Banken wollen neues Pfandrechtsystem

Neue Pfandbriefpaket in Vorbereitung:

von Gerhard Rodler

Ein neues Pfandrecht bahnt sich in Österreich an. Konkret bemüht sich die österreichische Kreditwirtschaft derzeit um eine Neuregelung der rechtlichen Rahmenbedingungen für Covered Bonds, also im Grundbuch besichert.
Diese sollen übersichtlicher und klarer gestaltet werden. Die fünf Verbände der Kreditwirtschaft sowie Vertreter der großen bzw. Pfandbrief emissionsberechtigten Institute haben sich laut unseren Informationen auf eine derartige Neugestaltung bereits geeinigt.
Konkret soll es künftig allen allen Kreditinstituten, die die zukünftigen gesetzlichen Voraussetzungen erfüllen, möglich sein solche Covered Bonds zu begeben. Auch die neuen Vorgaben der EU und Bankenaufsicht werde da eingearbeitet.
Eine eigene Arbeitsgruppe dafür wurde bereits gestartet und ein externer Berater wurde ebenso beauftragt.
Noch vor der Sommerpause soll der neue Text bereits ausgearbeitet sein, der dann in das Begutachtungsverfahren der Regierung einfließen wird.
Jedenfalls hat das Finanzministerium bereits zugesagt, den gesamten Prozess so abzustimmen, dass die neuen Regelungen dann mit Jahresbeginn 2018 in Kraft sind. Ändern dürfte sich dann - und das ist wahrscheinlich der wichtigste Punkt - die vorgeschriebene Deckungsquote, die dann auch einheitlich sein wird.
Derzeit werden Coverd Bonds entweder auf Basis des Hypothekenbankengesetz (zum Großteil) oder auf Basis des fundierten Bankschuldverschreibungsgesetz oder nach dem Pfandbriefgesetz vergeben.

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Orbi Tower verkauft

Und zwar vor Fertigstellung:

von Markus Giefing

Noch vor der Fertigstellung des 102 Meter hohen Orbi Towers konnte er bereits verkauft werden. Mit der Bank Austria Real Invest fand man einen zufriedenen neuen Eigentümer. Der Orbi Tower war bereits länger auf der Einkaufsliste der Bank Austria Real Invest. Über die Höhe des Verkaufswertes als auch die zukünftigen Mieter wird noch nichts preisgegeben. Dank des Einkaufs wurde der Wert des Bank Austria-Fonds-Immobilienportfolios auf rund 3,3 Milliarden Euro erweitert. Mit der Fertigstellung des Turms ist die Entwicklung des Standortes endgültig abgeschlossen.

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SES goes Slowenien

SES investiert in Ljubljana-Šiška 150 Millionen:

von Gerhard Rodler

Direkt im Zentrum des Stadtteils Šiška der slowenischen Hauptstadt Ljubljana entsteht ein neues Shopping-Center der SES.
Laut Marcus Wild, CEO von SES Spar European Shopping Centers starten die ersten Bauarbeiten bereits im Sommer 2017 starten. SES investiert gemeinsam mit weiteren Investoren 150 Millionen Euro in das Projekt, das einen modernen INTERSPAR sowie ca. 90 Shops, Restaurants und Dienstleistungsbetriebe bieten wird. Die verpachtbare Fläche beträgt 32.000 m². Die Fertigstellung des Shopping-Centers in Ljubljana-Šiška ist für Herbst 2019 geplant, 700 neue Arbeitsplätze entstehen. SES ist nach eigenen Angaben in sechs Ländern aktiv und sowohl in Österreich als auch in Slowenien Marktführer.

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Berliner Upper West füllt sich

IMAXX mietet dort zu Spitzenpreis:

von Charles Steiner

Erst vorige Woche wurde das Upper West in Berlin des Investors RFR Management, das von der Strabag Real Estate entwickelt wurde, fertiggestellt. Und schon wieder hat das Objekt einen neuen Mieter akquirieren können - einen, der selbst im Immobiliengewerbe tätig ist. Wie die RFR Management und Strabag Real Estate in einer gemeinsamen Aussendung erklärten, zieht die IMAXX AG in den 30. Stock des Hochhauses ein - und das zu einem Spitzenmietpreis. 36 Euro pro m² zahlt die IMAXX monatlich für die 300 m², die das 30. Stockwerk des Objekts umfasst. Beraten wurde die IMAXX von Angermann Real Estate Advisory.
Die IMAXX selbst ist ebenfalls im Immobilienbusiness tätig - das Unternehmen ist bereits seit 15 Jahren spezialisiert auf Single Asset- und Portfolio-Transaktionen.
Zu den weiteren Büromietern in dem von Strabag Real Estate entwickelten Upper West zählen Contora Office Solutions, Signa, WeWork und die Wirtschaftskanzlei Görg. Zudem steht mit Görtz der Marktführer im Qualitäts-Schuhmarkt als erster Retailmieter für die Ladenflächen im Riegelgebäude fest. Weiters wird im Upper West ein Motel One mit 582 Zimmern eröffnen, mittlerweile läuft der Pre-Opening-Betrieb.

