Österreich als CEE-Investor zurück

Es wird wieder in Ost-Immobilien investiert

von Gerhard Rodler

Österreich meldet sich als einer der führenden Immobilien-Investoren im CEE-Raum zurück. Laut einer kürzlich fertiggestellten Studie, bei der unter anderem das Anwaltskanzlei-Netzwerk CMS beteiligt war, zählte Österreich generell zu den größten Investoren in Zentral- und Osteuropa.
Die aktivste Branche war die Immobilien- und Bauwirtschaft mit 357 Transaktionen im Wert von 17,8 Milliarden Euro. Das entspricht nahezu einer Verdoppelung im Vergleich zum vorhergegangenen Jahr. In diesem Umfeld war Österreich immerhin der fünftstärkste Investor im CEE-Raum. Insgesamt zeigt sich damit einmal mehr, dass die Investmentdelle im CEE-Raum durchschritten scheint und das Immobiliengeschäft in fast allen CEE-Ländern (mit den bekannten Ausnahmen Ukraine und Russland) wieder deutlich anzieht - ebenso wie die erzielbaren Verkaufspreise sowohl im Office- wie auch im Wohnbereich.
Nicht weiter verwunderlich ist, dass 2016 die chinesischen Investoren erstmals in spürbaren Ausmaß aufgetreten sind und von den veranlagten Summen sogar die meisten anderen Nationen überholt hatten. Dieser Trend dürfte wohl auch die kommenden Jahre anhalten, wobei neben Immobilien vor allem auch Minen und Rohstoffe im Visier der Chinesen sind.

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Neue Assetklasse Parkhaus

Parkhaus-Investmentfonds meldet ersten Ankauf

von Gerhard Rodler

Parkhäuser als neue Assetklasse für Investmentfonds starten jetzt durch. Bis dato wurden Parkhäuser überwiegend entweder von privaten Unternehmen beziehungsweise Unternehmern entwickelt und dann in Bestand gehalten (zum Teil als Teil einer Gesamtentwicklung oder als innerstädtisches PPP-Modell) oder von großen multinationalen spezialisierten Aktiengesellschaften entweder betrieben oder auch als Eigentümer gehalten. Kürzlich hat aber Catella einen spezialisierten Parkhaus-Fonds aufgelegt.
Heute, Dienstag, hat dieser Parkhausfonds „Catella Parken Europa“ nun sein erstes Investment bekannt gegeben. Der Fonds erwirbt ein Parkhaus mit 360 Stellplätzen in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Das Objekt ist langfristig an Apcoa vermietet.
Das Parkhaus Nyropsgade 6, Kopenhagen befindet sich am Rand des Stadtzentrums direkt an einer der größten Straßen der Stadt. Der Mietvertrag mit dem Betreiber Apcoa wurde erst um zehn Jahre verlängert.
Der Offene Immobilien-Spezial-AIF „Catella Parken Europa“ wurde erst im Dezember des letzten Jahres aufgelegt. Er hat ein Zieleigenkapitalvolumen von 200 Millionen Euro und soll zu mindestens 70 Prozent in die Kernländer Europas investieren. Der Fonds richtet sich ausschließlich an institutionelle und semi-professionelle Anleger, die mindestens fünf Millionen Euro beisteuern.

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EHL bekommt weitere Retail-Mandate

Fünf neue EKZ und FMZ in Ober- und Niederösterreich

von Charles Steiner

Die EHL Immobilien Management hat für weitere fünf Einkaufszentren und FMZ ein Verwaltungsmandat erhalten. Das gab das Unternehmen am Dienstagvormittag bekannt. Mit den fünf Einzelhandelsobjekten kommen 29.000 m² Nutzfläche in Nieder- und Oberösterreich hinzu.
Zu den Liegenschaften gehören drei unter der Marke „Stop Shop“ firmierenden Retailparks der Immofinanz in Langenrohr (6.000 m²), Eferding (3.500 m²) und Gmünd (3.000 m²). Hinzu kommen noch das FMZ Korneuburg und ein Einkaufszentrum Linz mit rund 13.500 m², das einem internationalen Investor gehört. Alle fünf Objekte verweisen, so die EHL, auf namhafte Ankermieter.
Insgesamt hatte die EHL Immobilien Management im vergangenen Jahr Mandate im Gewerbe- und Wohnsektor mit gesamt 300.000 m² erhalten, damit beträgt das derzeitige Verwaltungsvolumen 1,6 Millionen m². Laut Sandra Bauernfeind, Geschäftsführerin EHL Immobilien Management, wolle man auch heuer kontinuierlich wachsen.

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Pralle Schweizer Immoblase

UBS sieht weiter große Risiken

von Gerhard Rodler

Während überall sonst in Europa nirgendwo ernsthaft von der Gefahr einer Immobilienblase gesprochen wird, bleibt das Risiko einer solchen in der Schweiz weiterhin bestehen. Das Wachstum der Haushaltsverschuldung hat sich im vierten Quartal 2016 zwar verlangsamt, weiter gestiegen ist hingegen das Verhältnis von Kaufpreisen zu Mieten und Einkommen.
Die Ökonomen der Großbank UBS sehen daher keine große Änderung der Lage auf dem Schweizer Immobilienmarkt. Die Ungleichgewichte auf dem Eigenheimmarkt hätten sich stabilisiert, seien aber nicht gesunken.
Der UBS-Immobilienblasenindex sei im vierten Quartal 2016 nur leicht gegenüber dem revidierten Wert des Vorquartals auf 1,35 Punkte gestiegen, teilte die Bank mit. Der Index bewege sich damit seit inzwischen eineinhalb Jahren in der Bandbreite von 1,30 bis 1,45 Indexpunkten.
Das Kauf-Mietpreis-Verhältnis nahm das neunte Quartal in Folge zu. Dies auch weil seit Mitte 2014 die laufenden Kosten eines Eigenheims im Schweizer Durchschnitt niedriger sind als die Mietkosten eines vergleichbaren Objekts.
Doch bereits bei einem Anstieg der Hypothekarzinsen um einen Prozentpunkt würden die Kosten eines Eigenheims wieder über denjenigen einer vergleichbaren Mietwohnung liegen, warnen die UBS-Ökonomen. Das könnte eine Preiskorrektur auf dem Eigenheimmarkt auslösen.
Das Volumen der ausstehenden Haushaltshypotheken nahm im vierten Quartal 2016 nur noch um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Das sei der niedrigste Wert seit Dezember 1999. Die Hypothekarvolumen stiegen jedoch weiterhin schneller als das verfügbare Einkommen der Haushalte.
Die Zunahme der Haushaltsverschuldung um 18 Milliarden Franken (16,8 Milliarden Euro) im vergangenen Jahr dürfte der Berechnung der UBS-Ökonomen zufolge vollständig der Belehnung von Neubauten geschuldet sein. Damit dürfte mehr amortisiert worden sein, als der Wohnungsbestand zusätzlich belehnt wurde.
Die Zahl der Gefahrenregionen blieb im Schlussquartal 2016 unverändert. Es gab allerdings regionale Verschiebungen. Preiskorrekturen im Wallis, im Berner Oberland und in Teilen Graubündens hätten in den vergangenen drei Jahren dazu geführt, dass keine Tourismusregion mehr auf der Gefahrenkarte zu finden sei.
Der Schwerpunkt der regionalen Risiken verschiebt sich derzeit graduell vom Genfersee in die Regionen Zürich und Zentralschweiz.

