Die Nationaratswahl ist geschlagen und die ÖVP geht als eindeutiger Sieger hervor. Der immoflash sprach mit Branchenvertretern über das Wahlergebniss und fragte nach Forderungen an eine neue Bundesregierung. Georg Edlauer, Bundesobmann Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder, hat sich ein ähnliches Wahlergebnis schon im Vorfeld erwartet. "Es zeigt, dass offensichtlich die Bürger des Landes Veränderung wollen. Gerade in unsere Branche wurden letzter Zeit sehr viele kontraproduktive Maßnahmen beschlossen", so Edlauer. Zusätzliche Verunsicherung würde auch das von der SPÖ vorgeschlagene Universalmietrecht bringen. Bei jene Großparteien, die bei der Nationalratswahlen zulegen konnten, hätte es bei Gesprächen im Vorfeld hingegen "weitgehendes Verständnis gegeben, wie der Markt und insbesondere der Wohnmarkt funktioniert". Edlauer fordert ein modernes europäisches Mietrecht, dass "der sozialen Marktwirtschaft entspricht". "Den Schwachen muss der Staat auch beim Wohnen unter die Arme greifen. Man darf aber Äpfel und Birnen nicht vergleichen", so Edlauer. Wer sich eine Wohnung mit einem gewissen Standard leisten kann, der solle auch einen freien Mietzins bezahlen.
Martin Prunbauer, Präsident des Österreichischen Haus. und Grundbesitzerbund (ÖHGB) sieht das Wahlergebnis als klares Votum für Eigentum und Gerechtigkeit. Der ÖHGB habe im Vorfeld die Parteien nach ihren Positionen zum Thema Eigentum befragt und "die Ergebnisse der Befragung lassen uns zuversichtlich nach vorne blicken." "Die beiden großen Wahlgewinner sowie die Neos, die ebenfalls deutlich an Stimmen zugelegt haben, hatten sich ganz klar für den Schutz und Erhalt des privaten Eigentums und für mehr Treffsicherheit im sozialen Wohnbau ausgesprochen", so Prunbauer. Darum erwarte man auch in Zukunft - unabhängig von möglichen Koalitionsvarianten und Farbenspielen -, "dass sich Bundesregierung und Parlament für das Thema Eigentum und die 60 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher, die im Eigentum leben, stark machen". Eine treffsichere Vergabe von Gemeindewohnungen würde zudem auf dem Wohnungsmarkt für Entspannung sorgen.
Michael Pisecky, Obmann der Wiener Fachgruppe der Immobilientreuhänder fordert ein "ausreichendes Angebot, damit die Österreicher und Österreicherinnen wohnungsmäßig gut versorgt sind". Dazu brauche es einen Masterplan und eine Vielzahl von Aktivitäten. "Da sind wir zuversichtlich, dass es mit diesem Wahlergebnis es besser möglich sein wird, eine wirtschaftlich verträgliche Lösung zu finden. Dazu haben wir Vorschläge, die wir auch einbringen werden", so Pisecky.
Michael Ehlmaier, Geschäftsführer von EHL, hofft, dass, egal wie die künftige Regierungskoalition aussehen wird, "das Thema Wohnen mit mehr Sachverstand angegangen wird, als es vor der Wahl den Anschein hatte". "Das bedeutet, dass alles dafür getan wird, um den privaten Wohnbau anzukurbeln und so wieder zu einem ausgewogenen Verhältnis von Angebot und Nachfrage zu kommen." Restriktionen, die den privaten Wohnbau und / oder die private Vermietung weniger attraktiv machen würden, würden insbesondere in den Ballungsräumen zu einem noch größeren Nachfrageüberhang mit allen negativen Folgen für Wohnungssuchende führen, so Ehlmeier weiter.
Hans-Peter Weiss auf dem Real Estate Leaders Summit
von Hans-Peter Weiss, ARE Austrian Real Estate GmbH
Hans-Peter Weiss
„Der gesellschaftliche Wandel birgt viele Herausforderungen. Zunehmende Digitalisierung und unterschiedliche Generationen von Arbeitnehmern treffen aufeinander. Wir sehen diese Umstände als Chance uns als Unternehmen weiterzuentwickeln, Potentiale zu entdecken und zu fördern. Dabei hilft es sehr, sich auch Inputs außerhalb der Immobilienbranche zu holen. Für diese Art der Vernetzung finden unsere Mitarbeiter hier das ideale Umfeld vor.“
Die USA gelten als Hotspot der Technologieunternehmen für die Immobilienwirtschaft (Proptech). Folgerichtig fand hier auch in der Vorwoche die erste MIPIM Proptech-Konferenz statt, wo Technologieunternehmen ihre jüngsten Entwicklungen gegenüber potenziellen Kunden und Investoren präsentierten.
Die spannendsten Erkenntnisse: Die USA sind zwar auch im Proptech-Bereich technologisch nicht unbedingt weiter, aber die haben bei der Umsetzung und (absehbar flächendeckenden) Einführung dieser Technologien einfach die zehnfache Geschwindigkeit.
Zwei absehbare Megatrends: Die Haustechnik wird durch (bereits vorhandene) künstliche Intelligenz revolutioniert und geht vor allem in Richtung Energieoptimierung. Und: Der Vertrieb durch eigene Mitarbeiter wie auch Makler wird in spätestens einem Jahrzehnt (oder eher die Hälfte) dank chatbots und „selbst verkaufende Visualisierungsprogramme“ mit den heutigen Strukturen kaum noch vergleichbar sein. Mehr dazu in den kommenden Ausgaben des Immobilien Magazins.
Bei der MIPIM Proptech waren übrigens auch österreichische Teilnehmer eine nicht zu übersehende Größe, die gemeinsam von PwC und EPmedia/Immobilien Magazin angesprochen worden waren.
Gesehen unter anderem Herwig Teufelsdorfer (Buwog) und Elisa Hudaj (Zinshausmakler Hudej) und natürlich Christine Catasta, Head of Advisory PwC Österreich. Julia Arlt, Innovation Director bei PwC und Award Committee Mitglied des PropTech Mipim Events hat ein spannendes Rahmenprogramm organisiert, das in Exkursionen und gemeinsamen Essen interessante Proptech-Unternehmen ebenso wie die Proptech-Initiative der Columbia Universität näher gebracht hatte.
Viele der hochkarätigen Teilnehmer können übrigens am 09.11.2017 auf dem FUTURE: PropTech Vienna Event getroffen werden. Trendthemen hier unter anderem: Blockchain, Big Data.
Wohnimmobilien bei Investoren und Developer immer beliebter
von Markus Giefing
Das Thema Wohnimmobilien gewinnt sukzessive an Bedeutung auf der Expo Real, Europas größter Immobilienmesse. Viele Developer und Investoren sind auf den Zug des Wohnbaus aufgesprungen. Wie sich das preislich ausgewirkt hat und ob der Markt bereits übersättigt ist, wird von den vielen Seiten ganz unterschiedlich wahrgenommen. Mehr dazu in unserem immoflash-Report.
Österreichische Firma setzt sich gegen US-Entwickler durch
von Gerhard Rodler aus New York
Ausgerechnet ein Immobilien-Technologieunternehmen aus Österreich konnte sich gegen die Vielzahl internationaler StartUps bei den MIPIM Proptech-Awards in New York durch. Gemeinsam mit zwei anderen „Proptechs“ zog die österreichische PlanRadar in den Finalistenkreis ein. Bei der kommenden MIPIM in Cannes wird aus allen Finalisten (weitere werden bei ähnlichen Events diese Woche in London und demnächst in Asien ermittelt) der Sieger ermittelt.
