau immer mehr in die Randlagen und auch in Simmering steigt die Bautätigkeit stark an. Aktuell realisiert hier auch CPI Immobilien ein Bauträgerprojekt auf den ehemaligen Mautner-Markhof Gründen zwischen Mautner-Markhof-Gasse und Rappachgasse, wo bis Sommer 2019 ein Mehrfamilienhaus mit sechs Wohnungen, vier Doppelhaushälften und einem freistehenden Einfamilienhaus entsteht. Jetzt erfolgte der Verkaufsstart für die Wohneinheiten. Alle Wohneinheiten sind mit Fußbodenheizung, hochwertiger Sanitärausstattung und Parkettböden in den Wohn- und Essbereichen ausgestattet. Für Sicherheit sorgen Eingangstüren der Widerstandsklasse 3 sowie Fenster mit dreifacher Wärmeschutzverglasung. In unmittelbarer Nähe der Immobilien befinden sich das Shoppingcenter Simmering, das historische Zentrum des 11. Wiener Gemeindebezirks, aber auch das Simmeringer Bad mit angrenzendem Erholungsgebiet. Die beliebten Gastro- und Geschäftslokale der Simmeringer Hauptstraße sind ebenso fußläufig erreichbar wie mehrere Parks und Freizeitgebiete.
Wohnungen an neue Eigentümer übergeben
Home 2 am Handelskai vor Vollverwertung
von Charles Steiner
Für das von der Stumpf Wohnprojekte entwickelte freifinanzierte Wohnobjekt Home 2 erfolgt dieser Tage die Schlüsselübergabe an die neuen Eigentümer. Wie das exklusiv mit der Vermarktung der 81 freifinanzierten Eigentumswohnungen betraute Immo-Büro Immobilien Funk mitteilen lässt, seien von denen nur mehr vier erhältlich, was einem Verwertungsstand von 95 Prozent entspricht.
„Dass mit Beginn der Wohnungsübergabe nur mehr vier Wohnungen frei sind und wir somit innerhalb des letzten Jahres deutlich über 95 Prozent der Wohnungen verwerten konnten, beweist, dass wir auch im großvolumigen Wohnbau hochqualitative Leistungen erbringen“, meint Immobilien Funk Geschäftsführer und Partner Georg Flödl.
Das Home 2 gewährleiste seinen Bewohnern einen freien Blick auf die Donau, zudem verfüge das Objekt über einen eigenen Steg einen direkten Zugang zur Donauinsel.
„DiTecBau“ soll Digitalisierung unterstützen
Pilotprojekt für die Baubranche in NÖ
von Stefan Posch
Was die Digitalisierung betrifft, war die Baubranche lange nicht gerade am Puls der Zeit. Doch immer mehr Projekt versuchen die Branche digital zukunftsfit zu machen. So wie etwa das Pilotprojekt „DiTecBauDigitale Technologien und Unternehmensprozesse in der Baubranche“, bei dem sich acht heimische Unternehmen aus der Baubranche dazu entschlossen haben, einen Teil dieses Weges gemeinsam zu gehen. Begleitet werden sie dabei vom ecoplus Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich. Bislang nutzen weniger als sechs Prozent der niederösterreichischen Baufirmen durchgehend digitale Tools. „Mit der umfangreichen Erfahrung des ecoplus Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich beim Auf- und Umsetzen von kooperativen Vorhaben sowie der Unterstützung des Wirtschaftsressorts des Landes Niederösterreich bei Digitalisierungsmaßnahmen haben die Projektpartner die bestmögliche Unterstützung“, so die Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav. Dieses kooperative Projekt habe Vorbildcharakter und sei sich sicher, dass sich bald weitere Betriebe dafür interessieren werden. Gerade auch kleine und mittelgroße Unternehmen könnten von den Chancen der Digitalisierung profitieren, so die Landesrätin.
Ziel des Projekts ist es, den teilnehmenden Unternehmen das grundlegende Verständnis über den Veränderungsprozess „Digitalisierung“ in der Baubranche zu vermitteln. Darüber hinaus lernen die Projektpartner, wie Projekte nachhaltig prozessorientiert im Unternehmen konzipiert und erfolgreich gemeinsam mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen umgesetzt werden können.