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TLG greift nach WCM

Aufbau einer deutschen Gewerbeimmobilienplattform:

von Gerhard Rodler

TLG Immobilien hat heute, Donnerstag, ein Übernahmeangebot an alle Aktionäre von WCM angekündigt, und zwar für alle 100 Prozent. im Tausch gegen je 5,75 eingereichte Aktien der WCM als Gegenleistung eine neue, auf den Inhaber lautende Stückaktie der TLG Immobilien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital der TLG Immobilien von je 1,00 Euro anzubieten. Die neuen Aktien der TLG Immobilien werden mit einer Dividendenberechtigung ab dem 1. Januar 2017 ausgestattet sein.
Dies entspricht einem Angebotspreis von 3,36 Euro je WCM-Aktie auf Basis des TLG Immobilien-Schlusskurses vor dem Tag der Bekanntgabe des Übernahmeangebots, einer Prämie von 4,6 Prozent zum Schlusskurs der WCM vor dem Tag der Bekanntgabe des Übernahmeangebots und einer Prämie von 17,8 Prozent zum aktuellen Pro-forma-EPRA-NAV der WCM.
Derzeit haben sich bereits 50 Prozent der WCM-Aktionäre zur Unterstützung der Transaktion verpflichtet.
Das Angebot wird auch vom Vorstand und Aufsichtsrat beider Gesellschaften unterstützt.
Hintergrund dieser geplanten Transaktion ist das Vorhaben, ein deutschlandweit aktiven Gewerbeimmobilienplattform mit einem Volumen in der Höhe von rund drei Milliarden Euro an Qualitätsimmobilien zu schaffen.
Das Kombinierte Gewerbeimmobilienportfolio fokussiert auf starke Standorte und deren Umgebung mit einem attraktiven Rendite- und Wertsteigerungspotenzial.
Im Zuge der Zusammenlegung der beiden Unternehmen soll auch ein Synergiepotential von rund 5 Millionen Euro p.a. nach der vollständigen Realisierung gehoben werden.

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In Magdeburg geht es rund

Büromarkt robust, Retail steigt, Grundstücke top:

von Charles Steiner

Secondaries werden auch in Deutschland immer beliebter. Der Grund: Die Preisentwicklung ist nicht so stark wie in den Big Seven, somit sind Gewerbeimmobilien doch günstiger zu haben als in den Metropolen. Und das schätzen auch Investoren, die sich aufgrund des Mangels an Objekten in den A-Cities zunehmend in anderen Städten umsehen. Eine davon ist Magdeburg, die sachsen-anhaltinische Hauptstadt. So konnte bei Büroimmobilien ein moderater Start in das heurige Jahr beobachtet werden, wie Aengevelt in einem aktuellen Report schreibt. Während im Vorjahr ein Büroflächenumsatz von rund 25.000 m² erzielt werden, was zwar 24 Prozent unter dem Ergebnis von 2015 liegt, dennoch aber 14 Prozent über dem Mittelwert der vergangenen zehn Jahre. Besonders getrieben war dabei die Nachfrage nach Flächen jenseits der 500 m². Dieser Umsatz dürfte für das Jahr 2017 ebenfalls erreicht werden, wie Aengevelt prognostiziert. Die Leerstandsqoute liegt bei 9,5 Prozent und ist damit im Vergleich zu 2015 um fast einen Prozent gesunken.
Dafür wartet Magdeburg mit Spitzenumsätzen beim Grundstücks- und Investmentmarkt zurück. Der Umsatz bei Grundstücken lag 2016 bei rund 573 Millionen Euro, was einem Anstieg um 15 Prozent gegenüber 2015 entspricht und einem Anstieg von 67 Prozent im Zehnjahresmittel. Das Transaktionsvolumen durch Verkäufe von Wohn- und Gewerbeinvestments stieg in der Periode zwischen 2015 und 2016 dafür auf 371 Millionen Euro (acht Prozent), was das beste Transaktionsergebnis der vergangenen 16 Jahre markiert.
Auch beim Einzelhandel läuft es laut Aengevelt für Magdeburg gut: Der Jahresumsatz im Retailsektor ist auf 1,44 Milliarden gestiegen, was ein Plus von 20 Millionen Euro bedeutet. Das hatte auch Auswirkungen auf die Spitzenmiete, die leicht auf 65 Euro/m² gestiegen ist (2015: 60 Prozent). Im Vergleich mit Leipzig mit 140 Euro/m² oder Dresden (110 Euro/m²) finden sich damit noch günstige Opportunitäten für neue Einzelhandelskonzepte. Und es kommen Retailflächen hinzu: Bis 2019 entsteht auf dem Grundstück des ehemaligen Blauen Bocks ein Gebäudeensemble mit 12.500 m² Büro- und 3.000 m² Einzelhandelsfläche.

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Spatenstich in Absam

Carisma baut dort 34 Wohnungen

von Charles Steiner

Wohnen im Grünen und doch nahe der Stadt. Dieser Trend ist nicht nur in Wien erkennbar, sondern, wahrscheinlich mehr noch, auch in Tirol. Die Carisma Immobilien baut jetzt unter dem Projekttitel "Sonnige Aussichten" ein Wohnobjekt in Absam, in unmittelbarer Nähe zu Hall und der Tiroler Hauptstadt Innsbruck. Kürzlich wurde der Spatenstich für das Objekt, das auf einer 3.458 m² großen Grundstücksfläche entsteht, gefeiert.
Das Wohnprojekt umfasst 34 Wohnungen ab 51 m² und ist verkehrstechnisch gut an Hall und Innsbruck angebunden und dennoch zentral in Absam gelegen. Durch die Lage des Grundstücks werden auch sehr gute Verhältnisse bei der Sonneneinstrahlung geboten. Carisma-Geschäftsführer Michael Kugler führt via Pressemitteilung aus, dass eine zeitgemäße Architektur und gut durchdachte Wohn- und Freiräume bei Entwicklungen der Carisma sehr wichtig seien: "Energieeffizientes Bauen und Wohnen sind neben der guten Lage und hochwertiger Ausführung Grundlage für unsere Wohnprojekte."

