Die Demografie der VorsorgewohnungskäuferInnen, die Motivation dahinter und ein Ranking der wichtigsten ...Auswahlkriterien für den Kauf.
Im Auftrag der Raiffeisen Vorsorgewohnungserrichtungs GmbH (RVW) führte das Marktforschungsinstitut wissma im September und Oktober 2014 eine Studie unter den VorsorgewohnungskäuferInnen und -interessentInnen der RVW durch. Die Ergebnisse liegen nun vor:
1. Die Hotspots für Vorsorgewohnungen in Wien sind klar innerhalb des Gürtels zu finden. Auf den letzten Plätzen landen die Bezirke Favoriten, Simmering und Rudolfsheim-Fünfhaus.
2. VorsorgewohnungskäuferInnen sind männlich und/oder gebildet.
Der klar überwiegende Anteil der KundInnen (68 Prozent) wie auch InteressentInnen (61 Prozent) ist männlich. Die Mehrheit aller KundInnen und InteressentInnen besitzt einen Hochschul- oder Universitätsabschluss.
3. Das zugrunde liegende Steuersparmodell ist kein wesentlicher Treiber für den Kauf.
Als Gründe für den Kauf einer Vorsorgewohnung werden zunächst die sichere Veranlagung genannt, gefolgt vom Schutz des Vermögens vor Inflation. Erst an fünfter Stelle werden die Vorzüge der Vorsorgewohnung als Steuersparmodell gereiht. Auch hier zeigt sich klar das Bedürfnis der Vermögensabsicherung in wirtschaftlich volatileren Zeiten.
4. Auswahlkriterien: Investitionsabsicherung vor Preis. Die Befragten reihen die Lage der Vorsorgewohnung an erster Stelle. Da die Lage für die Vermeidung von Leerstand hauptausschlaggebend ist, liegt die Vermutung nahe, dass die Vermietbarkeit der/dem VorsorgewohnungskundIn klar voran das Wichtigste ist. Auch die Renditeerwartung (Wertsteigerungspotential der Immobilie) basiert auf der Lage, sie wurde aber getrennt abgefragt und landet auf Platz 5. Somit zeigt sich auch hier klar: Für VorsorgewohnungskäuferInnen steht die Vermögensabsicherung noch vor der Rendite im Fokus.
5. Das Interesse besteht früh – mit dem Kauf wird lange gewartet. 44 Prozent und damit die stärkste Gruppe unter den Interessenten an Vorsorgewohnungsprodukten sind in der Alterskategorie 30-39 zu finden, nur 9 Prozent dieser Gruppe aber werden zum/zur KäuferIn. Unter den tatsächlichen KäuferInnen ist die stärkste Gruppe die der 40-49-Jährigen – wohl aus finanziellen Gründen. Das Bedürfnis nach Absicherung dürfte damit in einer früheren Lebensphase die wirtschaftliche Potenz deutlich übersteigen.
6. Ausrichtung auf betreutes Wohnen und sanierter Vorsorgewohnungs-Altbau finden Anklang.
Im Zuge der Studie wurden die Befragten zudem gebeten, ihre Präferenz für neue Formen von Vorsorgewohnungen anzugeben: Großen Anklang findet hierbei die Idee von Vorsorgewohnungen, die für betreutes Wohnen ausgerichtet sind (extra Zimmer, getrennt begehbare Einheiten). 83 Prozent werten diese Form als ausgezeichnet, sehr gut oder gut. 75 Prozent können sich außerdem Vorsorgewohnungen im sanierten Altbau gut vorstellen.
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