21.05.2014

Immobilienpreisspiegel 2014 vorgestellt

Ballungräume stagnieren, im Durchschnitt aber Zuwachs

Von Barbara Wallner

„Der Im­mo­bi­li­en-Hype ist vor­bei“, komm­ten­tier­te Tho­mas Mal­loth bei der gest­ri­gen Prä­sen­ta­ti­on des Im­mo­bi­li­en­preis­spie­gels 2014 die „Groß­wet­ter­la­ge“, wie er sie be­zeich­ne­te. Als ge­ne­rel­le Trends strich er zum ers­ten die Sta­gna­ti­on der Bal­lungs­räu­me – spe­zi­ell Wiens – her­aus: In den ers­ten Mo­na­ten des Jah­res 2014 be­weg­ten sich die Zu­wachs­ra­ten am Im­mo­bi­li­en­markt in Öster­reich un­ter der Wahr­neh­mungs­gren­ze von 1 Pro­zent. Wei­ter gebe es Au­weich­be­we­gun­gen weg von Be­rei­chen mit stei­gen­den Prei­sen und eine zu­neh­men­de Kon­kur­renz der Stand­or­te – was etwa in

Wien bis auf Be­zirks­ebe­ne merk­bar sei. Im ab­ge­lau­fe­nen Jahr 2013 – das die nun vor­lie­gen­de neue Aus­ga­be des Im­mo­bi­li­en­preis­spie­gels ab­bil­det - gab es im Durch­schnitt al­ler­dings noch deut­li­che Zu­wachs­ra­ten in al­len Ob­jekt­ka­te­go­-

ri­en – auch wenn die re­gio­na­le Ent­wick­lung sehr un-

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eCommerce macht Retail Beine

Von Gerhard Rodler

"An­ge­sichts der Flä­chen­fül­le im Han­del ist da­von aus­zu­ge­hen, dass der Wunsch der Re­tailer nach flä­chen­de­cken­der Prä­senz schon bald er­füllt sein wird“, er­läu­tert Han­nes Lind­ner, Ge­schäfts­füh­rer der Stand­ort

+ Markt eine Kern­the­se im Rah­men ei­ner ge­mein­sa­men Markt­be­trach­tung mit RE/​​​MAX Com­mer­ci­al. Der­zeit be­ste­hen mehr als 16 Mio. m² Han­dels­flä­chen in Öster­reich, da­von ent­fal­len

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Immobilienpreisspiegel 2014 vorgestellt

Ballungräume stagnieren, im Durchschnitt aber Zuwachs

Von Barbara Wallner

„Der Im­mo­bi­li­en-Hype ist vor­bei“, komm­ten­tier­te Tho­mas Mal­loth bei der gest­ri­gen Prä­sen­ta­ti­on des Im­mo­bi­li­en­preis­spie­gels ...2014 die „Groß­wet­ter­la­ge“, wie er sie be­zeich­ne­te. Als ge­ne­rel­le Trends strich er zum ers­ten die Sta­gna­ti­on der Bal­lungs­räu­me – spe­zi­ell Wiens – her­aus: In den ers­ten Mo­na­ten des Jah­res 2014 be­weg­ten sich die Zu­wachs­ra­ten am Im­mo­bi­li­en­markt in Öster­reich un­ter der Wahr­neh­mungs­gren­ze von 1 Pro­zent. Wei­ter gebe es Au­weich­be­we­gun­gen weg von Be­rei­chen mit stei­gen­den Prei­sen und eine zu­neh­men­de Kon­kur­renz der Stand­or­te – was etwa in Wien bis auf Be­zirks­ebe­ne merk­bar sei. Im ab­ge­lau­fe­nen Jahr 2013 – das die nun vor­lie­gen­de neue Aus­ga­be des Im­mo­bi­li­en­preis­spie­gels ab­bil­det - gab es im Durch­schnitt al­ler­dings noch deut­li­che Zu­wachs­ra­ten in al­len Ob­jekt­ka­te­go­ri­en – auch wenn die re­gio­na­le Ent­wick­lung sehr un­ter­schied­lich war.

