RAG Stiftung und LVM Versicherung sichern sich Anteile
von Stefan Posch
Gleich zwei deutsche Investoren sind bei der Signa-Tochter Signa Prime eingestiegen. Der Landwirtschaftlicher Versicherungsverein Münster (LVM) bestätigt gegenüber dem immoflash einen Bericht der deutschen WirtschaftsWoche, wonach sie sich mit 4,2 Prozent an der Signa Prime beteiligt hat, "um ihr Portfolio weiter zu diversifizieren". Die RAG-Stiftung bestätigte ihrerseits eine 5-Prozent-Beteiligung. Zu Details des Investments wollte man sich aber nicht äußern.
Das Bestandsportfolio der Sigan Prime umfasst Objekte wie das KaDeWe in Berlin, das Goldenen Quartier in Wien oder das Kaufhaus Tyrol in Innsbruck. Der Marktwert der insgesamt 19 Immobilien im Portfolio soll sich laut der firmeneigenen Website auf 5,5 Milliarden Euro belaufen. Das Entwicklungsvolumen wird mit über 3 Milliarden Euro angegeben.
Kürzlich ging von einer Zusammenschlussanmeldung der Bundeswettbewerbsbehörde hervor, dass Hans Peter Haselsteiner sich mit seiner Haselsteiner Familien-Privatstiftung 25,1 Prozent der Anteile der Signa Development Selection, ein unabhängiger Geschäftsteil der Signa Real Estate, sichern will (immoflash berichtete).
Ende Juli meldete zudem die WirtschaftsWoche, dass Fressnapfgründer Torsten Toeller seinen Anteil an der Signa Prime von zehn auf 15 Prozent erhöht hat.
RE!N-Prepitch: Die besten Start-ups im Blickpunkt:
von Charles Steiner
Ein Bewertungstool, das auf volle Transparenz setzt, bietet Immo-Insight, das vom österreichischen Start-up DataScience Services entwickelt wurde. Seit Mai wird es als Testversion über die österreichische Maklersoftware Justimmo als Saas angeboten, im Herbst wird die Vollversion auf den Markt gehen. Sie soll fortan einerseits Makler, Bauträger und Projektentwickler bei der Preisbildung unterstützen und auch Sachverständigen, Banken, Anwälten, Notaren u.ä. bei der Wertermittlung von Immobilien unterstützen. Das geschieht anhand statistischer Modelle. Die Kerntechnologie beschreibt das Unternehmen so: „Statistische Vorhersagemodelle in Kombination mit der Modellierung geographischer Informationen. Technologisch werden Open Source Technologien und soweit möglich Open Data als Datengrundlage verwendet.“ Das soll für die vollständige Wertschöpfungskette der Immobilienbewertung anwendbar sein. Dazu haben die Gründer Wolfgang Brunauer und Ronald Weberndorfer den bekannten TU-Professor für Raumplanung Wolfgang Feilmayr und den Dozenten Ingo Feinerer an Bord geholt. Erfahrung gesammelt haben die Gründer unter anderem mit einer gemeinsamen Entwicklung eines statistischen Bewertungsmodells, das bei der UniCredit Bank Austria und der Hypo NOE verwendet wird.
Mit diesem Ansatz gehört Data Science Services zu den besten 25 Start-ups, die im Rahmen des Real Estate Innovation Network (RE!N)-Pre-pitch in Stuttgart von der Jury ermittelt wurde und damit ihr Produkt bei der Expo Real vom 6. bis 8. Oktober in München präsentieren dürfen.
Im kommenden Jahr strebt das Unternehmen einen Umsatz von 1,2 Millionen Euro an, acht Mitarbeiter sollen diesen erwirtschaften. In fünf Jahren will Data Science Services europaweit tätig sein.
Der Hamburger Investmentmanager Union Investment hat für seinen Spezialfonds Urban Living Nr. 1 die Mikroapartmentanlage Milestone Graz gekauft. Verkäufer des Objekts ist die ARE Development. Über den Kaufpreis wurde zwischen den Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart. Die Immobilien mit 378 Eineinheiten ist langfristig an den Studentenheimbetreiber Milestone verpachtet.
"Als einer der am schnellsten wachsenden Ballungsräume Österreichs verfügt Graz über ein universitäres Umfeld, das ein nachhaltiges Nachfragepotential für urbane, hochwertig ausgestattete Apartments mit zusätzlichen Services bietet", kommentiert Alejandro Obermeyer, Leiter Investment Management DACH bei der Union Investment Real Estate, die Transaktion. Laut Union Investment würden dem Nachfragevolumen von über 60.000 Studierenden in Graz derzeit nur ein Angebot von rund 5.750 Wohnheimplätzen gegenüber stehen. "Neben der guten Gebäude- und Lagequalität im zentrumsnahen Stadtteil Lend und der dynamischen Entwicklung des Makrostandorts Graz sprechen ein langfristiger Pachtvertrag und die vollständige Vermietung bei anhaltend hoher Nachfrage für das erste Investment für unseren neuen Fonds", so Obermeyer weiter.
Das Milestone Graz wurde 2015 errichtet. Die Wohnflächen liegen zwischen 20 und 28 Quadratmetern. Neben den einzelnen Wohneinheiten umfasst die achtgeschossige Anlage verschiedene Gemeinschaftsräume wie z.B. ein Musikzimmer, großzügige Lernflächen und einen vollausgestatteten Fitnessraum.
Die Transaktion wurde von EHL Immobilien vermittelt.
Das Büroobjekt Telegraf 7, ein Projekt von JP Immobilien bei dem die ehemalige Telefonzentrale der K. u. K. Post- und Telegrafendirektion revitalisiert wurde, wurde gleich von zwei Architektur-Awards ausgezeichnet. Das Projekt, das zusammen mit dem Architekturbüro BEHF Architects verwirklicht wurde, konnte sich den best architects 18 Award in der Kategorie "Innenausbau" und den Iconic Award 2017 in der Kategorie "Architektur" sichern.
"Ziel war es, die beiden historischen Telegrafensäle zu verbinden und Büroräume mit modernster Infrastruktur inmitten des historischen Bestands zu schaffen", so Daniel Jelitzka, Gründungspartner und Geschäftsführer der JP Immobilien Gruppe, über das Revitalisierungsprojekt. Die beiden Auszeichnungen würden beweisen, dass "uns gemeinsam mit BEHF genau das gelungen ist."
"Der Raum an sich mit seiner imposanten Höhe, den Deckenmalereien und Pilastern ist schon das große Erlebnis, dem gegenüber stehen die beiden entrückten, nahezu sphärisch wirkenden Büroboxen", erklärt Armin Ebner von BEHF Architects das Konzept. Dieser Kontrast mache die hier spezielle Wirkung und Atmosphäre aus.
Die Strabag konnte in Kenia einen Großauftrag an Land ziehen. Der Baukonzern wird für den Auftraggeber National Irrigation Board den Thiba Damm errichten, der zur Sicherung der ganzjährigen Wasserversorgung in Kenia beitragen soll. Das Auftragsvolumen beläuft sich laut der Strabag auf 72 Millionen Euro. Der Auftrag beinhaltet auch die Anbindung an das bestehende Straßennetz und Anlagen zur Wasserentnahme sowie zur sicheren Hochwasserableitung enthalten. Der Baubeginn soll spätestens Anfang Oktober dieses Jahres erfolgen. Die Bauzeit dieses größtenteils international finanzierten Projekts ist mit 45 Monaten festgelegt.
"Durch diesen 40 m hohen und 1 km langen Staudamm entsteht ca. 130 km nordöstlich der kenianischen Hauptstadt Nairobi ein Wasserspeicher, der im umliegenden weitläufigen Anbaugebiet eine zweite Ernte pro Jahr ermöglicht", so Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag, über die Bedeutung des Staudammes für die Landwirtschaft Kenias.
Bürogebäude mit 10.400 m² für Spezialfonds BGV VII Europa
von Stefan Posch
Seit 2014 wird in Berlin entlang des Spreeufers das Quartier Mediaspree entwickelt. Auch die Signa kündigte kürzlich an, einen 90 Meter hohen Büroturm dort errichten zu wollen (immoflash berichtete). Jetzt hat auch die Real I.S zugeschlagen und das Neubauprojekt "Mercedes Platz" im Zentrum des Mediasprees für den Immobilienspezialfonds BGV VII Europa erworben.
