Es gibt bereits Gespräche mit Russland-Interessenten:
von Charles Steiner
Nach einem tiefroten Halbjahresergebnis 2016 liegt die Immofinanz mit einem Konzernergebnis von 105,3 Millionen Euro wieder deutlich auf der Gewinnseite. Das exklusive dem mittlerweile aufgegebenen Kernmarkt Russland, dessen Portfolio noch heuer verkauft werden soll, wie CEO Oliver Schumy vor Journalisten erklärte. „Wir haben jene Bereiche bei der Immofinanz angepackt, mit denen sich das Unternehmen von anderen unterschieden hatte. Das Kreditprofil wurde deutlich verbessert, die Finanzierung optimiert und Rechtsstreitigkeiten aus der Vergangenheit beendet.“ Das fortgeführte Konzernergebnis exklusive Russland liegt bei 113,1 Millionen Euro (H1 2016: 123,9 Millionen Euro). Die Verkaufsgespräche zum Russlandportolio seien bereits in vollem Gange, es gebe mehrere Interessenten. Mit unter fünf davon befinde man sich mittlerweile in ernsthaften Verkaufsgesprächen. Schumy: „Bis Ende dieses Jahres gehen wir davon aus, dass der Verkauf abgeschlossen sein wird.“ Danach könne man sich mit dem geplanten Merger mit der CA Immo auseinandersetzen. Sehr zufrieden zeigt sich die Immofinanz auch von der Performance der CA Immo, an der die Immofinanz 26 Prozent hält. Der Wert der Anteile sei um 40 Prozent gestiegen, was etwa 600 Millionen Euro in die Kassen gespült hatte. Sehr gut laufe auch der Verkauf von Immobilien aus dem Non-Core-Bereich im Wert von einer Milliarde Euro, darunter auch das Gerling Quartier. Objekte im Wert von 400 Millionen Euro seien bereits verkauft worden, für weitere um 200 Millionen Euro sei bereits der Kaufvertrag unterzeichnet worden. Bis Ende 2018 soll auch dieser Prozess abgeschlossen sein.
Der Vermietungsgrad liegt bei derzeit 93 Prozent, was einem Zuwachs von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet, die Like-for-Like-Mieterlöse sind um knapp fünf Prozent angewachsen und liegen jetzt bei 92,4 Millionen Euro. COO Dietmar Reindl führt das auch auf den konsequenten Ausbau der Marken MyHive, VIVO! und Stop Shop zurück, mittels derer einige Neuvermietungen abgewickelt werden konnten. Bei Stop Shop etwa wurden im heurigen ersten Halbjahr neun Retail-Parks angekauft, nunmehr verweist man auf 67 Standorte. Der operative Cashflow (FFO I) erfuhr ebenfalls eine signifikante Steigerung von 10,3 Millionen Euro auf 43,3 Millionen Euro, gleichfalls der FFO II mit 45,4 Millionen Euro (-2,2 Millionen Euro im Vorjahr).
Der Wohnimmobilienmarkt knackt im heurigen ersten Halbjahr erneut mehrere Rekorde. Zum vierten Mal in Folge verzeichnete Re/Max in seinem aktuellen ImmoSpiegel weiter steigende Verkaufszahlen und zum dritten Mal in Folge einen absoluten Rekord. Im ersten Halbjahr 2017 wurden im Österreichischen Grundbuch laut ImmoSpiegel 25.160 Wohnungsverkäufe verbüchert. Das sind um 7,9 Prozent mehr als von Jänner bis Juni 2016 und beinahe doppelt so viele wie im Jahr 2013 (+92,6 Prozent).
Der Gesamtwert der im ersten Halbjahr gehandelten Wohnungen übersprang heuer erstmals die 5 Milliarden-Euro-Marke. Das Plus von 15,2 Prozent gegenüber 2016 bedeutet einen Verkaufswert von 5,3 Milliarden Euro am heimischen Wohnungsmarkt in nur sechs Monaten. Und der Wohnimmobilienmarkt wird für den Gesamtmarkt immer bedeutender: Die Anzahl der im ersten Halbjahr 2017 verbücherten Wohnungen beträgt mittlerweile 41,7 Prozent vom Gesamt-Immobilienmarkt (2016: 39,2 Prozent), Der Gesamtwert mittlerweile 38,2 Prozent aller Immobilienverkäufe in Österreich (2016: 35,1 Prozent). „Zum dritten Mal in Folge nach 2015 und 2016 erleben wir einen neuen Allzeit-Rekord am Eigentums-Wohnungsmarkt. Die Anzahl der verkauften Wohnungen ist im ersten Halbjahr 2017 um -0,5 Prozent geringer gewachsen als 2016. Trotzdem: 7,9 Prozent mehr als im Jahr 2016 ist schon beachtlich und zeigt den ungebrochenen Zuspruch zu Wohnungen als Wohn- bzw. Anlageform und zur Altersvorsorge. Daran wird sich mangels Alternativen auch nicht so schnell etwas ändern“, so der Geschäftsführer von Re/Max Austria, Bernhard Reikersdorfer.
Die Zahlen hat Re/Max auf Basis aller im ersten Halbjahr 2017 in Österreich in den Amtlichen Grundbüchern durchgeführten Verbücherungen berechnet. Die Daten-Bereitstellung als Kaufvertragssammlung erfolgte durch den Datendienstleister IMMOunited.
Österreichweit seien im Jahresvergleich die Preise für eine typische Eigentumswohnung im Schnitt um 6,6 Prozent auf 190.603 Euro gestiegen, 35,9 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren. Jede vierte Wohnung kostete heuer weniger als 113.975 Euro.
Der Wertanstieg im Jahresvergleich liegt im unteren Preissegment bei 9,5 Prozent, im fünf Jahresvergleich bei 50,0 Prozent. Dagegen sind im oberen Preisviertel die Entwicklungen moderater: 257.500 Euro oder mehr investierte jeder vierte Käufer in seinen Wohnungskauf. Das sind 4,4 Prozent mehr als 2016 und 33,4 Prozent mehr als vor fünf Jahren.
Die Warimpex dürfte aus ihren gröbsten Problemen jetzt endgültig heraussen sein, nachdem zuvor viele Verlustjahre verdaut werden mussten. Vor allem die Russlandkrise hatte dem überwiegend im CEE-Raum angesiedelten Unternehmen gröbere Probleme durch Kurseinbußen und schlechtere Ergebnisse bei den Erlösen pro Zimmer bereitet. Das scheint jetzt alles überwunden. Im ersten Halbjahr stieg das Periodenergebnis um 30 Prozent auf 33,5 Millionen, die Eigenkapitalquote gleichzeitig von neun Prozent auf 30 Prozent. Hintergrund dieser guten Zahlen ist der Verkauf von acht Hotelbeteiligungen, die rund 50 Prozent des gesamten Immobilienvermögens von Warimpex ausmachten und einem Immobilienwert von rund 180 Millionen Euro entsprachen. Der Ergebnisbeitrag belief sich auf 21,4 Millionen Euro. "Diese Transaktion gilt als Meilenstein in unserer Firmengeschichte und bringt zunächst einmal eine deutliche Stärkung unserer finanziellen Basis", sagt Warimpex CEO Franz Jurkowitsch und ergänzt: "Darüber hinaus haben wir entsprechend unserer Zielvorgabe im ersten Halbjahr sowie im Juli 2017 Anleihen und Kredite getilgt. Durch die vorzeitige Rückzahlung teurer Anleihen können wir den Zinsaufwand im Konzern deutlich senken." Gleichzeitig meldet die Warimpex Fortschritte bei ihren neuen Developments. Fertigstellung des Gebäudes ist für das 1. Quartal 2018 geplant. Vormietverträge konnten für rund 8.000 m² von insgesamt 26.000 m² unterzeichnet werden. Für das Mogilska Office in Krakau wurde eine Absichtserklärung über die Vermietung von rund 60 % der rund 12.000 m² geschlossen, die Verhandlungen über den Mietvertrag laufen. Die Abrissarbeiten am bestehenden Gebäude sind bereits so gut wie abgeschlossen, so dass der Neubau zeitnahe beginnen kann. Die Fertigstellung wird für Ende 2018 anvisiert. In Łódź schreitet der Bau des Ogrodowa Office voran. Ebenfalls in Krakau soll neben dem Hotel Chopin ein Bürogebäude mit rund 20.000 m² entstehen - die Planungsarbeiten dazu laufen.
In Budapest befindet sich ein Grundstück im Besitz von Warimpex, auf dem ein Hotel mit angrenzenden Wohnungen errichtet werden soll. Die Planung läuft, die Baugenehmigung wurde im März 2017 erteilt.