Bei den Top 3 der Lan­des­haupt­städ­te kommt es zu ei­nem völ­li­gen Wech­sel ge­gen­über dem Vor­jahr: Mit ei­nem Plus von +11,9 setzt sich Graz an die Spit­ze vor Inns­bruck (+8,77 Pro­zent) und Bre­genz (+8,51 Pro­zent). Die Spit­zen­rei­ter 2012 wa­ren Salz­burg (heu­er +6,19 Pro­zent), ge­folg von Linz (die­ses Jahr Schluss­licht mit +3,31 Pro­zent) und St. Pöl­ten (heu­er +5,21 Pro­zent). Wien kann ei­nen Zu­wachs von +7,15 Pro­zent vor­wei­sen, Ei­sen­stadt +4,28 Pro­zent, Kla­gen­furt +4,11 Pro­zent.

Die an­hal­ten­de Nach­fra­ge hat auch im Vor­jahr in fast al­len Bun­des­län­dern die Prei­se für Bau­grund­stü­cke wei­ter stei­gen las­sen: Am deut­lichs­ten lag das Plus mit +11,55 Pro­zent in Vor­arl­berg, ei­nen wei­te­ren spür­ba­ren Preis­an­stieg gab es mit +8,25 Pro­zent in Ti­rol. Am teu­ers­ten, weil am we­nigs­ten ver­füg­bar, wa­ren Grund­stü­cke in Wien.

Vor al­lem der Be­reich der ge­brauch­ten Ei­gen­tums­woh­nun­gen boom­te. Die größ­te Stei­ge­rung gab es mit +12,8 Pro­zent in Wien, ge­folgt von Ti­rol mit +7,84 Pro­zent. Den größ­ten Preis­an­stieg bei Ei­gen­tums­woh­nun­gen (Erst­be­zug) gab es dies­mal nicht in Wien, son­dern in Vor­arl­berg. Das zweit­größ­te Plus gab es mit +8,03 Pro­zent in der Stei­er­mark. In Wien hat sich der Auf­wärts­trend bei neu­en Ei­gen­tums­woh­nun­gen leicht ein­ge­bremst.

Mie­ten für Woh­nun­gen (frei­er Miet­zins): Die deut­lichs­te Teue­rung, und zwar um +5,15 Pro­zent, gab es neu­er­lich in Vor­arl­berg. Am we­nigs­ten stie­gen die Mie­ten in Wien, und zwar um +0,11 Pro­zent.

Mie­ten für Bü­ro­im­mo­bi­li­en stie­gen am deut­lichs­ten in Vor­arl­berg (Durch­schnitts­preis pro Qua­drat­me­ter +7,44 Pro­zent), was im Bun­des­län­der­ver­gleich Rang zwei hin­ter Wien be­deu­tet. Die Bun­des­haupt­stadt al­ler­dings hat sich ge­gen die­sen Trend ent­wi­ckelt (-6,8 Pro­zent). Ein we­nig an­ders stellt sich die Ent­wick­lung bei Mie­ten für Ge­schäfts­lo­ka­le dar: In Salz­burg gab es zwar mit durch­schnitt­lich +7,34 Pro­zent ei­nen spür­ba­ren An­stieg, der aber in den ande­ren Bun­des­län­dern so nicht er­kenn­bar war. In der Stei­er­mark (-1,8 Pro­zent), Kärn­ten (-1,15 Pro­zent) und Ober­ös­ter­reich (-0,11 Pro­zent) gin­gen die Prei­se so­gar zu­rück. Im Rah­men der Pres­se­kon­fe­renz stell­te Eu­gen Otto eben­falls die Lage am Zins­haus­markt vor: „Das Ge­samt-Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men be­trug rund 762 Mil­lio­nen Euro, was vor al­lem an ei­ner auf­fal­lend star­ken zwei­ten Jah­res­hälf­te 2013 lag.“ Zu­neh­mend gäbe es auch Käu­fer aus Nicht-EU-Län­dern zu ver­zeich­nen. Die Prei­se sei­en „hoch, aber sta­bil, die Ren­di­ten nied­rig, aber eben­falls sta­bil“. Otto plä­dier­te da­für, der An­ge­bots­knapp­heit durch Nach­ver­dich­tung ent­ge­gen­zu­wir­ken.


