Das wird die Anbieter von Maklersoftware wenig freuen. Imabis kommt mit einer eigenen professionellen Maklersoftware auf den Markt, die über alle üblichen Features verfügt plus der virtuellen Besichtigungen von www.PicMyPlace.com. Der Clou: Alle Angebote sind für die Nutzer vollkommen kostenlos. „Unsere Entscheidung dieses Produkt zu entwickeln und gratis auf den Markt zu bringen ist im September letzten Jahres gefallen. Wir haben lange versucht mit verschiedenen Spezialisten auf dem Gebiet Kooperationen einzugehen, was aber leider von den potentiellen Partnern abgelehnt wurde“ erklärt Roland Schmid, Gründer und Geschäftsführer der Roland Schmid Group. „Aufgrund des gesteigerten Wettbewerbes in ganz Europa und der Vielzahl neuer Proptechs haben wir uns dann dazu entschlossen, selbst diesen neuen Vertriebskanal für unsere bereits bestehenden IMABIS- und IMMOunited-Produkte aufzumachen.“
Denn über allen Weiterentwicklungen des Produktportfolios stehe immer das oberste Ziel der Roland Schmid Group: Die Förderung der Transparenz am Immobilienmarkt. „Das erreichen wir nur indem wir unseren Kunden die bestmöglichen Daten in höchster Qualität zur Verfügung stellen.“ Die Entwicklung von PROMABIS ist die logische Weiterführung dieses Anspruches. So wird sichergestellt, dass die Produkte der Roland Schmid Group auch in Zukunft stetig weiterentwickelt werden können.
PROMABIS wurde in House von der Schmid IT GmbH innerhalb von nur vier Monaten in enger Zusammenarbeit mit Branchenexperten und Endnutzern entwickelt. „Das war in puncto Projektmanagement, Ressourcen und Kosten in so kurzer Zeit kein einfaches Unterfangen“ meint Andreas Millonig, Prokurist der IMABIS GmbH. Das Kernziel von PROMABIS ist es den bestehenden Produkten eine neue Plattform zu geben, in dem die Vermarktung von Daten an Endkunden die wesentliche Rolle spielt.
PROMABIS ist ab März 2017 unter www.promabis.com verfügbar.
PROMABIS ermöglicht auch einen bestmöglichen Endkundenservice durch die reibungslose Integration mit den anderen Produkten von IMABIS und IMMOunited.
Im 4. Quartal wurden 13.000 m² neue Büroflächen fertiggestellt, wodurch sich ein Fertigstellungsvolumen von rund 22.400 m² im Jahr 2016 ergab. Der Gesamtbestand beträgt mit Ende des vierten Quartals 2016 rund 5.594.000 m². In diesem Jahr sollen rund 143.000 m² neue Büroflächen hinzukommen, wovon bereits rund 76.000 m² (53 Prozent) vorvermietet oder eigengenutzt sind.
Die Vermietungsleistung im 4. Quartal 2016 betrug laut Otto Immobilien rund 70.700 m², wovon 45 Prozent als Vorvermietungen registriert wurden. Hauptverantwortlich dafür war die Vermietung von 28.000 m² an die BAWAG im Büroprojekt „The Icon“, dass im Jahr 2018 im Submarkt Hauptbahnhof fertiggestellt werden soll. Insgesamt betrug der Flächenumsatz im Vorjahr rund 270.000 m². Für dieses Jahr erwarten wir eine etwas geringere Vermietungsleistung von 250.000 m².
Die Leerstandsquote ist seit dem Ende des 3. Quartals bis zum Jahresende von 5,8 Prozent auf 5,5 Prozent noch einmal leicht gesunken. Die stärkste Veränderung der Leerstandsquote von 5,6 Prozent auf 4,0 Prozent konnte im Submarkt Hauptbahnhof festgestellt werden. Im Jahr 2017 werde aufgrund des hohen Fertigstellungsvolumens eine moderate Steigerung der Leerstandsquote auf über 6 Prozent im modernen Wiener Bürobestand erwartet.
Die Spitzenmiete ist im 4. Quartal mit 25,75 Euro pro m² auf hohem Niveau unverändert geblieben, ebenso wie die Durchschnittsmiete von 13,75 Euro pro m². Hierbei ist zu beachten, dass sich dieser Wert auf Angebotsmieten von derzeit verfügbaren modernen Büroflächen bezieht. Im Jahr 2017 geht Otto Immobilien von gleichbleibenden Mietniveaus aus.
Pilot Tower für 22 Millionen Euro an First Property
von Charles Steiner
Die UBM setzt ihr strategisches Verkaufsprogramm, das unter dem Namen "Fast Track 2017" läuft, fort und verkauft in Polen ein weiteres Objekt. Dabei handelt es sich um den in Krakau befindlichen Pilot Tower mit 48 m Höhe. Dieser wurde jetzt an den Immobilienfondsmanager First Property Group veräußert, der Kaufpreis beträgt rund 22 Millionen Euro. Das Closing wird im Laufe des zweiten Quartals des heurigen Jahres erwartet.
Der Pilot Tower umfasst 14 Stockwerke und rund 10.000 m² Mietfläche für Büros, im Erdgeschoss sind rund 400 m² Retailflächen vorhanden. Der quaderförmige Tower liegt rund drei Kilometer vom Krakauer Stadtzentrum entfernt, in direkter Umgebung befinden sich Kaufhäuser, Wohngebäude sowie ein großes Einkaufszentrum. Der Pilot Tower ist 2014 fertiggestellt worden, bereits vor Errichtungsende sei dieses vollvermietet gewesen, heißt es vonseiten der UBM. Peter Obernhuber, Geschäftsführer der UBM Polska, betont, dass der Deal zeigt, dass man auch in Polen an der Transformation der UBM hin zu einem reinen Immobilienentwickler mitwirke.
KTM-Chef Stefan Pierer hat für manche in der Branche überraschend seine Aktien an der österreichischen Immobilienfirma Athos - ürigens mit käftigen Gewinn - wieder verkauft. Insgesamt dürfte der Deal deutlich über zehn Millionen Euro schwer sein und laut Branchenangaben dabei einen Gewinn von rund 30 Prozent angeworfen haben. Athos umfasst aktiell 38 Objekten mit einer Nutzfläche von 67.000 m², rund die Häflte davon sind Wohnungen.
Käufer ist die Linzer Vermögensverwaltung WSS, die im Auftrag von einigen Dutzend Kunden gehandelt haben soll.
Der Transaktion vorangegangen war ein Tauziehen zwischen Pierer und einem weiteren Aktionär um den Erwerb weiterer Aktien, um künftig den Kurs des Unternehmens bestimmen zu können.
Im Kern ging es dabei scheinbar um die Frage, ob man weiterhin an der Börse bleiben solle oder nicht, heißt es in Branchenkreisen.
Die neue Aktionärskonstellation deutet auf einen längerfristigen Verbleib an der Börse hin.
Pierer selbst will auch weiterhin in Immobilien investieren, vorrangig in seinem direkten Umfeld, wie es heißt.
