Der bevorstehende Brexit lässt Briten offenbar in Immobilien in Kontinentaleuropa flüchten. Unter anderem im Visier der Investoren: Immobilien in österreichischen Ferienregionen. Die Vorteile für die Briten liegen auf der Hand: sie wollen einerseits im Urlaub ihren sportlichen Neigungen nachgehen, andererseits um ihr Vermögen wertsichernd anlegen. Das macht die Ösi-Hotels noch gefragter, besonders ein Modell ist mittlerweile beliebt geworden: So seien die Engländer im an sogenannten „Buy-to-let“-Modellen interessiert. Eine Finanzierungsart, die hierzulande noch weitgehend unbekannt ist, im angelsächsischen Raum dagegen sehr verbreitet und beliebt ist. „In den vergangenen Monaten hat das Interesse daran merklich zugenommen; wir registrieren eine verstärkte Nachfrage nach Ferienimmobilien von Investoren aus Großbritannien“, sagt Thomas Reisenzahn, Partner in der Prodinger Gruppe.
„Unter “Buy-to-let„ versteht man gemischte Hotelprojekte, welche die Interessen von Investoren, Hotelbetreibern und Tourismus-Destinationen verbinden“, so Reisenzahn. Das ist ein Modell, bei der Gast als Hotel-Miteigentümer mit für die Finanzierung des Hauses aufkommt. Anders als bei diversen Time-Sharing-Modellen wird der Investor bei „Buy-to-let“ jedoch Eigentümer des Zimmers bzw. Appartements oder Gesellschafter am Projekt.
Bildlich gesprochen, erwerben die Käufer damit Hotelzimmer oder -appartements um sie unwiderruflich an einen bestehenden oder angeschlossenen Hotelbetrieb zu vermieten. Über das Hotel können die Investoren in einem festgelegten Zeitrahmen „ihr“ Zimmer buchen und gegen Mietenverrechnung bzw. Abzug von der Rendite selbst nutzen. Die Käufer bleiben aber Eigentümer und haben jederzeit die Möglichkeit die Immobilie wieder zu verkaufen, ohne jemanden um Erlaubnis fragen zu müssen. „Das Eigentum und damit die Investition sind im Grundbuch eingetragen“, so Stefan Rohrmoser von der Prodinger Steuerberatung: „Es ist wie jedes Wohnungseigentum abgesichert, veräußer- und belastbar - z.B. für Hypothekarkredite“.
Dem Hotelbetreiber wiederum dienen die Einnahmen vor allem als Eigenkapital und als Hebel für eine Hotelfinanzierung - ein wichtiger Aspekt, da klassische Finanzierungen auch für Hoteliers immer schwieriger werden - und deshalb intensiv nach alternativen Modellen gesucht wird.
Kletterwände im Foyer, schicke Barküchen mitten im Großraum, Fitnessparcours auf begrünten Dächern und Entspannungslounges im Gebäude: Im Wettstreit um Fachkräfte setzen längst nicht mehr nur Hightech-Firmen im Silicon Valley auf die Wohlfühlausstattung ihrer Büros. Auch in Österreich entdecken Unternehmen den Menschen hinter dem Mitarbeiter. Und dieser setzt mehr und mehr auf eine gesunde und nachhaltige Lebensweise. "Um den Bedürfnissen ihrer Angestellten gerecht zu werden, achten Unternehmer bei der Suche nach Büroimmobilien immer häufiger auf ökologisch durchdachte Konzepte. Darauf müssen Entwickler und Eigentümer von Gewerbegebäuden eingehen", sagt Dewi Schönbeck, Director Business Development und DGNB-Consultant bei Modal M und conceptsued°. Beide Unternehmen haben ihren Stammsitz in München und betreiben Dependancen in Wien, Frankfurt am Main, Düsseldorf und Berlin. Rund 50 Berater und Architekten begleiten österreichische und internationale Eigentümer, Projektentwickler und Investoren sowie Mieter beim Neu-, Um- oder Ausbau von Gewerbeimmobilien.
Beim Innenausbau und der Einrichtung von Gewerbeimmobilien setzen viele Mieter heute auf natürliche Rohstoffe sowie lokale Materialien und Hersteller. Schönbeck rät Unternehmen zudem, auf anerkannte ökologische Standards und Zertifizierungen zu achten. "Umweltdeklarationen wie die Environmental Product Declaration (EPD) erleichtern die Materialauswahl, indem sie wichtige Informationen zu Produkten und deren Anwendung bereitstellen. Bei zertifizierten Produkten kann der Nutzer oft den kompletten Fußabdruck des Materials einsehen. Dazu gehören Inhaltsstoffangaben ebenso wie umwelt- und gesundheitsbezogene Informationen sowie der gesamte Produktzyklus von der Geburtsstätte bis zur Fertigstellung", erklärt die 38-jährige, mehrfach prämierte Architektin.
Die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) hat mit Andreas Köttl einen neuen Präsidenten. Köttl ist Vorstandsmitglied und CEO der value one holding AG und war Aufsichtsratsvorsitzender der ÖGNI. Vorgänger und Gründungspräsident Phillip Kaufmann hat die ÖGNI aufgebaut und acht Jahre lang geführt. Unter dem neuen Präsidenten soll sich die ÖGNI und Ihre Produkte in vielen neuen Themen etablieren, heißt es vonseiten der ÖGNI. Die Verstärkung der sozialen Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft sei ebenso ein Ziel, wie die Forcierung der Zertifizierungsidee im Wohnbau oder die verstärkte Einbindung des Betriebes von Immobilien in die Gesamtbetrachtung und in die Lebenszyklusanalyse.
Unterstützt wird Köttl von den Vizepräsidenten Gerald Beck (Strauss & Partner Development GmbH) und Doris Wirth (BLUESAVE-Gruppe) sowie bei Präsidium und Vorstand, deren Mitglieder sich laut ÖGNI bereit erklärt haben, aktiv und mit Eigenverantwortung an der Weiterentwicklung der ÖGNI mitzuarbeiten.
Buwog baut drei Bauteile mit 285 Wohnungen in der Seestadt
von Stefan Posch
See See Tower
Die Buwog feierte heute, Montag den Spatenstich für das Projekt „See See“ in der Seestadt Aspern. Gebaut werden drei Wohngebäude mit insgesamt 285 Wohnungen. Das Bauvorhaben in der Janis-Joplin-Promenade / Maria-Tusch Straße ist das aktuell größte freifinanzierte Wohnbauprojekt in der Seestadt. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2019 geplant. Die Wohnungen haben zwischen zwei und fünf Zimmer und 50 m² bis 140 m² Nutzfläche. Alle Wohnungen verfügen zudem über Freiflächen wie Balkon, Loggia, Terrasse oder Eigengarten und bieten den Bewohnern Blick auf den See oder Aussicht ins Grüne. In den hauseigenen Tiefgaragen stehen ausreichend Stellplätze zur Verfügung.