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Garagen zu betreiben, das war so etwas, wie die Lizenz zum Gelddrucken. Garagen als Pflichtstellplätze entsprechend der gesetzlichen Auflagen bei Wohnbauten zu errichten, genau das Gegenteil davon. Beides könnte sich jetzt dramatisch verändern.
Garagen sind ordentliche Deckungsbeitragsbringer, wenn es sich um öffentliche Garagen in guten Lagen handelt. Denn: Die Baukosten stehen - auch dank im Europavergleich relativ hoher Parkgargengebühren in Österreichs Ballungsgebieten - in einem ausgesprochen guten Verhältnis und werfen dabei von Beginn an recht hohe Gewinne ab. Zudem sind die Erhaltungsinvestitionen recht überschaubar, sieht man von den ab und an anfallenden technischen Neuerungen wie neue Bezahlsysteme (Apps beispielweise), neue Beleuchtungskonzepte oder ähnlichem einmal ab. Da gingen sich durchaus zweistellige Renditen aus - mit marginalem Risiko. Zumindest bisher. Denn urplötzlich kommt der Markt in Bewegung, wie seit Jahrzehnten nicht. Und es gibt überhaupt erstmals so etwas wie eine - noch unscheinbare, aber eben doch schon vorhandene Konkurrenz. Dazu kommt, dass sich zunehmend neue Mobilitätskonzepte durchsetzen. Carsharing beispielsweise ist längst auch in Wien und anderen Ballungsräumen in Österreich salonfähig geworden. Und so unterschiedlich hier die Tarifmodelle und Konzepte sein mögen, eines haben sie alle gemein: Alle diese Autos kommen ohne Garagenstellplatz aus und immer mehr Anhänger von carsharing verzichten generell auf das eigene Auto. Wasser auf die Mühlen der aktuellen Stadtregierung, die derzeit alles daran setzt, die Privatautos möglichst ganz aus der Stadt zu verbannen. Immer mehr Jugendliche verzichten derzeit ohnedies auf den eigenen Führerschein und fallen damit als künftige Parkgaragennutzer langfristig aus.
Damit nicht genug, es droht jetzt auch Konkurrenz von den bisher nicht öffentlich nutzbaren Garagenanlagen in den größeren Wohnhausanlagen. Bis vor kurzem mussten so gut wie alle Wohnbauträger bei der Errichtung ihrer Wohnhausanlage, die im Baubescheid vorgeschriebenen sogenannten Pflichtstellplätze (zwischen ein und sogar 1,5 Parkplätze pro Wohneinheit in der Regel je nach Bundesland) mit etwas höheren Wohnungspreisen quersubventionieren. Denn Privatparkplätze in Wohnhausanlagen waren bislang durchgängig ein Minusgeschäft. Waren, wohlgemerkt. Das Startup-Proptech-Unternehmen Payuca vermarktet seit einiger Zeit die in der Regel untertags leeren Stellplätze in den Privatgaragen über eine integrierte Hardware- und Software-Lösung. Konkret kann über eine App der nächste leere Parkplatz in den teilnehmenden Privatgaragen geortet und über ein App-basiertes Zutrittssystem geöffnet werden. Die verrechneten (gegenüber klassischen öffentlichen Garagen günstigeren) Mieteinahmen werden zwischen dem Parkplatzbesitzer und Payuca geteilt. Ein win-win-Deal, der den öffentlichen Garagenbetreibern nicht so recht schmecken dürfte. Dies umso mehr, als payuca alle Investitionen für das neue Schließsystem etc übernimmt und dem Liegenschaftsbsitzer keine Investments dafür entstehen. Diese antworten ihrerseits mit einer Investment- und Technologieoffensive. Apcoa Parking beispielsweise ist jetzt, eine Kooperation mit INRIX eingegangen. Dieser Dienst - den Teilnehmern der zurückliegenden re.comm in Kitzbühel noch ein Begriff - bietet kostenfreie datenbasierter Verkehrsanalysen in Echtzeit an; leitet beispielsweise Lenker bei drohenden Staus automatisch um. Und ab sofort werden die INRIX-Nutzer eben auch zur nächstgelegenen freien Apcoa-Garage geleitet. Es wird aber auch abseits der Proptech-Bewegung kräftig investiert, um am Ball zu bleiben und das letztlich ja immer noch lukrative Parkgeschäft langfristig abzusichern.
