Österreich meldet sich als einer der führenden Immobilien-Investoren im CEE-Raum zurück. Laut einer kürzlich fertiggestellten Studie, bei der unter anderem das Anwaltskanzlei-Netzwerk CMS beteiligt war, zählte Österreich generell zu den größten Investoren in Zentral- und Osteuropa.
Die aktivste Branche war die Immobilien- und Bauwirtschaft mit 357 Transaktionen im Wert von 17,8 Milliarden Euro. Das entspricht nahezu einer Verdoppelung im Vergleich zum vorhergegangenen Jahr. In diesem Umfeld war Österreich immerhin der fünftstärkste Investor im CEE-Raum. Insgesamt zeigt sich damit einmal mehr, dass die Investmentdelle im CEE-Raum durchschritten scheint und das Immobiliengeschäft in fast allen CEE-Ländern (mit den bekannten Ausnahmen Ukraine und Russland) wieder deutlich anzieht - ebenso wie die erzielbaren Verkaufspreise sowohl im Office- wie auch im Wohnbereich.
Nicht weiter verwunderlich ist, dass 2016 die chinesischen Investoren erstmals in spürbaren Ausmaß aufgetreten sind und von den veranlagten Summen sogar die meisten anderen Nationen überholt hatten. Dieser Trend dürfte wohl auch die kommenden Jahre anhalten, wobei neben Immobilien vor allem auch Minen und Rohstoffe im Visier der Chinesen sind.
Parkhäuser als neue Assetklasse für Investmentfonds starten jetzt durch. Bis dato wurden Parkhäuser überwiegend entweder von privaten Unternehmen beziehungsweise Unternehmern entwickelt und dann in Bestand gehalten (zum Teil als Teil einer Gesamtentwicklung oder als innerstädtisches PPP-Modell) oder von großen multinationalen spezialisierten Aktiengesellschaften entweder betrieben oder auch als Eigentümer gehalten. Kürzlich hat aber Catella einen spezialisierten Parkhaus-Fonds aufgelegt.
Heute, Dienstag, hat dieser Parkhausfonds „Catella Parken Europa“ nun sein erstes Investment bekannt gegeben. Der Fonds erwirbt ein Parkhaus mit 360 Stellplätzen in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Das Objekt ist langfristig an Apcoa vermietet.
Das Parkhaus Nyropsgade 6, Kopenhagen befindet sich am Rand des Stadtzentrums direkt an einer der größten Straßen der Stadt. Der Mietvertrag mit dem Betreiber Apcoa wurde erst um zehn Jahre verlängert.
Der Offene Immobilien-Spezial-AIF „Catella Parken Europa“ wurde erst im Dezember des letzten Jahres aufgelegt. Er hat ein Zieleigenkapitalvolumen von 200 Millionen Euro und soll zu mindestens 70 Prozent in die Kernländer Europas investieren. Der Fonds richtet sich ausschließlich an institutionelle und semi-professionelle Anleger, die mindestens fünf Millionen Euro beisteuern.
Fünf neue EKZ und FMZ in Ober- und Niederösterreich
von Charles Steiner
Die EHL Immobilien Management hat für weitere fünf Einkaufszentren und FMZ ein Verwaltungsmandat erhalten. Das gab das Unternehmen am Dienstagvormittag bekannt. Mit den fünf Einzelhandelsobjekten kommen 29.000 m² Nutzfläche in Nieder- und Oberösterreich hinzu.
Zu den Liegenschaften gehören drei unter der Marke „Stop Shop“ firmierenden Retailparks der Immofinanz in Langenrohr (6.000 m²), Eferding (3.500 m²) und Gmünd (3.000 m²). Hinzu kommen noch das FMZ Korneuburg und ein Einkaufszentrum Linz mit rund 13.500 m², das einem internationalen Investor gehört. Alle fünf Objekte verweisen, so die EHL, auf namhafte Ankermieter.
Insgesamt hatte die EHL Immobilien Management im vergangenen Jahr Mandate im Gewerbe- und Wohnsektor mit gesamt 300.000 m² erhalten, damit beträgt das derzeitige Verwaltungsvolumen 1,6 Millionen m². Laut Sandra Bauernfeind, Geschäftsführerin EHL Immobilien Management, wolle man auch heuer kontinuierlich wachsen.
Während überall sonst in Europa nirgendwo ernsthaft von der Gefahr einer Immobilienblase gesprochen wird, bleibt das Risiko einer solchen in der Schweiz weiterhin bestehen. Das Wachstum der Haushaltsverschuldung hat sich im vierten Quartal 2016 zwar verlangsamt, weiter gestiegen ist hingegen das Verhältnis von Kaufpreisen zu Mieten und Einkommen.
Die Ökonomen der Großbank UBS sehen daher keine große Änderung der Lage auf dem Schweizer Immobilienmarkt. Die Ungleichgewichte auf dem Eigenheimmarkt hätten sich stabilisiert, seien aber nicht gesunken.
Der UBS-Immobilienblasenindex sei im vierten Quartal 2016 nur leicht gegenüber dem revidierten Wert des Vorquartals auf 1,35 Punkte gestiegen, teilte die Bank mit. Der Index bewege sich damit seit inzwischen eineinhalb Jahren in der Bandbreite von 1,30 bis 1,45 Indexpunkten.
Das Kauf-Mietpreis-Verhältnis nahm das neunte Quartal in Folge zu. Dies auch weil seit Mitte 2014 die laufenden Kosten eines Eigenheims im Schweizer Durchschnitt niedriger sind als die Mietkosten eines vergleichbaren Objekts.
Doch bereits bei einem Anstieg der Hypothekarzinsen um einen Prozentpunkt würden die Kosten eines Eigenheims wieder über denjenigen einer vergleichbaren Mietwohnung liegen, warnen die UBS-Ökonomen. Das könnte eine Preiskorrektur auf dem Eigenheimmarkt auslösen.
Das Volumen der ausstehenden Haushaltshypotheken nahm im vierten Quartal 2016 nur noch um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Das sei der niedrigste Wert seit Dezember 1999. Die Hypothekarvolumen stiegen jedoch weiterhin schneller als das verfügbare Einkommen der Haushalte.
