Wirbel um ÖBB-Hausverkauf

Rund 180 Wohnhäuser vor Verkauf

von Gerhard Rodler

Seit Jahren gibt es ein vehementes Tauziehen innerhalb der ÖBB, ob die rund 6.000 ÖBB-Wohnungen, beziehungsweise ein Teil davon, nun verkauft werden sollen oder nicht. Angeblich gibt es dazu auch interne Planrechnungen, die bei vielen Häusern den Erhaltungs- und Sanierungsaufwand über dem aktuellen (niedrigen) Mieterlös sehen.
Eine Variante hatte ja noch unter Kern die Einbringung in eine eigene Wohnungs-Gesellschaft vorgesehen.
Jetzt kommt aber tatsächlich ein Teil der ÖBB-Wohnungen in den Kauf.
Immerhin jedes dritte Haus - das sind insgesamt rund 180 Mehrparteien-Wohnhäuser - kommen so auf den freien Markt. Wie man hört, soll das zwischenzeitig schon recht fix sein. Freilich wolle man die Wohnungen (oder jedenfalls Teile davon) zunächst den ÖBB-Mitarbeitern selbst anbieten und erst dann dem freien Markt zuführen.
Auf der Straße landet deswegen freilich kein ÖBB-Bediensteter. Nur jede dritte ÖBB-Wohnung werde derzeit von ÖBB-Bediensteten bewohnt, heißt es dazu aus den ÖBB. Weitere 2.000 Wohnungen werden derzeit noch für allfälligen neuen Bedarf im Zuge neuer Mitarbeiterzugänge vorgehalten.
Gleichzeitig sollen auch die bestehenden Mitarbeiterwohnungen aber saniert werden. Über die Jahrzehnte hat sich da scheinbar ein entsprechender Investitionsrückstau gebildet. Um die Wohnungen frei zu bekommen, werden dazu befristete Mietverträge nicht verlängert. Nach der Sanierung dürften sie dann um ein oder zwei Kategoriestufen aufgewertet zu marktüblichen (Miet)Preisen wieder einer Nutzung zugeführt werden.
Wenn man weiß, wie erbittert in den letzten Jahren über dieses Thema intern diskutiert worden war, bleibt freilich noch abzuwarten, wie schnell da die Bahn Tempo machen wird.

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DC-Tower-Verkauf im Plan

Deka hat Meldung bei Wettbewerbsbehörde gemacht

von Gerhard Rodler

Der geplante Verkauf des DC Towers (immoflash berichtete im März darüber) nimmt immer konkrete Formen an. Als Käufer fix gesetzt ist dafür derzeit wie berichtet die Deka. Diese hat nun in der Vorwoche eine entsprechende Meldung bei der Wettbewerbsbehörde eingebracht.
Damit liegt der Verkauf fast im Zeitplan. Ursprünglich hatte es im März noch geheißen, dass man den Deal mit der Deka im Laufe Mai abschließen wolle.
So oder so dürfte es der größte oder zumindest einer der größten Einzeldeals dieses Jahres werden. Wie bei Immobilientransaktionen in dieser Dimension üblich wird es sich dabei um einen Sharedeal handeln. Insgesamt umfasst der DC Tower 72.700 m² Nettonutzfläche, verteilt auf 60 Geschossen. Der Turm hat eine Höhe von sich 250 Metern. Der Bau des im Herbst 2013 fertiggestellten Hochhauses hat seinerzeit 300 Millionen Euro gekostet.

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Wohnungs-Mietrendite im Sinken

Salzburg am teuersten, St. Pölten am billigsten:

von Gerhard Rodler

Wenn man dem jährlichen Renditen-Vergleich für Wohnimmobilien in Österreich von Immobilienscout24 glauben darf, so sind St. Pölten und Eisenstadt wahre Investorenparadiese. Hier zahlt es sich demgemäß auch wirtschaftlich am meisten aus, zu kaufen anstelle zu mieten. Demnach ist Eigentum nur dann empfehlenswert, wenn der Kaufpreis (ohne Kredit-, Instandhaltungs- oder Betriebskosten) einer Durchschnittswohnung den Mietzahlungen von weniger als 20 Jahren entspricht, was einer Bruttomietrendite von fünf Prozent entspricht. Der Indikator setzt den durchschnittlichen Kaufpreis einer typischen Eigentumswohnung in Relation zur Jahresmiete einer Durchschnittswohnung, also wie viele Jahre man mieten könnte, um den Kaufpreis zu erreichen.
In Eisenstadt sind das 16 Jahre (6,25 Prozent Rendite), in St. Pölten 19 Jahre (5,26 Prozent Rendite). Am teuersten kommen Wohnungen den Berechnungen zufolge in Salzburg - dort entspricht der Kaufpreis einer Mietdauer von 31,5 Jahren (3,17 Prozent Rendite). Eine durchschnittliche 70-Quadratmeter-Wohnung kostet dort gut 310.000 Euro (im Schnitt 4.470 Euro pro Quadratmeter). In Miete kostet so eine Wohnung im Schnitt 11,8 Euro pro Quadratmeter.
Nur ganz knapp hinter Salzburg folgt Wien mit 31,4 Jahren (3,16 Prozent Rendite) als zweitteuerste Metropole in Österreich. Eine Durchschnittswohnung kostet hier rund 289.000 Euro (4.123 Euro pro Quadratmeter), die Mieten liegen im Schnitt bei 10,9 Euro.
Gegen einen Kauf der eigenen Bleibe spricht der Indikator auch in Bregenz (29,4 Jahre), Innsbruck (28,3 Jahre), Linz (27,9 Jahre), Graz (27,7 Jahren) und Klagenfurt (26,7 Jahre).
"Natürlich spielen beim Erwerb einer Immobilie aber nicht nur analytische, sondern auch zusätzliche Erwägungen eine Rolle, wie etwa die Weitergabe von Werten innerhalb einer Familie oder emotionale Motive", räumte der Geschäftsführer von ImmobilienScout24 in Österreich, Christian Nowak, ein.

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Chinesen-Investmentwelle in Europa

Blackstone verkauft Logistiksparte & investiert in Finnland:

von Gerhard Rodler

Während es den vermögen privaten Chinesen mittlerweile von staatlicher Seite zunehmend schwieriger gemacht wird, ausserhalb Chinas zu investieren, ist der chinesische Staatsfonds weiter auf intensiver Shoppingtour in Europa. Jetzt hat der US-Investor Blackstone seine komplette europäische Logistikimmobilien-Tochter Logicor für 12,25 Milliarden Euro an den Staatsfonds China Investment Corporation verkauft.
Das wurde am vergangenen Freitag seitens Blackstone in einer Presseinformation bekannt gegeben. Der jetzt geflossene Betrag dürfte doch höher sein, als die ursprünglich im Rahmen einer geplanten Börseeinführung erwarteten Verkaufserlöse. Im Gespräch war eine Notierung an der Londoner Börse.
In der Logicor sind alle europäischen Logistikimmobilien gebündelt, welche Blackstone einmal erworben hat. Blackstone war damit zuletzt der größte Eigentümer von Logistikimmobilien in Europa. Zuletzt umfasste das Portfolio Logistikzentren eine Fläche von 13,6 Millionen Quadratmetern - darunter zunehmend auch die aktuell besonders boomenden "last mile"-Hubs.
Das von Blackstone lukrierte Geld dürfte vermutlich unter anderem nach Finnland fließen. Heute, Montag, hat Blackstone ein Angebot für den Erwerb der finnischen Immobilienfirma Sponda für 1,8 Milliarden Euro gelegt. Konkret bietet Blackstone gemäß einer Blackstone-Presseinfo 5,19 Euro in bar je Aktie. Dies sei um ein Fünftel mehr, als es dem letzten Börsekurs vom Freitag entspricht.
Das Angebot ist für Blackstone indessen immer noch ein Schnäppchen. Die Büro- und Einzelhandelsimmobilien von Spnda werden mit rund 3,8 Milliarden Euro bewertet.