Die beiden Projektteile See See Home und See See Living sind laut der Buwog der Kategorie leistbares Wohnen zuzuordnen. Dabei orientiert sich See See Home vor allem an den Ansprüchen von Familien und See See Living an Singles und Paare. See See Tower ist preislich höher angesiedelt und weist entsprechend eine aufwendiger Ausstattung aus.
„Die Seestadt Aspern ist ein absolut einzigartiges Wohngebiet und wir freuen uns, als erster privater Bauträger ein Großprojekt im Bereich des freifinanzierten Wohnbaus zu realisieren“, sagt Daniel Riedl, CEO der BUWOG Group. Die Wohnungskäufer in der Seestadt erwarte „etwas Außergewöhnliches“. Wohnen am Wasser in Ruhelage am Stadtrand, exzellente Nahversorgung, die mit „jedem innerstädtischen Grätzl mithalten“ könne - diese hohe Wohnqualität könne kein anderes Projekt in Wien bieten, so Riedl weiter. „Wir rechnen daher auch mit außergewöhnlich starker Nachfrage.“
Während der britische Hotelinvestmentmarkt durch den Brexit stagniert, hat sich Deutschland zum größten Hotelinvestmentmarkt in ganz Europa gemausert und Großbritannien auf den zweiten Platz verwiesen. Und auch in Österreich konnte ein Rekordquartal eingefahren werden. Das lässt sich zumindest aus einer Analyse von CBRE ablesen, die Montagvormittag veröffentlicht wurde. So wurden in Deutschland im ersten Quartal 1,15 Milliarden Euro in Hotelimmobilien investiert, was einem Plus von 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit wird der starke Trend aus dem Q4 2016 fortgesetzt, in dem 2,19 Millionen Euro in diese Assetklasse investiert wurden. Alltime High auch in Österreich - dort wurden im Q1 mehr als 700 Millionen Euro Transaktionsvolumen im Hotelsegment verzeichnet. Einen Dämpfer für den Hotelinvestmentmarkt könnte allerdings eine Verknappung auf Angebotsseite darstellen, weswegen im Q1 noch keine großvolumigen Deals über die Bühne gegangen sind. Aber: Für das zweite Quartal 2017 erwarten die Experten von CBRE mit der Fertigstellung der beiden Accor Hotels am Wiener Hauptbahnhof den endgültigen Abschluss dieser - bereits im Vorjahr zwischen dem Entwickler UBM und dem französischen Investment Manager Amundi Real Estate im Rahmen eines Forward-Deals vereinbarten - Transaktion im hohen zweistelligen Millionenbereich.
Während in Großbritannien der Hotelinvestmentmarkt eine Seitwärtsbewegung (-0,4 Prozent) erfährt - nicht zuletzt aufgrund des bevorstehenden EU-Austritts -, hat es in CEE ein starkes Minus von 46 Prozent gegeben. Allerdings ist für das laufende Jahr eine positivere Entwicklung zu erwarten. Grund ist die positive wirtschaftliche Entwicklung, die mit stärkeren Nächtigungszahlen einhergehen.
Insgesamt wurde im Q1/17 in ganz Europa ein Transaktionsvolumen von 3,92 Milliarden Euro verzeichnet, was einem Minus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr gleichkommt.
Der auch in Österreich sehr aktive Investor in Sozialimmobilien hat jetzt mit seiner Hamburger Projektentwicklungsgesellschaft ein neues Projekt in Rheinland Pfalz gestartet. Gemeinsam mit dem Betreiber "Procuritas" werden in Dierdorf und Puderbach (Rheinland Pfalz), in unmittelbarer Anbindung an die bestehenden Pflegeeinrichtungen insgesamt 65 Service Wohnungen gebaut.
Die Planung sieht vor, in Puderbach 35 Wohnungen für Service Wohnen mit Gemeinschaftsraum und Tagespflege zu errichten. Gleichzeitig werden in Dierdorf 30 Wohnungen für Service Wohnen mit Gemeinschaftsraum und Tagespflege mit einem angeschlossenen Ärtztehaus (fünf Arztpraxen) und einer Apotheke geplant.
IMMAC ist marktführendes Investmentunternehmen für Immobilien im healthcare-Sektor. Die vor 20 Jahren gegründete Konzerngruppe investiert in Pflegezentren, Kliniken und Seniorenwohnanlagen. Mit ihren spezialisierten Tochtergesellschaften, zu denen als Bauträger auch die IMMAC Sozialbau und die IMMAC Wohnbau gehören, hat IMMAC bisher über 1,5 Milliarden Euro in Bestands- und Neubauimmobilien investiert. Die Objekte wurden vorwiegend für Spezial- oder Publikumsfonds erworben. Seit Einführung des Kapitalanlagegesetzbuches im Jahr 2013 verfügt die Konzerngruppe mit der HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG auch über eine regulierte KVG, die zwischenzeitig für rund 80 Fonds das Asset- und Objektmanagement durchführt. IMMAC ist in Deutschland, Österreich und England tätig.
Seit 20 Jahren bewahrt immo-humana alleinstehende Schwangere und Mütter sowie ihre Kinder vor der drohenden Obdachlosigkeit. Anlässlich des Jubiläums veranstaltet die Hilfsorganisation am Freitag, den 16. Juni um 19 Uhr ein Benefizkonzert. In der Pfarrkirche Altlerchenfeld, Lerchenfelderstrasse 111 im 7. Wiener Gemeindebezirk, wird das Großorchester Villa Sinfonia gemeinsam mit dem 100-Stimmen-Chor Marin Oratorio Werke von Mozart, Bach und Haydn sowie von den amerikanischen Komponisten Richard Ewans, Randall Thompson und Ernest Bloch zum Besten geben. Das kalifornische Orchester „Villa Sinfonia“ wurde 1975 von Lynn and Roy Oakley gegründet, die den Klangkörper auch heute noch leiten. Viele Familien musizieren gemeinsam in dem Ensemble, oft auch aus drei Generationen. Der ebenfalls aus Kalifornien stammende Chor Marin Oratorio ist dem College of Marin angeschlossenen. Seit über 20 Jahren singt tritt der Chor unter der Leitung von Boyd Jarrell auf. Der Eintritt ist frei, um freiwillige Spenden für immo-humana wird gebeten.
