Junge suchen kleine Wohnungen mit urbanem Lifestyle
von Gerhard Rodler
Radikale Veränderung der Lagefaktoren. Früher waren es die Bezirken. dann die „Grätzel“, die einen wesentlichen Bestandteil der Preisbildung wahrgenommen hatte. Jetzt sind Image des Bezirkes und Ansehen des „Grätzels“ (für unsere deutschen Leser: Kiez) in der Bedeutung nur mehr verschwindend gering. An ihre Stelle rückt in Wien die möglichst unmittelbare Nähe zu einer U-Bahnstation beziehungsweise in den anderen Landeshauptstädten die jeweils höchstrangige öffentliche Verkehrsanbindung.
Dahinter steht auch ein Rückgang der Bedeutung des Privat-PKWs.
Eine aktuelle Studie von marketagent.com, im Auftrag der Wiener Komfortwohnungen, zeigt, dass sich die Ansprüche und Wünsche junger Leute an ihre erste eigene Wohnung an die veränderten Marktbedingungen angepasst haben.
Der Preis spielt die zentrale Rolle. Für nur jeden sechsten Befragten (16,4 Prozent) ist Wohnen in einem hippen, pulsierendem Grätzl sehr wichtig. Für fast drei Viertel der Jungen (71,6 Prozent) sind hingegen günstige Wohnungen mit einem Mietpreis unter 500 Euro in urbaner Lage, also mit guter Infrastruktur, Priorität.
Auch eine zentrale Lage in der City ist nicht mehr das Top-Ziel der 18-29-Jährigen. Nur für etwa jeden Fünften ist die unmittelbare Nähe zur Innenstadt (22,4 Prozent), zu Shopping-, Ausgeh- und Freizeitmöglichkeiten (20,7 Prozent) und die Erreichbarkeit von Universitäten in weniger als 10 Minuten (19,8 Prozent) sehr wichtig. Gut an diese Orte zu gelangen bleibt jedoch wichtig. Knapp einem Drittel der Befragten (31 Prozent) ist die unmittelbare Nähe einer U-Bahn sehr wichtig.
63 Prozent der befragten 18-29-Jährigen gaben an, dass die ideale Größe einer Wohnung für sie zwischen 30 und 50 m² liegt. 28,5 Prozent erachten 51 bis 70 m² als optimal und nur 8,5 Prozent der Befragten sehen eine Wohnung, die größer als 71 m² ist, als ideale Startwohnung. Die Anpassung der Wohnwünsche junger Leute an die gestiegenen Wohnkosten zeigen auch die Antworten auf die Frage nach der bevorzugten Lage.
Trotz Brexit-Votum und Terroranschlägen bleibt Europa ein attraktiver Investmentstandort, vor allem im Hotelimmobiliensektor.
Das Brexit-Votum hatte demnach im Vereinigten Königreich 2016 weniger Auswirkungen auf den Hotelmarkt als bislang befürchtet. „Das schwache Pfund in Folge des Referendums führte zu einer Steigerung der Gästeankünfte, was sich wiederum positiv auf die Hotelumsätze innerhalb und außerhalb Londons auswirkte“, weiß Andreas Scriven, International Managing Director bei Christie & Co. Das Interesse am britischen Markt seitens Investoren aus dem Ausland - vor allem aus Asien - hat 2016 aufgrund der günstigeren Wechselkurse insgesamt sogar zugenommen, wie Christie & Co feststellt. Trotz Brexit werde Großbritannien von vielen Investoren nach wie vor als „sicherer Hafen“ wahrgenommen. „Die wahrgenommene Bedrohung durch den Terrorismus in einigen Regionen bereitet Investoren wie Betreibern durchaus schlaflose Nächte, zumal es sich aufgrund der Unberechenbarkeit schlecht darauf vorbereiten lässt“, räumt Scriven ein. Während jedoch der Hotelmarkt in Berlin bislang noch keine wahrnehmbaren negativen Auswirkungen zu spüren bekommen habe, kämpften die Märkte in Istanbul, Brüssel, Paris und Nizza bereits mit den Folgen. Paris und die Französische Riviera mussten Einbußen bei der Performance hinnehmen, wenngleich in manch anderen Regionen Frankreichs kein Rückgang der operativen Kennzahlen zu verzeichnen war und die Transaktionsaktivitäten 2016 im Hotelmarkt nicht abgenommen hatten. Dennoch sei es immer schwieriger, „sichere“ Tourismusdestinationen auszumachen. Auch in Spanien gäbe laut Christie & Co es eine Erholung - vor allem Madrid und Barcelona. Die Preise ziehen wieder an.
Osteuropa erlebe ebenfalls ein Comeback, allen voran Polen, Tschechien und Kroatien, die als Standorte bei Investoren immer beliebter werden.
Jetzt geht es bei der Semper Constantia Schlag auf Schlag: Gestern berichtete immoflash über enormen Wachstumsschub bei den Semper Constantia-Fonds und den Kurs in Richtung Milliarden-Immobilienvermögen. Jetzt ist bereits die nächste Akquisition fixiert: Konkret wurde ein Objekt in Leipzig erworben. Das „Mercure Hotel und Ärztehaus Medicum“ hat eine Nutzfläche von 12.600 m², liegt direkt am Rand der Leipziger Innenstadt, verfügt über einen guten Mietermix und die durchschnittliche Restlaufzeit der Mietverträge liegt bei über 10 Jahren. Hauptmieter ist das 4-Sterne Hotel Mercure mit 174 hochwertig ausgestatteten Zimmern. Die restlichen Flächen werden großteils als Ärztezentrum genutzt, von den im Dachgeschoß gelegenen Wohnungen genießen die Mieter einen großzügigen Blick auf die Leipziger Innenstadt.
Im 4. Quartal 2016 wurde bereits mit dem „Chemnitz Plaza“ die führende Retail- und Büroimmobilie in Chemnitzer Bestlage in das Fondsvermögen eingebucht. Direkt an einem zentralen Verkehrsknotenpunkt gelegen, vereint es hochwertige Handels- und Büroflächen mit exzellenter Erreichbarkeit, wodurch es vor allem von internationalen Mietern sehr geschätzt wird.
Auch die Aussichten für die kommenden Monate sind vielversprechend: Derzeit würden sich weitere Immobilien in Österreich und Deutschland in detaillierter Prüfung befinden. Der SemperReal Estate werde seine Strategie in den sicheren und entwickelten Märkten Österreich und Deutschland beibehalten und mit Immobilieninvestments in Großstädten eine solide und attraktive Investitionsmöglichkeit bieten.