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BUWOG schließt Kapitalerhöhung ab

Über 300 Millionen Euro Bruttoemissionserlös

von Stefan Posch

Frische Geld für die BUWOG. Das Immobilienunternehmen konnte im Zuge einer Kapitalerhöhung 12.471.685 neue Aktien zu einem Angebots- und Bezugspreis von 24,50 Euro je Anteilsschein platzieren. Damit wurde ein Bruttoemissionserlös in Höhe von 305,6 Millionen Euro erzielt. Der Nettoerlös soll dem Wachstum der BUWOG Group zugute kommen, teilt das Unternehmen via Aussendung mit.

"Wir freuen uns über den erfolgreichen Abschluss der Kapitalerhöhung, denn wir arbeiten intensiv am Ausbau unserer Development-Pipeline und möchten den Großteil der neu generierten Mittel unmittelbar in den Erwerb neuer Grundstücke in unseren Kernmärkten Berlin, Hamburg und Wien investieren", kündigt Daniel Riedl, CEO der BUWOG Group, an. Dort möchte man die "Development-to-hold- und die Development-to-sell-Strategie weiterhin fortsetzen und durch die Entwicklung neuer Projekte intensivieren". "Damit forcieren wir zum einen unseren bereits starken organischen Wachstumskurs und schaffen darüber hinaus ein hocheffizientes Portfolio, das durch die Erweiterung des Baus in den eigenen Bestand nicht nur deutliches Mietwachstum ermöglicht, sondern auch unsere Bilanzstruktur mittelfristig stärkt", ergänzt Andreas Segal, Deputy CEO & CFO der BUWOG. Die positive Kursentwicklung der vergangenen Monate und der relativ geringe Abschlag im Zuge der Ausgabe der neuen Aktien bestätigt laut Segal die strategische Ausrichtung. Die Kapitalerhöhung eröffne zudem neue Chancen am Markt, so Segal weiter.

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ÖVI wählt neuen Vorstand

Flödl als Präsident bestätigt

von Gerhard Rodler

Der Österreichischer Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI) hat kürzlich einen neuen Vorstand gewählt. In der ordentlichen Generalversammlung des Verbandes wurde Georg Flödl als Präsident für die kommenden drei Jahre bestätigt. Für Flödl beginnt damit seine zweite Funktionsperiode als ÖVI Präsident. Ebenfalls bestätigt wurden Vizepräsidentin Elisabeth Rohr, Vizepräsident Klaus Wolfinger, Finanzreferent Markus Reithofer und die weiteren Vorstandsmitglieder Sandra Bauernfeind, Markus Pusta, Udo Weinberger sowie Andreas Wollein.
Verstärkung erfährt das Vorstands-Team mit Andreas Karg aus dem Ländle. Der Immobilienmakler und Sachverständige ist Spezialist für Digitalisierung im Proptech-Bereich und wird diese Expertise in den ÖVI Vorstand einbringen und sich auch für die Vernetzung der Bundesländer verantwortlich zeichnen.
Die langjährigen Vorstandsmitglieder Margret Funk (seit 1997) und Patricia Reisinger (seit 2011) haben sich nicht mehr für die Wahl zur Verfügung gestellt. Beide bleiben dem ÖVI aber weiterhin eng verbunden, Margret Funk als Mitglied im Kuratorium und Patricia Reisinger als Landesstellenleiterin in der Steiermark.

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i+R baut Hotel nahe Frankfurt

8 Millionen Euro Auftragsvolumen

von Stefan Posch

Das Vorarlberger Unternehmen i+R Industrie- & Gewerbebau, Tochter der i+R Gruppe, konnte kürzlich einen Großauftrag als Generalunternehmer an Land ziehen. Für die Berliner tristar-Hotelgruppe errichtet die Baufirma ein Hotel in Raunheim, drei Kilometer Luftlinie vom Flughafen Frankfurt/Main entfernt. Der Auftragsumfang soll sich laut einer Aussendung des Unternehmens auf rund 8 Millionen Euro belaufen.
Das fünfstöckige "Holiday Inn Express Frankfurt Airport" wird 140 Zimmer mit je 18 Quadratmetern umfassen. Die schlüsselfertige Übergabe des neuen Hotels ist bereits für August 2018 geplant. Für die schnelle Umsetzung soll unter anderem der hohe Vorfertigungsgrad sorgen. So kommen etwa Fertigteilwände zum Einsatz und die Bäder werden fixfertig angeliefert. "Die effiziente Abwicklung ist nur durch die enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den beteiligten Unternehmen möglich. So konnten wir komplexe Herausforderungen meistern und beispielsweise das Aufziehen der Wände und den Einbau der Bäder mit dem Rohbauunternehmen gut koordinieren", erklärt i+R-Projektleiter Stefan Krebs.

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Neuer Standort für Hrachowina

Fensterhersteller bleibt in Kagran

von Stefan Posch

Der Fensterhersteller Hrachowina hat kürzlich ihren neuen Standort im Wiener Gemeindebezirk Donaustadt übernommen. Bis Ende des Jahres soll dieser adaptiert sein. Dann übersiedelt die Zentrale samt Forschungs- und Entwicklungsabteilung, Endfertigung und Schauraum an die neue Adresse, wo somit auch Hrachowinas Logistik-Hub entsteht. Parallel wird die Produktion nach Niederösterreich verlagert werden. Das 109 Jahre alte Familienunternehmen will mit der Neuaufstellung einen Optimierungs- und Modernisierungsprozess realisiert, teilt das Unternhmen via Aussendung mit.
Hrachowina übernimmt den Standort Puchgasse 2 in 1220 von der Firma Trost. Der Fensterhersteller bleibt somit in Kagran. "Wir finden hier perfekte Bedingungen vor: großflächig, hochwertig und modern bei optimaler Verkehrsanbindung. Es sind nur kleinere Adaptionen notwendig, um hier in die nächsten 110 Jahre Unternehmenszukunft zu starten: als Hrachowina Headquarter samt state-of-the-art Schauraum, Endfertigung, F&E Abteilung und Ausliefer-Zentrale" so Geschäftsleiter Peter Frei.
Der gewählte Standort hat eFläche von 6.000 m2, davon sind 1.000 m2 Office-Flächen und 1.600 m2 Halle. Dieser Zuwachs im Vergleich zu den entsprechenden bisherigen Flächen ist laut Peter Frei ein starkes Signal für die Zukunft und ebenso ein Bekenntnis zum Ausbau des österreichischen Händlernetzes.