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Quartier Tegernsee darf gebaut werden

Stadtrat hat sich einstimmig für Projekt ausgesprochen:

von Charles Steiner

Das Quartier Tegernsee, ein Wohn- und Hotelprojekt auf dem ehemaligen Tegernseer Krankenhausgrundstück, das vom Bauträger planquadrat entwickelt wird, hat eine entscheidende Hürde überwinden können. Der Stadtrat hat den Bau des Quartiers genehmigt - und zwar einstimmig. Damit kann das zweite Großprojekt der planquadrat - der Bauträger hat Salzburger Wurzeln - am Tegernsee gebaut werden.
Im Rahmen des Projekts mit dem Titel „Quartier Tegernsee“ errichtet der Bauträger planquadrat bis 2020 insgesamt 85 Wohnungen und ein Hotel. Die drei Wohnhäuser und das Hotel verfügen über eine gemeinsame Tiefgarage mit ca. 300 Stellplätzen. Noch heuer im Sommer soll der Verkauf der Wohnungen gestartet werden. Die Planung und Architektur basiert auf der Planung des Siegerprojekts des 2014 durchgeführten Architekten-Wettbewerbes. Damals hatte sich das in Innsbruck beheimatete Architekturbüro ATP durchgesetzt. Darauf aufbauend wurden alle vier Gebäude neu geplant und optimiert.
Bereits beim ersten Projekt, die Tegernsee Villen in Bad Wiessee, konnte der Verkauf eines Großteils der Wohnungen abgeschlossen werden. Es wird plangemäß im kommenden Jahr fertiggestellt.

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Luxus zum Tag: Italien boomt

Nachfrage an Luxusimmobilien steigt stark:

von Charles Steiner

Das in Italien seit heuer in Kraft getretene Haushaltsgesetz, das auch eine Einheitssteuer, kurz Flat Tax, vorsieht, hat den Luxusimmobilienmarkt stark beflügelt, sagt Lionard Luxury Real Estate, die Premiumimmobilien in Italien vermittelt. Denn laut dem neuen Haushaltsgesetz unterliegt jede Person, die ihren Wohnsitz nach Italien verlegt, einer jährlichen Abgabe von 100.000 Euro für sämtliche im Ausland anfallenden Einkünfte. Und: Die Flat Rate kann auch auf Familienangehörige ausgedehnt werden, was bei einer vierköpfigen Familie 25.000 Euro pro Person entspricht. Diese steuerliche Begünstigung könne vom Antragssteller für 15 Jahre in Anspruch genommen werden. Und das hat entsprechende Auswirkungen auf italienische Luxusimmobilien. Während der zwei Monate, in der das Gesetz in Kraft ist, habe sich, so Lionard, die Nachfrage nach Premium-Immobilien um 17 Prozent gestiegen. Denn dadurch sind gut betuchte Ausländer eher dazu geneigt, nach Italien zu ziehen und dort ihre Traumhäuser zu suchen. In einer Aussendung erklärt Dimitri Corti, Gründer und CEO von Lionard, dass besonders nordeuropäische Kunden stark in diesem Segment nachfragten.

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Karriere zum Tag: Neu bei RLI Investors

Immobilienexpertin Katrin Poos neue Geschäftsführerin

von Gerhard Rodler

Katrin Poos
Katrin Poos

Katrin Poos ist zur Geschäftsführerin des Investment und Asset Managers für Logistikimmobilien RLI Investors (RLI). Sie folgt auf Bodo Hollung, der ab sofort nicht mehr für die RLI tätig ist.
Katrin Poos wird in ihrer neuen Funktion gemeinsam mit dem elfköpfigen RLI-Team die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens und den weiteren Ausbau des verwalteten Immobilienvermögens vorantreiben. Das Transaktionsvolumen in 2016 von derzeit rund 400 Millionen Euro soll innerhalb der kommenden drei Jahre auf ein Portfolio von einer Milliarde Euro (Assets under Management, AuM) wachsen.
Poos ist seit 25 Jahren im internationalen Immobilienmanagement tätig, einen Großteil ihrer beruflichen Karriere hat sie im Segment Lager-und Logistikimmobilien verbracht. Während ihrer langjährigen Laufbahn hatte die Juristin und Immobilienfachwirtin diverse Führungspositionen in renommierten Immobilieninvestmenthäusern inne. Sie betreute Immobilienportfolios von insgesamt über zwei Milliarden Euro über den kompletten Investmentzyklus hinweg.
Darüber hinaus wurden Sophie Schweimer (32), Fondsmanagerin, und Wolfang Holzberger (48), verantwortlich für das Transaktionsmanagement, zu Prokuristen ernannt. Beide sind seit 2015 bei RLI und kennen die Prozesse und Strukturen des Münchener Investmenthauses im Detail.