Das Joint-Venture-Projekt "Laendyard" von JP Immobilien und CA Immo an der Erdberger Lände nimmt Gestalt an. Gestern Nachmittag wurde die Gleichenfeier für das 270 Wohnungen umfassende Projekt begangen, hunderte Besucher - künftige Wohnungsbesitzer und Bauarbeiter - drängten sich in das aufgestellte Zelt, das auf dem künftigen Dorfplatz des Quartiers aufgestellt wurde.
Bei der Gleichenfeier war auch ein großer Erfolg zu verbuchen, wie Daniel Jelitzka, Geschäftsführender Gesellschafter von JP Immobilien erklärt. Immerhin sind bereits 93 Prozent der Eigentums- und Vorsorgewohnungen verkauft worden. Frank Nickel, CEO bei der CA Immo, sieht in dem Standort an den ehemaligen Siemensgründen ein attraktives und lebendiges Umfeld. Seit 2010 wird dieses Areal entwickelt, das Laendyard rundet die Gesamtentwicklung ab.
Insgesamt werden hier bis 2018 500 Wohnungen zwischen 40 und 150 m² mit insgesamt 30.000 verwertbarer Wohnnutzfläche sowie 1.400 m² Einzelhandelsflächen entstehen, allesamt verfügen über Balkon, Terrasse oder Eigengarten. Vermarktet werden die Wohnungen exklusiv von JP Immobilien.
Die Hauptversammlung der conwert Immobilien hat gestern, Dienstag erwartungsgemäß den Ausschluss der Minderheitsaktionäre beschlossen und die vom Hauptgesellschafter Vonovia in Rahmen des eingeleiteten Gesellschafter-Ausschlussverfahren festgesetzte Barabfindung von 17,08 Euro pro Aktie bestätigt. Mit dem Squeeze-Out ist man einem Delisting der conwert an der Wiener Börse einen großen Schritt näher gekommen. Petrus Advisers, die einen Aktienanteil von 2,3 Prozent an der conwert halten, verkündete im Vorfeld, dass sie das Vonovia Squeeze-out Angebot als unrealistische halten würden und forderten einen „fairen Preis bei 23 Euro pro Aktie“.
Der größte deutsche Wohnkonzern Vonovia hatte die conwert im März für insgesamt 2,7 Milliarden Euro übernommen, 1,6 Milliarden als Aktien mit einem Tauschwert von 16,16 Euro.
Seit 10 Jahren veranstaltet Johann Kaiser von Archinoa das ImmoABS Sommerfest und lud auf seine 'Alm' im 19. Bezirk. Über Wien blickend nutzten auch heuer wieder die Teilnehmer des Verbundes der Immo-Absolventen und Vortragenden der TU Wien die Gelegenheit, sich bei Speis und Trank auszutauschen. 'Die Absolventen der TU-Immobilien, das ist eine vielseitige Landschaft. Wir haben hier vertreten zum Beispiel TU-Professoren, Experten für Architektur, Projektentwicklung, Experten für die Immobilienvermittlung und -verwaltung', so Birgit Trofer, Präsidentin von ImmoABS.
Beim Multi-Use-Projekt von Soravia auf dem Gelände der ehemaligen Coca-Cola-Zentrale konnten bis dato 60 Prozent der Fläche vorverwertet werden. „Ein großer österreichischen Konzern“, dessen neuer Headquarter am Wienerberg errichtet wird, und die chinesischen Hotelgruppe Plateno hätten Mietverträge unterschrieben, wie Soravia via Aussendung mitteilt. Plateno, der viertgrößte Hotelbetreiber weltweit, wird am Standort auf 4.500 m² das Dreisternehotel 7 Days Premium South Gate mit 152 Zimmern einrichten. Auf den restlichen Flächen wird ein Gewerbeprojekt mit Loft-Büros, Gastronomie- und Gewerbebetrieben samt Gemeinschaftsflächen entstehen. Seit Mai 2017 laufen die Abbrucharbeiten. Im Jänner 2018 soll mit dem Bau der zwei Gebäude mit insgesamt 23.700 m² Nutzfläche gestartet werden. Die Fertigstellung ist für Ende 2019 geplant. Die Liegenschaft ist Teil des Stadtentwicklungsprojekts Biotope City.
Expansion mit Hersteller für Elektroinstallationsrohre
von Stefan Posch
Der Ziegelhersteller Wienerberger hat Preflex, einen führenden Hersteller für vorverdrahtete Elektroinstallationsrohre, von Indufin Capital Partners übernommen. Preflex fertigt flexible Installationsrohre mit Niederspannungskabeln sowie Datenkabeln, Meldekabeln, Steuerleitungen und Brandmeldekabel. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Akquisition sei eine ausgezeichnete Möglichkeit für Wienerberger, das Geschäft im schnell wachsenden Segment der vorverdrahteten Rohre für elektrische Anwendungen zu stärken, heißt es in einer Aussendung von Wienerberger.
„Die Übernahme ist Teil unseres profitablen Wachstumskurses und unserer Strategie, jene Geschäftsbereiche weiterzuentwickeln, in denen wir ein hohes Wertschöpfungspotential sehen“, kommentiert Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger, die Transaktion.
Die Preflex Group erwirtschaftete im Jahr 2016 rund 33 Millionen Euro und hat 50 Mitarbeiter.
Die International Campus AG hat Karsten Dill als Chief Operative Officer (COO) in den Vorstand berufen. Neben dem operativen Tagesgeschäft ist der studierte Ökonom für die Bereiche Development und Asset Management auf nationaler und internationaler Ebene verantwortlich. Zuvor war der gebürtige Frankfurter seit 2011 bei der Becken Holding als Geschäftsführer tätig. Frühere Stationen von Dill waren Bilfinger Berger, Sireo und die Metro Gruppe, wo er in leitenden Positionen unter anderem für die Bereiche Asset Management und Projektentwicklung zuständig war. Seine berufliche Karriere startete Dill bei der Allianz Lebensversicherung AG.
Regionale Unterschiede bei den Wohnungsgrößen in Deutschland
von Stefan Posch
Je größer der Wohnort, desto kleiner die Wohnung. So kann man eine Untersuchung von Check24 zusammenfassen, die die durchschnittliche Wohnungsgrößen von 15 deutschen Städten untersucht hat. Bei Abschluss einer Hausratversicherung gaben Einwohner der Stadt Stuttgart im Schnitt den größten Wohnraum aller untersuchten Städte an (76,3 m²). Damit haben die Schwaben um durchschnittlich 20 Prozent mehr Wohnfläche zu Verfügung als Einwohner aus Dresden (63,7 m²). Im Bundesländervergleich weisen die Stadtstaaten Berlin (69,5 m²) und Hamburg (67,9 m²) die durchschnittlich kleinsten Wohnungen auf. Viel Wohnfläche stehen dagegen Rheinland-Pfälzern (96,5 m²) und Saarländern (99,9 m²) zur Verfügung.
Deutliche Unterschiede in der Wohnungsgröße gibt es nicht nur zwischen Stadtstaaten und Flächenländern, sondern auch zwischen Ost und West. In den östlichen Bundesländern ist eine durchschnittliche Wohnung 72,9 m² groß. Im Westen Deutschlands sind sie mit 84,7 m² um 16 Prozent größer.
Es gibt bereits Gespräche mit Russland-Interessenten:
von Charles Steiner
Nach einem tiefroten Halbjahresergebnis 2016 liegt die Immofinanz mit einem Konzernergebnis von 105,3 Millionen Euro wieder deutlich auf der Gewinnseite. Das exklusive dem mittlerweile aufgegebenen Kernmarkt Russland, dessen Portfolio noch heuer verkauft werden soll, wie CEO Oliver Schumy vor Journalisten erklärte. „Wir haben jene Bereiche bei der Immofinanz angepackt, mit denen sich das Unternehmen von anderen unterschieden hatte. Das Kreditprofil wurde deutlich verbessert, die Finanzierung optimiert und Rechtsstreitigkeiten aus der Vergangenheit beendet.“ Das fortgeführte Konzernergebnis exklusive Russland liegt bei 113,1 Millionen Euro (H1 2016: 123,9 Millionen Euro). Die Verkaufsgespräche zum Russlandportolio seien bereits in vollem Gange, es gebe mehrere Interessenten. Mit unter fünf davon befinde man sich mittlerweile in ernsthaften Verkaufsgesprächen. Schumy: „Bis Ende dieses Jahres gehen wir davon aus, dass der Verkauf abgeschlossen sein wird.“ Danach könne man sich mit dem geplanten Merger mit der CA Immo auseinandersetzen. Sehr zufrieden zeigt sich die Immofinanz auch von der Performance der CA Immo, an der die Immofinanz 26 Prozent hält. Der Wert der Anteile sei um 40 Prozent gestiegen, was etwa 600 Millionen Euro in die Kassen gespült hatte. Sehr gut laufe auch der Verkauf von Immobilien aus dem Non-Core-Bereich im Wert von einer Milliarde Euro, darunter auch das Gerling Quartier. Objekte im Wert von 400 Millionen Euro seien bereits verkauft worden, für weitere um 200 Millionen Euro sei bereits der Kaufvertrag unterzeichnet worden. Bis Ende 2018 soll auch dieser Prozess abgeschlossen sein.