Grünzertifikate und Nachhaltigkeit - vorerst zumindest in Deutschland, aber es kommt zunehmend auch in Österreich an - wechseln zunehmend von Sonntagsreden und Hochglanzprospekten in die reale Welt. Das Transaktionsvolumen mit zertifizierten Green Buildings belief sich 2016 auf ca. 7,4 Milliarden Euro. Damit wurde nicht nur das Vorjahresergebnis um rund 8 Prozent übertroffen, sondern auch erneut ein Rekordergebnis erzielt. Büroobjekte tragen weiterhin den Löwenanteil zum „grünen“ Investmentumsatz bei. Mit gut 5,9 Milliarden Euro entfallen 80 Prozent des Resultats auf diese Assetklasse.
Die Zahl der zertifizierten Objekte hat weiter zugenommen. Ende 2016 konnten etwa 1.250 Green Buildings gezählt werden, was im Jahresvergleich einem Zuwachs um gut ein Viertel entspricht. Der Anteil von Büroobjekten an allen zertifizierten Gebäuden ist 2016 zum ersten Mal unter 50 Prozent gefallen. Dies ist ein Beleg dafür, dass die Bedeutung von Green Buildings auch in den übrigen Nutzungsarten zunimmt. Prozentual am stärksten zulegen konnte der Einzelhandel, auf den fast ein Viertel (ca. 24 Prozent) der Zertifikate entfällt. Weitere ca. 17 Prozent tragen Logistikobjekte bei, die sich damit vor Hotels mit einem Anteil von 3 Prozent platzieren. Erwartungsgemäß entfällt der Großteil der Green Buildings auf die Metropolen. Gut 48 Prozent aller Objekte befinden sich an den sieben sogenannten A-Standorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart). In den verbleibenden Städten mit mehr als 250.000 Einwohnern wurden 16 Prozent der Gebäude gezählt. Auf einen Wert von gut 9 Prozent kommen Kommunen mit 100.000 bis 250.000 Einwohnern. Auf den ersten Blick erstaunlich ist der hohe Anteil der kleineren Orte, wo fast 27 Prozent der Objekte lokalisiert sind. Weiter unangefochtener Marktführer ist das DGNB-Label, die „große Schwester“ des österreichischen ÖGNI.
Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Auf der diesjährigen MIPIM wird das Konzept „Smart Cities“, das den Bewohnern der Städte mit neuen innovativen, oft nachhaltigen Lösungen eine gesteigerte Lebensqualität über das intelligente Gebäude hinaus bietet, näher beleuchtet.
Ob intelligente Mobilität durch die Verringerung des „Suchverkehrs“ beim Parken oder Apps, die Bürgern den direkten Austausch mit lokalen Behörden zu Bauvorhaben ihrer Stadt ermöglichen: Es gibt bereits Länder, die als Pioniere im Bereich Smart Cities gelten. Es überrascht nicht, dass die Immobilienbranche und Stadtverwaltungen bei ihrer Suche nach beispielhaften nachhaltigen Immobilienstrategien eher in Richtung Norden schauen. Wenn es um das Leben in der Stadt geht, folgen skandinavische Hauptstädte dem Motto: „Wenn Sie wollen, dass Ihre Stadt läuft, müssen Sie zuerst laufen“. Damit sind sie auf dem besten Weg zur autofreien Stadt. Auf dem Gebiet des nachhaltigen Investments können Investitionsentscheidungen nur auf Grundlage des Cashflows getroffen werden, wenn die Kosten und Einsparungen energieeffizienter Lösungen klar ersichtlich sind, so wie das bereits in Finnland geglückt ist.
Im Jahr 2015 erhielt Manchesters Projekt „CityVerve“ eine Förderung von 10 Millionen britischen Pfund, um einen verbesserten Service durch Nutzung von IoT (Internet of Things) zu entwickeln.
Wer sich für innovative Lösungen im Stadtverkehr interessiert, kommt auf der MIPIM an dem niederländischen Startup ParkBee nicht vorbei. ParkBee ist eine App, die Privatparkplätze für die Öffentlichkeit zugänglich macht und den Menschen so ein erschwingliches, einfaches Parken in „A-Lagen“ ermöglicht und Garagenbesitzern gleichzeitig zu einem zusätzlichen Einkommen verhilft. Diese nachhaltige Lösung reduziert den „Suchverkehr“, optimiert die Nutzung von Immobilien und vermeidet unnötiges Bauen. In Frankreich behandeln derzeit viele private und öffentliche Projekte das Thema Smart Cities in seiner progressivsten Form. Das private Startup Fluicity ist eine App, die als Netzwerk für Bürger fungiert. Das Ziel der App ist es, Bürger und Bürgerinnen mit ihren Gemeinden in Kontakt zu bringen, sich so wieder in der Lokalpolitik zu engagieren und durch ihre gewählten öffentlichen Vertreter am Bau der Stadt mitzuwirken.
Die größte internationale Immobilienmesse findet vom 14. bis 17. März 2017 in Cannes statt.
Die Deutsche Bundesbank hat laut Medienberichten erneut vor einem Überhitzen des deutschen Immobilienmarktes gewarnt.Im vergangenen Jahr seien die Preise in den Städten um 15 bis 30 Prozent über den gerechtfertigten Preisen gelegen, so die deutsche Notenbank. Die Meldung erinnert starkt an eine ähnlich Aktion der österreichischen Nationalbank, die praktisch aus dem Nichts heraus ebenfalls auf Veranlassung der EZB eine damals für niemanden wirklich nachvollziehbare „Blasenwarnung“ herausgegeben hatte.
Laut deutscher Notenbank stiegen die Preise für Wohneigentum in den Städten 2016 um insgesamt 8 Prozent. Zwischen 2010 und 2015 seien es durchschnittlich 6,75 Prozent gewesen. In den Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart sei die Dynamik erneut überdurchschnittlich hoch gewesen. Dort hatte sich Wohnraum bereits in den vergangen Jahren am stärksten verteuert.
Auch die Mieten in den Städten nahmen im vergangenen Jahr laut Bundesbank deutlich um 4,75 Prozent zu. Ähnlich stark seien sie zuletzt in den Jahren 2011/12 gestiegen.
