Lange Jahre war Bulgarien an sich und das Serdika Center in Sofia im besonderen eher ein Befassungsthema der s Immo - insbesonders auch was die Bewertung betrifft. Mit dem wieder eingesetzten Aufschwung von Ost- und Südosteuropa hat auch das Shopping- und Bürocenter Serdika in Sofia an Verkehrswert gewonnen. Die s Immo hat diese Chance jetzt genutzt und das Objekt gut verkaufen können. Insgesamt 80 Millionen Euro umfasst der Nettozufluss von 80 Millionen Euro und beflügelt auch das Periodenergebnis entsprechend.
Am Einkaufscenter war die s Immo mit 65 Prozent beteilig, am Bürocenter zur Gänze. Beides geht an New Europe Property Investments. Das Serdika Center umfasst über 200 Shops auf einer Nutzfläche von rund 47.000 m², die Serdika Offices haben eine Nutzfläche von rund 28.500 m². Die verkauften Immobilien machen flächenmäßig rund acht Prozent des gesamten Immobilienportfolios der S IMMO aus. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die bulgarische Wettbewerbsbehörde. Das Closing der Transaktion wird für die nächsten Monate erwartet.
Mit dem Verkauf zieht sich die S IMMO aus Bulgarien zurück. CEO Ernst Vejdovszky: „Wir haben diese Immobilie 2010 in einem Umfeld fertiggestellt, das alles andere als einfach war. Trotzdem ist es uns gelungen, das Center und die Büroflächen voll zu vermieten und am Markt zu etablieren.“ Jetzt geht es in anderen Ländern mit voller Kraft weiter. Die S IMMO hat potenzielle Entwicklungsprojekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 600 Mio. Euro Heute vormittag hat sie s Immo darüber hinaus bekannt gegeben, dass sämtliche s IMMO INVEST Genussscheine mit Wirkung zum 31.12.2017 gekündigten werden.
Die Preisentwicklung für Grundstücke, Häuser und Wohnungen haben sich nach einem starken Vorjahr wieder einigermaßen stabilisiert - wenngleich es starke regionale Unterschiede gibt. Zu diesem Schluss kommt die Statistik Austria, die die Grundstückspreise für genannte Immobilien erhoben hat. Während Wien sowie Vorarlberg, Tirol und Salzburg eher starke Preissteigerungen nach oben erfahren haben, sind die Preise in Kärnten, der Steiermark und dem Burgenland gesunken. Kann man für 1.000 Euro im Burgenland über 20 m² Baugrund erstehen, sind es in Vorarlberg im Durchschnitt nur etwas mehr als 3 m². Der Österreich-Durchschnitt lag 2016 bei 75 Euro je Quadratmeter für Baugrundstücke, 2.552 Euro je Quadratmeter Wohnfläche bei Eigentumswohnungen und 1.346 Euro je Quadratmeter Wohnfläche bei Häusern. Durchschnittlich sanken sie damit um 0,3 Prozent von 2.560 auf 2.552 Euro/m².
Bei Grundstücken liegen die Preise in Vorarlberg, Tirol und Salzburg durchschnittlich bei 310 Euro/m², 200 Euro/m² und 186 Euro/m², in Wien und Umgebung sogar bei 642 Euro/m². Geht man nach Lage, sind die Ausschläge noch höher: Im Fünfjahresdurchschnitt stand Innsbruck mit 1.057 Euro/m² vor der Stadt Salzburg mit 857 Euro/m² und der Gemeinde Dornbirn mit 499 Euro/m² an der Spitze. In Wien fielen die Bezirke Meidling und Währing mit 1.081 Euro und 1.041 Euro/m² auf. Am anderen Ende stehen Kärnten, das nördliche Niederösterreich und das Burgenland: Der Preis von Pörtschach am Wörthersee war mit 159 Euro/m² mehr als doppelt so hoch wie der Bezirksdurchschnitt von Klagenfurt-Land mit 64,60 Euro. Die peripheren Regionen im Norden Niederösterreichs und im Mittel- sowie Südburgenland sind die preisgünstigsten des Landes. In Gmünd (NÖ) kostete Baugrund etwa im Durchschnitt 11,90 Euro und in Güssing (Bgld.) 10,00 Euro/m².
Ähnliche Muster bei Haus- und Wohnungspreise: Teilweise lagen die Quadratmeterpreise der Häuser unter den Wohnungspreisen. In Wien zahlt man für eine 67-m²-Wohnung 227.000 Euro, während man für den gleichen Betrag im Bezirk Mattersburg im Burgenland durchschnittlich 233 m² bekommt. Im Bezirk Mödling befand sich das durchschnittliche Haus mit einem Preis von 345.800 Euro auf einem 630 m² großen Grundstück und verfügte über 136 m² Wohnfläche. Im Vergleich dazu bezahlte man im Bezirk Scheibbs 144.000 Euro für ein Haus mit 150 m² und einem 850 m² großen Garten.
Geschockt reagierte die Welt, als der US-Präsident Donald Trump das Pariser Klimaabkommen einseitig aufgekündigt hatte, in der Hoffnung, dadurch unternehmerfreundlichere Bedingungen in den Vereinigten Staaten schaffen zu können. Zumindest bleibt die amerikanische Immobilienwirtschaft dem Klimaabkommen treu - das zumindest konstatiert die LaSalle Investment Management in einem entsprechenden Kommentar. Kein Wunder eigentlich - Unternehmen mit hohem wertschöpferischen Potenzial legen in der Regel sehr viel Wert darauf, dass die Immobilien nachhaltig und umweltfreundlich sind. Demnach ist auch keine Umkehr des Trends in Richtung grüner Immobilien in den Vereinigten Staaten erkennbar - und zwar trotz deregulativer Töne aus Washington. Jacques Gordon, Global Strategist bei LaSalle: „Der Trend ist ungebrochen. Innovative Unternehmen, die Arbeitskräfte mit hoher Wertschöpfung anziehen wollen, werden Gebäuden mit starken “grünen„ Eigenschaften weiterhin den Vorzug geben. Und die Wirtschaftlichkeit von Energieeinsparungen ist sowohl für Mieter als auch für Vermieter überzeugend. In der immobilienwirtschaftlichen Praxis der USA hat das Pariser Klimaschutzabkommen insofern Bestand. Trump hin, Trump her.“
Signa und Karstadt sagen den Online-Giganten Amazon und Co. den Kampf an und wollen selbst massiv im Onlinehandel mitmischen. Wie Karstadt und ihre Muttergesellschaft Signa Retail Mittwochvormittag bekannt gaben, wurde am vergangenen Freitag die Mehrheit - nämlich 70 Prozent - am Onlinemarktplatz hood.de erworben. Dazu wurde parallel die Karstadt Marktplatz GmbH gegründet, die ein Joint Venture aus beiden genannten Gesellschaften darstellt. Damit soll das Karstadt Warenhaus zu einem Omni-Channel-Marktplatz umgewandelt werden. Immerhin: Hood.de ist mit rund fünf Millionen Angeboten und sieben Millionen Kunden eines der am stärksten wachsenden Portale in Deutschland. Potenzial für Synergien ist also durchaus vorhanden.
