Das Vereinigte Königreich bleibt die bevorzugte Region, um in gewerbliche Immobilien zu investieren, obwohl zugleich ein leichter Rückgang in der Popularität seit dem Brexit zu erkennen ist, wie das neueste BrickVest Investment Barometer zeigt. Im März 2017 wählte fast ein Drittel (30 Prozent) das Vereinigte Königreich als bevorzugten Gewerbeimmobilien-Investitionsstandort, mit einem leichten Rückgang von 1 Prozent im Vergleich zum März 2016 (31 Prozent).
Die Umfrage von BrickVest ergab, dass ein Viertel der Befragten Deutschland als zweiten Investitionsstandort für Gewerbeimmobilien favorisiert, der gleiche Wert wie im vergangenen Jahr. Weniger als ein Fünftel (18 Prozent) wählte die USA, was einen Rückgang von 21 Prozent zum letzten Jahr darstellt. Ein gleichhoher Anteil (18 Prozent) wählte Frankreich, obwohl dies eine Zunahme von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist.
Das Barometer zeigt, dass sowohl deutsche als auch französische Investoren seit März letzten Jahres weniger positiv gegenüber Investitionen im Vereinigten Königreich eingestellt sind. Weniger als ein Fünftel (19 Prozent) der französischen und die gleiche Anzahl an deutschen Investoren deuteten im März diesen Jahres an, dass sie das Vereinigte Königreich präferieren im Vergleich zu 24 Prozent bzw. 22 Prozent im Vorjahr. Die Stimmung der US-Investoren in puncto Großbritannien fiel geringfügig von 23 Prozent auf 22 Prozent.
Trotz Brexit und dem Potenzial eines zweiten schottischen Referendums, das in den nächsten Jahren ausgerufen wird, wählten fast die Hälfte (46 Prozent) der britischen Gewerbeimmobilieninvestoren ihren Heimatmarkt als ihren bevorzugten Standort aus, im Vergleich zu 44 Prozent im März 2016.
Britische Anleger gaben Deutschland als zweiten (19 Prozent), die US als dritten (16 Prozent) und Frankreich (14 Prozent) als vierten bevorzugten Investitionsstandort an.
Die Auswirkungen mancher Prozesse sind manchmal schleichend. Etwa jene des wachsenden Onlinehandels, der nach den Secondaries erst jetzt offenbar Auswirkungen auf die Retail-Spitzenmieten in den 1A-Lagen der größten deutschen Metropolen zu zeigen scheint. Wie Jones Lang LaSalle berichtet, werden diese in den High Streets der deutschen Big 10 erstmals seit 2004 zurückgehen.
So ging auf Berlins Konsummeile Tauentzienstraße die Spitzenmiete von 350 Euro auf 330 Euro um 6 Prozent zurück. In Hannovers Georgstraße sank sie um 5 Prozent von 200 Euro auf 190 Euro. Allein die Kölner Schildergasse konnte leicht von 255 Euro auf 260 Euro zulegen. Im Verlauf des ersten Halbjahres erwartet JLL für die durchschnittliche Spitzenmiete in den Big 10 einen Rückgang von 1 Prozent. Im Schnitt aller 185 untersuchten Einzelhandelslagen wird es ein Minus von 1,7 Prozent sein. Zeichen eines Rückgangs der Einzelhandelsspitzenmieten hatte es bereits seit gut einem Jahr gegeben, fast überall war in dieser Hinsicht eine Seitwärtsbewegung zu beobachten. Jan Wichner, Head of Retail JLL Germany: „Das war ein klares Signal dafür, dass der Handel sein Limit erreicht hat und den Mieten nun noch schwerlich den nötigen Umsatz entgegenbringen kann. Das gilt vor allem für den verunsicherten Textilhandel - bislang der Hauptumsatzbringer im Einzelhandel.“ Lediglich in Ausnahmefällen akzeptierten die Händler hohe Mieten - etwa, um mit Flagshipstores entsprechende Außenwahrnehmung zu generieren.
Damit setzt sich auch ein weiterer Trend weiter durch: Der Einzelhandel mietet zunehmend kleinere Flächen an und setzt dabei längst nicht mehr so stark auf die Metropolen der Big 10 wie noch vor wenigen Jahren. Das macht sich auch im Gesamtflächenumsatz bemerkbar: Dieses sank derweil mit 81 Deals mit insgesamt 23.100 m² auf ein historisches Tief, was gerade einmal einem Drittel der deutschlandweiten Umsätze und 18 Prozent der angemieteten Flächen entspricht.
Die Österreicher fangen früh an und hören ebenso früh auf: Laut dem heute, Mittwochmittag vorgestellten „Office Report 2017“ beginnt der Arbeitstag im Mittel um 07:40 Uhr - rund ein Drittel checkt bereits vor dem Büro E-Mails oder telefoniert. Zwar zeigt die Studie, dass eine Mehrheit in der befragten Zielgruppe heute noch an einem traditionellen, fixen Arbeitsplatz arbeitet (85,6 Prozent), sicher ist aber auch, dass zeitgemäße Konzepte wie Desk-Sharing oder mobile Büros national und international stark an Bedeutung zunehmen. „Sich in seiner Arbeitsumgebung wohl zu fühlen und ausreichend Rückzugsmöglichkeiten vorzufinden, spielt im beruflichen Alltag eine immer wesentlichere Rolle. Bene bietet dies mit seinen innovativen Raumlösungen auch für Mitarbeiter in offenen Bürolandschaften und gestaltet so auch qualitative und hochwertige Mehrpersonen-Büros für eine moderne Arbeits- und Meetingkultur“, so Michael Fried von Bene, der diese marktagent.com-Studie gemeinsam mit karriere.at und Wifi in Auftrag gegeben hatte.
Es werden durchschnittlich 13 berufliche Telefonate geführt, 18 E-Mails erhalten und 13 versendet, dazu kommt im Mittel ein Meeting sowie zahlreiche persönliche Kontakte mit Kunden, Auftragnehmern, Vorgesetzten und Kollegen. Im Durchschnitt verbringen die heimischen Angestellten während eines Arbeitstages 10 Minuten auf Social Media Plattformen, 13 Minuten mit dem Lesen bzw. Schreiben von SMS und greifen rund 6 Minuten für private Gespräche zum Hörer. Jüngere Beschäftigten nutzen zwischendurch Facebook, WhatsApp, etc, die Generation 50 plus telefoniert lieber. Pausen werden zum Großteil mit Kollegen verbracht (58,6 Prozent).
Im Mittel gehen um 16:29 Uhr in Österreichs Büros langsam die Lichter aus, wobei das für ein Viertel der Beschäftigten noch nicht das Ende des Arbeitstages bedeutet. Vor allem E-Mails sind für so manch einen heutzutage auch nach Büroschluss ständige Begleiter, insbesondere für Führungskräfte.
Beim seinerzeitigen Erwerb des Kaufhauses Bozen durch Rene Benko hatte es noch heftigen Widerstand und entsprechende Turbulenzen gegeben. Nachdem ein Konkurrenzprojekt aufgetaucht war, waren die Wogen hoch gegangen und erst eine Volksabstimmung brachte Benko damals den Sieg.