Die Zunahme der Haushaltsverschuldung um 18 Milliarden Franken (16,8 Milliarden Euro) im vergangenen Jahr dürfte der Berechnung der UBS-Ökonomen zufolge vollständig der Belehnung von Neubauten geschuldet sein. Damit dürfte mehr amortisiert worden sein, als der Wohnungsbestand zusätzlich belehnt wurde.
Die Zahl der Gefahrenregionen blieb im Schlussquartal 2016 unverändert. Es gab allerdings regionale Verschiebungen. Preiskorrekturen im Wallis, im Berner Oberland und in Teilen Graubündens hätten in den vergangenen drei Jahren dazu geführt, dass keine Tourismusregion mehr auf der Gefahrenkarte zu finden sei.
Der Schwerpunkt der regionalen Risiken verschiebt sich derzeit graduell vom Genfersee in die Regionen Zürich und Zentralschweiz.
Geförderte Miet- und freifinanzierte Eigentumwohnungen
von Engelbert Abt
Mit der Gleichenfeier für das Projekt „RIVUS QUARTUS“ kommt ein neues großes Wonbauprojekt der Buwog in die Zielgerade. Als Teil eines neu entstehenden Wohnparks mit insgesamt sieben Baukörpern wurde nach dem Baustart im Dezember 2015 nun der Rohbau von „RIVUS QUARTUS“ fertiggestellt. Im Herbst diesen Jahres werden die 100 geförderten Miet- und 30 freifinanzierten Eigentumswohnungen an ihre neuen Bewohner übergeben.
„Mit der Gleichenfeier für 'RIVUS QUARTUS' haben wir den ersten Teil des Großprojekts 'RIVUS' beinahe abgeschlossen. In naher Zukunft können die Bewohner hier sowohl die grüne Umgebung und die naheliegenden Naturoasen und gleichermaßen auch die gute Infrastruktur und eine schnelle Anbindung an das Stadtzentrum genießen“, erklärt Andreas Holler, verantwortlicher Geschäftsführer Development der BUWOG Group über das Bauprojekt. Für Erholung sorgen die geplanten Grünflächen innerhalb der Anlage sowie das umliegende Liesingbachtal, der Lainzer Tiergarten und der weitläufige Wienerwald. Eine Busstation befindet sich direkt vor der Wohnanlage, mit dem die SBahnstation „Atzgersdorf“ in wenigen Minuten zu erreichen ist.
Im Jahr 2016 verkaufte BPD Immobilienentwicklung in Deutschland 1.612 Wohneinheiten. 72 Prozent der Einheiten wurden an Privatkunden verkauft; 28 Prozent an Globalinvestoren.
Das Unternehmen erzielte mit seinen acht Niederlassungen und vier Regionalbüros einen Rekordumsatz von rund 500 Millionen Euro am deutschen Markt. Mit dem Ergebnis von 2016 steigerte der europäische Projekt- und Gebietsentwickler seinen Umsatz in Deutschland um 20 Prozent. Aktuell hat BPD Immobilienentwicklung deutschlandweit über 2.800 Wohneinheiten von Hamburg bis Garmisch-Partenkirchen im Bau. Für 2017 plant BPD in Deutschland die Eröffnung weiterer Regionalbüros, um damit den Expansionskurs fortzusetzen und die Präsenz in den wirtschaftsstarken Regionen auszubauen. So ist unter anderem ein Regionalbüro in Hannover geplant.
Der Gesamtumsatz des Unternehmens in Europa mit den drei Kernmärkten Deutschland, Frankreich und den Niederlanden, betrug 1,7 Milliarden Euro mit 10.000 verkauften Wohneinheiten. Das Grundstücksportfolio des gesamten Unternehmens beläuft sich aktuell auf über 70.000 Wohneinheiten. BPD ist ein Teil der Rabo Real Estate Group.
Wesner wird Head of Acquisitions - Separate Accounts
von Gerhard Rodler
Andreas Wesner wird mit sofortiger Wirkung in der neu geschaffenen Rolle „Head of Acquisitions - Separate Accounts“ das Akquisitionsteam von LaSalle Investment Management verstärken. Torsten Bischoff wird weiterhin als „Head of Acquisitions - Funds“ den Ankauf für die von LaSalle betreuten Fonds verantworten.
Andreas Wesner kommt von den AXA Investment Managers. Dort hatte er die Position des „Head of Transactions Germany & Austria“ inne. Davor war Andreas Wesner bei The Carlyle Group und Merrill Lynch in der Akquisition tätig.
Immobilienpreise und erzielbare Wirtschaftsleitung hängen eng zusammen. Das ist das nicht sonderlich überraschende Ergebnis von Aengevelt-Research, welches die Spitzenmieten und Passantenfrequenzen in deutschen Einzelhandels-Top-Lagen analysiert hat. Versucht wurde dabei auch, herauszufinden, wie man auf eine Formel für Angemessenheit der Miete kommt.
Mit steigender Konkurrenz müssen internationale Labels hohe Mieten akzeptieren, um vor Ort sichtbar zu bleiben, können diese Miete aber dank der Kombination von Flächenproduktivität und Marketing-Budget tragen. Große Mietpreis-Unterschiede zwischen Städten sowie innerhalb polyzentrischer Metropolen zeigen, dass jede Situation differenziert betrachtet werden muss, um Mietforderungen sinnvoll abzuschätzen und erfolgswirksam zu begründen.
In den deutschen Top-7 (600.000 bis 3,5 Millionen Einwohner) liegen die Einzelhandels-Spitzenmieten 2015/2016 im Mittel bei monatlich 300 Euro/m² (250 Euro-380), in den analysierten Städten mit 3-600.000 Einwohnern bei 140 Euro/m² (60 Euro-200), bei 1-300.000 Einwohnern bei 100 Euro/m² (50 Euro-150), bei unter 100.000 Einwohnern bei 50 Euro/m² (20 Euro-90).
München ist unangefochtener Spitzenreiter sowohl bei Spitzenmiete wie auch bei Passanten-Frequenz für Top-Handelslagen: 380 Euro/m² werden für kleine Flächen in der Kaufingerstraße monatlich erwartet. Mit rd. 17.700 Passanten pro Stunde zählte JLL 2016 dort auch einen neuen Deutschland- Rekord, der umgerechnet 2,2 „Spitzenmiet-Cents/m² pro Passant/Stunde“ entspricht. In der Königsallee in Düsseldorf beträgt trotz der deutlich geringeren Frequenz von etwa 5.000 Passanten/h die Spitzenmiete EUR 290/m², umgerechnet 5,8 „Spitzenmiet-Cents/m² pro Passant/Stunde“ - fast drei Mal so viel wie in München.