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Buwog baut massiv in Wien

Geförderte Miet- und freifinanzierte Eigentumwohnungen

von Engelbert Abt

Mit der Gleichenfeier für das Projekt „RIVUS QUARTUS“ kommt ein neues großes Wonbauprojekt der Buwog in die Zielgerade. Als Teil eines neu entstehenden Wohnparks mit insgesamt sieben Baukörpern wurde nach dem Baustart im Dezember 2015 nun der Rohbau von „RIVUS QUARTUS“ fertiggestellt. Im Herbst diesen Jahres werden die 100 geförderten Miet- und 30 freifinanzierten Eigentumswohnungen an ihre neuen Bewohner übergeben.
„Mit der Gleichenfeier für 'RIVUS QUARTUS' haben wir den ersten Teil des Großprojekts 'RIVUS' beinahe abgeschlossen. In naher Zukunft können die Bewohner hier sowohl die grüne Umgebung und die naheliegenden Naturoasen und gleichermaßen auch die gute Infrastruktur und eine schnelle Anbindung an das Stadtzentrum genießen“, erklärt Andreas Holler, verantwortlicher Geschäftsführer Development der BUWOG Group über das Bauprojekt. Für Erholung sorgen die geplanten Grünflächen innerhalb der Anlage sowie das umliegende Liesingbachtal, der Lainzer Tiergarten und der weitläufige Wienerwald. Eine Busstation befindet sich direkt vor der Wohnanlage, mit dem die SBahnstation „Atzgersdorf“ in wenigen Minuten zu erreichen ist.

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Traumjahr für Wohnungsdeveloper

BPD steigerte Umsatz 2016 um ein Fünftel

von Gerhard Rodler

Im Jahr 2016 verkaufte BPD Immobilienentwicklung in Deutschland 1.612 Wohneinheiten. 72 Prozent der Einheiten wurden an Privatkunden verkauft; 28 Prozent an Globalinvestoren.
Das Unternehmen erzielte mit seinen acht Niederlassungen und vier Regionalbüros einen Rekordumsatz von rund 500 Millionen Euro am deutschen Markt. Mit dem Ergebnis von 2016 steigerte der europäische Projekt- und Gebietsentwickler seinen Umsatz in Deutschland um 20 Prozent. Aktuell hat BPD Immobilienentwicklung deutschlandweit über 2.800 Wohneinheiten von Hamburg bis Garmisch-Partenkirchen im Bau. Für 2017 plant BPD in Deutschland die Eröffnung weiterer Regionalbüros, um damit den Expansionskurs fortzusetzen und die Präsenz in den wirtschaftsstarken Regionen auszubauen. So ist unter anderem ein Regionalbüro in Hannover geplant.
Der Gesamtumsatz des Unternehmens in Europa mit den drei Kernmärkten Deutschland, Frankreich und den Niederlanden, betrug 1,7 Milliarden Euro mit 10.000 verkauften Wohneinheiten. Das Grundstücksportfolio des gesamten Unternehmens beläuft sich aktuell auf über 70.000 Wohneinheiten. BPD ist ein Teil der Rabo Real Estate Group.

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Karriere zum Tag: Neu bei LaSalle

Wesner wird Head of Acquisitions - Separate Accounts

von Gerhard Rodler

Andreas WesnerAndreas Wesner

Andreas Wesner wird mit sofortiger Wirkung in der neu geschaffenen Rolle „Head of Acquisitions - Separate Accounts“ das Akquisitionsteam von LaSalle Investment Management verstärken. Torsten Bischoff wird weiterhin als „Head of Acquisitions - Funds“ den Ankauf für die von LaSalle betreuten Fonds verantworten.
Andreas Wesner kommt von den AXA Investment Managers. Dort hatte er die Position des „Head of Transactions Germany & Austria“ inne. Davor war Andreas Wesner bei The Carlyle Group und Merrill Lynch in der Akquisition tätig.

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Mieten hängen von Kaufkraft ab

Frequenzzahlen alleine bringen wenig

von Gerhard Rodler

Immobilienpreise und erzielbare Wirtschaftsleitung hängen eng zusammen. Das ist das nicht sonderlich überraschende Ergebnis von Aengevelt-Research, welches die Spitzenmieten und Passantenfrequenzen in deutschen Einzelhandels-Top-Lagen analysiert hat. Versucht wurde dabei auch, herauszufinden, wie man auf eine Formel für Angemessenheit der Miete kommt.
Mit steigender Konkurrenz müssen internationale Labels hohe Mieten akzeptieren, um vor Ort sichtbar zu bleiben, können diese Miete aber dank der Kombination von Flächenproduktivität und Marketing-Budget tragen. Große Mietpreis-Unterschiede zwischen Städten sowie innerhalb polyzentrischer Metropolen zeigen, dass jede Situation differenziert betrachtet werden muss, um Mietforderungen sinnvoll abzuschätzen und erfolgswirksam zu begründen.
In den deutschen Top-7 (600.000 bis 3,5 Millionen Einwohner) liegen die Einzelhandels-Spitzenmieten 2015/2016 im Mittel bei monatlich 300 Euro/m² (250 Euro-380), in den analysierten Städten mit 3-600.000 Einwohnern bei 140 Euro/m² (60 Euro-200), bei 1-300.000 Einwohnern bei 100 Euro/m² (50 Euro-150), bei unter 100.000 Einwohnern bei 50 Euro/m² (20 Euro-90).
München ist unangefochtener Spitzenreiter sowohl bei Spitzenmiete wie auch bei Passanten-Frequenz für Top-Handelslagen: 380 Euro/m² werden für kleine Flächen in der Kaufingerstraße monatlich erwartet. Mit rd. 17.700 Passanten pro Stunde zählte JLL 2016 dort auch einen neuen Deutschland- Rekord, der umgerechnet 2,2 „Spitzenmiet-Cents/m² pro Passant/Stunde“ entspricht. In der Königsallee in Düsseldorf beträgt trotz der deutlich geringeren Frequenz von etwa 5.000 Passanten/h die Spitzenmiete EUR 290/m², umgerechnet 5,8 „Spitzenmiet-Cents/m² pro Passant/Stunde“ - fast drei Mal so viel wie in München.

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Neuer Spezialfonds für Windkraft

Investoren setzen auf Windkraft

von Gerhard Rodler

Während in Österreich zumindest im größten Windkraftpark rund um Parndorf im Burgendland das Thema neuer Windkraftanlagen aus diversen Gründen eher umstritten ist (erstmals wurden hier Neuerrichtungen von der Gemeinde untersagt, weil anstelle noch funktionsfähige Anlagen wegen ausgelaufener Förderung angeblich nicht mehr produzieren), dreht sich das Windkraft-Geschäft anderswo stetig weiter. Mit einem Portfolio aus zwei Windenergie-Parks in Brandenburg im Wert von insgesamt etwa 105 Millionen Euro hat die Commerz Real das erste Asset für ihren unlängst gestarteten Spezialfonds „CR Institutional Renewable Energies Fund“ erworben. Das erforderliche Eigenkapital konnte bei institutionellen Investoren eingeworben und somit für den Fonds das erste Closing realisiert werden.
Bei dem Portfolio handelt es sich um die im Landkreis Dahme-Spreewald gelegenen Windenergie-Parks „Duben Süd“ mit vier Windanlagen und „Karche II“ mit elf Windanlagen. In Betrieb genommen wurden die Anlagen des Parks „Karche II“ bereits 2015 und jene von „Duben Süd“ Ende 2016. Die Gesamtleistung liegt bei etwa 41 Megawatt (MW). Die Einspeisevergütung ist über einen Gesamtförderzeitraum von 20 Betriebsjahren gemäß dem Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG 2014) ab Inbetriebnahme gesichert. Der als geschlossener Spezial-AIF (Alternativer Investment Fonds) konzipierte „CR Institutional Renewable Energies Fund“ wurde im Herbst 2016 gestartet und soll mittelfristig ein diversifiziertes Portfolio aus Onshore-Windparks mit Schwerpunkt in Deutschland mit einem Gesamtvolumen von etwa 300 Millionen Euro für professionelle und semiprofessionelle Anleger aufbauen.