Derzeit müssen viele Shopping Center-Betreiber eine Menge Geld in die Hand nehmen, um nicht unter die Räder des Onlinehandels zu kommen. Mehr Entertainment- und Gastroangebote sollen dabei der Schlüssel zum Erfolg sein. So auch bei der Shopping-Galerie Loom der ECE Real Estate Partners in Bielefeld, das nach einem umfangreichen Refurbishment für 135 Millionen Euro am 26. Oktober wieder eröffnet wird.
Eine von der ECE beauftragte Studie belegt, dass rund 60 Prozent der Besucher die Gastronomie in den Centern nutzen und etwa 40 Prozent das Center sogar nach dem Essensangebot auswählen. Darüber hinaus trägt das gastronomische Angebot zur Differenzierung gegenüber dem Onlinehandel bei. Folgerichtig wurde beim Refurbishment der Shopping-Galerie Loom der Schwerpunkt besonders auf die lukullischen Bedürfnisse der Kunden gelegt. Ein Frische- und Feinkostzone, ein Food-Court mit dem Namen Loom Kitchen mit 340 Sitzplätzen und neun Anbietern nationaler und internationaler Speisen sowie weitere über das Center verteilte Gastronomiebetreiber sollen keine kulinarischen Wünsche offen lassen, heißt es in einer Aussendung von ECE. Zudem setzt der Betreiber auf moderne Serviceleistungen. Kostenloses WLAN auf allen Ebenen, eine CenterSmartphone-App, eine Selfie Photo Box sowie eine persönlich besetzte Kundeninformation werden den Kunden zu Verfügung stehen. Die Neupositionierung scheint sich auszuzahlen. 95 Prozent der 5.000 m² Verkaufsfläche sind schon vermietet, für die restlichen Flächen laufen abschließende Vertragsverhandlungen.
3D-Baudrucker könnten schon bald die Bauwirtschaft revolutionieren. Und auch in Österreich sehen immer mehr Bauunternehmen die Zukunft des Bauens in dieser Technologie. Kürzlich vermeldet Doka Ventures, Tochter der Amstettner Umdasch Group, sich an der US-Firma Contour Crafting Corporation mit 30 Prozent zu beteiligen. Hinter der Firma steht der Erfinder dieser Technologie, Behrokh Khoshnevis. Seit 1996 hält er zahlreiche Schlüsselpatente zu nahezu allen technischen Aspekten des 3D-Baudrucks. 2014 und 2016 gewann er den internationalen Wettbewerb für den Grand Prize der NASA. „Wir haben in Kürze den ersten serienreifen mobilen 3D-Baudruckroboter“, kündigt Behrokh Khoshnevis an. Der 3D-Baudruckroboter sei in der Lage, direkt an dem Ort, wo er gebraucht wird, Rohbauten und damit ganze Siedlungen zu drucken. Die Errichtungszeit von Gebäuden reduziere sich dadurch signifikant und soll laut einer Aussendung nur mehr einige Tage oder gar Stunden dauern. Der Baudruckroboter der ersten kommerziellen Generation habe je nach Modell eine Arbeitsbreite von acht bis zwölf Metern sowie eine signifikant größere einstellbare Arbeitslänge. Der Roboter wiegt zudem weniger als 400 kg. Außerdem sei er einfach aufzubauen und zusammenzulegen, so Khoshnevis.
Die 3D-Baudruckroboter sollen überall dort eingesetzt werden, wo rasch und kostengünstig Wohnraum und Infrastruktur geschaffen werden müssen. Neben dem sozialen Wohnbau ist das etwa die Katastrophenhilfe, um z.B. nach Erdbeben vor Ort in kurzer Zeit neue Gebäude. Die erste Auslieferung der serienreifen 3D-Baudrucker ist für Anfang 2018 geplant.
Das Gmündner Bauunternehmen Leyrer + Graf hat nach einer einjährigen Bauzeit kürzlich einen Bürozubau in Schwechat eröffnet. Insgesamt stehen jetzt den Mitarbeitern am Standort Schwechat rund 3.000 m² Bürofläche zur Verfügung. In die Erweiterung wurden knapp 3 Millionen Euro investiert.
„Dass uns der verfügbare Platz zu klein geworden ist, beweist dass wir im Tiefbau trotz schwierigem Marktumfeld sehr erfolgreich unterwegs sind“, so Stefan Graf, CEO der Leyrer + Graf Baugesellschaft m.b.H. Es sei notwendig sich den ständig verändernden Marktbedingungen anzupassen und man punkte nicht nur durch fachliche Kompetenz, sondern auch durch einen „hohen Grad an Flexibilität und Verlässlichkeit“, so Graf weiter. Man habe nicht den primären Antrieb zu wachsen. Wachstum ergebe sich, wenn man erfolgreich sei und man sei in der glücklichen Lage, dass man sich sehr erfolgreich entwickelt. „Wir investieren daher in die betriebsinterne Infrastruktur, um unseren Fortschritt zu sichern“, so Graf weiter.
Die Ära von Leyrer + Graf in Schwechat hat bereits 2005 im Zuge der Pistensanierung am Flughafen Wien / Schwechat begonnen. Dafür wurden die Räumlichkeiten in der Ludwig Poihs-Straße vorerst angemietet, doch schon ein Jahr später gekauft, da Schwechat laut Leyrer + Graf in eine sehr gute Infrastruktur eingebettet ist und damit eine ausgezeichnete Standortqualität aufweist.
Der Luxemburgischen Investmentmanager Coreestaate Capital Holding S.A. hat kürzlich ein exklusives Mandat für den Aufbau eines Wohnimmobilienportfolios erhalten. Auftraggeber ist laut einer Presseaussendung „ein namhafter deutscher Versicherungskonzern“. Dieses Portfolio soll Teil eines offenen Spezial-AIF werden, der unterschiedliche Assetklassen beinhalten wird. Über Details des signifikanten Zielvolumens und der exakten Ankaufskriterien wurde Stillschweigen vereinbart.
„Die stärkere Nachfrage von institutionellen Investoren bestätigt den hohen, qualitativen Ansatz der Coreestate Gruppe. Aufgrund unserer soliden Erfolgsbilanz erwarten wir mehr attraktive Mandate, als bisher geplant, umsetzen zu können“, so Sascha Wilhelm, CEO der Coreestate.
Das Investmentmanager verantworte neben dem An- und Verkauf der Immobilien auch das laufende AssetManagement, heißt es in der Aussendung weiter. Der Investmentfokus liegt auf Wohnimmobilien in deutschen Metropolregionen und deren Einzugsgebiete. Erste Objekte sollen sich bereits in der Ankaufsprüfung befinden.
Jede fünfte Erbschaft in Deutschland hat einen Wert von mehr als einer Viertelmillion Euro. Das geht aus einer am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Studie der Quirin Privatbank und des Marktforschungsinstituts YouGov hervor. Wertsteigernd wirken dabei vor allem Immobilien, die künftig bei etwa jeder zweiten Erbschaft eine Rolle spielen dürften.