2016: 1,2 Milliarden Euro eingeworbenes Eigenkapital
von Gerhard Rodler
Die Real I.S. AG blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück. Das Transaktionsvolumen der Gesellschaft wurde mit Ankäufen von ca. 900 Millionen Euro und Verkäufen in Höhe von etwa 500 Millionen Euro auf insgesamt 1,4 Milliarden Euro gesteigert (2015: rd. 1,1 Milliarden Euro). Zudem übersprang die Real I.S. AG beim eingeworbenen Eigenkapital erstmals die Milliardengrenze. Dabei stammten 1,12 Milliarden Euro von institutionellen Investoren und von privaten Anlegern ca. 41 Millionen Euro. Etwa die Hälfte der im vergangen Jahr von Real I.S. erworbenen Objekte befinden sich in Deutschland. Weitere Investitionsländer waren Frankreich, Niederlande, Belgien und Irland. Verkauft wurden mehr Objekte in Deutschland als im Ausland. Die Real I.S. hat insgesamt sechs Milliarden Euro Immobilienassets im Management (Stand 31.12.), davon mehr als die Hälfte für institutionelle Fonds. Der durchschnittliche Vermietungsstand der verwalteten Immobilien lag bei knapp 97 Prozent.
Der europäische Gewerbeimmobilienmarkt bleibe trotz des bevorstehenden Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union und dem Risiko eines möglichen Zinsanstieges aus Sicht der Real I.S. weiterhin attraktiv.
Mit Friedrich Einböck übernimmt ein erfahrener Immobilienexperte die Leitung des SES-Shopping-Centers in der Rieder Innenstadt: Mit 1. Mai 2017 löst der gebürtige Rieder Thomas Krötzl ab, der die WEBERZEILE seit Jänner interimistisch zusätzlich zur VARENA in Vöcklabruck leitet. Die WEBERZEILE wurde 2015 neu eröffnet, bietet auf über 22.000 m² über 50 Shops und ist einer der rund 30 Shopping-Standorte von SES Spar European Shopping Centers.
Nach dem BWL-Studium und mehreren Stationen im Immobilienbereich in Wien und Salzburg stieg Friedrich Einböck 2010 bei SES ein: Als Leasing Manager war er unter anderem verantwortlich für den perfekten Branchenmix in den SES-Centern und lernte die internationalen und regionalen Märkte sowie aktuelle Handelstrends von der Pike auf kennen. 2014 stieg Einböck zum Senior Leasing Manager auf. Zu seinen Highlights zählten die Verpachtung des 2015 erweiterten FISCHAPARK Wiener Neustadt, die operative Mitarbeit bei der Primark-Premiere im SILLPARK Innsbruck sowie bei weiteren zahlreichen Österreich-Premieren verschiedener Händler.
Retailimmobilie in Jena mit cleverer Finanzierung gekauft
von Gerhard Rodler
Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG baut ihren Immobilienbestand durch eine Akquisition im Einzelhandelsbereich weiter aus. In Jena wurde ein Einzelhandelszentrum mit einer Gesamtmietfläche von 12.304 m² für einen Kaufpreis von 21,0 Mio. Euro mit Wirkung zum 1. Februar 2017 erworben. Es handelt sich hierbei um ein seit langem etabliertes Nahversorgungscenter.
Das wirklich spannende daran ist die Finanzierung. Diese erfolgt durch die Ausgabe einer Pflichtwandelanleihe, die vom Verkäufer gezeichnet wurde. Der Coupon der Pflichtwandelanleihe beträgt 1,5 Prozent, mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2017. Ferner sieht die Pflichtwandelanleihe die Ausgabe von 2,1 Millionen WCM-Aktien vor. Der Wandlungspreis für die Aktien beträgt 2,90 Euro und liegt damit über dem per 30.09.2016 veröffentlichten EPRA NAV von 2,56 Euro und 3,6 Prozent über dem Schlusskurs vom 17. Februar 2017. Die verbleibende Differenz wurde mit Barmitteln in Höhe von ca. 1,6 Millionen Euro beglichen. Zudem wurde eine bereits bestehende Finanzierung in Höhe von 13,0 Millionen Euro übernommen.
Gunnar Haberl verstärkt als Finanzvorstand das Führungsteam der NOE Immobilien Development AG (NID). Der 54-Jährige verfügt über langjährige Erfahrung im Bankbereich und war bis Mitte 2016 in der BKS Bank AG als Leiter der Direktion Wien-Niederösterreich-Burgenland im Geschäftsfeld Corporates tätig. Er studierte Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz und startete seine Karriere in der BAWAG PSK, wo er zuletzt in führender Position im Bereich Immobilienprojekte und -finanzierungen arbeitete. Zudem war er Mitglied des Vorstandes der BAWAG PSK Wohnbaubank AG sowie des Aufsichtsrats der BAWAG PSK Immobilien AG.
„Mit Gunnar Haberl konnten wir einen ausgewiesenen Experten im Bank- und Immobilienwesen für die NID AG gewinnen“, lässt Vorstandsvorsitzender Christoph Schäffer in einer Aussendung ausrichten. „Gemeinsam werden wir den eingeschlagenen Wachstumskurs der NID weiter vorantreiben.“
Über die letzten Jahren hat sich Christiane Dania mit ihrer Rieder Real Immobilien & Wohnen am Immobilienmarkt etabliert. Nach erfolgreicher Vermarktungstätigkeit zahlreicher Wohn- und Gewerbeimmobilien und Abwicklung zahlreicher Immobiliengeschäfte (von der Vermittlung, der umfangreichen Immobilienberatung, bis hin zum Asset Management von Zinshäusern) geht sie nun freilich neue Wege. Und das als klassisches „family business“ mit ihrem Ehemann.
Die Immobilienvermittlung wird sie in Zukunft gemeinsam mit Ihrem Maklerkollegennetzwerk abwickeln und Dania selbst sich ausschließlich als Bindeglied zwischen Maklern, Kunden und dem Raumausstattungsbereich positionieren. Der Ehepartner Michael Dania von Dania Manufaktur für Malerei, Parkett und Wohnen ist jetzt auch Geschäftspartner.
Konkret sucht Christiane Dania Kontakte zu Immobilienmaklern und Architekten, um jeden Kunden die passende Immobilie und im Zuge dessen sein persönlich ausgestattetes Juwel anbieten zu können.