Während in Österreich zumindest im größten Windkraftpark rund um Parndorf im Burgendland das Thema neuer Windkraftanlagen aus diversen Gründen eher umstritten ist (erstmals wurden hier Neuerrichtungen von der Gemeinde untersagt, weil anstelle noch funktionsfähige Anlagen wegen ausgelaufener Förderung angeblich nicht mehr produzieren), dreht sich das Windkraft-Geschäft anderswo stetig weiter. Mit einem Portfolio aus zwei Windenergie-Parks in Brandenburg im Wert von insgesamt etwa 105 Millionen Euro hat die Commerz Real das erste Asset für ihren unlängst gestarteten Spezialfonds „CR Institutional Renewable Energies Fund“ erworben. Das erforderliche Eigenkapital konnte bei institutionellen Investoren eingeworben und somit für den Fonds das erste Closing realisiert werden.
Bei dem Portfolio handelt es sich um die im Landkreis Dahme-Spreewald gelegenen Windenergie-Parks „Duben Süd“ mit vier Windanlagen und „Karche II“ mit elf Windanlagen. In Betrieb genommen wurden die Anlagen des Parks „Karche II“ bereits 2015 und jene von „Duben Süd“ Ende 2016. Die Gesamtleistung liegt bei etwa 41 Megawatt (MW). Die Einspeisevergütung ist über einen Gesamtförderzeitraum von 20 Betriebsjahren gemäß dem Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG 2014) ab Inbetriebnahme gesichert. Der als geschlossener Spezial-AIF (Alternativer Investment Fonds) konzipierte „CR Institutional Renewable Energies Fund“ wurde im Herbst 2016 gestartet und soll mittelfristig ein diversifiziertes Portfolio aus Onshore-Windparks mit Schwerpunkt in Deutschland mit einem Gesamtvolumen von etwa 300 Millionen Euro für professionelle und semiprofessionelle Anleger aufbauen.
Beste Lage ist nicht immer die beste Anlageentscheidung. Vor allem, wenn man einen Blick auf die erzielbaren Renditen haben. Daher gibt es zumindest im deutschen deinen klaren Trend zu weniger teuren Lagen. B- und C-Standorte sind - allerdings nur in den Assetklassen Büro und Wohnen, für Retail gilt das anbsolut nicht - di wie e kommenden Stars. Zumindest bis zum nächsten Abwärtszyklus. In Österreich werden damit Städte wie Tulln, Krems oder Amstetten (um Beispiele aus Niederösterreich zu nennen) ein Thema für Investoren, die bis dato solche Lagen nicht einmal gekannt hatten.
In Deutschland gibt es für diesen Trend sogar schon valide Trendzahlen.
Die Catella Property GmbH hat im vergangenen Jahr deutschlandweit bereits 57 Prozent auf die Standortkategorie B-, C- und D-Standorte. Hierbei handelte es sich u.a. um die Städte Dortmund, Münster, Heidelberg, Ratingen bzw. Lingen und Hemer. Eine Vielzahl von Standorten mit einer deutlich geringeren Markttransparenz an welchen gerade die professionelle Immobilienberatung, insbesondere in Zeiten niedriger Renditen, eine wesentliche Rolle für den Auftraggeber spielt.
Analog zum Büromarkt entwickelt sich auch der Wohnungsmarkt.
Besonders Befanden sich die Geschosswohnungsbauten-Transaktionen 2015 noch überwiegend in den A-Städten, so verlagerte sich ein wachsender Teil der Wohnungstransaktionen in B- und C-Städte. Das gilt interessanterweise übrigens auch für studentische Wohnportfolios.
Bei Mieterauszug große Retailflächen immer schwerer verwertbar
von Gerhard Rodler
Egal ob wie in Österreich BauMax oder in Deutschland Max Bahr: Wenn Großmieter wie Baumärkte oder Hypermarkt-Betreiber wegfallen, ist eine Nachnutzung in aller Regel recht schwierig und zieht letztlich massive Umbauten nach sich.
Denn so große Flächen werden immer weniger gebraucht.
Jüngstes Beispiel dafür ist ein ehemaliger Max Bahr Baumarkt in Regensburg Der Bauträger und Investor sontowski & partner group (S&P) baut derzeit den ehemaligen Max Bahr Baumarkt in Regensburg zu einem Multi-Tenant Objekt um. Dazu erwarb das Unternehmen zum Jahreswechsel das Baurecht. Mit toom Baumarkt und der Fitnessstudiokette McFit konnten bereits zwei Mieter gewonnen werden.
Freilich redet man da von ganz anderem Flächenbedarf. Die Fitnessstudiokette McFit kommt mit einigen hundert Quadratmetern aus. Derzeit steht noch eine 340 m² große Einzelhandels-/Gastronomieflächen zur Verfügung.Auch die Nachfolgebaumärkte sind wesentlich flächeneffizienter.
Die Medici Living Group, größter Co-Living-Anbieter in Europa, startet jetzt mit einem neuen Co-Living-Konzept erstmals im US-Markt. Gemeinsam mit einem lokalen Projektentwickler hat die Medici Living Group ein auf das Konzept zugeschnittenes Gebäude in Manhattan errichtet und die Wohneinheiten langfristig angemietet. Im März 2017 startet die Vermietung der ersten Einheiten. „Die USA zählen zu den attraktivsten Immobilienmärkten der Welt“, so Ferdinand von Fumetti, Geschäftsführer der Medici Living Group, der die internationale Expansion der Gruppe verantwortet. „Nach der erfolgreichen Entwicklung unseres Unternehmens in Europa, starten wir jetzt im US-Markt mit unserem Co-Living-Konzept durch und werden bald in weitere Metropolen wie Washington und Los Angeles expandieren. Wir sehen großes Potential für unser Geschäftsmodell im US-Markt und werden unser Portfolio an Mieteinheiten in den kommenden Jahren weiter ausbauen.“
Das neue Co-Living-Objekt der Medici Living Group liegt in einem der angesagtesten Viertel Manhattans - der Lower East Side. Der Rohbau des Gebäudes ist bereits abgeschlossen. Auf einer Fläche von über 1.000 m² entstehen hier insgesamt 15 Apartments mit 47 Zimmern. Darüber hinaus sind Gemeinschaftsflächen für die Mieter in der zweiten Etage eingeplant. Ab März 2017 startet dann die Vermietung der Einheiten im neuen Objekt.