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Investoren lieben B-Standorte

Der besseren Renditen wegen:

von Gerhard Rodler

Beste Lage ist nicht immer die beste Anlageentscheidung. Vor allem, wenn man einen Blick auf die erzielbaren Renditen haben. Daher gibt es zumindest im deutschen deinen klaren Trend zu weniger teuren Lagen. B- und C-Standorte sind - allerdings nur in den Assetklassen Büro und Wohnen, für Retail gilt das anbsolut nicht - di wie e kommenden Stars. Zumindest bis zum nächsten Abwärtszyklus. In Österreich werden damit Städte wie Tulln, Krems oder Amstetten (um Beispiele aus Niederösterreich zu nennen) ein Thema für Investoren, die bis dato solche Lagen nicht einmal gekannt hatten.
In Deutschland gibt es für diesen Trend sogar schon valide Trendzahlen.
Die Catella Property GmbH hat im vergangenen Jahr deutschlandweit bereits 57 Prozent auf die Standortkategorie B-, C- und D-Standorte. Hierbei handelte es sich u.a. um die Städte Dortmund, Münster, Heidelberg, Ratingen bzw. Lingen und Hemer. Eine Vielzahl von Standorten mit einer deutlich geringeren Markttransparenz an welchen gerade die professionelle Immobilienberatung, insbesondere in Zeiten niedriger Renditen, eine wesentliche Rolle für den Auftraggeber spielt.
Analog zum Büromarkt entwickelt sich auch der Wohnungsmarkt.
Besonders Befanden sich die Geschosswohnungsbauten-Transaktionen 2015 noch überwiegend in den A-Städten, so verlagerte sich ein wachsender Teil der Wohnungstransaktionen in B- und C-Städte. Das gilt interessanterweise übrigens auch für studentische Wohnportfolios.

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Massive Umbauten bei Ex-Baumärkten

Bei Mieterauszug große Retailflächen immer schwerer verwertbar

von Gerhard Rodler

Egal ob wie in Österreich BauMax oder in Deutschland Max Bahr: Wenn Großmieter wie Baumärkte oder Hypermarkt-Betreiber wegfallen, ist eine Nachnutzung in aller Regel recht schwierig und zieht letztlich massive Umbauten nach sich.
Denn so große Flächen werden immer weniger gebraucht.
Jüngstes Beispiel dafür ist ein ehemaliger Max Bahr Baumarkt in Regensburg Der Bauträger und Investor sontowski & partner group (S&P) baut derzeit den ehemaligen Max Bahr Baumarkt in Regensburg zu einem Multi-Tenant Objekt um. Dazu erwarb das Unternehmen zum Jahreswechsel das Baurecht. Mit toom Baumarkt und der Fitnessstudiokette McFit konnten bereits zwei Mieter gewonnen werden.
Freilich redet man da von ganz anderem Flächenbedarf. Die Fitnessstudiokette McFit kommt mit einigen hundert Quadratmetern aus. Derzeit steht noch eine 340 m² große Einzelhandels-/Gastronomieflächen zur Verfügung.Auch die Nachfolgebaumärkte sind wesentlich flächeneffizienter.

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Medici Gruppe startet in USA

Co-Living-Konzepte weltweit im Trend

von Gerhard Rodler

Die Medici Living Group, größter Co-Living-Anbieter in Europa, startet jetzt mit einem neuen Co-Living-Konzept erstmals im US-Markt. Gemeinsam mit einem lokalen Projektentwickler hat die Medici Living Group ein auf das Konzept zugeschnittenes Gebäude in Manhattan errichtet und die Wohneinheiten langfristig angemietet. Im März 2017 startet die Vermietung der ersten Einheiten. „Die USA zählen zu den attraktivsten Immobilienmärkten der Welt“, so Ferdinand von Fumetti, Geschäftsführer der Medici Living Group, der die internationale Expansion der Gruppe verantwortet. „Nach der erfolgreichen Entwicklung unseres Unternehmens in Europa, starten wir jetzt im US-Markt mit unserem Co-Living-Konzept durch und werden bald in weitere Metropolen wie Washington und Los Angeles expandieren. Wir sehen großes Potential für unser Geschäftsmodell im US-Markt und werden unser Portfolio an Mieteinheiten in den kommenden Jahren weiter ausbauen.“
Das neue Co-Living-Objekt der Medici Living Group liegt in einem der angesagtesten Viertel Manhattans - der Lower East Side. Der Rohbau des Gebäudes ist bereits abgeschlossen. Auf einer Fläche von über 1.000 m² entstehen hier insgesamt 15 Apartments mit 47 Zimmern. Darüber hinaus sind Gemeinschaftsflächen für die Mieter in der zweiten Etage eingeplant. Ab März 2017 startet dann die Vermietung der Einheiten im neuen Objekt.

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Fünf neue EKZ und FMZ in Ober- und Niederösterreich

EHL bekommt weitere Retail-Mandate

von Charles Steiner

Die EHL Im­mo­bi­li­en Ma­nage­ment hat für wei­te­re fünf Ein­kaufs­zen­tren und FMZ ein Ver­wal­tungs­man­dat er­hal­ten. Das gab das Un­ter­neh­men am Diens­tag­vor­mit­tag be­kannt. Mit den fünf Ein­zel­han­dels­ob­jek­ten kom­men 29.000 m² Nutz­flä­che in Nie­der- und Ober­ös­ter­reich hin­zu.
Zu den Lie­gen­schaf­ten ge­hö­ren drei un­ter der Mar­ke „Stop Shop“ fir­mie­ren­den Re­tail­parks der Im­mo­fi­nanz in Lan­gen­rohr (6.000 m²), Efer­ding (3.500 m²) und Gmünd (3.000 m²). Hin­zu kom­men noch das FMZ Kor­neu­burg und ein Ein­kaufs­zen­trum Linz mit rund 13.500 m², das ei­nem in­ter­na­tio­na­len In­ves­tor ge­hört. Al­le fünf Ob­jek­te ver­wei­sen, so die EHL, auf nam­haf­te An­ker­mie­ter.
Ins­ge­samt hat­te die EHL Im­mo­bi­li­en Ma­nage­ment im ver­gan­ge­nen Jahr Man­da­te im Ge­wer­be- und Wohn­sek­tor mit ge­samt 300.000 m² er­hal­ten, da­mit be­trägt das der­zei­ti­ge Ver­wal­tungs­vo­lu­men 1,6 Mil­lio­nen m². Laut San­dra Bau­ern­feind, Ge­schäfts­füh­re­rin EHL Im­mo­bi­li­en Ma­nage­ment, wol­le man auch heu­er kon­ti­nu­ier­lich wach­sen.