Der Vermietungsgrad liegt bei derzeit 93 Prozent, was einem Zuwachs von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet, die Like-for-Like-Mieterlöse sind um knapp fünf Prozent angewachsen und liegen jetzt bei 92,4 Millionen Euro. COO Dietmar Reindl führt das auch auf den konsequenten Ausbau der Marken MyHive, VIVO! und Stop Shop zurück, mittels derer einige Neuvermietungen abgewickelt werden konnten. Bei Stop Shop etwa wurden im heurigen ersten Halbjahr neun Retail-Parks angekauft, nunmehr verweist man auf 67 Standorte. Der operative Cashflow (FFO I) erfuhr ebenfalls eine signifikante Steigerung von 10,3 Millionen Euro auf 43,3 Millionen Euro, gleichfalls der FFO II mit 45,4 Millionen Euro (-2,2 Millionen Euro im Vorjahr).
7,9 Prozent mehr Wohnungen verbüchert:
Wieder Umsatzrekord
von Gerhard Rodler
Der Wohnimmobilienmarkt knackt im heurigen ersten Halbjahr erneut mehrere Rekorde. Zum vierten Mal in Folge verzeichnete Re/Max in seinem aktuellen ImmoSpiegel weiter steigende Verkaufszahlen und zum dritten Mal in Folge einen absoluten Rekord. Im ersten Halbjahr 2017 wurden im Österreichischen Grundbuch laut ImmoSpiegel 25.160 Wohnungsverkäufe verbüchert. Das sind um 7,9 Prozent mehr als von Jänner bis Juni 2016 und beinahe doppelt so viele wie im Jahr 2013 (+92,6 Prozent).
Der Gesamtwert der im ersten Halbjahr gehandelten Wohnungen übersprang heuer erstmals die 5 Milliarden-Euro-Marke. Das Plus von 15,2 Prozent gegenüber 2016 bedeutet einen Verkaufswert von 5,3 Milliarden Euro am heimischen Wohnungsmarkt in nur sechs Monaten. Und der Wohnimmobilienmarkt wird für den Gesamtmarkt immer bedeutender: Die Anzahl der im ersten Halbjahr 2017 verbücherten Wohnungen beträgt mittlerweile 41,7 Prozent vom Gesamt-Immobilienmarkt (2016: 39,2 Prozent), Der Gesamtwert mittlerweile 38,2 Prozent aller Immobilienverkäufe in Österreich (2016: 35,1 Prozent). „Zum dritten Mal in Folge nach 2015 und 2016 erleben wir einen neuen Allzeit-Rekord am Eigentums-Wohnungsmarkt. Die Anzahl der verkauften Wohnungen ist im ersten Halbjahr 2017 um -0,5 Prozent geringer gewachsen als 2016. Trotzdem: 7,9 Prozent mehr als im Jahr 2016 ist schon beachtlich und zeigt den ungebrochenen Zuspruch zu Wohnungen als Wohn- bzw. Anlageform und zur Altersvorsorge. Daran wird sich mangels Alternativen auch nicht so schnell etwas ändern“, so der Geschäftsführer von Re/Max Austria, Bernhard Reikersdorfer.
Die Zahlen hat Re/Max auf Basis aller im ersten Halbjahr 2017 in Österreich in den Amtlichen Grundbüchern durchgeführten Verbücherungen berechnet. Die Daten-Bereitstellung als Kaufvertragssammlung erfolgte durch den Datendienstleister IMMOunited.
Österreichweit seien im Jahresvergleich die Preise für eine typische Eigentumswohnung im Schnitt um 6,6 Prozent auf 190.603 Euro gestiegen, 35,9 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren. Jede vierte Wohnung kostete heuer weniger als 113.975 Euro.
Der Wertanstieg im Jahresvergleich liegt im unteren Preissegment bei 9,5 Prozent, im fünf Jahresvergleich bei 50,0 Prozent. Dagegen sind im oberen Preisviertel die Entwicklungen moderater: 257.500 Euro oder mehr investierte jeder vierte Käufer in seinen Wohnungskauf. Das sind 4,4 Prozent mehr als 2016 und 33,4 Prozent mehr als vor fünf Jahren.
Die Warimpex dürfte aus ihren gröbsten Problemen jetzt endgültig heraussen sein, nachdem zuvor viele Verlustjahre verdaut werden mussten. Vor allem die Russlandkrise hatte dem überwiegend im CEE-Raum angesiedelten Unternehmen gröbere Probleme durch Kurseinbußen und schlechtere Ergebnisse bei den Erlösen pro Zimmer bereitet. Das scheint jetzt alles überwunden. Im ersten Halbjahr stieg das Periodenergebnis um 30 Prozent auf 33,5 Millionen, die Eigenkapitalquote gleichzeitig von neun Prozent auf 30 Prozent. Hintergrund dieser guten Zahlen ist der Verkauf von acht Hotelbeteiligungen, die rund 50 Prozent des gesamten Immobilienvermögens von Warimpex ausmachten und einem Immobilienwert von rund 180 Millionen Euro entsprachen. Der Ergebnisbeitrag belief sich auf 21,4 Millionen Euro. "Diese Transaktion gilt als Meilenstein in unserer Firmengeschichte und bringt zunächst einmal eine deutliche Stärkung unserer finanziellen Basis", sagt Warimpex CEO Franz Jurkowitsch und ergänzt: "Darüber hinaus haben wir entsprechend unserer Zielvorgabe im ersten Halbjahr sowie im Juli 2017 Anleihen und Kredite getilgt. Durch die vorzeitige Rückzahlung teurer Anleihen können wir den Zinsaufwand im Konzern deutlich senken." Gleichzeitig meldet die Warimpex Fortschritte bei ihren neuen Developments. Fertigstellung des Gebäudes ist für das 1. Quartal 2018 geplant. Vormietverträge konnten für rund 8.000 m² von insgesamt 26.000 m² unterzeichnet werden. Für das Mogilska Office in Krakau wurde eine Absichtserklärung über die Vermietung von rund 60 % der rund 12.000 m² geschlossen, die Verhandlungen über den Mietvertrag laufen. Die Abrissarbeiten am bestehenden Gebäude sind bereits so gut wie abgeschlossen, so dass der Neubau zeitnahe beginnen kann. Die Fertigstellung wird für Ende 2018 anvisiert. In Łódź schreitet der Bau des Ogrodowa Office voran. Ebenfalls in Krakau soll neben dem Hotel Chopin ein Bürogebäude mit rund 20.000 m² entstehen - die Planungsarbeiten dazu laufen.
In Budapest befindet sich ein Grundstück im Besitz von Warimpex, auf dem ein Hotel mit angrenzenden Wohnungen errichtet werden soll. Die Planung läuft, die Baugenehmigung wurde im März 2017 erteilt.
Das Joint-Venture-Projekt "Laendyard" von JP Immobilien und CA Immo an der Erdberger Lände nimmt Gestalt an. Gestern Nachmittag wurde die Gleichenfeier für das 270 Wohnungen umfassende Projekt begangen, hunderte Besucher - künftige Wohnungsbesitzer und Bauarbeiter - drängten sich in das aufgestellte Zelt, das auf dem künftigen Dorfplatz des Quartiers aufgestellt wurde.
Bei der Gleichenfeier war auch ein großer Erfolg zu verbuchen, wie Daniel Jelitzka, Geschäftsführender Gesellschafter von JP Immobilien erklärt. Immerhin sind bereits 93 Prozent der Eigentums- und Vorsorgewohnungen verkauft worden. Frank Nickel, CEO bei der CA Immo, sieht in dem Standort an den ehemaligen Siemensgründen ein attraktives und lebendiges Umfeld. Seit 2010 wird dieses Areal entwickelt, das Laendyard rundet die Gesamtentwicklung ab.
Insgesamt werden hier bis 2018 500 Wohnungen zwischen 40 und 150 m² mit insgesamt 30.000 verwertbarer Wohnnutzfläche sowie 1.400 m² Einzelhandelsflächen entstehen, allesamt verfügen über Balkon, Terrasse oder Eigengarten. Vermarktet werden die Wohnungen exklusiv von JP Immobilien.