Österreich meldet sich als einer der führenden Immobilien-Investoren im CEE-Raum zurück. Laut einer kürzlich fertiggestellten Studie, bei der unter anderem das Anwaltskanzlei-Netzwerk CMS beteiligt war, zählte Österreich generell zu den größten Investoren in Zentral- und Osteuropa.
Die aktivste Branche war die Immobilien- und Bauwirtschaft mit 357 Transaktionen im Wert von 17,8 Milliarden Euro. Das entspricht nahezu einer Verdoppelung im Vergleich zum vorhergegangenen Jahr. In diesem Umfeld war Österreich immerhin der fünftstärkste Investor im CEE-Raum. Insgesamt zeigt sich damit einmal mehr, dass die Investmentdelle im CEE-Raum durchschritten scheint und das Immobiliengeschäft in fast allen CEE-Ländern (mit den bekannten Ausnahmen Ukraine und Russland) wieder deutlich anzieht - ebenso wie die erzielbaren Verkaufspreise sowohl im Office- wie auch im Wohnbereich.
Nicht weiter verwunderlich ist, dass 2016 die chinesischen Investoren erstmals in spürbaren Ausmaß aufgetreten sind und von den veranlagten Summen sogar die meisten anderen Nationen überholt hatten. Dieser Trend dürfte wohl auch die kommenden Jahre anhalten, wobei neben Immobilien vor allem auch Minen und Rohstoffe im Visier der Chinesen sind.
Parkhaus-Investmentfonds meldet ersten Ankauf
Neue Assetklasse Parkhaus
von Gerhard Rodler
Parkhäuser als neue Assetklasse für Investmentfonds starten jetzt durch. Bis dato wurden Parkhäuser überwiegend entweder von privaten Unternehmen beziehungsweise Unternehmern entwickelt und dann in Bestand gehalten (zum Teil als Teil einer Gesamtentwicklung oder als innerstädtisches PPP-Modell) oder von großen multinationalen spezialisierten Aktiengesellschaften entweder betrieben oder auch als Eigentümer gehalten. Kürzlich hat aber Catella einen spezialisierten Parkhaus-Fonds aufgelegt.
Heute, Dienstag, hat dieser Parkhausfonds „Catella Parken Europa“ nun sein erstes Investment bekannt gegeben. Der Fonds erwirbt ein Parkhaus mit 360 Stellplätzen in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Das Objekt ist langfristig an Apcoa vermietet.
Das Parkhaus Nyropsgade 6, Kopenhagen befindet sich am Rand des Stadtzentrums direkt an einer der größten Straßen der Stadt. Der Mietvertrag mit dem Betreiber Apcoa wurde erst um zehn Jahre verlängert.
Der Offene Immobilien-Spezial-AIF „Catella Parken Europa“ wurde erst im Dezember des letzten Jahres aufgelegt. Er hat ein Zieleigenkapitalvolumen von 200 Millionen Euro und soll zu mindestens 70 Prozent in die Kernländer Europas investieren. Der Fonds richtet sich ausschließlich an institutionelle und semi-professionelle Anleger, die mindestens fünf Millionen Euro beisteuern.
Fünf neue EKZ und FMZ in Ober- und Niederösterreich
EHL bekommt weitere Retail-Mandate
von Charles Steiner
Die EHL Immobilien Management hat für weitere fünf Einkaufszentren und FMZ ein Verwaltungsmandat erhalten. Das gab das Unternehmen am Dienstagvormittag bekannt. Mit den fünf Einzelhandelsobjekten kommen 29.000 m² Nutzfläche in Nieder- und Oberösterreich hinzu.
Zu den Liegenschaften gehören drei unter der Marke „Stop Shop“ firmierenden Retailparks der Immofinanz in Langenrohr (6.000 m²), Eferding (3.500 m²) und Gmünd (3.000 m²). Hinzu kommen noch das FMZ Korneuburg und ein Einkaufszentrum Linz mit rund 13.500 m², das einem internationalen Investor gehört. Alle fünf Objekte verweisen, so die EHL, auf namhafte Ankermieter.
Insgesamt hatte die EHL Immobilien Management im vergangenen Jahr Mandate im Gewerbe- und Wohnsektor mit gesamt 300.000 m² erhalten, damit beträgt das derzeitige Verwaltungsvolumen 1,6 Millionen m². Laut Sandra Bauernfeind, Geschäftsführerin EHL Immobilien Management, wolle man auch heuer kontinuierlich wachsen.
UBS sieht weiter große Risiken
Pralle Schweizer Immoblase
von Gerhard Rodler
Während überall sonst in Europa nirgendwo ernsthaft von der Gefahr einer Immobilienblase gesprochen wird, bleibt das Risiko einer solchen in der Schweiz weiterhin bestehen. Das Wachstum der Haushaltsverschuldung hat sich im vierten Quartal 2016 zwar verlangsamt, weiter gestiegen ist hingegen das Verhältnis von Kaufpreisen zu Mieten und Einkommen.
Die Ökonomen der Großbank UBS sehen daher keine große Änderung der Lage auf dem Schweizer Immobilienmarkt. Die Ungleichgewichte auf dem Eigenheimmarkt hätten sich stabilisiert, seien aber nicht gesunken.
Der UBS-Immobilienblasenindex sei im vierten Quartal 2016 nur leicht gegenüber dem revidierten Wert des Vorquartals auf 1,35 Punkte gestiegen, teilte die Bank mit. Der Index bewege sich damit seit inzwischen eineinhalb Jahren in der Bandbreite von 1,30 bis 1,45 Indexpunkten.
Das Kauf-Mietpreis-Verhältnis nahm das neunte Quartal in Folge zu. Dies auch weil seit Mitte 2014 die laufenden Kosten eines Eigenheims im Schweizer Durchschnitt niedriger sind als die Mietkosten eines vergleichbaren Objekts.