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Strabag goes Studentenwohnen

Studentenappartements in München:

von Gerhard Rodler

Die STRABAG Real Estate GmbH (SRE) schreitet mit ihrer Projektentwicklung in der Nähe des Münchener Flauchers im Stadtteil Sendling voran. Ende der Vorwoche gab das Unternehmen den neuen Namen des Gebäudes bekannt: In Anlehnung an den Standort der Immobilie am Resi-Huber-Platz wird es "Reserl" heißen. Gleichzeitig meldete die SRE die vollständige und langfristige Vermietung der Gewerbeflächen. Auf rund 350 m² eröffnet im Erdgeschoss ein VollCorner Bio-Supermarkt. Darüber hinaus plant der Betreiber ein Bio-Restaurant mit etwa 50 Sitzplätzen einzurichten. Neben dem Bio-Angebot entstehen mit dem Reserl rund 270 Wohnungen. Das gesamte Gebäude soll rund 11.000 m² Bruttogrundfläche umfassen. Die Fertigstellung ist für Herbst 2017 geplant. Die Bauausführung hat die Ed. Züblin AG als Generalunternehmen übernommen.
Die 1988 gegründete VollCorner Biomarkt GmbH bietet aktuell in 15 Biomärkten im Stadtgebiet München jeweils bis zu 5.000 verschiedene Bio-Produkte an. Darüber hinaus umfasst das Portfolio der Kette ein Bio-Mittagsrestaurant und einen Bio-Weinhandel. Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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Deka erwirbt Logistikimmobilie in Hessen

Joint Venture verkauft Logistik- und Gewerbepark Dietzenbach

von Stefan Posch

FOUR PARX Dietzenbach FOUR PARX Dietzenbach

Logistikimmobilien geraten immer mehr in den Fokus von Investoren. Jetzt hat auch die Deka Immobilien GmbH in der Region Rhein-Main zugeschlagen und hat den Logistik- und Gewerbepark Dietzenbach erworben. Über den Kaufpreis wurde laut einer Aussendung Stillschweigen vereinbart.

Die beiden Logistikanlagen mit einer vermietbaren Fläche von insgesamt etwa 26.500 m² wurden erst vergangenes Jahr vom Projektentwickler FOUR PARX in einem Joint Venture mit dem Immobilieninvestor Taurus Investment Holding fertiggestellt. Der Logistik- und Gewerbepark liegt in verkehrsgünstiger Lage nahe den Autobahnen A661 und A3. Der Frankfurter Flughafen ist in rund 25 Autominuten zu erreichen. Beide Anlagen sind bereits langfristig vermietet. Eine Zertifizierung nach DGNB Goldstandard werde angestrebt, heißt es vonseiten der Deka.

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Salzburg am teuersten, St. Pölten am billigsten:

Wohnungs-Mietrendite im Sinken

von Gerhard Rodler

Wenn man dem jähr­li­chen Ren­di­ten-Ver­gleich für Wohn­im­mo­bi­li­en in Ös­ter­reich von Im­mo­bi­li­en­s­cout24 glau­ben darf, so sind St. Pöl­ten und Ei­sen­stadt wah­re In­ves­to­ren­pa­ra­die­se. Hier zahlt es sich dem­ge­mäß auch wirt­schaft­lich am meis­ten aus, zu kau­fen an­stel­le zu mie­ten. Dem­nach ist Ei­gen­tum nur dann emp­feh­lens­wert, wenn der Kauf­preis (oh­ne Kre­dit-, In­stand­hal­tungs- oder Be­triebs­kos­ten) ei­ner Durch­schnitts­woh­nung den Miet­zah­lun­gen von we­ni­ger als 20 Jah­ren ent­spricht, was ei­ner Brut­to­miet­ren­di­te von fünf Pro­zent ent­spricht. Der In­di­ka­tor setzt den durch­schnitt­li­chen Kauf­preis ei­ner ty­pi­schen Ei­gen­tums­woh­nung in Re­la­ti­on zur Jah­res­mie­te ei­ner Durch­schnitts­woh­nung, al­so wie vie­le Jah­re man mie­ten könn­te, um den Kauf­preis zu er­rei­chen.
In Ei­sen­stadt sind das 16 Jah­re (6,25 Pro­zent Ren­di­te), in St. Pöl­ten 19 Jah­re (5,26 Pro­zent Ren­di­te). Am teu­ers­ten kom­men Woh­nun­gen den Be­rech­nun­gen zu­fol­ge in Salz­burg - dort ent­spricht der Kauf­preis ei­ner Miet­dau­er von 31,5 Jah­ren (3,17 Pro­zent Ren­di­te). Ei­ne durch­schnitt­li­che 70-Qua­drat­me­ter-Woh­nung kos­tet dort gut 310.000 Eu­ro (im Schnitt 4.470 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter). In Mie­te kos­tet so ei­ne Woh­nung im Schnitt 11,8 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter.
Nur ganz knapp hin­ter Salz­burg folgt Wien mit 31,4 Jah­ren (3,16 Pro­zent Ren­di­te) als zweit­teu­ers­te Me­tro­po­le in Ös­ter­reich. Ei­ne Durch­schnitts­woh­nung kos­tet hier rund 289.000 Eu­ro (4.123 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter), die Mie­ten lie­gen im Schnitt bei 10,9 Eu­ro.
Ge­gen ei­nen Kauf der ei­ge­nen Blei­be spricht der In­di­ka­tor auch in Bre­genz (29,4 Jah­re), Inns­bruck (28,3 Jah­re), Linz (27,9 Jah­re), Graz (27,7 Jah­ren) und Kla­gen­furt (26,7 Jah­re).
"Na­tür­lich spie­len beim Er­werb ei­ner Im­mo­bi­lie aber nicht nur ana­ly­ti­sche, son­dern auch zu­sätz­li­che Er­wä­gun­gen ei­ne Rol­le, wie et­wa die Wei­ter­ga­be von Wer­ten in­ner­halb ei­ner Fa­mi­lie oder emo­tio­na­le Mo­ti­ve", räum­te der Ge­schäfts­füh­rer von Im­mo­bi­li­en­S­cout24 in Ös­ter­reich, Chris­ti­an No­wak, ein.

Blackstone verkauft Logistiksparte & investiert in Finnland:

Chinesen-Investmentwelle in Europa

von Gerhard Rodler

Wäh­rend es den ver­mö­gen pri­va­ten Chi­ne­sen mitt­ler­wei­le von staat­li­cher Sei­te zu­neh­mend schwie­ri­ger ge­macht wird, aus­ser­halb Chi­nas zu in­ves­tie­ren, ist der chi­ne­si­sche Staats­fonds wei­ter auf in­ten­si­ver Shop­ping­tour in Eu­ro­pa. Jetzt hat der US-In­ves­tor Blacks­to­ne sei­ne kom­plet­te eu­ro­päi­sche Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en-Toch­ter Lo­gi­cor für 12,25 Mil­li­ar­den Eu­ro an den Staats­fonds Chi­na In­vest­ment Cor­po­ra­ti­on ver­kauft.
Das wur­de am ver­gan­ge­nen Frei­tag sei­tens Blacks­to­ne in ei­ner Pres­se­infor­ma­ti­on be­kannt ge­ge­ben. Der jetzt ge­flos­se­ne Be­trag dürf­te doch hö­her sein, als die ur­sprüng­lich im Rah­men ei­ner ge­plan­ten Bör­see­in­füh­rung er­war­te­ten Ver­kaufs­er­lö­se. Im Ge­spräch war ei­ne No­tie­rung an der Lon­do­ner Bör­se.
In der Lo­gi­cor sind al­le eu­ro­päi­schen Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en ge­bün­delt, wel­che Blacks­to­ne ein­mal er­wor­ben hat. Blacks­to­ne war da­mit zu­letzt der größ­te Ei­gen­tü­mer von Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en in Eu­ro­pa. Zu­letzt um­fass­te das Port­fo­lio Lo­gis­tik­zen­tren ei­ne Flä­che von 13,6 Mil­lio­nen Qua­drat­me­tern - dar­un­ter zu­neh­mend auch die ak­tu­ell be­son­ders boo­men­den "last mi­le"-Hubs.
Das von Blacks­to­ne lu­krier­te Geld dürf­te ver­mut­lich un­ter an­de­rem nach Finn­land flie­ßen. Heu­te, Mon­tag, hat Blacks­to­ne ein An­ge­bot für den Er­werb der fin­ni­schen Im­mo­bi­li­en­fir­ma Spon­da für 1,8 Mil­li­ar­den Eu­ro ge­legt. Kon­kret bie­tet Blacks­to­ne ge­mäß ei­ner Blacks­to­ne-Pres­se­info 5,19 Eu­ro in bar je Ak­tie. Dies sei um ein Fünf­tel mehr, als es dem letz­ten Bör­se­kurs vom Frei­tag ent­spricht.
Das An­ge­bot ist für Blacks­to­ne in­des­sen im­mer noch ein Schnäpp­chen. Die Bü­ro- und Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en von Spn­da wer­den mit rund 3,8 Mil­li­ar­den Eu­ro be­wer­tet.
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Über 300 Millionen Euro Bruttoemissionserlös

BUWOG schließt Kapitalerhöhung ab

von Stefan Posch

Fri­sche Geld für die BU­WOG. Das Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men konn­te im Zu­ge ei­ner Ka­pi­tal­er­hö­hung 12.471.685 neue Ak­ti­en zu ei­nem An­ge­bots- und Be­zugs­preis von 24,50 Eu­ro je An­teils­schein plat­zie­ren. Da­mit wur­de ein Brut­to­emis­si­ons­er­lös in Hö­he von 305,6 Mil­lio­nen Eu­ro er­zielt. Der Net­to­er­lös soll dem Wachs­tum der BU­WOG Group zu­gu­te kom­men, teilt das Un­ter­neh­men via Aus­sen­dung mit.

"Wir freu­en uns über den er­folg­rei­chen Ab­schluss der Ka­pi­tal­er­hö­hung, denn wir ar­bei­ten in­ten­siv am Aus­bau un­se­rer De­ve­lop­ment-Pipe­line und möch­ten den Groß­teil der neu ge­ne­rier­ten Mit­tel un­mit­tel­bar in den Er­werb neu­er Grund­stü­cke in un­se­ren Kern­märk­ten Ber­lin, Ham­burg und Wien in­ves­tie­ren", kün­digt Da­ni­el Riedl, CEO der BU­WOG Group, an. Dort möch­te man die "De­ve­lop­ment-to-hold- und die De­ve­lop­ment-to-sell-Stra­te­gie wei­ter­hin fort­set­zen und durch die Ent­wick­lung neu­er Pro­jek­te in­ten­si­vie­ren". "Da­mit for­cie­ren wir zum ei­nen un­se­ren be­reits star­ken or­ga­ni­schen Wachs­tums­kurs und schaf­fen dar­über hin­aus ein hoch­ef­fi­zi­en­tes Port­fo­lio, das durch die Er­wei­te­rung des Baus in den ei­ge­nen Be­stand nicht nur deut­li­ches Miet­wachs­tum er­mög­licht, son­dern auch un­se­re Bi­lanz­struk­tur mit­tel­fris­tig stärkt", er­gänzt An­dre­as Segal, De­pu­ty CEO & CFO der BU­WOG. Die po­si­ti­ve Kurs­ent­wick­lung der ver­gan­ge­nen Mo­na­te und der re­la­tiv ge­rin­ge Ab­schlag im Zu­ge der Aus­ga­be der neu­en Ak­ti­en be­stä­tigt laut Segal die stra­te­gi­sche Aus­rich­tung. Die Ka­pi­tal­er­hö­hung er­öff­ne zu­dem neue Chan­cen am Markt, so Segal wei­ter.

Flödl als Präsident bestätigt

ÖVI wählt neuen Vorstand

von Gerhard Rodler

Der Ös­ter­rei­chi­scher Ver­band der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft (ÖVI) hat kürz­lich ei­nen neu­en Vor­stand ge­wählt. In der or­dent­li­chen Ge­ne­ral­ver­samm­lung des Ver­ban­des wur­de Ge­org Flödl als Prä­si­dent für die kom­men­den drei Jah­re be­stä­tigt. Für Flödl be­ginnt da­mit sei­ne zwei­te Funk­ti­ons­pe­ri­ode als ÖVI Prä­si­dent. Eben­falls be­stä­tigt wur­den Vi­ze­prä­si­den­tin Eli­sa­beth Rohr, Vi­ze­prä­si­dent Klaus Wol­fin­ger, Fi­nanz­re­fe­rent Mar­kus Reit­ho­fer und die wei­te­ren Vor­stands­mit­glie­der San­dra Bau­ern­feind, Mar­kus Pus­ta, Udo Wein­ber­ger so­wie An­dre­as Wollein.
Ver­stär­kung er­fährt das Vor­stands-Team mit An­dre­as Karg aus dem Länd­le. Der Im­mo­bi­li­en­mak­ler und Sach­ver­stän­di­ge ist Spe­zia­list für Di­gi­ta­li­sie­rung im Proptech-Be­reich und wird die­se Ex­per­ti­se in den ÖVI Vor­stand ein­brin­gen und sich auch für die Ver­net­zung der Bun­des­län­der ver­ant­wort­lich zeich­nen.
Die lang­jäh­ri­gen Vor­stands­mit­glie­der Mar­g­ret Funk (seit 1997) und Pa­tri­cia Rei­sin­ger (seit 2011) ha­ben sich nicht mehr für die Wahl zur Ver­fü­gung ge­stellt. Bei­de blei­ben dem ÖVI aber wei­ter­hin eng ver­bun­den, Mar­g­ret Funk als Mit­glied im Ku­ra­to­ri­um und Pa­tri­cia Rei­sin­ger als Lan­des­stel­len­lei­te­rin in der Stei­er­mark.
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8 Millionen Euro Auftragsvolumen

i+R baut Hotel nahe Frankfurt

von Stefan Posch

Das Vor­arl­ber­ger Un­ter­neh­men i+R In­dus­trie- & Ge­wer­be­bau, Toch­ter der i+R Grup­pe, konn­te kürz­lich ei­nen Groß­auf­trag als Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer an Land zie­hen. Für die Ber­li­ner tristar-Ho­tel­grup­pe er­rich­tet die Bau­fir­ma ein Ho­tel in Raun­heim, drei Ki­lo­me­ter Luft­li­nie vom Flug­ha­fen Frank­furt/Main ent­fernt. Der Auf­trags­um­fang soll sich laut ei­ner Aus­sen­dung des Un­ter­neh­mens auf rund 8 Mil­lio­nen Eu­ro be­lau­fen.
Das fünf­stö­cki­ge "Ho­li­day Inn Ex­press Frank­furt Air­port" wird 140 Zim­mer mit je 18 Qua­drat­me­tern um­fas­sen. Die schlüs­sel­fer­ti­ge Über­ga­be des neu­en Ho­tels ist be­reits für Au­gust 2018 ge­plant. Für die schnel­le Um­set­zung soll un­ter an­de­rem der ho­he Vor­fer­ti­gungs­grad sor­gen. So kom­men et­wa Fer­tig­teil­wän­de zum Ein­satz und die Bä­der wer­den fix­fer­tig an­ge­lie­fert. "Die ef­fi­zi­en­te Ab­wick­lung ist nur durch die en­ge und part­ner­schaft­li­che Zu­sam­men­ar­beit mit den be­tei­lig­ten Un­ter­neh­men mög­lich. So konn­ten wir kom­ple­xe Her­aus­for­de­run­gen meis­tern und bei­spiels­wei­se das Auf­zie­hen der Wän­de und den Ein­bau der Bä­der mit dem Roh­bau­un­ter­neh­men gut ko­or­di­nie­ren", er­klärt i+R-Pro­jekt­lei­ter Ste­fan Krebs.