Sein nächster Deal, nämlich der Erwerb des dortigen ehemaligen Busbahnhofgeländes, ging da schon etwas ruhiger über die Bühne, auch wenn hier noch zwei Rekurse anhängen, denen man aber kaum Chancen einräumt. Interessantes Detail am Rande: Benko war bei der diesmaligen Ausschreibung der Gemeinde der einzige Bieter. Benko hatte knapp unter 100 Millionen Euro geboten. Unstimmigkeiten bahnen sich beim neuen Projekt indessen mit den Nachbarn an. Diese haben laut lokalen Medienberichten schon jetzt Widerstand angekündigt, sich an den Kosten für eine geplante unterirdische Zufahrt zu ihren Tiefgaragen beteiligen zu müssen.
Der Abverkauf von non-core-Immobilien der Immofinanz geht weiter. Heute, Mittwochnachmittag, wurde bekannt gegeben, dass ein weiteres Objekt in der Breitenfurterstrasse an einen österreichischen Privatinvestor über Vermittlung von EHL Immobilien verkauft worden ist. Das Bürohaus liegt in der Breitenfurter Straße 111 im zwölften Wiener Gemeindebezirk und verfügt über ca. 7.100 m² Nutzfläche, davon entfallen ca. 6.330 m² auf Büro- und der Rest auf Lagerflächen. Das Objekt verfügt über eine eigene Tiefgarage mit 103 Stellplätzen und profitiert von der guten Anbindung an den öffentlichen Verkehr.
In dem Multi-Tenant-Objekt können Bürokonzepte ab 150 m² bis zu Großflächen mit mehreren 1.000 m² realisiert werden und es ist daher sowohl für Mittelbetriebe als auch für Kleinunternehmen und Start-Ups geeignet. Zu den aktuellen Mietern zählen u.a. ein Kindergarten und ein Verlag.
Das erste Quartal am österreichischen Immobilieninvestmentmarkt war mit einem Transaktionsvolumen von ca. 710 Mio. Euro außergewöhnlich stark und die Nachfrage ist in allen Segmenten ungebrochen hoch. Auffällig war vor allem die hohe Präsenz der Privatinvestoren: „Private Investoren investieren nicht mehr so wie früher nahezu ausschließlich im Wohnbereich, sondern sind aufgrund der Preisentwicklung bei Zinshäusern verstärkt im gewerblichen Segment aktiv geworden. Dieser Trend wird sich auch in den kommenden Monaten fortsetzen, da mit Büro- und Geschäftsobjekten höhere Renditen als mit Wohnobjekten zu erzielen sind“, sagt Franz Pöltl, Geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting.
dagobertinvest und Homerocket sammeln 89% des Kapitals
von Stefan Posch
Der österreichische Markt für Immobilien-Crowdfunding ist von zwei großen Playern geprägt. dagobertinvest konnte sich in den vergangenen sechs Monaten mit einem Investitionskapital von etwa 2,5 Millionen Euro und einem Marktanteil von 47 Prozent an die Spitze der sechs österreichischen Plattformen setzen. Knapp dahinter folgt Homerocket mit einem Marktanteil von 42 Prozent.
Hinter den zwei großen Marktteilnehmer liegt die Plattform Immofunding mit einem Marktanteil von sechs Prozent weit zurück. Die weiteren Anbieter Rendity (3,5 Prozent), Reval (1 Prozent) und Capital4Profit (0,5 Prozent) sind ebenfalls abgeschlagen.
Auffällig ist, dass bei dem gesammelten Kapital große Schwankungen zu beobachten sind. So sammelte etwa dagobertinvest in der vergangenen Woche mit 337.741 Euro 90 Prozent des investierten Kapitals. "Die sehr gute Entwicklung unserer Plattform dagobertinvest zeigt, dass hohe Professionalität und Seriosität, sehr gutes Risikomanagement und eine intensiv geprüfte Projektauswahl unseren Investoren und Projektträgern ein hohes Maß an Vertrauen gibt", kommentiert Andreas Zederbauer, CEO von dagobertinvest, die aktuellen Zahlen. Jene Crowdinvestment-Plattformen, die sich zu den freiwilligen Standesregeln des Fachverbands Finanzdienstleister der Wirtschaftskammer Österreich bekennen, müssen wöchentlich ihre Zahlen veröffentlichen.
Burg Greifenstein wird auf willhaben.at angeboten:
von Charles Steiner
So etwas kommt nicht alle Tage vor: Da klickt man sich durch willhaben.at zwecks Wohnungssuche durch und findet eine Burg. Tatsächlich steht auf der Onlineplattform die mittelalterliche Burg Greifenstein zum Verkauf. Gebaut wurde dieses seltene Kleinod im 11. Jahrhundert und thront über der Donau. Wer die Burg betreten will (etwa, weil man sie gekauft hat), muss dies mit einem mächtigen, gusseisernen Schlüssel tun.
Immerhin: Wohnen kann man darin offenbar auch, wenn auch sanierungsbedürftig: Die Burganlage bietet rund 500 m² Wohnnutzfläche und ist umringt von weiteren 16 Hektar Waldgebiet. Die Wohnnutzfläche ist donauseitig auf mehreren Geschossen rund um den Burghof angelegt. Vom zentralen, hohen Vorraum aus gelangt man beispielsweise in den Knappenraum, wo bis 2006 deftige Rittermahle serviert wurden. Laut Angaben hatte die Burg bis zu diesem Zeitpunkt in den Sommermonaten einen Restaurantbetrieb, der dies ermöglichte.
Man kauft aber auch jede Menge Geschichte: Die Burg wurde im Jahr 1135 erstmals schriftlich erwähnt. Bis 1803 war sie dann im Besitz der Bischöfe von Passau, wobei sie im 18. Jahrhundert zu zerfallen begann. In den Jahren 1806 und 1807 wurde die Anlage von Johann I. von Liechtenstein erworben und im Stil der Romantik wiederhergestellt.
Seit zehn Jahren gibt es das Shoppingcenter Atrio in Villach mittlerweile. Das laut Eigenangabe größte Kärntner Shoppingcenter feierte daher und zog über die vergangene Dekade Bilanz: "Jahr für Jahr besuchen rund 4,5 Millionen Kunden das ATRIO, das sind im Schnitt etwa 15.000 Besucher am Tag. Die rund 90 Shops erwirtschafteten zuletzt einen Jahresumsatz von 151 Millionen Euro", so Marcus Wild, CEO der Betreibergesellschaft SES.
"Beschenkt" wurde diesmal aber nicht das Geburtstagskind, sondern das Ingeborg Bachmann Gymnasium in Klagenfurt, das ein grenzüberschreitendes Projekt, einen Alpen-Adria-Kalender, gestaltet hat. Darin werden in den Regionen Kärnten, Friaul und Slowenien Land, Sprache und Feiertage vorgestellt. Dieses bekam über den "Senza confini Zukunftsfonds" der Atrio 20.000 Euro.