Das Büro- und Geschäftshaus mit einer geplanten Mietfläche von rund 10.400 m² wird derzeit von der Anschutz Entertainment Group Real Estate GmbH errichtet. Von dem achtstöckigen Büroneubau sind bereits sechs Obergeschosse mit rund 8.800 m² Bürofläche vollständig an Zalando vermietet. In dem darunter liegenden Erdgeschoss sind ca. 1.300 m² Einzelhandels- und Gastronomieflächen geplant. Die Fertigstellung des Objekts ist für das dritte Quartal 2018 angedacht.
"Das Besondere an der hochwertigen Projektentwicklung ist der Standort in einem aufstrebenden und erfolgreichen Teilmarkt unmittelbar vor der bekannten Mercedes-Benz Arena. Ab Herbst 2018 wird der Mercedes Platz der zentrale Platz im dynamisch wachsenden Stadtquartier entlang der East Side Gallery sein", erläutert Jochen Schenk, Vorstand der Real I.S.. Zudem zeichne sich der Teilmarkt östlich von Berlin-Mitte durch stetig steigende Mieten und geringe Leerstandsraten aus, so Schenk weiter.
Auch Periodenüberschuss im ersten Halbjahr gestiegen
von Stefan Posch
Die Hamborner REIT kann sich über ein erfolgreiches erste Halbjahr 2017 freuen. Die Miet- und Pachterlöse beliefen sich in den ersten sechs Monaten auf 35,8 Millionen Euro und lagen damit 19,7 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der FFO stieg sogar um 28,1 Prozent auf 22,1 Millionen Euro. Auch der Periodenüberschuss fiel mit 10,9 Millionen Euro deutlich höher aus als im Vorjahr (8,8 Millionen Euro).
Der Durchschnittszinssatz der noch nicht abgerufenen Darlehen konnte zudem verringert werden (2,6 Prozent, Vorjahr: 3,2 Prozent). "Auf dem aktuellen Zinsniveau sehen wir auch bei künftigen Kreditaufnahmen und Refinanzierungen noch zusätzliches Potential die durchschnittlichen Finanzierungskosten weiter zu senken", so die Hamborner-Vorstände Rüdiger Mrotzek und Hans Richard Schmitz via Aussendung.
Aufgrund des positiven Geschäftsverlaufs im ersten Halbjahr hebt die Gesellschaft die bisherige Gesamtjahresprognose zu den Miet- und Pachterlösen sowie den operativen Ergebnissen (FFO) für das Gesamtjahr 2017 an. Der Vorstand geht nunmehr von einer Steigerung der Miet- und Pachterlöse in Höhe von 18 bis 20 Prozent und einer Steigerung des FFO auf eine Größenordnung von rund 44 bis 45 Millionen Euro aus. Dies entspräche einem FFO je Aktie von ca. 0,55 bis 0,56 Euro.
In Deutschland hat mit Sarego eine neue Plattform für Immobilien-Crowdinvesting gestartet. Den Beginn macht die Projektentwicklungsgesellschaft Vermehrt, die eine Million Euro für die Sanierung und Modernisierung eines Gründerzeit-Altbaus in der Schopenhauerstraße 61-63 im 18. Wiener Gemeindebezirk sammelt. Anlegern wird ab dem Mindestbetrag von 100 Euro eine Rendite von 6,50 Prozent pro Jahr bei einer Laufzeit von 15 Monaten versprochen.
"Immobilien als Anlageobjekt stellen eine lukrative Alternative zum unkalkulierbaren Aktienmarkt dar. Bisher waren Immobiliengeschäfte mit interessanten Renditen jedoch vor allem Großanlegern vorbehalten oder mit mühsamer Recherche und vielen Besichtigungen verbunden", so Maximilian Sayn-Wittgenstein, Geschäftsführer der Sarego, in einer Aussendung.
Im Zuge des voraussichtlich bis zum Frühjahr 2018 andauernden Umbaus werden die Wohnungen zusammengelegt und mit modernen Sanitäranlagen und Echtholzparkett ausgestattet. Dadurch entstehen auf fünf Stockwerken 19 Wohnungen mit 37 bis 146 m². Der Großteil der Wohneinheiten wird über Außenflächen verfügen.
Weitere Immobilienprojekte in Österreich stehen laut Sarego bereits in den Startlöchern. Darüber hinaus soll es Projekte in Deutschland, der Schweiz und Polen geben. Die Zusammenarbeit mit Vermehrt soll dabei weiter fortgeführt werden. "Durch die Kooperation mit Sarego profitieren unsere Immobilienprojekte von der Schwarmfinanzierung als einem zusätzlichen Instrument, um neue Investorenkreise anzusprechen. Wir freuen uns sehr, hierbei unsere langjährige Erfahrung im Bereich Immobilienentwicklung einbringen zu können", kommentiert Florian Polak, Geschäftsführer der Vermehrt, die Zusammenarbeit.
In den ersten zwei Oktoberwochen findet die New York City Real Estate Tech Week statt. Während dessen werden viele PropTech-Events in der ganzen Stadt abgehalten. Ein Highlight ist die MIPIM PropTech Summit am Mittwoch, dem 11. Oktober, die heuer zum zweiten Mal über die Bühne geht.
In diesem Jahr konnte Al Goldstein, CEO von Avant Inc., als Keynotespeaker gewonnen werden. Er wird über die Evolution im PropTech und FinTech-Bereich referieren. Weitere Redner sind Jacob Werner, Managing Director der Blackstone Group; Takeshi Kodama, Project Manager bei Mitsui Fudosan; und Jeff Stein, Chef von AECOM Ventures.
"Es ist keine Frage, dass New York City weltweit führend in der Immobilien-Technologie ist", so Filippo Rean, Leiter der Immobiliensparte des Veranstalters Reed MIDEM. Die Stadt sei die Heimat der weltweit wichtigsten institutionellen Immobilieneigentümer und beherberge auch Silicon Alley, den größten Konkurrenten für das kalifornische Silicon Valley. Das biete das perfekte Klima für die Zusammenarbeit zwischen den wichtigsten Entscheider der Immobilienbranche und den Start-ups sowie Technologieunternehmen, was diese aufkeimenden Industrie auf die nächste Ebene heben werde, so Rean weiter.
Weiterführende Informationen über das Event finden sie hier.
78 Miet- und 164 freifinanzierte Eigentumswohnungen bezugsfertig
von Stefan Posch
Gestern feierte die BUWOG rund zwei Monate vor der geplanten Übergabe die Fertigstellung des Wohnprojekts Southgate im 12. Wiener Gemeindebezirk. An der Sagedergasse Ecke Altmannsdorfer Straße wurden seit 2015 in fünf freistehenden Gebäuden 78 Miet- und 164 freifinanzierte Eigentumswohnungen errichtet. "Wir sind unglaublich stolz darauf, etwa zwei Monate vor dem geplanten Fertigstellungstermin alle Arbeiten im Projekt Southgate abgeschlossen zu haben und die neuen Wohnungen an die neuen Bewohner zu übergeben. Unser Dank gilt insbesondere unseren starken und verlässlichen Partnern, die hier für unsere Mieter und Eigentümer großes geleistet haben", freut sich Andreas Holler, für das Development verantwortlicher Geschäftsführer bei der BUWOG Group, bei der offiziellen Schlüsselübergabe. Das Gebiet hier rund um Altmannsdorf und Hetzendorf befinde sich seit einigen Jahren ständig in Entwicklung, so Holler weiter. "Wir freuen uns sehr, dass die BUWOG Group mit Southgate hier im Bezirk neuen und hochwertigen Wohnraum für die Bewohnerinnen und Bewohner Meidlings geschaffen hat." Aktuell sind noch rund 30 Eigentumswohnungen verfügbar.