Das vom Online-Pionier Ryan Hood vor 17 Jahren gegründete Unternehmen bietet privaten und gewerblichen Partnern die Möglichkeit, Artikel in über 20.000 Kategorien zum Verkauf einzustellen. 5.000 Händler würden dort ihre Waren anbieten. Die Übernahme von Hood.de ist der nächste Baustein der von Karstadt CEO Stephan Fanderl forcierten Strategie „Marktplatz von morgen“, in der die Betriebsform Warenhaus sowohl offline als auch online weiterentwickelt und als Multi-Partner Modell auf allen Vertriebswegen umgesetzt wird. Stephan Fanderl, Geschäftsführer von Karstadt und Signa Retail will sich mit dem Anteilskauf und der dadurch forcierten Omni-Channel-Strategie bewusst vom Wettbewerb absetzen: „Wir verbinden künftig die Stärken von 79 Warenhäusern mit einer bereits jetzt erfolgreichen digitalen Plattform, die tausende Anbieter bündelt. So entsteht eine einzigartige Möglichkeit für stationäre als auch reine Online-Konzepte, gemeinsam mit Karstadt Warenhaus das innerstädtische Flächenangebot bedarfsorientiert zu nutzen und somit noch näher am Kunden zu sein.“
Wenn die ARE und der DMV Verlag zum Immobilien Frühstück in die Strandbar Hermann laden, kann sich kaum jemand aus der Immobilienbranche vorstellen, sich nicht Zeit dafür zu nehmen. Zum bereits fünften Mal fand die in der Branche überaus beliebte Veranstaltung statt. Weit über 150 Gäste folgten der Einladung zu Frühstück, Branchentalk und optimalen Wetterverhältnissen, die einen auf den nahenden Sommer einstimmen.
Erneut erwägt die US-amerikanische Notenbank Fed, die Leitzinsen zu erhöhen - Analysten rechnen zumindest damit, dass das heute geschehen könnte. Das wäre dann die zweite Zinserhöhung in diesem Jahr, gerechnet wird mit einer Preiserhöhung von 0,25 Prozent - womit dieser dann in einer Spanne zwischen 1 bis 1,25 Prozent liegen würde. Damit soll die US-amerikanische Geldpolitik nach der Finanzkrise 2008 wieder normalisiert werden.
Es handelt sich aber laut Analysten um einen sehr vorsichtigen geldpolitischen Kurs, eine signifikante Erhöhung der Hypothekarzinsen wird nicht erwartet - was insofern entscheidend für die US-amerikanische Immobilienwirtschaft ist, da sprunghafte Anstiege der Hypothekarzinsen und damit deren Raten Potenzial haben könnten, eine neuerliche Krise auszulösen.
In Europa bleibt man allerdings noch bei der Politik, weiter Geld in den Markt zu pumpen. Obwohl die Banken es lieber hätten, dass auch Europa sich dem US-Zug anschließt, behält man den derzeitigen Kurs bei. Erst jüngst hatte die EZB erklärt, dass der Leitzins in den nächsten Monaten nicht angehoben werden wird. Für die Immobilienwirtschaft perfekte Verhältnisse, denn Kredite bleiben damit weiterhin billig. Das lässt sich gut an den derzeitigen Developments und Transaktionen ablesen - denn diese erreichen nach wie vor Rekordwerte. Die Nachfrage nach guten Objekten ist am Investmentmarkt ungebrochen, trotz einer immer stärker werdenden Yield Compression. Ebenfalls hoch ist die Nachfrage bei Privatpersonen - denn auch für sie sind die Hypothekarkredite derzeit so günstig wie noch nie. Das macht sich auch am Markt für Eigentumswohnungen und Häuser bemerkbar.
Nach zwölf Jahren im Bestand hat die Union Investment das Shoppingcenter Area Sur im spanischen Jerez de la Frontera verkauft. Käufer ist ein Joint Venture von Axa und Sonae Sierra, der Kaufpreis wurde nicht bekannt gegeben. Im Rahmen der Transaktion war Cushman & Wakefield beratend für Union Investment tätig.
Das Einkaufszentrum auf drei Ebenen umfasst eine Mietfläche von rund 47.000 m² und wurde 2005 im Entwicklungsstadium von der Union Investment für den Offenen Immobilienfonds UniImmo: Europa erworben, zwei Jahre später wurde es eröffnet. Das Einkaufszentrum hat ein Einzugsgebiet von rund 450.000 Einwohnern und zählt zu den größten Shopping Centern im Süden von Spanien.
Wie die Union Investment erklärt, liege die Einzelhandelsquote des UniImmo: Europa-Fonds trotz des Verkaufs weiterhin bei etwa 30 Prozent. Grund dafür ist, dass der Hamburger Immobilieninvestment-Manager kürzlich das sogenannte Melody-Portfolio mit drei Shoppingcenter in Nürnberg, Leverkusen und Rimini erworben hatte.
Immer mehr Bauträger setzten auf Holz und das auch bei Großprojekten. Kürzlich kündigte BNP Paribas Real Estate an, gemeinsam mit dem auf Holz spezialisierten Immobilienentwickler Woodeum den weltweit größten Gebäudekomplex in Massivholzbauweise bei Paris errichten zu wollen. Der Baubeginn ist für 2018 geplant.