Barabfindung von 17,08 Euro je Aktie bestätigt
conwert-HV beschließt Squeeze-Out
von Stefan Posch
Die Hauptversammlung der conwert Immobilien hat gestern, Dienstag erwartungsgemäß den Ausschluss der Minderheitsaktionäre beschlossen und die vom Hauptgesellschafter Vonovia in Rahmen des eingeleiteten Gesellschafter-Ausschlussverfahren festgesetzte Barabfindung von 17,08 Euro pro Aktie bestätigt. Mit dem Squeeze-Out ist man einem Delisting der conwert an der Wiener Börse einen großen Schritt näher gekommen. Petrus Advisers, die einen Aktienanteil von 2,3 Prozent an der conwert halten, verkündete im Vorfeld, dass sie das Vonovia Squeeze-out Angebot als unrealistische halten würden und forderten einen „fairen Preis bei 23 Euro pro Aktie“.
Der größte deutsche Wohnkonzern Vonovia hatte die conwert im März für insgesamt 2,7 Milliarden Euro übernommen, 1,6 Milliarden als Aktien mit einem Tauschwert von 16,16 Euro.
Archinoa lud auf die grüne 'Alm'
ImmoABS Sommerfest
von Jacqueline Cheval
Seit 10 Jahren veranstaltet Johann Kaiser von Archinoa das ImmoABS Sommerfest und lud auf seine 'Alm' im 19. Bezirk. Über Wien blickend nutzten auch heuer wieder die Teilnehmer des Verbundes der Immo-Absolventen und Vortragenden der TU Wien die Gelegenheit, sich bei Speis und Trank auszutauschen. 'Die Absolventen der TU-Immobilien, das ist eine vielseitige Landschaft. Wir haben hier vertreten zum Beispiel TU-Professoren, Experten für Architektur, Projektentwicklung, Experten für die Immobilienvermittlung und -verwaltung', so Birgit Trofer, Präsidentin von ImmoABS.
Chinesische Hotelgruppe betreibt Dreisternehotel
Coca-Cola-Zentrale: 60 Prozent vermietet
von Stefan Posch
Beim Multi-Use-Projekt von Soravia auf dem Gelände der ehemaligen Coca-Cola-Zentrale konnten bis dato 60 Prozent der Fläche vorverwertet werden. „Ein großer österreichischen Konzern“, dessen neuer Headquarter am Wienerberg errichtet wird, und die chinesischen Hotelgruppe Plateno hätten Mietverträge unterschrieben, wie Soravia via Aussendung mitteilt. Plateno, der viertgrößte Hotelbetreiber weltweit, wird am Standort auf 4.500 m² das Dreisternehotel 7 Days Premium South Gate mit 152 Zimmern einrichten. Auf den restlichen Flächen wird ein Gewerbeprojekt mit Loft-Büros, Gastronomie- und Gewerbebetrieben samt Gemeinschaftsflächen entstehen. Seit Mai 2017 laufen die Abbrucharbeiten. Im Jänner 2018 soll mit dem Bau der zwei Gebäude mit insgesamt 23.700 m² Nutzfläche gestartet werden. Die Fertigstellung ist für Ende 2019 geplant. Die Liegenschaft ist Teil des Stadtentwicklungsprojekts Biotope City.
Expansion mit Hersteller für Elektroinstallationsrohre
Wienerberger übernimmt Preflex
von Stefan Posch
Der Ziegelhersteller Wienerberger hat Preflex, einen führenden Hersteller für vorverdrahtete Elektroinstallationsrohre, von Indufin Capital Partners übernommen. Preflex fertigt flexible Installationsrohre mit Niederspannungskabeln sowie Datenkabeln, Meldekabeln, Steuerleitungen und Brandmeldekabel. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Akquisition sei eine ausgezeichnete Möglichkeit für Wienerberger, das Geschäft im schnell wachsenden Segment der vorverdrahteten Rohre für elektrische Anwendungen zu stärken, heißt es in einer Aussendung von Wienerberger.
„Die Übernahme ist Teil unseres profitablen Wachstumskurses und unserer Strategie, jene Geschäftsbereiche weiterzuentwickeln, in denen wir ein hohes Wertschöpfungspotential sehen“, kommentiert Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger, die Transaktion.
Die Preflex Group erwirtschaftete im Jahr 2016 rund 33 Millionen Euro und hat 50 Mitarbeiter.
Die International Campus AG hat Karsten Dill als Chief Operative Officer (COO) in den Vorstand berufen. Neben dem operativen Tagesgeschäft ist der studierte Ökonom für die Bereiche Development und Asset Management auf nationaler und internationaler Ebene verantwortlich. Zuvor war der gebürtige Frankfurter seit 2011 bei der Becken Holding als Geschäftsführer tätig. Frühere Stationen von Dill waren Bilfinger Berger, Sireo und die Metro Gruppe, wo er in leitenden Positionen unter anderem für die Bereiche Asset Management und Projektentwicklung zuständig war. Seine berufliche Karriere startete Dill bei der Allianz Lebensversicherung AG.
Regionale Unterschiede bei den Wohnungsgrößen in Deutschland
Große Städte, kleine Wohnungen
von Stefan Posch
Je größer der Wohnort, desto kleiner die Wohnung. So kann man eine Untersuchung von Check24 zusammenfassen, die die durchschnittliche Wohnungsgrößen von 15 deutschen Städten untersucht hat. Bei Abschluss einer Hausratversicherung gaben Einwohner der Stadt Stuttgart im Schnitt den größten Wohnraum aller untersuchten Städte an (76,3 m²). Damit haben die Schwaben um durchschnittlich 20 Prozent mehr Wohnfläche zu Verfügung als Einwohner aus Dresden (63,7 m²). Im Bundesländervergleich weisen die Stadtstaaten Berlin (69,5 m²) und Hamburg (67,9 m²) die durchschnittlich kleinsten Wohnungen auf. Viel Wohnfläche stehen dagegen Rheinland-Pfälzern (96,5 m²) und Saarländern (99,9 m²) zur Verfügung.
Deutliche Unterschiede in der Wohnungsgröße gibt es nicht nur zwischen Stadtstaaten und Flächenländern, sondern auch zwischen Ost und West. In den östlichen Bundesländern ist eine durchschnittliche Wohnung 72,9 m² groß. Im Westen Deutschlands sind sie mit 84,7 m² um 16 Prozent größer.
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Der Cäsar geht in die nächste Runde. Bei der Cäsar-Gala am 14. September im Schlosstheater Schönbrunn werden die künftigen Cäsaren gekürt. Und das sind die Finalisten.
Die Arena ist geputzt, die Ritter um den begehrten Cäsar sind bereit, um in den Ring zu steigen und sich der strengen Jury zu stellen. Zahlreiche Einreichungen hat es wieder gegeben, und daraus hat die Fachjury - unbestechlich und nicht beeinflussbar, ein Notar hat das natürlich beaufsichtigt - die jeweiligen drei Finalisten in sieben Kategorien gekürt. Die Vertreter der Verbände, aus denen sich die Jury zusammensetzt, Frank Brün (Vorstandsvorsitzender RICS), Georg Edlauer (Fachverbandsobmann des Fachverbands der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKO), Ingrid Fitzek-Unterberger (Präsidentin Salon Real), Elisabeth Rohr (Vizepräsidentin ÖVI) und Stephan Weninger (Vorstandsmitglied FIABCI), hatten alle Hände voll zu tun, die Vielzahl der Bewerbungen zu sichten. Und vier Stunden lang diskutierten sie teilweise hitzig, bis die Finalisten endlich feststanden.
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Wichtiger Input für die Branche
Mittlerweile gilt der Cäsar als einer der wichtigsten Awards, die man in der Immobilienbranche verliehen bekommen kann. Besonders der Umstand, dass eine Fachjury die Sieger auswählt und kein Onlinevoting, macht den Cäsar zu einer echten fachlichen Auszeichnung. Geehrt wird, wer das Business aus dem Effeff beherrscht, neue Inputs liefert und die Qualität der Immobilienbranche hebt. Das betonen auch die Hauptsponsoren, die es erlauben, dass der Cäsar überhaupt in diesem edlen Rahmen - diesmal das Schönbrunner Schlosstheater - verliehen werden kann. Roland Schmid, CEO und Eigentümer der Roland Schmid Group, meint: "Der Immobilienaward Cäsar ist ein wichtiger Gradmesser für die gesamte Branche und gilt zu Recht als eines der bedeutendsten Qualitätssiegel. Die Auswahl durch die Verbandsjury und die notariell begleitete große Jurysitzung schafft Transparenz und sorgt für die wichtige Objektivität." Es geht aber auch um eine Spezialisierung der Branche, Leistungen, die einzigartig sind und Akzente setzen. Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben.at, findet: "Der Cäsar bringt die Spezialisten der Branche zusammen. Da die Auszeichnung dieser herausragenden Leistungen durch eine Verbands-Fachjury erfolgt, zeugt der Award von hoher Anerkennung unter Kollegen und zahlreichen Marktteilnehmern." Und Michael Schmidt, Geschäftsführer bei der 3SI Immogroup, führt vor allem den harten Konkurrenzdruck innerhalb der Branche ins Treffen, bei dem man nur mit besonderem Engagement bestehen kann: "Die Immobilienbranche ist oft hart umkämpft und man bekommt selten etwas geschenkt. Doch wer von seiner eigenen Branche ausgewählt und beurteilt wurde, kann auf seinen Cäsar 2017 zu Recht stolz sein. Dieser Award kommt von den eigenen Branchenkollegen und ist deshalb eine ganz besondere Auszeichnung." In die Finalrunde zu kommen ist an sich schon eine besondere Leistung, weswegen Schmidt mit Glückwünschen schließt: "Herzliche Gratulation allen FinalistInnen!"