RAG Stiftung und LVM Versicherung sichern sich Anteile
von Stefan Posch
Gleich zwei deutsche Investoren sind bei der Signa-Tochter Signa Prime eingestiegen. Der Landwirtschaftlicher Versicherungsverein Münster (LVM) bestätigt gegenüber dem immoflash einen Bericht der deutschen WirtschaftsWoche, wonach sie sich mit 4,2 Prozent an der Signa Prime beteiligt hat, "um ihr Portfolio weiter zu diversifizieren". Die RAG-Stiftung bestätigte ihrerseits eine 5-Prozent-Beteiligung. Zu Details des Investments wollte man sich aber nicht äußern.
Das Bestandsportfolio der Sigan Prime umfasst Objekte wie das KaDeWe in Berlin, das Goldenen Quartier in Wien oder das Kaufhaus Tyrol in Innsbruck. Der Marktwert der insgesamt 19 Immobilien im Portfolio soll sich laut der firmeneigenen Website auf 5,5 Milliarden Euro belaufen. Das Entwicklungsvolumen wird mit über 3 Milliarden Euro angegeben.
Kürzlich ging von einer Zusammenschlussanmeldung der Bundeswettbewerbsbehörde hervor, dass Hans Peter Haselsteiner sich mit seiner Haselsteiner Familien-Privatstiftung 25,1 Prozent der Anteile der Signa Development Selection, ein unabhängiger Geschäftsteil der Signa Real Estate, sichern will (immoflash berichtete).
Ende Juli meldete zudem die WirtschaftsWoche, dass Fressnapfgründer Torsten Toeller seinen Anteil an der Signa Prime von zehn auf 15 Prozent erhöht hat.
RE!N-Prepitch: Die besten Start-ups im Blickpunkt:
DataScience Services
von Charles Steiner
Ein Bewertungstool, das auf volle Transparenz setzt, bietet Immo-Insight, das vom österreichischen Start-up DataScience Services entwickelt wurde. Seit Mai wird es als Testversion über die österreichische Maklersoftware Justimmo als Saas angeboten, im Herbst wird die Vollversion auf den Markt gehen. Sie soll fortan einerseits Makler, Bauträger und Projektentwickler bei der Preisbildung unterstützen und auch Sachverständigen, Banken, Anwälten, Notaren u.ä. bei der Wertermittlung von Immobilien unterstützen. Das geschieht anhand statistischer Modelle. Die Kerntechnologie beschreibt das Unternehmen so: „Statistische Vorhersagemodelle in Kombination mit der Modellierung geographischer Informationen. Technologisch werden Open Source Technologien und soweit möglich Open Data als Datengrundlage verwendet.“ Das soll für die vollständige Wertschöpfungskette der Immobilienbewertung anwendbar sein. Dazu haben die Gründer Wolfgang Brunauer und Ronald Weberndorfer den bekannten TU-Professor für Raumplanung Wolfgang Feilmayr und den Dozenten Ingo Feinerer an Bord geholt. Erfahrung gesammelt haben die Gründer unter anderem mit einer gemeinsamen Entwicklung eines statistischen Bewertungsmodells, das bei der UniCredit Bank Austria und der Hypo NOE verwendet wird.
Mit diesem Ansatz gehört Data Science Services zu den besten 25 Start-ups, die im Rahmen des Real Estate Innovation Network (RE!N)-Pre-pitch in Stuttgart von der Jury ermittelt wurde und damit ihr Produkt bei der Expo Real vom 6. bis 8. Oktober in München präsentieren dürfen.
Im kommenden Jahr strebt das Unternehmen einen Umsatz von 1,2 Millionen Euro an, acht Mitarbeiter sollen diesen erwirtschaften. In fünf Jahren will Data Science Services europaweit tätig sein.
Der Hamburger Investmentmanager Union Investment hat für seinen Spezialfonds Urban Living Nr. 1 die Mikroapartmentanlage Milestone Graz gekauft. Verkäufer des Objekts ist die ARE Development. Über den Kaufpreis wurde zwischen den Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart. Die Immobilien mit 378 Eineinheiten ist langfristig an den Studentenheimbetreiber Milestone verpachtet.
"Als einer der am schnellsten wachsenden Ballungsräume Österreichs verfügt Graz über ein universitäres Umfeld, das ein nachhaltiges Nachfragepotential für urbane, hochwertig ausgestattete Apartments mit zusätzlichen Services bietet", kommentiert Alejandro Obermeyer, Leiter Investment Management DACH bei der Union Investment Real Estate, die Transaktion. Laut Union Investment würden dem Nachfragevolumen von über 60.000 Studierenden in Graz derzeit nur ein Angebot von rund 5.750 Wohnheimplätzen gegenüber stehen. "Neben der guten Gebäude- und Lagequalität im zentrumsnahen Stadtteil Lend und der dynamischen Entwicklung des Makrostandorts Graz sprechen ein langfristiger Pachtvertrag und die vollständige Vermietung bei anhaltend hoher Nachfrage für das erste Investment für unseren neuen Fonds", so Obermeyer weiter.
Das Milestone Graz wurde 2015 errichtet. Die Wohnflächen liegen zwischen 20 und 28 Quadratmetern. Neben den einzelnen Wohneinheiten umfasst die achtgeschossige Anlage verschiedene Gemeinschaftsräume wie z.B. ein Musikzimmer, großzügige Lernflächen und einen vollausgestatteten Fitnessraum.
Die Transaktion wurde von EHL Immobilien vermittelt.
Architektur und Innenausbau wurden ausgezeichnet:
Telegraf 7 gewinnt zwei Awards
von Stefan Posch
Das Büroobjekt Telegraf 7, ein Projekt von JP Immobilien bei dem die ehemalige Telefonzentrale der K. u. K. Post- und Telegrafendirektion revitalisiert wurde, wurde gleich von zwei Architektur-Awards ausgezeichnet. Das Projekt, das zusammen mit dem Architekturbüro BEHF Architects verwirklicht wurde, konnte sich den best architects 18 Award in der Kategorie "Innenausbau" und den Iconic Award 2017 in der Kategorie "Architektur" sichern.
"Ziel war es, die beiden historischen Telegrafensäle zu verbinden und Büroräume mit modernster Infrastruktur inmitten des historischen Bestands zu schaffen", so Daniel Jelitzka, Gründungspartner und Geschäftsführer der JP Immobilien Gruppe, über das Revitalisierungsprojekt. Die beiden Auszeichnungen würden beweisen, dass "uns gemeinsam mit BEHF genau das gelungen ist."
"Der Raum an sich mit seiner imposanten Höhe, den Deckenmalereien und Pilastern ist schon das große Erlebnis, dem gegenüber stehen die beiden entrückten, nahezu sphärisch wirkenden Büroboxen", erklärt Armin Ebner von BEHF Architects das Konzept. Dieser Kontrast mache die hier spezielle Wirkung und Atmosphäre aus.
72 Millionen Euro Auftragsvolumen
Strabag baut Damm in Kenia
von Stefan Posch
Die Strabag konnte in Kenia einen Großauftrag an Land ziehen. Der Baukonzern wird für den Auftraggeber National Irrigation Board den Thiba Damm errichten, der zur Sicherung der ganzjährigen Wasserversorgung in Kenia beitragen soll. Das Auftragsvolumen beläuft sich laut der Strabag auf 72 Millionen Euro. Der Auftrag beinhaltet auch die Anbindung an das bestehende Straßennetz und Anlagen zur Wasserentnahme sowie zur sicheren Hochwasserableitung enthalten. Der Baubeginn soll spätestens Anfang Oktober dieses Jahres erfolgen. Die Bauzeit dieses größtenteils international finanzierten Projekts ist mit 45 Monaten festgelegt.
"Durch diesen 40 m hohen und 1 km langen Staudamm entsteht ca. 130 km nordöstlich der kenianischen Hauptstadt Nairobi ein Wasserspeicher, der im umliegenden weitläufigen Anbaugebiet eine zweite Ernte pro Jahr ermöglicht", so Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag, über die Bedeutung des Staudammes für die Landwirtschaft Kenias.
