Seit über zehn Jahren wird der IMMY als Auszeichnung für hervorragende Qualität an Wiener Maklerbetriebe im Bereich Wohnimmobilien vergeben. Ab 2018 verleiht die Fachgruppe der Wiener Immobilientreuhänder nun auch einen "Verwalter-IMMY".
"Kunden müssen derzeit meist noch aus dem Bauch entscheiden. Doch gerade bei der Wahl der richtigen Hausverwaltung kann man viel Geld und Ärger sparen", meint Fachgruppenobmann Michael Pisecky. 2006 habe man mit dem Makler-Immy begonnen. Dieser habe sich seitdem zum wichtigen Kriterium für Konsumenten bei der Maklerwahl etabliert. "Mit dem Verwalter-IMMY möchten wir für Wohnungs- und Hauseigentümer ein Service einführen, bei dem wir die Wiener Hausverwaltungen gegenüberstellen und die besten Betriebe vor den Vorhang holen", so Pisecky weiter.
Der Test ist dabei in drei Phasen unterteilt. In der ersten Phase liegt der Schwerpunkt noch auf Wohnungseigentumsverwalter und weniger bei Zinshausverwaltern. Im Gegensatz zum Makler-IMMY, bei dem die 200 größten Makler Wiens anonym und ohne Vorankündigung getestet werden, werden beim Verwalter-IMMY die getesteten Unternehmen offiziell kontaktiert. Wenn sie dem Test zustimmen, werden grundlegende Daten z.B. über die aktuell verwalteten Immobilien abgefragt. In weiterer Folge kommt es zu einem klassischen Mystery-Shopping. Den Abschluss des Testes bildet eine Kundenzufriedenheitsmessung bei tatsächlichen Kunden in Form von Telefoninterviews.
RE!N-Prepitch: Die besten Start-ups im Blickpunkt:
von Charles Steiner
Moderne Gebäude werden zunehmend mit Sensortechnik ausgestattet. Sie erlauben es, so ziemlich alles zu steuern - Temperatur, Belegung, Störungen. Mit der Sensortechnik selbst beschäftigt sich das norwegische Start-up Disruptive Technologies. Sie haben einen eigenen Sensor - laut Unternehmensangaben der kleinste der Welt - entwickelt und patentiert, der nur 19 x 19 mm misst und, kombiniert mit eigener Systemtechnologie, den Gebäudebetrieb erleichtern soll - drahtlos, versteht sich. Der Vorteil: Keine Einbaukosten und keine Wartungskosten. Das System wird mit einem monatlichen Festbetrag bereitgestellt. Dafür erhält der Kunde alle relevanten Daten, die Anbindung zum Datencenter und die Software dazu, inkludiert sind auch Wartungsarbeiten, falls einer der Sensoren ausfällt. Dennoch: Die Lebensdauer eines solchen Sensors wird mit 15 Jahren angegeben. Damit, so Disruptive Technologies, hat man ein Paket, das vor allem für Assetmanager, Gebäudebetreiber und Facility Manager sowie für die viel beschworene Industrie 4.0 interessant sein dürfte. Für die Jury beim Real Innovation Networt (RE!N)-Prepitch war der Ansatz jedenfalls interessant, weswegen das Unternehmen in die Liste der 25 besten Start-ups aufgenommen wurde und daher bei der Expo Real vom 6. bis 8. Oktober ihr Produkt vor der Branche präsentieren darf.
Disruptive Technologies erwartet mit drahtloser Sensortechnik einen Milliardenmarkt, denn Sensoren werden im Real Estate Business die Zukunft sein. Das lässt das Unternehmen anwachsen - im kommenden Jahr sollen 60 Mitarbeiter bei Disruptive Technologies tätig sein.
Nach Wien, Berlin und München haben nun auch die Düsseldorfer Grund-und Bodenpreise ein Niveau erreicht, welches die Errichtung von Wohntürmen wirtschaftlich sinnvoll macht. Derzeit entstehen bereits 2.200 neue Wohnungen in derartigen Wohntürmen. Bisher prägen fünf- bis sechsgeschossige Mehrfamilienhäuser und gemischt genutzte Wohn- und Geschäftshäuser das Stadtbild in Düsseldorf. 329 dieser Immobilien mit einem Gesamtwert von 684 Millionen Euro (+25 Prozent) wurden im Jahr 2016 in der Landeshauptstadt gehandelt. „Zukünftig werden vermehrt Wohntürme die klassische Blockrandbebauung überragen“, prognostiziert Marc Müller-Kurzwelly, Leiter Wohn- und Geschäftshäuser bei Engel & Völkers Commercial Düsseldorf.
Stadtentwicklungspolitisch wird dem Wohnungsneubau eine hohe Priorität eingeräumt. Zwischen 2011 und 2015 wurden laut dem aktuell erschienen „Marktreport Wohn- und Geschäftshäuser Düsseldorf“ von Engel & Völkers Commercial 5.848 neue Wohneinheiten fertiggestellt. Zunehmend werden dabei auch Wohntürme das Bild der Landeshauptstadt prägen. Düsseldorf ist stark von dauerhaftem Bevölkerungszuzug geprägt, welcher sich vor allem aus anderen Städten Nordrhein-Westfalens und dem Ausland generiert. Seit 2012 ist die Anzahl der Einwohner um mehr als 7 Prozent auf 635.704 gestiegen. Im gleichen Zeitraum nahm die Anzahl der privaten Haushalte um 3 Prozent auf 355.043 zu. Die Angebotsmieten in Düsseldorf sind zwischen dem jeweils ersten Quartal 2016 und 2017 um durchschnittlich 2 Prozent gestiegen.
Es ist schon eine Spezialimmobilie der besonderen Art und auch ein Stück (leider sehr hässlicher) Zeitgeschichte. In drei deutschsprachigen Städten - Berlin, Hamburg und Wien - wurden Flaktürme (die gleichzeitig Bunker für die Bewohner waren) errichtet.
In Wien wird von den insgesamt sechs Bunkern, die aufgrund ihrer massiven Konstruktion de facto nicht abreissbar sind, nur einer genutzt. Dort ist das Haus des Meeres drinnen. Alle anderen stehen (übrigens auf extrem teueren Lagen) völlig leer.
Die von Zwangsarbeitern errichteten Bauten werden anderswo sehr wohl genutzt. Im Hamburger Stadtteil St. Pauli wird einer dieser Hochbunker ganzjährig an Musiker für ihre Proben vermietet. Bei 2,5 Metern dicken Wänden dürfte ja der Schallschutz nach außen auf den rund 1.000 Quadratmetern Nutzfläche kein Problem darstellen - der Mobiltelefonempfang indessen schon.
Jetzt wurde der Hochbunker als klassische Anlageimmobilie mit entsprechender Rendite an einen Privatinvestor verkauft. Auch der Verkäufer war bereits eine Privatperson. Engel & Völkers Commercial Hamburg vermittelte.
Lange Jahre war es um die Wiener BOP Immobiliendevelopment eher ruhig gewesen. Jetzt ist sie wieder da, und zwar mit einem durchaus spektakulären Projekt. Die BOP hatte ja vor etwas über einem halben Jahr ein Zinshaus am Wiener Heumarkt 25, Ecke Marokkanergasse erstanden.
Jetzt sollen dort revitalisierte Altbau-Wohnungen in der Luxuskategorie entstehen.
Insgesamt wird die BOP hier 30 Altbauwohnungen und Penthäuser auf einer Fläche von ca. 3500 m² realisieren. Die Gesamtinvestitionskosten belaufen sich auf rund 20 Millionen Euro.
Bemerkenswert an dem Projekt ist auch die Finanzierung. Bei diesem Projekt hat nämlich die Pallas Capital sowohl die Eigenkapital- wie auch Mezzaninkapital-Tangente des Projektes strukturiert und letztlich zur Umsetzung gebracht hat.
Das von CA Immo entwickelte, 37.000 m² Bruttofläche fassende Projekt wird im ersten Halbjahr 2018 fertig gestellt sein und ist mit Abschluss dieses Vertrags zu 65% vorvermietet. Das gesamte Investitionsvolumen liegt bei 75 Millionen Euro.