PlanRadar bündelt mit seinem Produkt alle Informationen zu Projektstatus, Baudokumentation und Mängelmanagement. Das erspart nicht nur nach Abschluss des Bauprojekts Zeit, sondern auch bei der Beweissicherung. Bei PlanRadar findet man alle Textanmerkungen, Fotos oder Sprachmemos in strukturierter Form. Mit wenigen Klicks können die Daten exportiert werden.
Jeder Projektbeteiligte, vom Generalunternehmer bis zum Handwerker, kann Mängel erfassen und das Ticket einer zuständigen Person zuordnen. Diese erhält eine automatische Benachrichtigung, sobald das Ticket erstellt wurde. Direkte Kommunikation reduziert nicht nur die Fehleranfälligkeit bei Dokumentationsaufgaben, sondern auch die Zeit und damit die Kosten Ihrer Qualitätssicherungsprozesse.
6B47 hat sich für das Jahr 2017 einiges vorgenommen - und wird wohl noch mehr erreichen. Es steht zu erwarten, dass man das Wachstumsziel von 20 Prozent sogar noch übertreffen kann. Auch auf den internationalen Märkten sieht es gut aus: In Deutschland etwa plant man die Eröffnung von Büros in Berlin und München. Als interessanten Markt sieht man vor allem Polen. Mit einem Wirtschaftswachstum von 4 Prozent und einer niedrigen Arbeitslosigkeit sind die Rahmenbedingungen denkbar gut - so boomt der Wohnungsmarkt und der Brexit erhöht die Nachfrage im Bürosegment. Wie die 6B47 das nutzen wird, sehen Sie jetzt im Videobericht.
Ausgehend von einem monatelangen Bieterverfahren um ein ÖBB-Grundstück nahe des Helmut-Zilk-Parks hat jetzt die Soulier Management den Zuschlag erhalten. Das gab Soulier Montagfrüh in einer Pressemitteilung bekannt. Für das Areal hatte die Soulier samt Nebenkosten rund 30 Millionen Euro auf den Tisch gelegt. In den kommenden Jahren werden hier Wohnungen unter dem Projektnamen "Residenz Adele" entstehen. Geplanter Baustart: Frühjahr 2019.
Diese Residenz umfasst, so Soulier, umfasst 8.470 m² und liegt direkt am Helmut-Zilk-Park in Fußnähe zum neuen Hauptbahnhof im zehnten Wiener Gemeindebezirk. Mit einem Projektvolumen von rund 75 Millionen Euro soll ein hochwertiges, aber leistbares Wohnareal, aufgeteilt auf fünf Baukörper, in verkehrsberuhigter Lage entstehen. Die Wohnungsgrößen reichen von Studios bis zu Vier-Zimmer-Wohnungen für größere Familien. In das Wohnareal wird auf ca. 1.400 m² eine Bildungseinrichtung für Kinder integriert. Bis Ende 2020 soll das Projekt mit einem Gesamtvolumen von 75 Millionen Euro fertiggestellt werden, laut Soulier seien bereits alle Widmungen unter Dach und Fach. Der Flächenwidmung zufolge dürfen auf dem Areal, schreibt Soulier, 23.000 Bruttogeschossfläche und 120 Stellplätze errichtet werden.
Ein Drittel aller Wohnungen in Wien und Tirol kosten über halbe Million
von Charles Steiner
Eigentumswohnungen werden zunehmend zu einem Luxusgut. Vor allem in Wien und Tirol steigen die Preise für Wohneigentum rasant. Den Zahlen von Immobilienscout24 zufolge kosten ein Drittel der Wohnungen in den genannten Bundesländern über eine halbe Million Euro. In Salzburg etwa fallen ein Fünftel der Wohnungen in diese Preisklasse. Kein Wunder, dass 81 Prozent der Österreicher laut einer Studie der Integral Markt- und Meinungsforschung, die von Immobilienscout24 in Auftrag gegeben wurde, finden, dass man sich als Normalsterblicher kein Eigenheim mehr leisten könne.
Günstig hingegen seien das Burgenland, die Steiermark sowie Niederösterreich: Im Burgenland sind nur etwa drei Prozent der Wohnungen im teuersten Segment zu finden, in der Steiermark etwa fünf, in Niederösterreich sechs Prozent. Im Mittelfeld finden sich Kärnten und Oberösterreich, hier kostet etwa jede zehnte neue Wohnung über 500.000 Euro. Wer nicht mehr als 300.000 Euro investieren kann und will, werde, so Immobilienscout im Burgenland, der Steiermark, in Oberösterreich und Kärnten rascher fündig - zwischen 70 und 86 Prozent der angebotenen neuen Objekte lägen dort unter 300.000 Euro. Anders das Bild, wenn es um gebrauchte Eigentumswohnungen geht - dort sind die hochpreisigen Objekte schon seltener - in Wien sind es 18 Prozent der angebotenen Wohnungen, in Tirol 16 Prozent und in Salzburg 11 Prozent. Fast alle gebrauchten Wohnungen (97 Prozent) im Burgenland sind unter 300.000 Euro zu haben, in der Steiermark sind es 87 Prozent, in Kärnten 83 Prozent. Diese Zahlen beruhen auf die ImmoDEX Datenauswertung aus dem ersten Halbjahr 2017, bei dem 250.000 Datensätze auf Immobilienscout ausgewertet wurden.
Lange Zeit wurden Complience-Regelungen und -Zertifizierungen in Österreich belächelt. Aber nach und nach setzt sich auch hierzulande der internationale Standard für Unternehmen durch. Die Hypo NOE First Facility ist nun der erste FM-Anbieter der nach den Standards ISO 19600 und ISO 37001 einen Anti-Korruption und Compliance-Zertifizierung erhalten hat.
„Seit jeher sieht sich die Bau- und FM-Branche mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert“, gibt Vera Futter-Mehringer. Geschäftsführerin der Hypo NOE, zu bedenken. „Um dieses Vorurteil aus dem Weg zu räumen, haben wir uns für die Compliance - Zertifizierung entschieden.“ Die Resonanz der Kunden sei dabei sehr positiv. Besonders internationale Konzerne sowie die öffentliche Hand würden unter strengen Compliance-Regulatoren stehen und würden es schätzen, wenn Ihre Lieferanten diesbezüglich Rechtskonformität gewährleisten. „Wir setzen unseren Zukunftskurs beständig fort und stehen für Qualität und Fairness im Wettbewerb“, so Futter-Mehringer abschließend.
Gemeinsamer Fonds mit Pallonji Shapoorji aufgelegt
von Stefan Posch
Die Allianz schielt vermehrt in den fernen Osten. Die Strategie ist es, rund 5 Prozent des globalen Immobilienportfolios im Asien-Pazifik-Raum anzulegen. Schon Anfang Oktober kündigte man die Erweiterung des Immobilienengagements in Japan mit einem Investment in Höhe von 100 Millionen Euro an. Jetzt werden auch die ersten Immobilientransaktion in Indien getätigt. Gemeinsam mit der Pallonji Shapoorji Group wird die Allianz geschlossenen SPREF II Fonds mit Sitz in Singapur auflegen. Die Allianz wird 50 Prozent des Investments tätigen, die andere Hälfte soll von weiteren langfristig orientierten institutionellen Anlegern übernommen werden. Der Plan ist iinsgesamt 500 Millionen USD (438 Millionen EUR) Kapital sammeln für den Fonds einzusammeln.
