Brandneuer Trend "Pop-up-Stores"

Klassischer Handel bekommt neue Konkurrenz

von Gerhard Rodler

Die traditionellen Einzelhandelsflächen kommen immer mehr unter Druck. Neben den schon bekannten Einflüssen des Online-Handels kommt jetzt ein neues Phänomen. Der Pop-up-Bereich erlebt derzeit einen Boom mit rasant wachsenden Jahresumsätzen, die auch in Österreich in die hunderte Millionen Euro im Vorjahr gegangen sein dürften.
Neben den klassischen Pop-up-Mietern - junge, unabhängige Mode- und Lebensmittelhändler - wird das Thema jetzt sogar auch für internationale Einzelhändler und Marken immer attraktiver, die durch die temporäre Flächennutzung ihre Online- und Offline-Strategien ergänzen.
Innovative Pop-up-Konzepte verbinden erlebnisorientiertes Shopping, Online-Handel und moderne Medien zu einem aufregenden und einzigartigen Einkaufserlebnis.
Die Umsetzung eines Pop-up-Konzepts ist nicht mehr zeitlich begrenzt, weder für Vermieter noch für internationale Marken. Das Konzept ist mittlerweile ein wichtiger Teil einer langfristigen Einzelhandelsstrategie.
Der erste internationale Makler ist auf diesen Trend jetzt aufgesprungen: BNP Paribas Real Estate hat jetzt eine eigene PopUp-Store-Abteilung aufgemacht und mit einem eigenen Spezialisten, Denizer Ibrahim, besetzt.
Ibrahim ist damit Leiter des branchenweit ersten Pop-up-Store-Bereichs, der sich auf die Beratung von Eigentümern und Einzelhändlern für Pop-up-Stores und temporäre Einzelhandelsnutzung konzentriert.

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Wird Amerika europäisiert?

Ronald Barazon: USA und Europa immer ähnlicher

von Ronald Barazon

Amerika ähnelt immer mehr Europa, konstatiert Ronald Barazon. Warum? „Das Durchschnittsalter ist in den vergangenen Jahrzehnten von 28 auf 38 gestiegen. Die Mobilität ist gesunken, früher wechselten in einem Jahr 20 Prozent der Amerikaner den Wohnort, jetzt sind es nur mehr 11,2 Prozent. Die USA sind ein Land der Einwanderer, jetzt wird die Einwanderung ver- oder zumindest extrem behindert.“ Das Land habe sich stets zum Freihandel bekannt, jetzt wird Protektionismus betrieben, die Globalisierung als Übel bekämpft. Ähnlich agiert Europa. Die Gründe dazu sehen Sie im Videoblog von Ronald Barazon.

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Wieder Turbulenzen bei Atrium

Neuer CEO startet früher als geplant, nämlich heute:

von Gerhard Rodler

Beim vorwiegend auf Einzelhandelsimmobilien im CEE-Raum und Russland, der Atrium European Real Estate gab es einen Paukenschlag. Das Unternehmen hat immoflash heute Vormittag davon informiert, dass der bereits angekündigte Wechsel des Vorstandsvorsitzenden (immoflash berichtete) nun früher als bekannt stattfinden würde, nämlich heute. Geplant war, dass der mittlerweile abgelöste CEO Josip Kardu bis Ende März das Unternehmen weiter führen sollen. Mit 1. April wäre ihm dann Liad Barzilai nachgefolgt. In der Presseerklärung heißt es dazu sinngemäß: Die Übergabe hätte schneller als geplant abgewickelt werden können. Barzilai habe das Unternehmen schon davor sehr gut gekannt. Jedenfalls ist der bisherige CEO Josip Kardun somit ab heute nicht mehr im Unternehmen.
Liad Barzilai: „Als ich die Position als CEO der Gruppe annahm, hatte ich, basierend auf meiner Vorgeschichte mit der Gruppe, vollstes Vertrauen in die Perspektiven von Atrium. Nachdem ich mich wieder mit dem starken Team vertraut gemacht habe, bin ich überzeugt von Atriums starkem Fundament, welches das zukünftige Wachstum unterstützen wird. Ich freue mich sehr, bereits etwas früher als zuvor geplant, in der Lage zu sein, offiziell meine neue Position zu übernehmen.“ Atrium war am Markt früher unter Meinl European Land bekannt.

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Neues Leben am alten Regierungssitz

Bonn ist tot, lang lebe Bonn

von Gerhard Rodler

Lange Zeit war es immer ruhiger geworden am ehemaligen Regierungssitz in Bonn. Die ursprüngliche Idee, sozusagen Bonn als "Zweitregierungssitz" weiter künstlich am Leben zu erhalten, ging nicht auf. Damit wollte man massive plötzliche Leerstände und einen Kollaps das Immobilienmarktes verhindern. Das zumindest war geglückt, obwohl sich die Entscheidungsträger kaum noch nach Bonn verlieren. Regierungsbüros gibt es ja nach wie vor. Und damit auch Arbeitsplätze.
Spannenderweise entdecken nach längerer Absenz auch die institutionellen Investoren Bonn als Investmentmarkt wieder. Jüngstes Beispiel: Ausgerechnet ein Berliner Investor, nämlich Capital Bay hat jetzt in Bonn eingekauft.
Konkret wurde von der bankennahen FFIRE Immobilienverwaltung AG (FFIRE) eine Wohnhaus- und Büroanlage erworben. Das Objekt umfasst rund 12.500 m² Wohn- und 8.100 m² Gewerbefläche sowie 780 PKW-Stellplätze. Der Kaufpreis liegt im mittleren zweistelligen Millionenbereich. FFIRE hat die Immobilie in den Jahren 2015 und 2016 aufwändig saniert. Das Objekt wird voll vermietet übertragen - die Mieter der Gewerbeeinheit besitzen langfristige Mietverträge.