Bürogebäude mit 10.400 m² für Spezialfonds BGV VII Europa
Real I.S erwirbt Projekt im Mediaspree
von Stefan Posch
Seit 2014 wird in Berlin entlang des Spreeufers das Quartier Mediaspree entwickelt. Auch die Signa kündigte kürzlich an, einen 90 Meter hohen Büroturm dort errichten zu wollen (immoflash berichtete). Jetzt hat auch die Real I.S zugeschlagen und das Neubauprojekt "Mercedes Platz" im Zentrum des Mediasprees für den Immobilienspezialfonds BGV VII Europa erworben.
Das Büro- und Geschäftshaus mit einer geplanten Mietfläche von rund 10.400 m² wird derzeit von der Anschutz Entertainment Group Real Estate GmbH errichtet. Von dem achtstöckigen Büroneubau sind bereits sechs Obergeschosse mit rund 8.800 m² Bürofläche vollständig an Zalando vermietet. In dem darunter liegenden Erdgeschoss sind ca. 1.300 m² Einzelhandels- und Gastronomieflächen geplant. Die Fertigstellung des Objekts ist für das dritte Quartal 2018 angedacht.
"Das Besondere an der hochwertigen Projektentwicklung ist der Standort in einem aufstrebenden und erfolgreichen Teilmarkt unmittelbar vor der bekannten Mercedes-Benz Arena. Ab Herbst 2018 wird der Mercedes Platz der zentrale Platz im dynamisch wachsenden Stadtquartier entlang der East Side Gallery sein", erläutert Jochen Schenk, Vorstand der Real I.S.. Zudem zeichne sich der Teilmarkt östlich von Berlin-Mitte durch stetig steigende Mieten und geringe Leerstandsraten aus, so Schenk weiter.
Auch Periodenüberschuss im ersten Halbjahr gestiegen
Hamborner REIT steigert Mieterlöse
von Stefan Posch
Die Hamborner REIT kann sich über ein erfolgreiches erste Halbjahr 2017 freuen. Die Miet- und Pachterlöse beliefen sich in den ersten sechs Monaten auf 35,8 Millionen Euro und lagen damit 19,7 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der FFO stieg sogar um 28,1 Prozent auf 22,1 Millionen Euro. Auch der Periodenüberschuss fiel mit 10,9 Millionen Euro deutlich höher aus als im Vorjahr (8,8 Millionen Euro).
Der Durchschnittszinssatz der noch nicht abgerufenen Darlehen konnte zudem verringert werden (2,6 Prozent, Vorjahr: 3,2 Prozent). "Auf dem aktuellen Zinsniveau sehen wir auch bei künftigen Kreditaufnahmen und Refinanzierungen noch zusätzliches Potential die durchschnittlichen Finanzierungskosten weiter zu senken", so die Hamborner-Vorstände Rüdiger Mrotzek und Hans Richard Schmitz via Aussendung.
Aufgrund des positiven Geschäftsverlaufs im ersten Halbjahr hebt die Gesellschaft die bisherige Gesamtjahresprognose zu den Miet- und Pachterlösen sowie den operativen Ergebnissen (FFO) für das Gesamtjahr 2017 an. Der Vorstand geht nunmehr von einer Steigerung der Miet- und Pachterlöse in Höhe von 18 bis 20 Prozent und einer Steigerung des FFO auf eine Größenordnung von rund 44 bis 45 Millionen Euro aus. Dies entspräche einem FFO je Aktie von ca. 0,55 bis 0,56 Euro.
Premiere für Sarego mit Projekt in Wien
Neuer Player für die Crowd
von Stefan Posch
In Deutschland hat mit Sarego eine neue Plattform für Immobilien-Crowdinvesting gestartet. Den Beginn macht die Projektentwicklungsgesellschaft Vermehrt, die eine Million Euro für die Sanierung und Modernisierung eines Gründerzeit-Altbaus in der Schopenhauerstraße 61-63 im 18. Wiener Gemeindebezirk sammelt. Anlegern wird ab dem Mindestbetrag von 100 Euro eine Rendite von 6,50 Prozent pro Jahr bei einer Laufzeit von 15 Monaten versprochen.
"Immobilien als Anlageobjekt stellen eine lukrative Alternative zum unkalkulierbaren Aktienmarkt dar. Bisher waren Immobiliengeschäfte mit interessanten Renditen jedoch vor allem Großanlegern vorbehalten oder mit mühsamer Recherche und vielen Besichtigungen verbunden", so Maximilian Sayn-Wittgenstein, Geschäftsführer der Sarego, in einer Aussendung.
Im Zuge des voraussichtlich bis zum Frühjahr 2018 andauernden Umbaus werden die Wohnungen zusammengelegt und mit modernen Sanitäranlagen und Echtholzparkett ausgestattet. Dadurch entstehen auf fünf Stockwerken 19 Wohnungen mit 37 bis 146 m². Der Großteil der Wohneinheiten wird über Außenflächen verfügen.
Weitere Immobilienprojekte in Österreich stehen laut Sarego bereits in den Startlöchern. Darüber hinaus soll es Projekte in Deutschland, der Schweiz und Polen geben. Die Zusammenarbeit mit Vermehrt soll dabei weiter fortgeführt werden. "Durch die Kooperation mit Sarego profitieren unsere Immobilienprojekte von der Schwarmfinanzierung als einem zusätzlichen Instrument, um neue Investorenkreise anzusprechen. Wir freuen uns sehr, hierbei unsere langjährige Erfahrung im Bereich Immobilienentwicklung einbringen zu können", kommentiert Florian Polak, Geschäftsführer der Vermehrt, die Zusammenarbeit.
Im Rahmen der New York City Real Estate Tech Week
Termin zum Tag: MIPIM PropTech Summit
von Stefan Posch
In den ersten zwei Oktoberwochen findet die New York City Real Estate Tech Week statt. Während dessen werden viele PropTech-Events in der ganzen Stadt abgehalten. Ein Highlight ist die MIPIM PropTech Summit am Mittwoch, dem 11. Oktober, die heuer zum zweiten Mal über die Bühne geht.
In diesem Jahr konnte Al Goldstein, CEO von Avant Inc., als Keynotespeaker gewonnen werden. Er wird über die Evolution im PropTech und FinTech-Bereich referieren. Weitere Redner sind Jacob Werner, Managing Director der Blackstone Group; Takeshi Kodama, Project Manager bei Mitsui Fudosan; und Jeff Stein, Chef von AECOM Ventures.
"Es ist keine Frage, dass New York City weltweit führend in der Immobilien-Technologie ist", so Filippo Rean, Leiter der Immobiliensparte des Veranstalters Reed MIDEM. Die Stadt sei die Heimat der weltweit wichtigsten institutionellen Immobilieneigentümer und beherberge auch Silicon Alley, den größten Konkurrenten für das kalifornische Silicon Valley. Das biete das perfekte Klima für die Zusammenarbeit zwischen den wichtigsten Entscheider der Immobilienbranche und den Start-ups sowie Technologieunternehmen, was diese aufkeimenden Industrie auf die nächste Ebene heben werde, so Rean weiter.
Weiterführende Informationen über das Event finden sie hier.
78 Miet- und 164 freifinanzierte Eigentumswohnungen bezugsfertig
Wohnprojekt Southgate fertiggestellt
von Stefan Posch
Gestern feierte die BUWOG rund zwei Monate vor der geplanten Übergabe die Fertigstellung des Wohnprojekts Southgate im 12. Wiener Gemeindebezirk. An der Sagedergasse Ecke Altmannsdorfer Straße wurden seit 2015 in fünf freistehenden Gebäuden 78 Miet- und 164 freifinanzierte Eigentumswohnungen errichtet. "Wir sind unglaublich stolz darauf, etwa zwei Monate vor dem geplanten Fertigstellungstermin alle Arbeiten im Projekt Southgate abgeschlossen zu haben und die neuen Wohnungen an die neuen Bewohner zu übergeben. Unser Dank gilt insbesondere unseren starken und verlässlichen Partnern, die hier für unsere Mieter und Eigentümer großes geleistet haben", freut sich Andreas Holler, für das Development verantwortlicher Geschäftsführer bei der BUWOG Group, bei der offiziellen Schlüsselübergabe. Das Gebiet hier rund um Altmannsdorf und Hetzendorf befinde sich seit einigen Jahren ständig in Entwicklung, so Holler weiter. "Wir freuen uns sehr, dass die BUWOG Group mit Southgate hier im Bezirk neuen und hochwertigen Wohnraum für die Bewohnerinnen und Bewohner Meidlings geschaffen hat." Aktuell sind noch rund 30 Eigentumswohnungen verfügbar.
