Im ersten Halbjahr 2014 wurden bundesweit rund 17,29 Milliarden Euro in Gewerbeimmobilien angelegt – gut 31 Prozent ...mehr als im bereits sehr guten Vorjahreszeitraum.
Die Investmentmärkte zeigten sich erwartungsgemäß auch im zweiten Quartal von ihrer besten Seite. Mit rund 17,29 Milliarden Euro wurde im ersten Halbjahr 2014 das drittbeste Transaktionsvolumen aller Zeiten registriert. Zwar konnte das zweite Quartal mit gut sieben Milliarden Euro nicht ganz an den Rekordumsatz der ersten drei Monate anknüpfen, trotzdem ist es das beste Ergebnis der vergangenen sieben Jahre. Das attraktive Zinsumfeld, in Verbindung mit umfassenden Liquiditätsreserven der Investoren, bildet immobilienfreundliche Rahmenbedingungen, von denen Deutschland als Kernmarkt der Eurozone überproportional profitiert. „Dies zeigt sich auch daran, dass neben den seit langem in Deutschland aktiven Anlegern immer wieder neue internationale Investoren den Markteintritt suchen und zunehmend auch finden“, erklärt Piotr Bienkowski, Vorsitzender der Geschäftsführung von BNP Paribas Real Estate Deutschland.
Besonders dynamisch verlief die Entwicklung im Portfoliosegment. Mit einem Umsatz von gut 6,27 Milliarden Euro konnte das Vorjahresergebnis mit plus 92 Prozent fast verdoppelt werden. Bemerkenswert ist vor allem, dass hiervon alle Assetklassen profitiert haben, wodurch die breit aufgestellte Nachfrage unterstrichen wird. Der Portfolioanteil am Gesamtumsatz stieg deutlich auf gut 36 Prozent. Auf Einzeldeals entfallen damit knapp 64 Prozent des Transaktionsvolumens.
Bei den Spitzenrenditen für Büroobjekte waren im zweiten Quartal keine Veränderungen zu beobachten. Aktuell liegen diese in München bei 4,30 Prozent, in Hamburg bei 4,55 Prozent, in Berlin bei 4,60 Prozent, in Frankfurt bei 4,65 Prozent, in Düsseldorf bei 4,75 Prozent und in Köln bei 4,85 Prozent.
Auch für das zweite Halbjahr deutet alles auf eine ungebremste Dynamik und großes Investoreninteresse hin. „Da das Angebot an Core-Objekten begrenzt ist, gewinnen auch Value-Add und opportunistische Investments wieder an Bedeutung. Dies gilt in besonderem Maße im Portfoliobereich, wodurch das Transaktionsvolumen weiter beflügelt wird. In Verbindung mit dem günstigen Zinsumfeld und sehr viel Liquidität – nicht zuletzt aufgrund begrenzter Anlagemöglichkeiten mit vergleichbarem Chancen-Risiko-Profil – ist für 2014 von einem spürbar höheren Investmentumsatz auszugehen als im Vorjahr. Vor allem immer neue internationale Investoren, die das stabile gesamtwirtschaftliche Umfeld und die im europaweiten Vergleich sehr guten Perspektiven Deutschlands schätzen, halten die Nachfrage hoch. Aktuell erwarten wir demzufolge ein Transaktionsvolumen zwischen 35 und 40 Milliarden Euro“, fasst Piotr Bienkowski die Aussichten zusammen.
Dies ergibt die Analyse von BNPPRE (BNP Paribas Real Estate).
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