Ab Mai 2018 werden rd. 900 Mitarbeiter des rumänischen Internet Security Software Unternehmens Bitdefender insgesamt 9.300 m² auf vier Etagen in den Orhideea Towers als globales Headquarter nutzen.
Der Mietvertrag läuft für mindestens fünf Jahre mit Option auf Verlängerung. Inklusive der Vermietung von weiteren 8.000 m² an das führende Finanz Software Unternehmen Misys, die im März 2016 abgeschlossen wurde, ist das Büroprojekt nun zu 65 Prozent vorvermietet.
Frank Nickel, Vorstandsvorsitzender von CA Immo: "Wir freuen uns, mit Bitdefender ein weiteres wachstumsstarkes rumänisches Unternehmen als neuen Mieter in unserem Portfolio begrüßen zu dürfen. Die Entwicklung der Orhideea Towers ermöglicht uns, unseren erstklassigen Mieterbestand zu erweitern und gleichzeitig die Expansionswünsche unserer Großteils langjährigen Mieter zu bedienen." Die Orhideea Towers liegen im westlichen Zentrum von Bukarest und bieten direkten U-Bahn-Zugang sowie exzellente Sichtbarkeit. Das H-förmige Gebäude wird eine vermietbare Bruttofläche von 37.000 m² aufweisen und verfügt über zwei Türme, die durch eine Brücke verbunden werden. Im Oktober 2015 wurde mit der Errichtung des Fundaments begonnen, das gesamte Projekt wird im ersten Halbjahr 2018 fertig gestellt sein.
Die beiden Türme von Orhideea werden 13 bzw. 17 Geschosse mit großzügigen Flächen von bis zu 2.700 m² pro Geschoss und jeweils zwei unterirdische Geschosse aufweisen. Das Projekt beinhaltet 406 Parkplätze sowie einen Abstellplatz für Fahrräder, Duschen und Umkleideräume für Radfahrer.
Geschäftszentrum mit 89 Millionen Euro Auftragsvolumen
von Stefan Posch
Die Strabag wird in Krakau das aus fünf Gebäuden bestehendes Geschäftszentrum Unity Centres errichten, darunter auch den höchsten Turm der Stadt, den Unity Tower. Auf einem der prominentesten Plätze in der Innenstadt befindet sich derzeit noch ein niemals fertiggestelltes Hochhaus.
"Mit dem Bau des Unity Centre wird diese Bauruine, die schon seit 1979 unfertig inmitten der Krakauer Innenstadt steht, endlich zu neuem Leben erweckt. Mit einer Höhe von 102,5 m wird der Unity Tower außerdem der höchste Turm der Stadt sein", erklärt Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag. Der Baukonzern wird nicht nur das bestehende Gebäude umbauen und vier weitere errichten, sondern auch die technische Infrastruktur bereitstellen. Das Projekt, das vom Investor Treimorfa Project in Auftrag gegeben wurde, hat ein Volumen von umgerechnet etwa 89 Millionen Euro. Das gesamte Projekt soll Mitte 2021 fertiggestellt sein.
Bauen wird derzeit immer teurer. Besonders betroffen sind dabei Immobilienentwickler, da die Erhöhung in den Bereichen "Wohnhaus und Siedlungsbau" sowie "Sonstiger Hochbau" aktuell besonders hoch ausfällt. Laut dem Baupreisindex der Statistik Austria stiegen die Baukosten in beiden Sparten im 2. Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,6 Prozent. Die Baukosten im gesamten Hoch- und Tiefbau hat sich im 2. Quartal 2017 auf 103,4 Basispunkte erhöht, gleichbedeutend einer Steigerung von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal sowie eine Erhöhung von 0,7 Prozent gegenüber dem 1. Quartal 2017. Beim Hochbau stiegen die Preise um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr und um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Vor allem die Bauleistungen der Professionisten, wie "Bewegliche Abschlüsse von Fenstern", "Tischlerarbeiten" und "Bauspenglerarbeiten", haben zu den Preisanstiegen im Hochbau beitragen.
Der gesamte Tiefbau erreichte 102,0 Indexpunkte, was einer Steigerung von 1,4 Prozent zum Vorjahresquartal und von
0,4 Prozent zum Vorquartal entspricht. Im Tiefbau waren vor allem "Bituminösen Trag- und Deckschichten",
"Straßeninstandsetzungen" und "Beton-, Stahlbeton- und Mauerungsarbeiten" für die Kostensteigerungen verantwortlich.
In keinem Wiener Bezirk wird derzeit mehr gebaut als in der Donaustadt. Kürzlich erfolgte auch der Baustart für ein neues Wohnprojekt von Glorit. In der Groß-Enzersdorfer Straße 38 in Aspern entstehen15 Eigentumswohnungen auf Eigengrund.
Die Wohneinheiten stehen ab sofort für den Verkauf zur Verfügung. Angeboten werden Wohnungen mit zwei bis fünf Zimmern zwischen 52 m² und 161 m², im Obergeschoss mit Terrasse und im Erdgeschoss mit Garten. Die Fertigstellung soll im August 2018 erfolgen.
"Die Nähe zur Lobau sowie die gute Anbindung an die U2-Station Aspernstraße sind stichhaltige Argumente und machen unsere Projekte so begehrt", erklärt Stefan Messar, Geschäftsführer der Glorit. Generalunternehmer des Projektes ist die ARGE Steirisches Handwerk. "Mittlerweile ist es das dritte erfolgreiche gemeinsame Projekt", so Messar.
Raiffeisen Immobilien Wien/NÖ/Burgenland will seine Aktivitäten im digitalen Bereich der Immobilienvermittlung ausbauen und arbeitet dafür mit dem Wiener Start-up Realonaut zusammen. Raiffeisen Makler wurden mit Spezial-Kameras ausgestattet, die es ermöglichen 360° Rundpanoramen der Immobilien zu erstellen. Mittels Mausklick bzw. Bewegung des Handys kann der Interessierte sich dann in alle Richtungen bewegen und so die Immobilie digital besichtigen noch bevor er sie zum ersten Mal betreten hat.
"Seit der Einführung der Software Mitte 2017 konnten bereits mehr als 50 Objekte um qualitativ hochwertige 360° Rundgänge ergänzt werden und täglich kommen neue hinzu", berichtet Michael Mack, Prokurist und Mitglied der Geschäftsführung bei Raiffeisen Immobilien NÖ/Wien/Burgenland. Zukünftig soll die Mehrzahl der aktuell 3.000 Immobilien auf der Plattform der Raiffeisen Immobilien über Rundgänge erlebbar gemacht werden.
Objekte mit dem Feature werden auf der Seite speziell gekennzeichnet.
Seit über zehn Jahren wird der IMMY als Auszeichnung für hervorragende Qualität an Wiener Maklerbetriebe im Bereich Wohnimmobilien vergeben. Ab 2018 verleiht die Fachgruppe der Wiener Immobilientreuhänder nun auch einen "Verwalter-IMMY".
"Kunden müssen derzeit meist noch aus dem Bauch entscheiden. Doch gerade bei der Wahl der richtigen Hausverwaltung kann man viel Geld und Ärger sparen", meint Fachgruppenobmann Michael Pisecky. 2006 habe man mit dem Makler-Immy begonnen. Dieser habe sich seitdem zum wichtigen Kriterium für Konsumenten bei der Maklerwahl etabliert. "Mit dem Verwalter-IMMY möchten wir für Wohnungs- und Hauseigentümer ein Service einführen, bei dem wir die Wiener Hausverwaltungen gegenüberstellen und die besten Betriebe vor den Vorhang holen", so Pisecky weiter.
Der Test ist dabei in drei Phasen unterteilt. In der ersten Phase liegt der Schwerpunkt noch auf Wohnungseigentumsverwalter und weniger bei Zinshausverwaltern. Im Gegensatz zum Makler-IMMY, bei dem die 200 größten Makler Wiens anonym und ohne Vorankündigung getestet werden, werden beim Verwalter-IMMY die getesteten Unternehmen offiziell kontaktiert. Wenn sie dem Test zustimmen, werden grundlegende Daten z.B. über die aktuell verwalteten Immobilien abgefragt. In weiterer Folge kommt es zu einem klassischen Mystery-Shopping. Den Abschluss des Testes bildet eine Kundenzufriedenheitsmessung bei tatsächlichen Kunden in Form von Telefoninterviews.