UBS sieht weiter große Risiken

Pralle Schweizer Immoblase

von Gerhard Rodler

Wäh­rend über­all sonst in Eu­ro­pa nir­gend­wo ernst­haft von der Ge­fahr ei­ner Im­mo­bi­li­en­bla­se ge­spro­chen wird, bleibt das Ri­si­ko ei­ner sol­chen in der Schweiz wei­ter­hin be­ste­hen. Das Wachs­tum der Haus­halts­ver­schul­dung hat sich im vier­ten Quar­tal 2016 zwar ver­lang­samt, wei­ter ge­stie­gen ist hin­ge­gen das Ver­hält­nis von Kauf­prei­sen zu Mie­ten und Ein­kom­men.
Die Öko­no­men der Groß­bank UBS se­hen da­her kei­ne gro­ße Än­de­rung der La­ge auf dem Schwei­zer Im­mo­bi­li­en­markt. Die Un­gleich­ge­wich­te auf dem Ei­gen­heim­markt hät­ten sich sta­bi­li­siert, sei­en aber nicht ge­sun­ken.
Der UBS-Im­mo­bi­li­en­bla­sen­in­dex sei im vier­ten Quar­tal 2016 nur leicht ge­gen­über dem re­vi­dier­ten Wert des Vor­quar­tals auf 1,35 Punk­te ge­stie­gen, teil­te die Bank mit. Der In­dex be­we­ge sich da­mit seit in­zwi­schen ein­ein­halb Jah­ren in der Band­brei­te von 1,30 bis 1,45 Ind­ex­punk­ten.
Das Kauf-Miet­preis-Ver­hält­nis nahm das neun­te Quar­tal in Fol­ge zu. Dies auch weil seit Mit­te 2014 die lau­fen­den Kos­ten ei­nes Ei­gen­heims im Schwei­zer Durch­schnitt nied­ri­ger sind als die Miet­kos­ten ei­nes ver­gleich­ba­ren Ob­jekts.
Doch be­reits bei ei­nem An­stieg der Hy­po­the­kar­zin­sen um ei­nen Pro­zent­punkt wür­den die Kos­ten ei­nes Ei­gen­heims wie­der über den­je­ni­gen ei­ner ver­gleich­ba­ren Miet­woh­nung lie­gen, war­nen die UBS-Öko­no­men. Das könn­te ei­ne Preis­kor­rek­tur auf dem Ei­gen­heim­markt aus­lö­sen.
Das Vo­lu­men der aus­ste­hen­den Haus­halts­hy­po­the­ken nahm im vier­ten Quar­tal 2016 nur noch um 2,6 Pro­zent ge­gen­über dem Vor­jahr zu. Das sei der nied­rigs­te Wert seit De­zem­ber 1999. Die Hy­po­the­kar­vo­lu­men stie­gen je­doch wei­ter­hin schnel­ler als das ver­füg­ba­re Ein­kom­men der Haus­hal­te.
Die Zu­nah­me der Haus­halts­ver­schul­dung um 18 Mil­li­ar­den Fran­ken (16,8 Mil­li­ar­den Eu­ro) im ver­gan­ge­nen Jahr dürf­te der Be­rech­nung der UBS-Öko­no­men zu­fol­ge voll­stän­dig der Be­leh­nung von Neu­bau­ten ge­schul­det sein. Da­mit dürf­te mehr amor­ti­siert wor­den sein, als der Woh­nungs­be­stand zu­sätz­lich be­lehnt wur­de.
Die Zahl der Ge­fah­ren­re­gio­nen blieb im Schluss­quar­tal 2016 un­ver­än­dert. Es gab al­ler­dings re­gio­na­le Ver­schie­bun­gen. Preis­kor­rek­tu­ren im Wal­lis, im Ber­ner Ober­land und in Tei­len Grau­bün­dens hät­ten in den ver­gan­ge­nen drei Jah­ren da­zu ge­führt, dass kei­ne Tou­ris­mus­re­gi­on mehr auf der Ge­fah­ren­kar­te zu fin­den sei.
Der Schwer­punkt der re­gio­na­len Ri­si­ken ver­schiebt sich der­zeit gra­du­ell vom Gen­fer­see in die Re­gio­nen Zü­rich und Zen­tral­schweiz.
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Geförderte Miet- und freifinanzierte Eigentumwohnungen

Buwog baut massiv in Wien

von Engelbert Abt

Mit der Glei­chen­fei­er für das Pro­jekt „RI­VUS QUAR­TUS“ kommt ein neu­es gro­ßes Won­bau­pro­jekt der Bu­wog in die Ziel­ge­ra­de. Als Teil ei­nes neu ent­ste­hen­den Wohn­parks mit ins­ge­samt sie­ben Bau­kör­pern wur­de nach dem Bau­start im De­zem­ber 2015 nun der Roh­bau von „RI­VUS QUAR­TUS“ fer­tig­ge­stellt. Im Herbst die­sen Jah­res wer­den die 100 ge­för­der­ten Miet- und 30 frei­fi­nan­zier­ten Ei­gen­tums­woh­nun­gen an ih­re neu­en Be­woh­ner über­ge­ben.
„Mit der Glei­chen­fei­er für 'RI­VUS QUAR­TUS' ha­ben wir den ers­ten Teil des Groß­pro­jekts 'RI­VUS' bei­na­he ab­ge­schlos­sen. In na­her Zu­kunft kön­nen die Be­woh­ner hier so­wohl die grü­ne Um­ge­bung und die na­he­lie­gen­den Na­tur­oa­sen und glei­cher­ma­ßen auch die gu­te In­fra­struk­tur und ei­ne schnel­le An­bin­dung an das Stadt­zen­trum ge­nie­ßen“, er­klärt An­dre­as Hol­ler, ver­ant­wort­li­cher Ge­schäfts­füh­rer De­ve­lop­ment der BU­WOG Group über das Bau­pro­jekt. Für Er­ho­lung sor­gen die ge­plan­ten Grün­flä­chen in­ner­halb der An­la­ge so­wie das um­lie­gen­de Lie­sing­bach­tal, der Lain­zer Tier­gar­ten und der weit­läu­fi­ge Wie­ner­wald. Ei­ne Bus­sta­ti­on be­fin­det sich di­rekt vor der Wohn­an­la­ge, mit dem die SBahn­sta­ti­on „Atz­gers­dorf“ in we­ni­gen Mi­nu­ten zu er­rei­chen ist.

BPD steigerte Umsatz 2016 um ein Fünftel

Traumjahr für Wohnungsdeveloper

von Gerhard Rodler

Im Jahr 2016 ver­kauf­te BPD Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung in Deutsch­land 1.612 Wohn­ein­hei­ten. 72 Pro­zent der Ein­hei­ten wur­den an Pri­vat­kun­den ver­kauft; 28 Pro­zent an Glo­bal­in­ves­to­ren.
Das Un­ter­neh­men er­ziel­te mit sei­nen acht Nie­der­las­sun­gen und vier Re­gio­nal­bü­ros ei­nen Re­kord­um­satz von rund 500 Mil­lio­nen Eu­ro am deut­schen Markt. Mit dem Er­geb­nis von 2016 stei­ger­te der eu­ro­päi­sche Pro­jekt- und Ge­biets­ent­wick­ler sei­nen Um­satz in Deutsch­land um 20 Pro­zent. Ak­tu­ell hat BPD Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung deutsch­land­weit über 2.800 Wohn­ein­hei­ten von Ham­burg bis Gar­misch-Par­ten­kir­chen im Bau. Für 2017 plant BPD in Deutsch­land die Er­öff­nung wei­te­rer Re­gio­nal­bü­ros, um da­mit den Ex­pan­si­ons­kurs fort­zu­set­zen und die Prä­senz in den wirt­schafts­star­ken Re­gio­nen aus­zu­bau­en. So ist un­ter an­de­rem ein Re­gio­nal­bü­ro in Han­no­ver ge­plant.
Der Ge­samt­um­satz des Un­ter­neh­mens in Eu­ro­pa mit den drei Kern­märk­ten Deutsch­land, Frank­reich und den Nie­der­lan­den, be­trug 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro mit 10.000 ver­kauf­ten Wohn­ein­hei­ten. Das Grund­stücksport­fo­lio des ge­sam­ten Un­ter­neh­mens be­läuft sich ak­tu­ell auf über 70.000 Wohn­ein­hei­ten. BPD ist ein Teil der Rabo Re­al Es­ta­te Group.
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Wesner wird Head of Acquisitions - Separate Accounts