Junge suchen kleine Wohnungen mit urbanem Lifestyle
von Gerhard Rodler
Radikale Veränderung der Lagefaktoren. Früher waren es die Bezirken. dann die „Grätzel“, die einen wesentlichen Bestandteil der Preisbildung wahrgenommen hatte. Jetzt sind Image des Bezirkes und Ansehen des „Grätzels“ (für unsere deutschen Leser: Kiez) in der Bedeutung nur mehr verschwindend gering. An ihre Stelle rückt in Wien die möglichst unmittelbare Nähe zu einer U-Bahnstation beziehungsweise in den anderen Landeshauptstädten die jeweils höchstrangige öffentliche Verkehrsanbindung.
Dahinter steht auch ein Rückgang der Bedeutung des Privat-PKWs.
Eine aktuelle Studie von marketagent.com, im Auftrag der Wiener Komfortwohnungen, zeigt, dass sich die Ansprüche und Wünsche junger Leute an ihre erste eigene Wohnung an die veränderten Marktbedingungen angepasst haben.
Der Preis spielt die zentrale Rolle. Für nur jeden sechsten Befragten (16,4 Prozent) ist Wohnen in einem hippen, pulsierendem Grätzl sehr wichtig. Für fast drei Viertel der Jungen (71,6 Prozent) sind hingegen günstige Wohnungen mit einem Mietpreis unter 500 Euro in urbaner Lage, also mit guter Infrastruktur, Priorität.
Auch eine zentrale Lage in der City ist nicht mehr das Top-Ziel der 18-29-Jährigen. Nur für etwa jeden Fünften ist die unmittelbare Nähe zur Innenstadt (22,4 Prozent), zu Shopping-, Ausgeh- und Freizeitmöglichkeiten (20,7 Prozent) und die Erreichbarkeit von Universitäten in weniger als 10 Minuten (19,8 Prozent) sehr wichtig. Gut an diese Orte zu gelangen bleibt jedoch wichtig. Knapp einem Drittel der Befragten (31 Prozent) ist die unmittelbare Nähe einer U-Bahn sehr wichtig.
63 Prozent der befragten 18-29-Jährigen gaben an, dass die ideale Größe einer Wohnung für sie zwischen 30 und 50 m² liegt. 28,5 Prozent erachten 51 bis 70 m² als optimal und nur 8,5 Prozent der Befragten sehen eine Wohnung, die größer als 71 m² ist, als ideale Startwohnung. Die Anpassung der Wohnwünsche junger Leute an die gestiegenen Wohnkosten zeigen auch die Antworten auf die Frage nach der bevorzugten Lage.
Selbst in Großbritannien noch hohe Nachfrage:
Hotelmarkt bleibt spannend
von Gerhard Rodler
Trotz Brexit-Votum und Terroranschlägen bleibt Europa ein attraktiver Investmentstandort, vor allem im Hotelimmobiliensektor.
Das Brexit-Votum hatte demnach im Vereinigten Königreich 2016 weniger Auswirkungen auf den Hotelmarkt als bislang befürchtet. „Das schwache Pfund in Folge des Referendums führte zu einer Steigerung der Gästeankünfte, was sich wiederum positiv auf die Hotelumsätze innerhalb und außerhalb Londons auswirkte“, weiß Andreas Scriven, International Managing Director bei Christie & Co. Das Interesse am britischen Markt seitens Investoren aus dem Ausland - vor allem aus Asien - hat 2016 aufgrund der günstigeren Wechselkurse insgesamt sogar zugenommen, wie Christie & Co feststellt. Trotz Brexit werde Großbritannien von vielen Investoren nach wie vor als „sicherer Hafen“ wahrgenommen. „Die wahrgenommene Bedrohung durch den Terrorismus in einigen Regionen bereitet Investoren wie Betreibern durchaus schlaflose Nächte, zumal es sich aufgrund der Unberechenbarkeit schlecht darauf vorbereiten lässt“, räumt Scriven ein. Während jedoch der Hotelmarkt in Berlin bislang noch keine wahrnehmbaren negativen Auswirkungen zu spüren bekommen habe, kämpften die Märkte in Istanbul, Brüssel, Paris und Nizza bereits mit den Folgen. Paris und die Französische Riviera mussten Einbußen bei der Performance hinnehmen, wenngleich in manch anderen Regionen Frankreichs kein Rückgang der operativen Kennzahlen zu verzeichnen war und die Transaktionsaktivitäten 2016 im Hotelmarkt nicht abgenommen hatten. Dennoch sei es immer schwieriger, „sichere“ Tourismusdestinationen auszumachen. Auch in Spanien gäbe laut Christie & Co es eine Erholung - vor allem Madrid und Barcelona. Die Preise ziehen wieder an.
Osteuropa erlebe ebenfalls ein Comeback, allen voran Polen, Tschechien und Kroatien, die als Standorte bei Investoren immer beliebter werden.
Jetzt geht es bei der Semper Constantia Schlag auf Schlag: Gestern berichtete immoflash über enormen Wachstumsschub bei den Semper Constantia-Fonds und den Kurs in Richtung Milliarden-Immobilienvermögen. Jetzt ist bereits die nächste Akquisition fixiert: Konkret wurde ein Objekt in Leipzig erworben. Das „Mercure Hotel und Ärztehaus Medicum“ hat eine Nutzfläche von 12.600 m², liegt direkt am Rand der Leipziger Innenstadt, verfügt über einen guten Mietermix und die durchschnittliche Restlaufzeit der Mietverträge liegt bei über 10 Jahren. Hauptmieter ist das 4-Sterne Hotel Mercure mit 174 hochwertig ausgestatteten Zimmern. Die restlichen Flächen werden großteils als Ärztezentrum genutzt, von den im Dachgeschoß gelegenen Wohnungen genießen die Mieter einen großzügigen Blick auf die Leipziger Innenstadt.
Im 4. Quartal 2016 wurde bereits mit dem „Chemnitz Plaza“ die führende Retail- und Büroimmobilie in Chemnitzer Bestlage in das Fondsvermögen eingebucht. Direkt an einem zentralen Verkehrsknotenpunkt gelegen, vereint es hochwertige Handels- und Büroflächen mit exzellenter Erreichbarkeit, wodurch es vor allem von internationalen Mietern sehr geschätzt wird.
Auch die Aussichten für die kommenden Monate sind vielversprechend: Derzeit würden sich weitere Immobilien in Österreich und Deutschland in detaillierter Prüfung befinden. Der SemperReal Estate werde seine Strategie in den sicheren und entwickelten Märkten Österreich und Deutschland beibehalten und mit Immobilieninvestments in Großstädten eine solide und attraktive Investitionsmöglichkeit bieten.