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SES investiert in Ljubljana-Šiška 150 Millionen:

SES goes Slowenien

von Gerhard Rodler

Di­rekt im Zen­trum des Stadt­teils Šiš­ka der slo­we­ni­schen Haupt­stadt Ljublja­na ent­steht ein neu­es Shop­ping-Cen­ter der SES.
Laut Mar­cus Wild, CEO von SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters star­ten die ers­ten Bau­ar­bei­ten be­reits im Som­mer 2017 star­ten. SES in­ves­tiert ge­mein­sam mit wei­te­ren In­ves­to­ren 150 Mil­lio­nen Eu­ro in das Pro­jekt, das ei­nen mo­der­nen IN­TER­SPAR so­wie ca. 90 Shops, Re­stau­rants und Dienst­leis­tungs­be­trie­be bie­ten wird. Die ver­pacht­ba­re Flä­che be­trägt 32.000 m². Die Fer­tig­stel­lung des Shop­ping-Cen­ters in Ljublja­na-Šiš­ka ist für Herbst 2019 ge­plant, 700 neue Ar­beits­plät­ze ent­ste­hen. SES ist nach ei­ge­nen An­ga­ben in sechs Län­dern ak­tiv und so­wohl in Ös­ter­reich als auch in Slo­we­ni­en Markt­füh­rer.

IMAXX mietet dort zu Spitzenpreis:

Berliner Upper West füllt sich

von Charles Steiner

Erst vo­ri­ge Wo­che wur­de das Up­per West in Ber­lin des In­ves­tors RFR Ma­nage­ment, das von der Stra­bag Re­al Es­ta­te ent­wi­ckelt wur­de, fer­tig­ge­stellt. Und schon wie­der hat das Ob­jekt ei­nen neu­en Mie­ter ak­qui­rie­ren kön­nen - ei­nen, der selbst im Im­mo­bi­li­en­ge­wer­be tä­tig ist. Wie die RFR Ma­nage­ment und Stra­bag Re­al Es­ta­te in ei­ner ge­mein­sa­men Aus­sen­dung er­klär­ten, zieht die IMA­XX AG in den 30. Stock des Hoch­hau­ses ein - und das zu ei­nem Spit­zen­miet­preis. 36 Eu­ro pro m² zahlt die IMA­XX mo­nat­lich für die 300 m², die das 30. Stock­werk des Ob­jekts um­fasst. Be­ra­ten wur­de die IMA­XX von An­ger­mann Re­al Es­ta­te Ad­vi­so­ry.
Die IMA­XX selbst ist eben­falls im Im­mo­bi­li­en­busi­ness tä­tig - das Un­ter­neh­men ist be­reits seit 15 Jah­ren spe­zia­li­siert auf Sin­gle As­set- und Port­fo­lio-Trans­ak­tio­nen.
Zu den wei­te­ren Bü­ro­mie­t­ern in dem von Stra­bag Re­al Es­ta­te ent­wi­ckel­ten Up­per West zäh­len Con­to­ra Of­fice So­lu­ti­ons, Si­gna, We­Work und die Wirt­schafts­kanz­lei Görg. Zu­dem steht mit Görtz der Markt­füh­rer im Qua­li­täts-Schuh­markt als ers­ter Re­tail­mie­ter für die La­den­flä­chen im Rie­gel­ge­bäu­de fest. Wei­ters wird im Up­per West ein Mo­tel One mit 582 Zim­mern er­öff­nen, mitt­ler­wei­le läuft der Pre-Opening-Be­trieb.
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Aufbau einer deutschen Gewerbeimmobilienplattform:

TLG greift nach WCM

von Gerhard Rodler

TLG Im­mo­bi­li­en hat heu­te, Don­ners­tag, ein Über­nah­me­an­ge­bot an al­le Ak­tio­nä­re von WCM an­ge­kün­digt, und zwar für al­le 100 Pro­zent. im Tausch ge­gen je 5,75 ein­ge­reich­te Ak­ti­en der WCM als Ge­gen­leis­tung ei­ne neue, auf den In­ha­ber lau­ten­de Stück­ak­tie der TLG Im­mo­bi­li­en mit ei­nem rech­ne­ri­schen An­teil am Grund­ka­pi­tal der TLG Im­mo­bi­li­en von je 1,00 Eu­ro an­zu­bie­ten. Die neu­en Ak­ti­en der TLG Im­mo­bi­li­en wer­den mit ei­ner Di­vi­den­den­be­rech­ti­gung ab dem 1. Ja­nu­ar 2017 aus­ge­stat­tet sein.
Dies ent­spricht ei­nem An­ge­bots­preis von 3,36 Eu­ro je WCM-Ak­tie auf Ba­sis des TLG Im­mo­bi­li­en-Schluss­kur­ses vor dem Tag der Be­kannt­ga­be des Über­nah­me­an­ge­bots, ei­ner Prä­mie von 4,6 Pro­zent zum Schluss­kurs der WCM vor dem Tag der Be­kannt­ga­be des Über­nah­me­an­ge­bots und ei­ner Prä­mie von 17,8 Pro­zent zum ak­tu­el­len Pro-for­ma-EPRA-NAV der WCM.
Der­zeit ha­ben sich be­reits 50 Pro­zent der WCM-Ak­tio­nä­re zur Un­ter­stüt­zung der Trans­ak­ti­on ver­pflich­tet.
Das An­ge­bot wird auch vom Vor­stand und Auf­sichts­rat bei­der Ge­sell­schaf­ten un­ter­stützt.
Hin­ter­grund die­ser ge­plan­ten Trans­ak­ti­on ist das Vor­ha­ben, ein deutsch­land­weit ak­ti­ven Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­platt­form mit ei­nem Vo­lu­men in der Hö­he von rund drei Mil­li­ar­den Eu­ro an Qua­li­täts­im­mo­bi­li­en zu schaf­fen.
Das Kom­bi­nier­te Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­port­fo­lio fo­kus­siert auf star­ke Stand­or­te und de­ren Um­ge­bung mit ei­nem at­trak­ti­ven Ren­di­te- und Wert­stei­ge­rungs­po­ten­zi­al.
Im Zu­ge der Zu­sam­men­le­gung der bei­den Un­ter­neh­men soll auch ein Syn­er­gie­po­ten­ti­al von rund 5 Mil­lio­nen Eu­ro p.a. nach der voll­stän­di­gen Rea­li­sie­rung ge­ho­ben wer­den.
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Büromarkt robust, Retail steigt, Grundstücke top:

In Magdeburg geht es rund

von Charles Steiner

Se­con­da­ries wer­den auch in Deutsch­land im­mer be­lieb­ter. Der Grund: Die Preis­ent­wick­lung ist nicht so stark wie in den Big Se­ven, so­mit sind Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en doch güns­ti­ger zu ha­ben als in den Me­tro­po­len. Und das schät­zen auch In­ves­to­ren, die sich auf­grund des Man­gels an Ob­jek­ten in den A-Ci­ties zu­neh­mend in an­de­ren Städ­ten um­se­hen. Ei­ne da­von ist Mag­de­burg, die sach­sen-an­hal­ti­ni­sche Haupt­stadt. So konn­te bei Bü­ro­im­mo­bi­li­en ein mo­de­ra­ter Start in das heu­ri­ge Jahr be­ob­ach­tet wer­den, wie Aen­ge­velt in ei­nem ak­tu­el­len Re­port schreibt. Wäh­rend im Vor­jahr ein Bü­ro­flä­chen­um­satz von rund 25.000 m² er­zielt wer­den, was zwar 24 Pro­zent un­ter dem Er­geb­nis von 2015 liegt, den­noch aber 14 Pro­zent über dem Mit­tel­wert der ver­gan­ge­nen zehn Jah­re. Be­son­ders ge­trie­ben war da­bei die Nach­fra­ge nach Flä­chen jen­seits der 500 m². Die­ser Um­satz dürf­te für das Jahr 2017 eben­falls er­reicht wer­den, wie Aen­ge­velt pro­gnos­ti­ziert. Die Leer­stands­qou­te liegt bei 9,5 Pro­zent und ist da­mit im Ver­gleich zu 2015 um fast ei­nen Pro­zent ge­sun­ken.
Da­für war­tet Mag­de­burg mit Spit­zen­um­sät­zen beim Grund­stücks- und In­vest­ment­markt zu­rück. Der Um­satz bei Grund­stü­cken lag 2016 bei rund 573 Mil­lio­nen Eu­ro, was ei­nem An­stieg um 15 Pro­zent ge­gen­über 2015 ent­spricht und ei­nem An­stieg von 67 Pro­zent im Zehn­jah­res­mit­tel. Das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men durch Ver­käu­fe von Wohn- und Ge­wer­bein­vest­ments stieg in der Pe­ri­ode zwi­schen 2015 und 2016 da­für auf 371 Mil­lio­nen Eu­ro (acht Pro­zent), was das bes­te Trans­ak­ti­ons­er­geb­nis der ver­gan­ge­nen 16 Jah­re mar­kiert.
Auch beim Ein­zel­han­del läuft es laut Aen­ge­velt für Mag­de­burg gut: Der Jah­res­um­satz im Re­tail­sek­tor ist auf 1,44 Mil­li­ar­den ge­stie­gen, was ein Plus von 20 Mil­lio­nen Eu­ro be­deu­tet. Das hat­te auch Aus­wir­kun­gen auf die Spit­zen­mie­te, die leicht auf 65 Eu­ro/m² ge­stie­gen ist (2015: 60 Pro­zent). Im Ver­gleich mit Leip­zig mit 140 Eu­ro/m² oder Dres­den (110 Eu­ro/m²) fin­den sich da­mit noch güns­ti­ge Op­por­tu­ni­tä­ten für neue Ein­zel­han­dels­kon­zep­te. Und es kom­men Re­tail­flä­chen hin­zu: Bis 2019 ent­steht auf dem Grund­stück des ehe­ma­li­gen Blau­en Bocks ein Ge­bäu­de­en­sem­ble mit 12.500 m² Bü­ro- und 3.000 m² Ein­zel­han­dels­flä­che.