Auf einer Industriebrache inmitten einer neun Hektar großen Parkanlage am Ufer der Seine wird der ökologischer Bürokomplex „Arboretum“ mit einer Gesamtfläche von 125.000 m² entstehen. Gemessen an Büro- und Grundstücksfläche handelt sich um den größten Bürocampus, der aktuell im Großraum Paris entsteht. Das von den Architekten Laisné Roussel und François Leclercq entworfene Objekt soll mittels einer innovativen, klimafreundlichen Technik, die von Woodeum entwickelt wurde, in Massivholzbauweise errichtet werden. Für das Objekt wurde an der Minimierung der CO2-Bilanz geforscht. Baustoffe, Bauweise, Betrieb und langfristige Entwicklung der Gebäude sollen den Ausstoß an Treibhausgasen über die gesamte Lebensdauer minimieren und für Langlebigkeit sorgen. Durch die objekteigene Energiegewinnung können 75 Prozent des Heiz- und Klimatisierungsbedarfs gedeckt werden. Die Betriebskosten können so laut einer Aussendung im Vergleich zu einem modernen Büroturm um die Hälfte reduziert werden.
Die Schweizer Züblin Immobilien Holding AG verkauft ihr Deutschland-Portfolio. Der Verwaltungsrat hat nunmehr der Veräußerung an die britischen Immobiliengesellschaft CLS Holding plc gutgeheißen, heißt es in einer Aussendung. Das Protfolio umfasst zwölf Immobilien mit einem zugrunde liegenden Brutto-Anlagewert von 152,2 Millionen Euro.
Die Vertragsunterzeichnung erfolgte gestern, Dienstag. Die Entscheidung des Verwaltungsrats, die Deutschen Immobilien zu verkaufen, gründete laut der Ausssendung in der guten Marktlage in Deutschland und der hohen Nachfrage nach Büroliegenschaften. Mit dem Abschluss der Transaktion wird im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2017/18 gerechnetwirkt sich mit 13 Millionen Schweizer Franken positiv auf das Jahresergebnis 2016/17 aus. Der Verkauf bestätigt die Liegenschaftenbewertung von 148.4 Millionen Euro und wird nach Inkrafttreten des Vertrags zu einem Netto-Mittelzufluss von rund 52,1 Millionen Euro sowie zu einem Anstieg der Eigenkapitalquote von 32 Prozent per 31. März 2017 auf 45 Prozent führen.
Der Berliner Immobilieninvestor Capital Bay GmbH und die Echterhoff Bau-Gruppe schließen ein Joint Venture. Echterhoff kümmert sich zukünftig als Partner und Dienstleister um zahlreiche Neubau- und Entwicklungsprojekte für den Construction- und Development-Bereich von Capital Bay. Das kündigte Capital Bay kürzlich in einer Aussendung an.
„Mit Echterhoff holen wir uns einen Bauspezialisten mit jahrzehntelanger Expertise an Bord. Echterhoff wird uns bei unseren oft umfangreichen Projektentwicklungen hervorragend unterstützen können“, erklärt Karsten Stellmach, Geschäftsführer der CB Construction & Development GmbH. Die Echterhoff Bau-Gruppe werde vor allem im Development und im Tiefbau für Capital Bay tätig und ausgewählte Bauprojekte im Hochbau managen. Das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Westerkappeln beschäftigt rund 450 Mitarbeiter an sechs Standorten in Deutschland. „Wir freuen uns darauf, unser 150-jähriges Know-how in die Zusammenarbeit mit einem noch jungen Unternehmen wie Capital Bay einbringen zu können“, kommentiert Thomas Echterhoff, Geschäftsführender Gesellschafter der Echterhoff Bau-Gruppe, die Zusammenarbeit. Capital Bay hat in den vergangenen Monaten Development-Objekte für knapp 500 Millionen Euro angekauft, weitere Objekte sollen folgen.
Die Sersa Group Deutschland hat einen neuen Leiter für ihre Niederlassung in Dresden. Ab Juni führt Norman Krumnow die Geschäfte des Spezialisten für den Bau und den Erhalt von Bahninfrastruktur.
Krumnow arbeitete unter anderem als Technischer Geschäftsführer für die Strabag und leitete die Inlandsprojekte in der Geschäftseinheit „Generalunternehmungen (GE GU)“ bei der DB Bahnbau Gruppe. Zuletzt war Krumnow an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin als Lehrbeauftragter für Eisenbahnwesen und Baurecht beschäftigt und wird nebenbei auch weiterhin dort lehren. Der Diplom-Ingenieur wird am Dienstsitz Dresden als Technischer Niederlassungsleiter und Prokurist für die Gleisbau- und -instandhaltungsprojekte der Sersa deutschlandweit verantwortlich zeichnen.
„Wir sind sehr froh darüber, dass wir mit Norman Krumnow einen ausgewiesenen Experten im Bahnbau mit einem hervorragenden Netzwerk für uns gewinnen konnten. Wir sind davon überzeugt, mit ihm an der Spitze in Dresden auch zukünftig verlässliche, qualitativ hochwertige und preiswerte Arbeit leisten zu können“, kommentiert Georg Gabler, CEO der Sersa Group Deutschland, via Aussendung die Neubesetzung.
Der Vorarlberger Immobilienentwickler Prisma hat kürzlich mit dem Bau des Wohnprojekts „BLAUdern“ im Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf gestartet. Die 26 Eigentumswohnungen in der Donaufelder Straße 34 sollen bis Ende 2018 fertiggestellt sein.
BLAUdern ist nach dem abgeschlossenen Wohnquartier „flora“ (Floridsdorfer Hauptstraße 40) bereits das zweite gemeinsame Projekt der Prisma mit den Superblock Architekten in Floridsdorf. Ein besonderer Fokus liegt bei dem Wohnbau laut einer Aussendung auf der Schaffung von Begegnungszonen für die zukünftigen Bewohner. So sollen ein begrünter Innenhof mit Kleinkinderspielplatz, Sitzstiegen und ein Gemeinschaftshaus die beiden Wohngebäude miteinander verbinden. Das Naherholungsgebiet Alte Donau ist fußläufig in wenigen Minuten erreichbar. Nahversorger des täglichen Bedarfs (Lebensmittel- und Drogeriemärkte, Apotheken) befinden sich in direkter Nachbarschaft. Geplant sind eins bis fünf Zimmer-Wohnungen mit private Außenflächen wie Garten, Balkon, Terrasse oder Loggia.