Karriere zum Tag: Neu bei LaSalle

von Gerhard Rodler

Andreas WesnerAndreas Wesner
An­dre­as Wes­ner wird mit so­for­ti­ger Wir­kung in der neu ge­schaf­fe­nen Rol­le „Head of Ac­qui­si­ti­ons - Se­pa­ra­te Ac­counts“ das Ak­qui­si­ti­ons­team von La­Sal­le In­vest­ment Ma­nage­ment ver­stär­ken. Tors­ten Bi­sch­off wird wei­ter­hin als „Head of Ac­qui­si­ti­ons - Funds“ den An­kauf für die von La­Sal­le be­treu­ten Fonds ver­ant­wor­ten.
An­dre­as Wes­ner kommt von den AXA In­vest­ment Ma­na­gers. Dort hat­te er die Po­si­ti­on des „Head of Tran­sac­tions Ger­ma­ny & Aus­tria“ in­ne. Da­vor war An­dre­as Wes­ner bei The Car­lyle Group und Mer­rill Lynch in der Ak­qui­si­ti­on tä­tig.

Frequenzzahlen alleine bringen wenig

Mieten hängen von Kaufkraft ab

von Gerhard Rodler

Im­mo­bi­li­en­prei­se und er­ziel­ba­re Wirt­schafts­lei­tung hän­gen eng zu­sam­men. Das ist das nicht son­der­lich über­ra­schen­de Er­geb­nis von Aen­ge­velt-Re­se­arch, wel­ches die Spit­zen­mie­ten und Pas­san­ten­fre­quen­zen in deut­schen Ein­zel­han­dels-Top-La­gen ana­ly­siert hat. Ver­sucht wur­de da­bei auch, her­aus­zu­fin­den, wie man auf ei­ne For­mel für An­ge­mes­sen­heit der Mie­te kommt.
Mit stei­gen­der Kon­kur­renz müs­sen in­ter­na­tio­na­le La­bels ho­he Mie­ten ak­zep­tie­ren, um vor Ort sicht­bar zu blei­ben, kön­nen die­se Mie­te aber dank der Kom­bi­na­ti­on von Flä­chen­pro­duk­ti­vi­tät und Mar­ke­ting-Bud­get tra­gen. Gro­ße Miet­preis-Un­ter­schie­de zwi­schen Städ­ten so­wie in­ner­halb po­ly­zen­tri­scher Me­tro­po­len zei­gen, dass je­de Si­tua­ti­on dif­fe­ren­ziert be­trach­tet wer­den muss, um Miet­for­de­run­gen sinn­voll ab­zu­schät­zen und er­folgs­wirk­sam zu be­grün­den.
In den deut­schen Top-7 (600.000 bis 3,5 Mil­lio­nen Ein­woh­ner) lie­gen die Ein­zel­han­dels-Spit­zen­mie­ten 2015/2016 im Mit­tel bei mo­nat­lich 300 Eu­ro/m² (250 Eu­ro-380), in den ana­ly­sier­ten Städ­ten mit 3-600.000 Ein­woh­nern bei 140 Eu­ro/m² (60 Eu­ro-200), bei 1-300.000 Ein­woh­nern bei 100 Eu­ro/m² (50 Eu­ro-150), bei un­ter 100.000 Ein­woh­nern bei 50 Eu­ro/m² (20 Eu­ro-90).
Mün­chen ist un­an­ge­foch­te­ner Spit­zen­rei­ter so­wohl bei Spit­zen­mie­te wie auch bei Pas­san­ten-Fre­quenz für Top-Han­dels­la­gen: 380 Eu­ro/m² wer­den für klei­ne Flä­chen in der Kau­fin­ger­stra­ße mo­nat­lich er­war­tet. Mit rd. 17.700 Pas­san­ten pro Stun­de zähl­te JLL 2016 dort auch ei­nen neu­en Deutsch­land- Re­kord, der um­ge­rech­net 2,2 „Spit­zen­miet-Cents/m² pro Pas­sant/Stun­de“ ent­spricht. In der Kö­nigs­al­lee in Düs­sel­dorf be­trägt trotz der deut­lich ge­rin­ge­ren Fre­quenz von et­wa 5.000 Pas­san­ten/h die Spit­zen­mie­te EUR 290/m², um­ge­rech­net 5,8 „Spit­zen­miet-Cents/m² pro Pas­sant/Stun­de“ - fast drei Mal so viel wie in Mün­chen.
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Investoren setzen auf Windkraft

Neuer Spezialfonds für Windkraft

von Gerhard Rodler

Wäh­rend in Ös­ter­reich zu­min­dest im größ­ten Wind­kraft­park rund um Parn­dorf im Bur­gend­land das The­ma neu­er Wind­kraft­an­la­gen aus di­ver­sen Grün­den eher um­strit­ten ist (erst­mals wur­den hier Neu­er­rich­tun­gen von der Ge­mein­de un­ter­sagt, weil an­stel­le noch funk­ti­ons­fä­hi­ge An­la­gen we­gen aus­ge­lau­fe­ner För­de­rung an­geb­lich nicht mehr pro­du­zie­ren), dreht sich das Wind­kraft-Ge­schäft an­ders­wo ste­tig wei­ter. Mit ei­nem Port­fo­lio aus zwei Wind­ener­gie-Parks in Bran­den­burg im Wert von ins­ge­samt et­wa 105 Mil­lio­nen Eu­ro hat die Com­merz Re­al das ers­te As­set für ih­ren un­längst ge­star­te­ten Spe­zi­al­fonds „CR In­sti­tu­tio­nal Re­ne­wa­ble En­er­gies Fund“ er­wor­ben. Das er­for­der­li­che Ei­gen­ka­pi­tal konn­te bei in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren ein­ge­wor­ben und so­mit für den Fonds das ers­te Clo­sing rea­li­siert wer­den.
Bei dem Port­fo­lio han­delt es sich um die im Land­kreis Dah­me-Spree­wald ge­le­ge­nen Wind­ener­gie-Parks „Du­ben Süd“ mit vier Wind­an­la­gen und „Kar­che II“ mit elf Wind­an­la­gen. In Be­trieb ge­nom­men wur­den die An­la­gen des Parks „Kar­che II“ be­reits 2015 und je­ne von „Du­ben Süd“ En­de 2016. Die Ge­samt­leis­tung liegt bei et­wa 41 Me­ga­watt (MW). Die Ein­spei­se­ver­gü­tung ist über ei­nen Ge­samt­för­der­zeit­raum von 20 Be­triebs­jah­ren ge­mäß dem Ge­setz für den Vor­rang Er­neu­er­ba­rer En­er­gi­en (EEG 2014) ab In­be­trieb­nah­me ge­si­chert. Der als ge­schlos­se­ner Spe­zi­al-AIF (Al­ter­na­ti­ver In­vest­ment Fonds) kon­zi­pier­te „CR In­sti­tu­tio­nal Re­ne­wa­ble En­er­gies Fund“ wur­de im Herbst 2016 ge­star­tet und soll mit­tel­fris­tig ein di­ver­si­fi­zier­tes Port­fo­lio aus Ons­hore-Wind­parks mit Schwer­punkt in Deutsch­land mit ei­nem Ge­samt­vo­lu­men von et­wa 300 Mil­lio­nen Eu­ro für pro­fes­sio­nel­le und se­mi­pro­fes­sio­nel­le An­le­ger auf­bau­en.