Nun ist der Ring frei
Bis allerdings die heiß begehrte und umkämpfte Trophäe mit nach Hause genommen werden darf, mussten sich die Finalisten noch weiteren Prüfungen durch die große Fachjury stellen. Und natürlich unserer Kamera. Gleich vorweg: Es gibt natürlich schon Sieger - aber die bleiben bis zur Verleihung strengstens geheim. Auch der Cäsar für das Lebenswerk steht schon fest - und auch der bleibt geheim. Man darf also gespannt warten, wer am 14. September die begehrte Trophäe mit nach Hause nehmen darf. Die Cäsargala findet im Schlosstheater Schönbrunn statt - Eintritt nur auf Einladung.
BauträgerIn
BauträgerInnen aus den Bereichen Wohnbau und/oder Gewerbe (Büro, Handel, Tourismus, Gewerbe, öffentliche Bauten)Walter Eichinger, Silver Living GmbH. Die Menschen werden älter - und haben damit andere Wohnbedürfnisse. Walter Eichinger hat das mit dem Unternehmen Silver Living sehr schnell erkannt - und sich seit Beginn an auf Seniorenimmobilien, besonders betreute Wohnmodelle, konzentriert. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen sein Tätigkeitsfeld um Studentenwohnheime und Kinderbetreuungseinrichtungen erweitert. Zunächst in Niederösterreich und der Steiermark aktiv, entwickelt Silver Living nunmehr in ganz Österreich sowie in Südtirol und der Slowakei. Eines der Highlights im vergangenen Jahr war für Walter Eichinger das Projekt Villa Assmann mit 20 Wohneinheiten, wo ein Gebäude im Altbestand in ein generationenübergreifendes Wohnmodell umgewandelt wurde. Zudem konnte das ehemalige Postgebäude in Graz revitalisiert werden.Florian Kammerstätter, Consulting Company Immobilien. Eigentlich wollte er Mediziner werden - doch ein Praktikum im elterlichen Betrieb hat ihn mit dem Immobilienvirus angesteckt, weswegen er ein BWL-Studium begonnen hatte und 2001 zum jüngsten geprüften Makler und Bauträger Österreichs avancierte. Mittlerweile hat er die meisten Agenden seines Vaters Anton übernommen. Seit 25 Jahren ist die Consulting Company bereits im Heimmarkt Oberösterreich aktiv, seit vier Jahren hat man sich auch nach Wien orientiert, wo einige Developments erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Besonders stolz ist Kammerstätter auf die Entwicklung der Körnerkaserne in Wien, wo rund 1.000 Wohnungen entstehen. Was für die Consulting Company noch wichtig ist: Das Unternehmen vermarktet die entwickelten Wohnungen selbst - und das sehr erfolgreich. Martin Lenikus, Lenikus GmbH. Seit 1989 gibt es das Unternehmen Lenikus schon. Begonnen hat Lenikus mit der Revitalisierung von Altbauprojekten, jetzt konzentriert man sich auf die Entwicklung sehr anspruchsvoller Immobilienprojekte mit außergewöhnlicher Architektur. Mittlerweile beschäftigt die Lenikus Gruppe weit über 100 Mitarbeiter in den Bereichen Immobilienentwicklung, Hotels, Gastronomie und Veranstaltungen, ja sogar Weinbau und Kunstförderung. Das Unternehmen entwickelt sich unter Martin Lenikus beständig weiter. Im Vorjahr konnten mehrere Serviced Apartments sowohl auf Miet- als auch Eigentumsbasis realisiert werden, das Know-how vom Hotelsektor hilft dabei. Zudem konnten zwei spektakuläre neue Hotelprojekte in der Wiener Innenstadt baureif gemacht werden. Außerdem wurde die Copa Cagrana Neu konzeptioniert.
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ImmobiliendienstleisterIn
Personen, die selbstständig oder in leitender Stellung in Bereichen wie Transaktion, Consulting, Valuation, Facility etc. tätig sind.Cristian Busoi, B&G Consulting & Commerce GmbH. Seit 15 Jahren ist die B&G Consulting & Commerce am Markt, eine Kreativagentur mit digitalem Schwerpunkt - und zwar in allen Segmenten. 2010 startete das Unternehmen eine eigene webbasierte Software für Immobilienmakler, JUSTIMMO genannt. Mittlerweile kann die Maklersoftware auf 600 Kanzleien als Kunden verweisen. Eines der Gründungsmitglieder war Cristian Busoi. Er hat mit Stefan Kalt und Harald Holzer die Geschäftsführung inne. Zwar gibt sich Cristian Busoi eher bescheiden, dennoch hat er es mit JUSTIMMO geschafft, Großkunden wie s Real oder die EHL zu gewinnen. Nicht zuletzt aufgrund der stetigen technischen Neuentwicklung und der Möglichkeit, die Software auf die Bedürfnisse des Benutzers zuzuschneiden. Zudem hat er einen Weg gefunden, Printanzeigen zu automatisieren.Kinayeh Geiswinkler-Aziz, Geiswinkler & Geiswinkler - Architekten. Als Mitbegründerin und Partnerin von Geiswinkler & Geiswinkler Architekten ist Kinayeh Geiswinkler-Aziz in allen Bereichen der Architektur tätig. Besonders im Städtebau, Wohnbau und Wohnbau im Bestand konnte sie viele interessante Projekte realisieren. Ihr Credo: Die intensive Auseinandersetzung mit jedem Schritt, vom Entwurfgedanken bis zum letzten Hochbaudetail - mit dem Ziel, vielfältige und abwechslungsreiche Projekte zu entwickeln. So zählt Geiswinkler-Aziz zu ihren größten Erfolgen in vergangenen Jahr etwa das Quartier 3 in Graz-Reininghaus mit 56.900 m² Bruttogeschossfläche, eine Wohnhausanlage auf dem Gelände der ehemaligen Hörbiger Ventilwerke in Wien-Simmering sowie der erste SMART-Wohnbau im Sonnwendviertel nahe des Hauptbahnhofs Wien. Christian Marth, Vavrovsky Heine Marth Rechtsanwälte. In der Wirtschaftsrechtskanzlei Vavrovsky Heine Marth Rechtsanwälte hat Christian Marth mit seinem Team vor allem den immobilienrechtlichen Bereich inne und deckt neben gesamten Transaktions- und Investitionsprozessen auch gesellschaftsrechtliche Immobilienthemen ab. Durchaus mit internationaler Anerkennung, wo Marth mit Partner Nikolaus Vavrovsky Top-Positionen bei internationalen Rankings bekleidet. Ein besonderes Highlight war im vergangenen Jahr der Verkauf des 1.200 Wohneinheiten starken Tiroler Immobilienportfolios der BUWOG, den die Kanzlei begleitet hatte. Marth hatte auch maßgeblich zum Wachstum des Immobiliensektors seiner Kanzlei beigetragen und konnte so zahlreiche anspruchsvolle und zeitkritische Projekte mit seiner Expertise begleiten und auch abschließen.