Deutsche Investoren fahren auf Nachhaltigkeit ab
Grüne Investments legen zu
von Gerhard Rodler
Grünzertifikate und Nachhaltigkeit - vorerst zumindest in Deutschland, aber es kommt zunehmend auch in Österreich an - wechseln zunehmend von Sonntagsreden und Hochglanzprospekten in die reale Welt. Das Transaktionsvolumen mit zertifizierten Green Buildings belief sich 2016 auf ca. 7,4 Milliarden Euro. Damit wurde nicht nur das Vorjahresergebnis um rund 8 Prozent übertroffen, sondern auch erneut ein Rekordergebnis erzielt. Büroobjekte tragen weiterhin den Löwenanteil zum „grünen“ Investmentumsatz bei. Mit gut 5,9 Milliarden Euro entfallen 80 Prozent des Resultats auf diese Assetklasse.
Die Zahl der zertifizierten Objekte hat weiter zugenommen. Ende 2016 konnten etwa 1.250 Green Buildings gezählt werden, was im Jahresvergleich einem Zuwachs um gut ein Viertel entspricht. Der Anteil von Büroobjekten an allen zertifizierten Gebäuden ist 2016 zum ersten Mal unter 50 Prozent gefallen. Dies ist ein Beleg dafür, dass die Bedeutung von Green Buildings auch in den übrigen Nutzungsarten zunimmt. Prozentual am stärksten zulegen konnte der Einzelhandel, auf den fast ein Viertel (ca. 24 Prozent) der Zertifikate entfällt. Weitere ca. 17 Prozent tragen Logistikobjekte bei, die sich damit vor Hotels mit einem Anteil von 3 Prozent platzieren. Erwartungsgemäß entfällt der Großteil der Green Buildings auf die Metropolen. Gut 48 Prozent aller Objekte befinden sich an den sieben sogenannten A-Standorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart). In den verbleibenden Städten mit mehr als 250.000 Einwohnern wurden 16 Prozent der Gebäude gezählt. Auf einen Wert von gut 9 Prozent kommen Kommunen mit 100.000 bis 250.000 Einwohnern. Auf den ersten Blick erstaunlich ist der hohe Anteil der kleineren Orte, wo fast 27 Prozent der Objekte lokalisiert sind. Weiter unangefochtener Marktführer ist das DGNB-Label, die „große Schwester“ des österreichischen ÖGNI.
Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Wie smart sind Smart Cities?
Erste Projekte bereits erfolgreich
von Gerhard Rodler
Auf der diesjährigen MIPIM wird das Konzept „Smart Cities“, das den Bewohnern der Städte mit neuen innovativen, oft nachhaltigen Lösungen eine gesteigerte Lebensqualität über das intelligente Gebäude hinaus bietet, näher beleuchtet.
Ob intelligente Mobilität durch die Verringerung des „Suchverkehrs“ beim Parken oder Apps, die Bürgern den direkten Austausch mit lokalen Behörden zu Bauvorhaben ihrer Stadt ermöglichen: Es gibt bereits Länder, die als Pioniere im Bereich Smart Cities gelten. Es überrascht nicht, dass die Immobilienbranche und Stadtverwaltungen bei ihrer Suche nach beispielhaften nachhaltigen Immobilienstrategien eher in Richtung Norden schauen. Wenn es um das Leben in der Stadt geht, folgen skandinavische Hauptstädte dem Motto: „Wenn Sie wollen, dass Ihre Stadt läuft, müssen Sie zuerst laufen“. Damit sind sie auf dem besten Weg zur autofreien Stadt. Auf dem Gebiet des nachhaltigen Investments können Investitionsentscheidungen nur auf Grundlage des Cashflows getroffen werden, wenn die Kosten und Einsparungen energieeffizienter Lösungen klar ersichtlich sind, so wie das bereits in Finnland geglückt ist.
Im Jahr 2015 erhielt Manchesters Projekt „CityVerve“ eine Förderung von 10 Millionen britischen Pfund, um einen verbesserten Service durch Nutzung von IoT (Internet of Things) zu entwickeln.
Wer sich für innovative Lösungen im Stadtverkehr interessiert, kommt auf der MIPIM an dem niederländischen Startup ParkBee nicht vorbei. ParkBee ist eine App, die Privatparkplätze für die Öffentlichkeit zugänglich macht und den Menschen so ein erschwingliches, einfaches Parken in „A-Lagen“ ermöglicht und Garagenbesitzern gleichzeitig zu einem zusätzlichen Einkommen verhilft. Diese nachhaltige Lösung reduziert den „Suchverkehr“, optimiert die Nutzung von Immobilien und vermeidet unnötiges Bauen. In Frankreich behandeln derzeit viele private und öffentliche Projekte das Thema Smart Cities in seiner progressivsten Form. Das private Startup Fluicity ist eine App, die als Netzwerk für Bürger fungiert. Das Ziel der App ist es, Bürger und Bürgerinnen mit ihren Gemeinden in Kontakt zu bringen, sich so wieder in der Lokalpolitik zu engagieren und durch ihre gewählten öffentlichen Vertreter am Bau der Stadt mitzuwirken.
Die größte internationale Immobilienmesse findet vom 14. bis 17. März 2017 in Cannes statt.
Deutsche Bundesbank warnt vor überhöhten Preisen
Wohnungen 2016 um 8 Prozent teurer
von Gerhard Rodler
Die Deutsche Bundesbank hat laut Medienberichten erneut vor einem Überhitzen des deutschen Immobilienmarktes gewarnt.Im vergangenen Jahr seien die Preise in den Städten um 15 bis 30 Prozent über den gerechtfertigten Preisen gelegen, so die deutsche Notenbank. Die Meldung erinnert starkt an eine ähnlich Aktion der österreichischen Nationalbank, die praktisch aus dem Nichts heraus ebenfalls auf Veranlassung der EZB eine damals für niemanden wirklich nachvollziehbare „Blasenwarnung“ herausgegeben hatte.
Laut deutscher Notenbank stiegen die Preise für Wohneigentum in den Städten 2016 um insgesamt 8 Prozent. Zwischen 2010 und 2015 seien es durchschnittlich 6,75 Prozent gewesen. In den Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart sei die Dynamik erneut überdurchschnittlich hoch gewesen. Dort hatte sich Wohnraum bereits in den vergangen Jahren am stärksten verteuert.
