So lange nichts passiert, bei vielen KMUs kein Thema:
Immofirmen vernachlässigen IT-Security
von Engelbert Abt
Besonders Klein- und Mittelbetriebe vernachlässigen die Sicherheit ihrer IT, als ob es keinen Cybercrime geben würde. Die Immobilienbranche ist hier ganz besonders gefährdet, weil diese eine besonders hohe Dichte an KMUs hat und es andererseits in der Immobilienbranche fast immer um große Werte geht und daher ein potenziell besonders lohnendes Ziel abgibt.
„Die menschliche Natur ist das Grundproblem der Cyber-Sicherheit“, so Anton Shingarev, Vice President for Public Affairs bei Kaspersky: „Solange nichts passiert, tun wir nichts.“ Daher gibt es in Sachen IT-Security gewaltige globale Baustellen. „Cybercrime ist grenzübergreifend“, betont Shingarev. Doch bisher gibt es noch nicht einmal innerhalb der EU wirklich gute Grundlagen für eine ebenso grenzübergreifende Verfolgung. Dazu kommt das rasant wachsende Internet der Dinge als Unsicherheitsfaktor, bei dem Lösungen noch in weiter Ferne liegen.
Vom Smart TV über Sicherheitskameras und Drohnen bis hin zu Hightech-Kühlschränken - so ziemlich alles ist heute Teil des Internets der Dinge (Internet of Things, IoT). Doch die kleinen Computer haben oft keine Schutzmechanismen. Dazu kommt oft das Preisargument. Gekauft wird in der Regel das preisgünstiger Angebot, auch wenn dieses keine Sicherheitseinrichtungen haben - aber wenn das Sicherheitsbewusstsein fehlt ist das eben kein Argument.
Sicherheitskameras waren Teil jener IoT-Botnetze, die vergangenes Jahr das Missbrauchspotenzial aufgezeigt haben. Aber viele der Geräte haben schlichtweg keine Patch-Mechanismen. Zwar könnte es vielfach dennoch machbar sein, irgendwie Updates auszuliefern. Doch bliebe das Problem, wie sichergestellt werden kann, dass diese auch wirklich funktionieren.
So oder so: In Zeiten, wo selbst der Kühlschrank oder das Fernsehgerät als „Feind im eigenen Büro“ missbraucht werden kann, sollte die Branche rasch umdenken.
RLI in zwei Jahren zur Branchengröße
Logistik attraktive Einstiegs-Assetklasse
von Gerhard Rodler
Schön langsam wird es langweilig. Praktisch jede Woche gibt es Good News zum Logistik-Immobilienmarkt und regelmäßig meldet ein anderes Unternehmen dieser Asseteklasse Rekordzahlen. Solange die Wirtschaftskonjunktur und der Trend zum Onlinehandel so weiter läuft, dürfte sich das auch nicht so schnell ändern.
Folgerichtig hat RLI nach Ankäufen im Volumen von rund 400 Millionen Euro im Jahr 2016 seinen „RLI Logistics Fund - Germany I“ nahezu vollständig investiert.
Damit zählt das Unternehmen zu den transaktionsstärksten Akteuren in Deutschland. Allein im vierten Quartal 2016 kaufte das Team um Geschäftsführer Bodo Hollung fünf Immobilien mit einem Transaktionsvolumen von zusammen rund 120 Millionen Euro an. Somit konnte RLI bereits mit ihrem ersten Logistikfonds „RLI Logistics Fund - Germany I“ 2016 äußerst erfolgreich abschließen. Im Rahmen der Fondsstrategie konnten 15 Logistikimmobilien in Deutschland mit einem Investitionsvolumen von rund 300 Millionen Euro erworben werden. Die Fondsimmobilien verfügen über Mietflächen von rund 350.000 m² bei Vertragsmieten von knapp 18 Millionen Euro.
Der Großteil der von RLI realisierten Ankäufe erfolgte für den „RLI Logistics Fund - Germany I“. Der offene Immobilien-Spezial-AIF verfügt aktuell über ein Portfolio aus 15 Immobilien. Einschließlich von drei in der Ankaufsprüfung befindlichen Neubauten mit einem Investitionsvolumen von 45 Millionen Euro und einer eigenen Bestandserweiterung mit knapp zehn Millionen Euro ist der Fonds mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 350 Millionen Euro nahezu voll investiert. Sowohl die laufende Ausschüttungsrendite mit deutlich über sieben Prozent p.a. als auch der konservativ kalkulierte Internal Rate of Return (IRR) mit über acht Prozent liegen deutlich über den bei Fondsauflage genannten Prognosen.