Das Vereinigte Königreich bleibt die bevorzugte Region, um in gewerbliche Immobilien zu investieren, obwohl zugleich ein leichter Rückgang in der Popularität seit dem Brexit zu erkennen ist, wie das neueste BrickVest Investment Barometer zeigt. Im März 2017 wählte fast ein Drittel (30 Prozent) das Vereinigte Königreich als bevorzugten Gewerbeimmobilien-Investitionsstandort, mit einem leichten Rückgang von 1 Prozent im Vergleich zum März 2016 (31 Prozent).
Die Umfrage von BrickVest ergab, dass ein Viertel der Befragten Deutschland als zweiten Investitionsstandort für Gewerbeimmobilien favorisiert, der gleiche Wert wie im vergangenen Jahr. Weniger als ein Fünftel (18 Prozent) wählte die USA, was einen Rückgang von 21 Prozent zum letzten Jahr darstellt. Ein gleichhoher Anteil (18 Prozent) wählte Frankreich, obwohl dies eine Zunahme von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist.
Das Barometer zeigt, dass sowohl deutsche als auch französische Investoren seit März letzten Jahres weniger positiv gegenüber Investitionen im Vereinigten Königreich eingestellt sind. Weniger als ein Fünftel (19 Prozent) der französischen und die gleiche Anzahl an deutschen Investoren deuteten im März diesen Jahres an, dass sie das Vereinigte Königreich präferieren im Vergleich zu 24 Prozent bzw. 22 Prozent im Vorjahr. Die Stimmung der US-Investoren in puncto Großbritannien fiel geringfügig von 23 Prozent auf 22 Prozent.
Trotz Brexit und dem Potenzial eines zweiten schottischen Referendums, das in den nächsten Jahren ausgerufen wird, wählten fast die Hälfte (46 Prozent) der britischen Gewerbeimmobilieninvestoren ihren Heimatmarkt als ihren bevorzugten Standort aus, im Vergleich zu 44 Prozent im März 2016.
Britische Anleger gaben Deutschland als zweiten (19 Prozent), die US als dritten (16 Prozent) und Frankreich (14 Prozent) als vierten bevorzugten Investitionsstandort an.
Und das erstmals seit 2004:
Retail-Spitzenmieten sinken wieder
von Charles Steiner
Die Auswirkungen mancher Prozesse sind manchmal schleichend. Etwa jene des wachsenden Onlinehandels, der nach den Secondaries erst jetzt offenbar Auswirkungen auf die Retail-Spitzenmieten in den 1A-Lagen der größten deutschen Metropolen zu zeigen scheint. Wie Jones Lang LaSalle berichtet, werden diese in den High Streets der deutschen Big 10 erstmals seit 2004 zurückgehen.
So ging auf Berlins Konsummeile Tauentzienstraße die Spitzenmiete von 350 Euro auf 330 Euro um 6 Prozent zurück. In Hannovers Georgstraße sank sie um 5 Prozent von 200 Euro auf 190 Euro. Allein die Kölner Schildergasse konnte leicht von 255 Euro auf 260 Euro zulegen. Im Verlauf des ersten Halbjahres erwartet JLL für die durchschnittliche Spitzenmiete in den Big 10 einen Rückgang von 1 Prozent. Im Schnitt aller 185 untersuchten Einzelhandelslagen wird es ein Minus von 1,7 Prozent sein. Zeichen eines Rückgangs der Einzelhandelsspitzenmieten hatte es bereits seit gut einem Jahr gegeben, fast überall war in dieser Hinsicht eine Seitwärtsbewegung zu beobachten. Jan Wichner, Head of Retail JLL Germany: „Das war ein klares Signal dafür, dass der Handel sein Limit erreicht hat und den Mieten nun noch schwerlich den nötigen Umsatz entgegenbringen kann. Das gilt vor allem für den verunsicherten Textilhandel - bislang der Hauptumsatzbringer im Einzelhandel.“ Lediglich in Ausnahmefällen akzeptierten die Händler hohe Mieten - etwa, um mit Flagshipstores entsprechende Außenwahrnehmung zu generieren.
Damit setzt sich auch ein weiterer Trend weiter durch: Der Einzelhandel mietet zunehmend kleinere Flächen an und setzt dabei längst nicht mehr so stark auf die Metropolen der Big 10 wie noch vor wenigen Jahren. Das macht sich auch im Gesamtflächenumsatz bemerkbar: Dieses sank derweil mit 81 Deals mit insgesamt 23.100 m² auf ein historisches Tief, was gerade einmal einem Drittel der deutschlandweiten Umsätze und 18 Prozent der angemieteten Flächen entspricht.
Die Österreicher fangen früh an und hören ebenso früh auf: Laut dem heute, Mittwochmittag vorgestellten „Office Report 2017“ beginnt der Arbeitstag im Mittel um 07:40 Uhr - rund ein Drittel checkt bereits vor dem Büro E-Mails oder telefoniert. Zwar zeigt die Studie, dass eine Mehrheit in der befragten Zielgruppe heute noch an einem traditionellen, fixen Arbeitsplatz arbeitet (85,6 Prozent), sicher ist aber auch, dass zeitgemäße Konzepte wie Desk-Sharing oder mobile Büros national und international stark an Bedeutung zunehmen. „Sich in seiner Arbeitsumgebung wohl zu fühlen und ausreichend Rückzugsmöglichkeiten vorzufinden, spielt im beruflichen Alltag eine immer wesentlichere Rolle. Bene bietet dies mit seinen innovativen Raumlösungen auch für Mitarbeiter in offenen Bürolandschaften und gestaltet so auch qualitative und hochwertige Mehrpersonen-Büros für eine moderne Arbeits- und Meetingkultur“, so Michael Fried von Bene, der diese marktagent.com-Studie gemeinsam mit karriere.at und Wifi in Auftrag gegeben hatte.
Es werden durchschnittlich 13 berufliche Telefonate geführt, 18 E-Mails erhalten und 13 versendet, dazu kommt im Mittel ein Meeting sowie zahlreiche persönliche Kontakte mit Kunden, Auftragnehmern, Vorgesetzten und Kollegen. Im Durchschnitt verbringen die heimischen Angestellten während eines Arbeitstages 10 Minuten auf Social Media Plattformen, 13 Minuten mit dem Lesen bzw. Schreiben von SMS und greifen rund 6 Minuten für private Gespräche zum Hörer. Jüngere Beschäftigten nutzen zwischendurch Facebook, WhatsApp, etc, die Generation 50 plus telefoniert lieber. Pausen werden zum Großteil mit Kollegen verbracht (58,6 Prozent).
Im Mittel gehen um 16:29 Uhr in Österreichs Büros langsam die Lichter aus, wobei das für ein Viertel der Beschäftigten noch nicht das Ende des Arbeitstages bedeutet. Vor allem E-Mails sind für so manch einen heutzutage auch nach Büroschluss ständige Begleiter, insbesondere für Führungskräfte.