Der besseren Renditen wegen:

Investoren lieben B-Standorte

von Gerhard Rodler

Bes­te La­ge ist nicht im­mer die bes­te An­la­ge­ent­schei­dung. Vor al­lem, wenn man ei­nen Blick auf die er­ziel­ba­ren Ren­di­ten ha­ben. Da­her gibt es zu­min­dest im deut­schen dei­nen kla­ren Trend zu we­ni­ger teu­ren La­gen. B- und C-Stand­or­te sind - al­ler­dings nur in den As­set­klas­sen Bü­ro und Woh­nen, für Re­tail gilt das anbso­lut nicht - di wie e kom­men­den Stars. Zu­min­dest bis zum nächs­ten Ab­wärts­zy­klus. In Ös­ter­reich wer­den da­mit Städ­te wie Tulln, Krems oder Am­stet­ten (um Bei­spie­le aus Nie­der­ös­ter­reich zu nen­nen) ein The­ma für In­ves­to­ren, die bis da­to sol­che La­gen nicht ein­mal ge­kannt hat­ten.
In Deutsch­land gibt es für die­sen Trend so­gar schon va­li­de Trend­zah­len.
Die Ca­tel­la Pro­per­ty GmbH hat im ver­gan­ge­nen Jahr deutsch­land­weit be­reits 57 Pro­zent auf die Stand­ort­ka­te­go­rie B-, C- und D-Stand­or­te. Hier­bei han­del­te es sich u.a. um die Städ­te Dort­mund, Müns­ter, Hei­del­berg, Ra­tin­gen bzw. Lin­gen und He­mer. Ei­ne Viel­zahl von Stand­or­ten mit ei­ner deut­lich ge­rin­ge­ren Markt­trans­pa­renz an wel­chen ge­ra­de die pro­fes­sio­nel­le Im­mo­bi­li­en­be­ra­tung, ins­be­son­de­re in Zei­ten nied­ri­ger Ren­di­ten, ei­ne we­sent­li­che Rol­le für den Auf­trag­ge­ber spielt.
Ana­log zum Bü­ro­markt ent­wi­ckelt sich auch der Woh­nungs­markt.
Be­son­ders Be­fan­den sich die Ge­schoss­woh­nungs­bau­ten-Trans­ak­tio­nen 2015 noch über­wie­gend in den A-Städ­ten, so ver­la­ger­te sich ein wach­sen­der Teil der Woh­nungs­trans­ak­tio­nen in B- und C-Städ­te. Das gilt in­ter­es­san­ter­wei­se üb­ri­gens auch für stu­den­ti­sche Wohn­port­fo­li­os.
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Bei Mieterauszug große Retailflächen immer schwerer verwertbar

Massive Umbauten bei Ex-Baumärkten

von Gerhard Rodler

Egal ob wie in Ös­ter­reich Bau­Max oder in Deutsch­land Max Bahr: Wenn Groß­mie­ter wie Bau­märk­te oder Hy­per­markt-Be­trei­ber weg­fal­len, ist ei­ne Nach­nut­zung in al­ler Re­gel recht schwie­rig und zieht letzt­lich mas­si­ve Um­bau­ten nach sich.
Denn so gro­ße Flä­chen wer­den im­mer we­ni­ger ge­braucht.
Jüngs­tes Bei­spiel da­für ist ein ehe­ma­li­ger Max Bahr Bau­markt in Re­gens­burg Der Bau­trä­ger und In­ves­tor son­tow­ski & part­ner group (S&P) baut der­zeit den ehe­ma­li­gen Max Bahr Bau­markt in Re­gens­burg zu ei­nem Mul­ti-Ten­ant Ob­jekt um. Da­zu er­warb das Un­ter­neh­men zum Jah­res­wech­sel das Bau­recht. Mit toom Bau­markt und der Fit­ness­stu­dio­ket­te Mc­Fit konn­ten be­reits zwei Mie­ter ge­won­nen wer­den.
Frei­lich re­det man da von ganz an­de­rem Flä­chen­be­darf. Die Fit­ness­stu­dio­ket­te Mc­Fit kommt mit ei­ni­gen hun­dert Qua­drat­me­tern aus. Der­zeit steht noch ei­ne 340 m² gro­ße Ein­zel­han­dels-/Gas­tro­no­mie­flä­chen zur Ver­fü­gung.Auch die Nach­fol­ge­bau­märk­te sind we­sent­lich flä­chen­ef­fi­zi­en­ter.

Co-Living-Konzepte weltweit im Trend

Medici Gruppe startet in USA

von Gerhard Rodler

Die Me­di­ci Li­ving Group, größ­ter Co-Li­ving-An­bie­ter in Eu­ro­pa, star­tet jetzt mit ei­nem neu­en Co-Li­ving-Kon­zept erst­mals im US-Markt. Ge­mein­sam mit ei­nem lo­ka­len Pro­jekt­ent­wick­ler hat die Me­di­ci Li­ving Group ein auf das Kon­zept zu­ge­schnit­te­nes Ge­bäu­de in Man­hat­tan er­rich­tet und die Wohn­ein­hei­ten lang­fris­tig an­ge­mie­tet. Im März 2017 star­tet die Ver­mie­tung der ers­ten Ein­hei­ten. „Die USA zäh­len zu den at­trak­tivs­ten Im­mo­bi­li­en­märk­ten der Welt“, so Fer­di­nand von Fu­met­ti, Ge­schäfts­füh­rer der Me­di­ci Li­ving Group, der die in­ter­na­tio­na­le Ex­pan­si­on der Grup­pe ver­ant­wor­tet. „Nach der er­folg­rei­chen Ent­wick­lung un­se­res Un­ter­neh­mens in Eu­ro­pa, star­ten wir jetzt im US-Markt mit un­se­rem Co-Li­ving-Kon­zept durch und wer­den bald in wei­te­re Me­tro­po­len wie Wa­shing­ton und Los An­ge­les ex­pan­die­ren. Wir se­hen gro­ßes Po­ten­ti­al für un­ser Ge­schäfts­mo­dell im US-Markt und wer­den un­ser Port­fo­lio an Miet­ein­hei­ten in den kom­men­den Jah­ren wei­ter aus­bau­en.“
Das neue Co-Li­ving-Ob­jekt der Me­di­ci Li­ving Group liegt in ei­nem der an­ge­sag­tes­ten Vier­tel Man­hat­tans - der Lo­wer East Si­de. Der Roh­bau des Ge­bäu­des ist be­reits ab­ge­schlos­sen. Auf ei­ner Flä­che von über 1.000 m² ent­ste­hen hier ins­ge­samt 15 Apart­ments mit 47 Zim­mern. Dar­über hin­aus sind Ge­mein­schafts­flä­chen für die Mie­ter in der zwei­ten Eta­ge ein­ge­plant. Ab März 2017 star­tet dann die Ver­mie­tung der Ein­hei­ten im neu­en Ob­jekt.
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Frank AlbertFrank Albert