Fensterhersteller bleibt in Kagran

Neuer Standort für Hrachowina

von Stefan Posch

Der Fens­ter­her­stel­ler Hr­a­cho­w­i­na hat kürz­lich ih­ren neu­en Stand­ort im Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk Do­nau­stadt über­nom­men. Bis En­de des Jah­res soll die­ser ad­ap­tiert sein. Dann über­sie­delt die Zen­tra­le samt For­schungs- und Ent­wick­lungs­ab­tei­lung, End­fer­ti­gung und Schau­raum an die neue Adres­se, wo so­mit auch Hr­a­cho­w­i­nas Lo­gis­tik-Hub ent­steht. Par­al­lel wird die Pro­duk­ti­on nach Nie­der­ös­ter­reich ver­la­gert wer­den. Das 109 Jah­re al­te Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men will mit der Neu­auf­stel­lung ei­nen Op­ti­mie­rungs- und Mo­der­ni­sie­rungs­pro­zess rea­li­siert, teilt das Un­ternhmen via Aus­sen­dung mit.
Hr­a­cho­w­i­na über­nimmt den Stand­ort Puch­gas­se 2 in 1220 von der Fir­ma Trost. Der Fens­ter­her­stel­ler bleibt so­mit in Ka­gran. "Wir fin­den hier per­fek­te Be­din­gun­gen vor: groß­flä­chig, hoch­wer­tig und mo­dern bei op­ti­ma­ler Ver­kehrs­an­bin­dung. Es sind nur klei­ne­re Ad­ap­tio­nen not­wen­dig, um hier in die nächs­ten 110 Jah­re Un­ter­neh­mens­zu­kunft zu star­ten: als Hr­a­cho­w­i­na Head­quar­ter samt sta­te-of-the-art Schau­raum, End­fer­ti­gung, F&E Ab­tei­lung und Aus­lie­fer-Zen­tra­le" so Ge­schäfts­lei­ter Pe­ter Frei.
Der ge­wähl­te Stand­ort hat eFlä­che von 6.000 m2, da­von sind 1.000 m2 Of­fice-Flä­chen und 1.600 m2 Hal­le. Die­ser Zu­wachs im Ver­gleich zu den ent­spre­chen­den bis­he­ri­gen Flä­chen ist laut Pe­ter Frei ein star­kes Si­gnal für die Zu­kunft und eben­so ein Be­kennt­nis zum Aus­bau des ös­ter­rei­chi­schen Händ­ler­net­zes.
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Studentenappartements in München:

Strabag goes Studentenwohnen

von Gerhard Rodler

Die STRA­BAG Re­al Es­ta­te GmbH (SRE) schrei­tet mit ih­rer Pro­jekt­ent­wick­lung in der Nä­he des Mün­che­ner Flau­chers im Stadt­teil Send­ling vor­an. En­de der Vor­wo­che gab das Un­ter­neh­men den neu­en Na­men des Ge­bäu­des be­kannt: In An­leh­nung an den Stand­ort der Im­mo­bi­lie am Re­si-Hu­ber-Platz wird es "Re­serl" hei­ßen. Gleich­zei­tig mel­de­te die SRE die voll­stän­di­ge und lang­fris­ti­ge Ver­mie­tung der Ge­wer­be­flä­chen. Auf rund 350 m² er­öff­net im Erd­ge­schoss ein Voll­Cor­ner Bio-Su­per­markt. Dar­über hin­aus plant der Be­trei­ber ein Bio-Re­stau­rant mit et­wa 50 Sitz­plät­zen ein­zu­rich­ten. Ne­ben dem Bio-An­ge­bot ent­ste­hen mit dem Re­serl rund 270 Woh­nun­gen. Das ge­sam­te Ge­bäu­de soll rund 11.000 m² Brut­to­grund­flä­che um­fas­sen. Die Fer­tig­stel­lung ist für Herbst 2017 ge­plant. Die Bau­aus­füh­rung hat die Ed. Züb­lin AG als Ge­ne­ral­un­ter­neh­men über­nom­men.
Die 1988 ge­grün­de­te Voll­Cor­ner Bio­markt GmbH bie­tet ak­tu­ell in 15 Bio­märk­ten im Stadt­ge­biet Mün­chen je­weils bis zu 5.000 ver­schie­de­ne Bio-Pro­duk­te an. Dar­über hin­aus um­fasst das Port­fo­lio der Ket­te ein Bio-Mit­tags­re­stau­rant und ei­nen Bio-Wein­han­del. Ak­tu­ell be­schäf­tigt das Un­ter­neh­men rund 350 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter.

Joint Venture verkauft Logistik- und Gewerbepark Dietzenbach

Deka erwirbt Logistikimmobilie in Hessen

von Stefan Posch

FOUR PARX Dietzenbach FOUR PARX Dietzenbach
Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en ge­ra­ten im­mer mehr in den Fo­kus von In­ves­to­ren. Jetzt hat auch die De­ka Im­mo­bi­li­en GmbH in der Re­gi­on Rhein-Main zu­ge­schla­gen und hat den Lo­gis­tik- und Ge­wer­be­park Diet­zen­bach er­wor­ben. Über den Kauf­preis wur­de laut ei­ner Aus­sen­dung Still­schwei­gen ver­ein­bart.

Die bei­den Lo­gis­tik­an­la­gen mit ei­ner ver­miet­ba­ren Flä­che von ins­ge­samt et­wa 26.500 m² wur­den erst ver­gan­ge­nes Jahr vom Pro­jekt­ent­wick­ler FOUR PARX in ei­nem Joint Ven­ture mit dem Im­mo­bi­li­en­in­ves­tor Tau­rus In­vest­ment Hol­ding fer­tig­ge­stellt. Der Lo­gis­tik- und Ge­wer­be­park liegt in ver­kehrs­güns­ti­ger La­ge na­he den Au­to­bah­nen A661 und A3. Der Frank­fur­ter Flug­ha­fen ist in rund 25 Au­to­mi­nu­ten zu er­rei­chen. Bei­de An­la­gen sind be­reits lang­fris­tig ver­mie­tet. Ei­ne Zer­ti­fi­zie­rung nach DGNB Gold­stan­dard wer­de an­ge­strebt, heißt es von­sei­ten der De­ka.
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Vom Mittersteig nach Südkorea