Nach Kaufhaus jetzt Busbahnhof:
Benkos nächster Streich in Bozen
von Gerhard Rodler
Beim seinerzeitigen Erwerb des Kaufhauses Bozen durch Rene Benko hatte es noch heftigen Widerstand und entsprechende Turbulenzen gegeben. Nachdem ein Konkurrenzprojekt aufgetaucht war, waren die Wogen hoch gegangen und erst eine Volksabstimmung brachte Benko damals den Sieg.
Sein nächster Deal, nämlich der Erwerb des dortigen ehemaligen Busbahnhofgeländes, ging da schon etwas ruhiger über die Bühne, auch wenn hier noch zwei Rekurse anhängen, denen man aber kaum Chancen einräumt. Interessantes Detail am Rande: Benko war bei der diesmaligen Ausschreibung der Gemeinde der einzige Bieter. Benko hatte knapp unter 100 Millionen Euro geboten. Unstimmigkeiten bahnen sich beim neuen Projekt indessen mit den Nachbarn an. Diese haben laut lokalen Medienberichten schon jetzt Widerstand angekündigt, sich an den Kosten für eine geplante unterirdische Zufahrt zu ihren Tiefgaragen beteiligen zu müssen.
Immofinanz-Abverkauf geht weiter
Breitenfurter-Straße-Objekt verkauft
von Gerhard Rodler
Der Abverkauf von non-core-Immobilien der Immofinanz geht weiter. Heute, Mittwochnachmittag, wurde bekannt gegeben, dass ein weiteres Objekt in der Breitenfurterstrasse an einen österreichischen Privatinvestor über Vermittlung von EHL Immobilien verkauft worden ist. Das Bürohaus liegt in der Breitenfurter Straße 111 im zwölften Wiener Gemeindebezirk und verfügt über ca. 7.100 m² Nutzfläche, davon entfallen ca. 6.330 m² auf Büro- und der Rest auf Lagerflächen. Das Objekt verfügt über eine eigene Tiefgarage mit 103 Stellplätzen und profitiert von der guten Anbindung an den öffentlichen Verkehr.
In dem Multi-Tenant-Objekt können Bürokonzepte ab 150 m² bis zu Großflächen mit mehreren 1.000 m² realisiert werden und es ist daher sowohl für Mittelbetriebe als auch für Kleinunternehmen und Start-Ups geeignet. Zu den aktuellen Mietern zählen u.a. ein Kindergarten und ein Verlag.
Das erste Quartal am österreichischen Immobilieninvestmentmarkt war mit einem Transaktionsvolumen von ca. 710 Mio. Euro außergewöhnlich stark und die Nachfrage ist in allen Segmenten ungebrochen hoch. Auffällig war vor allem die hohe Präsenz der Privatinvestoren: „Private Investoren investieren nicht mehr so wie früher nahezu ausschließlich im Wohnbereich, sondern sind aufgrund der Preisentwicklung bei Zinshäusern verstärkt im gewerblichen Segment aktiv geworden. Dieser Trend wird sich auch in den kommenden Monaten fortsetzen, da mit Büro- und Geschäftsobjekten höhere Renditen als mit Wohnobjekten zu erzielen sind“, sagt Franz Pöltl, Geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting.
dagobertinvest und Homerocket sammeln 89% des Kapitals
Zwei teilen sich Crowdfunding-Markt
von Stefan Posch
Der österreichische Markt für Immobilien-Crowdfunding ist von zwei großen Playern geprägt. dagobertinvest konnte sich in den vergangenen sechs Monaten mit einem Investitionskapital von etwa 2,5 Millionen Euro und einem Marktanteil von 47 Prozent an die Spitze der sechs österreichischen Plattformen setzen. Knapp dahinter folgt Homerocket mit einem Marktanteil von 42 Prozent.
Hinter den zwei großen Marktteilnehmer liegt die Plattform Immofunding mit einem Marktanteil von sechs Prozent weit zurück. Die weiteren Anbieter Rendity (3,5 Prozent), Reval (1 Prozent) und Capital4Profit (0,5 Prozent) sind ebenfalls abgeschlagen.
Auffällig ist, dass bei dem gesammelten Kapital große Schwankungen zu beobachten sind. So sammelte etwa dagobertinvest in der vergangenen Woche mit 337.741 Euro 90 Prozent des investierten Kapitals. "Die sehr gute Entwicklung unserer Plattform dagobertinvest zeigt, dass hohe Professionalität und Seriosität, sehr gutes Risikomanagement und eine intensiv geprüfte Projektauswahl unseren Investoren und Projektträgern ein hohes Maß an Vertrauen gibt", kommentiert Andreas Zederbauer, CEO von dagobertinvest, die aktuellen Zahlen. Jene Crowdinvestment-Plattformen, die sich zu den freiwilligen Standesregeln des Fachverbands Finanzdienstleister der Wirtschaftskammer Österreich bekennen, müssen wöchentlich ihre Zahlen veröffentlichen.
Burg Greifenstein wird auf willhaben.at angeboten:
Mittelalter zum Tag: Burg zu verkaufen
von Charles Steiner
So etwas kommt nicht alle Tage vor: Da klickt man sich durch willhaben.at zwecks Wohnungssuche durch und findet eine Burg. Tatsächlich steht auf der Onlineplattform die mittelalterliche Burg Greifenstein zum Verkauf. Gebaut wurde dieses seltene Kleinod im 11. Jahrhundert und thront über der Donau. Wer die Burg betreten will (etwa, weil man sie gekauft hat), muss dies mit einem mächtigen, gusseisernen Schlüssel tun.
Immerhin: Wohnen kann man darin offenbar auch, wenn auch sanierungsbedürftig: Die Burganlage bietet rund 500 m² Wohnnutzfläche und ist umringt von weiteren 16 Hektar Waldgebiet. Die Wohnnutzfläche ist donauseitig auf mehreren Geschossen rund um den Burghof angelegt. Vom zentralen, hohen Vorraum aus gelangt man beispielsweise in den Knappenraum, wo bis 2006 deftige Rittermahle serviert wurden. Laut Angaben hatte die Burg bis zu diesem Zeitpunkt in den Sommermonaten einen Restaurantbetrieb, der dies ermöglichte.
Man kauft aber auch jede Menge Geschichte: Die Burg wurde im Jahr 1135 erstmals schriftlich erwähnt. Bis 1803 war sie dann im Besitz der Bischöfe von Passau, wobei sie im 18. Jahrhundert zu zerfallen begann. In den Jahren 1806 und 1807 wurde die Anlage von Johann I. von Liechtenstein erworben und im Stil der Romantik wiederhergestellt.
Seit zehn Jahren gibt es das Shoppingcenter Atrio in Villach mittlerweile. Das laut Eigenangabe größte Kärntner Shoppingcenter feierte daher und zog über die vergangene Dekade Bilanz: "Jahr für Jahr besuchen rund 4,5 Millionen Kunden das ATRIO, das sind im Schnitt etwa 15.000 Besucher am Tag. Die rund 90 Shops erwirtschafteten zuletzt einen Jahresumsatz von 151 Millionen Euro", so Marcus Wild, CEO der Betreibergesellschaft SES.