Der mit dem Biber tanzt

Mit dem Kauf der Fi­lia­len der an­ge­schla­ge­nen Bau­markt­ket­te Bau­max hat Su­per­no­va-Boss Frank Al­bert wohl den Deal sei­nes Le­bens ge­lan­det, die jetzt ge­mein­sam mit OBI be­trie­ben wer­den. Wie es zu dem Deal kam und was sich im Ein­zel­han­dels­sek­tor in Zu­kunft ver­än­dern wird, dar­über sprach Al­bert mit Charles Stei­ner.Sie ha­ben 2015 gleich 58 Fi­lia­len der in­sol­ven­ten Heim­wer­ker­ket­te bau­Max über­nom­men, 40 da­von an OBI wei­ter­ver­mie­tet und den Rest wei­ter­ver­kauft. Wie kam der Ent­schluss, in die­sen Deal ein­zu­stei­gen? Frank Al­bert: Wir ha­ben von 2010 bis 2014 zwölf OBI-Fi­lia­len ge­baut und ken­nen da­her die Herr­schaf­ten von OBI sehr gut. Von ih­nen sind wir an­ge­spro­chen wor­den, ob wir nicht ge­mein­sam mit ih­nen den Bau­max-Deal ab­wi­ckeln möch­ten. Wir ha­ben uns da­hin­ge­hend ab­ge­spro­chen, dass wir die Fi­lia­len über­neh­men und OBI die­se be­treibt - mit Aus­nah­me je­ner Fi­lia­len, die aus Wett­be­werbs­grün­den nicht von OBI be­trie­ben wer­den soll­ten. Al­so je­nen Stand­or­ten, wo es ne­ben ei­ner Bau­max-Fi­lia­le be­reits ei­nen OBI-Stand­ort gab. Et­wa in Spit­tal/Drau, wo wir uns ent­schie­den ha­ben, die va­kan­te Bau­max-Fi­lia­le nicht mehr wei­ter zu be­trei­ben. Der an­de­re Punkt ist der, dass es in Ös­ter­reich un­ge­fähr 60 Bau­märk­te gibt, da­von hat OBI doch 45 - 75 Pro­zent ins­ge­samt - über­nom­men. Das sind jetzt nicht al­le un­se­re Stand­or­te, zum Teil kom­men sie von an­de­ren Ver­mie­tern. Das ist sehr viel. Das war auch für Bau­max ei­ne idea­le Exit-Stra­te­gie, da na­he­zu al­le Stand­or­te (bis auf vier) als Bau­märk­te be­trie­ben wer­den. Es war an sich auch un­ge­wöhn­lich, dass die 4.000 Mit­ar­bei­ter über­nom­men wur­den. Was hat Sie da­zu be­wo­gen? Al­bert: Zu­nächst braucht man auf den neu­en Stand­or­ten so­wie­so Mit­ar­bei­ter. Au­ßer­dem ist es so­zi­al ver­träg­li­cher, die Mit­ar­bei­ter zu be­hal­ten, die schon da sind.Rück­bli­ckend be­trach­tet: Hat es sich der Deal aus­ge­zahlt? Wie ent­wi­ckelt sich der Cash­flow? Al­bert: Für die Ban­ken hat sich der Deal auf je­den Fall aus­ge­zahlt, weil da­durch ein mas­si­ves fi­nan­zi­el­les Pro­blem ge­löst wur­de. Für die Mit­ar­bei­ter det­to, weil sie da­durch nach­hal­ti­ge Jobs ha­ben und kaum wel­che ver­lo­ren ge­gan­gen sind. Für den da­ma­li­gen Ei­gen­tü­mer ist es gut aus­ge­gan­gen, sonst wä­re er in die In­sol­venz ge­schlit­tert und für OBI hat es sich aus­ge­zahlt, weil die Lä­den sehr gut lau­fen.Al­so hat der Deal für die Wachs­tums­stra­te­gie von OBI ganz gut ins Kon­zept ge­passt? Al­bert: Ge­nau. Zu­dem gab es meh­re­re Stand­or­te, die wir vor­her ma­chen woll­ten, dies durch die da­ma­li­ge Markt­sät­ti­gung aber un­ter­las­sen ha­ben. Durch die Bau­max-Li­qui­da­ti­on konn­ten wir das dann doch voll­zie­hen.Der On­line­han­del macht be­son­ders Fach­markt­zen­tren und Shop­ping Malls zu schaf­fen. Mit wel­cher Stra­te­gie könn­te man das Über­le­ben die­ser As­sets lang­fris­tig si­chern? Vor al­lem: Was kann der Ent­wick­ler tun, um den­noch Be­su­cher­fre­quen­zen auf­recht zu er­hal­ten? Al­bert: Da geht es ganz klar um Kun­den­ser­vice, ein gu­tes Sor­ti­ment, schnel­le Er­reich­bar­keit. Die La­ge­kom­po­nen­te wird in Zu­kunft so­gar noch we­sent­lich wich­ti­ger wer­den als sie heu­te schon ist. In B- und C-La­gen wird mit­tel­fris­tig kein ent­spre­chen­der Han­del mehr ver­füg­bar sein. Man wird sich al­so auf die Top-La­gen kon­zen­trie­ren müs­sen.Das wür­de im Um­kehr­schluss be­deu­ten, dass wenn man B- und C-La­gen in Bal­lungs­räu­men be­trach­tet, auch die­se sich kon­zen­trie­ren wer­den... Al­bert: Aus mei­ner Sicht wird das so pas­sie­ren. Je­ne Flä­chen in die­sen La­gen, wo die Um­sät­ze nicht so gut sind, wer­den ge­schlos­sen wer­den. Der dort ver­füg­ba­re Um­satz wird sich dann auf die di­gi­ta­le Welt und auf die bes­se­ren La­gen auf­tei­len.Al­so ein Kampf zwi­schen La­ge und On­line­han­del? Al­bert: De­fi­nitv. Ich glau­be, dass nur die gu­ten La­gen üb­rig­blei­ben wer­den. Die Um­sät­ze wer­den ja nicht grö­ßer, nur weil es On­line­han­del gibt. Wenn mehr in den nicht­sta­tio­nä­ren Han­del geht, dann wird der Ku­chen für den sta­tio­nä­ren Han­del ent­spre­chend klei­ner. Dar­auf kann ich ent­we­der re­agie­ren, in­dem ich die An­zahl der Ge­schäf­te re­du­zie­re oder die Flä­chen­kon­zep­te ver­klei­ne­re.So in et­wa hat es der Mit­be­wer­ber Re­de­v­co auch aus­ge­drückt. Er sag­te, viel mehr Han­dels­flä­chen braucht es ei­gent­lich nicht, son­dern neue Kon­zep­te. Wür­den Sie dem zu­stim­men? Al­bert: Man muss ja nur be­ob­ach­ten, was in dem Seg­ment neu ge­baut wird. Es fin­den ja ei­gent­lich nur Re­fur­bish­ment-Maß­nah­men und Um­funk­tio­nie­rungs­maß­nah­men statt. Neue Pro­jek­te wer­den so gut wie gar nicht mehr rea­li­siert. Auch wenn man die Märk­te Slo­we­ni­en, Slo­wa­kei oder Kroa­ti­en be­trach­tet - auch dort pas­siert we­nig Neu­es. Zwar gibt es dort noch ein paar wei­ße Fle­cken in der Land­kar­te, aber die sys­te­ma­ti­sche Flä­chen­ex­pan­si­on ist vor­bei.Es sa­gen auch vie­le, dass die Ära der klas­si­schen Shop­ping­cen­ter vor­bei ist und viel mehr En­ter­tain­ment not­wen­dig wer­den wird... Al­bert: Dem stim­me ich zu. Ein­kaufs­zen­tren sind kei­ne ty­pi­schen Han­dels­tem­pel mehr, son­dern be­inhal­ten auch Frei­zeit­be­schäf­ti­gung. Dort müs­sen wir auch punk­ten. Das gilt zwar we­ni­ger für den Bau­markt, da­für aber für FMZ und Shop­ping­malls. Und da geht es auch um Ba­na­li­tä­ten wie ei­nen or­dent­li­chen Kin­der­spiel­platz. Oder auch ei­ne Post­fi­lia­le, Ban­ken, Fri­seu­re und Ähn­li­ches. All das ge­hört zu ei­nem Shop­ping­cen­ter ein­fach da­zu. Und die­ser An­teil wird auch wei­ter stei­gen. Das Seg­ment ent­wi­ckelt sich von ei­ner rei­nen Be­darfs­ab­de­ckung zu ei­ner Markt­platz­funk­ti­on. Ich wer­de da­zu in März in die USA rei­sen, um die ak­tu­el­len Ent­wick­lun­gen dort an­zu­se­hen. Stich­wort Di­gi­ta­li­sie­rung: Dort wird es ja - ab­ge­se­hen vom On­line­han­del - auch ei­ni­ge Neue­run­gen ge­ben müs­sen, um Stand­or­te at­trak­tiv zu hal­ten... Al­bert: Man muss zu­neh­mend den Kun­den über so­zia­le Me­di­en er­rei­chen. Man muss in­ter­ak­tiv den Kon­su­men­ten an­spre­chen kön­nen, den Kon­takt di­rekt auf­bau­en. Sie un­ter­hal­ten auch Shop­ping­cen­ter und FMZ in Slo­we­ni­en und Kroa­ti­en, dort hat­ten Sie an­ge­deu­tet, dass die Flä­chen in Rich­tung Sät­ti­gung ge­hen. Gibt es noch an­de­re Län­der mit Po­ten­zi­al? Al­bert: In Ser­bi­en wird noch ei­ni­ges pas­sie­ren, auch in Ru­mä­ni­en wird es ent­spre­chen­de Ent­wick­lun­gen ge­ben. In Ma­ze­do­ni­en und Mon­te­ne­gro gibt es eben­falls noch nicht sehr viel, auch die­se Län­der kön­nen in­ter­es­sant sein. Gibt es von der Su­per­no­va ak­tu­el­le Pro­jek­te in der Pipe­line? Al­bert: Wir ha­ben ge­ra­de ei­ne Er­wei­te­rung in Bau, 2017 wer­den wir ein be­ste­hen­des Zen­trum in Ljublja­na. In Kroa­ti­en wer­den wir noch zwei FMZ bau­en, wir ha­ben be­reits ei­ni­ge Ob­jek­te dort an­ge­kauft, ei­nes FMZ ent­wi­ckeln wir in Slo­we­ni­en. Un­ser Ge­schäft dort war es, be­ste­hen­de Ob­jek­te auf­zu­kau­fen, wo die Fi­nan­zie­rungs­struk­tur nicht op­ti­mal war, kom­bi­niert mit der Über­nah­me von As­sets. Das wer­den wir wei­ter­ver­fol­gen. [ci­te1]