Auch die Mieten in den Städten nahmen im vergangenen Jahr laut Bundesbank deutlich um 4,75 Prozent zu. Ähnlich stark seien sie zuletzt in den Jahren 2011/12 gestiegen.
2016: 1,2 Milliarden Euro eingeworbenes Eigenkapital
Milliardenzufluss bei Real I.S.
von Gerhard Rodler
Die Real I.S. AG blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück. Das Transaktionsvolumen der Gesellschaft wurde mit Ankäufen von ca. 900 Millionen Euro und Verkäufen in Höhe von etwa 500 Millionen Euro auf insgesamt 1,4 Milliarden Euro gesteigert (2015: rd. 1,1 Milliarden Euro). Zudem übersprang die Real I.S. AG beim eingeworbenen Eigenkapital erstmals die Milliardengrenze. Dabei stammten 1,12 Milliarden Euro von institutionellen Investoren und von privaten Anlegern ca. 41 Millionen Euro. Etwa die Hälfte der im vergangen Jahr von Real I.S. erworbenen Objekte befinden sich in Deutschland. Weitere Investitionsländer waren Frankreich, Niederlande, Belgien und Irland. Verkauft wurden mehr Objekte in Deutschland als im Ausland. Die Real I.S. hat insgesamt sechs Milliarden Euro Immobilienassets im Management (Stand 31.12.), davon mehr als die Hälfte für institutionelle Fonds. Der durchschnittliche Vermietungsstand der verwalteten Immobilien lag bei knapp 97 Prozent.
Der europäische Gewerbeimmobilienmarkt bleibe trotz des bevorstehenden Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union und dem Risiko eines möglichen Zinsanstieges aus Sicht der Real I.S. weiterhin attraktiv.
Einböck übernimmt Weberzeile
Karriere zum Tag: Neu bei SES
von Gerhard Rodler
Mit Friedrich Einböck übernimmt ein erfahrener Immobilienexperte die Leitung des SES-Shopping-Centers in der Rieder Innenstadt: Mit 1. Mai 2017 löst der gebürtige Rieder Thomas Krötzl ab, der die WEBERZEILE seit Jänner interimistisch zusätzlich zur VARENA in Vöcklabruck leitet. Die WEBERZEILE wurde 2015 neu eröffnet, bietet auf über 22.000 m² über 50 Shops und ist einer der rund 30 Shopping-Standorte von SES Spar European Shopping Centers.
Nach dem BWL-Studium und mehreren Stationen im Immobilienbereich in Wien und Salzburg stieg Friedrich Einböck 2010 bei SES ein: Als Leasing Manager war er unter anderem verantwortlich für den perfekten Branchenmix in den SES-Centern und lernte die internationalen und regionalen Märkte sowie aktuelle Handelstrends von der Pike auf kennen. 2014 stieg Einböck zum Senior Leasing Manager auf. Zu seinen Highlights zählten die Verpachtung des 2015 erweiterten FISCHAPARK Wiener Neustadt, die operative Mitarbeit bei der Primark-Premiere im SILLPARK Innsbruck sowie bei weiteren zahlreichen Österreich-Premieren verschiedener Händler.
Retailimmobilie in Jena mit cleverer Finanzierung gekauft
WCM bezahlt mit Wandelanleihe
von Gerhard Rodler
Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG baut ihren Immobilienbestand durch eine Akquisition im Einzelhandelsbereich weiter aus. In Jena wurde ein Einzelhandelszentrum mit einer Gesamtmietfläche von 12.304 m² für einen Kaufpreis von 21,0 Mio. Euro mit Wirkung zum 1. Februar 2017 erworben. Es handelt sich hierbei um ein seit langem etabliertes Nahversorgungscenter.
Das wirklich spannende daran ist die Finanzierung. Diese erfolgt durch die Ausgabe einer Pflichtwandelanleihe, die vom Verkäufer gezeichnet wurde. Der Coupon der Pflichtwandelanleihe beträgt 1,5 Prozent, mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2017. Ferner sieht die Pflichtwandelanleihe die Ausgabe von 2,1 Millionen WCM-Aktien vor. Der Wandlungspreis für die Aktien beträgt 2,90 Euro und liegt damit über dem per 30.09.2016 veröffentlichten EPRA NAV von 2,56 Euro und 3,6 Prozent über dem Schlusskurs vom 17. Februar 2017. Die verbleibende Differenz wurde mit Barmitteln in Höhe von ca. 1,6 Millionen Euro beglichen. Zudem wurde eine bereits bestehende Finanzierung in Höhe von 13,0 Millionen Euro übernommen.
Gunnar Haberl wird Finanzvorstand
Karriere zum Tag: Haberl zu NID
von Stefan Posch
Gunnar Haberl verstärkt als Finanzvorstand das Führungsteam der NOE Immobilien Development AG (NID). Der 54-Jährige verfügt über langjährige Erfahrung im Bankbereich und war bis Mitte 2016 in der BKS Bank AG als Leiter der Direktion Wien-Niederösterreich-Burgenland im Geschäftsfeld Corporates tätig. Er studierte Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz und startete seine Karriere in der BAWAG PSK, wo er zuletzt in führender Position im Bereich Immobilienprojekte und -finanzierungen arbeitete. Zudem war er Mitglied des Vorstandes der BAWAG PSK Wohnbaubank AG sowie des Aufsichtsrats der BAWAG PSK Immobilien AG.
„Mit Gunnar Haberl konnten wir einen ausgewiesenen Experten im Bank- und Immobilienwesen für die NID AG gewinnen“, lässt Vorstandsvorsitzender Christoph Schäffer in einer Aussendung ausrichten. „Gemeinsam werden wir den eingeschlagenen Wachstumskurs der NID weiter vorantreiben.“
Schnittstellenmanagement statt Makelei:
Family Business bei Dania
von Gerhard Rodler
Über die letzten Jahren hat sich Christiane Dania mit ihrer Rieder Real Immobilien & Wohnen am Immobilienmarkt etabliert. Nach erfolgreicher Vermarktungstätigkeit zahlreicher Wohn- und Gewerbeimmobilien und Abwicklung zahlreicher Immobiliengeschäfte (von der Vermittlung, der umfangreichen Immobilienberatung, bis hin zum Asset Management von Zinshäusern) geht sie nun freilich neue Wege. Und das als klassisches „family business“ mit ihrem Ehemann.