"Beschenkt" wurde diesmal aber nicht das Geburtstagskind, sondern das Ingeborg Bachmann Gymnasium in Klagenfurt, das ein grenzüberschreitendes Projekt, einen Alpen-Adria-Kalender, gestaltet hat. Darin werden in den Regionen Kärnten, Friaul und Slowenien Land, Sprache und Feiertage vorgestellt. Dieses bekam über den "Senza confini Zukunftsfonds" der Atrio 20.000 Euro.
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Aufzüge gehören zu den sichersten Transportmitteln der Welt. Damit das auch so bleibt sind regelmäßige Wartungen und Sicherheitsüberprüfungen unabdingbar. Auch neue technische Entwicklungen sorgen für mehr Sicherheit im Lift.
In einem Aufzug stecken zu bleiben ist für viele Menschen ein Horrorszenario. Dass das so selten wie möglich passiert und im Fall der Fälle eine schnellstmögliche Befreiung gewährleistet ist, dafür sorgen Aufzugswartungs- und Aufzugssicherheitsunternehmen.
Subjektives Gefühl
"In einem Aufzug stecken zu bleiben, ist ein sehr subjektives Gefühl und Ängste sind immer irrational", erklärt Thomas Jaschke, Geschäftsführer der ifs Immobilien Facility Services. Das Unternehmen hat sich neben dem Aufzugsmanagement, der Wartung sowie der Betriebskontrolle B1300/B1301 auch auf Notbefreiungen von eingeschlossenen Personen spezialisiert. Wichtig sei es, dass man schnell bei dem Eingeschlossenen vor Ort ist und freundlich reagiert, erklärt Jaschke.
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30 Minuten bis zur Rettung
"Wir sind innerhalb von 30 Minuten beim Eingeschlossenen", so Jaschke auf die Frage, wie lange ein Eingeschlossener ausharren muss. Das entspricht auch den gesetzlichen Richtwert. Denn der Betreiber hat laut Wiener Aufzugsgesetz dafür Sorge zu tragen, dass im Fahrkorb eingeschlossene Personen möglichst innerhalb von einer halben Stunde nach der Notrufabgabe befreit werden. Wer das Verkehrsaufkommen in Wien kennt, weiß, dass die Erfüllung des Richtwertes oft eine Herausforderung ist. Die Einsatzfahrzeuge der Aufzugssicherheitsfirmen haben keine gesonderte Rechte auf der Straße und dürfen weder Busfahrstreifen benutzen noch auf dem Gehsteig parken.
Keine Rechte bei Einsätzen
Günter Baca, Direktor Marketing und Unternehmenskommunikation beim Aufzughersteller Kone, fordert deswegen eine Novellierung der Straßenverkehrsordnung: "Bei Befreiungsfahrten müssen wir leider - trotz gesetzlicher Reaktionsauflagen - völlig ohne Erleichterungen auskommen. Sogar die Post und Hebammen haben Erleichterungen, die den Aufzugsunternehmen bisher im Zuge von StVO-Novellierungen nicht gewährt wurden." Schließlich könnte bei einer Rettungsfahrt auch Gefahr im Verzug sein, so Baca weiter. "Im schlimmsten Fall rufen wir die Feuerwehr", erklärt Raimund Prais, Verkaufsdirektor bei der Aufzugssicherheitsfirma Alcomtec, die Vorgehensweise wenn einmal ein Notfall eintritt.
Kameras als Sicherheit
Einen Vorteil für die Sicherheit der Aufzüge bringen Kameras. "Von einer Videoüberwachung kann man aber nicht sprechen", erklärt Prais. Schließlich werde die Kamera erst mit dem Betätigen des Notrufes aktiviert. Bedenken aufgrund des Datenschutzes sind also unbegründet. Gesundheitliche Probleme bei Fahrgästen könnten mit einem Bild schnell erkannt werden, erklärt Prais. Gegebenenfalls kann dank den Bildern der Videokamera sofort ein Rettungswagen gerufen werden. Auch Kone und ifm setzen bei der Sicherheit auf ein Zwei-Sinne-System, das sowohl akustisch als auch optisch die Lage in der Aufzugskabine schildert. Ein weiterer Vorteil ist, dass mit einer Kamera in der Aufzugskabine die Anzahl von Fehleinsätzen vermindert werden kann. Oft wird der Notrufknopf unabsichtlich betätigt und der Fahrgast verlässt ohne Rückmeldung den Lift. "Jetzt können wir in die Kabine reinschauen, wenn er leer ist wissen wir, dass es sich um einen Fehlalarm handelt", erklärt Prais, der die Anzahl von Fehlalarme bei Alcomtec auf etwa 1.200 pro Jahr schätzt.
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Vorteil bei Überprüfung
Ein weiteres Problem sind die Betriebskontrollen, bei dem auch das Notrufsystem einmal pro Woche geprüft werden muss. "Das sorgte bei der Notrufzentrale für sehr viel Traffic", erklärt Prais. Aber auch in diesem Bereich hat es eine technologische Weiterentwicklung stattgefunden. Bei Fernüberwachungssystemen wird der Notruf einmal pro Woche simuliert. Bei einer Schalterprüfung wird ein gewisser Text vor Ort eingesprochen, der dann von einem zentralen Server zurückgeschickt wird. "Die Mitarbeiter in der Notrufzentrale würden sich so rein den echten Notrufen widmen können", erklärt Prais die Vorteile des neuen Systems. Grund für die meisten Notfalleinsätze ist laut Prais Eigenverschulden der Fahrgäste. Oft würde etwa die angegebene Höchstpersonenzahl missachtet werden.
Festnetz, GSM oder IP
Neues tut sich beim Thema Aufzugssicherheit auch bei der Übertragung der Notrufe. "Viele Firmen sind auf GSM umgestiegen. Wir machen das über IP", erklärt Prais. Der Vorteil sei, dass das Gerät damit andauernd verbunden ist und ein Rufaufbau infolge nicht mehr notwendig ist. Früher hat man noch auf Festnetzleitungen gesetzt. Alte Geräte müssen alle 72 Stunden einen Testruf abgeben. Damit steigt auch die Telefonrechnung. Diese Kontrollanrufe seien bei einem System mit Internetverbindung nicht mehr nötig, erklärt Prais.
Aufrüstung ohne Probleme
Doch trotz der Entwicklungen in der Sicherheitstechnik sind noch viele ältere Aufzüge in Betrieb. "Bei der Wartung ist immer mehr Elektronik im Spiel, aber wir betreuen auch sehr alte Aufzüge", erzählt Jaschke. Der älteste Aufzug den die Firma Alcomtec betreut ist laut Prais über 100 Jahre alt. Neue Sicherheitssysteme könnten aber unabhängig von Alter und des Herstellers installiert werden, erklärt Prais.