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Karl BierKarl Bier

Jungunternehmer Karl Bier

Von ei­nem Drei-Per­so­nen-Un­ter­neh­men mit den Grün­dungs­ge­schäfts-füh­rern Karl Bier und Mar­tin Hu­ber und ei­ner Se­kre­tä­rin hat Karl Bier den Um­satz seit 1991 rund ver­hun­dert­facht. Mit Jah­res­wech­sel en­de­te der An­ge­stell­ten­ver­trag mit der UBM. Jetzt star­tet er noch­mals durch. Und zwar auf ei­ge­ne Rech­nung. Das ver­riet er Ger­hard Rod­ler. Sie ha­ben über meh­re­re Jahr­zehn­te die UBM von null weg auf­ge­baut. Kommt jetzt der Ru­he­stand? Bier: Nein. Ich konn­te in den letz­ten Mo­na­ten et­was Ab­stand ge­win­nen und ha­be mich nach 40-jäh­ri­ger Tä­tig­keit für un­ter­schied­li­che Ge­sell­schaf­ten und in un­ter­schied­li­chen Funk­tio­nen ent­schlos­sen, mei­ne ei­ge­ne Fir­ma zu grün­den.Was ge­nau wer­den sie jetzt ma­chen? Bier: Ich möch­te mei­ne lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung in al­len Be­rei­chen der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft als Con­sul­ter den In­ves­to­ren, Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lern und Bau­trä­gern zur Ver­fü­gung stel­len. Aus die­sen Be­rei­chen gibt es auch schon di­ver­se kon­kre­te An­fra­gen, die ich im Lau­fe des Jah­res 2017 mit mei­nem Un­ter­neh­men be­ar­bei­ten möch­te.Al­lei­ne - oder ha­ben Sie Part­ner in Aus­sicht/Pla­nung? Bier: Das ist ei­ne Fra­ge, wel­che Art von Pro­jek­ten um­ge­setzt wer­den soll. Es kann ei­ner­seits zum Teil al­lei­ne ab­ge­ar­bei­tet wer­den, an­de­rer­seits wird man bei grö­ße­ren Pro­jek­ten durch­aus mit an­de­ren wohl­be­kann­ten Ex­per­ten zu­sam­men ar­bei­ten.Wel­chen Mehr­wert, wel­che USP kön­nen Sie da in die Waag­scha­le wer­fen? Bier: Nach­dem ich in den letz­ten 35 Jah­ren in fast al­len Be­rei­chen am Im­mo­bi­li­en­sek­tor tä­tig war, gibt es we­nig Din­ge, die ich noch nicht er­le­ben durf­te. Mit an­de­ren Wor­ten: Egal, ob es sich um Ho­tel-, Bü­ro- oder Wohn­bau­ent­wick­lun­gen han­delt, ich ha­be ei­nen rei­chen Er­fah­rungs­schatz. Nicht nur in Ös­ter­reich, son­dern auch in vie­len Län­dern Eu­ro­pas im Os­ten wie im Wes­ten.Gibt es dar­über hin­aus al­len­falls wei­te­re Ak­ti­vi­tä­ten, die Sie rei­zen könn­ten? Bier: Ne­ben der rei­nen Un­ter­neh­mens­be­ra­tung ha­be ich auch vor, das ei­ne oder an­de­re Im­mo­bi­li­en­pro­jekt selbst auf ei­ge­ne Rech­nung zu ent­wi­ckeln. In die­sem Zu­sam­men­hang prü­fe ich der­zeit zwei Pro­jek­te auf ih­re Rea­li­sier­bar­keit. In die­sem Be­reich wer­de ich so­wohl al­lei­ne als auch mit Part­nern künf­tig die­se Pro­jek­te um­set­zen.Wann star­ten sie? Bier: Grund­sätz­lich ha­be ich be­reits be­gon­nen, ers­te Pro­jek­te mit mei­ner neu ge­grün­de­ten Fir­ma zu be­treu­en, wo­bei ich mich be­mü­he, se­lek­tiv an­spruchs­vol­le Auf­ga­ben zu über­neh­men. Es geht nicht um ra­sches Wachs­tum, son­dern um Qua­li­tät und Spaß an der Um­set­zung.Man könn­te an­neh­men, dass bei Ih­rem Netz­werk si­cher der ei­ne oder an­de­re Vor­stands­job mög­lich ge­we­sen wä­re. Hät­te Sie so et­was nicht (mehr) ge­reizt? Bier: Es gab na­tür­lich Ide­en und An­fra­gen aus un­ter­schied­li­chen Be­rei­chen, aber ich ha­be mich für die Selbst­stän­dig­keit ent­schie­den. Vie­len Dank für das Ge­spräch. [ci­te1]

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Immobilienmakler (m/w) Wohnimmobilien

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