Die Immobilienvermittlung wird sie in Zukunft gemeinsam mit Ihrem Maklerkollegennetzwerk abwickeln und Dania selbst sich ausschließlich als Bindeglied zwischen Maklern, Kunden und dem Raumausstattungsbereich positionieren. Der Ehepartner Michael Dania von Dania Manufaktur für Malerei, Parkett und Wohnen ist jetzt auch Geschäftspartner.
Konkret sucht Christiane Dania Kontakte zu Immobilienmaklern und Architekten, um jeden Kunden die passende Immobilie und im Zuge dessen sein persönlich ausgestattetes Juwel anbieten zu können.
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Die Investition mit der besten Rendite: Bildung
Die Anforderungen, was die fachliche Ausbildung betrifft, sind in der Immobilienbranche gestiegen. Um schrittzuhalten, bieten immer mehr Bildungsinstitute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an.
Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, und das ist keine Bildung, sagte einst der amerikanische Präsident John F. Kennedy. Das hat auch die Immobilienbranche schon längst verinnerlicht. Die Immobilienprofis professionalisieren sich immer mehr, und die Nachfrage nach Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten steigt. Gut, dass es heute so viele Bildungsangebote mit Immobilienbezug gibt wie nie zuvor. Zu dem Boom zur Weiter- und Ausbildung hat auch die Branchenvertretung beigetragen. "Seit einiger Zeit gibt es Mindestanforderungen, was die Ausbildung betrifft, vor allem im Maklerbereich", erklärt Ursula Pernica, Geschäftsführerin des Fachverbands für Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer Österreich. Maßnahmen, wie etwa die 2011 eingeführte Immobiliencard, hätten zur Professionalität beigetragen.
Unternehmen fordern heute mehr
Aber auch seitens der Unternehmen sind die Anforderungen gestiegen. Wenn eine Firma die Wahl zwischen einem gut Ausgebildeten und einem weniger gut Ausgebildeten hat, würde die Entscheidung nicht schwer fallen, so Pernica. Heute sei eine fachliche Ausbildung unabdingbar, um in der Branche erfolgreich zu sein, so die Branchenvertreterin weiter. Auch beim Verband der Österreichischen Immobilienwirtschaft (ÖVI) erkennt man eine höhere Professionlisierung der Branche. Heute werde, "ein Spagat zwischen einem generellen Überblick etwa bei rechtlichen oder wirtschaftlichen Themen und einem Spezialwissen was die berufliche Tätigkeit betrifft vorrausgesetzt", erklärt Anton Holzapfel, Geschäftsführer des ÖVI. Der Verband gründete 2003 die ÖVI Immobilienakademie, die sich mit zahlreichen zertifizierten Lehrgängen sowohl an Brsncheneinsteiger als auch an Immobilienprofis richtet. Die Referenten kämen "aus der Praxis und lehren für die Praxis", erklärt Holzapfel. "Es ist uns wichtig, dass nicht nur Wissen sondern auch Lösungskompetenz vermittelt wird", so Holzapfel weiter. Der 1950 gegründete gemeinnützige Verein ÖPWZ bietet schon seit etwa 25 Jahren zahlreiche zertifizierte Lehrgänge zu den Themen Bauwirtschaft und Immobilienmanagement an. Seit heuer werden zudem die Lehrgänge "Neue Technologien in der Immobilienvermarktung", "Mietverträge und MRG" sowie "Zertifizierte Gutachter/In für Gebäudesicherheit" angeboten. Armand Kaáli-Nagy, Bildungsmanager beim Seminaranbieter ÖPWZ, sieht aktuell in der Branche einen Generationenwechsel, der für eine steigende Nachfrage nach Ausbildungsmöglichkeiten sorgt. Zudem seien "die Anzahl der Haftungsvorschriften und die der anzuwendenden Gesetze" in der Branche gestiegen. Das würde auch mehr Fachwissen bedingen, so Kaáli-Nagy.
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Die Branche wurde komplexer
Auch bei der Donau-Universität Krems erkennt man eine höhere Nachfrage an Weiterbildung in der Branche. "Der Immobilienmarkt ist komplexer geworden", erklärt Helmut Floegl, Leiter des Zentrums für Immobilien- und Facilitymanagement an der Donau-Universität Krems. Speziell berufserfahrene Immobilienprofis würden sich deswegen für einen Studiengang entscheiden.
Von der Forschung profitieren
Eine Universität ist aber nicht nur eine Bildungs-, sondern auch eine Forschungseinrichtung. "Im Forschungsbereich Lebenszykluskosten von Immobilien sind wir führend im deutschsprachigen Raum", sagt Floegl, der auf zahlreiche Publikationen zu dem Thema verweisen kann. Die neuen Forschungserkenntnisse werden direkt an die Studenten weitergegeben. "Wir lassen sie in die Kochtöpfe der Forschung schauen", fasst Floegl zusammen. Bereits seit 27 Jahren bietet die TU Wien Immobilienausbildungen auf Universitätsniveau an. Das Angebot richtet sich an Berufstätige und beinhaltet sowohl zertifizierte Lehrgänge wie etwa "Immobilienwirtschaft und Liegenschaftsmanagement", die sich vor allem an Makler und Hausverwalter richten, als auch postgraduale Studiengänge wie "Immobilienmanagement und Bewertung", die einen Studienabschluss, aber auch Berufserfahrung voraussetzen. Daneben bietet die TU Wien auch postgraduale Studien wie "Nachhaltiges Bauen" und "Facility Management" an.
Networking durch Weiterbildung
Wichtig in der Branche ist aber nicht nur die Ausbildung, sondern auch das Networking. "Bei uns studiert man immer mit den gleichen Kollegen in Gruppen von 20 bis 30 Leuten", erklärt Bob Martens, Vice Director Continuing Education Center der TU Wien. Das würde das Networking für berufliche Zusammenarbeit über die Ausbildungszeit hinaus fördern. Zudem verweist Martens auf die hohe Alumni-Aktivität seiner Absolventen. Auch Martens beobachtet eine steigende Nachfrage nach Bildung in der Immobilienbranche und sieht ebenfalls die gestiegenen Anforderungen als Grund. "In der Vergangenheit hatte die Branche einen schlechten Ruf", meint Martens. Vor zehn, 20 Jahren habe etwa ein Baumeister ein Gutachten "nebenher erstellt". Dass es Aufholbedarf bei der Ausbildung gegeben hat, hat auch Re/Max Austria erkannt und gründete 2005 eine Akademie für angehende Immobilienmakler. Der zertifizierte Lehrgang muss von jedem angehenden Makler des Unternehmens absolviert werden und steht auch firmenfremden Interessenten offen. Davor habe es keine vernünftige Ausbildung für Berufseinsteiger gegeben, erzählt Christian Hrdliczka, Leiter der Re/Max Akademie. "Ich bin ein Anhänger davon, dass jeder, der in der Branche zu arbeiten beginnen will, eine entsprechende Ausbildung vorweisen muss", erklärt der Immobilienprofi, der schon seit 28 Jahren in der Branche tätig ist.