RE!N-Prepitch: Die besten Start-ups im Blickpunkt:
Disruptive Technologies
von Charles Steiner
Moderne Gebäude werden zunehmend mit Sensortechnik ausgestattet. Sie erlauben es, so ziemlich alles zu steuern - Temperatur, Belegung, Störungen. Mit der Sensortechnik selbst beschäftigt sich das norwegische Start-up Disruptive Technologies. Sie haben einen eigenen Sensor - laut Unternehmensangaben der kleinste der Welt - entwickelt und patentiert, der nur 19 x 19 mm misst und, kombiniert mit eigener Systemtechnologie, den Gebäudebetrieb erleichtern soll - drahtlos, versteht sich. Der Vorteil: Keine Einbaukosten und keine Wartungskosten. Das System wird mit einem monatlichen Festbetrag bereitgestellt. Dafür erhält der Kunde alle relevanten Daten, die Anbindung zum Datencenter und die Software dazu, inkludiert sind auch Wartungsarbeiten, falls einer der Sensoren ausfällt. Dennoch: Die Lebensdauer eines solchen Sensors wird mit 15 Jahren angegeben. Damit, so Disruptive Technologies, hat man ein Paket, das vor allem für Assetmanager, Gebäudebetreiber und Facility Manager sowie für die viel beschworene Industrie 4.0 interessant sein dürfte. Für die Jury beim Real Innovation Networt (RE!N)-Prepitch war der Ansatz jedenfalls interessant, weswegen das Unternehmen in die Liste der 25 besten Start-ups aufgenommen wurde und daher bei der Expo Real vom 6. bis 8. Oktober ihr Produkt vor der Branche präsentieren darf.
Disruptive Technologies erwartet mit drahtloser Sensortechnik einen Milliardenmarkt, denn Sensoren werden im Real Estate Business die Zukunft sein. Das lässt das Unternehmen anwachsen - im kommenden Jahr sollen 60 Mitarbeiter bei Disruptive Technologies tätig sein.
Nach Wien, Berlin und München haben nun auch die Düsseldorfer Grund-und Bodenpreise ein Niveau erreicht, welches die Errichtung von Wohntürmen wirtschaftlich sinnvoll macht. Derzeit entstehen bereits 2.200 neue Wohnungen in derartigen Wohntürmen. Bisher prägen fünf- bis sechsgeschossige Mehrfamilienhäuser und gemischt genutzte Wohn- und Geschäftshäuser das Stadtbild in Düsseldorf. 329 dieser Immobilien mit einem Gesamtwert von 684 Millionen Euro (+25 Prozent) wurden im Jahr 2016 in der Landeshauptstadt gehandelt. „Zukünftig werden vermehrt Wohntürme die klassische Blockrandbebauung überragen“, prognostiziert Marc Müller-Kurzwelly, Leiter Wohn- und Geschäftshäuser bei Engel & Völkers Commercial Düsseldorf.
Stadtentwicklungspolitisch wird dem Wohnungsneubau eine hohe Priorität eingeräumt. Zwischen 2011 und 2015 wurden laut dem aktuell erschienen „Marktreport Wohn- und Geschäftshäuser Düsseldorf“ von Engel & Völkers Commercial 5.848 neue Wohneinheiten fertiggestellt. Zunehmend werden dabei auch Wohntürme das Bild der Landeshauptstadt prägen. Düsseldorf ist stark von dauerhaftem Bevölkerungszuzug geprägt, welcher sich vor allem aus anderen Städten Nordrhein-Westfalens und dem Ausland generiert. Seit 2012 ist die Anzahl der Einwohner um mehr als 7 Prozent auf 635.704 gestiegen. Im gleichen Zeitraum nahm die Anzahl der privaten Haushalte um 3 Prozent auf 355.043 zu. Die Angebotsmieten in Düsseldorf sind zwischen dem jeweils ersten Quartal 2016 und 2017 um durchschnittlich 2 Prozent gestiegen.
In Hamburg wurde einer an Privatinvestor verkauft
Neue Nutzung für Flaktürme
von Gerhard Rodler
Es ist schon eine Spezialimmobilie der besonderen Art und auch ein Stück (leider sehr hässlicher) Zeitgeschichte. In drei deutschsprachigen Städten - Berlin, Hamburg und Wien - wurden Flaktürme (die gleichzeitig Bunker für die Bewohner waren) errichtet.
In Wien wird von den insgesamt sechs Bunkern, die aufgrund ihrer massiven Konstruktion de facto nicht abreissbar sind, nur einer genutzt. Dort ist das Haus des Meeres drinnen. Alle anderen stehen (übrigens auf extrem teueren Lagen) völlig leer.
Die von Zwangsarbeitern errichteten Bauten werden anderswo sehr wohl genutzt. Im Hamburger Stadtteil St. Pauli wird einer dieser Hochbunker ganzjährig an Musiker für ihre Proben vermietet. Bei 2,5 Metern dicken Wänden dürfte ja der Schallschutz nach außen auf den rund 1.000 Quadratmetern Nutzfläche kein Problem darstellen - der Mobiltelefonempfang indessen schon.
Jetzt wurde der Hochbunker als klassische Anlageimmobilie mit entsprechender Rendite an einen Privatinvestor verkauft. Auch der Verkäufer war bereits eine Privatperson. Engel & Völkers Commercial Hamburg vermittelte.
Sensationeller Heumarkt-Deal
BPO meldet sich zurück
von Gerhard Rodler
Lange Jahre war es um die Wiener BOP Immobiliendevelopment eher ruhig gewesen. Jetzt ist sie wieder da, und zwar mit einem durchaus spektakulären Projekt. Die BOP hatte ja vor etwas über einem halben Jahr ein Zinshaus am Wiener Heumarkt 25, Ecke Marokkanergasse erstanden.
Jetzt sollen dort revitalisierte Altbau-Wohnungen in der Luxuskategorie entstehen.
Insgesamt wird die BOP hier 30 Altbauwohnungen und Penthäuser auf einer Fläche von ca. 3500 m² realisieren. Die Gesamtinvestitionskosten belaufen sich auf rund 20 Millionen Euro.
Bemerkenswert an dem Projekt ist auch die Finanzierung. Bei diesem Projekt hat nämlich die Pallas Capital sowohl die Eigenkapital- wie auch Mezzaninkapital-Tangente des Projektes strukturiert und letztlich zur Umsetzung gebracht hat.
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Schon 65 Prozent im neuen Tower verwertet
CA Immo vermietet in Bukarest
von Gerhard Rodler
Das von CA Immo entwickelte, 37.000 m² Bruttofläche fassende Projekt wird im ersten Halbjahr 2018 fertig gestellt sein und ist mit Abschluss dieses Vertrags zu 65% vorvermietet. Das gesamte Investitionsvolumen liegt bei 75 Millionen Euro.
Ab Mai 2018 werden rd. 900 Mitarbeiter des rumänischen Internet Security Software Unternehmens Bitdefender insgesamt 9.300 m² auf vier Etagen in den Orhideea Towers als globales Headquarter nutzen.
Der Mietvertrag läuft für mindestens fünf Jahre mit Option auf Verlängerung. Inklusive der Vermietung von weiteren 8.000 m² an das führende Finanz Software Unternehmen Misys, die im März 2016 abgeschlossen wurde, ist das Büroprojekt nun zu 65 Prozent vorvermietet.
Frank Nickel, Vorstandsvorsitzender von CA Immo: "Wir freuen uns, mit Bitdefender ein weiteres wachstumsstarkes rumänisches Unternehmen als neuen Mieter in unserem Portfolio begrüßen zu dürfen. Die Entwicklung der Orhideea Towers ermöglicht uns, unseren erstklassigen Mieterbestand zu erweitern und gleichzeitig die Expansionswünsche unserer Großteils langjährigen Mieter zu bedienen." Die Orhideea Towers liegen im westlichen Zentrum von Bukarest und bieten direkten U-Bahn-Zugang sowie exzellente Sichtbarkeit. Das H-förmige Gebäude wird eine vermietbare Bruttofläche von 37.000 m² aufweisen und verfügt über zwei Türme, die durch eine Brücke verbunden werden. Im Oktober 2015 wurde mit der Errichtung des Fundaments begonnen, das gesamte Projekt wird im ersten Halbjahr 2018 fertig gestellt sein.