Lange Jahre war Bulgarien an sich und das Serdika Center in Sofia im besonderen eher ein Befassungsthema der s Immo - insbesonders auch was die Bewertung betrifft. Mit dem wieder eingesetzten Aufschwung von Ost- und Südosteuropa hat auch das Shopping- und Bürocenter Serdika in Sofia an Verkehrswert gewonnen. Die s Immo hat diese Chance jetzt genutzt und das Objekt gut verkaufen können. Insgesamt 80 Millionen Euro umfasst der Nettozufluss von 80 Millionen Euro und beflügelt auch das Periodenergebnis entsprechend.
Am Einkaufscenter war die s Immo mit 65 Prozent beteilig, am Bürocenter zur Gänze. Beides geht an New Europe Property Investments. Das Serdika Center umfasst über 200 Shops auf einer Nutzfläche von rund 47.000 m², die Serdika Offices haben eine Nutzfläche von rund 28.500 m². Die verkauften Immobilien machen flächenmäßig rund acht Prozent des gesamten Immobilienportfolios der S IMMO aus. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die bulgarische Wettbewerbsbehörde. Das Closing der Transaktion wird für die nächsten Monate erwartet.
Mit dem Verkauf zieht sich die S IMMO aus Bulgarien zurück. CEO Ernst Vejdovszky: „Wir haben diese Immobilie 2010 in einem Umfeld fertiggestellt, das alles andere als einfach war. Trotzdem ist es uns gelungen, das Center und die Büroflächen voll zu vermieten und am Markt zu etablieren.“ Jetzt geht es in anderen Ländern mit voller Kraft weiter. Die S IMMO hat potenzielle Entwicklungsprojekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 600 Mio. Euro Heute vormittag hat sie s Immo darüber hinaus bekannt gegeben, dass sämtliche s IMMO INVEST Genussscheine mit Wirkung zum 31.12.2017 gekündigten werden.
Aber starke regionale Unterschiede:
Immo-Preise sinken leicht
von Charles Steiner
Die Preisentwicklung für Grundstücke, Häuser und Wohnungen haben sich nach einem starken Vorjahr wieder einigermaßen stabilisiert - wenngleich es starke regionale Unterschiede gibt. Zu diesem Schluss kommt die Statistik Austria, die die Grundstückspreise für genannte Immobilien erhoben hat. Während Wien sowie Vorarlberg, Tirol und Salzburg eher starke Preissteigerungen nach oben erfahren haben, sind die Preise in Kärnten, der Steiermark und dem Burgenland gesunken. Kann man für 1.000 Euro im Burgenland über 20 m² Baugrund erstehen, sind es in Vorarlberg im Durchschnitt nur etwas mehr als 3 m². Der Österreich-Durchschnitt lag 2016 bei 75 Euro je Quadratmeter für Baugrundstücke, 2.552 Euro je Quadratmeter Wohnfläche bei Eigentumswohnungen und 1.346 Euro je Quadratmeter Wohnfläche bei Häusern. Durchschnittlich sanken sie damit um 0,3 Prozent von 2.560 auf 2.552 Euro/m².
Bei Grundstücken liegen die Preise in Vorarlberg, Tirol und Salzburg durchschnittlich bei 310 Euro/m², 200 Euro/m² und 186 Euro/m², in Wien und Umgebung sogar bei 642 Euro/m². Geht man nach Lage, sind die Ausschläge noch höher: Im Fünfjahresdurchschnitt stand Innsbruck mit 1.057 Euro/m² vor der Stadt Salzburg mit 857 Euro/m² und der Gemeinde Dornbirn mit 499 Euro/m² an der Spitze. In Wien fielen die Bezirke Meidling und Währing mit 1.081 Euro und 1.041 Euro/m² auf. Am anderen Ende stehen Kärnten, das nördliche Niederösterreich und das Burgenland: Der Preis von Pörtschach am Wörthersee war mit 159 Euro/m² mehr als doppelt so hoch wie der Bezirksdurchschnitt von Klagenfurt-Land mit 64,60 Euro. Die peripheren Regionen im Norden Niederösterreichs und im Mittel- sowie Südburgenland sind die preisgünstigsten des Landes. In Gmünd (NÖ) kostete Baugrund etwa im Durchschnitt 11,90 Euro und in Güssing (Bgld.) 10,00 Euro/m².
Ähnliche Muster bei Haus- und Wohnungspreise: Teilweise lagen die Quadratmeterpreise der Häuser unter den Wohnungspreisen. In Wien zahlt man für eine 67-m²-Wohnung 227.000 Euro, während man für den gleichen Betrag im Bezirk Mattersburg im Burgenland durchschnittlich 233 m² bekommt. Im Bezirk Mödling befand sich das durchschnittliche Haus mit einem Preis von 345.800 Euro auf einem 630 m² großen Grundstück und verfügte über 136 m² Wohnfläche. Im Vergleich dazu bezahlte man im Bezirk Scheibbs 144.000 Euro für ein Haus mit 150 m² und einem 850 m² großen Garten.