Herausgeber
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Adel verpflichtet
Der Cäsar geht in die nächste Runde. Bei der Cäsar-Gala am 14. September im Schlosstheater Schönbrunn werden die künftigen Cäsaren gekürt. Und das sind die Finalisten.
Die Arena ist geputzt, die Ritter um den begehrten Cäsar sind bereit, um in den Ring zu steigen und sich der strengen Jury zu stellen. Zahlreiche Einreichungen hat es wieder gegeben, und daraus hat die Fachjury - unbestechlich und nicht beeinflussbar, ein Notar hat das natürlich beaufsichtigt - die jeweiligen drei Finalisten in sieben Kategorien gekürt. Die Vertreter der Verbände, aus denen sich die Jury zusammensetzt, Frank Brün (Vorstandsvorsitzender RICS), Georg Edlauer (Fachverbandsobmann des Fachverbands der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKO), Ingrid Fitzek-Unterberger (Präsidentin Salon Real), Elisabeth Rohr (Vizepräsidentin ÖVI) und Stephan Weninger (Vorstandsmitglied FIABCI), hatten alle Hände voll zu tun, die Vielzahl der Bewerbungen zu sichten. Und vier Stunden lang diskutierten sie teilweise hitzig, bis die Finalisten endlich feststanden.
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Wichtiger Input für die Branche
Mittlerweile gilt der Cäsar als einer der wichtigsten Awards, die man in der Immobilienbranche verliehen bekommen kann. Besonders der Umstand, dass eine Fachjury die Sieger auswählt und kein Onlinevoting, macht den Cäsar zu einer echten fachlichen Auszeichnung. Geehrt wird, wer das Business aus dem Effeff beherrscht, neue Inputs liefert und die Qualität der Immobilienbranche hebt. Das betonen auch die Hauptsponsoren, die es erlauben, dass der Cäsar überhaupt in diesem edlen Rahmen - diesmal das Schönbrunner Schlosstheater - verliehen werden kann. Roland Schmid, CEO und Eigentümer der Roland Schmid Group, meint: "Der Immobilienaward Cäsar ist ein wichtiger Gradmesser für die gesamte Branche und gilt zu Recht als eines der bedeutendsten Qualitätssiegel. Die Auswahl durch die Verbandsjury und die notariell begleitete große Jurysitzung schafft Transparenz und sorgt für die wichtige Objektivität." Es geht aber auch um eine Spezialisierung der Branche, Leistungen, die einzigartig sind und Akzente setzen. Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben.at, findet: "Der Cäsar bringt die Spezialisten der Branche zusammen. Da die Auszeichnung dieser herausragenden Leistungen durch eine Verbands-Fachjury erfolgt, zeugt der Award von hoher Anerkennung unter Kollegen und zahlreichen Marktteilnehmern." Und Michael Schmidt, Geschäftsführer bei der 3SI Immogroup, führt vor allem den harten Konkurrenzdruck innerhalb der Branche ins Treffen, bei dem man nur mit besonderem Engagement bestehen kann: "Die Immobilienbranche ist oft hart umkämpft und man bekommt selten etwas geschenkt. Doch wer von seiner eigenen Branche ausgewählt und beurteilt wurde, kann auf seinen Cäsar 2017 zu Recht stolz sein. Dieser Award kommt von den eigenen Branchenkollegen und ist deshalb eine ganz besondere Auszeichnung." In die Finalrunde zu kommen ist an sich schon eine besondere Leistung, weswegen Schmidt mit Glückwünschen schließt: "Herzliche Gratulation allen FinalistInnen!"
Nun ist der Ring frei
Bis allerdings die heiß begehrte und umkämpfte Trophäe mit nach Hause genommen werden darf, mussten sich die Finalisten noch weiteren Prüfungen durch die große Fachjury stellen. Und natürlich unserer Kamera. Gleich vorweg: Es gibt natürlich schon Sieger - aber die bleiben bis zur Verleihung strengstens geheim. Auch der Cäsar für das Lebenswerk steht schon fest - und auch der bleibt geheim. Man darf also gespannt warten, wer am 14. September die begehrte Trophäe mit nach Hause nehmen darf. Die Cäsargala findet im Schlosstheater Schönbrunn statt - Eintritt nur auf Einladung.
BauträgerIn
BauträgerInnen aus den Bereichen Wohnbau und/oder Gewerbe (Büro, Handel, Tourismus, Gewerbe, öffentliche Bauten)Walter Eichinger, Silver Living GmbH. Die Menschen werden älter - und haben damit andere Wohnbedürfnisse. Walter Eichinger hat das mit dem Unternehmen Silver Living sehr schnell erkannt - und sich seit Beginn an auf Seniorenimmobilien, besonders betreute Wohnmodelle, konzentriert. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen sein Tätigkeitsfeld um Studentenwohnheime und Kinderbetreuungseinrichtungen erweitert. Zunächst in Niederösterreich und der Steiermark aktiv, entwickelt Silver Living nunmehr in ganz Österreich sowie in Südtirol und der Slowakei. Eines der Highlights im vergangenen Jahr war für Walter Eichinger das Projekt Villa Assmann mit 20 Wohneinheiten, wo ein Gebäude im Altbestand in ein generationenübergreifendes Wohnmodell umgewandelt wurde. Zudem konnte das ehemalige Postgebäude in Graz revitalisiert werden.Florian Kammerstätter, Consulting Company Immobilien. Eigentlich wollte er Mediziner werden - doch ein Praktikum im elterlichen Betrieb hat ihn mit dem Immobilienvirus angesteckt, weswegen er ein BWL-Studium begonnen hatte und 2001 zum jüngsten geprüften Makler und Bauträger Österreichs avancierte. Mittlerweile hat er die meisten Agenden seines Vaters Anton übernommen. Seit 25 Jahren ist die Consulting Company bereits im Heimmarkt Oberösterreich aktiv, seit vier Jahren hat man sich auch nach Wien orientiert, wo einige Developments erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Besonders stolz ist Kammerstätter auf die Entwicklung der Körnerkaserne in Wien, wo rund 1.000 Wohnungen entstehen. Was für die Consulting Company noch wichtig ist: Das Unternehmen vermarktet die entwickelten Wohnungen selbst - und das sehr erfolgreich. Martin Lenikus, Lenikus GmbH. Seit 1989 gibt es das Unternehmen Lenikus schon. Begonnen hat Lenikus mit der Revitalisierung von Altbauprojekten, jetzt konzentriert man sich auf die Entwicklung sehr anspruchsvoller Immobilienprojekte mit außergewöhnlicher Architektur. Mittlerweile beschäftigt die Lenikus Gruppe weit über 100 Mitarbeiter in den Bereichen Immobilienentwicklung, Hotels, Gastronomie und Veranstaltungen, ja sogar Weinbau und Kunstförderung. Das Unternehmen entwickelt sich unter Martin Lenikus beständig weiter. Im Vorjahr konnten mehrere Serviced Apartments sowohl auf Miet- als auch Eigentumsbasis realisiert werden, das Know-how vom Hotelsektor hilft dabei. Zudem konnten zwei spektakuläre neue Hotelprojekte in der Wiener Innenstadt baureif gemacht werden. Außerdem wurde die Copa Cagrana Neu konzeptioniert.