Die beiden Türme von Orhideea werden 13 bzw. 17 Geschosse mit großzügigen Flächen von bis zu 2.700 m² pro Geschoss und jeweils zwei unterirdische Geschosse aufweisen. Das Projekt beinhaltet 406 Parkplätze sowie einen Abstellplatz für Fahrräder, Duschen und Umkleideräume für Radfahrer.
Geschäftszentrum mit 89 Millionen Euro Auftragsvolumen
Strabag baut höchsten Turm in Krakau
von Stefan Posch
Die Strabag wird in Krakau das aus fünf Gebäuden bestehendes Geschäftszentrum Unity Centres errichten, darunter auch den höchsten Turm der Stadt, den Unity Tower. Auf einem der prominentesten Plätze in der Innenstadt befindet sich derzeit noch ein niemals fertiggestelltes Hochhaus.
"Mit dem Bau des Unity Centre wird diese Bauruine, die schon seit 1979 unfertig inmitten der Krakauer Innenstadt steht, endlich zu neuem Leben erweckt. Mit einer Höhe von 102,5 m wird der Unity Tower außerdem der höchste Turm der Stadt sein", erklärt Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag. Der Baukonzern wird nicht nur das bestehende Gebäude umbauen und vier weitere errichten, sondern auch die technische Infrastruktur bereitstellen. Das Projekt, das vom Investor Treimorfa Project in Auftrag gegeben wurde, hat ein Volumen von umgerechnet etwa 89 Millionen Euro. Das gesamte Projekt soll Mitte 2021 fertiggestellt sein.
Baupreisindex im 2. Quartal wieder erhöht
Baupreise steigen weiter
von Stefan Posch
Bauen wird derzeit immer teurer. Besonders betroffen sind dabei Immobilienentwickler, da die Erhöhung in den Bereichen "Wohnhaus und Siedlungsbau" sowie "Sonstiger Hochbau" aktuell besonders hoch ausfällt. Laut dem Baupreisindex der Statistik Austria stiegen die Baukosten in beiden Sparten im 2. Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,6 Prozent. Die Baukosten im gesamten Hoch- und Tiefbau hat sich im 2. Quartal 2017 auf 103,4 Basispunkte erhöht, gleichbedeutend einer Steigerung von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal sowie eine Erhöhung von 0,7 Prozent gegenüber dem 1. Quartal 2017. Beim Hochbau stiegen die Preise um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr und um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Vor allem die Bauleistungen der Professionisten, wie "Bewegliche Abschlüsse von Fenstern", "Tischlerarbeiten" und "Bauspenglerarbeiten", haben zu den Preisanstiegen im Hochbau beitragen.
Der gesamte Tiefbau erreichte 102,0 Indexpunkte, was einer Steigerung von 1,4 Prozent zum Vorjahresquartal und von
0,4 Prozent zum Vorquartal entspricht. Im Tiefbau waren vor allem "Bituminösen Trag- und Deckschichten",
"Straßeninstandsetzungen" und "Beton-, Stahlbeton- und Mauerungsarbeiten" für die Kostensteigerungen verantwortlich.
Baustart für 15 Eigentumswohnungen
Glorit baut in Aspern
von Stefan Posch
In keinem Wiener Bezirk wird derzeit mehr gebaut als in der Donaustadt. Kürzlich erfolgte auch der Baustart für ein neues Wohnprojekt von Glorit. In der Groß-Enzersdorfer Straße 38 in Aspern entstehen15 Eigentumswohnungen auf Eigengrund.
Die Wohneinheiten stehen ab sofort für den Verkauf zur Verfügung. Angeboten werden Wohnungen mit zwei bis fünf Zimmern zwischen 52 m² und 161 m², im Obergeschoss mit Terrasse und im Erdgeschoss mit Garten. Die Fertigstellung soll im August 2018 erfolgen.
"Die Nähe zur Lobau sowie die gute Anbindung an die U2-Station Aspernstraße sind stichhaltige Argumente und machen unsere Projekte so begehrt", erklärt Stefan Messar, Geschäftsführer der Glorit. Generalunternehmer des Projektes ist die ARGE Steirisches Handwerk. "Mittlerweile ist es das dritte erfolgreiche gemeinsame Projekt", so Messar.
Raiffeisen Immobilien bietet virtuelle Rundgänge
Wohnungsbesichtigungen per Mausklick
von Stefan Posch
Raiffeisen Immobilien Wien/NÖ/Burgenland will seine Aktivitäten im digitalen Bereich der Immobilienvermittlung ausbauen und arbeitet dafür mit dem Wiener Start-up Realonaut zusammen. Raiffeisen Makler wurden mit Spezial-Kameras ausgestattet, die es ermöglichen 360° Rundpanoramen der Immobilien zu erstellen. Mittels Mausklick bzw. Bewegung des Handys kann der Interessierte sich dann in alle Richtungen bewegen und so die Immobilie digital besichtigen noch bevor er sie zum ersten Mal betreten hat.
"Seit der Einführung der Software Mitte 2017 konnten bereits mehr als 50 Objekte um qualitativ hochwertige 360° Rundgänge ergänzt werden und täglich kommen neue hinzu", berichtet Michael Mack, Prokurist und Mitglied der Geschäftsführung bei Raiffeisen Immobilien NÖ/Wien/Burgenland. Zukünftig soll die Mehrzahl der aktuell 3.000 Immobilien auf der Plattform der Raiffeisen Immobilien über Rundgänge erlebbar gemacht werden.
Objekte mit dem Feature werden auf der Seite speziell gekennzeichnet.
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150 Jahre Bew(a)ehrt
Stahlbeton ist heute der meistverwendete Baustoff der Welt. Der Siegeszug begann vor 150 Jahren mit Blumenkübeln und einer Hundehütte.
Vor genau 150 Jahren, im Juli 1867, beantragte der Franzose Joseph Monier das Patent "System mobiler Behälterkästen aus Eisen und Zement für den Gartenbau". Es war das erste, das die Kombination von Zement und Stahl umfasst. Als der französische Gärtner seine Pflanzkübel aus Zement mit Stahlgeflechten verstärkte, dachte er wohl nicht, dass seine Idee einmal Bauten wie etwa den 828 Meter hohen Burj Khalifa ermöglichen wird.
Hundehütte aus Stahlbeton
Auch wenn Monier als Erfinder des des Stahlbetons angesehen wird, seine Verbreitung als Baustoff war drei Deutschen zu verdanken. "Conrad Freytag hatte damals den Weitblick, dass die Bauweise sich durchsetzen wird", erklärt Michael Blaschko, Mitglied des Vorstandes der Wayss & Freytag Ingenieurbau AG. Freytag gründete mit seinem Schwager Carl Heidschuch 1875 die Handelsgesellschaft Freytag & Heidschuch, den Vorgänger der heutigen Wayss & Freytag Ingenieurbau AG, und erwarb das Patent von Monier für den deutschsprachigen Raum. 1884 baute das Unternehmen die erste Stahlbetonkonstruktion Deutschlands: eine Hundehütte. 1890 beteiligte sich mit Gustav Adolf Wayss ein weiterer Pionier des Stahlbetons an der Firma Freytag & Heidschuch. Wayss lernte davor Monier bei einer Studienreise in Paris kennen. 1887 veröffentlichte er die Forschungsergebnisse im Buch "Das System Monier, Eisengerippe mit Zementumhüllung", das der Betonbauweise den Weg auch im deutschsprachigen Raum ebnete. "Er hat erkannt, dass die Forschung sehr wichtig ist. Deswegen hat er später Emil Mörsch in die Firma geholt", so Blaschko.