Am gestrigen Sonntag feierte der seit Jahrzehnten erfolgreiche Immobilienunternehmer und ehemalige Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG), Ariel Muzicant, seinen 65. Geburtstag. Die Immobilienbranche war im buchstäblich in die Wiege gelegt worden, sein erster Berufswunsch war es indessen aber überhaupt nicht.
Eigentlich hatte er gerade seine Karriere als Arzt begonnen (mit einer Turnusstelle im Wiener Wilhelminenspital), als er schon ein Jahr später - es war 1977 - nach dem überraschenden Tod seines Vaters dessen Immobilienfirmen Columbus übernehmen musste. Diese Immobilienmaklerfirma war schon damals vor allem auf die Vermittlung von Handelsflächen spezialisiert und wird heute bereits - mit wesentlich breiterem Spektrum - bereits von dessen Sohn Georg geleitet.
Ariel Muzicant wurde am 12. Februar 1952 in Haifa (Israel) geboren, lebt aber seit 1956 in Wien. Er absolvierte das Lycee Francais und studierte er an der Uni Wien Medizin.
1994 schloss sich Columbus dem Colliers-Maklernetzwerk an. Ariel Muzicant ist aber längst nicht nur Immobilienmakler, sondern auch Immobilieninvestor und nicht zuletzt Developer und Bauträger. So war sein IZD-Tower nahe der UNO-City das erste Bürohochhaus, noch lange vor den Bürotürmen der Donaucity. Auch mit der Revitalisierung des Modecenters in Wien-St. Marx machte sich Ariel Muzicant einen Namen.
Soziale Trends, einige aktuelle Regierungsinitiativen und damit sich verändernde Marktbedingungen lassen in Polen derzeit das Potenzial für Investoren in Mietwohnungen steigen. Experten sind sich auch einig, dass der kürzlich vollzogene Markteintritt zweier bedeutender europäischer Investmentfonds ein klares Zeichen dafür ist, dass Polen als Wachstumsmarkt in diesem Bereich erkannt wird. Catella Real Estate AG investiert in 72 Appartements in Złota sowie 44 in Warschau, Bouwfonds Investment Management in ein Wohnungsbauprojekt mit 193 Wohnungen.
Pawel Kuglarz, Partner des Warschauer Büros der internationalen Sozietät Taylor Wessing, nennt zudem einige Prämissen, die ebenfalls erfüllt sind: „Die Voraussetzungen könnten nicht besser sein. Die stabile wirtschaftliche Lage Polens, eine günstige demografische Situation sowie transparente Rechts- und Steuerregelungen bilden eine solide Basis.“
Zwei konkrete Regierungsinitiativen in Polen sind es, die Investoren in Mietwohnungen ebenfalls begrüßen werden - haben sie doch das Ziel, den Vermietungsmarkt im Bereich „residential property“ in Schwung zu bringen.
Mit dem Programm „Mieszkanie +“ („Wohnung Plus“) hat die polnische Regierung ein neues Projekt ins Leben gerufen. Es handelt sich um eine Initiative, die den Bau von leistbaren Mietwohnungen durch den Staat bzw. die Gemeinden unter Beteiligung von privaten Investoren ankurbeln soll. Der Staat plant, Mietwohnungen aus eigenen Mitteln zu bauen, was erlauben soll, die Mieten für diese Wohnungen unter den marktüblichen Mieten zu halten. Eine Beteiligung von privaten Investoren soll vom Staat in Höhe von 20 Prozent der Investitionskosten subventioniert werden (die Subvention sollte für Genossenschaften und Bauträger zugänglich sein). Die erforderlichen Grundstücke sollen durch die Selbstverwaltungseinheiten zur Verfügung gestellt, die Finanzierung von der Staatsbank „Bank Gospodarstwa Krajowego“ bereitgestellt werden.
Noch nicht beschlossen, aber bereits fix geplant ist das Schaffen eines rechtlichen Rahmens für Immobilienveranlagungen über REIT Fonds. Investoren hätten dadurch die Möglichkeit, über ein Fondsvehikel gepoolt und risikogestreut Kapital in Immobilien zu investieren.
Deutschland bleibt bei den Investoren nach wie vor beliebt - ein Umstand, der besonders für österreichische Entwickler, die in Deutschland aktiv sind, besonders positiv zu bewerten ist. Und die Preissteigerungen halten immer noch an - wie auch die Nachfrage ungebrochen hoch ist. Wie der Verein Deutscher Pfandbriefbanken in einer Mitteilung erklärte, seien die Wohnimmobilienpreise im Jahresschnitt um 6,6 Prozent und die Gewerbeimmobilienpreise um sechs Prozent gestiegen. Die Zahlen errechnen sich auf der Basis echter Transaktionsdaten, die im vdp-Immobilienpreisindex festgehalten sind.
Besonders bei Eigentumswohnungen sind die Preise stark gestiegen. Grund dafür ist, so Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken, dass trotz anziehender Bautätigkeit keine Entspannung auf Nachfrageseite auszumachen war. Ähnliches Szenario gilt bei Gewerbeimmobilien. Trotz fehlender Anlagemöglichkeiten ergeben sich für Investoren noch attraktive Nutzermärkte und eine attraktive Wirtschaftsentwicklung, die für ein Investment in Immobilien sprechen.
Während zahlreichen EU-Investoren der Boden in London durch Brexit zu heiß wird, kaufen asiatische Investoren dort (noch) zu. So konnte jetzt TH Real Estate seine Londoner Büroimmobilie One Kingdom Street für 292 Millionen Pfund an einen Investor aus Hongkong verkaufen. Der Kaufpreis entspricht einer Netto-Anfangsrendite in Höhe von 4,86 Prozent. Damit ist deutlich zu erkennen, dass die Marktrenditen in London aktuell doch sehr deutlich am Zulegen sind.
Es ist der letzte Verkauf im Rahmen der Optimierung des London-Portfolios des Cityhold Office Partnership (CHOP). Das solcherart frei gewordene Kapital wird für Zukäufen mit Fokus auf Kontinentaleuropa eingesetzt, vor allem auf Städte wie Berlin, München, Paris und Madrid. Das verbleibende London-Volumen von 700 Millionen Pfund wird von TH Real Estate noch weiter gehalten und aktuell nicht mehr abverkauft.
Käufer ist der asiatische Investor C C Land Holdings aus Hongkong im Rahmen einer Off-Market-Transaktion. Das stadtprägende Bürogebäude besteht aus über 24.610 m² höchstem Qualitätsstandard, die auf neun Etagen verteilt sind. Durch den Standort am Bahnhof Paddington Central verfügt es über eine exzellente Verkehrsanbindung. Zu den Nutzern der im Jahr 2008 fertiggestellten Immobilie zählen Vodafone, das Pharmaunternehmen Shire, die Finanzsoftwarefirma Mysis und der Öl- und Gaskonzern Statoil. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Mietverträge liegt bei 6,5 Jahren.
Die Cresco Capital Group verstärkt ihr Führungsteam. Mit Olaf Schlüter holt der Immobilieninvestor und Projektentwickler einen neuen Head of Transaction ins Haus. „Wir wollen unsere Geschäftstätigkeit im deutschsprachigen Raum weiter ausbauen und in verschiedenen Assetklassen wachsen. Unser Ziel ist es, das Transaktionsvolumen im laufenden Jahr entscheidend zu erhöhen. Olaf bringt die notwendige Erfahrung mit, um diese Entwicklung voranzutreiben“, sagt Daniel Schuldig, Managing Partner der Cresco Capital Group.