Markt wird größer
Über mangelnde Aufträge können sich die Wartungs- und Sicherheitsunternehmen derzeit nicht beklagen. "Im Vergleich zu Städten wie Berlin gibt es in Wien eine sehr hohe Anzahl an Aufzügen", erklärt Jaschke, der mit einem weiter wachsenden Markt rechnet. Das liegt auch an der Wiener Bauordnung, die sowohl bei Neubauten mit mehr als zwei Stockwerken, als auch bei Dachgeschoßbauten einen Personenaufzug vorssieht. Auch Prais sieht eine ständig steigende Nachfrage: "Wohnraum ist weiterhin sehr gefragt." Deshalb würden auch weiterhin Stockwerke auf Gebäude aufgesetzt werden. "Ich glaube, dass sich der Trend weiterziehen wird", so Prais weiter. Auch die Überalterung der Gesellschaft sorgt für mehr Bedarf an Liften "Wir müssen den Menschen ermöglichen, in den eigenen vier Wänden alt zu werden", meint Baca. Dabei würden Aufzüge helfen und seien dabei auch die wirtschaftlichste Lösung.
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Das seltenste Gut in der Immobilienbranche ist Eigenkapital, sagt Heinz Kunesch, Senior Adviser bei Pallas Capital Investment Banking. Mit finanzstarken Partnern stellt genanntes Unternehmen neuerdings Eigenkapital zur Verfügung, verrät Kunesch Charles Steiner im Interview. Immobilienprojekte mit 0 Prozent Eigenkapital umsetzen - und das in Zeiten, wo Banken ohne Eigenmittel gar nicht finanzieren. Wie geht das? Heinz Kunesch: Gerade in der Immobilienszene ist Eigenkapital ein sehr knappes Gut, viel mehr als in anderen Branchen. Die angesprochenen Banken, die üblicherweise max. 80 Prozent an Krediten gewähren, verlangen daher mindestens 20 Prozent als Eigenmittel. Dort können wir - vorbehaltlich eingehender Prüfungen - mit unseren Partnern tatsächlich bis zu 100% der geforderten Eigenkapitalquote in Form von Mezzanine, stillen Gesellschaften oder Kapital-Joint Ventures zur Verfügung stellen. Pallas Capital Advisory AG hat sich in den vergangenen zehn Jahren ein großes Netzwerk an Eigenkapitalpartnern mit verschiedensten Zielrichtungen erarbeitet. Auch haben wir eine Reihe von Kapitalgebern, die ihr Geld als Eigenkapitalersatz gezielt für Immobilienprojekte zur Verfügung stellen. Die einleitend erwähnten 0 Prozent Eigenkapital sind auf das "harte Eigenkapital" bezogen; das, was landläufig als Eigenmittel des Unternehmers verstanden wird. Dies impliziert aber selbstverständlich keine 0-Prozent-Verzinsung.Wie hoch sind die Zinsen für solche Eigenkapitaldarlehen? Kunesch: Losgelöst vom konkreten Projekt liegen die Zinsen zwischen schlappen drei Prozent bis gar nicht schlappen 25 Prozent pro Jahr. Aber bitte nicht erschrecken: Drei Prozent wird es ganz selten spielen, 25 Prozent aus Sicht des Unternehmers womöglich gar nicht. Die Mezzanine-Verzinsung liegt erfahrungsgemäß im Durchschnitt zwischen 12 und 15 Prozent. Dabei sprechen wir von echtem Risiko-Eigenkapital. Wenn aber Eigenkapital, das knappste Gut das es in der Wirtschaft gibt, nicht in etwa diese Verzinsung mit sich brächte, möge jeder Unternehmer nachdenken, wo er sein Geld und seine Arbeitskraft investiert.Lässt sich daraus ablesen, dass es gerade im Immobilienbereich einen massiven Investmentdruck gibt? Kunesch: Die seit Jahren gegebene Zinslandschaft bringt Investoren zu Tage, die sagen, mehr Rendite kann ich nur durch mehr Risiko bekommen. Und Eigenkapital ist ein Risikopuffer. Diese Eigenkapitalgeber sind der Meinung, dass sie das Risiko gut beurteilen können - und von dieser Warte aus, sind sie geneigt, ihr Geld in ein Immobilienprojekt einzubringen. Unsere Eigenkapitalgeber kommen vorwiegend aus Deutschland, der Schweiz und in geringerem Umfang aus Österreich. Dabei handelt es sich so gut wie immer um Family Offices [Organisationsformen, die sich mit der Verwaltung privater Großvermögen befassen, Anm.], die gerade in Deutschland die Investmentvehikel betuchter Familien darstellen. Von dieser Warte aus betrachtet sind die eingesetzten Mittel allenfalls ein kleiner Teil dieser Vermögen, die im Rahmen einer wirtschaftlichen Diversifikation auch in diese Anlageform investiert werden. Damit kann das Geld praktisch schon in der Stunde null eines Immobilienprojekts zur Verfügung gestellt werden. Geldgeber denken in diesem Zusammenhang auch wie Banken, wenn auch nicht in einer identen Ausprägung. Das heißt, das Kapital und die Zinsen sollten natürlich auch wieder zurückkommen, daher unterliegen diese Projekte auch einer genauen Prüfung von Seiten Pallas und der Geldgeber. Der Unterschied zu den Banken ist jedoch, dass wir ausschließlich mit sehr spezialisierten Geldgebern zusammenarbeiten, die eher aus der Eigentümersituation die Projekte betrachten und nicht so sehr nach Basel II oder Basel III oder sonstigen Bankenregeln. Im Vordergrund stehen für sie nicht so sehr irgendwelche Konzernbilanzen, sondern das Projekt und die Unternehmerpersönlichkeit. Also auch der Track-Record? Kunesch: Gutes Stichwort. Nach diesem werde ich seitens der Investoren immer wieder - zu Recht - gefragt, wobei die unterschiedlichen Geldgeber mit ihren unterschiedlichen Ausrichtungen auch gerne jüngere, kleinere Bauträger akzeptieren, um sie auf ihrem Wachstumspfad zu begleiten. Das Immo-Startup wird sich allerdings bei diesen Geldgebern trotzdem schwer tun. Pallas Capital Advisory AG ist seit zehn Jahren am Markt und hat auch heute noch schwerpunktmäßig die Bereiche M&A und Nachfolgeregelungen in ihrem Produktportfolio. Auf Grund des ebenfalls sehr großen Track-Records im Bereich Corporate Finance hat das Unternehmen jedoch im Vorjahr beschlossen, diesen Geschäftsbereich auch auf die Immobilienwelt auszudehnen. Wir haben uns aber bewusst dorthin ausgerichtet, wo aus unserer Sicht Friends &Families oder Crowdfunder nicht mehr mitkönnen. Wir sprechen da von einer Mezzaninkapitalleistung ab zwei Millionen Euro pro Projekt aufwärts. Wir können zwar mit unseren Partnern bis zu 50 Millionen Euro Mezzanin pro Projekt bereitstellen - das würde allerdings ein 300 Millionen-Projekt bedeuten, was in Österreich nicht so häufig passiert. Bei unserer Hauptzielgruppe sehen wir einen Mezzaninebedarf zwischen den bereits