MaklerIn
Verwertung eines aktuellen, außergewöhnlichen Projekts. Nachweis einer kontinuierlichen Leistung und eines hohen Maßes an Fachwissen.Richard Buxbaum, Otto Immobilien. Seit über 60 Jahren ist Otto Immobilien am heimischen Markt aktiv, fast die Hälfte davon hat Richard Buxbaum in dem Unternehmen zugebracht. 27 Jahre schon arbeitet der Makler, der seit 2004 Prokurist ist, im Unternehmen. Dort hat er die Leitung des Zinshausbereichs inne und führt ein Team von 16 Mitarbeitern. Und sein Know-how im Immobilienbusiness spricht für sich. So konnte Buxbaum im vergangenen Jahr mehrere Auszeichnungen entgegennehmen, wie den Goldenen Immy sowie das Prädikat Qualitätsmakler. Als dieser hat er mehrere Eigentumswohnungen im hochpreisigen Segment vermittelt, vornehmlich im ersten Bezirk in Wien. Darunter ist auch der Verkauf der teuersten Wohnung pro m² in Wien, das Goldene Quartier, das auch das größte Transaktionsvolumen, das er je begleitet hatte, markiert.Andreas Ridder, CBRE GmbH. Mittlerweile ein alter Hase im Immobiliengeschäft: Nachdem Andreas Ridder Jus studiert hatte, begann er als Trainee in der Creditanstalt, wo er erstmals mit der Immobilienwirtschaft in Berührung kam. 1991 eröffnete er die erste Filiale von Richard Ellis, heute CBRE, in Wien - von dort aus bearbeitete er mit seinem Team sowohl den österreichischen als auch den CEE-Markt. Inzwischen ist man dort zu einer Marktgröße herangewachsen. Mittlerweile ist die CBRE aus dem heimischen Markt nicht mehr wegzudenken. Stolz ist Ridder auf den Verkauf des IZD-Towers als größtes Einzelinvestment und des Schottenring 18, wo die "niedrigste Rendite für ein institutionelles Investment" erzielt wurde, wie Ridder sagt. Zudem hat die CBRE unter seiner Ägide ein 1,1 Milliarden Euro schweres Portfolio an die CPI begleitet.Anja Straßmayr, DIM Die Immobilienmaklerin GmbH. Erst seit zwei Jahren ist Anja Straßmayr mit ihrem Unternehmen DIM Die Immobilienmaklerin aktiv. Berufserfahrung hat sie allerdings reichlich - ihren ersten Kontakt mit Immobilien hatte sie 2005. Und schon war sie vom Virus angesteckt. Sieben Jahre später hat sie die Befähigungsprüfung zum Verwalter, Makler und Bauträger absolviert, und dieses Wissen fließt jetzt in die DIM ein, die ihren Fokus im Verkauf und Vermietung von Wohn- und Gewerbeimmobilien gesetzt hat. Mit Erfolg: Im vergangenen Jahr konnte sie die Projektgestaltung und den Verkauf des Domquartiers B16, des Projekts "Wohnen im Domviertel", "Wohnen am Grünen Hang" in Linz und viele weitere Projekte absolvieren. Ihr Credo: In einen komplexer werdenden Immobilienmarkt fundiertes Fachwissen und kreatives Engagement einzubringen.
Cäsar International
Personen eines österreichischen Immobilienunternehmens, die im Ausland in der oder für die Branche eine besondere Leistung erbracht haben.Martin Löcker, UBM Development AG. Seit nunmehr 16 Jahren ist Martin Löcker im Immobilienbusiness tätig. Zunächst bei der Porr AG beschäftigt, landete er wenig später bei der UBM, wo er jetzt vor allem die Kernmärkte Deutschland, Polen und Tschechien betreut. Darüber hinaus verantwortet der Vorstand die im Vorjahr gegründete UBM hotels, in der Hotelentwicklungs- und Managementtätigkeiten gebündelt sind. Die UBM hotels ist 2016 unter Mitwirkung von Martin Löcker mit einem ambitionierten Ziel aus der Taufe gehoben worden: Mit der Marke will sich die UBM als Hoteldeveloper erster Wahl sowie als Hotelpächter positionieren. Mittlerweile ist UBM hotels Pächter von 16 Hotels in sechs Ländern mit etwa 3.500 Zimmern. Das hatte auch einen entsprechenden Umsatz zur Folge: 135 Millionen Euro konnten durch diesen Geschäftszweig lukriert werden.Otmar Michaeler, FMTG - Falkensteiner-Michaeler Tourism Group. 32 Hotels in sechs Staaten mit aktuell 2.100 Mitarbeitern umfasst die FMTG -Falkensteiner-Michaeler Tourism Group, der Otmar Michaeler als CEO vorsteht. Der Grundstein für das Unternehmen wurde vor genau 50 Jahren mit einer Pension mit sieben Betten gelegt. Mit Hotels kennt er sich seit seiner Kindheit aus - Otmar Michaeler ist in Südtirol als Kind einer Hoteliersfamilie aufgewachsen. Worauf das BWL Studium fast schon obligat erschien. Als seine herausragendste Leistung betrachtet Michaeler den Einstieg der Investmentbank Morgan Stanley für die Assetklassen Ferienhotellerie. Zudem konnte das Unternehmen im Vorjahr fünf Falkensteiner-Hotels an die Huemer Invest verkaufen - womit bewiesen ist, dass auch Ferienhotels und Resorts eine lukrative Assetklasse sein können und nicht nur Stadthotels.Michael Müller, Eyemaxx Real Estate AG. Es war im Jahre 1996, als die Eyemaxx von Michael Müller und zwei (mittlerweile ausgeschiedenen) Partnern gegründet wurde. Und der Track Record ist lang: Über 30 Projekte sind realisiert worden. Gestartet wurde mit FMZ und Logistikzentren in CEE, aber bald wurden Gewerbeimmobilien in Deutschland und Österreich angekauft. Mittlerweile hat man auch Wohnimmobilien als attraktive Assetklasse erkannt, vor allem in Wien und in Deutschland. Highlight des vergangenen Jahres: Der Start des Projekts "Postquadrat Mannheim" mit einem 170 Millionen Euro hohen Investitionsvolumen. Zudem wurde im Mai des vergangenen Jahres ein Wohnprojekt in Floridsdorf mit 130 Wohneinheiten gestartet. Mit einer Pipeline von 400 Millionen Euro ist man auch für die Zukunft bestens gerüstet.
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ImmobilienverwalterIn
Exzellentes Fachwissen, Kundenorientierung und persönlicher Einsatz sind die Basis für eine hochwertige Dienstleistung.Stefan Jaitler, Arealis Liegenschaftsmanagement GmbH. Seit nunmehr sieben Jahren ist Stefan Jaitler in der Geschäftsführung der Arealis Liegenschaftsmanagement, einer Tochter der Erste Group Immorent, aktiv. Und das sehr erfolgreich: In den vergangenen sechs Jahren konnten Jaitler und sein Team das zu betreuende Verwaltungsvolumen mehr als verdoppeln. Mittlerweile betreut die Arealis ein Portfolio von rund 2,2 Millionen m², verteilt über alle Assetklassen. 2016 war das erfolgreichste Jahr für die Arealis, wie Stefan Jaitler angibt. So wurde das Geschäftsfeld Gewährleistungsmanagement implementiert, in dem das Unternehmen im Auftrag von Bauträgern und Investoren die Verfolgung von etwaigen Mängeln innerhalb eines dreijährigen Gewährleistungszeitraums gegenüber den ausführenden Firmen übernimmt. Auch Home Staging ist mittlerweile im Programm der Arealis. Jürgen Ruprechter, Online Hausverwaltung. Der Name Online Hausverwaltung ist durchaus sprichwörtlich zu nehmen. Die Objekte werden nämlich nicht nur verwaltet - auch die Daten, die bei der Betreuung anfallen. Kein Wunder, als Mitgründer hat Jürgen Ruprechter 1992 mit DBS Real eine Maklersoftware mit mobilen Arbeitsplätzen entwickelt, 2001 wurde die Online Hausverwaltung mit Hermann Rauter und Thomas Urbanek gegründet und 2010 wurde die erste App für Verwalter für iOs, Android und Windows entwickelt. Ruprechter setzt auf Kontinuität in seinem Unternehmen. In den vergangenen fünf Jahren habe er keine Kündigung aussprechen müssen. Und er bleibt der Softwareentwicklung treu - so wurden moderne Tools zur Digitalisierung von Arbeitsabläufen von Maklerbüros und Hausverwaltungen entwickelt. Im heurigen Sommer folgt der nächste Streich: Es wird eine Niederlassung in Berlin gegründet.Wolf-Dietrich Schneeweiss, Schneeweiss Immobilien. Seit vier Generationen gibt es schon das Unternehmen Schneeweiss Immobilien. Mittlerweile beschäftigt es 30 Mitarbeiter, die sich vornehmlich um die Verwaltung von Zinshäusern und Anlageobjekten kümmern. Bereits während des Jus-Studiums hat Wolf-Dietrich Schneeweiss in der Kanzlei seines Vaters mitgearbeitet und dort "Immobilienluft" geschnuppert. Seit 1990 hat er die Führung des Unternehmens inne - bis 2001 gemeinsam mit Vater und Tante, danach allein. Bescheiden gibt sich Schneeweiss, wenn es um die Beschreibung seiner Leistungen geht: "Herausragende Leistungen" gebe es für einen Verwalter zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht. Vielmehr fühlt er sich berufen, das ihm anvertraute Vermögen umsichtig und nachhaltig zu sichern - und zu vermehren. Wesentlich ist vielmehr, Stabilität und Sicherheit zu bieten.