„Indien ist für die Allianz von strategischer Bedeutung. Was Investments und Asset Management anbelangt, bieten Immobilien in wachsenden Volkswirtschaften wie China und Indien einen skalierbaren Markteintritt“, erklärt Francois Trausch, CEO der Allianz Real Estate. Die Strategie des Fonds sei dabei, Strukturtrends in den sechs Tier-1-Städten Mumbai, Bangalore, Hyderabad, Pune, Chennai und National Capital Region („Delhi“) zu nutzen, um ein langfristiges, Cashflow-generierendes Büroportfolio aufzubauen, das sich aus Develop-to-Core-, Forward Purchases und stabilen bzw. sich stabilisierenden Anlagen zusammensetzen werde.
Soravia und Heureka übernehmen Baufeld Rheinallee I in Mainz
von Stefan Posch
In Mainz entsteht derzeit das Stadtentquartier Zollhafen entlang der Rheinallee. Nun hat sich zu den Investoren, CA Immo und Mainzer Stadtwerke, ein weiterer Partner dazu gesellt. Denn vor kurzem hat ein Konsortium aus Soravia und des Darmstädter Entwicklers Heureka Development das Baufeld Rheinallee I gekauft. Auf dem rund 6.400 m² großen Grundstück gegenüber der Kunsthalle Mainz sind 17.000 m² Geschossfläche realisierbar. Neben Wohnungsbau sind rund 6.500 m² für gewerbliche Nutzung vorgesehen. Hierzu ist eine Hotelnutzung in Planung.
Der Baustart soll Anfang 2019 erfolgen. Die Fertigstellung ist bis 2021 geplant.
„Mit dem Erwerb des Grundstücks im Zollhafen Mainz wurde ein wesentlicher Meilenstein für die Expansion von Soravia nach Deutschland gesetzt. Das neu geschaffene Stadtquartier Zollhafen entspricht genau unseren Qualitätsansprüchen: Es verbindet Wohnen, Arbeiten, Gastronomie, Hotel sowie Shopping in zentraler Bestlage“, erklärt Jasmin Soravia, Geschäftsführerin der Soravia Capital. Man freue sich über die Investition „in dieses vielversprechende Projekt“ und die gute Partnerschaft mit Heureka.
Die Buwog AG hat erneut einen Preis einheimsen können. Diesmal wurde der aktuelle Geschäftsbericht mit dem ARC Grand Award in der Kategorie Financial Data ausgezeichnet. Das lässt die Buwog via Aussendung mitteilen. Beim Grand Award, so die Buwog, handle es sich um die höchstmögliche Auszeichnung in dem Bereich, heuer gab es fast 2.000 Einreichungen aus 33 Ländern. Die Erstellung des Geschäftsberichts mit dem Titel "Wir bringen Ideen auf den Boden" ist von der Mensalia Unternehmensberatung begleitet worden. Der ARC Award wird jährlich von der New Yorker Agentur MerComm ausgelobt.
Andreas Segal, stv. CEO und CFO der Buwog, sagt: "Der ARC Grand Award ist eine schöne Anerkennung für unsere erfolgreiche Berichtstätigkeit und die Bemühungen des gesamten Teams. In der Kommunikation mit Aktionären und Analysten stellt der Geschäftsbericht eines der wichtigsten Informationsmedien dar und wir haben das Ziel, uns von Bericht zu Bericht in Sachen Klarheit, Vollständigkeit und Transparenz zu steigern und dabei auch neue Branchen-Standards zu setzen."
Benefizkonzert „Pasión Tango“ zugunsten des Vereins „Get a Hearing“
von Stefan Posch
Jedes siebte Kind in der westlichen Welt ist von einer Hörminderung betroffen. Um die Lebenssituation der betroffenen Kindern zu verbessern, veranstaltete 6B47 kürzlich ein Benefizkonzert für den Verein „Get a hearing“ im MuTh-Konzertsaal der Wiener Sängerknaben. Für die musikalische Darbietung des Abends, der unter dem Motto „Pasión Tango“ stand, sorgten „Get a hearing“- Vorstand Friedrich Kleinhapl auf dem Cello und Andreas Woyke am Klavier. Schauspielerin Mercedes Echerer las zudem Texte von „Get a hearing“-Vorstand Heidrun Maya Hagn-Kleinhapl über den berühmten Tanguero Astor Piazzolla.
„Hörminderung stellt für alle Betroffenen - speziell für Kinder - eine große Belastung und viele soziale Nachteile im täglichen Leben dar. Es freut uns, wenn 6B47 einen Beitrag für mehr Chancengleichheit leisten kann und wenn wir hier bei den Kleinsten, unseren Kindern, nachhaltig ansetzen können“, so Peter Ulm, Vorstand der 6B47. Weitere Sponsoren der Veranstaltung waren die Gesundheitsplattform netdoktor.at, der Hörgerätehersteller Cochlear und der Immobiliendienstleister EHL-Immobilien.
Die Nationaratswahl ist geschlagen und die ÖVP geht als eindeutiger Sieger hervor. Der immoflash sprach mit Branchenvertretern über das Wahlergebniss und fragte nach Forderungen an eine neue Bundesregierung. Georg Edlauer, Bundesobmann Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder, hat sich ein ähnliches Wahlergebnis schon im Vorfeld erwartet. "Es zeigt, dass offensichtlich die Bürger des Landes Veränderung wollen. Gerade in unsere Branche wurden letzter Zeit sehr viele kontraproduktive Maßnahmen beschlossen", so Edlauer. Zusätzliche Verunsicherung würde auch das von der SPÖ vorgeschlagene Universalmietrecht bringen. Bei jene Großparteien, die bei der Nationalratswahlen zulegen konnten, hätte es bei Gesprächen im Vorfeld hingegen "weitgehendes Verständnis gegeben, wie der Markt und insbesondere der Wohnmarkt funktioniert". Edlauer fordert ein modernes europäisches Mietrecht, dass "der sozialen Marktwirtschaft entspricht". "Den Schwachen muss der Staat auch beim Wohnen unter die Arme greifen. Man darf aber Äpfel und Birnen nicht vergleichen", so Edlauer. Wer sich eine Wohnung mit einem gewissen Standard leisten kann, der solle auch einen freien Mietzins bezahlen.
Martin Prunbauer, Präsident des Österreichischen Haus. und Grundbesitzerbund (ÖHGB) sieht das Wahlergebnis als klares Votum für Eigentum und Gerechtigkeit. Der ÖHGB habe im Vorfeld die Parteien nach ihren Positionen zum Thema Eigentum befragt und "die Ergebnisse der Befragung lassen uns zuversichtlich nach vorne blicken." "Die beiden großen Wahlgewinner sowie die Neos, die ebenfalls deutlich an Stimmen zugelegt haben, hatten sich ganz klar für den Schutz und Erhalt des privaten Eigentums und für mehr Treffsicherheit im sozialen Wohnbau ausgesprochen", so Prunbauer. Darum erwarte man auch in Zukunft - unabhängig von möglichen Koalitionsvarianten und Farbenspielen -, "dass sich Bundesregierung und Parlament für das Thema Eigentum und die 60 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher, die im Eigentum leben, stark machen". Eine treffsichere Vergabe von Gemeindewohnungen würde zudem auf dem Wohnungsmarkt für Entspannung sorgen.