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Corestate ist gut unterwegs

Ergebnis je Aktie: + 31 %, Konzernjahresüberschuss: + 54 %:

von Gerhard Rodler

Corestate hat das Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen. Die Gesamtleistung stieg im Vorjahresvergleich um ca. 27 Prozent auf 59,7 Millionen Euro (2015: 47,1 Millionen Euro). Der Konzernjahresüberschuss erhöhte sich um ca. 54 Prozent auf 15,6 Millionen Euro (2015: 10,1 Millionen Euro), dies spiegelt sich in der Steigerung des Ergebnisses je Aktie um ca. 31 Prozent auf 1,47 Euro / Aktie wider. Der bereinigte Konzernjahresüberschuss liegt bei 19,4 Millionen Euro (2015: 16,6 Millionen Euro). Damit lagen die wesentlichen Finanzkennzahlen deutlich über den Vergleichswerten des Vorjahres. Gesamtleistung und bereinigter Konzernjahresüberschuss liegen leicht über der im Dezember angehobenen Prognose.
Das gesamte Transaktionsvolumen ist um ca. 7 Prozent auf 920 Millionen Euro gestiegen. Das Volumen neu aufgelegter Investmentprodukte konnte um ca. 45 Prozent auf 735 Millionen Euro gesteigert werden. Diese Entwicklung ist insbesondere auf die weiterhin hohe Nachfrage nach Corestate's High Street Retail und Micro Living Produktlinien seitens institutioneller und semi-institutioneller Investoren sowie vermögender Privatanlegern zurückzuführen. Dies resultiert auch in einem Anstieg des verwalteten Vermögens (Assets under Management) um ca. 35 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro.
Das Unternehmen sieht sich unter anderem auch immer wieder in Österreich für Investments um.

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Notleidende Kredite ein Geschäft

publity baut NPL-Portfolio auf rd. 3,2 Mrd. Euro aus:

von Gerhard Rodler

Die publity investiert neuerdings in faule Kredite als scheinbar recht lukratives Geschäftsfeld. Die publity hat einen neuen Auftrag zur Verwertung eines Portfolios notleidender Kredite (NPL - Non-performing Loans) mit einer Forderungshöhe von rund 831 Millionen Euro von einem internationalen Investor erhalten. Damit steigt das Volumen des gesamten NPL-Portfolios, welches der publity im Servicing übertragen bekommen hat, auf ca. 3,2 Milliarden Euro.
Das NPL-Geschäft ist die zweite Säule der Geschäftstätigkeit der publity AG. Es ergänzt das Kerngeschäft Co-Investments bei Joint Ventures mit institutionellen Investoren mit einem verwalteten Immobilienvermögen von mittlerweile ebenfalls rund 3 Milliarden Euro. Das neue NPL-Portfolio umfasst ca. 980 Immobilien-Kredite, die überwiegend von deutschen Großbanken stammen. Im Rahmen des Servicing-Vertrages übernimmt publity die Abwicklung und Verwertung des übertragenen Portfolios über einen Zeitraum von 5 Jahren und partizipiert signifikant am Verwertungserlös.
CEO Thomas Olek: „Wir freuen uns sehr, dass wir unser NPL-Geschäft erheblich weiter ausbauen konnten. Erneut haben sich unser Know-how, die langjährige Erfahrung sowie unser starkes Netzwerk bezahlt gemacht. Und wir konnten unsere Position als größter NPL-Servicer in Deutschland weiter deutlich stärken.“

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Bombenstimmung bei der SÜBA

Wohnbau am Schwedenbombenareal

von Gerhard Rodler

Dachgleiche für das Wohnprojekt „TrioLiving der SÜBA. Auf dem Areal der ehemaligen Schwedenbombenfabrik am Rennweg 52 / Aspangstraße 27 entstehen bis Oktober 2017 drei Bauteile mit 114 Wohnungen und 51 Autostellplätzen.
Bei diesem Wohnprojekt wurden Ende des vergangenen Jahres von der SÜBA die Anteile des Joint Venture-Partners Wienwert übernommen.
Überzeugen konnte “TrioLiving" auch die Helvetia Versicherung AG, die einen gesamten Bauteil mit 32 Wohnungen gekauft hat. SÜBA entwickelt seit vielen Jahren hauptsächlich Wohnbauprojekte in bevorzugten Lagen, die sich durch hohe Bauqualität und attraktive Architektur auszeichnen.
Parallel dazu baut SÜBA seit vielen Jahren gemeinsam mit namhaften Investoren Vorsorgewohnungen, die sich durch ausgesucht gute Infrastruktur gut zur Vermietung eignen.

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Ciao Italia

Warburg-HIH verkauft zwei Objekte in Italien

von Gerhard Rodler

TH Real Estate hat im Auftrag der Warburg-HIH Invest Real Estate GmbH zwei Objekte in Italien verkauft, einen Bürokomplex in Mailand sowie das Einkaufszentrum „Nuovo Borgo“ in Asti. Die Büroimmobilie wurde von einem börsennotierten italienischen Investment- und Management-Spezialisten für Gewerbeimmobilien in Italien, der Coima RES, erworben. Der Kaufpreis beträgt ca. 46 Millionen Euro. Das Einkaufszentrum „Nuovo Borgo“ wurde von Barings Real Estate Advisers für ca. 51,5 Millionen Euro erworben.
Der Bürokomplex befindet sich im Nordosten von Mailand und besteht aus zwei Gebäudeteilen mit einer Gesamtfläche von insgesamt 13.650 m². Das Objekt ist vollständig an BNL - BNP Paribas vermietet und generiert Mieteinnahmen in Höhe von 3,5 Millionen Euro.
Das „Nuovo Borgo“ in Asti liegt in der Piemont-Region und verfügt über eine gute Anbindung an Turin, Mailand und Genua. In dem Einkaufszentrum sind Marken wie Mediaworld, Calzedonia, OVS sowie Pandora auf einer Gesamtfläche von 16.976 m² vertreten.

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Karriere zum Tag: Neu bei Pegasus Capital

Becker ist neuer Leiter Projektentwicklung

von Gerhard Rodler

Thomas BeckerThomas Becker

Thomas Becker wird zukünftig den Bereich Projektentwicklung / Joint Venture leiten. Damit verantwortet der Diplom-Wirtschaftsingenieur für Pegasus den Neubau der GFK-Unternehmenszentrale (Gesellschaft für Konsumforschung) in Nürnberg. Zuvor war Thomas Becker als Leiter Projektentwicklung in der Nürnberger Niederlassung der BPD Immobilienentwicklung GmbH tätig. Hier wirkte er maßgeblich am Aufbau des Standortes mit. Als Prokurist und Leiter Projektentwicklung war Becker davor 13 Jahre für die KochInvest Unternehmensgruppe tätig. Bei Pegasus wird Thomas Becker insbesondere die Realisierung des Neubaus der GFK-Unternehmenszentrale (Gesellschaft für Konsumforschung) verantworten. Das Projekt wird durch Pegasus gemeinsam mit den Partnern Art Invest und Aurelis umgesetzt.