Carisma baut dort 34 Wohnungen

Spatenstich in Absam

von Charles Steiner

Woh­nen im Grü­nen und doch na­he der Stadt. Die­ser Trend ist nicht nur in Wien er­kenn­bar, son­dern, wahr­schein­lich mehr noch, auch in Ti­rol. Die Ca­ris­ma Im­mo­bi­li­en baut jetzt un­ter dem Pro­jekt­ti­tel "Son­ni­ge Aus­sich­ten" ein Wohn­ob­jekt in Ab­sam, in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zu Hall und der Ti­ro­ler Haupt­stadt Inns­bruck. Kürz­lich wur­de der Spa­ten­stich für das Ob­jekt, das auf ei­ner 3.458 m² gro­ßen Grund­stücks­flä­che ent­steht, ge­fei­ert.
Das Wohn­pro­jekt um­fasst 34 Woh­nun­gen ab 51 m² und ist ver­kehrs­tech­nisch gut an Hall und Inns­bruck an­ge­bun­den und den­noch zen­tral in Ab­sam ge­le­gen. Durch die La­ge des Grund­stücks wer­den auch sehr gu­te Ver­hält­nis­se bei der Son­nen­ein­strah­lung ge­bo­ten. Ca­ris­ma-Ge­schäfts­füh­rer Mi­cha­el Kug­ler führt via Pres­se­mit­tei­lung aus, dass ei­ne zeit­ge­mä­ße Ar­chi­tek­tur und gut durch­dach­te Wohn- und Frei­räu­me bei Ent­wick­lun­gen der Ca­ris­ma sehr wich­tig sei­en: "En­er­gie­ef­fi­zi­en­tes Bau­en und Woh­nen sind ne­ben der gu­ten La­ge und hoch­wer­ti­ger Aus­füh­rung Grund­la­ge für un­se­re Wohn­pro­jek­te."
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Stadtrat hat sich einstimmig für Projekt ausgesprochen:

Quartier Tegernsee darf gebaut werden

von Charles Steiner

Das Quar­tier Te­gern­see, ein Wohn- und Ho­tel­pro­jekt auf dem ehe­ma­li­gen Te­gern­se­er Kran­ken­haus­grund­stück, das vom Bau­trä­ger plan­qua­drat ent­wi­ckelt wird, hat ei­ne ent­schei­den­de Hür­de über­win­den kön­nen. Der Stadt­rat hat den Bau des Quar­tiers ge­neh­migt - und zwar ein­stim­mig. Da­mit kann das zwei­te Groß­pro­jekt der plan­qua­drat - der Bau­trä­ger hat Salz­bur­ger Wur­zeln - am Te­gern­see ge­baut wer­den.
Im Rah­men des Pro­jekts mit dem Ti­tel „Quar­tier Te­gern­see“ er­rich­tet der Bau­trä­ger plan­qua­drat bis 2020 ins­ge­samt 85 Woh­nun­gen und ein Ho­tel. Die drei Wohn­häu­ser und das Ho­tel ver­fü­gen über ei­ne ge­mein­sa­me Tief­ga­ra­ge mit ca. 300 Stell­plät­zen. Noch heu­er im Som­mer soll der Ver­kauf der Woh­nun­gen ge­star­tet wer­den. Die Pla­nung und Ar­chi­tek­tur ba­siert auf der Pla­nung des Sie­ger­pro­jekts des 2014 durch­ge­führ­ten Ar­chi­tek­ten-Wett­be­wer­bes. Da­mals hat­te sich das in Inns­bruck be­hei­ma­te­te Ar­chi­tek­tur­bü­ro ATP durch­ge­setzt. Dar­auf auf­bau­end wur­den al­le vier Ge­bäu­de neu ge­plant und op­ti­miert.
Be­reits beim ers­ten Pro­jekt, die Te­gern­see Vil­len in Bad Wies­see, konn­te der Ver­kauf ei­nes Groß­teils der Woh­nun­gen ab­ge­schlos­sen wer­den. Es wird plan­ge­mäß im kom­men­den Jahr fer­tig­ge­stellt.
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Nachfrage an Luxusimmobilien steigt stark:

Luxus zum Tag: Italien boomt

von Charles Steiner

Das in Ita­li­en seit heu­er in Kraft ge­tre­te­ne Haus­halts­ge­setz, das auch ei­ne Ein­heits­steu­er, kurz Flat Tax, vor­sieht, hat den Lu­xus­im­mo­bi­li­en­markt stark be­flü­gelt, sagt Lio­nard Lu­xu­ry Re­al Es­ta­te, die Pre­mi­um­im­mo­bi­li­en in Ita­li­en ver­mit­telt. Denn laut dem neu­en Haus­halts­ge­setz un­ter­liegt je­de Per­son, die ih­ren Wohn­sitz nach Ita­li­en ver­legt, ei­ner jähr­li­chen Ab­ga­be von 100.000 Eu­ro für sämt­li­che im Aus­land an­fal­len­den Ein­künf­te. Und: Die Flat Ra­te kann auch auf Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­ge aus­ge­dehnt wer­den, was bei ei­ner vier­köp­fi­gen Fa­mi­lie 25.000 Eu­ro pro Per­son ent­spricht. Die­se steu­er­li­che Be­güns­ti­gung kön­ne vom An­trags­stel­ler für 15 Jah­re in An­spruch ge­nom­men wer­den. Und das hat ent­spre­chen­de Aus­wir­kun­gen auf ita­lie­ni­sche Lu­xus­im­mo­bi­li­en. Wäh­rend der zwei Mo­na­te, in der das Ge­setz in Kraft ist, ha­be sich, so Lio­nard, die Nach­fra­ge nach Pre­mi­um-Im­mo­bi­li­en um 17 Pro­zent ge­stie­gen. Denn da­durch sind gut be­tuch­te Aus­län­der eher da­zu ge­neigt, nach Ita­li­en zu zie­hen und dort ih­re Traum­häu­ser zu su­chen. In ei­ner Aus­sen­dung er­klärt Di­mi­tri Cor­ti, Grün­der und CEO von Lio­nard, dass be­son­ders nord­eu­ro­päi­sche Kun­den stark in die­sem Seg­ment nach­frag­ten.