Die Parkgarage Am MuseumsQuartier (980 Stellplätze) von Contipark wurde nun für den European Parking Award nominiert. In zweijähriger Arbeit - bei laufendem Betrieb - wurde dort für rund sechs Millionen Euro generalsaniert.
Im Parksafe Palais Coburg von Wipark wiederum wird das Fahrzeug jetzt vollautomatisch geparkt. Bisland war diese Art der öffentlichen Parkgarage in Österreich bei den Autofahrern nicht sonderlich gut angekommen und es ist daher der erste derartige Anlauf seit Jahren. Umgekehrt können die Wohnbauträger neuerdings in Wien eben nicht nur dank Systemen wie payuca die ungeliebten Parkplätze wirtschaftlich etwas attraktiver machen, sie können die den Wohnungen zugeordneten Parkplätze auch ganz weglassen. Dafür werden dort - wenn die Lage passt - einfach innovative Parkplatzlösungen errichtet. In Zusammenarbeit mit der BIG erfolgte kürzlich beispielsweise die Spatenstichfeier der Wohnsammelgarage Volkertstraße im zweiten Wiener Gemeindebezirk von Best in Parking. Nur wenn ein Bewohner der Anlage will, kann er einen Dauerplatz nehmen, der Rest wird vom künftigen Betreiber der Garage, der BIP Garagengesellschaft Breiteneder, normal vermarktet. BOE Gebäudemanagement hat ganz ähnlich unlängst die Tief- und Wohnsammelgarage Wattgasse mit 235 neuen Stellplätzen - sowie Elektrotankstellen - auf vier Ebenen eröffnet. Egal, ob nun öffentliche oder private Garagen, ein genial einfaches wie auch selbsterklärendes System schafft eine deutlich höhere Flächeneffizienz und/oder mehr Komfort.
Die genial simple Idee: Richtungspfeile auf jedem Stellplatz zeigen an, ob man rück- oder vorwärts einparken soll bzw. darf. Dort wo die Fahrertüren durch dieses System sich gegenüberliegen ist ein etwas breiterer Aussteigebereich, Comfort Zone genannt. Auf der sich ebenfalls gegenüberliegenden Beifahrerseite weniger Platz. Fazit: Trotz breiterer Comfortzone bringt man damit auf der gleichen Gesamtgrundfläche simpel mehr Parkplätze unter, was in jedem Fall ein Kostenvorteil ist. Übrigens: Ein Wiener Unternehmen, Karisch Comfort Parking, hat dieses System weltweit patentiert und vergibt - zusammen mit dem für die Umsetzung nötigen know how - dieses in Lizenz. Im Vergleich zu den Revolutionen beim Parken ist ein weiteres must-have bei allen Büro- und Wohnbauten, das ebenfalls mit Mobilität zu tun hat, ein langer, ruhiger Fluß. Gemeint ist der Aufzug. Aber geht es da wirklich nur einfach unverändert auf und ab? Keineswegs. Mit der Aufzugsbranche insgesamt geht es (wirtschaftlich) nur deshalb nur noch oben (und nicht abwärts), weil sich die Branche seit gut einem Jahrzehnt ständig neu erfindet. Kleiner Mitbewerber schaffen den aktuellen Innovationsdruck seit Jahren schon nicht mehr, fusionieren mit Großen - oder suchen sich eine kleine Marktnische, auf die sich sich spezialisieren könnten bzw wenn beides nicht geht, geben sie auf. Schindler beispielsweise setzt auf eine Informationsoffensive bislang nicht bekannter Intensität. Kone wiederum bietet die Elevator Toolbox an, womit sich downloadfähige CAD-Zeichnungen, BIM-Modelle, sowie technische Datenblätter erstellen lassen. Mit dem Tool Car Designers wiederum wird die Kabinenausstattung des Aufzugs modulartig zusammengestellt, und mit dem Werkzeug Travelmaster kann der Bauherr Rolltreppen selbst entwerfen. Ohne Innovation steht eben auch die Aufzugsbranche still.