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Aareal Bank unter Ertragsdruck

Nach Gewinneinbruch 2016 heuer wieder Rückgang:

von Gerhard Rodler

Die deutsche auf Immobilien spezialisierte Aareal Bank hat wieder zu kämpfen. Schon im Vorjahr musste ein doch deutlicher Gewinneinbruch verbucht werden.
Heute informierte der Immobilienfinanzierer, dass 2017 mit einem nochmals geringeren Betriebsergebnis zwischen 260 und 300 Millionen Euro zu rechnen sei.
Hinter dieser Meldung steht aber auch ein Branchenthema generell. Der Ergebniseinbruch wird nämlich mit einem stark rückläufigen Neugeschäft und mit weiter sinkenden Zinsen begründet.
Zweiteres ist gut für die Immobilienbranche generell, erstes lässt darauf schließen, dass die Projektentwicklung vor allem bei gewerblich genutzten Immobilien einen Gang zurück schaltet. Konkret prognostiziert die Bank einen Rückgang des Kreditneugeschäftes im zurückliegenden Jahr von knapp zehn Milliarden Euro auf nur noch sieben bis acht Milliarden im laufenden Jahr.
Wenn sich dieser Trend auch bei den anderen deutschen Banken einstellt, darf durchaus mit einer Verknappung der deutschen Büroflächen ab 2020 gerechnet werden.

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Neuer CEO startet früher als geplant, nämlich heute:

Wieder Turbulenzen bei Atrium

von Gerhard Rodler

Beim vor­wie­gend auf Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en im CEE-Raum und Russ­land, der Atri­um Eu­ro­pean Re­al Es­ta­te gab es ei­nen Pau­ken­schlag. Das Un­ter­neh­men hat im­mof­lash heu­te Vor­mit­tag da­von in­for­miert, dass der be­reits an­ge­kün­dig­te Wech­sel des Vor­stands­vor­sit­zen­den (im­mof­lash be­rich­te­te) nun frü­her als be­kannt statt­fin­den wür­de, näm­lich heu­te. Ge­plant war, dass der mitt­ler­wei­le ab­ge­lös­te CEO Jo­sip Kar­du bis En­de März das Un­ter­neh­men wei­ter füh­ren sol­len. Mit 1. April wä­re ihm dann Li­ad Bar­zi­lai nach­ge­folgt. In der Pres­se­er­klä­rung heißt es da­zu sinn­ge­mäß: Die Über­ga­be hät­te schnel­ler als ge­plant ab­ge­wi­ckelt wer­den kön­nen. Bar­zi­lai ha­be das Un­ter­neh­men schon da­vor sehr gut ge­kannt. Je­den­falls ist der bis­he­ri­ge CEO Jo­sip Kar­dun so­mit ab heu­te nicht mehr im Un­ter­neh­men.
Li­ad Bar­zi­lai: „Als ich die Po­si­ti­on als CEO der Grup­pe an­nahm, hat­te ich, ba­sie­rend auf mei­ner Vor­ge­schich­te mit der Grup­pe, volls­tes Ver­trau­en in die Per­spek­ti­ven von Atri­um. Nach­dem ich mich wie­der mit dem star­ken Team ver­traut ge­macht ha­be, bin ich über­zeugt von Atri­ums star­kem Fun­da­ment, wel­ches das zu­künf­ti­ge Wachs­tum un­ter­stüt­zen wird. Ich freue mich sehr, be­reits et­was frü­her als zu­vor ge­plant, in der La­ge zu sein, of­fi­zi­ell mei­ne neue Po­si­ti­on zu über­neh­men.“ Atri­um war am Markt frü­her un­ter Meinl Eu­ro­pean Land be­kannt.

Bonn ist tot, lang lebe Bonn

Neues Leben am alten Regierungssitz

von Gerhard Rodler

Lan­ge Zeit war es im­mer ru­hi­ger ge­wor­den am ehe­ma­li­gen Re­gie­rungs­sitz in Bonn. Die ur­sprüng­li­che Idee, so­zu­sa­gen Bonn als "Zweit­re­gie­rungs­sitz" wei­ter künst­lich am Le­ben zu er­hal­ten, ging nicht auf. Da­mit woll­te man mas­si­ve plötz­li­che Leer­stän­de und ei­nen Kol­laps das Im­mo­bi­li­en­mark­tes ver­hin­dern. Das zu­min­dest war ge­glückt, ob­wohl sich die Ent­schei­dungs­trä­ger kaum noch nach Bonn ver­lie­ren. Re­gie­rungs­bü­ros gibt es ja nach wie vor. Und da­mit auch Ar­beits­plät­ze.
Span­nen­der­wei­se ent­de­cken nach län­ge­rer Ab­senz auch die in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren Bonn als In­vest­ment­markt wie­der. Jüngs­tes Bei­spiel: Aus­ge­rech­net ein Ber­li­ner In­ves­tor, näm­lich Ca­pi­tal Bay hat jetzt in Bonn ein­ge­kauft.
Kon­kret wur­de von der ban­ken­na­hen FFI­RE Im­mo­bi­li­en­ver­wal­tung AG (FFI­RE) ei­ne Wohn­haus- und Bü­ro­an­la­ge er­wor­ben. Das Ob­jekt um­fasst rund 12.500 m² Wohn- und 8.100 m² Ge­wer­be­flä­che so­wie 780 PKW-Stell­plät­ze. Der Kauf­preis liegt im mitt­le­ren zwei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­reich. FFI­RE hat die Im­mo­bi­lie in den Jah­ren 2015 und 2016 auf­wän­dig sa­niert. Das Ob­jekt wird voll ver­mie­tet über­tra­gen - die Mie­ter der Ge­wer­be­ein­heit be­sit­zen lang­fris­ti­ge Miet­ver­trä­ge.
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Ergebnis je Aktie: + 31 %, Konzernjahresüberschuss: + 54 %:

Corestate ist gut unterwegs

von Gerhard Rodler

Co­re­sta­te hat das Ge­schäfts­jahr er­folg­reich ab­ge­schlos­sen. Die Ge­samt­leis­tung stieg im Vor­jah­res­ver­gleich um ca. 27 Pro­zent auf 59,7 Mil­lio­nen Eu­ro (2015: 47,1 Mil­lio­nen Eu­ro). Der Kon­zern­jah­res­über­schuss er­höh­te sich um ca. 54 Pro­zent auf 15,6 Mil­lio­nen Eu­ro (2015: 10,1 Mil­lio­nen Eu­ro), dies spie­gelt sich in der Stei­ge­rung des Er­geb­nis­ses je Ak­tie um ca. 31 Pro­zent auf 1,47 Eu­ro / Ak­tie wi­der. Der be­rei­nig­te Kon­zern­jah­res­über­schuss liegt bei 19,4 Mil­lio­nen Eu­ro (2015: 16,6 Mil­lio­nen Eu­ro). Da­mit la­gen die we­sent­li­chen Fi­nanz­kenn­zah­len deut­lich über den Ver­gleichs­wer­ten des Vor­jah­res. Ge­samt­leis­tung und be­rei­nig­ter Kon­zern­jah­res­über­schuss lie­gen leicht über der im De­zem­ber an­ge­ho­be­nen Pro­gno­se.
Das ge­sam­te Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men ist um ca. 7 Pro­zent auf 920 Mil­lio­nen Eu­ro ge­stie­gen. Das Vo­lu­men neu auf­ge­leg­ter In­vest­ment­pro­duk­te konn­te um ca. 45 Pro­zent auf 735 Mil­lio­nen Eu­ro ge­stei­gert wer­den. Die­se Ent­wick­lung ist ins­be­son­de­re auf die wei­ter­hin ho­he Nach­fra­ge nach Co­re­sta­te's High Street Re­tail und Mi­cro Li­ving Pro­dukt­li­ni­en sei­tens in­sti­tu­tio­nel­ler und se­mi-in­sti­tu­tio­nel­ler In­ves­to­ren so­wie ver­mö­gen­der Pri­vat­an­le­gern zu­rück­zu­füh­ren. Dies re­sul­tiert auch in ei­nem An­stieg des ver­wal­te­ten Ver­mö­gens (As­sets un­der Ma­nage­ment) um ca. 35 Pro­zent auf 2,8 Mil­li­ar­den Eu­ro.
Das Un­ter­neh­men sieht sich un­ter an­de­rem auch im­mer wie­der in Ös­ter­reich für In­vest­ments um.

publity baut NPL-Portfolio auf rd. 3,2 Mrd. Euro aus:

Notleidende Kredite ein Geschäft

von Gerhard Rodler

Die pu­bli­ty in­ves­tiert neu­er­dings in fau­le Kre­di­te als schein­bar recht lu­kra­ti­ves Ge­schäfts­feld. Die pu­bli­ty hat ei­nen neu­en Auf­trag zur Ver­wer­tung ei­nes Port­fo­li­os not­lei­den­der Kre­di­te (NPL - Non-per­for­ming Lo­ans) mit ei­ner For­de­rungs­hö­he von rund 831 Mil­lio­nen Eu­ro von ei­nem in­ter­na­tio­na­len In­ves­tor er­hal­ten. Da­mit steigt das Vo­lu­men des ge­sam­ten NPL-Port­fo­li­os, wel­ches der pu­bli­ty im Ser­vicing über­tra­gen be­kom­men hat, auf ca. 3,2 Mil­li­ar­den Eu­ro.
Das NPL-Ge­schäft ist die zwei­te Säu­le der Ge­schäfts­tä­tig­keit der pu­bli­ty AG. Es er­gänzt das Kern­ge­schäft Co-In­vest­ments bei Joint Ven­tures mit in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren mit ei­nem ver­wal­te­ten Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen von mitt­ler­wei­le eben­falls rund 3 Mil­li­ar­den Eu­ro. Das neue NPL-Port­fo­lio um­fasst ca. 980 Im­mo­bi­li­en-Kre­di­te, die über­wie­gend von deut­schen Groß­ban­ken stam­men. Im Rah­men des Ser­vicing-Ver­tra­ges über­nimmt pu­bli­ty die Ab­wick­lung und Ver­wer­tung des über­tra­ge­nen Port­fo­li­os über ei­nen Zeit­raum von 5 Jah­ren und par­ti­zi­piert si­gni­fi­kant am Ver­wer­tungs­er­lös.
CEO Tho­mas Olek: „Wir freu­en uns sehr, dass wir un­ser NPL-Ge­schäft er­heb­lich wei­ter aus­bau­en konn­ten. Er­neut ha­ben sich un­ser Know-how, die lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung so­wie un­ser star­kes Netz­werk be­zahlt ge­macht. Und wir konn­ten un­se­re Po­si­ti­on als größ­ter NPL-Ser­vicer in Deutsch­land wei­ter deut­lich stär­ken.“
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Wohnbau am Schwedenbombenareal

Bombenstimmung bei der SÜBA

von Gerhard Rodler

Dach­glei­che für das Wohn­pro­jekt „Trio­Li­ving der SÜBA. Auf dem Are­al der ehe­ma­li­gen Schwe­den­bom­ben­fa­brik am Renn­weg 52 / As­pang­stra­ße 27 ent­ste­hen bis Ok­to­ber 2017 drei Bau­tei­le mit 114 Woh­nun­gen und 51 Au­to­stell­plät­zen.
Bei die­sem Wohn­pro­jekt wur­den En­de des ver­gan­ge­nen Jah­res von der SÜBA die An­tei­le des Joint Ven­ture-Part­ners Wien­wert über­nom­men.
Über­zeu­gen konn­te “Trio­Li­ving" auch die Hel­ve­tia Ver­si­che­rung AG, die ei­nen ge­sam­ten Bau­teil mit 32 Woh­nun­gen ge­kauft hat. SÜBA ent­wi­ckelt seit vie­len Jah­ren haupt­säch­lich Wohn­bau­pro­jek­te in be­vor­zug­ten La­gen, die sich durch ho­he Bau­qua­li­tät und at­trak­ti­ve Ar­chi­tek­tur aus­zeich­nen.
Par­al­lel da­zu baut SÜBA seit vie­len Jah­ren ge­mein­sam mit nam­haf­ten In­ves­to­ren Vor­sor­ge­woh­nun­gen, die sich durch aus­ge­sucht gu­te In­fra­struk­tur gut zur Ver­mie­tung eig­nen.