ImmobilienmanagerIn
Tiefgreifende Kompetenz in rechtlicher, wirtschaftlicher und technischer Hinsicht, die eine nachhaltige Wertvermehrung beinhaltet.Franz Kollitsch, Invester United Benefits GmbH. Als Gründer und Geschäftsführer der APM Holding ist Franz Kollitsch bereits den meisten bekannt. Sein jüngster Streich war die Mitbegründung der Invester United Benefits mit Erwin Krause, wo er ebenfalls als Geschäftsführer fungiert. Der Fokus des Unternehmens: Immobilieninvestments im zentraleuropäischen Raum mit Fokus auf Österreich, Deutschland und die Niederlande. Im vergangenen Jahr hat er seine ganze Energie dafür aufgewandt, die Invester als maßgeblichen Player in Österreich zu positionieren. Mit Erfolg: So wurde in einem Joint Venture mit der Signa die Bank Austria-Tochter BAI übernommen, in Amsterdam entsteht das 360 Millionen Euro schwere Projekt Congreshotel & Residential Tower Overhoeks Amsterdam und mit der UBM wurde die Ekazent erworben. Auch das Vienna Hilton am Stadtpark wurde erfolgreich akquiriert. Ernst Vejdovszky, S Immo AG. Ein alter Hase in der Immobilienbranche, dennoch jung geblieben und voller Esprit: Seit 30 Jahren ist Ernst Vejdovszky als Vorstand oder Geschäftsführer verschiedener branchenrelevanter Immo-Unternehmen tätig, 2001 landete er bei der S Immo AG als Vorstand, wo er 2013 den Vorsitz übernommen hat. Seitdem steigt der Kurs der S Immo stetig: In den vergangenen Monaten konnte in Deutschland ein sehr großes Portfolio gewinnbringend verkauft werden - und im Jahr 2016 konnte die S Immo als kleinste börsennotierte Gesellschaft mit einem Eigenkapital von rund 650 Millionen Euro einen Jahresüberschuss von 204 Millionen Euro erzielen, also knapp einem Drittel des Eigenkapitals. Vejdovsky gilt als erfahrener Stratege in den Immobilienmärkten, bekannt ist er vor allem für seinen antizyklischen Marktzugang. Hans-Peter Weiss, BIG Bundesimmobilien GmbH. Es gibt wahrlich niemanden in der Branche, der ihn nicht kennt. Als Geschäftsführer der BIG/ARE zeichnet Hans-Peter Weiss für die Bereiche Real Estate Investment Management, Konzerncontrolling, Finanzmanagement sowie IT, Marketing & Unternehmensstrategie wie Development, Verwertung und Presse verantwortlich. So fallen in seinen Kompetenzbereich auch die Universitäten sowie Büro- und Wohnimmobilien in der ARE. Das Konzernportfolio ist mit einem Wert von rund 11,4 Milliarden Euro beachtlich. Seine größte Leistung im vergangenen Jahr: Durch gestiegene Mieterlöse sowie höherer Erlöse aus dem Verkauf konnte in der 25-jährigen Konzerngeschichte erstmals die Milliardengrenze überschritten werden. Zudem ist die Finanzierung von zwei Milliarden Euro für Wohnungen bis zum Jahr 2021 auf Schiene.
Small Diamond
Unternehmen mit bis zu fünf MitarbeiterInnen mit besonderer Spezialisierung auf ein bestimmtes Gebiet in der Immobilienbranche.Elisabeth Della Lucia, DMV - della lucia medien & verlags GmbH. Elisabeth Della Lucia kennt man in der Branche. Immerhin hat sie seit 25 Jahren in den unterschiedlichsten Funktionen mit der heimischen Immobilienwirtschaft zusammengearbeitet. Seit 2006 hat sie ihren eigenen Verlag, die DMV - della lucia medien & verlags GmbH, wo sie als Eigentümerin und Geschäftsführerin fungiert. Darin erscheint etwa das Magazin "immobilien investment", hinzu kommt der Jahresguide "Austria - Europe's heart Economic Reports & Business Guide", der den Wirtschaftsstandort Österreich herauskehrt. Seit nunmehr drei Jahren zeichnet der Verlag überdies für die Immobilienstrecke des Wirtschaftsmagazins "trend" verantwortlich. Aber es geht ihr nicht nur um Immobilien: Seit heurigem Jänner vermarktet die DMV die Inserate für's Vetjournal der Tierärztekammer.Carmen Dilch, GO ASSET Development GmbH. Als sehr technikaffin hat es Carmen Dilch sehr bald in die Projektentwicklung verschlagen, für sie die "Königsklasse" der Immobilienwirtschaft. Seit 2008 ist Carmen Dilch bei GO ASSET beschäftigt und hat sich sukzessive emporgearbeitet. Mittlerweile ist sie Gesellschafterin und hat die Prokura inne. Als größten Erfolg betrachtet sie die Entwicklung eines 25.000 m² großen Umschlaglagers für KiK in der Slowakei, das als erstes Logistikobjekt im Nachbarland mit DGNB Gold ausgezeichnet wurde. Kein Wunder, Dilch ist Autorin des "Grünbuchs Logistik" in Zusammenarbeit mit der BVL Österreich und Deutschland. Ein "persönliches Steckenpferd", wie sie meint. Zudem treibt sie das immer virulenter werdende Thema Citylogistik voran - als ÖGNI-Botschafterin auch in Form von GO ASSET Logistik-Symposien.Yvonne Werginz, Wohn.Fee werginz GmbH. In den Vereinigten Staaten ist Home Staging bereits en vogue, in Österreich war es das bis dato nicht. Bis Yvonne Werginz mit ihrem Unternehmen Wohn.Fee das in Österreich salonfähig gemacht hat und nunmehr Home Staging als professionelle Dienstleistung anbietet - und zwar mit eigenen Leihmöbeln, Beleuchtung und Accessoires, die auf die jeweilige Wohnung abgestimmt werden können. Mittlerweile sind so 250 Wohnungen entsprechend gestaltet worden. Und haben damit schneller Käufer gefunden. Im vergangenen Jahr konnte Werginz entsprechende Aufträge vom Bauträger Wohngut an Land ziehen, wo die Wohnungen nach sechs Wochen verkauft wurden, für Ulreich, wo die Wohnungen nach acht Wochen den Besitzer wechselten, und für die Wiener Privatbank, wo die Verkaufszeit nur vier Wochen betrug.
Cyberkriminalität breitet sich weltweit immer mehr aus. Wie können sich Kommunen und Unternehmen dagegen schützen?
Hacking, Phishing und Cyber-Mobbing - jährlich werden in Österreich Hunderttausende Opfer von Cyberkriminalität. Die Auswirkungen sind enorm. Wie kann man sich aber dagegen schützen? Experten gehen davon aus, dass hierzulande in den letzten Jahren mindestens eine Million Menschen durch Cyberkriminalität geschädigt wurden. Die Zahl der Anzeigen im Jahr 2016 ist im Vergleich zum Vorjahr laut Bundeskriminalamt Österreich um 30,9 Prozent auf knapp über 13.000 Fälle gestiegen. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher sein - Scham spielt hier mit rein. Martin Puaschitz, IT-Experte und WKW-Obmann der Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT), warnt: "Klassische Viren und Phishingmails sind gefährlich, aber nur die Spitze des Eisbergs." Dazu Wolfram Littich, Vizepräsident des österreichischen Versicherungsverbandes VVO: "Jährlich werden in Österreich Schäden von mehreren Millionen Euro verursacht."
Die ominöse Dunkelziffer
Wie eine gemeinsame aktuelle Erhebung des VVO, des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) und von KPMG zeigt, ist die angenommene Dunkelziffer an Cybercrime-Delikten tatsächlich bedeutend höher als die angezeigten Delikte. So geben 24 Prozent der Befragten an, in den letzten Jahren Opfer eines Cybercrime-Deliktes worden zu sein.
WannaCry?
