Abschluss erfolgte bereits heute
Atos-Kauf durch Corestate abgeschlossen
von Charles Steiner
Ende September hatte Corestate erklärt, die Atos Capital übernehmen zu wollen, heute Dienstag ist der Deal abgeschlossen. Wie die Corestate Capital Holding mitteilte, ist die am 29. September angekündigte Transaktion vollzogen worden. Im Zuge dieser wurden neben Zahlung des Barkaufpreises 242.544 neue Aktien gegen Sacheinlage aus genehmigtem Kapital an die Atos-Gesellschafter übertragen, weswegen die Anzahl ausstehender Aktien auf 21.235.299 Stück gestiegen ist. Die neuen Aktien seien, so Corestate, ab dem 1. Januar 2017 dividendenberechtigt und stünden im selben Rang wie die bestehenden Corestate-Aktien.
Atos, 2006 gegründet, ist ein inhabergeführtes Immobilienunternehmen mit Schwerpunkt im Asset-Management von Gewerbeimmobilien in Deutschland und Österreich. Atos managt 215 Immobilien in mehr als 150 Städten mit einem Portfolio-Wert von ca. 2 Milliarden Euro. Das verwaltete Vermögen (Assets under Management) der Corestate Gruppe umfasst mit dem Deal ca. 22 Milliarden Euro. Die beiden Gründer von Atos, Udo Stocker und Michael Hermes, werden die Gesamtleitung und Koordination des Asset Management der Corestate Gruppe übernehmen.
Hohe Steigerungen in den Bundesländern
Attensam mit Rekordumsatz
von Stefan Posch
Attensam kann auf das erfolgreichste Geschäftsjahr seiner Firmengeschichte zurückblicken. Mit einem Umsatz von 63,7 Millionen Euro könnte der Umsatz um 8,2 Prozent gesteigert werden. Für die Steigerungen waren vermehrt die Bundesländer verantwortlich, in denen sich der Umsatz sich um 10,1 Prozent erhöht hat. „Der Unternehmensbereich von Attensam basiert zu einem großen Teil auf unsere konsequente Expansionsstrategie. Wir wollen unser Service flächendeckend in Österreich anbieten und wachsen immer stärker in den Bundesländern außerhalb Wiens“, erklärt Geschäftsführer Oliver Attensam bei der Präsentation der Zahlen heute Vormittag. Derzeit erwirtschafte man zwei Drittel des Umsatzes in Wien und ein Drittel im übrigen Österreich. „Ich glaube, dass wir in Zukunft einen Anteil von 50:50 haben weden“, sieht Attensam Potential für weiteres Wachstum außerhalb von Wien. In Wien habe man eine Konsolidierungsphase gehabt, die nun abgeschlossen sei. Das Umsatzplus in der Bundeshauptstadt betrug 6,9 Prozent. Den größten Anstieg verzeichnet mit 18 Prozent die Region Steiermark und Kärnten. In Tirol und Vorarlberg, wo der Umsatz um 2,5 Prozent stieg, bräuchte man für ein größeres Wachstum mehr Mitarbeiter. Diese seien aber auf Grund der Vollbeschäftigung im Westen schwer zu bekommen, so Attensam: „Wir sind schon froh, dass wir dort überhaupt Leute bekommen.“ Das österreichweite Wachstum soll weitergehen und deswegen wird auch 80 Prozent des Ergebnisses im Unternehmen investiert. „Heuer werden vier vier Millionen Euro investieren“, kündigt Attensam an. Dabei wolle man nicht zukaufen, sondern organisch wachsen. „Aus eigener Kraft zu wachsen ist das Beste“, ist Attensam überzeugt. Der Schwerpunkt dieses Geschäftsjahres werde dabei die Bürobetreuung sein. 1,3 bis 1,5 Millionen Euro sollen zudem in die EDV investiert werden.