Olaf Schlüter studierte an der Universität Maastricht und begann seine Laufbahn bei EII Capital Management in New York. Dort war er im Auftrag institutioneller Investoren für Transaktionen innerhalb verschiedener Assetklassen zuständig. Im Jahr 2011 wechselte Schlüter zu Elystan Capital Partners. Dort baute er eine Plattform für Value-Added-Investitionen im Bereich deutscher Büroimmobilien auf. Während seiner Zeit bei Elystan Capital Partners arbeitete Olaf Schlüter mit großen Investoren wie GI Partners und Patron Capital zusammen. Neben Schlüter (Foto) stößt auch Emanuel Elverfeldt als Investment Manager neu zur Cresco Capital Group dazu. Elverfeldt hat seinen Abschluss ebenfalls an der Universität Maastricht gemacht und arbeitete danach zunächst in Frankfurt für BNP Paribas im M&A-Team. Dort war er an verschiedenen branchenübergreifenden Geschäften beteiligt. Im Jahr 2011 wechselte Emanuel Elverfeldt zu Hudson Advisors (Lone Star Funds) und kümmerte sich um die Akquise großer SPL-/NPL CRE-Portfolio-Transaktionen in verschiedensten Assetklassen.
Daniel Schwab neuer Director Facility Management Consulting
von Gerhard Rodler
Daniel Schwab
Seit Ende letzten Jahres ist Daniel Schwab neuer Director Facility Management Consulting bei Westbridge Advisory (Westbridge), ein auf die Betriebskostenoptimierung spezialisiertes Beratungsunternehmen. Schwab kommt von der Lc² Living Facilities GmbH in Frankfurt, wo er zuletzt als Senior Berater für Ausschreibungen, Organisationsberatung, Projekt- und Qualitätsmanagement von Facility Management Leistungen zuständig war.
Daniel Schwab baut bei Westbridge den Bereich Facility Management Consulting weiter aus, um Kunden umfassend bei der Optimierung von Facility- und Property-Management-Verträgen sowie von Wartungsverträgen beraten zu können.
Sein erstes Projekt konnte Daniel Schwab bereits abschießen: Für Rockspring Property Asset Management und deren Einkaufscenter Flora Park in Magdeburg hat der diplomierte Wirtschaftsingenieur gerade ein Vertragsaudit und ein Audit zur Betreiberverantwortung durchgeführt. Rockspring hatte das technische und infrastrukturelle Facility-Management und die Betreiberpflichten an Dienstleister delegiert. Mit dem Audit prüfte Westbridge insbesondere die Erfüllung der Betreiber- und Leistungspflichten.
Das wird die Anbieter von Maklersoftware wenig freuen. Imabis kommt mit einer eigenen professionellen Maklersoftware auf den Markt, die über alle üblichen Features verfügt plus der virtuellen Besichtigungen von www.PicMyPlace.com. Der Clou: Alle Angebote sind für die Nutzer vollkommen kostenlos. „Unsere Entscheidung dieses Produkt zu entwickeln und gratis auf den Markt zu bringen ist im September letzten Jahres gefallen. Wir haben lange versucht mit verschiedenen Spezialisten auf dem Gebiet Kooperationen einzugehen, was aber leider von den potentiellen Partnern abgelehnt wurde“ erklärt Roland Schmid, Gründer und Geschäftsführer der Roland Schmid Group. „Aufgrund des gesteigerten Wettbewerbes in ganz Europa und der Vielzahl neuer Proptechs haben wir uns dann dazu entschlossen, selbst diesen neuen Vertriebskanal für unsere bereits bestehenden IMABIS- und IMMOunited-Produkte aufzumachen.“
Denn über allen Weiterentwicklungen des Produktportfolios stehe immer das oberste Ziel der Roland Schmid Group: Die Förderung der Transparenz am Immobilienmarkt. „Das erreichen wir nur indem wir unseren Kunden die bestmöglichen Daten in höchster Qualität zur Verfügung stellen.“ Die Entwicklung von PROMABIS ist die logische Weiterführung dieses Anspruches. So wird sichergestellt, dass die Produkte der Roland Schmid Group auch in Zukunft stetig weiterentwickelt werden können.
PROMABIS wurde in House von der Schmid IT GmbH innerhalb von nur vier Monaten in enger Zusammenarbeit mit Branchenexperten und Endnutzern entwickelt. „Das war in puncto Projektmanagement, Ressourcen und Kosten in so kurzer Zeit kein einfaches Unterfangen“ meint Andreas Millonig, Prokurist der IMABIS GmbH. Das Kernziel von PROMABIS ist es den bestehenden Produkten eine neue Plattform zu geben, in dem die Vermarktung von Daten an Endkunden die wesentliche Rolle spielt.
PROMABIS ist ab März 2017 unter www.promabis.com verfügbar.
PROMABIS ermöglicht auch einen bestmöglichen Endkundenservice durch die reibungslose Integration mit den anderen Produkten von IMABIS und IMMOunited.
Leerstandsrate auf 5,5 % gesunken
Wiener Büromarkt belebt sich
von Gerhard Rodler
Im 4. Quartal wurden 13.000 m² neue Büroflächen fertiggestellt, wodurch sich ein Fertigstellungsvolumen von rund 22.400 m² im Jahr 2016 ergab. Der Gesamtbestand beträgt mit Ende des vierten Quartals 2016 rund 5.594.000 m². In diesem Jahr sollen rund 143.000 m² neue Büroflächen hinzukommen, wovon bereits rund 76.000 m² (53 Prozent) vorvermietet oder eigengenutzt sind.
Die Vermietungsleistung im 4. Quartal 2016 betrug laut Otto Immobilien rund 70.700 m², wovon 45 Prozent als Vorvermietungen registriert wurden. Hauptverantwortlich dafür war die Vermietung von 28.000 m² an die BAWAG im Büroprojekt „The Icon“, dass im Jahr 2018 im Submarkt Hauptbahnhof fertiggestellt werden soll. Insgesamt betrug der Flächenumsatz im Vorjahr rund 270.000 m². Für dieses Jahr erwarten wir eine etwas geringere Vermietungsleistung von 250.000 m².
Die Leerstandsquote ist seit dem Ende des 3. Quartals bis zum Jahresende von 5,8 Prozent auf 5,5 Prozent noch einmal leicht gesunken. Die stärkste Veränderung der Leerstandsquote von 5,6 Prozent auf 4,0 Prozent konnte im Submarkt Hauptbahnhof festgestellt werden. Im Jahr 2017 werde aufgrund des hohen Fertigstellungsvolumens eine moderate Steigerung der Leerstandsquote auf über 6 Prozent im modernen Wiener Bürobestand erwartet.
Die Spitzenmiete ist im 4. Quartal mit 25,75 Euro pro m² auf hohem Niveau unverändert geblieben, ebenso wie die Durchschnittsmiete von 13,75 Euro pro m². Hierbei ist zu beachten, dass sich dieser Wert auf Angebotsmieten von derzeit verfügbaren modernen Büroflächen bezieht. Im Jahr 2017 geht Otto Immobilien von gleichbleibenden Mietniveaus aus.