Immobilienexpertin Katrin Poos neue Geschäftsführerin

Karriere zum Tag: Neu bei RLI Investors

von Gerhard Rodler

Katrin Poos
Katrin Poos
Kat­rin Poos ist zur Ge­schäfts­füh­re­rin des In­vest­ment und As­set Ma­na­gers für Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en RLI In­ves­tors (RLI). Sie folgt auf Bo­do Hol­lung, der ab so­fort nicht mehr für die RLI tä­tig ist.
Kat­rin Poos wird in ih­rer neu­en Funk­ti­on ge­mein­sam mit dem elf­köp­fi­gen RLI-Team die stra­te­gi­sche Wei­ter­ent­wick­lung des Un­ter­neh­mens und den wei­te­ren Aus­bau des ver­wal­te­ten Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gens vor­an­trei­ben. Das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men in 2016 von der­zeit rund 400 Mil­lio­nen Eu­ro soll in­ner­halb der kom­men­den drei Jah­re auf ein Port­fo­lio von ei­ner Mil­li­ar­de Eu­ro (As­sets un­der Ma­nage­ment, AuM) wach­sen.
Poos ist seit 25 Jah­ren im in­ter­na­tio­na­len Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment tä­tig, ei­nen Groß­teil ih­rer be­ruf­li­chen Kar­rie­re hat sie im Seg­ment La­ger-und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en ver­bracht. Wäh­rend ih­rer lang­jäh­ri­gen Lauf­bahn hat­te die Ju­ris­tin und Im­mo­bi­li­en­fach­wir­tin di­ver­se Füh­rungs­po­si­tio­nen in re­nom­mier­ten Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­häu­sern in­ne. Sie be­treu­te Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os von ins­ge­samt über zwei Mil­li­ar­den Eu­ro über den kom­plet­ten In­vest­ment­zy­klus hin­weg.
Dar­über hin­aus wur­den So­phie Schwei­mer (32), Fonds­ma­na­ge­rin, und Wolfang Holz­ber­ger (48), ver­ant­wort­lich für das Trans­ak­ti­ons­ma­nage­ment, zu Pro­ku­ris­ten er­nannt. Bei­de sind seit 2015 bei RLI und ken­nen die Pro­zes­se und Struk­tu­ren des Mün­che­ner In­vest­ment­hau­ses im De­tail.
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Julie LenzJulie Lenz

Mein Selfie mit…Julie Lenz

Es ge­schah ganz un­ge­zwun­gen beim Re­al Es­ta­te Cir­cle im bur­gen­län­di­schen Ste­gers­bach. Wie üb­lich ström­ten zahl­rei­che Top-Ver­tre­ter der Im­mo­bi­li­en­bran­che ins Fal­ken­stei­ner Ba­lan­ce Re­sort Ste­gers­bach, um sich über ak­tu­el­le Ent­wick­lun­gen und Her­aus­for­de­run­gen kun­dig zu ma­chen. Ei­gent­lich ein per­fek­ter Ort für ein Sel­fie, dach­te sich Chef­re­dak­teur Ger­hard Rod­ler. Mit Per­so­na­lie ver­bin­den Und er ist fün­dig ge­wor­den, näm­lich mit der erst vor Kur­zem zur Ge­schäfts­füh­re­rin von Mi­les­to­nes Ope­ra­ti­ons auf­ge­stie­ge­nen Ju­lie-Chris­ti­ne Lenz. Die im Sa­les & Mar­ke­ting für Ho­tel und Gas­tro­no­mie er­fah­re­ne Lenz ist im April zu Mi­les­to­nes ge­sto­ßen. Zu­vor war sie Ma­na­ging Part­ner bei Zichy Lenz & Cie. Und weil man sich nach ei­nem har­ten Vor­trags­ma­ra­thon auch ein biss­chen Spaß gön­nen darf, wur­de das Sel­fie auch gleich beim ge­müt­li­chen Aus­gang am Abend ge­schos­sen. Man sieht es ganz deut­lich: Die Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin-Sel­fie-Pa­pa­raz­zi sind über­all. Zum Glück ma­chen die Fo­to­gra­fier­ten aber eh al­le­samt frei­wil­lig mit, wie man am Blick gut er­ken­nen kann.

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Das Hochhaus Neue Donau ist der höchste Wohnturm Wiens.Das Hochhaus Neue Donau ist der höchste Wohnturm Wiens.