[cite1]
Mörsch kam 1901 zu Wayss & Freytag und stellte theoretische Grundlagen für den Stahlbetonbau auf. Damit konnten die Balken und deren Bewehrung dimensioniert und bemessen werden. "Noch heute werden den Studenten Arbeiten von Mörsch gelehrt", veranschaulicht Blaschko die Leistung Mörschs. Bemerkenswert ist, dass auch schon vor Mörschs umfassenden Erkenntnissen etwa Stahlbetonbrücken gebaut wurden. Ein Beispiel ist die zweifeldrige Brücke über die Isar bei der Isarlust in München nahe dem Maximilianeum, die 1898 fertiggestellt wurde. Die Spannweiten der beiden Bögen betragen je 37,50 m. Da die Bögen sehr flach ausgebildet sind (Korbbögen), verlaufen die resultierenden Kräfte nicht im Kern des Gewölbes, sodass Stahleinlagen die unvermeidlichen Zugkräfte aufnehmen müssen. Eine weiterer Meilenstein für den Stahlbeton war die Erfindung der Spannbewehrung durch den Franzosen Eugène Freyssinet. Damit wurde der Brückenbau revolutioniert. Die erste Brücke Deutschlands mit vorgespannten Fertigteilträgern nach dem Patent von Freyssinet wurde 1938 von Wayss & Freytag gebaut. Mit einer Spannweite von 33 m gilt die sich noch in Betrieb befindliche Hesseler-Weg-Brücke bei Oelde in Westfalen als Wendepunkt in Europa, da sie den Durchbruch des Spannbetons im Brückenbau bedeutete. Erst nach erfolgreicher Fertigstellung und Inbetriebnahme durfte Freyssinet in Frankreich seine fünf Brücken über die Marne (Annet-sur-Marne, Ussy, Trilbardoux, Esbly und Changis-sur-Marne) bauen. Der eigentliche Siegeszug des Spannbetons begann aber in Deutschland aufgrund des Zweiten Weltkriegs erst in den 50er-Jahren.
Positive Eigenschaften vereint
Der Verbund von Stahl und Beton hat Vorteile vor allem für die Statik eines Baus. "Der Stahlbeton vereint die zwei positiven Eigenschaften von Beton und Stahl: Während Stahl die Zugkräfte gut aufnehmen kann, ist Beton sehr stabil gegen Druckkräfte", erklärt Michael Blaschko. Gerade bei den Übergägen der Kräfte, etwa bei Ecken oder Anschlüssen, biete Stahlbeton sehr einfache Lösungen. "Das hat der Stahlbeton in Perfektion gelöst", so Blaschko über die Vorzüge des Baustoffes. Das ist wohl der Hauptgrund, warum Stahlbetonbauten unsere Städte so sehr geprägt haben und noch immer prägen. Blaschko glaubt aber, dass oberhalb der Erde das Stadtbild sich auch ohne Stahlbeton nicht besonders anders entwickelt hätte. Essenzieller sieht er Stahlbeton für Bauten unterhalb der Erde: "Alles, was unter der Erde ist, wäre aufwändiger und teurer. U-Bahnen, Wasserkanäle und Tunnel würden nicht in dem Ausmaß vorhanden sein."
Weiterentwicklungen des Betons
Seit den Zeiten von Freyssinet hat sich, was die grundsätzliche Konstruktion der Stahlbetonteile angeht, nicht viel getan. "Moderne Entwicklungen waren eher Abrundungen", erklärt Blaschko. Diese hätten vor allem die Betonmischung betroffen, die mit der Zeit immer perfekter wurde. Doch geforscht wird an dem Baustoff noch immer. Vor allem, um den Zementanteil bei Stahlbeton zu verringern, da dessen Produktion sehr energieaufwändig ist. "Ich glaube sehr stark an das Thema CO2-Vermeidung. Wir müssen alle versuchen, weniger CO2 zu produzieren", sagt Blaschko. In seiner Firma werde auch an homegeneren und dichteren Mischungen geforscht, um so die Betondeckung der Bewehrung dünner halten zu können. "Weniger Zement bedeutet weniger CO2", so Blaschko. Eine weitere Möglichkeit, die CO2-Bilanz von Stahlbeton zu verbessern, ist die Wiederverwertbarkeit des Baustoffes. "Man kann aus gebrochenem Beton neuen Beton herstellen", erklärt Blaschko. Recyclingbeton wird etwa beim Haus- oder beim Straßen- und Wegebau eingesetzt. Bei Stahlbeton muss allerdings zuvor der Beton von der Stahlbewehrung getrennt werden, was den Aufwand beim Recyclingverfahren erhöht. Der Baustahl kann aber dann wieder eingeschmolzen werden. "In Norddeutschland und in den Niederlanden, wo Kies Mangelware ist, liegt die Recyclingquote bei 100 Prozent", erklärt Blaschko.
Hoher Sandverbrauch
Ein weiterer Kritikpunkt am Baustoff Stahlbeton ist die Menge an Quarzsand, die er verbraucht. In Deutschland werden rund 100 Millionen Kubikmeter Stahlbeton pro Jahr verbaut. Der Baustoff besteht zu zwei Dritteln aus Sand. Alleine bei einem Bau eines Einfamilienhauses werden rund 200 Tonnen davon vebraucht. Blaschko glaubt aber nicht, dass der Welt einmal der Sand ausgehen könnte. "Sand ist relativ viel vorhanden auf der Erde", so Blaschko, der die ökologischen Herausforderungen des Stahlbetons eher beim Zement sieht. Laut Blaschko gebe es auch keine Alternative zum Stahlbeton. Mit anderen Baustoffen wie etwa Holz könne man die Bauproduktion nicht kompensieren. "Stahlbeton ist ein Massenbaustoff", so Blaschko.
Neue Bewehrungen
Doch Wissenschaftler forschen schon seit den 80er-Jahren nach alternativen Bewehrungen für den Beton. Textil- und Carbonbeton haben etwa den Vorteil, dass sie nicht korridieren und so die schützende Betondeckung dünner ausfallen kann. Textilbewehrungen bestehen aus gewebten zwei- oder dreidimensionalen Faserstoff-Matten. Als Materialien werden zum Beispiel Carbon oder AR-Glas verwendet. Erst kürzlich hat in Deutschland eine Sandwich-Fassadenwand aus Textilbeton die erste allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) erhalten. Derzeit wird Textilbeton als Zusatzbewehrung bei Stahlbetonbauteilen oder auch für Vorhangfassaden verwendet. Auch kleinere Brücken wurden schon mit Textil- oder Carbonbeton gebaut. Doch Blaschko glaubt nicht, dass die neuentwickelten Produkte den Stahlbeton verdrängen können. Er sieht die Zukunft von Textil- und Carbonbeton weiter als Nischen- und nicht als Massenprodukt wie der etablierte Stahlbeton. "Die Bewehrung wird auf absehbare Zeit Stahl bleiben", glaubt Blaschko. "Zumindest für die nächsten hundert Jahre", ergänzt er.
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Der Cäsar geht in die nächste Runde. Bei der Cäsar-Gala am 14. September im Schlosstheater Schönbrunn werden die künftigen Cäsaren gekürt. Und das sind die Finalisten.
Die Arena ist geputzt, die Ritter um den begehrten Cäsar sind bereit, um in den Ring zu steigen und sich der strengen Jury zu stellen. Zahlreiche Einreichungen hat es wieder gegeben, und daraus hat die Fachjury - unbestechlich und nicht beeinflussbar, ein Notar hat das natürlich beaufsichtigt - die jeweiligen drei Finalisten in sieben Kategorien gekürt. Die Vertreter der Verbände, aus denen sich die Jury zusammensetzt, Frank Brün (Vorstandsvorsitzender RICS), Georg Edlauer (Fachverbandsobmann des Fachverbands der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKO), Ingrid Fitzek-Unterberger (Präsidentin Salon Real), Elisabeth Rohr (Vizepräsidentin ÖVI) und Stephan Weninger (Vorstandsmitglied FIABCI), hatten alle Hände voll zu tun, die Vielzahl der Bewerbungen zu sichten. Und vier Stunden lang diskutierten sie teilweise hitzig, bis die Finalisten endlich feststanden.