Doch bereits bei einem Anstieg der Hypothekarzinsen um einen Prozentpunkt würden die Kosten eines Eigenheims wieder über denjenigen einer vergleichbaren Mietwohnung liegen, warnen die UBS-Ökonomen. Das könnte eine Preiskorrektur auf dem Eigenheimmarkt auslösen.
Das Volumen der ausstehenden Haushaltshypotheken nahm im vierten Quartal 2016 nur noch um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Das sei der niedrigste Wert seit Dezember 1999. Die Hypothekarvolumen stiegen jedoch weiterhin schneller als das verfügbare Einkommen der Haushalte.
Die Zunahme der Haushaltsverschuldung um 18 Milliarden Franken (16,8 Milliarden Euro) im vergangenen Jahr dürfte der Berechnung der UBS-Ökonomen zufolge vollständig der Belehnung von Neubauten geschuldet sein. Damit dürfte mehr amortisiert worden sein, als der Wohnungsbestand zusätzlich belehnt wurde.
Die Zahl der Gefahrenregionen blieb im Schlussquartal 2016 unverändert. Es gab allerdings regionale Verschiebungen. Preiskorrekturen im Wallis, im Berner Oberland und in Teilen Graubündens hätten in den vergangenen drei Jahren dazu geführt, dass keine Tourismusregion mehr auf der Gefahrenkarte zu finden sei.
Der Schwerpunkt der regionalen Risiken verschiebt sich derzeit graduell vom Genfersee in die Regionen Zürich und Zentralschweiz.
Geförderte Miet- und freifinanzierte Eigentumwohnungen
Buwog baut massiv in Wien
von Engelbert Abt
Mit der Gleichenfeier für das Projekt „RIVUS QUARTUS“ kommt ein neues großes Wonbauprojekt der Buwog in die Zielgerade. Als Teil eines neu entstehenden Wohnparks mit insgesamt sieben Baukörpern wurde nach dem Baustart im Dezember 2015 nun der Rohbau von „RIVUS QUARTUS“ fertiggestellt. Im Herbst diesen Jahres werden die 100 geförderten Miet- und 30 freifinanzierten Eigentumswohnungen an ihre neuen Bewohner übergeben.
„Mit der Gleichenfeier für 'RIVUS QUARTUS' haben wir den ersten Teil des Großprojekts 'RIVUS' beinahe abgeschlossen. In naher Zukunft können die Bewohner hier sowohl die grüne Umgebung und die naheliegenden Naturoasen und gleichermaßen auch die gute Infrastruktur und eine schnelle Anbindung an das Stadtzentrum genießen“, erklärt Andreas Holler, verantwortlicher Geschäftsführer Development der BUWOG Group über das Bauprojekt. Für Erholung sorgen die geplanten Grünflächen innerhalb der Anlage sowie das umliegende Liesingbachtal, der Lainzer Tiergarten und der weitläufige Wienerwald. Eine Busstation befindet sich direkt vor der Wohnanlage, mit dem die SBahnstation „Atzgersdorf“ in wenigen Minuten zu erreichen ist.
BPD steigerte Umsatz 2016 um ein Fünftel
Traumjahr für Wohnungsdeveloper
von Gerhard Rodler
Im Jahr 2016 verkaufte BPD Immobilienentwicklung in Deutschland 1.612 Wohneinheiten. 72 Prozent der Einheiten wurden an Privatkunden verkauft; 28 Prozent an Globalinvestoren.
Das Unternehmen erzielte mit seinen acht Niederlassungen und vier Regionalbüros einen Rekordumsatz von rund 500 Millionen Euro am deutschen Markt. Mit dem Ergebnis von 2016 steigerte der europäische Projekt- und Gebietsentwickler seinen Umsatz in Deutschland um 20 Prozent. Aktuell hat BPD Immobilienentwicklung deutschlandweit über 2.800 Wohneinheiten von Hamburg bis Garmisch-Partenkirchen im Bau. Für 2017 plant BPD in Deutschland die Eröffnung weiterer Regionalbüros, um damit den Expansionskurs fortzusetzen und die Präsenz in den wirtschaftsstarken Regionen auszubauen. So ist unter anderem ein Regionalbüro in Hannover geplant.
Der Gesamtumsatz des Unternehmens in Europa mit den drei Kernmärkten Deutschland, Frankreich und den Niederlanden, betrug 1,7 Milliarden Euro mit 10.000 verkauften Wohneinheiten. Das Grundstücksportfolio des gesamten Unternehmens beläuft sich aktuell auf über 70.000 Wohneinheiten. BPD ist ein Teil der Rabo Real Estate Group.
Wesner wird Head of Acquisitions - Separate Accounts
Karriere zum Tag: Neu bei LaSalle
von Gerhard Rodler
Andreas Wesner wird mit sofortiger Wirkung in der neu geschaffenen Rolle „Head of Acquisitions - Separate Accounts“ das Akquisitionsteam von LaSalle Investment Management verstärken. Torsten Bischoff wird weiterhin als „Head of Acquisitions - Funds“ den Ankauf für die von LaSalle betreuten Fonds verantworten.
Andreas Wesner kommt von den AXA Investment Managers. Dort hatte er die Position des „Head of Transactions Germany & Austria“ inne. Davor war Andreas Wesner bei The Carlyle Group und Merrill Lynch in der Akquisition tätig.
Frequenzzahlen alleine bringen wenig
Mieten hängen von Kaufkraft ab
von Gerhard Rodler
Immobilienpreise und erzielbare Wirtschaftsleitung hängen eng zusammen. Das ist das nicht sonderlich überraschende Ergebnis von Aengevelt-Research, welches die Spitzenmieten und Passantenfrequenzen in deutschen Einzelhandels-Top-Lagen analysiert hat. Versucht wurde dabei auch, herauszufinden, wie man auf eine Formel für Angemessenheit der Miete kommt.
Mit steigender Konkurrenz müssen internationale Labels hohe Mieten akzeptieren, um vor Ort sichtbar zu bleiben, können diese Miete aber dank der Kombination von Flächenproduktivität und Marketing-Budget tragen. Große Mietpreis-Unterschiede zwischen Städten sowie innerhalb polyzentrischer Metropolen zeigen, dass jede Situation differenziert betrachtet werden muss, um Mietforderungen sinnvoll abzuschätzen und erfolgswirksam zu begründen.