Geschockt reagierte die Welt, als der US-Präsident Donald Trump das Pariser Klimaabkommen einseitig aufgekündigt hatte, in der Hoffnung, dadurch unternehmerfreundlichere Bedingungen in den Vereinigten Staaten schaffen zu können. Zumindest bleibt die amerikanische Immobilienwirtschaft dem Klimaabkommen treu - das zumindest konstatiert die LaSalle Investment Management in einem entsprechenden Kommentar. Kein Wunder eigentlich - Unternehmen mit hohem wertschöpferischen Potenzial legen in der Regel sehr viel Wert darauf, dass die Immobilien nachhaltig und umweltfreundlich sind. Demnach ist auch keine Umkehr des Trends in Richtung grüner Immobilien in den Vereinigten Staaten erkennbar - und zwar trotz deregulativer Töne aus Washington. Jacques Gordon, Global Strategist bei LaSalle: „Der Trend ist ungebrochen. Innovative Unternehmen, die Arbeitskräfte mit hoher Wertschöpfung anziehen wollen, werden Gebäuden mit starken “grünen„ Eigenschaften weiterhin den Vorzug geben. Und die Wirtschaftlichkeit von Energieeinsparungen ist sowohl für Mieter als auch für Vermieter überzeugend. In der immobilienwirtschaftlichen Praxis der USA hat das Pariser Klimaschutzabkommen insofern Bestand. Trump hin, Trump her.“
Signa und Karstadt kaufen Anteile von Hood.de:
Mehr Online für Karstadt
von Charles Steiner
Signa und Karstadt sagen den Online-Giganten Amazon und Co. den Kampf an und wollen selbst massiv im Onlinehandel mitmischen. Wie Karstadt und ihre Muttergesellschaft Signa Retail Mittwochvormittag bekannt gaben, wurde am vergangenen Freitag die Mehrheit - nämlich 70 Prozent - am Onlinemarktplatz hood.de erworben. Dazu wurde parallel die Karstadt Marktplatz GmbH gegründet, die ein Joint Venture aus beiden genannten Gesellschaften darstellt. Damit soll das Karstadt Warenhaus zu einem Omni-Channel-Marktplatz umgewandelt werden. Immerhin: Hood.de ist mit rund fünf Millionen Angeboten und sieben Millionen Kunden eines der am stärksten wachsenden Portale in Deutschland. Potenzial für Synergien ist also durchaus vorhanden.
Das vom Online-Pionier Ryan Hood vor 17 Jahren gegründete Unternehmen bietet privaten und gewerblichen Partnern die Möglichkeit, Artikel in über 20.000 Kategorien zum Verkauf einzustellen. 5.000 Händler würden dort ihre Waren anbieten. Die Übernahme von Hood.de ist der nächste Baustein der von Karstadt CEO Stephan Fanderl forcierten Strategie „Marktplatz von morgen“, in der die Betriebsform Warenhaus sowohl offline als auch online weiterentwickelt und als Multi-Partner Modell auf allen Vertriebswegen umgesetzt wird. Stephan Fanderl, Geschäftsführer von Karstadt und Signa Retail will sich mit dem Anteilskauf und der dadurch forcierten Omni-Channel-Strategie bewusst vom Wettbewerb absetzen: „Wir verbinden künftig die Stärken von 79 Warenhäusern mit einer bereits jetzt erfolgreichen digitalen Plattform, die tausende Anbieter bündelt. So entsteht eine einzigartige Möglichkeit für stationäre als auch reine Online-Konzepte, gemeinsam mit Karstadt Warenhaus das innerstädtische Flächenangebot bedarfsorientiert zu nutzen und somit noch näher am Kunden zu sein.“
Branchentreff in der Strandbar:
ARE´s Frühstück unter Freunden
von Markus Giefing
Wenn die ARE und der DMV Verlag zum Immobilien Frühstück in die Strandbar Hermann laden, kann sich kaum jemand aus der Immobilienbranche vorstellen, sich nicht Zeit dafür zu nehmen. Zum bereits fünften Mal fand die in der Branche überaus beliebte Veranstaltung statt. Weit über 150 Gäste folgten der Einladung zu Frühstück, Branchentalk und optimalen Wetterverhältnissen, die einen auf den nahenden Sommer einstimmen.
EZB-Leitzins wird aber nicht erhöht:
Fed dreht wieder an der Zinsschraube
von Charles Steiner
Erneut erwägt die US-amerikanische Notenbank Fed, die Leitzinsen zu erhöhen - Analysten rechnen zumindest damit, dass das heute geschehen könnte. Das wäre dann die zweite Zinserhöhung in diesem Jahr, gerechnet wird mit einer Preiserhöhung von 0,25 Prozent - womit dieser dann in einer Spanne zwischen 1 bis 1,25 Prozent liegen würde. Damit soll die US-amerikanische Geldpolitik nach der Finanzkrise 2008 wieder normalisiert werden.
Es handelt sich aber laut Analysten um einen sehr vorsichtigen geldpolitischen Kurs, eine signifikante Erhöhung der Hypothekarzinsen wird nicht erwartet - was insofern entscheidend für die US-amerikanische Immobilienwirtschaft ist, da sprunghafte Anstiege der Hypothekarzinsen und damit deren Raten Potenzial haben könnten, eine neuerliche Krise auszulösen.
In Europa bleibt man allerdings noch bei der Politik, weiter Geld in den Markt zu pumpen. Obwohl die Banken es lieber hätten, dass auch Europa sich dem US-Zug anschließt, behält man den derzeitigen Kurs bei. Erst jüngst hatte die EZB erklärt, dass der Leitzins in den nächsten Monaten nicht angehoben werden wird. Für die Immobilienwirtschaft perfekte Verhältnisse, denn Kredite bleiben damit weiterhin billig. Das lässt sich gut an den derzeitigen Developments und Transaktionen ablesen - denn diese erreichen nach wie vor Rekordwerte. Die Nachfrage nach guten Objekten ist am Investmentmarkt ungebrochen, trotz einer immer stärker werdenden Yield Compression. Ebenfalls hoch ist die Nachfrage bei Privatpersonen - denn auch für sie sind die Hypothekarkredite derzeit so günstig wie noch nie. Das macht sich auch am Markt für Eigentumswohnungen und Häuser bemerkbar.
Einkaufszentrum Area Sur an Axa und Sonae Sierra:
Union Investment verkauft in Spanien
von Charles Steiner
Nach zwölf Jahren im Bestand hat die Union Investment das Shoppingcenter Area Sur im spanischen Jerez de la Frontera verkauft. Käufer ist ein Joint Venture von Axa und Sonae Sierra, der Kaufpreis wurde nicht bekannt gegeben. Im Rahmen der Transaktion war Cushman & Wakefield beratend für Union Investment tätig.
Das Einkaufszentrum auf drei Ebenen umfasst eine Mietfläche von rund 47.000 m² und wurde 2005 im Entwicklungsstadium von der Union Investment für den Offenen Immobilienfonds UniImmo: Europa erworben, zwei Jahre später wurde es eröffnet. Das Einkaufszentrum hat ein Einzugsgebiet von rund 450.000 Einwohnern und zählt zu den größten Shopping Centern im Süden von Spanien.