erwähnten zwei Millionen Euro und ca. 20 Millionen Euro. Unter zwei Millionen können Family and Friends agieren, über 20 Millionen jedenfalls auch die institutionellen Investoren.Sie haben auch erwähnt, dass die Projekte vom Geldgeber geprüft werden. Nach welchen Kriterien genau? Kunesch: Worauf ich in diesem Zusammenhang stolz bin, ist, wenn ein Projekt von Seiten Pallas Capital an potentielle Investoren herangetragen wird, nimmt man dieses von den Geldgebern bereits sehr positiv auf. Wir führen die Erstprüfung nach standardisierten Kriterien durch und präsentieren die Ergebnisse dem Investor "mundgerecht". Der Empfänger findet in der von uns übermittelten Botschaft immer dieselben Daten an derselben Stelle mit derselben Qualität. Darüber hinaus achten wir akribisch darauf, nur wirklich verfolgenswerte Projekte aufzuzeigen. Soweit zu den Basics. Unsere auf Immobiliendevelopments spezialisierten Geldgeber legen ihren Fokus besonders auf den Track-Record, also das Unternehmen und die Persönlichkeit, die es leitet, sowie auf das Herangehen an den Markt, also den Vertrieb. Das ist ein sehr wesentlicher Teil unserer Darstellung und unserer Prüfungstätigkeit. Jeder Geldgeber will schließlich sein Geld irgendwann zurückhaben, daher ist es entscheidend, wie am Ende das Projekt verkauft wird. Die richtige Lagebeurteilung und die entsprechenden Kalkulationen sollten jedenfalls zum Handwerkszeug von jedem Entwickler gehören. Dahingehend sind bei jedem meiner Kundengespräch auch meine allerersten Fragen, auch wenn es banal klingen mag: Gibt es plausible Kalkulationen bis zum Exit? Dieser Exit ist notwendig, damit unsere Kapitalpartner ihr Geld in einem Zeitraum zwischen drei bis vier Jahren wieder zurückbekommen - einem klassischen Developer-Zeitraum. Diese hier besprochene Form des Mezzanins eignet sich jedoch nicht für die Bestandsfinanzierung, also dem Vermögensaufbau. Das trennen wir klar: Developer-Finanzierungen mit einer gewissen Wertschöpfungskette. Vermögensvorsorge hingegen verlangt nach hartem Eigenkapital, weil es sich sonst nicht rechnet. Von wie vielen Geldgebern sprechen wir hier eigentlich? Kunesch: Ich möchte vorausschicken, dass wir uns in erster Linie mit unseren Partnern auf den städtischen Wohnbau konzentrieren. Das heißt aber nicht, dass wir nicht auch Mixed-Use oder fallweise Gewerbeimmobilien machen. Wir sprechen in diesem Zusammenhang regelmäßig mit einer Anzahl von 15 bis 20 Kapitalpartnern aus Deutschland, der Schweiz und Österreich.Kann man diese Anlageform als eine Art Flucht vor dem Bankkonto betrachten, wo die Zinsen doch eher überschaubau sind? Kunesch: Hier handelt es sich immer um eine Abwägung zwischen Risiko, Verdienstmöglichkeit und dem finanziellen Können, was die Dimensionen betrifft. Ab zwei Millionen Euro aufwärts in ein Einzelobjekt zu investieren - da scheiden sicher viele potenzielle Geldgeber aus. Die Bündelung aus Beträgen unterhalb dieser Grenze ist jedoch bereits mit einem gewissen administrativen Aufwand verbunden. Diese würden das Geld dann eher direkt dem Unternehmen geben, was ich vorhin auch als "Friends and Neighbours" bezeichnet habe. Über dieser Schwelle sind daher bereits professionelle, private Geldgeber gefragt. Diese haben den Vorteil, sich nicht wie Institutionelle, mit mehrstöckigen Genehmigungsverfahren abmühen zu müssen, sondern eigentümergeführt sehr rasch entscheiden können Apropos Professionalität: Viele meiner Gesprächspartner führen Klage darüber, dass ihre bisherigen zahlreichen privaten Geldgeber mit Vorliebe laufend bei Planung und Ausführung mitreden und "gute" Ratschläge erteilen wollen. Natürlich ein NO GO bei einer professionell und straff geführten Projektabwicklung.Unsere professionellen Kapitalpartner würden sich niemals in eine solche Rolle begeben. Diese unterstützen wo gebeten und lassen im Übrigen den Entwickler sein Geschäft unbehelligt erledigen.Welche Renditen kann ein solcher Geldgeber für das eingesetzte Kapital erwarten? Kunesch: Diese Mezzanine sind hybride Mittel: Einerseits verzinst wie ein Kredit, andererseits werden sie als echte Eigenmittel nachrangiger Natur betrachtet und auch so in den Bilanzen sowie für Banken abgebildet. Die Bruttorenditen, d.h. die Zinseinnahmen, bewegen sich zwischen bei 12 bis 15 Prozent p.a., eine für Eigenkapital im Immobilienbereich angemessene Rendite. Das können Banken jedenfalls nicht bieten. Kunesch: Ja, aber sie bieten in Form eines Senior Loans erwartungsgemäß 80 Prozent des Finanzierungsbedarfes und damit normalerweise den grundbücherlich gänzlich abgesicherten Teil der Finanzierung. Die restlichen 20 Prozent, also die Mezzanine, sind absolutes Risikokapital und bedürfen naturgemäß eine deutlich höhere Verzinsung.A apropos Risiko: Wo liegen die Risiken? Kunesch: Bei Immobilienprojekten liegt das größte Risiko in der Regel ganz zu Beginn; dass allenfalls die Widmung in der Form, in der das Projekt kalkuliert wurde, vielleicht so nicht kommt. Noch größer sind jedoch Unabwägbarkeiten am Weg zur Baubewilligung, etwa Anrainerproteste, Behördenverfahren oder lokalpolitische Einflussnahmen. Da gibt es unter Umständen härtere Risiken zu beurteilen, etwa, wenn die Kubatur durch irgendwelche Auflagen nicht ausgenutzt werden kann oder unvorhersehbare Kosten auf den Entwickler zukommen. Das Baurisiko selbst sollte im Neubaubereich hingegen durch die gut ausgewählten ausführenden Unternehmen sehr überschaubar sein. Aber es gibt auch Altbausanierung - und dort kann es Statik-Risiken , die am Anfang nicht absehbar sind oder Fundierungsrisken geben bis hin, dass man z.B. Kriegsrelikte findet. Alles zwar gut zu managen, aber mit zusätzlichen Kosten verbunden.Um welche Developer - oder anders gefragt, Entwickler in welcher Größenordnung - nehmen diese Eigenkapitaldarlehen in Anspruch? Kunesch: Wenn zwei Millionen Euro Mezzanin die Untergrenze sind, die Banken üblicherweise Loan to Cost mit 80 Prozent finanzieren, sind das Projekte ab 12 bis 15 Millionen Euro. Diese Dimensionen schaffen Developer sehr gut, weil sie sich etablierter Netzwerke bedienen. Im unteren Bereich