Ös­ter­rei­chi­sche (Ar­chi­tek­ten)-Hand­schrift in Go­yang: Vor Kur­zem er­öff­ne­te dort das Hy­un­dai Mo­tor­stu­dio. Ge­stal­tet wur­de es von den Wie­ner Ar­chi­tek­ten De­lug­an Meissl As­so­cia­ted Ar­chi­tects. Mit­ten im Her­zen des vier­ten Be­zirks, an ei­nem ru­hi­gen, vom Stra­ßen­ver­kehr we­nig be­rühr­ten Platz am Mit­ter­steig, dort wo sich meh­re­re präch­ti­ge Pla­ta­nen gen Him­mel re­cken, fin­den Pas­san­ten ein von au­ßen sehr de­zent ge­stal­te­tes Bü­ro mit gro­ßen Schau­fens­tern, wo ei­ni­ge Ge­bäu­de­mo­del­le kunst­voll dra­piert sind. Wer öf­ter schon vor­bei­ge­gan­gen ist, weiß, dass sich dort die Ar­chi­tek­ten De­lug­an Meissl As­so­cia­ted Ar­chi­tects be­fin­den, die Let­tern DMAA deu­ten dar­auf hin. Was die, die vor­bei­ge­hen, nicht wis­sen: Die Ar­chi­tek­ten ha­ben welt­weit span­nen­de Pro­jek­te rea­li­siert. Das jüngs­te ist in Süd­ko­rea ge­le­gen, 8.260 Ki­lo­me­ter Luft­li­nie von Wien ent­fernt: Das Hy­un­dai Mo­tor­stu­dio Go­yang. Und das wer­den auch nur we­ni­ge Ko­rea­ner wis­sen: Es wur­de von Wie­nern ge­plant. Ar­chi­tek­tur­wett­be­werb ge­won­nen Wie kommt man zu so ei­nem un­ter Au­to­mo­bi­lis­ten doch pres­ti­ge­träch­ti­gen Pro­jekt? Im­mer­hin ist das Stu­dio nicht nur ei­ne Art Flagship-Store für den Au­to­er­zeu­ger - das De­sign soll auch gleich­zei­tig Pa­te ste­hen für al­le Hy­un­dai-Stand­or­te. Aus­ge­hend da­für war ein Wett­be­werb im Jahr 2011, zu dem ne­ben der Pla­nung des Mo­tor­stu­di­os auch ein De­si­gn­kon­zept für die Um­set­zung al­ler Hy­un­dai-Show­rooms welt­weit ent­wi­ckelt wird. Grund­la­ge war die "Mo­dern Pre­mi­um"-Stra­te­gie, mit der sich Hy­un­dai neu de­fi­nie­ren will. Die­se Stra­te­gie um­schreibt der Au­to­mo­bil­her­stel­ler mit Qua­li­tät, Tech­no­lo­gie, Funk­tio­na­li­tät, De­sign und Nach­hal­tig­keit. Al­so all das, wo­für ih­re Au­tos ste­hen sol­len, soll auch im Ob­jekt ab­ge­bil­det wer­den. Und so sand­te DMAA ih­re Plä­ne ein, um das sicht­bar zu ma­chen. "Glück­li­cher­wei­se ha­ben sich die Ver­ant­wort­li­chen von Hy­un­dai für un­se­ren Vor­schlag ent­schie­den", lie­ßen DMAA schrift­lich als kol­lek­ti­ve Ant­wort mit­tei­len. Das Kon­zept da­hin­ter? "Es gibt drei klar de­fi­nier­te Ele­men­te - Land­scape, Ver­ti­cal Green so­wie Shaped Sky. Die­se drei Ge­stal­tungs­ele­men­te do­mi­nie­ren den In­nen­raum des Mo­tor­stu­di­os, der durch ei­ne kla­re Struk­tur, Of­fen­heit und Trans­pa­renz de­fi­niert ist", um­reißt DMAA ihr Pla­nungs­kon­zept wei­ter, "ähn­lich ei­ner ur­ba­nen oder na­tür­li­chen Land­schaft." Das al­les auf 64.000 m². 2011 war der Wett­be­werb, zwei Jah­re spä­ter wur­de mit dem Bau be­gon­nen und jetzt ist das Mo­tor­stu­dio fer­tig. Wie das Au­to, so das Haus Gut, ein Au­to soll eben nach­hal­tig, (mög­lichst) um­welt­freund­lich, funk­tio­nell und auch op­tisch an­spre­chend sein. So ist dies im ar­chi­tek­to­ni­schen Kon­zept um­ge­setzt wor­den: Sat­tes Grün von In­door-Pflan­zen trifft auf dy­na­mi­sche For­men und tech­ni­sche De­tails, oh­ne al­ler­dings den Kern der Auf­ga­be - die Viel­zahl der Funk­tio­nen des Ge­bäu­des wie Mar­ken­zen­trum, The­men­park, Ser­vice und Bü­ros un­ter ei­nem Dach zu ver­ei­nen - in den Hin­ter­grund tre­ten zu las­sen. Schlich­te For­men­spra­che da­für im Bü­ro am Mit­ter­steig. Schließ­lich ar­bei­tet man ja am krea­tivs­ten, wenn der Kopf frei von Ein­flüs­sen ist. Beim Vor­bei­ge­hen darf man sich aber den­ken: Die wa­ren das, die das Hy­un­dai Mo­tor­stu­dio ge­plant ha­ben. [ci­te1]

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In den ParkFlats entstehen auch Vorsorgewohnungen.In den ParkFlats entstehen auch Vorsorgewohnungen.