Michael Pisecky, Obmann der Wiener Fachgruppe der Immobilientreuhänder fordert ein "ausreichendes Angebot, damit die Österreicher und Österreicherinnen wohnungsmäßig gut versorgt sind". Dazu brauche es einen Masterplan und eine Vielzahl von Aktivitäten. "Da sind wir zuversichtlich, dass es mit diesem Wahlergebnis es besser möglich sein wird, eine wirtschaftlich verträgliche Lösung zu finden. Dazu haben wir Vorschläge, die wir auch einbringen werden", so Pisecky.
Michael Ehlmaier, Geschäftsführer von EHL, hofft, dass, egal wie die künftige Regierungskoalition aussehen wird, "das Thema Wohnen mit mehr Sachverstand angegangen wird, als es vor der Wahl den Anschein hatte". "Das bedeutet, dass alles dafür getan wird, um den privaten Wohnbau anzukurbeln und so wieder zu einem ausgewogenen Verhältnis von Angebot und Nachfrage zu kommen." Restriktionen, die den privaten Wohnbau und / oder die private Vermietung weniger attraktiv machen würden, würden insbesondere in den Ballungsräumen zu einem noch größeren Nachfrageüberhang mit allen negativen Folgen für Wohnungssuchende führen, so Ehlmeier weiter.
Hans-Peter Weiss auf dem Real Estate Leaders Summit
Ich bin dabei: re.comm 2017
von Hans-Peter Weiss, ARE Austrian Real Estate GmbH
„Der gesellschaftliche Wandel birgt viele Herausforderungen. Zunehmende Digitalisierung und unterschiedliche Generationen von Arbeitnehmern treffen aufeinander. Wir sehen diese Umstände als Chance uns als Unternehmen weiterzuentwickeln, Potentiale zu entdecken und zu fördern. Dabei hilft es sehr, sich auch Inputs außerhalb der Immobilienbranche zu holen. Für diese Art der Vernetzung finden unsere Mitarbeiter hier das ideale Umfeld vor.“
Die USA gelten als Hotspot der Technologieunternehmen für die Immobilienwirtschaft (Proptech). Folgerichtig fand hier auch in der Vorwoche die erste MIPIM Proptech-Konferenz statt, wo Technologieunternehmen ihre jüngsten Entwicklungen gegenüber potenziellen Kunden und Investoren präsentierten.
Die spannendsten Erkenntnisse: Die USA sind zwar auch im Proptech-Bereich technologisch nicht unbedingt weiter, aber die haben bei der Umsetzung und (absehbar flächendeckenden) Einführung dieser Technologien einfach die zehnfache Geschwindigkeit.
Zwei absehbare Megatrends: Die Haustechnik wird durch (bereits vorhandene) künstliche Intelligenz revolutioniert und geht vor allem in Richtung Energieoptimierung. Und: Der Vertrieb durch eigene Mitarbeiter wie auch Makler wird in spätestens einem Jahrzehnt (oder eher die Hälfte) dank chatbots und „selbst verkaufende Visualisierungsprogramme“ mit den heutigen Strukturen kaum noch vergleichbar sein. Mehr dazu in den kommenden Ausgaben des Immobilien Magazins.
Bei der MIPIM Proptech waren übrigens auch österreichische Teilnehmer eine nicht zu übersehende Größe, die gemeinsam von PwC und EPmedia/Immobilien Magazin angesprochen worden waren.
Gesehen unter anderem Herwig Teufelsdorfer (Buwog) und Elisa Hudaj (Zinshausmakler Hudej) und natürlich Christine Catasta, Head of Advisory PwC Österreich. Julia Arlt, Innovation Director bei PwC und Award Committee Mitglied des PropTech Mipim Events hat ein spannendes Rahmenprogramm organisiert, das in Exkursionen und gemeinsamen Essen interessante Proptech-Unternehmen ebenso wie die Proptech-Initiative der Columbia Universität näher gebracht hatte.
Viele der hochkarätigen Teilnehmer können übrigens am 09.11.2017 auf dem FUTURE: PropTech Vienna Event getroffen werden. Trendthemen hier unter anderem: Blockchain, Big Data.
Wohnimmobilien bei Investoren und Developer immer beliebter
Expo Real: Schwerpunkt Wohnen
von Markus Giefing
Das Thema Wohnimmobilien gewinnt sukzessive an Bedeutung auf der Expo Real, Europas größter Immobilienmesse. Viele Developer und Investoren sind auf den Zug des Wohnbaus aufgesprungen. Wie sich das preislich ausgewirkt hat und ob der Markt bereits übersättigt ist, wird von den vielen Seiten ganz unterschiedlich wahrgenommen. Mehr dazu in unserem immoflash-Report.
Österreichische Firma setzt sich gegen US-Entwickler durch
Planradar gewinnt Award in New York
von Gerhard Rodler aus New York
Ausgerechnet ein Immobilien-Technologieunternehmen aus Österreich konnte sich gegen die Vielzahl internationaler StartUps bei den MIPIM Proptech-Awards in New York durch. Gemeinsam mit zwei anderen „Proptechs“ zog die österreichische PlanRadar in den Finalistenkreis ein. Bei der kommenden MIPIM in Cannes wird aus allen Finalisten (weitere werden bei ähnlichen Events diese Woche in London und demnächst in Asien ermittelt) der Sieger ermittelt.
PlanRadar bündelt mit seinem Produkt alle Informationen zu Projektstatus, Baudokumentation und Mängelmanagement. Das erspart nicht nur nach Abschluss des Bauprojekts Zeit, sondern auch bei der Beweissicherung. Bei PlanRadar findet man alle Textanmerkungen, Fotos oder Sprachmemos in strukturierter Form. Mit wenigen Klicks können die Daten exportiert werden.
Jeder Projektbeteiligte, vom Generalunternehmer bis zum Handwerker, kann Mängel erfassen und das Ticket einer zuständigen Person zuordnen. Diese erhält eine automatische Benachrichtigung, sobald das Ticket erstellt wurde. Direkte Kommunikation reduziert nicht nur die Fehleranfälligkeit bei Dokumentationsaufgaben, sondern auch die Zeit und damit die Kosten Ihrer Qualitätssicherungsprozesse.
Neue Büros in Deutschland und Projekte in Polen
6B47 wächst
von Barbara Wallner
6B47 hat sich für das Jahr 2017 einiges vorgenommen - und wird wohl noch mehr erreichen. Es steht zu erwarten, dass man das Wachstumsziel von 20 Prozent sogar noch übertreffen kann. Auch auf den internationalen Märkten sieht es gut aus: In Deutschland etwa plant man die Eröffnung von Büros in Berlin und München. Als interessanten Markt sieht man vor allem Polen. Mit einem Wirtschaftswachstum von 4 Prozent und einer niedrigen Arbeitslosigkeit sind die Rahmenbedingungen denkbar gut - so boomt der Wohnungsmarkt und der Brexit erhöht die Nachfrage im Bürosegment. Wie die 6B47 das nutzen wird, sehen Sie jetzt im Videobericht.
Auf Grundstück sollen 300 Wohnungen entstehen
Soulier gewinnt ÖBB-Bieterverfahren
von Charles Steiner
Ausgehend von einem monatelangen Bieterverfahren um ein ÖBB-Grundstück nahe des Helmut-Zilk-Parks hat jetzt die Soulier Management den Zuschlag erhalten. Das gab Soulier Montagfrüh in einer Pressemitteilung bekannt. Für das Areal hatte die Soulier samt Nebenkosten rund 30 Millionen Euro auf den Tisch gelegt. In den kommenden Jahren werden hier Wohnungen unter dem Projektnamen "Residenz Adele" entstehen. Geplanter Baustart: Frühjahr 2019.