Wohnen in lichten Höhen

Im­mer mehr Wohn­tür­me wer­den in den ös­ter­rei­chi­schen Bal­lungs­räu­men ent­wi­ckelt. Ro­bert S. wohnt schon län­ger im höchs­ten Wohn­turm Wiens. Wir ha­ben mit ihm ge­spro­chen. Auf der Platt­form zwi­schen dem Hoch­haus Neue Do­nau und dem Ge­län­de des ehe­ma­li­gen Ki­nos Ci­ne­p­lexx im Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk Do­nau­stadt schraubt Ro­bert an sei­ner schon et­was in die Jah­re ge­kom­me­nen ro­ten Du­ca­ti. Seit zwölf Jah­ren wohnt der 52-Jäh­ri­ge in ei­ner 80-Qua­drat­me­ter-Woh­nung im 27. Stock des von Har­ry Seid­ler ent­wor­fe­nen Hoch­hau­ses auf der Do­nau­plat­te. Ei­nen Stein­wurf vom DC-Tower ent­fernt ragt der mit 33 Stock­wer­ken höchs­te Wohn­turm Wiens gen Him­mel. Wie ein Pent­house "Man wird nicht jün­ger. Ich ha­be die Woh­nung aus­ge­sucht, um mit dem Roll­stuhl oh­ne Pro­ble­me bis in die Woh­nung zu ge­lan­gen", er­klärt Ro­bert, der frü­her in der Ver­si­che­rungs­bran­che tä­tig war. Da­mals ha­be er für 180.000 Eu­ro die ge­för­der­te Ei­gen­tums­woh­nung ge­kauft. Ei­ne Ent­schei­dung, die Ro­bert ganz und gar nicht be­reut. "Die Woh­nung ist wie ein Pent­house. Egal ob Son­nen­auf­gang oder Son­nen­un­ter­gang, ich ha­be im­mer Licht", er­klärt er und zeigt auf ei­ne Eck­woh­nung im obe­ren Be­reich des Hoch­hau­ses: "Hier wird man si­cher nicht de­pres­siv." Aus­blick über ganz Wien Zu­dem kön­ne er über ganz Wien se­hen. "Da brau­che ich gar nicht am Wo­chen­en­de ir­gend­wo hin­fah­ren." War­um man­che Men­schen sich mit dem Ge­dan­ken, in ei­nem Wohn­turm zu woh­nen, nicht an­freun­den kön­nen, ver­steht Ro­bert über­haupt nicht: "Die Leu­te sind skep­tisch, weil sie es nicht ken­nen." Sau­na und Well­ness­be­reich Ei­nen be­son­de­ren Mehr­wert sieht Ro­bert bei den Ge­mein­schafts­räu­men, die der Wohn­turm bie­tet. Die Sau­na und der Well­ness­be­reich wür­den ihn nur zwölf Eu­ro im Jahr kos­ten, er­klärt er. "Das ist der Men­gen­ef­fekt, weil 380 Ein­hei­ten mit­zah­len." Er ge­nie­ße es, nur mit ei­nem Ba­de­man­tel von der Woh­nung di­rekt in den Well­ness­be­reich zu ge­hen. "Und das geht 24 Stun­den am Tag", er­klärt Ro­bert. Auch der Por­tier, der laut Ro­bert ei­gent­lich ein Brand­schutz­be­auf­trag­ter ist, dem "ein paar Auf­ga­ben mehr auf die Lis­te ge­schrie­ben" wur­den, sieht er als Vor­teil an. "Es gibt kei­ne Ein­brü­che. Da traut sich kei­ner rein", er­klärt er. Mit sei­nen Nach­barn ha­be er aber so gut wie kei­nen Kon­takt. "Das ist auch gut so. Auf Kon­takt le­ge ich kei­nen Wert", meint Ro­bert. Als Vor­teil sieht Ro­bert auch die gu­te An­bin­dung durch die U-Bahn­sta­ti­on Kai­ser­müh­len-Vi­en­na In­ter­na­tio­nal Cent­re an. "In 20 Mi­nu­ten bin ich über­all", er­klärt er. Zu­dem ha­be er auch ei­nen Ga­ra­gen­platz. "Der gan­ze Spaß kos­tet mich 320 Eu­ro im Mo­nat", er­zählt Ro­bert und meint da­mit wohl die Be­triebs­kos­ten. Da­für be­kom­me er nicht ein­mal ei­ne So­zi­al­woh­nung. Dass di­rekt ne­ben sei­nem Wohn­turm auf dem Ge­län­de des ehe­ma­li­gen Ci­ne­p­lexx-Ki­nos mit dem Da­nu­be Flats der höchs­te Wohn­turm Ös­ter­reichs ge­plant ist, stört den 52-Jäh­ri­gen nicht, im Ge­gen­teil: "Es wird an­ders sein, aber das ist wurscht", denn sei­ne Woh­nung wür­de um 100.000 Eu­ro an Wert stei­gen, ist Ro­bert über­zeugt. Grund sei ei­ne Auf­wer­tung we­gen der bes­se­ren In­fra­struk­tur. Für die Bür­ger­initia­ti­ve ge­gen das Pro­jekt, die auch von Be­woh­nern sei­nes Wohn­tur­mes ge­tra­gen wird, hat Ro­bert kein Ver­ständ­nis. "Vor 13 Jah­ren hat es si­cher auch ei­ne In­itia­ti­ve ge­gen un­ser Haus ge­ge­ben", glaubt Ro­bert. "Jetzt schrei­en al­le ge­gen den Fort­schritt, nur weil der neue Turm hö­her wird." Ka­ri­bik statt Bau­lärm Für die Zeit, in der die Da­nu­be Flats er­rich­tet wer­den, hat Ro­bert vor­ge­sorgt. Er ha­be sei­ne Woh­nung zur Mie­te für Bau­tech­ni­ker an­ge­bo­ten. Das sei schon län­ger aus­ge­macht ge­we­sen. Er selbst will die Bau­stel­len­zeit in der Ka­ri­bik über­brü­cken, er­klärt Ro­bert. Oh­ne die Bür­ger­initia­ti­ve wä­re er schon vor fünf Jah­ren in der Ka­ri­bik ge­we­sen. "Hof­fent­lich wird der Turm end­lich ge­baut", meint Ro­bert und wid­met sich wie­der sei­nem Mo­tor­rad.

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