Pilot Tower für 22 Millionen Euro an First Property
UBM verkauft in Polen
von Charles Steiner
Die UBM setzt ihr strategisches Verkaufsprogramm, das unter dem Namen "Fast Track 2017" läuft, fort und verkauft in Polen ein weiteres Objekt. Dabei handelt es sich um den in Krakau befindlichen Pilot Tower mit 48 m Höhe. Dieser wurde jetzt an den Immobilienfondsmanager First Property Group veräußert, der Kaufpreis beträgt rund 22 Millionen Euro. Das Closing wird im Laufe des zweiten Quartals des heurigen Jahres erwartet.
Der Pilot Tower umfasst 14 Stockwerke und rund 10.000 m² Mietfläche für Büros, im Erdgeschoss sind rund 400 m² Retailflächen vorhanden. Der quaderförmige Tower liegt rund drei Kilometer vom Krakauer Stadtzentrum entfernt, in direkter Umgebung befinden sich Kaufhäuser, Wohngebäude sowie ein großes Einkaufszentrum. Der Pilot Tower ist 2014 fertiggestellt worden, bereits vor Errichtungsende sei dieses vollvermietet gewesen, heißt es vonseiten der UBM. Peter Obernhuber, Geschäftsführer der UBM Polska, betont, dass der Deal zeigt, dass man auch in Polen an der Transformation der UBM hin zu einem reinen Immobilienentwickler mitwirke.
KTM-Chef Pierer bleibt aber im Immo-Geschäft
Pierer macht mit Athos Kasse
von Gerhard Rodler
KTM-Chef Stefan Pierer hat für manche in der Branche überraschend seine Aktien an der österreichischen Immobilienfirma Athos - ürigens mit käftigen Gewinn - wieder verkauft. Insgesamt dürfte der Deal deutlich über zehn Millionen Euro schwer sein und laut Branchenangaben dabei einen Gewinn von rund 30 Prozent angeworfen haben. Athos umfasst aktiell 38 Objekten mit einer Nutzfläche von 67.000 m², rund die Häflte davon sind Wohnungen.
Käufer ist die Linzer Vermögensverwaltung WSS, die im Auftrag von einigen Dutzend Kunden gehandelt haben soll.
Der Transaktion vorangegangen war ein Tauziehen zwischen Pierer und einem weiteren Aktionär um den Erwerb weiterer Aktien, um künftig den Kurs des Unternehmens bestimmen zu können.
Im Kern ging es dabei scheinbar um die Frage, ob man weiterhin an der Börse bleiben solle oder nicht, heißt es in Branchenkreisen.
Die neue Aktionärskonstellation deutet auf einen längerfristigen Verbleib an der Börse hin.
Pierer selbst will auch weiterhin in Immobilien investieren, vorrangig in seinem direkten Umfeld, wie es heißt.
Immobilieninvestor wurde 65 Jahre
Happy Birthday, Ariel Muzicant
von Gerhard Rodler
Am gestrigen Sonntag feierte der seit Jahrzehnten erfolgreiche Immobilienunternehmer und ehemalige Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG), Ariel Muzicant, seinen 65. Geburtstag. Die Immobilienbranche war im buchstäblich in die Wiege gelegt worden, sein erster Berufswunsch war es indessen aber überhaupt nicht.
Eigentlich hatte er gerade seine Karriere als Arzt begonnen (mit einer Turnusstelle im Wiener Wilhelminenspital), als er schon ein Jahr später - es war 1977 - nach dem überraschenden Tod seines Vaters dessen Immobilienfirmen Columbus übernehmen musste. Diese Immobilienmaklerfirma war schon damals vor allem auf die Vermittlung von Handelsflächen spezialisiert und wird heute bereits - mit wesentlich breiterem Spektrum - bereits von dessen Sohn Georg geleitet.
Ariel Muzicant wurde am 12. Februar 1952 in Haifa (Israel) geboren, lebt aber seit 1956 in Wien. Er absolvierte das Lycee Francais und studierte er an der Uni Wien Medizin.
1994 schloss sich Columbus dem Colliers-Maklernetzwerk an. Ariel Muzicant ist aber längst nicht nur Immobilienmakler, sondern auch Immobilieninvestor und nicht zuletzt Developer und Bauträger. So war sein IZD-Tower nahe der UNO-City das erste Bürohochhaus, noch lange vor den Bürotürmen der Donaucity. Auch mit der Revitalisierung des Modecenters in Wien-St. Marx machte sich Ariel Muzicant einen Namen.
Spannender neuer Trend in Polen:
Mietwohnungen als Investmenthit
von Gerhard Rodler
Soziale Trends, einige aktuelle Regierungsinitiativen und damit sich verändernde Marktbedingungen lassen in Polen derzeit das Potenzial für Investoren in Mietwohnungen steigen. Experten sind sich auch einig, dass der kürzlich vollzogene Markteintritt zweier bedeutender europäischer Investmentfonds ein klares Zeichen dafür ist, dass Polen als Wachstumsmarkt in diesem Bereich erkannt wird. Catella Real Estate AG investiert in 72 Appartements in Złota sowie 44 in Warschau, Bouwfonds Investment Management in ein Wohnungsbauprojekt mit 193 Wohnungen.
Pawel Kuglarz, Partner des Warschauer Büros der internationalen Sozietät Taylor Wessing, nennt zudem einige Prämissen, die ebenfalls erfüllt sind: „Die Voraussetzungen könnten nicht besser sein. Die stabile wirtschaftliche Lage Polens, eine günstige demografische Situation sowie transparente Rechts- und Steuerregelungen bilden eine solide Basis.“
Zwei konkrete Regierungsinitiativen in Polen sind es, die Investoren in Mietwohnungen ebenfalls begrüßen werden - haben sie doch das Ziel, den Vermietungsmarkt im Bereich „residential property“ in Schwung zu bringen.
Mit dem Programm „Mieszkanie +“ („Wohnung Plus“) hat die polnische Regierung ein neues Projekt ins Leben gerufen. Es handelt sich um eine Initiative, die den Bau von leistbaren Mietwohnungen durch den Staat bzw. die Gemeinden unter Beteiligung von privaten Investoren ankurbeln soll. Der Staat plant, Mietwohnungen aus eigenen Mitteln zu bauen, was erlauben soll, die Mieten für diese Wohnungen unter den marktüblichen Mieten zu halten. Eine Beteiligung von privaten Investoren soll vom Staat in Höhe von 20 Prozent der Investitionskosten subventioniert werden (die Subvention sollte für Genossenschaften und Bauträger zugänglich sein). Die erforderlichen Grundstücke sollen durch die Selbstverwaltungseinheiten zur Verfügung gestellt, die Finanzierung von der Staatsbank „Bank Gospodarstwa Krajowego“ bereitgestellt werden.
Noch nicht beschlossen, aber bereits fix geplant ist das Schaffen eines rechtlichen Rahmens für Immobilienveranlagungen über REIT Fonds. Investoren hätten dadurch die Möglichkeit, über ein Fondsvehikel gepoolt und risikogestreut Kapital in Immobilien zu investieren.