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ImmobiliendienstleisterIn
Personen, die selbstständig oder in leitender Stellung in Bereichen wie Transaktion, Consulting, Valuation, Facility etc. tätig sind.Cristian Busoi, B&G Consulting & Commerce GmbH. Seit 15 Jahren ist die B&G Consulting & Commerce am Markt, eine Kreativagentur mit digitalem Schwerpunkt - und zwar in allen Segmenten. 2010 startete das Unternehmen eine eigene webbasierte Software für Immobilienmakler, JUSTIMMO genannt. Mittlerweile kann die Maklersoftware auf 600 Kanzleien als Kunden verweisen. Eines der Gründungsmitglieder war Cristian Busoi. Er hat mit Stefan Kalt und Harald Holzer die Geschäftsführung inne. Zwar gibt sich Cristian Busoi eher bescheiden, dennoch hat er es mit JUSTIMMO geschafft, Großkunden wie s Real oder die EHL zu gewinnen. Nicht zuletzt aufgrund der stetigen technischen Neuentwicklung und der Möglichkeit, die Software auf die Bedürfnisse des Benutzers zuzuschneiden. Zudem hat er einen Weg gefunden, Printanzeigen zu automatisieren.Kinayeh Geiswinkler-Aziz, Geiswinkler & Geiswinkler - Architekten. Als Mitbegründerin und Partnerin von Geiswinkler & Geiswinkler Architekten ist Kinayeh Geiswinkler-Aziz in allen Bereichen der Architektur tätig. Besonders im Städtebau, Wohnbau und Wohnbau im Bestand konnte sie viele interessante Projekte realisieren. Ihr Credo: Die intensive Auseinandersetzung mit jedem Schritt, vom Entwurfgedanken bis zum letzten Hochbaudetail - mit dem Ziel, vielfältige und abwechslungsreiche Projekte zu entwickeln. So zählt Geiswinkler-Aziz zu ihren größten Erfolgen in vergangenen Jahr etwa das Quartier 3 in Graz-Reininghaus mit 56.900 m² Bruttogeschossfläche, eine Wohnhausanlage auf dem Gelände der ehemaligen Hörbiger Ventilwerke in Wien-Simmering sowie der erste SMART-Wohnbau im Sonnwendviertel nahe des Hauptbahnhofs Wien. Christian Marth, Vavrovsky Heine Marth Rechtsanwälte. In der Wirtschaftsrechtskanzlei Vavrovsky Heine Marth Rechtsanwälte hat Christian Marth mit seinem Team vor allem den immobilienrechtlichen Bereich inne und deckt neben gesamten Transaktions- und Investitionsprozessen auch gesellschaftsrechtliche Immobilienthemen ab. Durchaus mit internationaler Anerkennung, wo Marth mit Partner Nikolaus Vavrovsky Top-Positionen bei internationalen Rankings bekleidet. Ein besonderes Highlight war im vergangenen Jahr der Verkauf des 1.200 Wohneinheiten starken Tiroler Immobilienportfolios der BUWOG, den die Kanzlei begleitet hatte. Marth hatte auch maßgeblich zum Wachstum des Immobiliensektors seiner Kanzlei beigetragen und konnte so zahlreiche anspruchsvolle und zeitkritische Projekte mit seiner Expertise begleiten und auch abschließen.
MaklerIn
Verwertung eines aktuellen, außergewöhnlichen Projekts. Nachweis einer kontinuierlichen Leistung und eines hohen Maßes an Fachwissen.Richard Buxbaum, Otto Immobilien. Seit über 60 Jahren ist Otto Immobilien am heimischen Markt aktiv, fast die Hälfte davon hat Richard Buxbaum in dem Unternehmen zugebracht. 27 Jahre schon arbeitet der Makler, der seit 2004 Prokurist ist, im Unternehmen. Dort hat er die Leitung des Zinshausbereichs inne und führt ein Team von 16 Mitarbeitern. Und sein Know-how im Immobilienbusiness spricht für sich. So konnte Buxbaum im vergangenen Jahr mehrere Auszeichnungen entgegennehmen, wie den Goldenen Immy sowie das Prädikat Qualitätsmakler. Als dieser hat er mehrere Eigentumswohnungen im hochpreisigen Segment vermittelt, vornehmlich im ersten Bezirk in Wien. Darunter ist auch der Verkauf der teuersten Wohnung pro m² in Wien, das Goldene Quartier, das auch das größte Transaktionsvolumen, das er je begleitet hatte, markiert.Andreas Ridder, CBRE GmbH. Mittlerweile ein alter Hase im Immobiliengeschäft: Nachdem Andreas Ridder Jus studiert hatte, begann er als Trainee in der Creditanstalt, wo er erstmals mit der Immobilienwirtschaft in Berührung kam. 1991 eröffnete er die erste Filiale von Richard Ellis, heute CBRE, in Wien - von dort aus bearbeitete er mit seinem Team sowohl den österreichischen als auch den CEE-Markt. Inzwischen ist man dort zu einer Marktgröße herangewachsen. Mittlerweile ist die CBRE aus dem heimischen Markt nicht mehr wegzudenken. Stolz ist Ridder auf den Verkauf des IZD-Towers als größtes Einzelinvestment und des Schottenring 18, wo die "niedrigste Rendite für ein institutionelles Investment" erzielt wurde, wie Ridder sagt. Zudem hat die CBRE unter seiner Ägide ein 1,1 Milliarden Euro schweres Portfolio an die CPI begleitet.Anja Straßmayr, DIM Die Immobilienmaklerin GmbH. Erst seit zwei Jahren ist Anja Straßmayr mit ihrem Unternehmen DIM Die Immobilienmaklerin aktiv. Berufserfahrung hat sie allerdings reichlich - ihren ersten Kontakt mit Immobilien hatte sie 2005. Und schon war sie vom Virus angesteckt. Sieben Jahre später hat sie die Befähigungsprüfung zum Verwalter, Makler und Bauträger absolviert, und dieses Wissen fließt jetzt in die DIM ein, die ihren Fokus im Verkauf und Vermietung von Wohn- und Gewerbeimmobilien gesetzt hat. Mit Erfolg: Im vergangenen Jahr konnte sie die Projektgestaltung und den Verkauf des Domquartiers B16, des Projekts "Wohnen im Domviertel", "Wohnen am Grünen Hang" in Linz und viele weitere Projekte absolvieren. Ihr Credo: In einen komplexer werdenden Immobilienmarkt fundiertes Fachwissen und kreatives Engagement einzubringen.
Cäsar International
Personen eines österreichischen Immobilienunternehmens, die im Ausland in der oder für die Branche eine besondere Leistung erbracht haben.Martin Löcker, UBM Development AG. Seit nunmehr 16 Jahren ist Martin Löcker im Immobilienbusiness tätig. Zunächst bei der Porr AG beschäftigt, landete er wenig später bei der UBM, wo er jetzt vor allem die Kernmärkte Deutschland, Polen und Tschechien betreut. Darüber hinaus verantwortet der Vorstand die im Vorjahr gegründete UBM hotels, in der Hotelentwicklungs- und Managementtätigkeiten gebündelt sind. Die UBM hotels ist 2016 unter Mitwirkung von Martin Löcker mit einem ambitionierten Ziel aus der Taufe gehoben worden: Mit der Marke will sich die UBM als Hoteldeveloper erster Wahl sowie als Hotelpächter positionieren. Mittlerweile ist UBM hotels Pächter von 16 Hotels in sechs Ländern mit etwa 3.500 Zimmern. Das hatte auch einen entsprechenden Umsatz zur Folge: 135 Millionen Euro konnten durch diesen Geschäftszweig lukriert werden.Otmar Michaeler, FMTG - Falkensteiner-Michaeler Tourism Group. 32 Hotels in sechs Staaten mit aktuell 2.100 Mitarbeitern umfasst die FMTG -Falkensteiner-Michaeler Tourism Group, der Otmar Michaeler als CEO vorsteht. Der Grundstein für das Unternehmen wurde vor genau 50 Jahren mit einer Pension mit sieben Betten gelegt. Mit Hotels kennt er sich seit seiner Kindheit aus - Otmar Michaeler ist in Südtirol als Kind einer Hoteliersfamilie aufgewachsen. Worauf das BWL Studium fast schon obligat erschien. Als seine herausragendste Leistung betrachtet Michaeler den Einstieg der Investmentbank Morgan Stanley für die Assetklassen Ferienhotellerie. Zudem konnte das Unternehmen im Vorjahr fünf Falkensteiner-Hotels an die Huemer Invest verkaufen - womit bewiesen ist, dass auch Ferienhotels und Resorts eine lukrative Assetklasse sein können und nicht nur Stadthotels.Michael Müller, Eyemaxx Real Estate AG. Es war im Jahre 1996, als die Eyemaxx von Michael Müller und zwei (mittlerweile ausgeschiedenen) Partnern gegründet wurde. Und der Track Record ist lang: Über 30 Projekte sind realisiert worden. Gestartet wurde mit FMZ und Logistikzentren in CEE, aber bald wurden Gewerbeimmobilien in Deutschland und Österreich angekauft. Mittlerweile hat man auch Wohnimmobilien als attraktive Assetklasse erkannt, vor allem in Wien und in Deutschland. Highlight des vergangenen Jahres: Der Start des Projekts "Postquadrat Mannheim" mit einem 170 Millionen Euro hohen Investitionsvolumen. Zudem wurde im Mai des vergangenen Jahres ein Wohnprojekt in Floridsdorf mit 130 Wohneinheiten gestartet. Mit einer Pipeline von 400 Millionen Euro ist man auch für die Zukunft bestens gerüstet.