Augen auf beim Wohnungskauf

Vor­sor­ge­woh­nun­gen sind zwar ei­ne be­lieb­te An­la­ge­form, al­ler­dings soll­te man sich zu ei­ni­gen Punk­ten Ge­dan­ken ma­chen. Es gibt auch Ri­si­ken. Es ist mit Vor­sor­ge­woh­nun­gen ei­gent­lich ein ein­fa­ches Prin­zip. Man kauft ei­ne Woh­nung an, ver­mie­tet sie wei­ter und mit den Miet­erträ­gen kann der Kre­dit be­dient wer­den, da­nach kann man sie ent­we­der wei­ter­ver­mie­ten und sich im Al­ter ein net­tes Zu­brot ver­die­nen - oder selbst nut­zen. Nur: Ganz so ein­fach ist es dann doch nicht. Für Un­be­darf­te kön­nen ei­ni­ge Fall­stri­cke lau­ern, die beim Kauf ei­nes sol­chen Ob­jekts gründ­lich über­legt wer­den soll­ten, wie An­dre­as Lotz, Team­lei­ter bei RI­WOG er­klärt: "Be­vor man ei­ne Vor­sor­ge­woh­nung kauft, soll­te man sich über­le­gen, wel­cher An­la­ge­typ man ist und wel­che lang­fris­ti­ge Stra­te­gie man mit der Vor­sor­ge­woh­nung ver­fol­gen will." Näm­lich: Will man sein Geld si­chern, oder will man ein Zu­satz­ein­kom­men ge­ne­rie­ren. Da­nach rich­ten sich auch die Zah­lungs­mo­da­li­tä­ten - denn im Vor­sor­ge­be­reich kann es steu­er­li­che Be­güns­ti­gun­gen ge­ben, wenn man die Woh­nung ver­mie­tet. Na­tür­lich lockt es et­wa, wenn man beim Kauf ei­ner Vor­sor­ge­woh­nung die Vor­steu­er gel­tend ma­chen kann - al­ler­dings muss man sich im Kla­ren sein, dass man auch für die ent­spre­chen­de Lauf­zeit ver­mie­ten muss und die Steu­er­be­güns­ti­gung fließt dann durch die Miet­ein­nah­men als Um­satz­steu­er wie­der zu­rück zum Staat. [ci­te1] Das kann aber Her­aus­for­de­run­gen mit sich brin­gen, wie Gun­ter Lang, Part­ner bei TPA er­klärt. Denn: "Will man die Vor­steu­er­ab­zugs­be­rech­ti­gung gel­tend ma­chen, braucht man ei­nen Mie­ter, der sich dann die Woh­nung im Ver­hält­nis zum Kauf­preis auch leis­ten kann. Be­son­ders, wenn man ei­ne Vor­sor­ge­woh­nung auf Fremd­ka­pi­tal er­wirbt, braucht man ei­nen Mie­ter, mit dem man die Kre­dit­zin­sen dann til­gen kann." Mar­ti­na Hirsch, Lei­tung Ver­trieb Bau­trä­ger bei der S Re­al hat al­ler­dings die Be­ob­ach­tung ge­macht, dass kaum je­mand die Vor­steu­er­ab­zugs­be­rech­ti­gung gel­tend macht: "Die meis­ten Kun­den kau­fen zum Nor­mal­preis, weil man dann mit der Im­mo­bi­lie fle­xi­bler ist - sie al­so auch ei­gen­nut­zen kann - und sich auch die Pro­gno­se­rech­nung er­spart." Zu­dem ge­be es ei­ne Klein­un­ter­neh­mer­re­ge­lung, wo­nach man un­ter ei­nem selbst­stän­dig er­wirt­schaf­te­ten Be­trag von 30.000 Eu­ro pro Jahr die Um­satz­steu­er er­spart. Ein Re­chen­bei­spiel: Die Mie­te kos­tet 500 Eu­ro, hin­zu kom­men 10 Pro­zent USt und 100 Eu­ro Be­triebs­kos­ten. Macht 650 Eu­ro - für die man si­cher ei­nen Mie­ter fin­det. Heißt, bei Vor­steu­er­ab­zug oder ei­nem Ein­kom­men über 30.000 Eu­ro im Jahr müss­te man 50 Eu­ro an den Fis­kus ab­ge­ben. Mit der Klein­un­ter­neh­mer­re­ge­lung fällt die­ser Schritt dann aus. Hirsch: "Die 50 Eu­ro im Mo­nat ma­chen sich dann di­rekt im Er­trag be­merk­bar." Steu­er­vor­tei­le be­son­nen nut­zen Die Steu­er­vor­tei­le kön­nen aber auch aus ei­nem an­de­ren Grund zum Bu­me­rang wer­den. Dann näm­lich, wenn man sich beim Kauf ei­ner sol­chen Woh­nung nicht ge­nau im Kla­ren ist, dass man sie für 20 Jah­re ver­mie­ten kann oder will. Ein Bei­spiel: Man kauft ei­ne Vor­sor­ge­woh­nung vom Bau­trä­ger güns­ti­ger, wenn man die Um­satz­steu­er da­von ab­zieht. Durch die Vor­steu­er­ab­zugs­be­rech­ti­gung muss man die Woh­nung dann ei­ne ge­wis­se Zeit - in der Re­gel 20 Jah­re - um­satz­steu­er­pflich­tig ver­mie­ten. Gun­ter Lang skiz­ziert das an­hand ei­nes Gleich­nis­ses: "Das ist so, wie wenn man ei­nen Ruck­sack trägt, der je­des Mo­nat leich­ter wird und am En­de ist er leer." Nur muss man sich dar­über im Kla­ren sein, dass wenn man die Vor­sor­ge­woh­nung nach ei­ner ge­wis­sen Zeit selbst nut­zen will, man mit Steu­er­nach­zah­lun­gen zu rech­nen hat - je­nen näm­lich, die man mit der Vor­steu­er­ab­zugs­be­rech­ti­gung gel­tend ge­macht hat. "Will al­so je­mand die Woh­nung aus ir­gend­wel­chen Grün­den nach zehn Jah­ren selbst nut­zen, muss er ei­ne Steu­er­nach­zah­lung leis­ten", er­klärt Lang. An­dre­as Lotz von der RI­WOG sieht das ähn­lich und rät: "Wenn man nicht 20 Jah­re sei­ne Woh­nung ver­mie­ten will oder es am An­fang noch nicht ab­schät­zen kann, dann soll­te man die Vor­steu­er­ab­zugs­be­rech­ti­gung nicht wäh­len und gleich den vol­len Be­trag be­zah­len. Dann muss man auch kei­ne Ver­pflich­tun­gen ein­ge­hen." Oder aber man bil­det Rück­la­gen, falls man sich im Lau­fe der Zeit an­ders ent­schei­det. Und soll­te man - aus wel­chen Grün­den auch im­mer - die Woh­nung vor­zei­tig ver­kau­fen wol­len, dann ist der steu­er­li­che As­pekt eben­falls zu be­ach­ten. [ci­te2] Vor­sor­ge­woh­nung vs. An­la­ge­woh­nung Öf­ter hört man von Vor­sor­ge­woh­nun­gen oder An­la­ge­woh­nun­gen. Nur: Den Un­ter­schied er­klä­ren ist gar nicht so ein­fach, wenn man die Bran­che be­fragt. Ma­ri­on Wein­ber­ger-Fritz er­klärt, dass das zu­min­dest aus steu­er­recht­li­cher Sicht nicht klar de­fi­niert ist, was ei­ne Vor­sor­ge- und was ei­ne An­le­ger­woh­nung ist. Mi­cha­el Schmidt, Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter von 3SI Im­mo­bi­li­en sieht den Un­ter­schied vor al­lem im Zweck: "Es kommt dar­auf an, ob man Ren­di­ten ha­ben will, oder sein Ka­pi­tal si­chern. Im Neu­bau­be­reich wird man eher da­nach trach­ten, sein Geld zu meh­ren, im Alt­bau mehr, es zu er­hal­ten." An­dre­as Lotz stimmt zu: "Alt­bau­woh­nun­gen sind an­ders zu be­trach­ten als Neu­bau­woh­nun­gen, wenn es um Ka­pi­tal­er­hal­tung, bzw. Ver­meh­rung geht." Ei­ne Rol­le könn­te da auch das MRG spie­len, das in Alt­bau­woh­nun­gen schla­gend wird und die Ren­di­te drückt. Al­ler­dings, gibt