Immobilien dort immer noch im Anlagefokus
Deutschland bleibt Trumpf
von Charles Steiner
Deutschland bleibt bei den Investoren nach wie vor beliebt - ein Umstand, der besonders für österreichische Entwickler, die in Deutschland aktiv sind, besonders positiv zu bewerten ist. Und die Preissteigerungen halten immer noch an - wie auch die Nachfrage ungebrochen hoch ist. Wie der Verein Deutscher Pfandbriefbanken in einer Mitteilung erklärte, seien die Wohnimmobilienpreise im Jahresschnitt um 6,6 Prozent und die Gewerbeimmobilienpreise um sechs Prozent gestiegen. Die Zahlen errechnen sich auf der Basis echter Transaktionsdaten, die im vdp-Immobilienpreisindex festgehalten sind.
Besonders bei Eigentumswohnungen sind die Preise stark gestiegen. Grund dafür ist, so Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken, dass trotz anziehender Bautätigkeit keine Entspannung auf Nachfrageseite auszumachen war. Ähnliches Szenario gilt bei Gewerbeimmobilien. Trotz fehlender Anlagemöglichkeiten ergeben sich für Investoren noch attraktive Nutzermärkte und eine attraktive Wirtschaftsentwicklung, die für ein Investment in Immobilien sprechen.
TH Real Estate veräußert Londoner Büroimmobilie
Investoren steigen aus London aus
von Gerhard Rodler
Während zahlreichen EU-Investoren der Boden in London durch Brexit zu heiß wird, kaufen asiatische Investoren dort (noch) zu. So konnte jetzt TH Real Estate seine Londoner Büroimmobilie One Kingdom Street für 292 Millionen Pfund an einen Investor aus Hongkong verkaufen. Der Kaufpreis entspricht einer Netto-Anfangsrendite in Höhe von 4,86 Prozent. Damit ist deutlich zu erkennen, dass die Marktrenditen in London aktuell doch sehr deutlich am Zulegen sind.
Es ist der letzte Verkauf im Rahmen der Optimierung des London-Portfolios des Cityhold Office Partnership (CHOP). Das solcherart frei gewordene Kapital wird für Zukäufen mit Fokus auf Kontinentaleuropa eingesetzt, vor allem auf Städte wie Berlin, München, Paris und Madrid. Das verbleibende London-Volumen von 700 Millionen Pfund wird von TH Real Estate noch weiter gehalten und aktuell nicht mehr abverkauft.
Käufer ist der asiatische Investor C C Land Holdings aus Hongkong im Rahmen einer Off-Market-Transaktion. Das stadtprägende Bürogebäude besteht aus über 24.610 m² höchstem Qualitätsstandard, die auf neun Etagen verteilt sind. Durch den Standort am Bahnhof Paddington Central verfügt es über eine exzellente Verkehrsanbindung. Zu den Nutzern der im Jahr 2008 fertiggestellten Immobilie zählen Vodafone, das Pharmaunternehmen Shire, die Finanzsoftwarefirma Mysis und der Öl- und Gaskonzern Statoil. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Mietverträge liegt bei 6,5 Jahren.
Olaf Schlüter wird neuer Head of Transactions
Karriere zum Tag: Neu bei Cresco
von Gerhard Rodler
Die Cresco Capital Group verstärkt ihr Führungsteam. Mit Olaf Schlüter holt der Immobilieninvestor und Projektentwickler einen neuen Head of Transaction ins Haus. „Wir wollen unsere Geschäftstätigkeit im deutschsprachigen Raum weiter ausbauen und in verschiedenen Assetklassen wachsen. Unser Ziel ist es, das Transaktionsvolumen im laufenden Jahr entscheidend zu erhöhen. Olaf bringt die notwendige Erfahrung mit, um diese Entwicklung voranzutreiben“, sagt Daniel Schuldig, Managing Partner der Cresco Capital Group.
Olaf Schlüter studierte an der Universität Maastricht und begann seine Laufbahn bei EII Capital Management in New York. Dort war er im Auftrag institutioneller Investoren für Transaktionen innerhalb verschiedener Assetklassen zuständig. Im Jahr 2011 wechselte Schlüter zu Elystan Capital Partners. Dort baute er eine Plattform für Value-Added-Investitionen im Bereich deutscher Büroimmobilien auf. Während seiner Zeit bei Elystan Capital Partners arbeitete Olaf Schlüter mit großen Investoren wie GI Partners und Patron Capital zusammen. Neben Schlüter (Foto) stößt auch Emanuel Elverfeldt als Investment Manager neu zur Cresco Capital Group dazu. Elverfeldt hat seinen Abschluss ebenfalls an der Universität Maastricht gemacht und arbeitete danach zunächst in Frankfurt für BNP Paribas im M&A-Team. Dort war er an verschiedenen branchenübergreifenden Geschäften beteiligt. Im Jahr 2011 wechselte Emanuel Elverfeldt zu Hudson Advisors (Lone Star Funds) und kümmerte sich um die Akquise großer SPL-/NPL CRE-Portfolio-Transaktionen in verschiedensten Assetklassen.
Daniel Schwab neuer Director Facility Management Consulting
Seit Ende letzten Jahres ist Daniel Schwab neuer Director Facility Management Consulting bei Westbridge Advisory (Westbridge), ein auf die Betriebskostenoptimierung spezialisiertes Beratungsunternehmen. Schwab kommt von der Lc² Living Facilities GmbH in Frankfurt, wo er zuletzt als Senior Berater für Ausschreibungen, Organisationsberatung, Projekt- und Qualitätsmanagement von Facility Management Leistungen zuständig war.
Daniel Schwab baut bei Westbridge den Bereich Facility Management Consulting weiter aus, um Kunden umfassend bei der Optimierung von Facility- und Property-Management-Verträgen sowie von Wartungsverträgen beraten zu können.
Sein erstes Projekt konnte Daniel Schwab bereits abschießen: Für Rockspring Property Asset Management und deren Einkaufscenter Flora Park in Magdeburg hat der diplomierte Wirtschaftsingenieur gerade ein Vertragsaudit und ein Audit zur Betreiberverantwortung durchgeführt. Rockspring hatte das technische und infrastrukturelle Facility-Management und die Betreiberpflichten an Dienstleister delegiert. Mit dem Audit prüfte Westbridge insbesondere die Erfüllung der Betreiber- und Leistungspflichten.