Hotels sind bei der diesjährigen Expo ein großes Thema. Denn sowohl Stadt-, als auch Ferienhotels erfreuen sich bei Investoren einer steigenden Beliebtheit.
Das Jahr 2016 sprengte alle Rekorde im österreichischen Hotelinvestitionsmarkt: 711 Millionen Euro wurden laut CBRE mit Hotelverkäufen umgesetzt. Aktuell liegt man zwar unter den Rekordzahlen des Vorjahres, als vor allem TrophyHotel-Verkäufe wie etwa das Hotel Imperial, das Hilton am Stadtpark oder The Ring das Transaktionsvolumen in die Höhe schießen ließen, doch noch immer ist die Nachfrage hoch. "Die Nachfrage ist nach wie vor größer als das Angebot", erklärt Lukas Hochedlinger, Managing Director Central & Northern Europe bei Christie & Co, der davon ausgeht, dass das Transaktionsvolumen in diesem Jahr jenes der Jahre vor 2016 erreichen wird. "Der Hotelmarkt ist ein sehr dynamisches Segment und hat sich als professionelle Asset-Klasse etabliert. Das zeigen auch unsere Transaktionszahlen", bestätigt auch Martin Löcker, COO der UBM Development AG, die Hotels nicht nur entwickelt, sondern auch betreibt. "Das macht uns bei Investoren besonders interessant", so Löcker.
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Flexibler Hotelmarkt
"Der Hotelbetrieb ist ein zyklischer Markt und reagiert stark auf die Konjunktur", erklärt Christoph Salzer, Geschäftsführer für Frankreich, Deutschland und Rumänien beim österreichischen Hotelentwickler Warimpex. Aufgrund der Preisveränderungen auf Tagesbasis könne der Hotelmarkt schnell auf einen Aufschwung reagieren. "Bei Bürogebäuden gibt es wegen der Mietverträge hingegen eine Verzögerung", so Salzer. Bei einem konjunkturellen Aufschwung ziehen die Hotels im Betriebsergebnis an, und infolge werden Investitionen in Hotels attraktiver. Natürlich kann die Flexibilität bei einem Abschwung der Konjunktur auch zu einem Nachteil werden. Zudem reagiert der Hotelinvestitionsmarkt zeitverzögert zum Hotelbetriebsmarkt. Ist der Zyklus gerade in einer aufsteigenden Phase, wird in Hotels investiert, doch bis das Haus eröffnet wird, kann sich der Zyklus schon in der nächsten Phase befinden. Als Beispiel nennt Salzer das Hotel Andel's Berlin, das Warimpex gemeinsam mit der UBM am Anfang der Finanzkrise im Jahr 2009 eröffnet hat. Es hatte mit schwierigen Anfangsjahren zu kämpfen, danach wurde es zu einem großen Erfolg und im Jahr 2015 von Union Investment gekauft. "Wenn die Konjunktur nach unten geht und gleichzeitig viele neue Projekte auf den Markt kommen, dann wird es schwierig", so Salzer. Das sei etwa in den Jahren 2009-2010 in Prag zu beobachten gewesen.
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Langfristige Renditen
Grund für den aktuellen Hotelinvestitionsboom sind auch die sinkenden Renditen in den anderen Assetklassen. "Das Angebot wird immer geringer, die Preise immer höher. Damit sinken die Renditen in den klassischen Assetklassen", so Hochedlinger. Hotels hingegen würden dem Investor durch langfristige Pachtverträge eine sichere Rendite bringen. Die Renditen seien zudem höher als bei traditionelleren Investments in Büros. Mit Häusern in normal guten Lagen und einem langfristigen Pächter könne man mit Renditen von vier bis fünf Prozent rechnen, in B-Lagen in A-Städten mit etwa sechs bis sieben. Zudem hat sich die Transparenz des Hotelmarktes in den vergangenen Jahren stark erhöht. "Mehr Transaktionen bedeuten genauere Marktberichte", erklärt Hochedlinger.