Generell werden Erbschaften der Erhebung zufolge in Deutschland immer mehr zum Massenphänomen. Mehr als jeder dritte Erwachsene in Deutschland hat demnach schon einmal geerbt, von den über 55-Jährigen sogar mehr als die Hälfte. Die durchschnittlich größten Erbschaften gab es demnach in Hessen, gefolgt von Bayern und Hamburg.
Häuser, Grundstücke und Wohnungen sind der Studie zufolge bisher in jedem dritten Erbe erhalten, allerdings mit regionalen Unterschieden. So trifft dies in Rheinland-Pfalz auf 46 Prozent aller Erbschaften zu, in Sachsen aber nur auf 22 Prozent. Da jedoch jeder zweite, der künftig eine Erbschaft vergeben will, davon ausgeht, dass dazu auch Immobilien gehören werden, dürften die Anteile bundesweit deutlich zunehmen.
Geht es um die Regelung des Erbes, so gab jeder zweite Befragte an, er halte eine gleichmäßige Verteilung des Vermögens unter den Erben für gerecht. 20 Prozent finden es dagegen auch in Ordnung, wenn Menschen, die es nötig haben, mehr bekommen als andere oder sogar das gesamte Erbe.
Erbschaftsteuerpflichtig sind der Studie zufolge bundesweit etwa 14 Prozent aller Erben. Im Saarland, wo die Eigenheimquote relativ groß ist, ist der Anteil mit 20 Prozent dabei fast doppelt so hoch wie in Sachsen-Anhalt mit elf Prozent.
Regionale Unterschiede gibt es auch bei Erbstreitigkeiten. Durchschnittlich treten diese bundesweit in rund 18 Prozent aller Fälle auf. Dabei sind Erben in Bremen mit fast 25 Prozent doppelt so streitlustig wie Erben in Berlin oder Sachsen-Anhalt.
Der bevorstehende Brexit lässt Briten offenbar in Immobilien in Kontinentaleuropa flüchten. Unter anderem im Visier der Investoren: Immobilien in österreichischen Ferienregionen. Die Vorteile für die Briten liegen auf der Hand: sie wollen einerseits im Urlaub ihren sportlichen Neigungen nachgehen, andererseits um ihr Vermögen wertsichernd anlegen. Das macht die Ösi-Hotels noch gefragter, besonders ein Modell ist mittlerweile beliebt geworden: So seien die Engländer im an sogenannten „Buy-to-let“-Modellen interessiert. Eine Finanzierungsart, die hierzulande noch weitgehend unbekannt ist, im angelsächsischen Raum dagegen sehr verbreitet und beliebt ist. „In den vergangenen Monaten hat das Interesse daran merklich zugenommen; wir registrieren eine verstärkte Nachfrage nach Ferienimmobilien von Investoren aus Großbritannien“, sagt Thomas Reisenzahn, Partner in der Prodinger Gruppe.
„Unter “Buy-to-let„ versteht man gemischte Hotelprojekte, welche die Interessen von Investoren, Hotelbetreibern und Tourismus-Destinationen verbinden“, so Reisenzahn. Das ist ein Modell, bei der Gast als Hotel-Miteigentümer mit für die Finanzierung des Hauses aufkommt. Anders als bei diversen Time-Sharing-Modellen wird der Investor bei „Buy-to-let“ jedoch Eigentümer des Zimmers bzw. Appartements oder Gesellschafter am Projekt.
Bildlich gesprochen, erwerben die Käufer damit Hotelzimmer oder -appartements um sie unwiderruflich an einen bestehenden oder angeschlossenen Hotelbetrieb zu vermieten. Über das Hotel können die Investoren in einem festgelegten Zeitrahmen „ihr“ Zimmer buchen und gegen Mietenverrechnung bzw. Abzug von der Rendite selbst nutzen. Die Käufer bleiben aber Eigentümer und haben jederzeit die Möglichkeit die Immobilie wieder zu verkaufen, ohne jemanden um Erlaubnis fragen zu müssen. „Das Eigentum und damit die Investition sind im Grundbuch eingetragen“, so Stefan Rohrmoser von der Prodinger Steuerberatung: „Es ist wie jedes Wohnungseigentum abgesichert, veräußer- und belastbar - z.B. für Hypothekarkredite“.
Dem Hotelbetreiber wiederum dienen die Einnahmen vor allem als Eigenkapital und als Hebel für eine Hotelfinanzierung - ein wichtiger Aspekt, da klassische Finanzierungen auch für Hoteliers immer schwieriger werden - und deshalb intensiv nach alternativen Modellen gesucht wird.
Zertifikate erleichtern Materialauswahl
Nachhaltige Büros im Trend
von Gerhard Rodler
Kletterwände im Foyer, schicke Barküchen mitten im Großraum, Fitnessparcours auf begrünten Dächern und Entspannungslounges im Gebäude: Im Wettstreit um Fachkräfte setzen längst nicht mehr nur Hightech-Firmen im Silicon Valley auf die Wohlfühlausstattung ihrer Büros. Auch in Österreich entdecken Unternehmen den Menschen hinter dem Mitarbeiter. Und dieser setzt mehr und mehr auf eine gesunde und nachhaltige Lebensweise. "Um den Bedürfnissen ihrer Angestellten gerecht zu werden, achten Unternehmer bei der Suche nach Büroimmobilien immer häufiger auf ökologisch durchdachte Konzepte. Darauf müssen Entwickler und Eigentümer von Gewerbegebäuden eingehen", sagt Dewi Schönbeck, Director Business Development und DGNB-Consultant bei Modal M und conceptsued°. Beide Unternehmen haben ihren Stammsitz in München und betreiben Dependancen in Wien, Frankfurt am Main, Düsseldorf und Berlin. Rund 50 Berater und Architekten begleiten österreichische und internationale Eigentümer, Projektentwickler und Investoren sowie Mieter beim Neu-, Um- oder Ausbau von Gewerbeimmobilien.
Beim Innenausbau und der Einrichtung von Gewerbeimmobilien setzen viele Mieter heute auf natürliche Rohstoffe sowie lokale Materialien und Hersteller. Schönbeck rät Unternehmen zudem, auf anerkannte ökologische Standards und Zertifizierungen zu achten. "Umweltdeklarationen wie die Environmental Product Declaration (EPD) erleichtern die Materialauswahl, indem sie wichtige Informationen zu Produkten und deren Anwendung bereitstellen. Bei zertifizierten Produkten kann der Nutzer oft den kompletten Fußabdruck des Materials einsehen. Dazu gehören Inhaltsstoffangaben ebenso wie umwelt- und gesundheitsbezogene Informationen sowie der gesamte Produktzyklus von der Geburtsstätte bis zur Fertigstellung", erklärt die 38-jährige, mehrfach prämierte Architektin.
