Die CA Immobilien hatte im ersten Quartal mit Nettoertragsproblemen zu kämpfen: Das etwas schwächere Finanzergebnis ...führte in Verbindung mit einer höheren latenten Steuerbelastung im ersten Quartal zu einem um 21,9 Prozent geringeren Nettoergebnis in Höhe von 13,9 Millionen Euro. Ansonsten lief es laut CA Immo aber gut: Trotz des signifikanten Immobilienverkaufsvolumen von rund 1,3 Mrd. Euro im Vorjahr und dem damit verbundenen Mietrückgang konnte das nachhaltige Ergebnis (FFO I) zum Vorjahr um 7 Prozent gesteigert werden. Bei der Analyse der Ergebnisse des ersten Quartals 2014 ist zu beachten, dass in Folge einer Änderung der einschlägigen IFRS Bestimmungen eine Reihe bisher vollkonsolidierter Gemeinschaftsunternehmen nunmehr „at equity“ bilanziert werden müssen, wodurch es nochmals zu einer deutlichen Bilanzverkürzung kam. Die zu Vergleichszwecken herangezogenen Vorjahreszahlen wurden ebenfalls entsprechend den neuen Regelungen adaptiert.
Inhaltlich wurden die Zahlen durch die Veränderungen in Folge der umfangreichen Verkäufe des Jahres 2013, insbesondere die Veräußerung des Hessen-Portfolios sowie den Teilverkauf des Tower 185 in Frankfurt geprägt. In Folge dieser Verkäufe verbuchte CA Immo im ersten Quartal 2014 einen Rückgang der Mieterlöse um 21,5 Prozent auf 37,5 Mio. Euro. Das Nettomietergebnis stand nach den ersten drei Monaten bei 33,2 Mio. Euro (2013: 43,4 Mio. Euro), bei einer operativen Marge von 88,5 Prozent (2013: 90,9 Prozent).
Der Ergebnisbeitrag aus Immobilienverkäufen lag insgesamt bei 4,5 Mio. Euro (Vorjahresperiode: 2,3 Mio. Euro) und wurde primär im deutschen Segment generiert. Die indirekten Aufwendungen (nach Berücksichtigung von aktivierten Eigenleistungen) stiegen im Vergleich zur Vorjahresperiode leicht um 2,8 Prozent an und betrugen –10,1 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbuchte hingegen in Relation zu den Mieterlösen einen deutlich geringeren Rückgang um 11,5 Prozent auf 34,0 Mio. Euro.
Das Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen (Beitrag der nach der at-equity Methode bilanzierten Joint Ventures) konnte um mehr als 100 Prozent zum Vorjahr auf 8,0 Mio. Euro gesteigert werden (2013: 3,7 Mio. Euro). Das Neubewertungsergebnis stellt sich mit –2,6 Mio. Euro zum Stichtag 31.03.2014 leicht negativ, jedoch knapp verbessert gegenüber dem Vorjahr dar (2013: –3,0 Mio. Euro).
Das Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) blieb mit 38,3 Mio. Euro im Jahresvergleich konstant (2013: 38,3 Mio. Euro). Der Rückgang im Konzern-EBITDA konnte folglich mit verbesserten Ergebnissen aus Neubewertung und Gemeinschaftsunternehmen kompensiert werden. Das Finanzergebnis lag im ersten Quartal 2014 mit –20,4 Mio. Euro geringfügig unter dem Wert des Vorjahres von –19,3 Mio. Euro. Der Finanzierungsaufwand des Konzerns, wesentliche Komponente des nachhaltigen Ergebnisses, verringerte sich gegenüber 2013 um –23,9 Prozent auf –22,2 Mio. Euro. Einer positiven Entwicklung im ersten Quartal des Vorjahres (5,4 Mio. Euro) steht ein negativer unbarer Beitrag aus der Bewertung von Zinsabsicherungen gegenüber, der zu einem negativen Ergebnis von –8,3 Mio. Euro führte. Bereinigt um das Bewertungsergebnis aus Zinsderivatgeschäften ergibt sich somit eine signifikante Verbesserung von über 50 Prozent im Jahresvergleich.
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