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Wichtiger Input für die Branche
Mittlerweile gilt der Cäsar als einer der wichtigsten Awards, die man in der Immobilienbranche verliehen bekommen kann. Besonders der Umstand, dass eine Fachjury die Sieger auswählt und kein Onlinevoting, macht den Cäsar zu einer echten fachlichen Auszeichnung. Geehrt wird, wer das Business aus dem Effeff beherrscht, neue Inputs liefert und die Qualität der Immobilienbranche hebt. Das betonen auch die Hauptsponsoren, die es erlauben, dass der Cäsar überhaupt in diesem edlen Rahmen - diesmal das Schönbrunner Schlosstheater - verliehen werden kann. Roland Schmid, CEO und Eigentümer der Roland Schmid Group, meint: "Der Immobilienaward Cäsar ist ein wichtiger Gradmesser für die gesamte Branche und gilt zu Recht als eines der bedeutendsten Qualitätssiegel. Die Auswahl durch die Verbandsjury und die notariell begleitete große Jurysitzung schafft Transparenz und sorgt für die wichtige Objektivität." Es geht aber auch um eine Spezialisierung der Branche, Leistungen, die einzigartig sind und Akzente setzen. Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben.at, findet: "Der Cäsar bringt die Spezialisten der Branche zusammen. Da die Auszeichnung dieser herausragenden Leistungen durch eine Verbands-Fachjury erfolgt, zeugt der Award von hoher Anerkennung unter Kollegen und zahlreichen Marktteilnehmern." Und Michael Schmidt, Geschäftsführer bei der 3SI Immogroup, führt vor allem den harten Konkurrenzdruck innerhalb der Branche ins Treffen, bei dem man nur mit besonderem Engagement bestehen kann: "Die Immobilienbranche ist oft hart umkämpft und man bekommt selten etwas geschenkt. Doch wer von seiner eigenen Branche ausgewählt und beurteilt wurde, kann auf seinen Cäsar 2017 zu Recht stolz sein. Dieser Award kommt von den eigenen Branchenkollegen und ist deshalb eine ganz besondere Auszeichnung." In die Finalrunde zu kommen ist an sich schon eine besondere Leistung, weswegen Schmidt mit Glückwünschen schließt: "Herzliche Gratulation allen FinalistInnen!"
Nun ist der Ring frei
Bis allerdings die heiß begehrte und umkämpfte Trophäe mit nach Hause genommen werden darf, mussten sich die Finalisten noch weiteren Prüfungen durch die große Fachjury stellen. Und natürlich unserer Kamera. Gleich vorweg: Es gibt natürlich schon Sieger - aber die bleiben bis zur Verleihung strengstens geheim. Auch der Cäsar für das Lebenswerk steht schon fest - und auch der bleibt geheim. Man darf also gespannt warten, wer am 14. September die begehrte Trophäe mit nach Hause nehmen darf. Die Cäsargala findet im Schlosstheater Schönbrunn statt - Eintritt nur auf Einladung.
BauträgerIn
BauträgerInnen aus den Bereichen Wohnbau und/oder Gewerbe (Büro, Handel, Tourismus, Gewerbe, öffentliche Bauten)Walter Eichinger, Silver Living GmbH. Die Menschen werden älter - und haben damit andere Wohnbedürfnisse. Walter Eichinger hat das mit dem Unternehmen Silver Living sehr schnell erkannt - und sich seit Beginn an auf Seniorenimmobilien, besonders betreute Wohnmodelle, konzentriert. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen sein Tätigkeitsfeld um Studentenwohnheime und Kinderbetreuungseinrichtungen erweitert. Zunächst in Niederösterreich und der Steiermark aktiv, entwickelt Silver Living nunmehr in ganz Österreich sowie in Südtirol und der Slowakei. Eines der Highlights im vergangenen Jahr war für Walter Eichinger das Projekt Villa Assmann mit 20 Wohneinheiten, wo ein Gebäude im Altbestand in ein generationenübergreifendes Wohnmodell umgewandelt wurde. Zudem konnte das ehemalige Postgebäude in Graz revitalisiert werden.Florian Kammerstätter, Consulting Company Immobilien. Eigentlich wollte er Mediziner werden - doch ein Praktikum im elterlichen Betrieb hat ihn mit dem Immobilienvirus angesteckt, weswegen er ein BWL-Studium begonnen hatte und 2001 zum jüngsten geprüften Makler und Bauträger Österreichs avancierte. Mittlerweile hat er die meisten Agenden seines Vaters Anton übernommen. Seit 25 Jahren ist die Consulting Company bereits im Heimmarkt Oberösterreich aktiv, seit vier Jahren hat man sich auch nach Wien orientiert, wo einige Developments erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Besonders stolz ist Kammerstätter auf die Entwicklung der Körnerkaserne in Wien, wo rund 1.000 Wohnungen entstehen. Was für die Consulting Company noch wichtig ist: Das Unternehmen vermarktet die entwickelten Wohnungen selbst - und das sehr erfolgreich. Martin Lenikus, Lenikus GmbH. Seit 1989 gibt es das Unternehmen Lenikus schon. Begonnen hat Lenikus mit der Revitalisierung von Altbauprojekten, jetzt konzentriert man sich auf die Entwicklung sehr anspruchsvoller Immobilienprojekte mit außergewöhnlicher Architektur. Mittlerweile beschäftigt die Lenikus Gruppe weit über 100 Mitarbeiter in den Bereichen Immobilienentwicklung, Hotels, Gastronomie und Veranstaltungen, ja sogar Weinbau und Kunstförderung. Das Unternehmen entwickelt sich unter Martin Lenikus beständig weiter. Im Vorjahr konnten mehrere Serviced Apartments sowohl auf Miet- als auch Eigentumsbasis realisiert werden, das Know-how vom Hotelsektor hilft dabei. Zudem konnten zwei spektakuläre neue Hotelprojekte in der Wiener Innenstadt baureif gemacht werden. Außerdem wurde die Copa Cagrana Neu konzeptioniert.
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ImmobiliendienstleisterIn
Personen, die selbstständig oder in leitender Stellung in Bereichen wie Transaktion, Consulting, Valuation, Facility etc. tätig sind.Cristian Busoi, B&G Consulting & Commerce GmbH. Seit 15 Jahren ist die B&G Consulting & Commerce am Markt, eine Kreativagentur mit digitalem Schwerpunkt - und zwar in allen Segmenten. 2010 startete das Unternehmen eine eigene webbasierte Software für Immobilienmakler, JUSTIMMO genannt. Mittlerweile kann die Maklersoftware auf 600 Kanzleien als Kunden verweisen. Eines der Gründungsmitglieder war Cristian Busoi. Er hat mit Stefan Kalt und Harald Holzer die Geschäftsführung inne. Zwar gibt sich Cristian Busoi eher bescheiden, dennoch hat er es mit JUSTIMMO geschafft, Großkunden wie s Real oder die EHL zu gewinnen. Nicht zuletzt aufgrund der stetigen technischen Neuentwicklung und der Möglichkeit, die Software auf die Bedürfnisse des Benutzers zuzuschneiden. Zudem hat er einen Weg gefunden, Printanzeigen zu automatisieren.Kinayeh Geiswinkler-Aziz, Geiswinkler & Geiswinkler - Architekten. Als Mitbegründerin und Partnerin von Geiswinkler & Geiswinkler Architekten ist Kinayeh Geiswinkler-Aziz in allen Bereichen der Architektur tätig. Besonders im Städtebau, Wohnbau und Wohnbau im Bestand konnte sie viele interessante Projekte realisieren. Ihr Credo: Die intensive Auseinandersetzung mit jedem Schritt, vom Entwurfgedanken bis zum letzten Hochbaudetail - mit dem Ziel, vielfältige und abwechslungsreiche Projekte zu entwickeln. So zählt Geiswinkler-Aziz zu ihren größten Erfolgen in vergangenen Jahr etwa das Quartier 3 in Graz-Reininghaus mit 56.900 m² Bruttogeschossfläche, eine Wohnhausanlage auf dem Gelände der ehemaligen Hörbiger Ventilwerke in Wien-Simmering sowie der erste SMART-Wohnbau im Sonnwendviertel nahe des Hauptbahnhofs Wien. Christian Marth, Vavrovsky Heine Marth Rechtsanwälte. In der Wirtschaftsrechtskanzlei Vavrovsky Heine Marth Rechtsanwälte hat Christian Marth mit seinem Team vor allem den immobilienrechtlichen Bereich inne und deckt neben gesamten Transaktions- und Investitionsprozessen auch gesellschaftsrechtliche Immobilienthemen ab. Durchaus mit internationaler Anerkennung, wo Marth mit Partner Nikolaus Vavrovsky Top-Positionen bei internationalen Rankings bekleidet. Ein besonderes Highlight war im vergangenen Jahr der Verkauf des 1.200 Wohneinheiten starken Tiroler Immobilienportfolios der BUWOG, den die Kanzlei begleitet hatte. Marth hatte auch maßgeblich zum Wachstum des Immobiliensektors seiner Kanzlei beigetragen und konnte so zahlreiche anspruchsvolle und zeitkritische Projekte mit seiner Expertise begleiten und auch abschließen.