In den deutschen Top-7 (600.000 bis 3,5 Millionen Einwohner) liegen die Einzelhandels-Spitzenmieten 2015/2016 im Mittel bei monatlich 300 Euro/m² (250 Euro-380), in den analysierten Städten mit 3-600.000 Einwohnern bei 140 Euro/m² (60 Euro-200), bei 1-300.000 Einwohnern bei 100 Euro/m² (50 Euro-150), bei unter 100.000 Einwohnern bei 50 Euro/m² (20 Euro-90).
München ist unangefochtener Spitzenreiter sowohl bei Spitzenmiete wie auch bei Passanten-Frequenz für Top-Handelslagen: 380 Euro/m² werden für kleine Flächen in der Kaufingerstraße monatlich erwartet. Mit rd. 17.700 Passanten pro Stunde zählte JLL 2016 dort auch einen neuen Deutschland- Rekord, der umgerechnet 2,2 „Spitzenmiet-Cents/m² pro Passant/Stunde“ entspricht. In der Königsallee in Düsseldorf beträgt trotz der deutlich geringeren Frequenz von etwa 5.000 Passanten/h die Spitzenmiete EUR 290/m², umgerechnet 5,8 „Spitzenmiet-Cents/m² pro Passant/Stunde“ - fast drei Mal so viel wie in München.
Investoren setzen auf Windkraft
Neuer Spezialfonds für Windkraft
von Gerhard Rodler
Während in Österreich zumindest im größten Windkraftpark rund um Parndorf im Burgendland das Thema neuer Windkraftanlagen aus diversen Gründen eher umstritten ist (erstmals wurden hier Neuerrichtungen von der Gemeinde untersagt, weil anstelle noch funktionsfähige Anlagen wegen ausgelaufener Förderung angeblich nicht mehr produzieren), dreht sich das Windkraft-Geschäft anderswo stetig weiter. Mit einem Portfolio aus zwei Windenergie-Parks in Brandenburg im Wert von insgesamt etwa 105 Millionen Euro hat die Commerz Real das erste Asset für ihren unlängst gestarteten Spezialfonds „CR Institutional Renewable Energies Fund“ erworben. Das erforderliche Eigenkapital konnte bei institutionellen Investoren eingeworben und somit für den Fonds das erste Closing realisiert werden.
Bei dem Portfolio handelt es sich um die im Landkreis Dahme-Spreewald gelegenen Windenergie-Parks „Duben Süd“ mit vier Windanlagen und „Karche II“ mit elf Windanlagen. In Betrieb genommen wurden die Anlagen des Parks „Karche II“ bereits 2015 und jene von „Duben Süd“ Ende 2016. Die Gesamtleistung liegt bei etwa 41 Megawatt (MW). Die Einspeisevergütung ist über einen Gesamtförderzeitraum von 20 Betriebsjahren gemäß dem Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG 2014) ab Inbetriebnahme gesichert. Der als geschlossener Spezial-AIF (Alternativer Investment Fonds) konzipierte „CR Institutional Renewable Energies Fund“ wurde im Herbst 2016 gestartet und soll mittelfristig ein diversifiziertes Portfolio aus Onshore-Windparks mit Schwerpunkt in Deutschland mit einem Gesamtvolumen von etwa 300 Millionen Euro für professionelle und semiprofessionelle Anleger aufbauen.
Der besseren Renditen wegen:
Investoren lieben B-Standorte
von Gerhard Rodler
Beste Lage ist nicht immer die beste Anlageentscheidung. Vor allem, wenn man einen Blick auf die erzielbaren Renditen haben. Daher gibt es zumindest im deutschen deinen klaren Trend zu weniger teuren Lagen. B- und C-Standorte sind - allerdings nur in den Assetklassen Büro und Wohnen, für Retail gilt das anbsolut nicht - di wie e kommenden Stars. Zumindest bis zum nächsten Abwärtszyklus. In Österreich werden damit Städte wie Tulln, Krems oder Amstetten (um Beispiele aus Niederösterreich zu nennen) ein Thema für Investoren, die bis dato solche Lagen nicht einmal gekannt hatten.
In Deutschland gibt es für diesen Trend sogar schon valide Trendzahlen.
Die Catella Property GmbH hat im vergangenen Jahr deutschlandweit bereits 57 Prozent auf die Standortkategorie B-, C- und D-Standorte. Hierbei handelte es sich u.a. um die Städte Dortmund, Münster, Heidelberg, Ratingen bzw. Lingen und Hemer. Eine Vielzahl von Standorten mit einer deutlich geringeren Markttransparenz an welchen gerade die professionelle Immobilienberatung, insbesondere in Zeiten niedriger Renditen, eine wesentliche Rolle für den Auftraggeber spielt.
Analog zum Büromarkt entwickelt sich auch der Wohnungsmarkt.
Besonders Befanden sich die Geschosswohnungsbauten-Transaktionen 2015 noch überwiegend in den A-Städten, so verlagerte sich ein wachsender Teil der Wohnungstransaktionen in B- und C-Städte. Das gilt interessanterweise übrigens auch für studentische Wohnportfolios.
Bei Mieterauszug große Retailflächen immer schwerer verwertbar
Massive Umbauten bei Ex-Baumärkten
von Gerhard Rodler
Egal ob wie in Österreich BauMax oder in Deutschland Max Bahr: Wenn Großmieter wie Baumärkte oder Hypermarkt-Betreiber wegfallen, ist eine Nachnutzung in aller Regel recht schwierig und zieht letztlich massive Umbauten nach sich.
Denn so große Flächen werden immer weniger gebraucht.
Jüngstes Beispiel dafür ist ein ehemaliger Max Bahr Baumarkt in Regensburg Der Bauträger und Investor sontowski & partner group (S&P) baut derzeit den ehemaligen Max Bahr Baumarkt in Regensburg zu einem Multi-Tenant Objekt um. Dazu erwarb das Unternehmen zum Jahreswechsel das Baurecht. Mit toom Baumarkt und der Fitnessstudiokette McFit konnten bereits zwei Mieter gewonnen werden.
Freilich redet man da von ganz anderem Flächenbedarf. Die Fitnessstudiokette McFit kommt mit einigen hundert Quadratmetern aus. Derzeit steht noch eine 340 m² große Einzelhandels-/Gastronomieflächen zur Verfügung.Auch die Nachfolgebaumärkte sind wesentlich flächeneffizienter.
