Trotz stark gestiegener Produktionsleistung:
Schwächeres Ergebnis für Porr
von Stefan Posch
Die vorläufigen ungeprüften Zahlen der Porr für das erste Halbjahr 2017 zeigen sich diskrepant. Während die Produktionsleistung gesteigert werden konnte, ging das Ergebnis stark zurück. Die Produktionsleistung erreicht 2,015 Milliarden Euro und stieg damit um 21 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Auftragseingang beträgt 2,911 Milliarden Euro (2,564 Milliarden Euro zum 30.06.2016). Der Auftragsbestand von insgesamt 5,7 Milliarden Euro (5,48 Milliarden Euro zum 30.06.2016) befindet sich weiter auf einem historischen Höchststand.
Das EBITDA reduziert sich aber von 67,9 Millionen Euro im Vergleich zur Vorjahresperiode um rund 18 Prozent auf rund 55,4 Millionen Euro. Das EBT geht von 21,4 Millionen Euro in der Vergleichsperiode des Vorjahres um rund 88 Prozent auf rund 2,5 Millionen Euro zurück.
Diese Entwicklung ist vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen: „Zum einen führen die politischen Turbulenzen in Katar zu erhöhten Kosten durch komplexere Logistik- und Beschaffungsprozesse, wobei alle Projekte plangemäß laufen“, erläutert Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr, die Geschäftsentwicklung. Zum anderen habe man im ersten Halbjahr bewusst in Wachstum investiert und unsere flächendeckende Marktpräsenz in Deutschland innerhalb kürzester Zeit deutlich ausgebaut - und zwar organisch und mit den Übernahmen von Franki und Oevermann. Jetzt stehe die Integration der Geschäftsbereiche an. „Das ist mit Kosten verbunden und schlägt sich natürlich in unseren Zahlen nieder. Diese Investitionen sind aber die Basis für angestrebte nachhaltige Gewinne in der Zukunft“, so Strauss weiter.
Aufgrund der vorliegenden vorläufigen Ergebnisse des ersten Halbjahres erwartet der Vorstand, dass bei unveränderten Rahmenbedingungen das Ergebnis des Gesamtjahres daher - trotz stark wachsender Produktionsleistung - leicht unter dem Vorjahr ausfallen wird.
Habona kauft Einzelhandelsobjekte für 40 Millionen Euro
Retail immer noch beliebt
von Charles Steiner
Obwohl der Einzelhandel aufgrund des Onlinehandels immer mehr unter Druck gerät, bleiben Retailimmobilien - so die Lage stimmt - nach wie vor beliebt. Besonders der Lebensmitteleinzelhandel ist im Blickpunkt von Anlegern. Und Investoren sind immer noch bereit dazu, Geld auszugeben. Etwa der Frankfurter Fondsinitiator und Assetmanager Habona Invest. Dieser hat eben für seinen von der Service-KVG HANSAINVEST administrierten Habona Einzelhandelsfonds 05 neun weitere Lebensmittel-Einzelhandelsimmobilien mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 40 Millionen Euro und einer Gesamtmietfläche von ca. 18.000 m² erworben. Bei den Objekten handelt es sich um neu entwickelte bzw. in Bau befindliche Immobilien, die in Bayern, Nordrhein-Westfalen und in den Bundesländern im ostdeutschen Bereich verortet sind.
Damit ist der Habona Einzelhandelsfonds 05 auf mittlerweile 29 Lebensmitteleinzelhandelsimmobilien angewachsen, die ein Gesamtinvestitionsvolumen von 120 Millionen Euro aufweisen. Die Habona geht davon aus, dass durch weitere Ankäufe das Zielvolumen des Fonds in Bälde erreicht werden wird.