MaklerIn
Verwertung eines aktuellen, außergewöhnlichen Projekts. Nachweis einer kontinuierlichen Leistung und eines hohen Maßes an Fachwissen.Richard Buxbaum, Otto Immobilien. Seit über 60 Jahren ist Otto Immobilien am heimischen Markt aktiv, fast die Hälfte davon hat Richard Buxbaum in dem Unternehmen zugebracht. 27 Jahre schon arbeitet der Makler, der seit 2004 Prokurist ist, im Unternehmen. Dort hat er die Leitung des Zinshausbereichs inne und führt ein Team von 16 Mitarbeitern. Und sein Know-how im Immobilienbusiness spricht für sich. So konnte Buxbaum im vergangenen Jahr mehrere Auszeichnungen entgegennehmen, wie den Goldenen Immy sowie das Prädikat Qualitätsmakler. Als dieser hat er mehrere Eigentumswohnungen im hochpreisigen Segment vermittelt, vornehmlich im ersten Bezirk in Wien. Darunter ist auch der Verkauf der teuersten Wohnung pro m² in Wien, das Goldene Quartier, das auch das größte Transaktionsvolumen, das er je begleitet hatte, markiert.Andreas Ridder, CBRE GmbH. Mittlerweile ein alter Hase im Immobiliengeschäft: Nachdem Andreas Ridder Jus studiert hatte, begann er als Trainee in der Creditanstalt, wo er erstmals mit der Immobilienwirtschaft in Berührung kam. 1991 eröffnete er die erste Filiale von Richard Ellis, heute CBRE, in Wien - von dort aus bearbeitete er mit seinem Team sowohl den österreichischen als auch den CEE-Markt. Inzwischen ist man dort zu einer Marktgröße herangewachsen. Mittlerweile ist die CBRE aus dem heimischen Markt nicht mehr wegzudenken. Stolz ist Ridder auf den Verkauf des IZD-Towers als größtes Einzelinvestment und des Schottenring 18, wo die "niedrigste Rendite für ein institutionelles Investment" erzielt wurde, wie Ridder sagt. Zudem hat die CBRE unter seiner Ägide ein 1,1 Milliarden Euro schweres Portfolio an die CPI begleitet.Anja Straßmayr, DIM Die Immobilienmaklerin GmbH. Erst seit zwei Jahren ist Anja Straßmayr mit ihrem Unternehmen DIM Die Immobilienmaklerin aktiv. Berufserfahrung hat sie allerdings reichlich - ihren ersten Kontakt mit Immobilien hatte sie 2005. Und schon war sie vom Virus angesteckt. Sieben Jahre später hat sie die Befähigungsprüfung zum Verwalter, Makler und Bauträger absolviert, und dieses Wissen fließt jetzt in die DIM ein, die ihren Fokus im Verkauf und Vermietung von Wohn- und Gewerbeimmobilien gesetzt hat. Mit Erfolg: Im vergangenen Jahr konnte sie die Projektgestaltung und den Verkauf des Domquartiers B16, des Projekts "Wohnen im Domviertel", "Wohnen am Grünen Hang" in Linz und viele weitere Projekte absolvieren. Ihr Credo: In einen komplexer werdenden Immobilienmarkt fundiertes Fachwissen und kreatives Engagement einzubringen.
Cäsar International
Personen eines österreichischen Immobilienunternehmens, die im Ausland in der oder für die Branche eine besondere Leistung erbracht haben.Martin Löcker, UBM Development AG. Seit nunmehr 16 Jahren ist Martin Löcker im Immobilienbusiness tätig. Zunächst bei der Porr AG beschäftigt, landete er wenig später bei der UBM, wo er jetzt vor allem die Kernmärkte Deutschland, Polen und Tschechien betreut. Darüber hinaus verantwortet der Vorstand die im Vorjahr gegründete UBM hotels, in der Hotelentwicklungs- und Managementtätigkeiten gebündelt sind. Die UBM hotels ist 2016 unter Mitwirkung von Martin Löcker mit einem ambitionierten Ziel aus der Taufe gehoben worden: Mit der Marke will sich die UBM als Hoteldeveloper erster Wahl sowie als Hotelpächter positionieren. Mittlerweile ist UBM hotels Pächter von 16 Hotels in sechs Ländern mit etwa 3.500 Zimmern. Das hatte auch einen entsprechenden Umsatz zur Folge: 135 Millionen Euro konnten durch diesen Geschäftszweig lukriert werden.Otmar Michaeler, FMTG - Falkensteiner-Michaeler Tourism Group. 32 Hotels in sechs Staaten mit aktuell 2.100 Mitarbeitern umfasst die FMTG -Falkensteiner-Michaeler Tourism Group, der Otmar Michaeler als CEO vorsteht. Der Grundstein für das Unternehmen wurde vor genau 50 Jahren mit einer Pension mit sieben Betten gelegt. Mit Hotels kennt er sich seit seiner Kindheit aus - Otmar Michaeler ist in Südtirol als Kind einer Hoteliersfamilie aufgewachsen. Worauf das BWL Studium fast schon obligat erschien. Als seine herausragendste Leistung betrachtet Michaeler den Einstieg der Investmentbank Morgan Stanley für die Assetklassen Ferienhotellerie. Zudem konnte das Unternehmen im Vorjahr fünf Falkensteiner-Hotels an die Huemer Invest verkaufen - womit bewiesen ist, dass auch Ferienhotels und Resorts eine lukrative Assetklasse sein können und nicht nur Stadthotels.Michael Müller, Eyemaxx Real Estate AG. Es war im Jahre 1996, als die Eyemaxx von Michael Müller und zwei (mittlerweile ausgeschiedenen) Partnern gegründet wurde. Und der Track Record ist lang: Über 30 Projekte sind realisiert worden. Gestartet wurde mit FMZ und Logistikzentren in CEE, aber bald wurden Gewerbeimmobilien in Deutschland und Österreich angekauft. Mittlerweile hat man auch Wohnimmobilien als attraktive Assetklasse erkannt, vor allem in Wien und in Deutschland. Highlight des vergangenen Jahres: Der Start des Projekts "Postquadrat Mannheim" mit einem 170 Millionen Euro hohen Investitionsvolumen. Zudem wurde im Mai des vergangenen Jahres ein Wohnprojekt in Floridsdorf mit 130 Wohneinheiten gestartet. Mit einer Pipeline von 400 Millionen Euro ist man auch für die Zukunft bestens gerüstet.