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ImmobilienverwalterIn
Exzellentes Fachwissen, Kundenorientierung und persönlicher Einsatz sind die Basis für eine hochwertige Dienstleistung.Stefan Jaitler, Arealis Liegenschaftsmanagement GmbH. Seit nunmehr sieben Jahren ist Stefan Jaitler in der Geschäftsführung der Arealis Liegenschaftsmanagement, einer Tochter der Erste Group Immorent, aktiv. Und das sehr erfolgreich: In den vergangenen sechs Jahren konnten Jaitler und sein Team das zu betreuende Verwaltungsvolumen mehr als verdoppeln. Mittlerweile betreut die Arealis ein Portfolio von rund 2,2 Millionen m², verteilt über alle Assetklassen. 2016 war das erfolgreichste Jahr für die Arealis, wie Stefan Jaitler angibt. So wurde das Geschäftsfeld Gewährleistungsmanagement implementiert, in dem das Unternehmen im Auftrag von Bauträgern und Investoren die Verfolgung von etwaigen Mängeln innerhalb eines dreijährigen Gewährleistungszeitraums gegenüber den ausführenden Firmen übernimmt. Auch Home Staging ist mittlerweile im Programm der Arealis. Jürgen Ruprechter, Online Hausverwaltung. Der Name Online Hausverwaltung ist durchaus sprichwörtlich zu nehmen. Die Objekte werden nämlich nicht nur verwaltet - auch die Daten, die bei der Betreuung anfallen. Kein Wunder, als Mitgründer hat Jürgen Ruprechter 1992 mit DBS Real eine Maklersoftware mit mobilen Arbeitsplätzen entwickelt, 2001 wurde die Online Hausverwaltung mit Hermann Rauter und Thomas Urbanek gegründet und 2010 wurde die erste App für Verwalter für iOs, Android und Windows entwickelt. Ruprechter setzt auf Kontinuität in seinem Unternehmen. In den vergangenen fünf Jahren habe er keine Kündigung aussprechen müssen. Und er bleibt der Softwareentwicklung treu - so wurden moderne Tools zur Digitalisierung von Arbeitsabläufen von Maklerbüros und Hausverwaltungen entwickelt. Im heurigen Sommer folgt der nächste Streich: Es wird eine Niederlassung in Berlin gegründet.Wolf-Dietrich Schneeweiss, Schneeweiss Immobilien. Seit vier Generationen gibt es schon das Unternehmen Schneeweiss Immobilien. Mittlerweile beschäftigt es 30 Mitarbeiter, die sich vornehmlich um die Verwaltung von Zinshäusern und Anlageobjekten kümmern. Bereits während des Jus-Studiums hat Wolf-Dietrich Schneeweiss in der Kanzlei seines Vaters mitgearbeitet und dort "Immobilienluft" geschnuppert. Seit 1990 hat er die Führung des Unternehmens inne - bis 2001 gemeinsam mit Vater und Tante, danach allein. Bescheiden gibt sich Schneeweiss, wenn es um die Beschreibung seiner Leistungen geht: "Herausragende Leistungen" gebe es für einen Verwalter zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht. Vielmehr fühlt er sich berufen, das ihm anvertraute Vermögen umsichtig und nachhaltig zu sichern - und zu vermehren. Wesentlich ist vielmehr, Stabilität und Sicherheit zu bieten.
ImmobilienmanagerIn
Tiefgreifende Kompetenz in rechtlicher, wirtschaftlicher und technischer Hinsicht, die eine nachhaltige Wertvermehrung beinhaltet.Franz Kollitsch, Invester United Benefits GmbH. Als Gründer und Geschäftsführer der APM Holding ist Franz Kollitsch bereits den meisten bekannt. Sein jüngster Streich war die Mitbegründung der Invester United Benefits mit Erwin Krause, wo er ebenfalls als Geschäftsführer fungiert. Der Fokus des Unternehmens: Immobilieninvestments im zentraleuropäischen Raum mit Fokus auf Österreich, Deutschland und die Niederlande. Im vergangenen Jahr hat er seine ganze Energie dafür aufgewandt, die Invester als maßgeblichen Player in Österreich zu positionieren. Mit Erfolg: So wurde in einem Joint Venture mit der Signa die Bank Austria-Tochter BAI übernommen, in Amsterdam entsteht das 360 Millionen Euro schwere Projekt Congreshotel & Residential Tower Overhoeks Amsterdam und mit der UBM wurde die Ekazent erworben. Auch das Vienna Hilton am Stadtpark wurde erfolgreich akquiriert. Ernst Vejdovszky, S Immo AG. Ein alter Hase in der Immobilienbranche, dennoch jung geblieben und voller Esprit: Seit 30 Jahren ist Ernst Vejdovszky als Vorstand oder Geschäftsführer verschiedener branchenrelevanter Immo-Unternehmen tätig, 2001 landete er bei der S Immo AG als Vorstand, wo er 2013 den Vorsitz übernommen hat. Seitdem steigt der Kurs der S Immo stetig: In den vergangenen Monaten konnte in Deutschland ein sehr großes Portfolio gewinnbringend verkauft werden - und im Jahr 2016 konnte die S Immo als kleinste börsennotierte Gesellschaft mit einem Eigenkapital von rund 650 Millionen Euro einen Jahresüberschuss von 204 Millionen Euro erzielen, also knapp einem Drittel des Eigenkapitals. Vejdovsky gilt als erfahrener Stratege in den Immobilienmärkten, bekannt ist er vor allem für seinen antizyklischen Marktzugang. Hans-Peter Weiss, BIG Bundesimmobilien GmbH. Es gibt wahrlich niemanden in der Branche, der ihn nicht kennt. Als Geschäftsführer der BIG/ARE zeichnet Hans-Peter Weiss für die Bereiche Real Estate Investment Management, Konzerncontrolling, Finanzmanagement sowie IT, Marketing & Unternehmensstrategie wie Development, Verwertung und Presse verantwortlich. So fallen in seinen Kompetenzbereich auch die Universitäten sowie Büro- und Wohnimmobilien in der ARE. Das Konzernportfolio ist mit einem Wert von rund 11,4 Milliarden Euro beachtlich. Seine größte Leistung im vergangenen Jahr: Durch gestiegene Mieterlöse sowie höherer Erlöse aus dem Verkauf konnte in der 25-jährigen Konzerngeschichte erstmals die Milliardengrenze überschritten werden. Zudem ist die Finanzierung von zwei Milliarden Euro für Wohnungen bis zum Jahr 2021 auf Schiene.