Markt in Wien konzentriert
In Österreich ist der Stadthotelmarkt sehr auf die Hauptstadt Wien konzentriert. "Wien ist die einzige Stadt, die auch für internationale Investoren interessant ist", so Hochedlinger. Nur in der Bundeshauptstadt gebe es genügend Hotels, die deren Ansprüche, was etwa die Mindestzimmeranzahl betrifft, erfüllen. Hochedlinger sieht in Wien noch einiges an Potenzial für neue Häuser: "Es werden immer mehr Menschen reisen, und Wien ist eine sehr interessante Destination. Man muss sich aber als Hotel sehr klar positionieren." Auch Löcker sieht den österreichischen Markt in der Stadt-Hotellerie als gut entwickelt an, ortet aber in Deutschland insgesamt mehr Potenzial: "Auf einer Skala von eins bis zehn ist der Hotelmarkt in Deutschland zehn Mal so interessant wie der österreichische." In Deutschland konzentriere sich die UBM vor allem auf die CityHotellerie. Entwicklungspotenzial gebe es laut Löcker vor allem noch in den Top 7-Städten. "Die Übernachtungen sind hier weiterhin stark steigend und höher als die Zimmerkapazitäten. Deshalb ist der deutsche Hotelmarkt für Investoren weiterhin hot", so Löcker. Die Nachfrage an Hotels in B- und C-Städten schätzt er hingegen als eher gering ein. Salzer sieht in Deutschland vor allem Potenzial für Budget- und DreiSterne-Plus-Häuser. "Dieser Bereich ist in Deutschland sehr von der Privathotellerie geprägt. Deswegen können Hotelketten hier leichter Marktanteile gewinnen", erklärt er. Doch Hotelmärkte seien städte- und regionsspezifisch und man könne nicht von einem deutschen Gesamtmarkt sprechen.
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Dünne Luft für Privathotels
Auch in den Wiener Markt drängen derzeit vermehrt Hotelketten mit einer großen Anzahl von Zimmern. "Privat geführte Hotels tun sich schwer, sich zu behaupten. Die Luft wird dünner für kleinere Häuser", so Hochedlinger. Grund sind auch die Personalkosten, die den größten Brocken der Ausgaben bei einem Hotelbetrieb ausmachen. "Es ist auch schwierig, gutes Personal zu finden, gerade weil der Markt im Wachsen ist", erklärt Hochedlinger.
Neue Hotelkonzepte
Nicht nur der Markt, sondern auch die Hotels selber haben sich verändert. So werden immer häufiger Stadthotels in ein Gebäude integriert, das auch andere Assetklassen beherbergt. "Die Idee ist nicht unbedingt neu. Mixed Use gab es in irgendeiner Form immer schon", erklärt Hochedlinger. Der Hochhausboom der vergangenen Jahre kommt dem Konzept aber entgegen. So können etwa in einem Büroturm die eher unbeliebten unteren Stockwerke mit einem Hotel langfristig verpachtet werden. Quasi das Hotel als Problemlöser für den Leerstand. Als Beispiel nennt Hochedlinger den DC-Tower und den Millennium Tower, wo sich das Melia beziehungsweise Harry's Home einquartiert haben. Die Häuser würden zudem von der vorhandenen Infrastruktur profitieren. Auch in Hotelgebäuden außerhalb der Türme findet man immer öfters andere Assetklassen vor. Denn auf eine großzügige Lobby wird vermehrt verzichtet, somit bleibt im Erdgeschoss Platz für Einzelhandels- oder Gastronomieflächen. "Ein Allheilmittel ist die Vermischung von Hotel und anderen Assetklassen aber nicht. Es muss immer dazu passen", schränkt Hochedlinger ein. Zudem müsse man auch den Exit miteinkalkulieren. Viele Fonds würden sich schließlich oft nur auf eine Assetklasse konzentrieren.