Diese Residenz umfasst, so Soulier, umfasst 8.470 m² und liegt direkt am Helmut-Zilk-Park in Fußnähe zum neuen Hauptbahnhof im zehnten Wiener Gemeindebezirk. Mit einem Projektvolumen von rund 75 Millionen Euro soll ein hochwertiges, aber leistbares Wohnareal, aufgeteilt auf fünf Baukörper, in verkehrsberuhigter Lage entstehen. Die Wohnungsgrößen reichen von Studios bis zu Vier-Zimmer-Wohnungen für größere Familien. In das Wohnareal wird auf ca. 1.400 m² eine Bildungseinrichtung für Kinder integriert. Bis Ende 2020 soll das Projekt mit einem Gesamtvolumen von 75 Millionen Euro fertiggestellt werden, laut Soulier seien bereits alle Widmungen unter Dach und Fach. Der Flächenwidmung zufolge dürfen auf dem Areal, schreibt Soulier, 23.000 Bruttogeschossfläche und 120 Stellplätze errichtet werden.
Ein Drittel aller Wohnungen in Wien und Tirol kosten über halbe Million
Wohnungen werden zum Luxusgut
von Charles Steiner
Eigentumswohnungen werden zunehmend zu einem Luxusgut. Vor allem in Wien und Tirol steigen die Preise für Wohneigentum rasant. Den Zahlen von Immobilienscout24 zufolge kosten ein Drittel der Wohnungen in den genannten Bundesländern über eine halbe Million Euro. In Salzburg etwa fallen ein Fünftel der Wohnungen in diese Preisklasse. Kein Wunder, dass 81 Prozent der Österreicher laut einer Studie der Integral Markt- und Meinungsforschung, die von Immobilienscout24 in Auftrag gegeben wurde, finden, dass man sich als Normalsterblicher kein Eigenheim mehr leisten könne.
Günstig hingegen seien das Burgenland, die Steiermark sowie Niederösterreich: Im Burgenland sind nur etwa drei Prozent der Wohnungen im teuersten Segment zu finden, in der Steiermark etwa fünf, in Niederösterreich sechs Prozent. Im Mittelfeld finden sich Kärnten und Oberösterreich, hier kostet etwa jede zehnte neue Wohnung über 500.000 Euro. Wer nicht mehr als 300.000 Euro investieren kann und will, werde, so Immobilienscout im Burgenland, der Steiermark, in Oberösterreich und Kärnten rascher fündig - zwischen 70 und 86 Prozent der angebotenen neuen Objekte lägen dort unter 300.000 Euro. Anders das Bild, wenn es um gebrauchte Eigentumswohnungen geht - dort sind die hochpreisigen Objekte schon seltener - in Wien sind es 18 Prozent der angebotenen Wohnungen, in Tirol 16 Prozent und in Salzburg 11 Prozent. Fast alle gebrauchten Wohnungen (97 Prozent) im Burgenland sind unter 300.000 Euro zu haben, in der Steiermark sind es 87 Prozent, in Kärnten 83 Prozent. Diese Zahlen beruhen auf die ImmoDEX Datenauswertung aus dem ersten Halbjahr 2017, bei dem 250.000 Datensätze auf Immobilienscout ausgewertet wurden.
Erster FM-Anbieter mit Compliance-Zertifizierung
Zertifizierung für Hypo NOE First Facility
von Stefan Posch
Lange Zeit wurden Complience-Regelungen und -Zertifizierungen in Österreich belächelt. Aber nach und nach setzt sich auch hierzulande der internationale Standard für Unternehmen durch. Die Hypo NOE First Facility ist nun der erste FM-Anbieter der nach den Standards ISO 19600 und ISO 37001 einen Anti-Korruption und Compliance-Zertifizierung erhalten hat.
„Seit jeher sieht sich die Bau- und FM-Branche mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert“, gibt Vera Futter-Mehringer. Geschäftsführerin der Hypo NOE, zu bedenken. „Um dieses Vorurteil aus dem Weg zu räumen, haben wir uns für die Compliance - Zertifizierung entschieden.“ Die Resonanz der Kunden sei dabei sehr positiv. Besonders internationale Konzerne sowie die öffentliche Hand würden unter strengen Compliance-Regulatoren stehen und würden es schätzen, wenn Ihre Lieferanten diesbezüglich Rechtskonformität gewährleisten. „Wir setzen unseren Zukunftskurs beständig fort und stehen für Qualität und Fairness im Wettbewerb“, so Futter-Mehringer abschließend.
Gemeinsamer Fonds mit Pallonji Shapoorji aufgelegt
Allianz geht nach Indien
von Stefan Posch
Die Allianz schielt vermehrt in den fernen Osten. Die Strategie ist es, rund 5 Prozent des globalen Immobilienportfolios im Asien-Pazifik-Raum anzulegen. Schon Anfang Oktober kündigte man die Erweiterung des Immobilienengagements in Japan mit einem Investment in Höhe von 100 Millionen Euro an. Jetzt werden auch die ersten Immobilientransaktion in Indien getätigt. Gemeinsam mit der Pallonji Shapoorji Group wird die Allianz geschlossenen SPREF II Fonds mit Sitz in Singapur auflegen. Die Allianz wird 50 Prozent des Investments tätigen, die andere Hälfte soll von weiteren langfristig orientierten institutionellen Anlegern übernommen werden. Der Plan ist iinsgesamt 500 Millionen USD (438 Millionen EUR) Kapital sammeln für den Fonds einzusammeln.
„Indien ist für die Allianz von strategischer Bedeutung. Was Investments und Asset Management anbelangt, bieten Immobilien in wachsenden Volkswirtschaften wie China und Indien einen skalierbaren Markteintritt“, erklärt Francois Trausch, CEO der Allianz Real Estate. Die Strategie des Fonds sei dabei, Strukturtrends in den sechs Tier-1-Städten Mumbai, Bangalore, Hyderabad, Pune, Chennai und National Capital Region („Delhi“) zu nutzen, um ein langfristiges, Cashflow-generierendes Büroportfolio aufzubauen, das sich aus Develop-to-Core-, Forward Purchases und stabilen bzw. sich stabilisierenden Anlagen zusammensetzen werde.
Soravia und Heureka übernehmen Baufeld Rheinallee I in Mainz
Auch Soravia entwickelt nun in Mainz
von Stefan Posch
In Mainz entsteht derzeit das Stadtentquartier Zollhafen entlang der Rheinallee. Nun hat sich zu den Investoren, CA Immo und Mainzer Stadtwerke, ein weiterer Partner dazu gesellt. Denn vor kurzem hat ein Konsortium aus Soravia und des Darmstädter Entwicklers Heureka Development das Baufeld Rheinallee I gekauft. Auf dem rund 6.400 m² großen Grundstück gegenüber der Kunsthalle Mainz sind 17.000 m² Geschossfläche realisierbar. Neben Wohnungsbau sind rund 6.500 m² für gewerbliche Nutzung vorgesehen. Hierzu ist eine Hotelnutzung in Planung.
Der Baustart soll Anfang 2019 erfolgen. Die Fertigstellung ist bis 2021 geplant.