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ImmobilienverwalterIn
Exzellentes Fachwissen, Kundenorientierung und persönlicher Einsatz sind die Basis für eine hochwertige Dienstleistung.Stefan Jaitler, Arealis Liegenschaftsmanagement GmbH. Seit nunmehr sieben Jahren ist Stefan Jaitler in der Geschäftsführung der Arealis Liegenschaftsmanagement, einer Tochter der Erste Group Immorent, aktiv. Und das sehr erfolgreich: In den vergangenen sechs Jahren konnten Jaitler und sein Team das zu betreuende Verwaltungsvolumen mehr als verdoppeln. Mittlerweile betreut die Arealis ein Portfolio von rund 2,2 Millionen m², verteilt über alle Assetklassen. 2016 war das erfolgreichste Jahr für die Arealis, wie Stefan Jaitler angibt. So wurde das Geschäftsfeld Gewährleistungsmanagement implementiert, in dem das Unternehmen im Auftrag von Bauträgern und Investoren die Verfolgung von etwaigen Mängeln innerhalb eines dreijährigen Gewährleistungszeitraums gegenüber den ausführenden Firmen übernimmt. Auch Home Staging ist mittlerweile im Programm der Arealis. Jürgen Ruprechter, Online Hausverwaltung. Der Name Online Hausverwaltung ist durchaus sprichwörtlich zu nehmen. Die Objekte werden nämlich nicht nur verwaltet - auch die Daten, die bei der Betreuung anfallen. Kein Wunder, als Mitgründer hat Jürgen Ruprechter 1992 mit DBS Real eine Maklersoftware mit mobilen Arbeitsplätzen entwickelt, 2001 wurde die Online Hausverwaltung mit Hermann Rauter und Thomas Urbanek gegründet und 2010 wurde die erste App für Verwalter für iOs, Android und Windows entwickelt. Ruprechter setzt auf Kontinuität in seinem Unternehmen. In den vergangenen fünf Jahren habe er keine Kündigung aussprechen müssen. Und er bleibt der Softwareentwicklung treu - so wurden moderne Tools zur Digitalisierung von Arbeitsabläufen von Maklerbüros und Hausverwaltungen entwickelt. Im heurigen Sommer folgt der nächste Streich: Es wird eine Niederlassung in Berlin gegründet.Wolf-Dietrich Schneeweiss, Schneeweiss Immobilien. Seit vier Generationen gibt es schon das Unternehmen Schneeweiss Immobilien. Mittlerweile beschäftigt es 30 Mitarbeiter, die sich vornehmlich um die Verwaltung von Zinshäusern und Anlageobjekten kümmern. Bereits während des Jus-Studiums hat Wolf-Dietrich Schneeweiss in der Kanzlei seines Vaters mitgearbeitet und dort "Immobilienluft" geschnuppert. Seit 1990 hat er die Führung des Unternehmens inne - bis 2001 gemeinsam mit Vater und Tante, danach allein. Bescheiden gibt sich Schneeweiss, wenn es um die Beschreibung seiner Leistungen geht: "Herausragende Leistungen" gebe es für einen Verwalter zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht. Vielmehr fühlt er sich berufen, das ihm anvertraute Vermögen umsichtig und nachhaltig zu sichern - und zu vermehren. Wesentlich ist vielmehr, Stabilität und Sicherheit zu bieten.
ImmobilienmanagerIn
Tiefgreifende Kompetenz in rechtlicher, wirtschaftlicher und technischer Hinsicht, die eine nachhaltige Wertvermehrung beinhaltet.Franz Kollitsch, Invester United Benefits GmbH. Als Gründer und Geschäftsführer der APM Holding ist Franz Kollitsch bereits den meisten bekannt. Sein jüngster Streich war die Mitbegründung der Invester United Benefits mit Erwin Krause, wo er ebenfalls als Geschäftsführer fungiert. Der Fokus des Unternehmens: Immobilieninvestments im zentraleuropäischen Raum mit Fokus auf Österreich, Deutschland und die Niederlande. Im vergangenen Jahr hat er seine ganze Energie dafür aufgewandt, die Invester als maßgeblichen Player in Österreich zu positionieren. Mit Erfolg: So wurde in einem Joint Venture mit der Signa die Bank Austria-Tochter BAI übernommen, in Amsterdam entsteht das 360 Millionen Euro schwere Projekt Congreshotel & Residential Tower Overhoeks Amsterdam und mit der UBM wurde die Ekazent erworben. Auch das Vienna Hilton am Stadtpark wurde erfolgreich akquiriert. Ernst Vejdovszky, S Immo AG. Ein alter Hase in der Immobilienbranche, dennoch jung geblieben und voller Esprit: Seit 30 Jahren ist Ernst Vejdovszky als Vorstand oder Geschäftsführer verschiedener branchenrelevanter Immo-Unternehmen tätig, 2001 landete er bei der S Immo AG als Vorstand, wo er 2013 den Vorsitz übernommen hat. Seitdem steigt der Kurs der S Immo stetig: In den vergangenen Monaten konnte in Deutschland ein sehr großes Portfolio gewinnbringend verkauft werden - und im Jahr 2016 konnte die S Immo als kleinste börsennotierte Gesellschaft mit einem Eigenkapital von rund 650 Millionen Euro einen Jahresüberschuss von 204 Millionen Euro erzielen, also knapp einem Drittel des Eigenkapitals. Vejdovsky gilt als erfahrener Stratege in den Immobilienmärkten, bekannt ist er vor allem für seinen antizyklischen Marktzugang. Hans-Peter Weiss, BIG Bundesimmobilien GmbH. Es gibt wahrlich niemanden in der Branche, der ihn nicht kennt. Als Geschäftsführer der BIG/ARE zeichnet Hans-Peter Weiss für die Bereiche Real Estate Investment Management, Konzerncontrolling, Finanzmanagement sowie IT, Marketing & Unternehmensstrategie wie Development, Verwertung und Presse verantwortlich. So fallen in seinen Kompetenzbereich auch die Universitäten sowie Büro- und Wohnimmobilien in der ARE. Das Konzernportfolio ist mit einem Wert von rund 11,4 Milliarden Euro beachtlich. Seine größte Leistung im vergangenen Jahr: Durch gestiegene Mieterlöse sowie höherer Erlöse aus dem Verkauf konnte in der 25-jährigen Konzerngeschichte erstmals die Milliardengrenze überschritten werden. Zudem ist die Finanzierung von zwei Milliarden Euro für Wohnungen bis zum Jahr 2021 auf Schiene.
Small Diamond
Unternehmen mit bis zu fünf MitarbeiterInnen mit besonderer Spezialisierung auf ein bestimmtes Gebiet in der Immobilienbranche.Elisabeth Della Lucia, DMV - della lucia medien & verlags GmbH. Elisabeth Della Lucia kennt man in der Branche. Immerhin hat sie seit 25 Jahren in den unterschiedlichsten Funktionen mit der heimischen Immobilienwirtschaft zusammengearbeitet. Seit 2006 hat sie ihren eigenen Verlag, die DMV - della lucia medien & verlags GmbH, wo sie als Eigentümerin und Geschäftsführerin fungiert. Darin erscheint etwa das Magazin "immobilien investment", hinzu kommt der Jahresguide "Austria - Europe's heart Economic Reports & Business Guide", der den Wirtschaftsstandort Österreich herauskehrt. Seit nunmehr drei Jahren zeichnet der Verlag überdies für die Immobilienstrecke des Wirtschaftsmagazins "trend" verantwortlich. Aber es geht ihr nicht nur um Immobilien: Seit heurigem Jänner vermarktet die DMV die Inserate für's Vetjournal der Tierärztekammer.Carmen Dilch, GO ASSET Development GmbH. Als sehr technikaffin hat es Carmen Dilch sehr bald in die Projektentwicklung verschlagen, für sie die "Königsklasse" der Immobilienwirtschaft. Seit 2008 ist Carmen Dilch bei GO ASSET beschäftigt und hat sich sukzessive emporgearbeitet. Mittlerweile ist sie Gesellschafterin und hat die Prokura inne. Als größten Erfolg betrachtet sie die Entwicklung eines 25.000 m² großen Umschlaglagers für KiK in der Slowakei, das als erstes Logistikobjekt im Nachbarland mit DGNB Gold ausgezeichnet wurde. Kein Wunder, Dilch ist Autorin des "Grünbuchs Logistik" in Zusammenarbeit mit der BVL Österreich und Deutschland. Ein "persönliches Steckenpferd", wie sie meint. Zudem treibt sie das immer virulenter werdende Thema Citylogistik voran - als ÖGNI-Botschafterin auch in Form von GO ASSET Logistik-Symposien.Yvonne Werginz, Wohn.Fee werginz GmbH. In den Vereinigten Staaten ist Home Staging bereits en vogue, in Österreich war es das bis dato nicht. Bis Yvonne Werginz mit ihrem Unternehmen Wohn.Fee das in Österreich salonfähig gemacht hat und nunmehr Home Staging als professionelle Dienstleistung anbietet - und zwar mit eigenen Leihmöbeln, Beleuchtung und Accessoires, die auf die jeweilige Wohnung abgestimmt werden können. Mittlerweile sind so 250 Wohnungen entsprechend gestaltet worden. Und haben damit schneller Käufer gefunden. Im vergangenen Jahr konnte Werginz entsprechende Aufträge vom Bauträger Wohngut an Land ziehen, wo die Wohnungen nach sechs Wochen verkauft wurden, für Ulreich, wo die Wohnungen nach acht Wochen den Besitzer wechselten, und für die Wiener Privatbank, wo die Verkaufszeit nur vier Wochen betrug.