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"Wir legen den Schwerpunkt auf die praktische Anwendung", so Hrdliczka, der sich auch als stellvertretender Fachgruppenobmann der Immobilientreuhänder in der Wiener Wirtschaftskammer für eine Professionalisierung der Branche eingesetzt hat, über das Kursangebot. Was die Ausbildung betrifft, habe sich in den letzten Jahren viel verbessert. "Das liegt aber auch daran, dass davor 100 Jahre nichts geschehen ist", meint Hrdliczka. Laut einer Umfrage des Immobilien Magazins über Aus- und Weiterbildung in der Immobilienbranche sind Fachhochschulen die am häufigsten genutzten Ausbildungsinstitute der Branche. "Insbesondere große Immobilienunternehmen, die auf ein breites Leistungsspektrum abzielen und ihren Kunden Qualität bieten wollen, greifen gerne auf Absolventen von Fachhochschulen zurück", erklärt Peter Höflechner, Fachbereichsleiter Immobilienmanagement an der FH Wiener Neustadt. Zudem werden vom Markt, etwa im Bereich der Immobilienbewertung, immer mehr qualitativ hochstehende Leistungen nachgefragt. Dies setze eine umfassende Ausbildung auf einer Hochschulebene voraus. Die FH Wiener Neustadt hat das Bachelorstudium "Wirtschaftsberatung" sowie das Masterstudium "Wirtschaftsberatung & Unternehmensführung" mit einer Spezialisierung auf Immobilienmanagement im Programm. Die FH Wien betreibt seit 2001 das Institut für Immobilienwirtschaft, das einen sechssemestrigen Bachelor- und einen viersemestrigen Masterlehrgang anbietet. "Immobilienmakler müssen heute auch deswegen mehr Fachwissen haben, weil auch die Wohnungssuchenden heutzutage viel informierter sind", gibt FH Wien-Studiengangsleiter Otto Bammer zu bedenken. Die Kunden von heute würden Ausbildungslücken schnell erkennnen. Das sei eine Chance für gut Ausgebildete.
Studenten werden jünger
Unterschiede zu früher sieht Bammer auch bei seinen Studenten. Die Bewerber für den Bachelor-Studiengang werden immer jünger. Das läge auch daran, dass der Ausbildungsrückstau bei Berufserfahrenen in den letzten Jahren abgebaut wurde, erklärt Bammer. Auch im Westen Österreichs hat sich mit der FH Kufstein eine Fachhochschule auch auf die Ausbildungen im Immobilienbereich spezialisiert. Das Bildungsinstitut bietet einen Bachelor- und einen Masterstudiengang "Facility Management und Immobilienwirtschaft" an. Bei dem dreijährigen Bachelorstudium würden operative Tätigkeiten im Fokus der Ausbildung stehen, beim zweijährigen Master die strategische Führung, erklärt Studiengangsleiter Christian Huber. Zudem bietet die FH Kufstein seit vergangenem Herbst einen akademischen Lehrgang und einen MBA im Bereich Facility Management an. "Personen, die sich hochgearbeitet haben, tun sich oft schwer, dass ihr auf Erfahrung basierendes Wissen akzeptiert wird", sagt Huber. Heute werde fundiertes Wissen von der Branche vorausgesetzt. Aber nicht jeder würde ein Studium unbedingt brauchen, schränkt Huber ein. Es gebe Tätigkeiten, die man auch gut mit innerbetrieblichen Ausbildungen ausführen kann.
2015 entschloss sich auch die Johannes Kepler Universität Linz, sich dem Thema Ausbildung im Immobilienbereich zu widmen, und bietet seitdem den Universitätslehrgang "Real Estate Finance" an, der mit einem MBA abgeschlossen wird. "Wir haben bemerkt, dass es zwar im Osten viele Angebote für diesen Bereich gibt, aber das Angebot in Oberösterreich oder Salzburg eher dünn war", so Lehrgangsleiter Helmut Pernsteiner. Vortragende sind einerseits Professoren der Johannes Kepler Universität sowie auch Profis aus der Praxis. Pernsteiner hebt den Vorteil einer Präsenzausbildung hervor: Die Studierenden könnten sich dabei gut vernetzen, was bei einem reinen Online-Programm nicht gewährleistet werden kann. Zudem sei die Abschlussquote bei einer Präsenzausbildung höher, "da sich die Studenten sich gegenseitig motivieren" würden. Egal ob Uni, FH oder ein Seimnar, das Angebot für Immobilienprofis und jenen, die es werden wollen ist heutzutage in Österreich riesig. Bildungshungrigen bleibt dabei nur noch die Qual der Wahl.
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Die klassische Schneeschaufel hat ausgedient. Zumindest bei Attensam. Denn der Erfindergeist wird bei den Mitarbeitern des Hausbetreuers großgeschrieben - und so hat der gebürtige Rumäne Marius Dragne einen Schneeschieber konstruiert, der Gehsteige noch schneller von Schnee befreien kann. An sich ein so einfaches wie naheliegendes Prinzip: Ein kleiner Schneepflug wird an ein Gestell mit Rollen installiert und der Schnee zur Seite geschoben anstatt geschaufelt. Das spart sowohl Zeit als natürlich auch Energie.
Lob vom Chef
Für den unternehmerischen Spirit, den der langjährige Mitarbeiter Dragne mit dem mittlerweile patentierten Schneeräumgerät bewiesen hat, gab es lobende Worte von Oliver Attensam persönlich: "Zufriedene Mitarbeiter sind motivierte Mitarbeiter. Besonders engagierte Mitarbeiter wie Herr Dragne zeigen Unternehmergeist und denken darüber nach, wie wir unsere Arbeit im Sinne der Kunden noch besser erledigen können." Und das ist auch ein Selfie wert, bei dem Dragne (links) und Oliver Attensam das Schneeräumgerät präsentierten.