Warburg-HIH verkauft zwei Objekte in Italien

Ciao Italia

von Gerhard Rodler

TH Re­al Es­ta­te hat im Auf­trag der War­burg-HIH In­vest Re­al Es­ta­te GmbH zwei Ob­jek­te in Ita­li­en ver­kauft, ei­nen Bü­ro­kom­plex in Mai­land so­wie das Ein­kaufs­zen­trum „Nuo­vo Bor­go“ in As­ti. Die Bü­ro­im­mo­bi­lie wur­de von ei­nem bör­sen­no­tier­ten ita­lie­ni­schen In­vest­ment- und Ma­nage­ment-Spe­zia­lis­ten für Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en in Ita­li­en, der Co­ima RES, er­wor­ben. Der Kauf­preis be­trägt ca. 46 Mil­lio­nen Eu­ro. Das Ein­kaufs­zen­trum „Nuo­vo Bor­go“ wur­de von Ba­rings Re­al Es­ta­te Ad­vi­sers für ca. 51,5 Mil­lio­nen Eu­ro er­wor­ben.
Der Bü­ro­kom­plex be­fin­det sich im Nord­os­ten von Mai­land und be­steht aus zwei Ge­bäu­de­tei­len mit ei­ner Ge­samt­flä­che von ins­ge­samt 13.650 m². Das Ob­jekt ist voll­stän­dig an BNL - BNP Pa­ri­bas ver­mie­tet und ge­ne­riert Miet­ein­nah­men in Hö­he von 3,5 Mil­lio­nen Eu­ro.
Das „Nuo­vo Bor­go“ in As­ti liegt in der Pie­mont-Re­gi­on und ver­fügt über ei­ne gu­te An­bin­dung an Tu­rin, Mai­land und Ge­nua. In dem Ein­kaufs­zen­trum sind Mar­ken wie Me­di­a­world, Cal­ze­do­nia, OVS so­wie Pan­do­ra auf ei­ner Ge­samt­flä­che von 16.976 m² ver­tre­ten.
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Becker ist neuer Leiter Projektentwicklung

Karriere zum Tag: Neu bei Pegasus Capital

von Gerhard Rodler

Thomas BeckerThomas Becker
Tho­mas Be­cker wird zu­künf­tig den Be­reich Pro­jekt­ent­wick­lung / Joint Ven­ture lei­ten. Da­mit ver­ant­wor­tet der Di­plom-Wirt­schafts­in­ge­nieur für Pe­ga­sus den Neu­bau der GFK-Un­ter­neh­mens­zen­tra­le (Ge­sell­schaft für Kon­sum­for­schung) in Nürn­berg. Zu­vor war Tho­mas Be­cker als Lei­ter Pro­jekt­ent­wick­lung in der Nürn­ber­ger Nie­der­las­sung der BPD Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung GmbH tä­tig. Hier wirk­te er maß­geb­lich am Auf­bau des Stand­or­tes mit. Als Pro­ku­rist und Lei­ter Pro­jekt­ent­wick­lung war Be­cker da­vor 13 Jah­re für die Koch­In­vest Un­ter­neh­mens­grup­pe tä­tig. Bei Pe­ga­sus wird Tho­mas Be­cker ins­be­son­de­re die Rea­li­sie­rung des Neu­baus der GFK-Un­ter­neh­mens­zen­tra­le (Ge­sell­schaft für Kon­sum­for­schung) ver­ant­wor­ten. Das Pro­jekt wird durch Pe­ga­sus ge­mein­sam mit den Part­nern Art In­vest und Au­re­lis um­ge­setzt.

Sinkende Renditen für Logistikflächen

Neue Trends für Logistikimmobilien

von Gerhard Rodler

Ne­ben stei­gen­den Ent­wick­lungs-, Ver­mie­tungs- und In­vest­ment­zah­len bei „klas­si­schen“ Lo­gis­tik-Im­mo­bi­li­en be­ob­ach­tet das deut­sche Mak­ler­netz­werk DIP auch ei­ne kon­zep­tio­nel­le Dif­fe­ren­zie­rung und Wei­ter­ent­wick­lung für die in­te­grier­te Ab­wick­lung in Ful­fil­ment Cen­tern. Sa­me-Day-De­li­very und „on­line-be­stellt, im Shop ab­ge­holt“-Kon­zep­te füh­ren zu im­mer klein­tei­li­ge­ren und kun­den­nä­he­ren Lo­gis­tik­flä­chen, wie die jüngs­ten An­mie­tun­gen von Ama­zon (für Pri­me Now), ebay und LIDL in Me­tro­po­len wie Ber­lin und Mün­chen be­le­gen. Da­bei ge­win­nen auch „dark stores“ be­son­ders für ver­derb­li­che Wa­ren an Be­deu­tung. Gleich­zei­tig wer­den in Ful­fil­ment-Cen­tern - Misch­for­men von La­ger-/Trans­port- und Bü­ro­im­mo­bi­lie - für gro­ße On­line-Händ­ler wie Ama­zon (in­zwi­schen welt­weit zehnt­größ­ter Händ­ler) und Za­lan­do nicht nur der Wa­ren­um­schlag, son­dern auch Tei­le der Wert­schöp­fungs­ket­te von Be­stel­l­an­nah­me über Kon­fek­tio­nie­rung, Lie­fe­rung und Ab­rech­nung bis zur Af­ter Sa­les-Kun­den­be­treu­ung von Hun­der­ten Mit­ar­bei­tern im Schicht­be­trieb er­bracht. Jähr­lich wer­den zu­sätz­li­che mo­der­ne Lo­gis­tik­flä­chen in der Grö­ßen­ord­nung von vier Mil­lio­nen m² be­nö­tigt. Da vom Ge­samt­be­stand von bun­des­weit rd. 300 Mil­lio­nen m² nur et­wa 50 Mio. m² (knapp 17 Pro­zent) aus­rei­chend mo­dern und nach­hal­tig (dritt­ver­wen­dungs­fä­hig) und da­mit für „klas­si­sche“ In­ves­to­ren struk­tu­rell ge­eig­net sind, set­zen Pro­du­zen­ten, Händ­ler und Lo­gis­tik­dienst­leis­ter zu­neh­mend in Neu­ent­wick­lun­gen die Mo­der­ni­sie­rungs­er­for­der­nis­se ge­mein­sam mit spe­zia­li­sier­ten Ent­wick­lern und In­ves­to­ren um.
Ana­log zur star­ken Nach­fra­ge zog das Preis­ni­veau im Jah­res­ver­lauf 2016 an, so dass die Spit­zen­ren­di­te für erst­klas­si­ge Lo­gis­tik­an­la­gen im Mit­tel der 15 von DIP ana­ly­sier­ten Stand­or­te (Ber­lin, Bre­men, Dres­den, Düs­sel­dorf, Es­sen, Frank­furt a.M., Ham­burg, Han­no­ver, Karls­ru­he, Köln, Leip­zig, Mag­de­burg, Mün­chen, Nürn­berg, und Stutt­gart) auf rd. 6,1 Pro­zent p.a. nach­gab (2015: 6,5 Pro­zent p.a.).
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Nach Gewinneinbruch 2016 heuer wieder Rückgang:

Aareal Bank unter Ertragsdruck

von Gerhard Rodler

Die deut­sche auf Im­mo­bi­li­en spe­zia­li­sier­te Aare­al Bank hat wie­der zu kämp­fen. Schon im Vor­jahr muss­te ein doch deut­li­cher Ge­winn­ein­bruch ver­bucht wer­den.
Heu­te in­for­mier­te der Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­rer, dass 2017 mit ei­nem noch­mals ge­rin­ge­ren Be­triebs­er­geb­nis zwi­schen 260 und 300 Mil­lio­nen Eu­ro zu rech­nen sei.
Hin­ter die­ser Mel­dung steht aber auch ein Bran­chen­the­ma ge­ne­rell. Der Er­geb­nis­ein­bruch wird näm­lich mit ei­nem stark rück­läu­fi­gen Neu­ge­schäft und mit wei­ter sin­ken­den Zin­sen be­grün­det.
Zwei­te­res ist gut für die Im­mo­bi­li­en­bran­che ge­ne­rell, ers­tes lässt dar­auf schlie­ßen, dass die Pro­jekt­ent­wick­lung vor al­lem bei ge­werb­lich ge­nutz­ten Im­mo­bi­li­en ei­nen Gang zu­rück schal­tet. Kon­kret pro­gnos­ti­ziert die Bank ei­nen Rück­gang des Kre­dit­neu­ge­schäf­tes im zu­rück­lie­gen­den Jahr von knapp zehn Mil­li­ar­den Eu­ro auf nur noch sie­ben bis acht Mil­li­ar­den im lau­fen­den Jahr.
Wenn sich die­ser Trend auch bei den an­de­ren deut­schen Ban­ken ein­stellt, darf durch­aus mit ei­ner Ver­knap­pung der deut­schen Bü­ro­flä­chen ab 2020 ge­rech­net wer­den.
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Wertsteigerungen im Bereich Altbau ist die Spezialität der Winegg. Hier ein Altbauprojekt in der Neubaugasse im 7. Wiener Gemeindebezirk.Wertsteigerungen im Bereich Altbau ist die Spezialität der Winegg. Hier ein Altbauprojekt in der Neubaugasse im 7. Wiener Gemeindebezirk.

Flexibilität als Strategie

Die Wi­negg hat sich mit Alt­bau­sa­nie­run­gen, in­zwi­schen aber auch mit Neu­bau­pro­jek­ten in Wien ei­nen Na­men ge­macht. Die schlan­ke Fir­men­struk­tur ver­leiht ihr da­bei ei­nen Wett­be­werbs­vor­teil. Fast 20 Jah­re ist es her, dass die Wi­negg Rea­li­tä­ten Ges­mbH ih­re ers­te Lie­gen­schaft in der Di­a­na­gas­se im drit­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ak­qui­riert hat. Seit da­mals hat sich das Un­ter­neh­men zu ei­nem wich­ti­gen Play­er am Wie­ner Wohn­markt eta­bliert. Schnel­les Han­deln Die po­si­ti­ve Ent­wick­lung hat das Un­ter­neh­men auch sei­ner straf­fen Struk­tur zu ver­dan­ken. "Durch un­se­re schlan­ken Fir­men­struk­tu­ren und die her­vor­ra­gen­de Bo­ni­tät zeich­nen wir uns durch au­ßer­ge­wöhn­li­che Be­weg­lich­keit und Fle­xi­bi­li­tät aus", er­klärt Mi­cha­el Haas, Be­reichs­lei­ter As­set Ma­nage­ment bei der Wi­negg. Die Fle­xi­bi­li­tät hilft bei der Ak­qui­si­ti­on von Ob­jek­ten, die laut Haas in den letz­ten Jah­ren "si­cher nicht leich­ter ge­wor­den ist". Für die Ak­qui­si­ti­on ge­be es zwar kein Pa­tent­re­zept, die Fä­hig­keit, schnell zu han­deln, sei aber ein Vor­teil, er­klärt der Im­mo­bi­li­en­pro­fi. Die Wi­negg kön­ne, im Ge­gen­satz zu vie­len Mit­be­wer­bern, ein Haus oh­ne Fi­nan­zie­rungs­zu­sa­ge oder Gre­mi­ums­be­schluss kau­fen. Wich­tig sei­en auch die "jah­re­lang be­währ­ten Ge­schäfts­kon­tak­te", auf die die Wi­negg zu­rück­grei­fen kann, sagt Haas. Neu­bau als Di­ver­si­fi­ka­ti­on Seit 2005 setzt die Wi­negg nicht nur auf den Glanz des Al­ten, son­dern auch auf die An­zie­hungs­kraft von Neu­bau­ten. Die­se Ent­schei­dung sei auch auf­grund von Di­ver­si­fi­ka­ti­ons­grün­den ge­fal­len, er­klärt Haas. "Bei Neu­bau­pro­jek­ten wird im­mer höchs­tes Au­gen­merk dar­auf ge­legt, dass sie sich har­mo­nisch in das vor­han­de­ne Stadt­bild ein­fü­gen", so Haas über die Her­an­ge­hens­wei­se bei Neu­bau­pro­jek­ten. La­ge, La­ge, La­ge Egal ob Alt- oder Neu­bau, die Wi­negg kon­zen­triert sich bei ih­ren Wohn­bau­pro­jek­ten aus­schließ­lich auf Best­la­gen. Man fo­kus­sie­re sich auf "Qua­li­tät und Nach­hal­tig­keit der In­ves­ti­tio­nen", er­klärt Haas. "Die­se ist nur dann zu er­zie­len, wenn man die all­seits be­kann­ten drei wich­tigs­ten Kri­te­ri­en für die Be­ur­tei­lung von Im­mo­bi­li­en - La­ge, La­ge, La­ge - nie au­ßer Acht lässt", so Haas über die Stra­te­gie. Bei der Ein­schät­zung der La­ge dür­fe man al­ler­dings nicht nur "auf den Sta­tus Quo ab­stel­len", son­dern man müs­se auch "künf­ti­ge Ent­wick­lun­gen an­ti­zi­pie­ren und vor­aus­ei­lend auf die­se re­agie­ren", so Haas wei­ter. Den zwei­ten Be­zirk vor zwan­zig Jah­ren et­wa kön­ne man nicht mit dem zwei­ten Be­zirk von heu­te ver­glei­chen. Ak­tu­ell sieht der Im­mo­bi­li­en­pro­fi für ge­wis­se La­gen im 15. und 16. Be­zirk Po­ten­zi­al. Denn jun­ge Leu­te wür­den auf­grund der Preis­stei­ge­rung in den in­ne­ren Be­zir­ken den Schritt über den Gür­tel ma­chen. "Man muss ver­su­chen, ei­nen ge­wis­sen Weit­blick zu ha­ben", so Haas über die Her­aus­for­de­rung bei der Ein­schät­zung der La­ge. [ci­te1]