Wie die Union Investment erklärt, liege die Einzelhandelsquote des UniImmo: Europa-Fonds trotz des Verkaufs weiterhin bei etwa 30 Prozent. Grund dafür ist, dass der Hamburger Immobilieninvestment-Manager kürzlich das sogenannte Melody-Portfolio mit drei Shoppingcenter in Nürnberg, Leverkusen und Rimini erworben hatte.
Bürokomplex mit 125.000 m² Fläche bei Paris:
Größtes Massivholzbau-Gebäude geplant
von Stefan Posch
Immer mehr Bauträger setzten auf Holz und das auch bei Großprojekten. Kürzlich kündigte BNP Paribas Real Estate an, gemeinsam mit dem auf Holz spezialisierten Immobilienentwickler Woodeum den weltweit größten Gebäudekomplex in Massivholzbauweise bei Paris errichten zu wollen. Der Baubeginn ist für 2018 geplant.
Auf einer Industriebrache inmitten einer neun Hektar großen Parkanlage am Ufer der Seine wird der ökologischer Bürokomplex „Arboretum“ mit einer Gesamtfläche von 125.000 m² entstehen. Gemessen an Büro- und Grundstücksfläche handelt sich um den größten Bürocampus, der aktuell im Großraum Paris entsteht. Das von den Architekten Laisné Roussel und François Leclercq entworfene Objekt soll mittels einer innovativen, klimafreundlichen Technik, die von Woodeum entwickelt wurde, in Massivholzbauweise errichtet werden. Für das Objekt wurde an der Minimierung der CO2-Bilanz geforscht. Baustoffe, Bauweise, Betrieb und langfristige Entwicklung der Gebäude sollen den Ausstoß an Treibhausgasen über die gesamte Lebensdauer minimieren und für Langlebigkeit sorgen. Durch die objekteigene Energiegewinnung können 75 Prozent des Heiz- und Klimatisierungsbedarfs gedeckt werden. Die Betriebskosten können so laut einer Aussendung im Vergleich zu einem modernen Büroturm um die Hälfte reduziert werden.
CLS Holding plc erwirbt zwölf Immobilien
Züblin verkauft Deutschland-Portfolio
von Stefan Posch
Die Schweizer Züblin Immobilien Holding AG verkauft ihr Deutschland-Portfolio. Der Verwaltungsrat hat nunmehr der Veräußerung an die britischen Immobiliengesellschaft CLS Holding plc gutgeheißen, heißt es in einer Aussendung. Das Protfolio umfasst zwölf Immobilien mit einem zugrunde liegenden Brutto-Anlagewert von 152,2 Millionen Euro.
Die Vertragsunterzeichnung erfolgte gestern, Dienstag. Die Entscheidung des Verwaltungsrats, die Deutschen Immobilien zu verkaufen, gründete laut der Ausssendung in der guten Marktlage in Deutschland und der hohen Nachfrage nach Büroliegenschaften. Mit dem Abschluss der Transaktion wird im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2017/18 gerechnetwirkt sich mit 13 Millionen Schweizer Franken positiv auf das Jahresergebnis 2016/17 aus. Der Verkauf bestätigt die Liegenschaftenbewertung von 148.4 Millionen Euro und wird nach Inkrafttreten des Vertrags zu einem Netto-Mittelzufluss von rund 52,1 Millionen Euro sowie zu einem Anstieg der Eigenkapitalquote von 32 Prozent per 31. März 2017 auf 45 Prozent führen.
Echterhoff Bau und Capital Bay mit Joint Venture:
Capital Bay kooperiert mit Baufirma
von Stefan Posch
Der Berliner Immobilieninvestor Capital Bay GmbH und die Echterhoff Bau-Gruppe schließen ein Joint Venture. Echterhoff kümmert sich zukünftig als Partner und Dienstleister um zahlreiche Neubau- und Entwicklungsprojekte für den Construction- und Development-Bereich von Capital Bay. Das kündigte Capital Bay kürzlich in einer Aussendung an.
„Mit Echterhoff holen wir uns einen Bauspezialisten mit jahrzehntelanger Expertise an Bord. Echterhoff wird uns bei unseren oft umfangreichen Projektentwicklungen hervorragend unterstützen können“, erklärt Karsten Stellmach, Geschäftsführer der CB Construction & Development GmbH. Die Echterhoff Bau-Gruppe werde vor allem im Development und im Tiefbau für Capital Bay tätig und ausgewählte Bauprojekte im Hochbau managen. Das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Westerkappeln beschäftigt rund 450 Mitarbeiter an sechs Standorten in Deutschland. „Wir freuen uns darauf, unser 150-jähriges Know-how in die Zusammenarbeit mit einem noch jungen Unternehmen wie Capital Bay einbringen zu können“, kommentiert Thomas Echterhoff, Geschäftsführender Gesellschafter der Echterhoff Bau-Gruppe, die Zusammenarbeit. Capital Bay hat in den vergangenen Monaten Development-Objekte für knapp 500 Millionen Euro angekauft, weitere Objekte sollen folgen.
Norman Krumnow neuer Leiter in Dresden:
Karriere zum Tag: Neu bei Sersa
von Stefan Posch
Die Sersa Group Deutschland hat einen neuen Leiter für ihre Niederlassung in Dresden. Ab Juni führt Norman Krumnow die Geschäfte des Spezialisten für den Bau und den Erhalt von Bahninfrastruktur.
Krumnow arbeitete unter anderem als Technischer Geschäftsführer für die Strabag und leitete die Inlandsprojekte in der Geschäftseinheit „Generalunternehmungen (GE GU)“ bei der DB Bahnbau Gruppe. Zuletzt war Krumnow an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin als Lehrbeauftragter für Eisenbahnwesen und Baurecht beschäftigt und wird nebenbei auch weiterhin dort lehren. Der Diplom-Ingenieur wird am Dienstsitz Dresden als Technischer Niederlassungsleiter und Prokurist für die Gleisbau- und -instandhaltungsprojekte der Sersa deutschlandweit verantwortlich zeichnen.
„Wir sind sehr froh darüber, dass wir mit Norman Krumnow einen ausgewiesenen Experten im Bahnbau mit einem hervorragenden Netzwerk für uns gewinnen konnten. Wir sind davon überzeugt, mit ihm an der Spitze in Dresden auch zukünftig verlässliche, qualitativ hochwertige und preiswerte Arbeit leisten zu können“, kommentiert Georg Gabler, CEO der Sersa Group Deutschland, via Aussendung die Neubesetzung.