Mi­cha­el Schmidt zu be­den­ken: "Das MRG ist zwar ein The­ma, al­ler­dings kön­nen sich die mög­li­chen Miet­zin­se durch Sa­nie­rung, La­ge­zu­schlä­ge oder Auf­zug durch­aus an die Markt­prei­se an­nä­hern." Ge­ne­rell gilt für Neu oder Alt­bau: Die Woh­nun­gen müs­sen ent­spre­chend klein sein, da­mit sich die zu­künf­ti­gen Mie­ter die­se auch leis­ten kön­nen. Denn, so Ma­ri­on Wein­ber­ger-Fritz: Die Re­al­löh­ne sind nicht ge­stie­gen, die Woh­nungs­prei­se al­ler­dings schon. Wes­we­gen man schon der Lo­gik we­gen we­ni­ger Woh­nung für's glei­che Geld be­kommt. Mi­cha­el Schmidt sieht das eben­so: "Die Qua­drat­me­ter­prei­se kön­nen viel­leicht nied­rig sein - aber sie sum­mie­ren sich. Je klei­ner die Woh­nung al­so ist, des­to grö­ßer ist auch der po­ten­zi­el­le Markt." Die ty­pi­schen Gar­con­nie­ren im Alt­bau wa­ren vor 10 oder 20 Jah­ren eher La­den­hü­ter, heu­te sind sie be­gehrt wie noch nie. Für gro­ße Woh­nun­gen sieht Schmidt, dass der In­ter­es­sen­ten­kreis im­mer klei­ner wird - weil die­se sich ent­we­der den Kauf oder der spä­te­re Mie­ter die Mie­te nicht mehr leis­ten kön­nen. Er sagt, die Hälf­te sei­ner Woh­nun­gen kau­fen An­le­ger, die an­de­re Ei­gen­nut­zer. Und beim Alt­bau sind es wie­der­um 80 Pro­zent Ei­gen­nut­zer. Gun­ter Lang wür­de die­se De­fi­ni­ti­on um ei­nen As­pekt er­wei­tern: "Ei­ne An­le­ger­woh­nung ist sehr häu­fig ei­ne Alt­bau­woh­nung, in der be­reits ein Mie­ter drin ist, der ein­fach über­nom­men wird." Die­se kauft man dann auch nicht mit dem Ziel der Ei­gen­nut­zung, son­dern, um sein Ka­pi­tal si­cher an­zu­le­gen. [ci­te3] Wer kauft Vor­sor­ge­woh­nun­gen? Zwar sind die Zin­sen - und da­mit die Kre­di­te - die­ser Ta­ge recht güns­tig zu ha­ben, den­noch hat sich bei der Ziel­grup­pe in Be­zug auf Vor­sor­ge- oder An­la­ge­woh­nun­gen ei­ni­ges ge­än­dert. Es sind mitt­ler­wei­le der obe­re Mit­tel­stand ge­wor­den, der sol­che Im­mo­bi­li­en kauft - was nicht zu­letzt dar­an liegt, dass die Bank bei ei­nem Kre­dit auch Ei­gen­mit­tel se­hen will - und die kön­nen nicht al­le auf­brin­gen. Gun­ter Lang: "Es sind zu­meist Bes­ser­ver­die­nen­de, die nach ei­ner Ver­an­la­gung su­chen." Der Markt für be­trieb­li­che Vor­sor­ge für Klein- und mit­tel­gro­ße Un­ter­neh­men ha­be sich al­ler­dings wie­der deut­lich aus­ge­dünnt. "Das war frü­her ganz stark, heu­te sind Im­mo­bi­li­en in der be­trieb­li­chen Vor­sor­ge eher sel­ten ge­wor­den", sagt der Steu­er­ex­per­te. Und auch Mi­cha­el Schmidt sagt: "Die ge­ho­be­ne Mit­tel­schicht ist die größ­te Käu­fer­grup­pe." Mar­ti­na Hirsch hat vor al­lem ei­ne neue Ziel­grup­pe in der Al­ters­struk­tur aus­ma­chen kön­nen: "Vor zehn Jah­ren wa­ren es Leu­te im Al­ter von 50 oder 60 plus, die wirk­lich zur Vor­sor­ge ge­kauft hat­ten. Jetzt ist es ein be­lieb­tes Steu­er­schon­mo­dell ge­wor­den - schon al­lein der sehr nied­ri­gen Zin­sen we­gen." Man kann mit ei­ner Vor­sor­ge­woh­nung er­heb­lich sein Ka­pi­tal ver­meh­ren. Bei der be­trieb­li­chen Vor­sor­ge hin­ge­gen spie­len Im­mo­bi­li­en kei­ne nen­nens­wer­te Rol­le mehr. Die Fi­nan­zie­rung Ge­ra­de, was die Kre­di­te be­trifft, kann es eben­falls Fall­stri­cke ge­ben, schließ­lich kann so­wohl mit va­ria­blen und fi­xen Zin­sen ein Dar­le­hen ge­währt wer­den. Gun­ter Lang rät al­ler­dings, ei­nen Fi­x­zins zu wäh­len: "Zwar sieht es nicht so aus, als wür­de sich die Zins­land­schaft so schnell ver­än­dern, al­ler­dings bie­tet ei­ne fi­xe Ver­zin­sung Si­cher­heit." Denn soll­te der Leit­zins wi­der Er­war­ten an­ge­ho­ben wer­den, dann könn­te es im Ex­trem­fall pas­sie­ren, dass dann die Kre­dit­ra­ten nicht mehr be­dient wer­den könn­ten. Auch ist es ja so, dass das ein­ge­setz­te Ka­pi­tal lang­fris­tig ge­bun­den wird und der kurz­fris­ti­ge Ge­brauch des Gel­des so ein­fach nicht mög­lich ist - au­ßer, man nimmt in der Ge­schwin­dig­keit deut­li­che Ab­stri­che in Kauf. Von heu­te auf mor­gen lässt sich die Im­mo­bi­lie dann nicht ver­kau­fen, das dau­ert oft Wo­chen, bis der Ei­gen­tü­mer - al­lein schon auf­grund der Käu­fer­su­che, Ver­trags­er­stel­lung und ähn­li­ches - ge­wech­selt wer­den kann. Fällt man dann um ei­nen Kre­dit um, kann es dann mit­un­ter brenz­lig wer­den. Denn dann blei­ben kaum Wo­chen oder Mo­na­te Zeit, um schnell zu Geld zu kom­men. Aber, so sagt man in der Bran­che: Va­ria­ble Zins­ver­ein­ba­run­gen wählt kaum je­mand. Zu un­si­cher, sa­gen al­le. [ci­te4] Mie­ter mit Be­dacht wäh­len Na­tür­lich ist es dann, wenn man sich für ei­ne Vor­sor­ge­woh­nung ent­schie­den nicht schon ge­tan und Mie­ter flie­gen ei­nem auch nicht ein­fach so zu. Man muss sich dar­um küm­mern, be­son­ders, wenn man ei­nen Kre­dit am Lau­fen hat und die Zin­sen til­gen muss. Al­so muss man Zeit ein­pla­nen, Woh­nungs­in­se­ra­te auf­ge­ben und sich auch Zeit für Be­sich­ti­gun­gen neh­men. Und wenn man ei­nen Mie­ter hat, soll­te man auch Sor­ge da­für tra­gen, dass er sei­ne Mie­te auch be­zahlt. Denn da­mit ist ja der Kre­dit­zins dann zu til­gen. Al­so je­de Men­ge Pa­pier­kram, mit dem man sich zu be­schäf­ti­gen hat. Und: Man sieht es oft im Fern­se­hen, in so­ge­nann­ten Do­ku-Soaps. Miet­no­ma­den oder Mes­sies zie­hen in die Woh­nung ein - und hin­ter­las­sen ein Trüm­mer­feld. Im bes­ten Fall hat er die Mie­te be­zahlt, wenn man Pech hat, nicht ein­mal das. Das kann dann teu­er wer­den, wenn man die Woh­nung ein­mal re­no­vie­ren muss. Wenn es ganz blöd geht, hat man auch noch Pro­zes­se am Hals und An­walts­kos­ten kön­nen ein rie­si­ges Loch in die Brief­ta­sche rei­ßen. Und da­mit kann sich der Traum mit der Vor­sor­ge­woh­nung sehr schnell zum Alb­traum ver­wan­deln. Man muss sich mit der Woh­nung al­so ge­nau be­fas­sen. [ci­te5]

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