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Mit dem Kauf der Filialen der angeschlagenen Baumarktkette Baumax hat Supernova-Boss Frank Albert wohl den Deal seines Lebens gelandet, die jetzt gemeinsam mit OBI betrieben werden. Wie es zu dem Deal kam und was sich im Einzelhandelssektor in Zukunft verändern wird, darüber sprach Albert mit Charles Steiner.Sie haben 2015 gleich 58 Filialen der insolventen Heimwerkerkette bauMax übernommen, 40 davon an OBI weitervermietet und den Rest weiterverkauft. Wie kam der Entschluss, in diesen Deal einzusteigen? Frank Albert: Wir haben von 2010 bis 2014 zwölf OBI-Filialen gebaut und kennen daher die Herrschaften von OBI sehr gut. Von ihnen sind wir angesprochen worden, ob wir nicht gemeinsam mit ihnen den Baumax-Deal abwickeln möchten. Wir haben uns dahingehend abgesprochen, dass wir die Filialen übernehmen und OBI diese betreibt - mit Ausnahme jener Filialen, die aus Wettbewerbsgründen nicht von OBI betrieben werden sollten. Also jenen Standorten, wo es neben einer Baumax-Filiale bereits einen OBI-Standort gab. Etwa in Spittal/Drau, wo wir uns entschieden haben, die vakante Baumax-Filiale nicht mehr weiter zu betreiben. Der andere Punkt ist der, dass es in Österreich ungefähr 60 Baumärkte gibt, davon hat OBI doch 45 - 75 Prozent insgesamt - übernommen. Das sind jetzt nicht alle unsere Standorte, zum Teil kommen sie von anderen Vermietern. Das ist sehr viel. Das war auch für Baumax eine ideale Exit-Strategie, da nahezu alle Standorte (bis auf vier) als Baumärkte betrieben werden. Es war an sich auch ungewöhnlich, dass die 4.000 Mitarbeiter übernommen wurden. Was hat Sie dazu bewogen? Albert: Zunächst braucht man auf den neuen Standorten sowieso Mitarbeiter. Außerdem ist es sozial verträglicher, die Mitarbeiter zu behalten, die schon da sind.Rückblickend betrachtet: Hat es sich der Deal ausgezahlt? Wie entwickelt sich der Cashflow? Albert: Für die Banken hat sich der Deal auf jeden Fall ausgezahlt, weil dadurch ein massives finanzielles Problem gelöst wurde. Für die Mitarbeiter detto, weil sie dadurch nachhaltige Jobs haben und kaum welche verloren gegangen sind. Für den damaligen Eigentümer ist es gut ausgegangen, sonst wäre er in die Insolvenz geschlittert und für OBI hat es sich ausgezahlt, weil die Läden sehr gut laufen.Also hat der Deal für die Wachstumsstrategie von OBI ganz gut ins Konzept gepasst? Albert: Genau. Zudem gab es mehrere Standorte, die wir vorher machen wollten, dies durch die damalige Marktsättigung aber unterlassen haben. Durch die Baumax-Liquidation konnten wir das dann doch vollziehen.Der Onlinehandel macht besonders Fachmarktzentren und Shopping Malls zu schaffen. Mit welcher Strategie könnte man das Überleben dieser Assets langfristig sichern? Vor allem: Was kann der Entwickler tun, um dennoch Besucherfrequenzen aufrecht zu erhalten? Albert: Da geht es ganz klar um Kundenservice, ein gutes Sortiment, schnelle Erreichbarkeit. Die Lagekomponente wird in Zukunft sogar noch wesentlich wichtiger werden als sie heute schon ist. In B- und C-Lagen wird mittelfristig kein entsprechender Handel mehr verfügbar sein. Man wird sich also auf die Top-Lagen konzentrieren müssen.Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass wenn man B- und C-Lagen in Ballungsräumen betrachtet, auch diese sich konzentrieren werden... Albert: Aus meiner Sicht wird das so passieren. Jene Flächen in diesen Lagen, wo die Umsätze nicht so gut sind, werden geschlossen werden. Der dort verfügbare Umsatz wird sich dann auf die digitale Welt und auf die besseren Lagen aufteilen.Also ein Kampf zwischen Lage und Onlinehandel? Albert: Definitv. Ich glaube, dass nur die guten Lagen übrigbleiben werden. Die Umsätze werden ja nicht größer, nur weil es Onlinehandel gibt. Wenn mehr in den nichtstationären Handel geht, dann wird der Kuchen für den stationären Handel entsprechend kleiner. Darauf kann ich entweder reagieren, indem ich die Anzahl der Geschäfte reduziere oder die Flächenkonzepte verkleinere.So in etwa hat es der Mitbewerber Redevco auch ausgedrückt. Er sagte, viel mehr Handelsflächen braucht es eigentlich nicht, sondern neue Konzepte. Würden Sie dem zustimmen? Albert: Man muss ja nur beobachten, was in dem Segment neu gebaut wird. Es finden ja eigentlich nur Refurbishment-Maßnahmen und Umfunktionierungsmaßnahmen statt. Neue Projekte werden so gut wie gar nicht mehr realisiert. Auch wenn man die Märkte Slowenien, Slowakei oder Kroatien betrachtet - auch dort passiert wenig Neues. Zwar gibt es dort noch ein paar weiße Flecken in der Landkarte, aber die systematische Flächenexpansion ist vorbei.Es sagen auch viele, dass die Ära der klassischen Shoppingcenter vorbei ist und viel mehr Entertainment notwendig werden wird... Albert: Dem stimme ich zu. Einkaufszentren sind keine typischen Handelstempel mehr, sondern beinhalten auch Freizeitbeschäftigung. Dort müssen wir auch punkten. Das gilt zwar weniger für den Baumarkt, dafür aber für FMZ und Shoppingmalls. Und da geht es auch um Banalitäten wie einen ordentlichen Kinderspielplatz. Oder auch eine Postfiliale, Banken, Friseure und Ähnliches. All das gehört zu einem Shoppingcenter einfach dazu. Und dieser Anteil wird auch weiter steigen. Das Segment entwickelt sich von einer reinen Bedarfsabdeckung zu einer Marktplatzfunktion. Ich werde dazu in März in die USA reisen, um die aktuellen Entwicklungen dort anzusehen. Stichwort Digitalisierung: Dort wird es ja - abgesehen vom Onlinehandel - auch einige Neuerungen geben müssen, um Standorte attraktiv zu halten... Albert: Man muss zunehmend den Kunden über soziale Medien erreichen. Man muss interaktiv den Konsumenten ansprechen können, den Kontakt direkt aufbauen. Sie unterhalten auch Shoppingcenter und FMZ in Slowenien und Kroatien, dort hatten Sie angedeutet, dass die Flächen in Richtung Sättigung gehen. Gibt es noch andere Länder mit Potenzial? Albert: In Serbien wird noch einiges passieren, auch in Rumänien wird es entsprechende Entwicklungen geben. In Mazedonien und Montenegro gibt es ebenfalls noch nicht sehr viel, auch diese Länder können interessant sein. Gibt es von der Supernova aktuelle Projekte in der Pipeline? Albert: Wir haben gerade eine Erweiterung in Bau, 2017 werden wir ein bestehendes Zentrum in Ljubljana. In Kroatien werden wir noch zwei FMZ bauen, wir haben bereits einige Objekte dort angekauft, eines FMZ entwickeln wir in Slowenien. Unser Geschäft dort war es, bestehende Objekte aufzukaufen, wo die Finanzierungsstruktur nicht optimal war, kombiniert mit der Übernahme von Assets. Das werden wir weiterverfolgen.
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Eine kluge Architektur vorausgesetzt, ist Wohnen und Arbeiten auf wenigen Quadratmetern zum prestigeträchtigen Lifestyle-Konzept geworden. Tiny Houses streben den autarken Wohnkreislauf an - setzt sich die Tiny House-Bewegung jetzt auch in Österreich durch?