„Mit dem Erwerb des Grundstücks im Zollhafen Mainz wurde ein wesentlicher Meilenstein für die Expansion von Soravia nach Deutschland gesetzt. Das neu geschaffene Stadtquartier Zollhafen entspricht genau unseren Qualitätsansprüchen: Es verbindet Wohnen, Arbeiten, Gastronomie, Hotel sowie Shopping in zentraler Bestlage“, erklärt Jasmin Soravia, Geschäftsführerin der Soravia Capital. Man freue sich über die Investition „in dieses vielversprechende Projekt“ und die gute Partnerschaft mit Heureka.
Geschäftsbericht mit ARC Grand Award honoriert
Award zum Tag: Buwog ausgezeichnet
von Charles Steiner
Die Buwog AG hat erneut einen Preis einheimsen können. Diesmal wurde der aktuelle Geschäftsbericht mit dem ARC Grand Award in der Kategorie Financial Data ausgezeichnet. Das lässt die Buwog via Aussendung mitteilen. Beim Grand Award, so die Buwog, handle es sich um die höchstmögliche Auszeichnung in dem Bereich, heuer gab es fast 2.000 Einreichungen aus 33 Ländern. Die Erstellung des Geschäftsberichts mit dem Titel "Wir bringen Ideen auf den Boden" ist von der Mensalia Unternehmensberatung begleitet worden. Der ARC Award wird jährlich von der New Yorker Agentur MerComm ausgelobt.
Andreas Segal, stv. CEO und CFO der Buwog, sagt: "Der ARC Grand Award ist eine schöne Anerkennung für unsere erfolgreiche Berichtstätigkeit und die Bemühungen des gesamten Teams. In der Kommunikation mit Aktionären und Analysten stellt der Geschäftsbericht eines der wichtigsten Informationsmedien dar und wir haben das Ziel, uns von Bericht zu Bericht in Sachen Klarheit, Vollständigkeit und Transparenz zu steigern und dabei auch neue Branchen-Standards zu setzen."
Benefizkonzert „Pasión Tango“ zugunsten des Vereins „Get a Hearing“
Charity zum Tag: Benefizkonzert von 6B47
von Stefan Posch
Jedes siebte Kind in der westlichen Welt ist von einer Hörminderung betroffen. Um die Lebenssituation der betroffenen Kindern zu verbessern, veranstaltete 6B47 kürzlich ein Benefizkonzert für den Verein „Get a hearing“ im MuTh-Konzertsaal der Wiener Sängerknaben. Für die musikalische Darbietung des Abends, der unter dem Motto „Pasión Tango“ stand, sorgten „Get a hearing“- Vorstand Friedrich Kleinhapl auf dem Cello und Andreas Woyke am Klavier. Schauspielerin Mercedes Echerer las zudem Texte von „Get a hearing“-Vorstand Heidrun Maya Hagn-Kleinhapl über den berühmten Tanguero Astor Piazzolla.
„Hörminderung stellt für alle Betroffenen - speziell für Kinder - eine große Belastung und viele soziale Nachteile im täglichen Leben dar. Es freut uns, wenn 6B47 einen Beitrag für mehr Chancengleichheit leisten kann und wenn wir hier bei den Kleinsten, unseren Kindern, nachhaltig ansetzen können“, so Peter Ulm, Vorstand der 6B47. Weitere Sponsoren der Veranstaltung waren die Gesundheitsplattform netdoktor.at, der Hörgerätehersteller Cochlear und der Immobiliendienstleister EHL-Immobilien.
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TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstrasse 11
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Trotz sinkender Temperaturen bleibt es bei der Immobilienbranche heiß: Im Zuge der Expo Real werden wieder um T hemen bearbeitet, die die Branche durchaus bewegen werden.
Die Blätter sind schon in schillernde Farben gehüllt, die letzten Besucher vom Oktoberfest bereits auf Heimreise. Leer wird München dadurch nicht - denn bereits das nächste Großevent hat schon begonnen. Die Expo Real. Und diese Messe, wohl eine, auf die die gesamte Branche das restliche Dreivierteljahr hingearbeitet hat, ist dafür in einen satten Schwarzton gehüllt. 40.000 Menschen drängen sich in die Messehallen - und fast genauso viele Anzüge bilden den Blickfang bei der Expo Real. Farbliche Nuancen lassen sich da allenfalls bei den Krawatten erkennen - dort, und nur dort werden bunte Tupfer zugelassen. Schließlich handelt es sich bei der Expo Real um eine Arbeitsmesse - und dementsprechend standesgemäß hat die Immo-Branche gekleidet zu sein. Arbeit gibt es für die kommenden Monate und Tage genug. Denn die Immobilienbranche wandelt sich rasant. Zu viele dringliche Fragen stellen sich in dieser Zeit, und all diese Fragen harren einer entsprechenden professionellen Antwort. Es fängt schon damit an: Wie geht es weiter mit der Zinslandschaft? Wie wird die Digitalisierung die Branche umkrempeln? Was wird sich technisch verändern? Und wie wird sich die politische Landschaft in manchen Gegenden entwickeln? Das alles macht die Immobilienwirtschaft zunehmend zu einer gesamtheitlichen Branche, die viel Wissen in noch mehr Teilbereichen erfordert. Und dieses eignet man sich am besten an, wenn man sich trifft.
Was bietet die Messe?
Die durchaus ereignisreichen Zeiten in der Immobilienwirtschaft lassen auch die Themenauswahl bei der Expo Real sehr breit ausfallen. Denn, und das dürfte der Branche klar sein: Jedes Projekt, das entwickelt wird, ist auch eine Entwicklung der Zukunft, sowohl im technischen als auch im städtebaulichen Bereich. Und auch da spielt die fortschreitende Digitalisierung eine immer gewichtigere Rolle. Nicht zuletzt ist auch für Investoren interessant, welche Assetklassen derzeit besonders renditeträchtig sind. Dementsprechend hat die Expo Real die Leitthemen dieses Jahres entsprechend formuliert. Das sind die Kernthemen bei der heurigen Expo:
Retail
Handelsimmobilien bleiben nach wie vor eines der Kernthemen bei der Expo Real, weswegen auch zahlreiche Retailer ausstellen werden. Doch besonders der Einzelhandel sieht sich mit einem enormen Wandel konfrontiert. E-Commerce & Co. decken mittlerweile einen nicht unwesentlichen Anteil an der Wertschöpfung im Handel ab. Der stationäre Handel kämpft dafür entweder mit sinkenden Besucherzahlen - oder aber, was häufiger vorkommt: Die Besucher kommen zwar in die Einzelhandelsimmobilie und sehen sich dort auch Waren an - bestellen sie aber online, oft über Amazon. Besonders spürbar ist dieser Trend etwa in der Unterhaltungselektronik und in der Bekleidungsbranche. Einer Statistik von statista zufolge werde der Onlinehandel bis 2020 enorm wachsen, und zwar bis auf 77 Milliarden Euro allein in Deutschland, während der stationäre Handel gegenüber 2013 fast 50 Milliarden Euro einbüßen wird. Und das könnte überdies auch den Lebensmitteleinzelhandel treffen. Im August etwa ging der US-Gigant Wal-Mart eine Kooperation mit Google ein, Whole Foods mit Amazon. Der Trend zum Onlinehandel mit Lebensmitteln kommt zunehmend auch in Europa auf, vornehmlich in den Ballungszentren. Eine Strategie, die von Einzelhändlern mittlerweile verfolgt wird, ist Cross-Channel bzw. Multichannel-Einkauf. Der Eigentümer von Karstadt, Signa Retail, etwa hat in den vergangenen Jahren bis jetzt mehrere Onlinehändler bzw. Anteile von diesen angekauft, um Onlinehandel mit stationärem Handel zu verzahnen. Auch die Rewe experimentiert im Bereich Lebensmittelhandel mit Online, will auf Kooperationen mit den großen Internetriesen aber verzichten und eigene Konzepte entwickeln, etwa mit Abholstationen und Drive-In-Modellen. Ebenfalls wird in diesem Zusammenhang auch Logistik immer mehr zum Thema: Wenn mehr online bestellt wird und der Kunde das Bestellte am liebsten am selben Tag haben möchte, dann werden entsprechende Logistikhubs in Ballungszentren unumgänglich sein. Auch bei Shoppingcentern wird sich da einiges tun, um Besucher zum Einkauf zu animieren. Mittlerweile gehört ein erweitertes Gastroangebot, Entertainment und ansprechendes Ambiente eh schon zum Common Sense.