Small Diamond
Unternehmen mit bis zu fünf MitarbeiterInnen mit besonderer Spezialisierung auf ein bestimmtes Gebiet in der Immobilienbranche.Elisabeth Della Lucia, DMV - della lucia medien & verlags GmbH. Elisabeth Della Lucia kennt man in der Branche. Immerhin hat sie seit 25 Jahren in den unterschiedlichsten Funktionen mit der heimischen Immobilienwirtschaft zusammengearbeitet. Seit 2006 hat sie ihren eigenen Verlag, die DMV - della lucia medien & verlags GmbH, wo sie als Eigentümerin und Geschäftsführerin fungiert. Darin erscheint etwa das Magazin "immobilien investment", hinzu kommt der Jahresguide "Austria - Europe's heart Economic Reports & Business Guide", der den Wirtschaftsstandort Österreich herauskehrt. Seit nunmehr drei Jahren zeichnet der Verlag überdies für die Immobilienstrecke des Wirtschaftsmagazins "trend" verantwortlich. Aber es geht ihr nicht nur um Immobilien: Seit heurigem Jänner vermarktet die DMV die Inserate für's Vetjournal der Tierärztekammer.Carmen Dilch, GO ASSET Development GmbH. Als sehr technikaffin hat es Carmen Dilch sehr bald in die Projektentwicklung verschlagen, für sie die "Königsklasse" der Immobilienwirtschaft. Seit 2008 ist Carmen Dilch bei GO ASSET beschäftigt und hat sich sukzessive emporgearbeitet. Mittlerweile ist sie Gesellschafterin und hat die Prokura inne. Als größten Erfolg betrachtet sie die Entwicklung eines 25.000 m² großen Umschlaglagers für KiK in der Slowakei, das als erstes Logistikobjekt im Nachbarland mit DGNB Gold ausgezeichnet wurde. Kein Wunder, Dilch ist Autorin des "Grünbuchs Logistik" in Zusammenarbeit mit der BVL Österreich und Deutschland. Ein "persönliches Steckenpferd", wie sie meint. Zudem treibt sie das immer virulenter werdende Thema Citylogistik voran - als ÖGNI-Botschafterin auch in Form von GO ASSET Logistik-Symposien.Yvonne Werginz, Wohn.Fee werginz GmbH. In den Vereinigten Staaten ist Home Staging bereits en vogue, in Österreich war es das bis dato nicht. Bis Yvonne Werginz mit ihrem Unternehmen Wohn.Fee das in Österreich salonfähig gemacht hat und nunmehr Home Staging als professionelle Dienstleistung anbietet - und zwar mit eigenen Leihmöbeln, Beleuchtung und Accessoires, die auf die jeweilige Wohnung abgestimmt werden können. Mittlerweile sind so 250 Wohnungen entsprechend gestaltet worden. Und haben damit schneller Käufer gefunden. Im vergangenen Jahr konnte Werginz entsprechende Aufträge vom Bauträger Wohngut an Land ziehen, wo die Wohnungen nach sechs Wochen verkauft wurden, für Ulreich, wo die Wohnungen nach acht Wochen den Besitzer wechselten, und für die Wiener Privatbank, wo die Verkaufszeit nur vier Wochen betrug.
Oberösterreichische Ballungszentren sind vom Zuzug geprägt. In Linz reagiert man mit einer Ausdehnung auch nach oben.
Linz setzt die Wandlung zu einer modernen, offenen, Kultur- und Studentenstadt fort", erzählt Anne Pömer-Letzbor, Geschäftsführerin der City Wohnbau Letzbor GmbH. Denn viele Viertel wurden aus dem Dornröschenschlaf geweckt und die Stadt hat merklich an Attraktivität gewonnen. Das neue Image werde vor allem durch enorme Anstrengungen im Bau von kulturellen Einrichtungen und Universitäten geprägt, erklärt Pömer-Letzbor. Von der Attraktiverung des eher außerhalb gelegenen Campusstandortes der Johannes Kepler Uni und durch den Bau der zentrumsnahen Medizinischen Universität profitiere die Innenstadt und die umliegenden Gebiete sehr. Die gestiegene Attraktivität der oberösterreichischen Landeshauptstadt spiegelt sich auch demographisch wieder. Linz hat seit vergangenem Jahr wieder mehr als 200.000 Einwohner. "Es gibt einen starken Drang in die Stadt", erklärt Pömer-Letzbor. Die gesamte bauliche Veränderung der vergangenen Jahre würde sich jetzt rentieren. In die Breite und Höhe Der Trend geht deswegen, wie in vielen österreichischen Ballungsräumen, in Richtung Verdichtung. "Linz dehnt sich aus, sowohl in die Breite als auch in die Höhe", erklärt Anne Pömer-Letzbor. Das von ihr geführte Unternehmen vermaktet gerade das Wohnhochhaus Lux Tower in Linz. Für das Leben im Tower sieht sie in der Landeshauptstadt eine hohe Nachfrage. Viele würden sich einen Rückzug nach oben wünschen, erklärt Pömer-Letzbor. Ca. 90 von den 126 Wohnungen im Lux Tower seien schon verkauft und das obwohl die Vermarktung erst Ende September startete.
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Noch moderate Wohnpreise
Auch Hubert Hofmann, Geschäftsführer von Hofmann + Partner, sieht die Stadt an der Donau als einen Hotspot an: "Linz ist eine wirtschaftlich gute Industriestadt mit hervorragenden Betrieben. Wir haben mehr Arbeitsplätze als Einwohner", erklärt Hofmann. Trotz des Zuzugs sind die Wohnpreise verglichen mit anderen Landeshauptstädten wie etwa Salzburg, Wien oder Innsbruck aber noch moderat. 2.655 Euro pro Quadratmeter kostet laut dem aktuellen Immobilienpreisspiegel der WKO eine durchschnittliche Eigentumswohnung im Erstbezug. Durch die Flüchtlingskrise gebe es zwar auch hier eine "Problematik mit der Leistbarkeit des Wohnraums", aber die sei nicht so extrem wie woanders, erklärt Hofmann. "Das liegt daran, dass hier viel Wohnbau gefördert wird", so der Immobilienprofi. Trotzdem würden auch in Linz noch immer zu wenig Wohnungen gebaut werden.
Zinshausmarkt im Aufschwung
Auch Zinshäuser werden in Oberösterreich immer mehr nachgefragt. Kürzlich hat die Hudej Zinshausmakler GmbH einen neuen Standort in der Landeshauptstadt eröffnet. Standortleiter Gerfried Altmüller sieht den neuen Standort des Zinshausspezialisten als "eine sehr gute Ergänzung", nachdem "die Nachfrage sowohl beim Kauf als auch beim Verkauf ungebrochen stark ist". Der Markt in Oberösterreich sei in diesem Segment noch nicht professionell bearbeitet worden. Darum würden viele Außenstehende glauben, dass nur Linz relevant sei. "Aber die Nachfrage vieler Investoren richtet sich auch auf die Umlandregionen", erklärt Altmüller. "Sämtliche Regionen vom Seengebiet bis ins Innviertel, vom Mühlviertel bis ins Machland sind interessant, überall in Oberösterreich gibt es gute Mieterträge und somit lohnende Renditen", so Altmüller, der von einem stetig steigenden Transaktionsvolumen im Zinshausbereich ausgeht. Der Immobilienprofi sieht dabei eine starke Zunahme an Anfragen aus Wien und den angrenzenden Nachbarländern. Das Transaktionsvolumen im oberösterreichschen Zinshausmarkt beträgt laut Altmüller derzeit etwa 100 Millionen Euro pro Jahr.
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Hohes Interesse an Büroflächen
Positiv sieht Hofmann auch den Büromarkt in der Landeshauptstadt: Internationale Firmen hätten vermehrt Interesse an Büroflächen, erzählt er. Aber die Größenordnung, die diese Unternehmen fordern, könne der Bestand oft nicht bieten. Die Nachfrage wird deswegen vor allem von Neubauten abgefangen, und in Linz gibt es damit auch einen Trend zu Hochhäusern in der Assetklasse Office. "Man muss in die Höhe gehen, denn Platz ist nur noch wenig vorhanden", sagt Hofmann, dessen Unternehmen im Herbst mit dem Bau des Büroturmes Bulgari Tower starten wird. Internationale Konzerne würden bei der Standortwahl vor allem auf die Infrastruktur schauen, erklärt Hofmann. Wichtig seien öffentliche Verkehrsanbindung, Parkplätze und eine gute Anbindung an die Autobahn. Da das Umland von Linz nicht gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden ist, seien Büroflächen dort nicht zielführend, erklärt Hofmann. Potenzial für den Immobilienmarkt sieht Hofmann auch in den Ballungszentren Steyr, Wels oder auch in Ried im Innkreis.
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