Die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) hat mit Andreas Köttl einen neuen Präsidenten. Köttl ist Vorstandsmitglied und CEO der value one holding AG und war Aufsichtsratsvorsitzender der ÖGNI. Vorgänger und Gründungspräsident Phillip Kaufmann hat die ÖGNI aufgebaut und acht Jahre lang geführt. Unter dem neuen Präsidenten soll sich die ÖGNI und Ihre Produkte in vielen neuen Themen etablieren, heißt es vonseiten der ÖGNI. Die Verstärkung der sozialen Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft sei ebenso ein Ziel, wie die Forcierung der Zertifizierungsidee im Wohnbau oder die verstärkte Einbindung des Betriebes von Immobilien in die Gesamtbetrachtung und in die Lebenszyklusanalyse.
Unterstützt wird Köttl von den Vizepräsidenten Gerald Beck (Strauss & Partner Development GmbH) und Doris Wirth (BLUESAVE-Gruppe) sowie bei Präsidium und Vorstand, deren Mitglieder sich laut ÖGNI bereit erklärt haben, aktiv und mit Eigenverantwortung an der Weiterentwicklung der ÖGNI mitzuarbeiten.
Buwog baut drei Bauteile mit 285 Wohnungen in der Seestadt
Die Buwog feierte heute, Montag den Spatenstich für das Projekt „See See“ in der Seestadt Aspern. Gebaut werden drei Wohngebäude mit insgesamt 285 Wohnungen. Das Bauvorhaben in der Janis-Joplin-Promenade / Maria-Tusch Straße ist das aktuell größte freifinanzierte Wohnbauprojekt in der Seestadt. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2019 geplant. Die Wohnungen haben zwischen zwei und fünf Zimmer und 50 m² bis 140 m² Nutzfläche. Alle Wohnungen verfügen zudem über Freiflächen wie Balkon, Loggia, Terrasse oder Eigengarten und bieten den Bewohnern Blick auf den See oder Aussicht ins Grüne. In den hauseigenen Tiefgaragen stehen ausreichend Stellplätze zur Verfügung.
Die beiden Projektteile See See Home und See See Living sind laut der Buwog der Kategorie leistbares Wohnen zuzuordnen. Dabei orientiert sich See See Home vor allem an den Ansprüchen von Familien und See See Living an Singles und Paare. See See Tower ist preislich höher angesiedelt und weist entsprechend eine aufwendiger Ausstattung aus.
„Die Seestadt Aspern ist ein absolut einzigartiges Wohngebiet und wir freuen uns, als erster privater Bauträger ein Großprojekt im Bereich des freifinanzierten Wohnbaus zu realisieren“, sagt Daniel Riedl, CEO der BUWOG Group. Die Wohnungskäufer in der Seestadt erwarte „etwas Außergewöhnliches“. Wohnen am Wasser in Ruhelage am Stadtrand, exzellente Nahversorgung, die mit „jedem innerstädtischen Grätzl mithalten“ könne - diese hohe Wohnqualität könne kein anderes Projekt in Wien bieten, so Riedl weiter. „Wir rechnen daher auch mit außergewöhnlich starker Nachfrage.“
Deutschland und Österreich top, CEE rückläufig:
Dort wird am meisten in Hotels investiert
von Charles Steiner
Während der britische Hotelinvestmentmarkt durch den Brexit stagniert, hat sich Deutschland zum größten Hotelinvestmentmarkt in ganz Europa gemausert und Großbritannien auf den zweiten Platz verwiesen. Und auch in Österreich konnte ein Rekordquartal eingefahren werden. Das lässt sich zumindest aus einer Analyse von CBRE ablesen, die Montagvormittag veröffentlicht wurde. So wurden in Deutschland im ersten Quartal 1,15 Milliarden Euro in Hotelimmobilien investiert, was einem Plus von 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit wird der starke Trend aus dem Q4 2016 fortgesetzt, in dem 2,19 Millionen Euro in diese Assetklasse investiert wurden. Alltime High auch in Österreich - dort wurden im Q1 mehr als 700 Millionen Euro Transaktionsvolumen im Hotelsegment verzeichnet. Einen Dämpfer für den Hotelinvestmentmarkt könnte allerdings eine Verknappung auf Angebotsseite darstellen, weswegen im Q1 noch keine großvolumigen Deals über die Bühne gegangen sind. Aber: Für das zweite Quartal 2017 erwarten die Experten von CBRE mit der Fertigstellung der beiden Accor Hotels am Wiener Hauptbahnhof den endgültigen Abschluss dieser - bereits im Vorjahr zwischen dem Entwickler UBM und dem französischen Investment Manager Amundi Real Estate im Rahmen eines Forward-Deals vereinbarten - Transaktion im hohen zweistelligen Millionenbereich.
Während in Großbritannien der Hotelinvestmentmarkt eine Seitwärtsbewegung (-0,4 Prozent) erfährt - nicht zuletzt aufgrund des bevorstehenden EU-Austritts -, hat es in CEE ein starkes Minus von 46 Prozent gegeben. Allerdings ist für das laufende Jahr eine positivere Entwicklung zu erwarten. Grund ist die positive wirtschaftliche Entwicklung, die mit stärkeren Nächtigungszahlen einhergehen.
Insgesamt wurde im Q1/17 in ganz Europa ein Transaktionsvolumen von 3,92 Milliarden Euro verzeichnet, was einem Minus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr gleichkommt.
Neue Wohnungen mit Betreuungs-Mehrwert:
Immac mit neuen Deutschland-Projekt
von Gerhard Rodler
Der auch in Österreich sehr aktive Investor in Sozialimmobilien hat jetzt mit seiner Hamburger Projektentwicklungsgesellschaft ein neues Projekt in Rheinland Pfalz gestartet. Gemeinsam mit dem Betreiber "Procuritas" werden in Dierdorf und Puderbach (Rheinland Pfalz), in unmittelbarer Anbindung an die bestehenden Pflegeeinrichtungen insgesamt 65 Service Wohnungen gebaut.
Die Planung sieht vor, in Puderbach 35 Wohnungen für Service Wohnen mit Gemeinschaftsraum und Tagespflege zu errichten. Gleichzeitig werden in Dierdorf 30 Wohnungen für Service Wohnen mit Gemeinschaftsraum und Tagespflege mit einem angeschlossenen Ärtztehaus (fünf Arztpraxen) und einer Apotheke geplant.