Hotel
Vor wenigen Jahren war die Assetklasse noch quasi ein hässliches Entlein für Investoren - doch das ist sie heute schon lange nicht mehr. Im Gegenteil: Hotels erfreuen sich mittlerweile großer Beliebtheit. Inzwischen ist der Marktwert bei Hotels allein in Deutschland zwischen 2015 und 2016 auf 51 Milliarden Euro gestiegen. In Österreich wurden im Vorjahr 711 Millionen Euro in Hotelimmobilien investiert. Mit ein Grund dafür: Die Flüge werden billiger, was wiederum zahlreiche Städtetouristen in Umlauf bringt, die auch mehr Nächtigungszahlen bringen. Pro Jahr sind das etwa in Wien sechs Prozent mehr an Nächtigungen. Ein ähnlicher Trend ist auch in anderen Metropolen, sowohl in Deutschland als auch den CEE-Ländern, beobachtbar. Doch auch die Assetklasse Hotel ist mittlerweile einem Wandel unterzogen. Jung und hip müssen sie für die Gäste wirken, ohne allerdings Komfort missen zu lassen, zumindest, wenn es um den Standardsektor geht. Aber es gibt da einen anderen, diametralen Trend, vor allem für ein jüngeres Publikum: Budget Hotels. Auf Minibar und große Zimmer verzichtet das Publikum da gerne, wenn der Preis stimmt. Darauf stellen sich auch größere Ketten ein - Ibis mit Ibis Budget, Mariott mit Moxy Hotels und Holiday Inn mit HIex. Und auch im Hotelbereich sind Tendenzen zur Digitalisierung zu orten, etwa mit Self-Check-ins, die eine klassische Rezeption obsolet machen. Das alles wird auf der Expo Real zu sehen sein, mit rund 30 Unternehmen ist damit auch nahezu die Hälfte der hotelbezogenen Aussteller in München zugegen, darunter zahlreiche Hotelgruppen. Und eben auch Hotelentwickler. Denn auch in diesem Bereich gilt: Die Zukunft kann nur mit der passenden Kommunikation zwischen den Akteuren passieren.
Digitalisierung
Eines der wohl drängendsten Themen in der Immobilienwirtschaft. Internet of Things, Industrie 4.0 - für so ziemlich alle Teilbereiche bedeutet das Veränderung. Sei es im Development, im Facility Management, Property Management - ja sogar in den Maklerbereich ist die Digitalisierung weit vorgedrungen. Und die Tendenz steigt. Deswegen hat die Expo Real gleich einen ganzen Themenblock der Digitalisierung gewidmet und präsentiert zudem aktuelle Trends und Lösungen. Das besonders mit dem Real Estate Innovation Network (RE!N)-Forum. Dort werden auch 25 Startups ihre Geschäftsideen präsentieren (siehe dazu auch Seite 56).
Intelligent Urbanization
Ein weiteres Kernthema der Expo Real ist: Wie werden sich Städte entwickeln - und wie entwickelt man Städte. Eine bewusste Gedankenschleife, denn laut Experten wird 2050 ein Drittel der Weltbevölkerung in einer Metropole leben. Das hat auch massive Auswirkungen auf die Immobilienwirtschaft. Einerseits, weil in den Städten bebaubarer Grund Mangelware ist, immer mehr Menschen in Ballungszentren strömen und entsprechend leistbar wohnen können müssen. Aber nicht nur: Auch die Architektur steht vor der Herausforderung, mit den raren Grundflächen möglichst viel Raum auszunützen. Stadtentwickler müssen sich über die optimale Infrastruktur Gedanken machen. Und auch die Digitalisierung spielt wieder einmal eine Rolle: nämlich der Wandel zur Smart City. Dazu gibt es auch einen Beitrag aus Österreich: nämlich „Innovative Cities: Made in Austria“ in der Halle C1 von 14.00 Uhr bis 14.30 Uhr, jeweils am 4. und 5. Oktober.
Kommt die Zinswende?
Diese Frage ist wohl eine, die die Branche ebenfalls sehr bewegt. Nämlich, ob die EZB irgendwann einmal den Leitzins anheben wird. Denn noch wird jede Menge billiges Geld in den Markt gespült - und dieses sucht auch entsprechend nach Beton. Es gab kaum Zeiten, wo derart viele Projekte entwickelt wurden. Die historischen null Prozent als Turbo für die Immobilienwirtschaft, die damit auch ganze Städte verändert hat. Angst vor der Zinswende hat die Branche allerdings nicht, im Gegenteil. Vielmehr gehen die meisten Vertreter davon aus, dass sich dann der Markt konsolidieren wird, kurz, es wird dann eine Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau erwartet. Mit ein Grund dafür ist auch, dass die meisten Projekte erstens mit einer gewissen Eigenkapitalquote entwickelt werden, zudem sehen Investoren in Immobilien nach wie vor eine lukrative Anlageklasse mit noch immer passenden Renditen. Immobilienkäufer müssten dann aber, sollte die Zinswende eintreten, eben mit höheren Kreditkonditionen rechnen. Allerdings: Derzeit gibt es von der EZB noch keine Signale dafür, den Leitzins anheben zu wollen.
Angst vor dem Brexit?
Ein weiteres Thema, das die Branche beschäftigen wird, ist der bevorstehende Brexit. Und zwar mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Bis März 2019 muss Großbritannien aus der EU, noch ist unklar, zu welchen Konditionen. Die Verhandlungen mit Europa sind zäh. Das weinende Auge sieht wirtschaftliche Schwierigkeiten auf Europa zukommen, schließlich ist London ein wichtiger Investmentmarkt. Das lachende Auge hingegen dafür steigende Investments in Immobilien in Kontinentaleuropa. Denn wenn der Brexit vollzogen ist, gibt es jede Menge Institutionen, die London verlassen müssen. Etwa die Europäische Arzneimittelbehörde EMA sowie die Europäische Bankenaufsichtsbehörde EBA, die ihren Sitz derzeit noch in London haben. Auch Banken sehen sich mittlerweile in Kontinentaleuropa um, wohl auch deshalb, weil sie im Falle des EU-Austritts eine europäische Bankenlizenz brauchen. Und die gibt es auch nur, wenn man einen Sitz im EU-Gebiet hat. Auch das könnte für einen Run auf Büroflächen führen, Frankfurt dürfte da besonders am Radar stehen, wie auch andere Großstädte in Europa. Auch für Wien kann das spannend werden.