26 Eigentumswohnungen in Floridsdorf:
Prisma startet Wohnprojekt "BLAUdern"
von Stefan Posch
Der Vorarlberger Immobilienentwickler Prisma hat kürzlich mit dem Bau des Wohnprojekts „BLAUdern“ im Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf gestartet. Die 26 Eigentumswohnungen in der Donaufelder Straße 34 sollen bis Ende 2018 fertiggestellt sein.
BLAUdern ist nach dem abgeschlossenen Wohnquartier „flora“ (Floridsdorfer Hauptstraße 40) bereits das zweite gemeinsame Projekt der Prisma mit den Superblock Architekten in Floridsdorf. Ein besonderer Fokus liegt bei dem Wohnbau laut einer Aussendung auf der Schaffung von Begegnungszonen für die zukünftigen Bewohner. So sollen ein begrünter Innenhof mit Kleinkinderspielplatz, Sitzstiegen und ein Gemeinschaftshaus die beiden Wohngebäude miteinander verbinden. Das Naherholungsgebiet Alte Donau ist fußläufig in wenigen Minuten erreichbar. Nahversorger des täglichen Bedarfs (Lebensmittel- und Drogeriemärkte, Apotheken) befinden sich in direkter Nachbarschaft. Geplant sind eins bis fünf Zimmer-Wohnungen mit private Außenflächen wie Garten, Balkon, Terrasse oder Loggia.
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Stille Reserven sind Unterschiedsbeträge zwischen Veräußerungserlösen und Buchwerten von veräußerten Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens. Diese sind bei Veräußerung des entsprechenden Wirtschaftsgutes prinzipiell in voller Höhe steuerpflichtig. In § 12 EStG findet sich jedoch für betrieblich tätige natürliche Personen eine Ausnahmeregel: die Übertragung stiller Reserven auf andere Wirtschaftsgüter.
Wie entstehen stille Reserven?
Da Immobilien (genauer gesagt: Gebäude) einer laufenden Abnutzung unterliegen, ist gesetzlich zwingend eine Abschreibung vorzunehmen. Umgekehrt dürfen jedoch Wertsteigerungen von Immobilien aufgrund des "Anschaffungskostenprinzips" in der Regel nicht bilanziert bzw. berücksichtigt werden. Laufende Erhaltungsaufwendungen werden regelmäßig sofort als Aufwand erfasst und ebenso nicht aktiviert. Somit entstehen bei steigenden Verkehrswerten und sinkenden Buchwerten in der Praxis automatisch stille Reserven im Immobilienvermögen. Die Übertragung von stillen Reserven ist seit über 10 Jahren nur noch für natürliche Personen als Einzelunternehmer oder Mitunternehmer möglich; zuvor waren insb. auch Kapitalgesellschaften dazu berechtigt (damals betrug der KöSt-Satz allerdings noch 34 % anstelle von jetzt 25 %). Der Verfassungsgerichtshof hat eine Beschwerde abgelehnt und die Ansicht vertreten, dass die unterschiedliche Behandlung von Körperschaften und natürlichen Personen per se nicht verfassungswidrig ist. In einer aktuellen Entscheidung sieht auch das Bundesfinanzgericht (BFG) keine Verfassungswidrigkeit gegeben; diese Entscheidung ist u.E. aber zu hinterfragen. Das BFG argumentiert nämlich - vereinfacht gesagt - damit, dass Körperschaften einer "flat tax" unterliegen, natürliche Personen aber dem progressiven Einkommensteuertarif, weshalb eine Übertragungsmöglichkeit von stillen Reserven nur bei natürlichen Personen erforderlich sei, um "Steuerspitzen" zu vermeiden. Dem ist aber entgegenzuhalten, dass seit 2012 auch natürliche Personen mit ihren Immobilienveräußerungen einer "flat tax" unterliegen, nämlich der "Immo-ESt" von derzeit 30 %. Es ist daher u.E. diesbezüglich seit 2012 kein sachlicher Grund mehr für eine Ungleichbehandlung von Körperschaften gegeben.
Wie funktioniert die Übertragung?
Wird ein Wirtschaftsgut des Anlagevermögens veräußert, wären die "aufgedeckten" stillen Reserven grundsätzlich sofort steuerpflichtig. Für natürliche Personen besteht unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, die aufgedeckten stillen Reserven auf neue Investitionen zu übertragen. Dies führt zu einem längerfristigen Steuerstundungseffekt. Wichtig: Die Übertragungsmöglichkeit besteht nur im Betriebsvermögen, z.B. also bei einem Einzelunternehmer oder einer betrieblich tätigen Personengesellschaft. Die Übertragung der stillen Reserven kann grundsätzlich auf im selben Wirtschaftsjahr angeschaffte oder hergestellte "gleiche" Wirtschaftsgüter erfolgen. Die übertragenen stillen Reserven kürzen die steuerlichen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des neu angeschafften Wirtschaftsgutes, somit verringert sich auch die Basis für die künftige steuerliche Abschreibung. Begünstigt sind nur realisierte stille Reserven als Folge einer (entgeltlichen) Veräußerung von Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens. Das neu angeschaffte Wirtschaftsgut kann entgeltlich erworben oder selbst hergestellt sein.
Der Onlinehandel gräbt Shoppingcentern und FMZ den Markt ab, ist seit Jahren schon zu hören. Also müssen sich Retailer neue Konzepte überlegen. Die Immofinanz tut das mit Markenbildung, will Kunden und Mieter langfristig binden. Das funktioniert.
Wenn man mit einer Marke arbeitet, muss man sie strikt definieren - und das Definierte auch einhalten. Mit der Marke muss sofort etwas verbunden werden. Es muss drin sein, was drauf steht. Was Dietmar Reindl, COO der Immofinanz, über Markenbildung zu berichten hat, könnte glatt von einer globalen Werbeagentur oder von einem professionellen Marktforschungsinstitut stammen. Tut es aber nicht. So ist die Herangehensweise der Immofinanz - und zwar besonders bei ihren Shoppingcentern und Fachmarktzentren. Zwei Marken, VIVO! und Stop Shop, wurden dazu kreiert - auch als eine Art Kampfansage gegen den wachsenden Onlinehandel?