kann das bereits ein Unternehmen mit z. B. fünf Mitarbeitern stemmen, sofern es alle technischen Dienstleistungen outsourct und die absolute Kernkompetenz bei der Beschaffung der Liegenschaften, der Beurteilung des Lagepotenzials und der Projektsteuerung eingesetzt wird. Auf der anderen Seite arbeiten wir auch mit den ganz großen Entwicklern zusammen, die mit Mezzaninen zwischen 15 und 20 Millionen Euro pro Projekt arbeiten. Das können auch börsennotierte Unternehmen sein. Sowohl kleine als auch große Developer müssen Projekte am Laufen halten, um Ihre Büroinfrastruktur erhalten zu können. Die klassischen Anlaufkosten (Gebühren, Vermessung, Vorplanungen etc.) eines Projekts - sie können in die Millionen gehen - werden hingegen regelmäßig nur aus wirklich eigenem, sogenanntem harten Eigenkapital bedeckt werden können.Heruntergebrochen lässt sich subsummieren: Je mehr Eigenkapital eingesetzt werden muss, desto weniger Projekte können gebaut werden. Kunesch: Genau die Unternehmen, welche mit unserer Mezzanine-Unterstützung gegensteuern konnten, sind unsere treuesten und freundlichsten Kunden geworden. Sie sagen, die Eigenkapitalsurrogate sind zwar nicht billig, aber es bleibt mir immer noch etwas übrig und ich kann meinen unternehmerischen Apparat auslasten. Auch wenn sich dadurch der Gewinn pro projekt vordergründig schmälern mag, haben diese Kunden durch das dadurch mögliche erhöhte Projektvolumen wieder ihren Ertrag.Man hört aus Ihren Ausführungen heraus, dass in diesem Geschäft sehr viel Diskretion erforderlich ist... Kunesch: Ja, und zwar von allen Seiten. Obwohl wir uns nicht in der Bankenszene bewegen, sind wir doch ein Finanzinstitut, das macht Diskretion naturgemäß äußerst wichtig. Unsere Geldgeber haben faktisch ausschließlich sehr renommierte und diskrete Familien hinter sich, welche sich ihre Freiheit zur Geldvergabe auch bewahren wollen. Auch diese wollen vom Markt nur sehr gezielt angesprochen werden. Und wir selbst können ebenfalls kein Interesse haben, dass unsere Produkte unreflektiert angesprochen werden. Das hat folgende Gründe: Wir sehen uns als spezialisierten Berater, der gar nicht die Kapazitäten hätte, tausende Anfragen von jedermann abzuwickeln - aber Anfragen nicht zu bearbeiten würde bedeuten, sich einen schlechten Ruf zu erarbeiten. Daher wollen wir einfach die Selektion so gut es geht steuern. Und ganz allgemein verlangen Geldgeschäfte von Natur aus bekanntlich größte Diskretion. Weiters ist zu beachten, dass es in der Immobilienszene, in welcher der Erwerb der Liegenschaft das absolute um und auf ist, nicht sein darf, dass ein Partner des Unternehmens eine Diskretionslücke hat und Liegenschaften plötzlich am Markt bekannt gemacht werden, die es vorher am Markt nicht gab. Die Königsdisziplin des Developers ist es doch, sich Grundstücke zu sichern, die nicht am Markt sind. Jeder Partner eines derartigen Unternehmers muss daher mindestens dieselbe Diskretion an den Tag legen wie der Unternehmer selbst.Kein Massenprodukt also? Wir sprechen hier von high sophisticated Finanzierungen, die beste Beratungsqualität zwingend voraussetzen und damit als Massenprodukt ausscheiden. Wir verstehen uns als diskrete Berater, arbeiten mit diskreten Geldgebern zusammen und bleiben im Hintergrund. Immer öfters ersuchen uns auch Developer, eine Gesamtfinanzierung für sie auf die Beine zu stellen. Daher sind wir auch Partner der Senior Loan-Geber, also der Banken. Ein weiterer Umstand, welcher gegen ein Massenprodukt spricht. Und wir sind sehr oft bereits sehr früh zu einem Projekt eingeladen, weil der clevere Unternehmer sich die erforderlichen Mittel zuerst sichert bevor er sich obligiert.Kann man Sie als Geldmakler bezeichnen? Kunesch: Kann man es durchaus so sehen. Ich würde so sagen: Wir bringen Geld zum Projekt und das Projekt zum Geld - insbesondere zum eigenkapitalersetzenden Geld. Wir sind Geldmakler und bringen Eigenkapital, wenn man es genau betrachtet.Von welchem vermittelten Volumen ist bei Pallas Capital die Rede? Kunesch: Obwohl wir erst vor einem Jahr begonnen haben, bewegen wir uns bereits im Bereich zwischen 70 und 100 Millionen Euro, mit Tendenz stark nach oben. Deshalb nach oben, weil viele potenzielle Kunden die Vorteile einer Mezzanine-Finanzierung erst jetzt durch unsere Beratung kennen und schätzen lernen. Der Gesamtbedarf an Eigenkapital für Immobilienprojekte im freifinanzierten Bereich liegt nach unseren Schätzungen bei 800 Millionen Euro pa.. Ein Rechenbeispiel: 13 Milliarden Euro war 2015 das Volumen für den gesamten Wohnbau in Österreich. Unsere Schätzung nach gingen davon drei bis vier Milliarden in den freifinanzierten Mehrgeschosswohnbau. Nach der Regel 20 Prozent Eigenkapitalquote errechnet sich daraus ein Eigenkapitalbedarf von ca. 800 Millionen Euro, Tendenz steigend.Sind die Projekte rein in Österreich verortet, oder gibt es auch europäische Projekte? Kunesch: Gerade die großen österreichischen Developer sind sehr stark in Deutschland unterwegs und es freut uns natürlich, dass uns diese Unternehmen auch nach Deutschland einladen und wir sie nach Deutschland begleiten dürfen. Und für manche unsere Kapitalpartner ist es auch wünschenswert, solche Unternehmen ebenfalls in andere Länder, etwa den CEE-Raum, begleiten zu dürfenn. Ein Österreich- und/oder Deutschlandbezug wird jedoch dezidiert von unseren Partnern erwartet. Aber auch deutsche Bauträger schätzen zunehmend die von uns angebotenen finanziellen Möglichkeiten für ihre Großprojekte. Also liegt der Fokus im freifinanzierten Wohnbau, wenn ich das richtig höre. Welches Segment? Leistbar, Premium oder Mittelschicht? Kunesch: Wir decken alle diese Segmente mit unseren Kapitalpartnern ab. Darüber hinaus sehen wir einen zunehmenden Fokus bei Developern auf Mikrowohnungen. Einerseits aus dem Begriff Leistbarkeit heraus, aber auch subsummiert unter Arbeiterwohnungen, in denen der zumeist Bauunternehmer seine Arbeiter aus den Bundesländern für Wiener Baustellen bevorzugt einquartiert und nicht wie bisher in Hotels. Danke für das Gespräch
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