Harald Reisinger, Geschäftsführer von RadarServices, erinnert in diesem Zusammenhang an den globalen Virus-GAU im Frühling 2017: "'WannaCry' breitete sich in ungeahntem Ausmaß weltweit aus. Es kursierten Zahlen von 230.000 Infektionen in 150 Ländern. Die Dunkelziffer der Geräte, die durch die Ransomware betroffen waren, ist jedoch weitaus höher, denn Unternehmen und Behörden möchten die Reputationsschäden, die eine Veröffentlichung eines erlittenen Cyberangriffs mit sich bringen wür, vermeiden." Die Ransomware verschlüsselt beim Befall eines PCs Benutzerdateien und versucht, weitere PCs im lokalen Netz und im Internet über das SMB-Protokoll zu infizieren. Die initiale Ausbreitung erfolgt durch schadhafte E-Mails. Nutzer werden von der Schadsoftware aufgefordert, Lösegeld mittels Bitcoin zu zahlen, wovon Juristen freilich abraten: Erpresser sind eben selten vertrauenswürdig. Der Trend hochkomplexer Angriffe auf Unternehmen und Kommunen wird sich verstärken, und durch die Digitalisierung vergrößert sich die Cyberangriffsfläche der Organisationen zunehmend - gerade kritische Systeme und Infrastrukturen gelten als verwundbar. Wie können sich Kommunen und Betriebe also schützen?
Bund setzt auf Govcert.at
Thomas Weninger, Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes, sagt zum Thema: "Für Österreichs Städte und Gemeinden ist die Sicherheit im Netz eine permanente Herausforderung und Antrieb für Innovationen. Ein Vorzeigeprojekt ist dabei GovCERT (http://govcert.at): Das ist das Government Computer Emergency Response Team für die öffentliche Verwaltung und die kritische Informations-Infrastruktur (KII) in Österreich." Seit April 2008 betreibt das Bundeskanzleramt diese Einrichtung in Kooperation mit CERT.at (http://cert.at) zur Behandlung beziehungsweise Verhinderung von Sicherheitsvorfällen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). Weninger weiter: "Die IT-Abteilungen der Städte kümmern sich Tag für Tag um entsprechende Sicherheitsvorkehrungen."
Kommunale Angriffsziele
Alfred Riedl, Bürgermeister von Grafenwörth (Bezirk Tulln) und neuer Präsident des Österreichischen Gemeindebundes: "Die Sicherheit von Daten ist eines der wichtigsten Themen für Gemeinden. Schließlich verwalten wir nahezu alle Personen- und Melderegister. Wir haben eine gute Zusammenarbeit mit den kommunalen Software-Anbietern, mit ihnen erarbeiten wir ständig neue Sicherheits-Richtlinien. Die Bedeutung dieser Maßnahmen hat in den letzten Jahren stark zugenommen, weil auch die Angriffe auf unsere Systeme häufiger werden." Aber auch das Bundesheer trägt erheblich zur notwendigen Bewusstseinsbildung bei. Und weil man auf der hellen Seite der Macht stehen möchte, sucht das Militär händeringend nach jungen "guten Hackern" (im Sinne von: moralisch einwandfrei). So erfolgte jetzt der Startschuss zur Austria Cyber Security Challenge - aufgerufen sind Schüler und Studenten, die im Bereich Cyber Security arbeiten möchten. Die besten zehn Schüler und zehn Studenten ermitteln dann zwischen 24. und 28. September 2017 in Villach beim Finale jenes Team Austria, das Österreich wie in den Vorjahren bei der European Cyber Security Challenge (30. Oktober bis 3. November in Malaga/Spanien) im Wettkampf gegen 14 Nationen vertritt. Die Austria Cyber Security Challenge ist freilich nicht nur ein Wettbewerb, sondern auch eine Plattform, wo sich talentierte Jugendliche und zukünftige Arbeitgeber treffen bzw. sich ein tragfähiges Netzwerk für Österreichs Sicherheit im Cyberspace heranbildet. Heuer wird zum ersten Mal eine eigene Starter-Challenge durchgeführt, die es interessierten Schülern ermöglicht, erste Erfahrungen mit Hacking-Competitions zu machen. Für die Challenge können sich alle interessierten Schüler und Studierenden online registrieren unter www.cybersecuritychallenge.at.
Bundesheer entdeckte Microsoft-Schwachstelle
Dass das Bundesheer digital mittlerweile recht gut aufgestellt ist, stellt es immer wieder unter Beweis - so leistete es zuletzt einen Beitrag zur globalen IT-Sicherheit und half, eine Microsoft-Schwachstelle aufzudecken: Die Schwachstelle wurde dank dieses Hinweises behoben, die Leistung des österreichischen Sicherheitsteams wurde dabei entsprechend gewürdigt. Florian Silnusek vom Führungsunterstützungszentrum des Bundesheeres: "Wir sind laufend mit technisch ausgereiften Angriffen auf Systeme des Bundesheeres konfrontiert. Dabei werden immer wieder unbekannte Schwachstellen, sogenannte Zero-Days, ausgenutzt. Dass wir bei diesem Vorfall nicht nur den Angriff abwehren, sondern durch die Analyse auch einen Beitrag zur globalen Cyber Security leisten konnten, freut uns besonders." Und wie wappnet sich die heimische Wirtschaft gegen hackende Wegelagerer?
Daten oder Leben?
Unter dem Motto "Schützen Sie Ihre Daten - so lange Sie noch welche haben" touren die WKÖ und das BMI alljährlich mit der Roadshow "IT-Sicherheit und Datenschutz" durch Österreich. Mit im Gepäck haben sie dabei www.it-safe.at, das kostenlose KMU-Portal der WKÖ für IT-Sicherheit. Die WKÖ-Expertin Verena Becker weist auf der Tour darauf hin, dass bei vielen Angriffsszenarien das Internet vollautomatisch von einer Software nach Sicherheitslücken durchforstet wird. Ist eine Schwachstelle gefunden, wird diese ebenso automatisch ausgenutzt. Oft befinden sich derartige Lücken in Geräten, denen sicherheitstechnisch nicht viel Beachtung geschenkt wird, etwa in Druckern, so Becker. Laut Leopold Löschl, Leiter des Cybercrime Competence Centers im Bundeskriminalamt, ist es wichtig, "die Mitarbeiter regelmäßig über aktuelle Sicherheitsbedrohungen und die verschiedenen Risiken wie Phishing-Mails, Ransomware oder Malware zu informieren." Mit der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) dräut nun ein weiterer riesiger, problematischer IT-Brocken: Im Jahr 2016 beschlossen, wird die DSGVO bis zum Inkrafttreten im Mai 2018 für die meisten Unternehmen einen erheblichen Umstellungsaufwand in vielen Bereichen der Datenverarbeitung bedeuten.
Stiefkind Datenschutz
Unvorbereiteten Unternehmen drohen dann im Falle eines Cyberangriffs zusätzlich hohe Pönale-Zahlungen, die bis zu 800 Mal höher sein können als bisherige Strafsummen und bis zu vier Prozent des weltweiten Jahresumsatzes ausmachen können. Bislang lag die Obergrenze in Österreich bei 25.000 Euro pro Vergehen.Gerade in Hinblick auf die potenziell existenzbedrohenden Strafen und Reputationsschäden wächst der Druck, den eigenen Datenschutz unter die Lupe zu nehmen - viele Unternehmen in Österreich haben auf diesem Weg noch einige Hausaufgaben zu erledigen, konstatiert der Trendbarometer "Datenschutz in Österreich" der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY. Gottfried Tonweber, Senior Manager IT Advisory und Leiter Cyber Services bei EY Österreich: "Mit den erhöhten Anforderungen der neuen Verordnung führt kaum ein Weg an der Einrichtung eines Datenschutz-Management-Systems vorbei. Das betrifft grundsätzlich alle Unternehmen mit Mitarbeitern, insbesondere aber jene, die Daten ihrer Endkunden erheben und verarbeiten, wie beispielsweise Banken, Versicherungen und Handelsunternehmen."
Existenzbedrohung
Tonweber weiter: "Gerade vor dem Hintergrund, dass die Hälfte der befragten Unternehmen in Österreich ihre Daten durch externe Dienstleister verarbeiten lässt, muss die Sensibilität für Datenschutzrisiken deutlich gesteigert werden. In Zukunft können sich negative Medienberichte über Verfehlungen im Datenschutz existenzbedrohend auswirken." Auf dem Weg zu einem zeitgemäßen und gesetzeskonformen Datenschutzmanagement ist insbesondere die Geschäftsführung der Unternehmen bzw. die Leitung der österreichischen Kommunen gefordert - bleiben diese untätig, verstoßen sie gegen ihre Sorgfaltspflicht und können allenfalls belangt werden. Um helles Licht in einen virtuellen Raum verschatteter Zahlen, Ziffern und Daten zu bringen: Die österreichischen Junior-Hacker, die auf der richtigen Seite der Macht stehen, werden schon bald ihren entscheidenden Beitrag dazu leisten. Werden sie es aber auch schaffen, dass sich Österreich zur "Dateninsel der Seligen" wandelt?