Man muss sich mit Online beschäftigen
Vor diesem habe er keine Angst, sagt Reindl. "Das ist kein Schreckgespenst. Aber natürlich muss man sich mit dem Thema intensiv beschäftigen. Das tun wir, und wir haben das auch bei unserer Markenentwicklung und der Portfoliostruktur berücksichtigt." Was den Onlinehandel anbelangt, so zählen vor allem drei Faktoren für ihn. Reindl: "Erstens, der Onlinehandel ist etabliert, wird in Teilgebieten auch noch wachsen, aber dann an natürliche Grenzen stoßen. Dann gibt es Click & Collect. Dieses verbindet die Annehmlichkeiten des elektronischen Handels mit sozialer Interaktion, indem man die Ware vor Ort probieren, abholen bzw. auch bezahlen kann. Hier sehen wir einen kontinuierlichen Anstieg in allen unseren Märkten. Drittens muss man beachten, dass in manchen dezentralen Regionen aufgrund der Einkommenssituation die Durchdringung mit Smartphone etc. nicht so hoch wie in westlichen Ländern ist. Dort wird sich auch der Onlinehandel nicht so stark durchsetzen", erzählt Reindl.
Klare Produktwelten definieren
Also keine Kampfansage. Vielmehr war ein anderer Grund ausschlaggebend, Shoppingcenter und Fachmarktzentren mit Marken zu versehen. Und der ist eigentlich naheliegend. "Für uns als Immofinanz war wichtig, damit nach außen wie auch nach innen klar definierte Produktwelten zu schaffen, unser Portfolio klarer zu positionieren und zu strukturieren", sagt Reindl weiter. "Wir wissen, was wir haben wollen und was nicht, daraus ist ein fertiges Konzept entstanden. Dieses umfasst etwa Grundstücksform, Lage, Zufahrt und technische Ausführungen. Im Fall von Stop Shop wissen unsere Mieter daher genau, welches Produkt, welche Qualität und welcher Service sie erwartet - egal ob der Stop Shop in Österreich, Polen oder Serbien ist." Man brauche den Expansionschefs der Einzelhändler nichts mehr zur Immobilie selbst zu erklären. "Man sagt Stop Shop, sie fragen nur wo", fasst es Reindl zusammen. Was den Stop Shop betrifft, setze man auf einen jeweils ähnlichen Mietermix, viele Parkplätze, Gastronomieangebot, Kinderspielplätze, WLAN und sehr niedrige Betriebskosten. "Diese liegen bei 1,70 bis zwei Euro pro m² und Monat - deshalb, weil unsere Retail Parks keine Allgemeinflächen im Inneren aufweisen und wir durch die Bauart weder Lifte noch Rolltreppen benötigen", so Reindl. Überdies können auch Marketingmaßnahmen durch eine Marke deutlich günstiger gehalten werden. Als zusätzlichen Service bietet man Frequenzzählungen an, die es den einzelnen Mietern erlauben, zu eruieren, wie die Kunden shoppen - und zwar in Echtzeit. "Das erlaubt den Mietern Prognosen oder entsprechende Marketingmaßnahmen, zudem wissen wir, welche Mieter gut zueinander passen", sagt Reindl. Stop Shops - aktuell hält die Immofinanz bei 67 an der Zahl - seien zudem der ideale Standort für Click & Collect Angebote der Retailer: "Unsere Standorte sind dezentral und nahe am Kunden, und die Bereitschaft zur Mobilität nimmt bei vielen Shoppern ab", fasst er die Vorteile zusammen.
Ähnlich läuft das bei der Marke VIVO! für Shoppingcenter. Um die 20.000 m² sind die Shoppingcenter unter diesem Brand groß, und weitere werden auch nur dort entstehen, wo es noch freie Marktpotenziale gibt. "Wir bauen nicht in die Konkurrenz hinein", sagt Reindl. Was der Mieter bekommt? "Neben den Einzelhandelsflächen sind das Foodcourts, Restaurants, Kino, Entertainment - also alles, was Menschen in Shoppingcenter lockt", erzählt Reindl. Was die Marke betrifft, so zählen für die Immofinanz noch weitere positive Effekte. Reindl führt aus: "Die Komplexität unseres Portfolios hat sich deutlich verringert. Das erleichtert auch die Kommunikation mit dem Kapitalmarkt. Kunden wie Anleger sehen auf einen Blick, was Stop Shop und was VIVO! ist. Auch haben wir uns bei der Portfoliostrukturierung leichter getan und uns etwa von Retailimmobilien getrennt, die nicht in das Markenbild passen. Und der Kostenaspekt - ein Konzept, das man auf mehrere Immobilien ausrollt - ist natürlich auch ein wichtiger Faktor." Was natürlich auch für das Bürokonzept "myhive" gilt, das erst vor wenigen Monaten gelauncht wurde. Was wieder zum Ausgangspunkt der Markenstrategie führt: "Wichtig beim Aufbau einer Marke ist, keine Abweichungen zu akzeptieren. Auf einem Blick muss zu sehen sein, was sich hinter der Marke verbirgt. Da sind wir konsequent."
Markenbildung gibt es im Retail-Bereich schon länger - allerdings nicht so, wie es die Immofinanz handhabt, mit einer Marke für alle Objekte. Vielmehr versuchen Anbieter bzw. Entwickler von Handelsimmobilien, ihre Marke auf das jeweilige Objekt zuzuschneidern und so den jeweiligen USP herauszukehren. Da will die Immofinanz einen anderen Weg beschreiten. Reindl: "Damit würde man sehr viele Marken schaffen, das kann die entsprechenden Marketingkosten deutlich erhöhen. Da kommt die Bündelung von Marken je Assetklasse günstiger." Und es macht es auch für den Mieter wesentlich einfacher, wenn er auf einem Blick weiß, was er vom jeweiligen Standort erwarten kann - unabhängig vom Standort. Das Konzept wird jedenfalls vom Kunden - also dem Mieter - sowie vom Käufer gut angenommen, wie man betont. Wenn man weiß, wie man reagiert, dann kann man mit dem Onlinehandel auch ganz gut zurecht kommen. Man muss schließlich nur in den Köpfen der Menschen bleiben.