Wien buhlt um EMA
Um genannte Behörden rittern jetzt mehrere Städte, für die EMA ist auch Wien unter den Interessenten. Die österreichische Bundeshauptstadt hätte da einiges zu bieten. Neben einigen Quadratmetern im sechsstelligen Bereich, die in den kommenden Jahren fertigentwickelt werden, will man auch mit der Lage nahe der osteuropäischen Länder punkten. Immerhin: Bei der Behörde geht es um 900 Arbeitsplätze - besetzt mit internationalem Personal. Das könnte auch die Nächtigungszahlen der Wiener Hotels in die Höhe kurbeln. Auf höchster Ebene, nämlich im EU-Parlament, ist die österreichische Delegation auch bereit, einen Deal vorzuschlagen. Wie von Vertretern des EU-Parlaments in Brüssel zu vernehmen war, könnte man für die Ansiedlung der Arzneimittelbehörde auch die Europäische Menschenrechtsbehörde, die derzeit in Wien angesiedelt ist, zur Disposition stellen. Jetzt liegt es an der EU-Kommission, eine Entscheidung zu treffen. Diese wird, so EU-Parlament, eine Shortlist mit drei bis fünf Städten erstellen, die die Anforderungen erfüllen. Darunter vielleicht Wien. Sechs mögliche Standorte in der Stadt hat die Wirtschaftsagentur Wien ausgewählt, darunter mit dem Austria Campus, The Icon, Square Plus, ViE 26 sowie dem HoHo Holzhochhaus und dem Quartier Belvedere vier Neubauten. Dazu auch zwei historische Gebäude: die alte BAWAG/Postsparkasse und das frühere CA-Haus.
Die Lage in Osteuropa
Die CEE-Region boomt derzeit wie kaum eine andere Region auf der Erde. Das war zumindest der Tenor beim kürzlichen CEE-Property Forum in Wien. Länder wie Polen, Ungarn oder Tschechien sind bei Investoren und Entwicklern hoch im Kurs. Die Wirtschaft entwickelt sich blendend, in manchen Ländern sind die Spitzenmietpreise in Bürogebäuden mittlerweile im Bereich jener von Westeuropa, obwohl das durchschnittliche Lohnniveau deutlich unter westeuropäischen Standards liegt. Allerdings gibt es politische Unsicherheiten. In Ungarn wettert der Ministerpräsident Viktor Orban gegen die EU, weil er sich mit Vehemenz gegen die Flüchtlingsquote stemmt, in Polen versucht die Regierung, das Justizsystem ihrem Einflussbereich zu unterstellen. Beiden Ländern wird vonseiten der EU mit einem Vertragsverletzungsverfahren gedroht. Das sorgt für Verunsicherung. Denn: Eine Immobilie lässt sich eben nicht bewegen - deswegen sind die politischen Rahmenbedingungen umso wichtiger.
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Kaum ein Thema wird die Immobilienwirtschaft so stark bewegen wie die fortschreitende Digitalisierung. Mit ein Grund dafür, dass die Expo Real der Technik einen eigenen Themenblock widmet.
Für die Immobilienbranche bleibt da kein Stein auf dem anderen, wortwörtlich gesprochen. Manche sagen sogar eine vierte industrielle Revolution voraus, eine, die so ziemlich alles Altbekannte aufwirbeln wird. Es ist die Digitalisierung. Und dabei handelt es sich nicht um ein bloßes Schlagwort. Die fortschreitende Technologisierung ist mittlerweile so virulent, dass sogar die Expo Real dem im Rahmen des Real Estate Innovation Network einen eigenen Themenblock widmet. Denn diese Entwicklungen sollten auf keinen Fall verschlafen werden, will man in der Immobilien-Oberliga mitspielen.
Junge Wilde mischen auf
Und es sind sogenannte "junge Wilde", die den Digitalmarkt generell und in der Immobilienbranche im Besonderen aufwirbeln werden. Junge Startups mit erfrischenden Ideen, die durchaus das Potenzial haben, im Markt tonangebend zu werden. Das Real Estate Innovation Network um den umtriebigen Gründer Wolfgang Moderegger hat noch heuer nach hunderten Startups gesucht, die für die Immobilienwirtschaft relevant sein könnten, sie zu einer Shortlist von doch 50 zusammengefasst und diese zu einem Pre-Pitch nach Stuttgart eingeladen, aus denen 28 Unternehmen aus der ganzen Welt (drei davon wurden beim DBS Digital Business Solutions in Wien gepitcht) ihr Ticket für die Expo Real erhalten haben. Diese werden dort präsentieren. Das Ziel, das sich das Real Estate Innovation Network dazu gesetzt hat: Innovative Startups mit Branchenexperten und Investoren zu vernetzen. Und zwar direkt dort, wo sie auch zusammentreffen: auf der Expo Real in München. Und das in einem Ambiente, wo man die Zukunft der Branche auch gleich mit anfassen kann.
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Zukunft fühlen
Denn passend zu den Präsentationen der Startups wird auch das Real Estate Innovation Network-Forum auf der Expo Real in einem entsprechenden Design gestaltet. Es soll hautnah erlebbar machen, wie sich die Zukunft der Branche in puncto Design und architektonische Gestaltung anfühlen könnte. Und die Gestaltung des Standdesigns, für die das Architekturbüro sbp (Seel Bobsin Partner) aus Hamburg in Abstimmung mit dem Büromöbelanbieter Haworth verantwortlich zeichnet, soll auch gleich einen wesentlichen Punkt für den Arbeitsplatz von morgen besonders herausstreichen: Kommunikation, Brainstorming, Teamwork. Alles Dinge, die mittlerweile schon jetzt in modernen Bürogebäuden umgesetzt bzw. geplant werden.
Bunte Mischung an Startups
Doch auch die Jungunternehmen selbst, die ihre Dienstleistungen im Rahmen des Real Estate Innovation Network präsentieren, decken eine enorme Bandbreite der Wertschöpfungskette in der Branche ab. Die Palette reicht hierbei von Plattformen für Investoren, Sensoren für Smart Offices, Grüne Lösungen auch für Makler, Verwalter, Assetmanager - und viele andere Bereiche. Und darunter sind auch zahlreiche Ideen, die durchaus praktisch und zukunftsweisend sein können. Auch die Ansätze, die hier verfolgt werden, klingen vielversprechend - denn oftmals sind manche Lösungen sehr einfach und naheliegend. Faktum ist: Schon jetzt kann gesagt werden, dass sich durch die Startup-Szene auch für die Immobilienwirtschaft ein neuer, millionenschwerer Markt auftun wird.
Dichtes Konferenzprogramm
Beim Real Estate Innovation Forum auf der Messe werden sich aber nicht nur die 28 Startups präsentieren. Es wird auch eine Konferenzreihe mit hochkarätigen Diskutanten über die Bühne gehen und so den Jungunternehmern auch gleich den passenden Rahmen verleihen. Die Themen werden Fachgebiete wie digitale Transformation, Blockchain- Technologie, Zukunft der Medien und Geschäftsmodelle im Immobilienmanagement behandeln, zudem gibt es mehrere Diskussionsrunden mit den jeweiligen Startups. Moderiert werden die Diskussionsrunden von unserem Chefredakteur Gerhard Rodler, Heimo Rollet (immobranche.at), Jan Friedrich (Bauwelt) und Markus Thomzik, Westfälische Hochschule Gelsenkirchen. Das Konferenzprogramm findet während der gesamten Expo Real statt.
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