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RA Markus Hagen, Präsident der Vorarlberger Eigentümervereinigung (VEV), sieht mit dem Dornbirner „Sicher Vermieten“-Modell eine Win-win-win-Situation für Land, Vermieter und Mieter.RA Markus Hagen, Präsident der Vorarlberger Eigentümervereinigung (VEV), sieht mit dem Dornbirner „Sicher Vermieten“-Modell eine Win-win-win-Situation für Land, Vermieter und Mieter.

„Gute Wohnungen für gute Mieter“

Beim "Miet:Ga­ran­tie"-Mo­dell der Stadt Salz­burg mit der gswb sol­len mehr als 100 Woh­nun­gen mo­bi­li­siert wer­den. "Si­cher Ver­mie­ten" aus dem Länd­le ist da­bei Vor­bild. Ge­rald Il­li­gen, sei­nes Zei­chens Bau­meis­ter und ge­richt­lich zer­ti­fi­zier­ter Sach­ver­stän­di­ger in Dorn­birn, kann das Vor­arl­ber­ger Mo­dell "Si­cher Ver­mie­ten" nur wei­ter­emp­feh­len - als Ei­gen­tü­mer meh­re­rer Woh­nun­gen "wer­de ich das in Zu­kunft auf al­le Fäl­le wei­ter ma­chen." In Vor­arl­berg ste­hen laut Schät­zun­gen 7.000 bis 10.000 Woh­nun­gen leer, so Lan­des­statt­hal­ter Karl­heinz Rü­dis­ser (ÖVP). In Dorn­birn al­lein sind es zwi­schen 1.200 und 1.500, bei ei­ner kon­stan­ten Woh­nungs­wer­ber­zahl von durch­schnitt­lich 1.000 Per­so­nen, so Bür­ger­meis­te­rin An­drea Kauf­mann (ÖVP). Si­cher Ver­mie­ten kommt da ge­ra­de recht. Ei­ne re­gel­rech­te Me­di­en­kam­pa­gne wur­de im Länd­le nun ge­star­tet: Si­cher Ver­mie­ten wur­de in di­ver­sen Vor­arl­ber­ger Me­di­en vor­ge­stellt, so auch im Dorn­bir­ner Ge­mein­de­blatt. Si­cher Ver­mie­ten Ziel des neu­en Dorn­bir­ner - und bald Vor­arl­ber­ger - Mo­dells Si­cher Ver­mie­ten ist es, in ei­nem ers­ten Schritt 50 leer ste­hen­de Woh­nun­gen auf den Markt zu brin­gen. Un­ter dem Mot­to "Ein sinn­stif­ten­der Bei­trag für die Men­schen in un­se­rem Länd­le" ha­ben sich das Land Vor­arl­berg, die VEV, die Vo­ge­wo­si - die größ­te ge­mein­nüt­zi­ge Wohn­bau­ver­ei­ni­gung in Vor­arl­berg - und die Stadt Dorn­birn auf ein Pi­lot­pro­jekt zur Re­ak­ti­vie­rung leer ste­hen­der Woh­nun­gen ge­ei­nigt. Woh­nungs­be­sit­zer wer­den da­bei von der Ei­gen­tü­mer­ver­ei­ni­gung be­ra­ten, an­schlie­ßend schlie­ßen sie mit der Vo­ge­wo­si ei­nen Miet­ver­wal­tungs-Ver­trag ab. Die Stadt Dorn­birn teilt schließ­lich den Mie­ter zu. Das Ri­si­ko - et­wa für Miet­aus­fäl­le - so­wie den Ver­wal­tungs­auf­wand trägt - im Prin­zip - das Land. Il­li­gen: "Die Miet­ein­gän­ge sind bis jetzt al­le ter­min­ge­recht ein­ge­gan­gen - das läuft ja al­les über die Vo­ge­wo­si und ist sehr an­ge­nehm, weil ich mich ums Ein­kas­sie­ren der Mie­te nicht küm­mern muss." Die ein­zi­ge Ein­schrän­kung von Si­cher Ver­mie­ten be­traf - bis­her - die Hö­he der Mie­te: Sie muss­te um 20 Pro­zent un­ter dem Richt­wert­miet­zins lie­gen. Der­zeit sind das in Dorn­birn 6,62 Eu­ro/m² an­statt 8,28 Eu­ro/m²: Der Ver­mie­ter ver­zich­tet so­mit auf ei­nen Teil der Mie­te, er­hält im Ge­gen­zug aber Si­cher­heit. Hier er­ga­ben sich - in der Ver­gan­gen­heit - frei­lich schon Pro­ble­me. [ci­te2] Kin­der­krank­hei­ten Rechts­an­walt Mar­kus Ha­gen, Prä­si­dent der Vor­arl­ber­ger Ei­gen­tü­mer­ver­ei­ni­gung und der geis­ti­ge Va­ter von Si­cher Ver­mie­ten, spricht zwar ins­ge­samt von ei­ner Win-win-win-Si­tua­ti­on: "Land, Ver­mie­ter und Mie­ter pro­fi­tie­ren von die­sem Mo­dell." Auch gibt es, so Ha­gen, be­reits kon­kre­te Plä­ne und auch den po­li­ti­schen Wil­len sei­tens des Bun­des­lan­des Vor­arl­berg, das Dorn­bir­ner Mo­dell auf das gan­ze Länd­le aus­zu­wei­ten. Den­noch ge­steht Ha­gen An­lauf­schwie­rig­kei­ten ein: "Wir ha­ben im ers­ten Pro­jekt­jahr wich­ti­ge Er­fah­run­gen ge­sam­melt. Den Miet­zins ha­ben wir - aus­ge­rech­net in Dorn­birn - zu nied­rig an­ge­setzt." Von ei­nem Fix­miet­zins ist man ab­ge­kom­men, die Re­de ist jetzt von ei­nem "orts­an­ge­mes­se­nen" Miet­zins. Die