IMMAC ist marktführendes Investmentunternehmen für Immobilien im healthcare-Sektor. Die vor 20 Jahren gegründete Konzerngruppe investiert in Pflegezentren, Kliniken und Seniorenwohnanlagen. Mit ihren spezialisierten Tochtergesellschaften, zu denen als Bauträger auch die IMMAC Sozialbau und die IMMAC Wohnbau gehören, hat IMMAC bisher über 1,5 Milliarden Euro in Bestands- und Neubauimmobilien investiert. Die Objekte wurden vorwiegend für Spezial- oder Publikumsfonds erworben. Seit Einführung des Kapitalanlagegesetzbuches im Jahr 2013 verfügt die Konzerngruppe mit der HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG auch über eine regulierte KVG, die zwischenzeitig für rund 80 Fonds das Asset- und Objektmanagement durchführt. IMMAC ist in Deutschland, Österreich und England tätig.
immo-humana-Jubiläumskonzert in Altlerchenfeld
100 Stimmen für Mütter in Not
von Stefan Posch
Seit 20 Jahren bewahrt immo-humana alleinstehende Schwangere und Mütter sowie ihre Kinder vor der drohenden Obdachlosigkeit. Anlässlich des Jubiläums veranstaltet die Hilfsorganisation am Freitag, den 16. Juni um 19 Uhr ein Benefizkonzert. In der Pfarrkirche Altlerchenfeld, Lerchenfelderstrasse 111 im 7. Wiener Gemeindebezirk, wird das Großorchester Villa Sinfonia gemeinsam mit dem 100-Stimmen-Chor Marin Oratorio Werke von Mozart, Bach und Haydn sowie von den amerikanischen Komponisten Richard Ewans, Randall Thompson und Ernest Bloch zum Besten geben. Das kalifornische Orchester „Villa Sinfonia“ wurde 1975 von Lynn and Roy Oakley gegründet, die den Klangkörper auch heute noch leiten. Viele Familien musizieren gemeinsam in dem Ensemble, oft auch aus drei Generationen. Der ebenfalls aus Kalifornien stammende Chor Marin Oratorio ist dem College of Marin angeschlossenen. Seit über 20 Jahren singt tritt der Chor unter der Leitung von Boyd Jarrell auf. Der Eintritt ist frei, um freiwillige Spenden für immo-humana wird gebeten.
Derzeit müssen viele Shopping Center-Betreiber eine Menge Geld in die Hand nehmen, um nicht unter die Räder des Onlinehandels zu kommen. Mehr Entertainment- und Gastroangebote sollen dabei der Schlüssel zum Erfolg sein. So auch bei der Shopping-Galerie Loom der ECE Real Estate Partners in Bielefeld, das nach einem umfangreichen Refurbishment für 135 Millionen Euro am 26. Oktober wieder eröffnet wird.
Eine von der ECE beauftragte Studie belegt, dass rund 60 Prozent der Besucher die Gastronomie in den Centern nutzen und etwa 40 Prozent das Center sogar nach dem Essensangebot auswählen. Darüber hinaus trägt das gastronomische Angebot zur Differenzierung gegenüber dem Onlinehandel bei. Folgerichtig wurde beim Refurbishment der Shopping-Galerie Loom der Schwerpunkt besonders auf die lukullischen Bedürfnisse der Kunden gelegt. Ein Frische- und Feinkostzone, ein Food-Court mit dem Namen Loom Kitchen mit 340 Sitzplätzen und neun Anbietern nationaler und internationaler Speisen sowie weitere über das Center verteilte Gastronomiebetreiber sollen keine kulinarischen Wünsche offen lassen, heißt es in einer Aussendung von ECE. Zudem setzt der Betreiber auf moderne Serviceleistungen. Kostenloses WLAN auf allen Ebenen, eine CenterSmartphone-App, eine Selfie Photo Box sowie eine persönlich besetzte Kundeninformation werden den Kunden zu Verfügung stehen. Die Neupositionierung scheint sich auszuzahlen. 95 Prozent der 5.000 m² Verkaufsfläche sind schon vermietet, für die restlichen Flächen laufen abschließende Vertragsverhandlungen.
30-Prozent-Beteiligung an Drucker-Pionier
Umdasch setzt auf 3D-Baudrucker
von Stefan Posch
3D-Baudrucker könnten schon bald die Bauwirtschaft revolutionieren. Und auch in Österreich sehen immer mehr Bauunternehmen die Zukunft des Bauens in dieser Technologie. Kürzlich vermeldet Doka Ventures, Tochter der Amstettner Umdasch Group, sich an der US-Firma Contour Crafting Corporation mit 30 Prozent zu beteiligen. Hinter der Firma steht der Erfinder dieser Technologie, Behrokh Khoshnevis. Seit 1996 hält er zahlreiche Schlüsselpatente zu nahezu allen technischen Aspekten des 3D-Baudrucks. 2014 und 2016 gewann er den internationalen Wettbewerb für den Grand Prize der NASA. „Wir haben in Kürze den ersten serienreifen mobilen 3D-Baudruckroboter“, kündigt Behrokh Khoshnevis an. Der 3D-Baudruckroboter sei in der Lage, direkt an dem Ort, wo er gebraucht wird, Rohbauten und damit ganze Siedlungen zu drucken. Die Errichtungszeit von Gebäuden reduziere sich dadurch signifikant und soll laut einer Aussendung nur mehr einige Tage oder gar Stunden dauern. Der Baudruckroboter der ersten kommerziellen Generation habe je nach Modell eine Arbeitsbreite von acht bis zwölf Metern sowie eine signifikant größere einstellbare Arbeitslänge. Der Roboter wiegt zudem weniger als 400 kg. Außerdem sei er einfach aufzubauen und zusammenzulegen, so Khoshnevis.
Die 3D-Baudruckroboter sollen überall dort eingesetzt werden, wo rasch und kostengünstig Wohnraum und Infrastruktur geschaffen werden müssen. Neben dem sozialen Wohnbau ist das etwa die Katastrophenhilfe, um z.B. nach Erdbeben vor Ort in kurzer Zeit neue Gebäude. Die erste Auslieferung der serienreifen 3D-Baudrucker ist für Anfang 2018 geplant.
Eröffnung des Bürozubaus in Schwechat
Leyer + Graf erweitert Standort
von Stefan Posch
Das Gmündner Bauunternehmen Leyrer + Graf hat nach einer einjährigen Bauzeit kürzlich einen Bürozubau in Schwechat eröffnet. Insgesamt stehen jetzt den Mitarbeitern am Standort Schwechat rund 3.000 m² Bürofläche zur Verfügung. In die Erweiterung wurden knapp 3 Millionen Euro investiert.