Man muss kein Hippie sein, um autarkes Wohnen gut zu finden: Die Unabhängigkeit, die eine (weitestgehende) Selbstversorgung bringt, ist ein hohes Gut. Tatsächlich hat ein Tiny House, das die wichtigen Wohnfunktionen auf geringem Raum komprimiert, weniger mit forcierter Mobilität (als Wohnwagen) denn mit einer sinnvollen Zwischennutzung zu tun. Außerdem muss einem Tiny House-Bewohner das Grundstück nicht gehören. Dazu sagt Alfred von Liechtenstein: "Autarkie bedeutet auch weniger Angst, weniger gesellschaftliche Zwänge, mehr Freiheit. Existenzängste fallen weg, weil für Wärme, Strom, Wasser, eventuell sogar die eigene Ernährung gesorgt ist, unabhängig davon, wie optimiert und konform das restliche Leben ist." Jeder Europäer besitzt im Durchschnitt rund 10.000 Dinge - daher meint Theresa Steininger, Gründerin und Geschäftsführerin des Wiener Start-ups "Wohnwagon": "Die Reduktion auf das Wesentliche ist der Luxus unserer Zeit." Abgesehen von Modul- bzw. Containerhäusern haben die Tiny Houses von Wohnwagon - auch und gerade in Sachen Lifestyle - in Österreich die Themenführerschaft im Bereich autarkes Wohnen inne.
Am Beispiel Wohnwagon
Jeder Wohnwagon wird individuell geplant, dem Bau-start geht ein Kundenbesuch voraus. "Zu uns - nach Seebarn - sind zwei Planer gekommen, die sich vor Ort alles angesehen und unsere Wünsche und Vorstellungen einem Reality Check unterzogen haben", sagt Wohnwagon-Kunde Thomas Vitzthum. Mit seiner Frau Alexandra und seinem pubertierenden Sohn Adrian möchte er sein Wohnhaus nahe Korneuburg erweitern. Zwar bezeichnet Steininger ihre Wohnwagons, für deren Aussehen der Architekt Christian Frantal verantwortlich zeichnet, als "Tiny Houses auf Rädern" - aufgrund seiner im Schnitt zehn Tonnen sei der Wohnwagon aber eher dem Bereich Zwischennutzung zuzuordnen und nicht dem Camping.
Juristischer Graubereich
Dazu Dr. Martin Lechner, er ist auf Immobilienrecht spezialisierter Partner bei Gabler Gibel & Ortner Rechtsanwälte GmbH & Co KG: "Ganzjähriges Wohnen auf Rädern hat noch mit einigen juristischen Graubereichen zu kämpfen. Gerade deshalb ist es aber unbedingt nötig, vorab eine Abstimmung mit der (Bau-)Behörde zu finden, sonst droht schlimmstenfalls der Abbruchbescheid." Lechner konkretisiert: "Ob, wo und wie ein Tiny House aus Sicht der Öffentlichkeit überhaupt auf einem Grundstück errichtet werden darf, hängt u.a. davon ab, wie das Grundstück laut Raumordnung gewidmet ist, wie dicht es bebaut werden darf, welche Abstände zum Nachbarn eingehalten werden müssen, wie hoch gebaut werden darf. Trinkwasserversorgung und Schmutzwasserentsorgung, meist ins öffentliche Kanalsystem, müssen bei ganzjähriger Nutzung jedenfalls gewährleistet sein."
Autarker Wohnkreislauf
Wohnwagon baut ein 25 m² großes Heim - reduziert auf das Wesentliche. Die Möbel werden für den Wohnwagon speziell hergestellt, auch eine leere Variante zum Selberbauen ist möglich. Probewohnen davor ist möglich (und wird sogar angeraten). Der Strom wird über vier Photovoltaikpaneele erzeugt, die am Dach montiert werden. Die Gesamtleistung ist so kalkuliert, dass das Haustechniksystem und der individuelle Stromverbrauch das ganze Jahr abgedeckt werden können, wenn man sein Verbrauchsverhalten entsprechend anpasst. Damit es auch im Winter warmes Wasser und Heizwärme gibt, ist der Wohnwagon mit einer "Holz-Solar-Heizung" ausgestattet - dabei ist der mit einem Holzofen beheizte Wassertank mit der Solaranlage am Dach gekoppelt: Reicht die Solarkraft nicht mehr, kann mit Holz zugeheizt werden. Im Muster-Wohnwagon sind rund 650 Liter Wasser im Kreis unterwegs. Der Großteil befindet sich auf dem Dach, 140 Liter sauberes Wasser sind in den Tanks im Boden gespeichert. Regenwasser wird über das Flachdach gesammelt und füllt den Kreislauf immer wieder auf. Das benutzte Brauchwasser wird auf das Dach gepumpt und in der Grünklär-anlage gereinigt. Das Wasser durchläuft den Klärkreislauf in ca. 24 Stunden und kann am Ende wieder zum Duschen und Händewaschen verwendet werden. Der Wohnwagon kostet - je nach Autarkiegrad, Größe und Einrichtung - zwischen 50.000 und 150.000 Euro. Raiffeisen bietet ein Finanzierungsmodell auf zehn Jahre an. "18 Wägen haben wir bereits verkauft", freut sich Theresa Steininger.
Wohnwagon wächst
Diese Erweiterung darf das Immobilien Magazin exklusiv berichten - Wohnwagon bietet seit Ende Jänner 2017 auch Zubauten an: Familie Vitzthum ist der zweite Kunde in diesem Bereich. Basisangebot ist ein kleines Modulhaus, auf Wunsch ist dieses auch autark. Bei der Weiterentwicklung kommt keine Fundamentplatte zum Einsatz, der Boden wird damit nur geringfügig versiegelt. Demnächst, so verrät Steininger, wird Wohnwagon ein wasserautarkes Einfamilienhaus in der Schweiz errichten. Steiningers Vision sind kleine Dörfer mit mehreren unabhängigen Einheiten - auch könnte es beispielsweise einen Bauernhof mit drei bis vier Familien geben, die in Wohnwagons leben: eben an Orten, wo es um Nachverdichtungen geht. Mit InnoEnergy konnte Wohnwagon vor Kurzem auch einen strategischen Partner und Investor gewinnen. Der InnoEnergy Highway ist der größte Accelerator Europas im Bereich nachhaltiger Energien und unterstützt mit einem internationalen Netzwerk aus Industrie, Forschung und weiteren Investoren. "In den nächsten Jahren will sich Wohnwagon zum ersten Ansprechpartner für autarkes, nachhaltiges Wohnen entwickeln", so Steininger. Wohnwagon antizipierte an der Klimafonds-Initiative "greenstart", in Aufbau befindet sich aktuell eine Stellplatzbörse. Wohnwagon hat verstanden, dass sie einen Lifestyle verkaufen - mit ihrem Magazin "Oskar" adressieren sie direkt an Kunden bzw. potenzielle. Tiny Houses sind aber nicht nur für den ländlichen Raum gedacht: Auch innovative - urbane - Formen werden jetzt auf dem Markt angeboten.