Dorn­bir­ner Bür­ger­meis­te­rin Kauf­mann sieht in "ih­rem Mo­dell" je­den­falls die Chan­ce, rasch Wohn­raum zu schaf­fen. Neu­land be­tritt auch die Vo­ge­wo­si, sagt Ge­schäfts­füh­rer Hans-Pe­ter Lo­renz: Es sei et­was an­de­res, ein­zel­ne Woh­nun­gen zu ver­mie­ten und zu ver­kau­fen, als gan­ze Häu­ser - da müs­se man noch Er­fah­rung ge­win­nen. Il­li­gen und mit ihm wei­te­re Ei­gen­tü­mer sind in je­dem Fall da­von über­zeugt, dass "ihr Dorn­bir­ner Mo­dell" bald Schu­le ma­chen wird. Da­zu Ha­gen: "Al­le Par­tei­en un­ter­stüt­zen das Mo­dell - und wol­len ei­ne Aus­wei­tung auf ganz Vor­arl­berg." Salz­burg: "Miet:Ga­ran­tie"-Mo­dell Die Woh­nungs­not ist in der Stadt Salz­burg all­ge­gen­wär­tig. Mit dem "Miet:Ga­ran­tie"-Mo­dell mo­bi­li­siert das städ­ti­sche Woh­nungs­amt nun ge­mein­sam mit der gswb leer ste­hen­de Woh­nun­gen zur Ver­mie­tung: Ihr de­zi­dier­tes Vor­bild ist das Dorn­bir­ner Mo­dell. Und das sind die Eck­punk­te: Das Woh­nungs­amt ist ers­te An­lauf­stel­le und Pro­jekt-Ko­or­di­na­ti­on, wäh­rend die gswb die Woh­nung im Auf­trag des Ei­gen­tü­mers di­rekt ver­mie­tet. Der Ver­mie­ter er­hält 70 Pro­zent des orts­üb­li­chen Miet­zin­ses, der Mie­ter zahlt 80 Pro­zent: Mit der Dif­fe­renz wer­den Ver­wal­tungs­auf­wand und not­wen­di­ge Re­pa­ra­tu­ren be­strit­ten. Es gibt kei­ne Ne­ben­kos­ten für Ver­mie­ter und Mie­ter. Stadt und gswb ga­ran­tie­ren dem Ver­mie­ter Mie­te, Be­triebs­kos­ten und Re­pa­ra­tur­kos­ten - nö­ti­gen­falls kön­nen die­se auch ei­ne ter­min­ge­rech­te Räu­mung or­ga­ni­sie­ren. "Ängs­te neh­men" Ver­mie­ten kön­ne mit "Ri­si­ken und Un­an­nehm­lich­kei­ten" ver­bun­den sein, so Heinz Scha­den (SPÖ), Bür­ger­meis­ter der Salz­burg Stadt: "Da gibt es vie­le, die ha­ben Angst, dass sie die Mie­te nicht re­gel­mä­ßig be­kom­men. Oder dass die Be­woh­ner Schä­den ver­ur­sa­chen, die dann schwer aus­zu­glei­chen sind. Und dann gibt es die Angst, dass man das Miet­ver­hält­nis nicht be­en­den kann, wenn man sei­ne Woh­nung wie­der selbst braucht", so Bür­ger­meis­ter Scha­den. Als Mie­ter sind Woh­nungs­su­chen­de vor­ge­se­hen, die we­gen ei­nes hö­he­ren Ein­kom­mens auf der Dring­lich­keits­lis­te des Woh­nungs­am­tes auf "aus­sichts­lo­ser Po­si­ti­on" ste­hen - die Zu­tei­lung im Ga­ran­tie-Mo­dell er­folgt au­ßer­halb der üb­li­chen Woh­nungs­ver­ga­be­richt­li­ni­en: Die Ein­kom­mens­gren­ze liegt hier - wie bei der Wohn­bau­för­de­rung - bei 2.990 Eu­ro net­to mo­nat­lich für ei­ne Per­son plus zehn Pro­zent. Woh­nun­gen mo­bi­li­sie­ren Die Hö­he des tat­säch­lich zum Tra­gen kom­men­den - jetzt: orts­üb­li­chen - Miet­zin­ses wird beim Salz­bur­ger Mo­dell je­weils be­zo­gen auf den Ein­zel­fall er­mit­telt. Die Miet­ver­trä­ge wer­den auf drei bis fünf Jah­re be­fris­tet ab­ge­schlos­sen. Ge­rech­net wird mit ei­nem jähr­li­chen Miet­aus­falls­ri­si­ko von vier Pro­zent und ei­nem Ab­gang von sechs Pro­zent des jähr­li­chen Haupt­miet­zin­ses für Ab­nüt­zung und Re­pa­ra­tu­ren. Auch ein Pro­zess­kos­ten­ri­si­ko ist ein­kal­ku­liert - die Haf­tungs­sum­me der Stadt be­läuft sich auf ins­ge­samt 560.000 Eu­ro. Eva­lu­ie­rung nach vier Jah­ren Das Ga­ran­tie-Mo­dell ist vor­erst auf sechs Jah­re be­fris­tet - nach vier Jah­ren ist ei­ne Eva­lu­ie­rung vor­ge­se­hen. Der­zeit gibt es schon an die 20 Woh­nun­gen im An­ge­bot, es wird lau­fend - un­ver­bind­lich - in­for­miert und be­ra­ten. Ka­tha­ri­na Stöff­ler, An­sprech­part­ne­rin der Stadt Salz­burg, er­war­tet, dass schon im Früh­jahr 2017 die ers­ten Mie­ter no­mi­niert wer­den kön­nen. Man braucht kein Wahr­sa­ger zu sein, um vor­her­se­hen zu kön­nen, dass Dorn­birns Si­cher Ver­mie­ten und das Salz­bur­ger Miet:Ga­ran­tie-Mo­dell in Ös­ter­reich bald Nach­fol­ger fin­den wer­den. [ci­te1] [ci­te3]

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