„Dass uns der verfügbare Platz zu klein geworden ist, beweist dass wir im Tiefbau trotz schwierigem Marktumfeld sehr erfolgreich unterwegs sind“, so Stefan Graf, CEO der Leyrer + Graf Baugesellschaft m.b.H. Es sei notwendig sich den ständig verändernden Marktbedingungen anzupassen und man punkte nicht nur durch fachliche Kompetenz, sondern auch durch einen „hohen Grad an Flexibilität und Verlässlichkeit“, so Graf weiter. Man habe nicht den primären Antrieb zu wachsen. Wachstum ergebe sich, wenn man erfolgreich sei und man sei in der glücklichen Lage, dass man sich sehr erfolgreich entwickelt. „Wir investieren daher in die betriebsinterne Infrastruktur, um unseren Fortschritt zu sichern“, so Graf weiter.
Die Ära von Leyrer + Graf in Schwechat hat bereits 2005 im Zuge der Pistensanierung am Flughafen Wien / Schwechat begonnen. Dafür wurden die Räumlichkeiten in der Ludwig Poihs-Straße vorerst angemietet, doch schon ein Jahr später gekauft, da Schwechat laut Leyrer + Graf in eine sehr gute Infrastruktur eingebettet ist und damit eine ausgezeichnete Standortqualität aufweist.
Mandat von einem deutschen Versicherungskonzern
Coreestate baut Wohnimmo-Portfolio auf
von Stefan Posch
Der Luxemburgischen Investmentmanager Coreestaate Capital Holding S.A. hat kürzlich ein exklusives Mandat für den Aufbau eines Wohnimmobilienportfolios erhalten. Auftraggeber ist laut einer Presseaussendung „ein namhafter deutscher Versicherungskonzern“. Dieses Portfolio soll Teil eines offenen Spezial-AIF werden, der unterschiedliche Assetklassen beinhalten wird. Über Details des signifikanten Zielvolumens und der exakten Ankaufskriterien wurde Stillschweigen vereinbart.
„Die stärkere Nachfrage von institutionellen Investoren bestätigt den hohen, qualitativen Ansatz der Coreestate Gruppe. Aufgrund unserer soliden Erfolgsbilanz erwarten wir mehr attraktive Mandate, als bisher geplant, umsetzen zu können“, so Sascha Wilhelm, CEO der Coreestate.
Das Investmentmanager verantworte neben dem An- und Verkauf der Immobilien auch das laufende AssetManagement, heißt es in der Aussendung weiter. Der Investmentfokus liegt auf Wohnimmobilien in deutschen Metropolregionen und deren Einzugsgebiete. Erste Objekte sollen sich bereits in der Ankaufsprüfung befinden.
Der Deutschen liebste Erbmasse: Immobilien
Land der Immobilien-Erben
von Gerhard Rodler
Jede fünfte Erbschaft in Deutschland hat einen Wert von mehr als einer Viertelmillion Euro. Das geht aus einer am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Studie der Quirin Privatbank und des Marktforschungsinstituts YouGov hervor. Wertsteigernd wirken dabei vor allem Immobilien, die künftig bei etwa jeder zweiten Erbschaft eine Rolle spielen dürften.
Generell werden Erbschaften der Erhebung zufolge in Deutschland immer mehr zum Massenphänomen. Mehr als jeder dritte Erwachsene in Deutschland hat demnach schon einmal geerbt, von den über 55-Jährigen sogar mehr als die Hälfte. Die durchschnittlich größten Erbschaften gab es demnach in Hessen, gefolgt von Bayern und Hamburg.
Häuser, Grundstücke und Wohnungen sind der Studie zufolge bisher in jedem dritten Erbe erhalten, allerdings mit regionalen Unterschieden. So trifft dies in Rheinland-Pfalz auf 46 Prozent aller Erbschaften zu, in Sachsen aber nur auf 22 Prozent. Da jedoch jeder zweite, der künftig eine Erbschaft vergeben will, davon ausgeht, dass dazu auch Immobilien gehören werden, dürften die Anteile bundesweit deutlich zunehmen.
Geht es um die Regelung des Erbes, so gab jeder zweite Befragte an, er halte eine gleichmäßige Verteilung des Vermögens unter den Erben für gerecht. 20 Prozent finden es dagegen auch in Ordnung, wenn Menschen, die es nötig haben, mehr bekommen als andere oder sogar das gesamte Erbe.
Erbschaftsteuerpflichtig sind der Studie zufolge bundesweit etwa 14 Prozent aller Erben. Im Saarland, wo die Eigenheimquote relativ groß ist, ist der Anteil mit 20 Prozent dabei fast doppelt so hoch wie in Sachsen-Anhalt mit elf Prozent.
Regionale Unterschiede gibt es auch bei Erbstreitigkeiten. Durchschnittlich treten diese bundesweit in rund 18 Prozent aller Fälle auf. Dabei sind Erben in Bremen mit fast 25 Prozent doppelt so streitlustig wie Erben in Berlin oder Sachsen-Anhalt.
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Durch die Gebäudeautomatisierung und Digitalisierung ist vieles einfacher geworden. Doch dabei wird das Thema Datensicherheit immer wichtiger.
Das Handy ist mittlerweile das Maß aller Dinge geworden. Mit dem Smartphone kann man einkaufen, Essen bestellen, seine Zugtickets ordern, Mutige führen Banktransaktionen damit durch und - man kann damit auch Gebäude steuern. Eintrittsberechtigungen, Licht, Klima, Fernsehen, Störungsmeldungen - so ziemlich alles lässt sich mit einer App steuern. Man fühlt sich an Zager & Evans 1970er-Jahre-Klassiker "2525" erinnert. Ganz klar, das nimmt dem Menschen jede Menge Arbeit ab.