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Weniger ist mehr
Ein weiterer Trend im Stadthotelgewerbe lautet: weniger ist mehr - zumindest abseits der Fünf-Sterne-Kategorie. Das betrifft auch die Zimmergröße. Die fehlenden Quadratmeter für ein Fauteuil werden bei modernen Häusern mit einer Lobby mit Wohnzimmeratmosphäre ausgeglichen. Das einchecken mittels Smartphone erspart dem Hotel Personalkosten und dem Gast das lästige Anstellen an der Rezeption. Heute brauche der Hotelgast vieles nicht mehr, erklärt Hochedlinger und nennt als Beispiel das Zimmertelefon. Auch große Kästen seien heute oft verzichtbar, da die Aufenthaltsdauer der Reisenden heutzutage kürzer sei als in der Vergangenheit. Statt einer Minibar in jedem Zimmer sorgt in den neuen Häusern oft ein größerer Automat in der Lobby für das leibliche Wohl. Auch auf das Zimmerservice wird oft verzichtet. Das größte Hotel New Yorks, das New York Hilton Midtown, hat schon im Jahr 2013 das Zimmerservice eingestellt. Wird keine Küche mehr für das Zimmerservice benötigt, spart ein Hotel sowohl Platz als auch Personalkosten. "Zimmerservice ist eine Kategoriefrage", erklärt Hochedlinger. Bei Häusern bis zu vier Sternen sei ein Verzicht denkbar. Ein Vorreiter für neue Zugänge im Hotelgewerbe ist Amsterdam. Ein Beispiel ist das Unternehmen The Student Hotel, das sich an internationale Studenten richtet und laut Hochedlinger auch schon bald mit einem Haus nach Wien kommen wird. Die Erdgeschosse sind in den Häusern öffentlich zugänglich und mit Kaffeehäusern, Lounges und Co-Working-Spaces gefüllt. Auch wenn Wien eher für den klassischen Kulturtourismus bekannt ist, sieht Hochedlinger auch hier für die neuen hippen Häuser Potenzial.
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Apartments als Finanzierung
Neue Konzepte sind auch in der Ferienhotellerie zu beobachten. Das betrifft aber vor allem die Finanzierung neuer Häuser. Entwickler setzen vermehrt nicht mehr nur auf das Hotel alleine, sondern zusätzlich auch auf Apartmenthäuser, an denen Investoren grundbücherliches Eigentum erwerben können. "Der Hotelbetreiber nimmt diese Apartments mit ins Service auf und die Eigentümer können mit der Weitervermietung Renditen erzielen", erklärt Martina Maly-Gärtner, Managing Director Hotel & Tourism Consulting bei Michaeler & Partner, das Konzept. Der Hotelentwickler kann mit den Verkäufen den Hotelbau leichter finanzieren. Beispiele dafür sind etwa die Apartments edel:weiss am Katschberg oder die Hotels & Residences Punta Skala in Kroatien, die beide von Michaeler & Partner entwickelt wurden. Ein Trend zur Automatisierung, wie bei den Stadthotels, ist bei den Ferienhotels nur bedingt zu beobachten. Zwar würden die Gäste auch digital anreisen wollen und sich nicht mehr an der Rezeption anstellen müssen, doch in der Ferienhotellerie wolle sich der Gast verwöhnen lassen. "Die Leistung, die der Kunde braucht, ist bei der Ferienhotellerie höher", erklärt Maly-Gärtner. Deswegen ist das Einsparungspotenzial beim größten Kostenpunkt Personal geringer. Zudem seien Mitarbeiterunterkünfte in der Ferienhotellerie ein Muss.
Sommertourismus hat sich etabliert
Im Gegensatz zu den Stadthotels sind Ferienhotels zudem von einer Saisonalität geprägt. Wobei diese in Österreich laut Maly-Gärtner geringer ist als in anderen Ländern. "Der Sommertourismus hat sich in Österreich gut etabliert", erklärt sie. In Kroatien reagiere man mit größeren Hotels, um in den Sommermonaten die notwendigen Umsatzzahlen zu erreichen. Der Ferienhotelmarkt in Österreich sowie auch jener in Kroatien und Italien profitiert aktuell von den unsicheren politischen Lagen in anderen Urlaubsdestinationen, wie etwa der Türkei oder Ägypten. "Die ganze Adriaküste hat unglaubliche Zuwächse", so Maly-Gärtner. Das bleibt auch großen Investmenthäusern nicht verborgen. So hat sich etwa ein Fonds von Morgan Stanley im vergangenen Jahr mit 55 Prozent an dem Resort Punta Skala beteiligt. Das zeigt, dass sich institutionelle Investoren auch abseits der Städte nach Hotels umschauen.
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