Co-Living-Konzepte weltweit im Trend
Medici Gruppe startet in USA
von Gerhard Rodler
Die Medici Living Group, größter Co-Living-Anbieter in Europa, startet jetzt mit einem neuen Co-Living-Konzept erstmals im US-Markt. Gemeinsam mit einem lokalen Projektentwickler hat die Medici Living Group ein auf das Konzept zugeschnittenes Gebäude in Manhattan errichtet und die Wohneinheiten langfristig angemietet. Im März 2017 startet die Vermietung der ersten Einheiten. „Die USA zählen zu den attraktivsten Immobilienmärkten der Welt“, so Ferdinand von Fumetti, Geschäftsführer der Medici Living Group, der die internationale Expansion der Gruppe verantwortet. „Nach der erfolgreichen Entwicklung unseres Unternehmens in Europa, starten wir jetzt im US-Markt mit unserem Co-Living-Konzept durch und werden bald in weitere Metropolen wie Washington und Los Angeles expandieren. Wir sehen großes Potential für unser Geschäftsmodell im US-Markt und werden unser Portfolio an Mieteinheiten in den kommenden Jahren weiter ausbauen.“
Das neue Co-Living-Objekt der Medici Living Group liegt in einem der angesagtesten Viertel Manhattans - der Lower East Side. Der Rohbau des Gebäudes ist bereits abgeschlossen. Auf einer Fläche von über 1.000 m² entstehen hier insgesamt 15 Apartments mit 47 Zimmern. Darüber hinaus sind Gemeinschaftsflächen für die Mieter in der zweiten Etage eingeplant. Ab März 2017 startet dann die Vermietung der Einheiten im neuen Objekt.
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Der mit dem Biber tanzt
Mit dem Kauf der Filialen der angeschlagenen Baumarktkette Baumax hat Supernova-Boss Frank Albert wohl den Deal seines Lebens gelandet, die jetzt gemeinsam mit OBI betrieben werden. Wie es zu dem Deal kam und was sich im Einzelhandelssektor in Zukunft verändern wird, darüber sprach Albert mit Charles Steiner.Sie haben 2015 gleich 58 Filialen der insolventen Heimwerkerkette bauMax übernommen, 40 davon an OBI weitervermietet und den Rest weiterverkauft. Wie kam der Entschluss, in diesen Deal einzusteigen? Frank Albert: Wir haben von 2010 bis 2014 zwölf OBI-Filialen gebaut und kennen daher die Herrschaften von OBI sehr gut. Von ihnen sind wir angesprochen worden, ob wir nicht gemeinsam mit ihnen den Baumax-Deal abwickeln möchten. Wir haben uns dahingehend abgesprochen, dass wir die Filialen übernehmen und OBI diese betreibt - mit Ausnahme jener Filialen, die aus Wettbewerbsgründen nicht von OBI betrieben werden sollten. Also jenen Standorten, wo es neben einer Baumax-Filiale bereits einen OBI-Standort gab. Etwa in Spittal/Drau, wo wir uns entschieden haben, die vakante Baumax-Filiale nicht mehr weiter zu betreiben. Der andere Punkt ist der, dass es in Österreich ungefähr 60 Baumärkte gibt, davon hat OBI doch 45 - 75 Prozent insgesamt - übernommen. Das sind jetzt nicht alle unsere Standorte, zum Teil kommen sie von anderen Vermietern. Das ist sehr viel. Das war auch für Baumax eine ideale Exit-Strategie, da nahezu alle Standorte (bis auf vier) als Baumärkte betrieben werden. Es war an sich auch ungewöhnlich, dass die 4.000 Mitarbeiter übernommen wurden. Was hat Sie dazu bewogen? Albert: Zunächst braucht man auf den neuen Standorten sowieso Mitarbeiter. Außerdem ist es sozial verträglicher, die Mitarbeiter zu behalten, die schon da sind.Rückblickend betrachtet: Hat es sich der Deal ausgezahlt? Wie entwickelt sich der Cashflow? Albert: Für die Banken hat sich der Deal auf jeden Fall ausgezahlt, weil dadurch ein massives finanzielles Problem gelöst wurde. Für die Mitarbeiter detto, weil sie dadurch nachhaltige Jobs haben und kaum welche verloren gegangen sind. Für den damaligen Eigentümer ist es gut ausgegangen, sonst wäre er in die Insolvenz geschlittert und für OBI hat es sich ausgezahlt, weil die Läden sehr gut laufen.Also hat der Deal für die Wachstumsstrategie von OBI ganz gut ins Konzept gepasst? Albert: Genau. Zudem gab es mehrere Standorte, die wir vorher machen wollten, dies durch die damalige Marktsättigung aber unterlassen haben. Durch die Baumax-Liquidation konnten wir das dann doch vollziehen.Der Onlinehandel macht besonders Fachmarktzentren und Shopping Malls zu schaffen. Mit welcher Strategie könnte man das Überleben dieser Assets langfristig sichern? Vor allem: Was kann der Entwickler tun, um dennoch Besucherfrequenzen aufrecht zu erhalten? Albert: Da geht es ganz klar um Kundenservice, ein gutes Sortiment, schnelle Erreichbarkeit. Die Lagekomponente wird in Zukunft sogar noch wesentlich wichtiger werden als sie heute schon ist. In B- und C-Lagen wird mittelfristig kein entsprechender Handel mehr verfügbar sein. Man wird sich also auf die Top-Lagen konzentrieren müssen.Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass wenn man B- und C-Lagen in Ballungsräumen betrachtet, auch diese sich konzentrieren werden... Albert: Aus meiner Sicht wird das so passieren. Jene Flächen in diesen Lagen, wo die Umsätze nicht so gut sind, werden geschlossen werden. Der dort verfügbare Umsatz wird sich dann auf die digitale Welt und auf die besseren Lagen aufteilen.Also ein Kampf zwischen Lage und Onlinehandel? Albert: Definitv. Ich glaube, dass nur die guten Lagen übrigbleiben werden. Die Umsätze werden ja nicht größer, nur weil es Onlinehandel gibt. Wenn mehr in den nichtstationären Handel geht, dann wird der Kuchen für den stationären Handel entsprechend kleiner. Darauf kann ich entweder reagieren, indem ich die Anzahl der Geschäfte reduziere oder die Flächenkonzepte verkleinere.So in etwa hat es der Mitbewerber Redevco auch ausgedrückt. Er sagte, viel mehr Handelsflächen braucht es eigentlich nicht, sondern neue Konzepte. Würden Sie dem zustimmen? Albert: Man muss ja nur beobachten, was in dem Segment neu gebaut wird. Es finden ja eigentlich nur Refurbishment-Maßnahmen und Umfunktionierungsmaßnahmen statt. Neue Projekte werden so gut wie gar nicht mehr realisiert. Auch wenn man die Märkte Slowenien, Slowakei oder Kroatien betrachtet - auch dort passiert wenig Neues. Zwar gibt es dort noch ein paar weiße Flecken in der Landkarte, aber die systematische Flächenexpansion ist vorbei.Es sagen auch viele, dass die Ära der klassischen Shoppingcenter vorbei ist und viel mehr Entertainment notwendig werden wird... Albert: Dem stimme ich zu. Einkaufszentren sind keine typischen Handelstempel mehr, sondern beinhalten auch Freizeitbeschäftigung. Dort müssen wir auch punkten. Das gilt zwar weniger für den Baumarkt, dafür aber für FMZ und Shoppingmalls. Und da geht es auch um Banalitäten wie einen ordentlichen Kinderspielplatz. Oder auch eine Postfiliale, Banken, Friseure und Ähnliches. All das gehört zu einem Shoppingcenter einfach dazu. Und dieser Anteil wird auch weiter steigen. Das Segment entwickelt sich von einer reinen Bedarfsabdeckung zu einer Marktplatzfunktion. Ich werde dazu in März in die USA reisen, um die aktuellen Entwicklungen dort anzusehen. Stichwort Digitalisierung: Dort wird es ja - abgesehen vom Onlinehandel - auch einige Neuerungen geben müssen, um Standorte attraktiv zu halten... Albert: Man muss zunehmend den Kunden über soziale Medien erreichen. Man muss interaktiv den Konsumenten ansprechen können, den Kontakt direkt aufbauen. Sie unterhalten auch Shoppingcenter und FMZ in Slowenien und Kroatien, dort hatten Sie angedeutet, dass die Flächen in Richtung Sättigung gehen. Gibt es noch andere Länder mit Potenzial? Albert: In Serbien wird noch einiges passieren, auch in Rumänien wird es entsprechende Entwicklungen geben. In Mazedonien und Montenegro gibt es ebenfalls noch nicht sehr viel, auch diese Länder können interessant sein. Gibt es von der Supernova aktuelle Projekte in der Pipeline? Albert: Wir haben gerade eine Erweiterung in Bau, 2017 werden wir ein bestehendes Zentrum in Ljubljana. In Kroatien werden wir noch zwei FMZ bauen, wir haben bereits einige Objekte dort angekauft, eines FMZ entwickeln wir in Slowenien. Unser Geschäft dort war es, bestehende Objekte aufzukaufen, wo die Finanzierungsstruktur nicht optimal war, kombiniert mit der Übernahme von Assets. Das werden wir weiterverfolgen.
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Von einem Drei-Personen-Unternehmen mit den Gründungsgeschäfts-führern Karl Bier und Martin Huber und einer Sekretärin hat Karl Bier den Umsatz seit 1991 rund verhundertfacht. Mit Jahreswechsel endete der Angestelltenvertrag mit der UBM. Jetzt startet er nochmals durch. Und zwar auf eigene Rechnung. Das verriet er Gerhard Rodler. Sie haben über mehrere Jahrzehnte die UBM von null weg aufgebaut. Kommt jetzt der Ruhestand? Bier: Nein. Ich konnte in den letzten Monaten etwas Abstand gewinnen und habe mich nach 40-jähriger Tätigkeit für unterschiedliche Gesellschaften und in unterschiedlichen Funktionen entschlossen, meine eigene Firma zu gründen.Was genau werden sie jetzt machen? Bier: Ich möchte meine langjährige Erfahrung in allen Bereichen der Immobilienwirtschaft als Consulter den Investoren, Immobilienentwicklern und Bauträgern zur Verfügung stellen. Aus diesen Bereichen gibt es auch schon diverse konkrete Anfragen, die ich im Laufe des Jahres 2017 mit meinem Unternehmen bearbeiten möchte.Alleine - oder haben Sie Partner in Aussicht/Planung? Bier: Das ist eine Frage, welche Art von Projekten umgesetzt werden soll. Es kann einerseits zum Teil alleine abgearbeitet werden, andererseits wird man bei größeren Projekten durchaus mit anderen wohlbekannten Experten zusammen arbeiten.Welchen Mehrwert, welche USP können Sie da in die Waagschale werfen? Bier: Nachdem ich in den letzten 35 Jahren in fast allen Bereichen am Immobiliensektor tätig war, gibt es wenig Dinge, die ich noch nicht erleben durfte. Mit anderen Worten: Egal, ob es sich um Hotel-, Büro- oder Wohnbauentwicklungen handelt, ich habe einen reichen Erfahrungsschatz. Nicht nur in Österreich, sondern auch in vielen Ländern Europas im Osten wie im Westen.Gibt es darüber hinaus allenfalls weitere Aktivitäten, die Sie reizen könnten? Bier: Neben der reinen Unternehmensberatung habe ich auch vor, das eine oder andere Immobilienprojekt selbst auf eigene Rechnung zu entwickeln. In diesem Zusammenhang prüfe ich derzeit zwei Projekte auf ihre Realisierbarkeit. In diesem Bereich werde ich sowohl alleine als auch mit Partnern künftig diese Projekte umsetzen.Wann starten sie? Bier: Grundsätzlich habe ich bereits begonnen, erste Projekte mit meiner neu gegründeten Firma zu betreuen, wobei ich mich bemühe, selektiv anspruchsvolle Aufgaben zu übernehmen. Es geht nicht um rasches Wachstum, sondern um Qualität und Spaß an der Umsetzung.Man könnte annehmen, dass bei Ihrem Netzwerk sicher der eine oder andere Vorstandsjob möglich gewesen wäre. Hätte Sie so etwas nicht (mehr) gereizt? Bier: Es gab natürlich Ideen und Anfragen aus unterschiedlichen Bereichen, aber ich habe mich für die Selbstständigkeit entschieden.
Vielen Dank für das Gespräch.
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