Urbane Varianten
Michael Griesmayr sagt zum Thema: "Im Tiny House-Konzept geht es in der Regel um die Reduzierung und Konzentration auf das Wesentliche zugunsten persönlicher Unabhängigkeit und Individualität." Durch die steigende Anzahl von Single-Haushalten bei gleichzeitig steigenden Kosten für Wohnraum spiele das Thema "Wohnen auf kleinem Raum" eine immer größere Rolle, so Griesmayr: "Wir greifen diesen Trend ebenfalls auf und bauen im VIERTEL ZWEI derzeit sozusagen die urbane Variante der Tiny Houses: Unser STUDIO ZWEI bietet auf 32 m² durch seine raffinierte Ausstattung alle Möglichkeiten einer Zwei-Zimmer-Wohnung mit mehr als 50 m²." Preislich sind diese Apartments zwischen 173.000 Euro und 287.000 Euro (jeweils ohne Ausstattung) zu haben. Außerdem endet der Lebensraum nicht an der eigenen Wohnungstür, sondern erstreckt sich durch Sharing-Angebote - wie etwa einer gemeinsamen Dachterrasse mit Grillplatz oder einer Lounge mit Bar im Erdgeschoß - über das gesamte Haus, so Griesmayr.
Open Source-Projekt
Auch die Wien 3420 Aspern Development AG hat die Zeichen der Zeit verstanden und die Q-Box des einstigen Bühnenbildners Maurus Mosetig in der Seestadt aufstellen lassen. Die Q-Box ist ein Niedrigstenergiehaus, die feststehende Variante kann ganz oder teilweise an Versorgungsnetze angeschlossen, aber auch völlig autark betrieben werden. Die mobile Ausführung besteht aus erweiter- oder reduzierbaren Modulen in Standardcontainer-Abmessungen mit Wohnflächen von 24 bis 72 m². Dem zweiten Prototyp in Breitenbrunn am Neusiedler See sollen laut Mosetig 2017 noch drei weitere folgen, ehe die Q-Box-Wohnmodule 2018 in Serie gehen. Um möglichst viele Menschen mit dieser Wohnform zu erreichen, soll die Q-Box auch als Open Source-Projekt zum Nachbau anregen, und Wohnprojekte (ähnlich dem von Theresa Steininger) mit mehreren individuellen Q-Boxen, gemeinsamen Räumlichkeiten, Urban Gardening, Food Cooperatives und Carsharing sollen am Rande von Städten entstehen. Preislich beginnen die Q-Box-Modelle ab 68.000 Euro. Aber es gibt auch kritische Stimmen zur Tiny House-Bewegung.
Kein adäquates Kompensat?
Erich Benischek, Gründer und Geschäftsführer der Blauen Lagune, hat einen ambivalenten Zugang zum Thema Tiny Houses: "Einerseits sehe ich die positive Seite, wenn sich ein Ehepaar etwa ein Mini-Ferienhaus mit einer witzigen Architektur anschaffen möchte." Benischek denkt weiter und hat auch andere praktische Anwendungen eines Mikro-Hauses im Sinn - etwa als Single-Haus oder wenn ein Elternteil gepflegt werden muss und für die 24-Stunden-Betreuung ein Tiny House im Garten aufgestellt wird. "In jedem Fall müssen aber die Leistbarkeit und vertretbare Kosten gegeben sein", so Benischek, der in diesem Zusammenhang auch eine negative Seite ortet: Er sieht die Tiny House-Idee sehr kritisch, wenn diese die europaweite Problematik eines nur schwer zu beschaffenden Wohnraums - "bei Quadratmeterpreisen, die einen ins Sauerstoffzelt treiben" - quasi übertüncht, ein Tiny House also gewissermaßen als zu kleines Kompensat für ein der Familiengröße adäquates Zuhause herhalten muss. Kurzum: Wenn die Motivation für die Anschaffung eines Tiny Houses ausschließlich die hohen Wohnraumpreise sind, ist diese Entwicklung aus seiner Sicht alles andere als wünschenswert. Benischek fordert deshalb von Politik & Co, sich dem Problem nicht leistbaren Wohnraums nachhaltig zu stellen, damit "wir nicht einmal in einer Bienenwabe werden leben müssen".
Zukunftsmusik Tiny Office
Zur Small Living-Bewegung bekennen sich weltweit immer mehr Anhänger - und weil Wohnen und Arbeiten Lebensbereiche sind, die in Zeiten von EPUs bzw. Start-ups nicht mehr trennscharf auseinandergehalten werden können, ist die Idee eines Tiny Office naheliegend. Beispielsweise bietet die Energie Steiermark Co-Working-Lösungen an: Ab 190 Euro pro Kopf und Monat können sogenannte Urban Boxes als All-inclusive-Büros zeitlich befristet angemietet werden - die einzelnen Module sind jeweils 3 mal 8 Meter groß. Die Aufstellung erfolgt an nur einem einzigen Tag. Die Urban Box ist energieautonom, transportfähig und flexibel erweiterbar. Dazu Energie Steiermark-Vorstandsdirektor Martin Graf: "Die Urban Boxes sind so konzipiert, dass sie im Stadtbereich rasch eine entsprechende Baugenehmigung erhalten und erweitert werden können." Außerdem soll Mitte 2017 ein Co-Working-Projekt mit Urban Boxes mitten in Graz umgesetzt werden. Anmelden kann man sich dafür schon jetzt. Die Energie Steiermark möchte laut Eigenaussage "bis zu 20 Millionen Euro" in das neue Geschäftsfeld Co-Working investieren.
Wider die Mietpiraten
Rechtsanwalt Dr. Lechner schickt voraus: "Eine Zustimmung vorausgesetzt, können auch z.B. Mieter oder Pächter eines Grundstücks ein Tiny House errichten. Die sich daraus ergebenden zivilrechtlichen Fragen (wem gehört das Tiny House? Was darf der Nutzer machen? Muss er es wieder entfernen? etc.) sind meist ausreichend rechtlich geregelt." Als sogenannte "Mietpiraten" sind daher seiner Rechtsauffassung die zu bezeichnen, "die sich trotz Beendigung des Nutzungsvertrages weigern, das Objekt zu räumen." Besonders unverhohlen und unmissverständlich heißt es etwa in einem "Kreativ gegen das Unternehmen Stadt" betitelten Artikel im linken Blatt "Malmoe" (Ausgabe 77): "Widerständige Akte wie Besetzungen oder die Weigerung, nach Ablauf des Prekariatsvertrages auszuziehen, können so nicht nur Alternativen zu Zwischennutzungen darstellen, sondern auch Druckmittel gegen die Stadtverwaltung sein." Was also tun gegen Mietpiraten? Dr. Lechner rät, "sofort eine Räumungsklage bei Gericht einzubringen bzw. bei entsprechendem Gefahrenpotenzial (z.B. für Leib und Leben) bei der Behörde ein Benutzungsverbot und eine kurzfristige Räumung/Wegweisung zu erwirken." Ob Wohnwagon, Q-Box oder Co-Being-Space: Autark lebende Tiny House-Bewohner sind keine Eremiten, es eint sie die Sehnsucht nach einer lebendigen Gemeinschaft, nach einem Ort der gemeinschaftlichen Begegnung (auch dazu muss man kein Hippie sein).