Von Klima bis Aufzug
Kaum so sehr hat sich die Welt in den vergangenen 20 Jahren in Richtung Digitalisierung verwandelt. Und das durchdringt so gut wie alle Bereiche in modernen Gebäuden. Von der Klimatechnik über die IT bishin zu Aufzügen - Apps und elektronische Tools übernehmen das, was zuvor der Mensch mit seinen eigenen zwei Händen erledigen musste. Das hat durchaus Vorteile, wie Alexander Redlein, Professor an der TU Wien erläutert: "Mit der elektronischen Vernetzung kann man einerseits viel besser über die Schnittstellen - etwa CAFM oder BIM - dokumentieren. Auch potenzielle Fehler, wie sie bei der händischen Eingabe passieren können, können so minimiert werden." Und viele Prozesse können schneller abgewickelt werden. Die Gebäudeautomatisierung bedeutet auch gleichzeitig die Automatisierung des Menschen - ohne Tools wird er bald nicht mehr in der Lage sein, Wartungsarbeiten durchzuführen. Ein Beispiel unter vielen: Auch bei Aufzugsherstellern hat man den Trend der Digitalisierung längst entdeckt, was vor allem für Gebäudetechniker von Vorteil ist. Kone setzt etwa auf die Kone Mobile App, mittels derer über Push-Mitteilungen sowohl Störungsmeldungen als auch erfolgreich abgeschlossene Wartungsarbeiten auf dem Smartphone angezeigt werden können. Auch eine Aufstellung über Anlagen, die im Betrieb sind sowie Wartungs- und Reparaturarbeiten, die an Aufzügen oder Rolltreppen vorgenommen werden, können über einen Blick abgerufen werden. Bei Schindler hat man mit MyPort gleich ein elektronisches Zutrittssystem geschaffen, das nicht nur den Aufzug selbst ins Ziel steuert - über das Smartphone kann direkt erkannt werden, ob sich jemand berechtigt im Gebäude aufhält, Zutrittsberechtigungen gesteuert werden oder auch Video-Codes über SMS gesendet werden, über die ein allfälliger Besucher Zutritt zum Gebäude erhält und über den Aufzug auch direkt zum dem zu Besuchenden gelangen kann. Es ist das Zeitalter des Internet of Things. Die Forschung geht aber noch deutlich weiter. Bereits jetzt arbeitet man - im Zuge des Internet of Things - etwa an Kühlschränken, die automatisch nachbestellen können, wenn irgendwelche Waren ausgehen, durch Apps lässt sich vorheizen, wenn man vom Urlaub unterwegs ist - ja sogar Kaffeemaschinen können so programmiert werden, dass man zur bevorzugten Zeit genau den Kaffee erhält, den man möchte. Und die Kaffeemaschine weiß genau, wenn eine Störung auftreten sollte, worauf auch gleich der Benutzer informiert wird - und der Service. Auch Roboter sind im Fokus der Forschung - sei es als Hausmeister, die selbstständig Arbeiten verrichten, die zuvor ein Mensch erledigen musste oder gar als Pflegeroboter in Altersheime, die sich mittlerweile in der Testphase befinden und älteren Menschen zuweilen auch eine Ansprache liefern.
Die Kehrseite
Mit der Digitalisierung und dem Phänomen Internet of Things kann es allerdings auch einige Schattenseiten geben, wie Alexander Redlein, Professor an der TU Wien, zu bedenken gibt. Denn diese ergeben sich zumeist aufgrund der Daten, die von den jeweiligen Menschen gesammelt werden. "Man wird zunehmend zum gläsernen Menschen. Durch die Daten, die über die Benutzer gesammelt werden, entsteht eine Art digitale Kopie des Menschen", so der Wissenschafter. Mit dieser Kopie lässt sich der Mensch in seinem Nutzungsverhalten und seinen Vorlieben ziemlich genau prognostizieren - und das kann aber auch ein weiteres Problem mit sich bringen. "Natürlich ist beispielsweise ein Kühlschrank, der ans Internet angebunden ist und selbstständig bestellen kann, eine super Sache, keine Frage." Fraglich ist allerdings, wie man mit den gesammelten Daten umgeht. Redlein führt noch weiter aus: "Wer sagt mir, dass der Kühlschrank durch das Internet nicht auch an die Sozialversicherung angebunden ist und der Benutzer, banal gesagt, ein Eis herausnimmt, obwohl er schon eines gegessen hat. Wird er dann mehr Versicherungsprämie zahlen müssen?" Der Kern der Überlegungs ist natürlich der: Risikoprofile eines Menschen lassen sich problemlos maschinell erstellen, das spart natürlich Mitarbeiter und durch die Datenmengen kommt man auch sehr nahe an das Verhalten des Menschen heran. Man muss sich ja nur folgendes Szenario vorstellen: Der Kühlschrank, der mit dem Internet angebunden ist mit der Fitness-App ebenfalls verbunden. Damit könne ja bereits von der Maschine vorgeschrieben werden, wie er sich zu verhalten hat. Das Beispiel mit der Versicherung ist nur eines von vielen. Redlein plädiert dafür, den Umgang mit den vielen Daten, die schon jetzt über uns Menschen verfügbar sind, zu überdenken. "Geht man diese Entwicklung falsch an, dann lässt das Internet of Things dem Menschen keine Privatsphäre mehr, kaum noch eigene Entscheidungsfähigkeit", sagt der Professor. Man würde sogar dem Recht beschnitten werden, einmal unvernünftige Sachen zu tun, die dann allerdings Folgen haben. "Ist es erstrebenswert, wenn eine Maschine dem Menschen vorschreibt, wie er sich zu verhalten hat?", stellt der Wissenschafter eine zentrale Frage in den Raum. Weil Daten ein so wertvolles Gut sind, werden sie auch nach Kräften gesammelt. Ob über Facebook, Google und andere Apps. Die Social Media-Portale wollen mittlerweile alles über den Benutzer wissen. Auch über Smarthome lässt sich viel über den Bewohner sagen - über Datenlecks können findige Einbrecher dann ihren Coup durchziehen - man muss nur ein wenig versiert sein, was das Hacken betrifft. Denn Daten, die gesammelt werden, sind auch irgendwo abrufbar. Was hinzukommt: "Kaum jemand weiß, welche Daten über einen selbst im Netz kursieren und was man mit ihnen macht", sagt Redlein. Nur ein Aspekt ist die Cyberkriminalität dabei. Ob der Mensch noch das Maß aller Dinge bleibt? Das bleibt angesichts der Entwicklungen zu hoffen.
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Wenn man sich auf einen Business-Termin auf den 44. Stock begibt, dann erwartet man sich anregende Gespräche - etwa über die Digitalisierung im FM-Bereich.
Die hat es auch gegeben, und zwar mit Christian Call, dem Kommunikationschef der Facilitycomfort, sowie dem Prokuristen Hermann Kolar und dem Leiter Infrastruktur, Michael Graß. Sie stellten dem Immobilien Magazin die HoloLens vor, mit der man den FM-Bereich revolutionieren kann. Womit Christian Call allerdings nicht rechnete: Wir wussten, dass er Geburtstag hatte, deswegen hatten wir auch einen Masterplan. Zum Kaffee wollten wir eine Geburtstagstorte reichen - ohne ihn in irgendeiner Weise in Kenntnis davon zu setzen.
Überraschung geglückt
Und so kam es, dass der obligate Kaffee, den wir zu Businessterminen anbieten, mit einer mit Kerzen bestückten Himbeer-Sahne-Torte serviert wurde. Call hat sich sichtlich gefreut und sich daher auch bereit erklärt, ein Geburtstagsselfie für uns zu machen. Damit wünschen wir ihm auch auf diesem Wege alles Gute zum Geburtstag. Hoffentlich hat die Torte geschmeckt.