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eCommerce macht Retail Beine

Internet sorgt für neue Dynamik am Markt

Von Gerhard Rodler

"An­ge­sichts der Flä­chen­fül­le im Han­del ist da­von aus­zu­ge­hen, dass der Wunsch der Re­tailer nach flä­chen­de­cken­der ...Prä­senz schon bald er­füllt sein wird“, er­läu­tert Han­nes Lind­ner, Ge­schäfts­füh­rer der Stand­ort + Markt eine Kern­the­se im Rah­men ei­ner ge­mein­sa­men Markt­be­trach­tung mit RE/​​​MAX Com­mer­ci­al. Der­zeit be­ste­hen mehr als 16 Mio. m² Han­dels­flä­chen in Öster­reich, da­von ent­fal­len mehr als 14,4 Mio. m² auf Ein­zel­han­dels­be­trie­be.

„Der seit den 80er-Jah­ren ste­tig ge­wach­se­ne Ex­pan­si­ons­hun­ger führ­te zu star­ken Ver­än­de­run­gen in der Han­dels­land­schaft“, er­klärt Lind­ner. „So ha­ben in den ver­gan­ge­nen 30 Jah­ren die City-La­gen gros­so modo deut­lich an Be­deu­tung ver­lo­ren.“ Ein Trend, den auch An­ton Putz, Mit­glied von RE/​​​MAX Com­mer­ci­al in Wien be­stä­tigt: „Grün­de für die­se Ent­wick­lun­gen sind, dass sich im Zuge der Mo­bi­li­täts­ver­än­de­rung, des ra­san­ten Kauf­kraft­wachs­tums und die ge­stie­ge­nen An­sprü­che der Kon­su­men­ten das Be­triebs­ty­pen­ge­fü­ge mas­siv ver­än­dert ha­ben. Da­durch fand der Ein­zel­han­del nicht mehr aus­rei­chend Platz in den zen­tra­len In­nen­stadt­la­gen vor.“ Be­son­de­re Her­aus­for­de­run­gen für den Han­del er­war­tet Lind­ner durch E-Com­mer­ce: „Auch wenn sich die Fach­me­i­nun­gen tei­len – ist da­von aus­zu­ge­hen, dass bis 2020 mit sehr ho­her Wahr­schein­lich­keit durch­schnitt­lich 20 Pro­zent der Kon­sum­gü­ter­kauf­kraft über die­se neue Ver­triebs­schie­ne ge­bun­den wer­den – wohl zum pri­mä­ren Leid­we­sen des sta­tio­nä­ren Ein­zel­han­dels.“ Dies habe auch deut­li­che Aus­wir­kun­gen auf das Ex­pan­si­ons­ver­hal­ten und schluss­end­lich auf die zu­künf­ti­ge Han­dels­flä­chen­dy­na­mik in Öster­reich. Dazu Chris­ti­an Hai­din­ger, RE/​​​MAX Com­mer­ci­al-Part­ner in Ober­ös­ter­reich: „Das ver­stärk­te „Grü­beln“, wel­che Flä­che zu­künf­tig noch wirt­schaft­lich zu füh­ren ist, rührt pri­mär aus dem zu­künf­tig ab­seh­ba­ren wei­te­ren struk­tu­rel­len Wan­del der Han­dels­land­schaft, aus­ge­löst durch die Ver­la­ge­rung der Um­sät­ze von „Off­line“ (Han­dels­um­satz im sta­tio­nä­ren Han­del) zu „On­line.“ “Spür­bar ist heu­te be­reits, dass die Ex­pan­si­ons­dy­na­mik in den letz­ten bei­den Jah­ren merk­lich ab­ge­nom­men hat“, be­stä­tigt Arno Wim­mer RE/​​​MAX Com­mer­ci­al Part­ner in Inns­bruck, den Trend. „Zwar gibt es für Top-La­gen wie z.B. der Kärn­tern­stra­ße, dem Kohl­markt oder am Gra­ben in Wien, der Ge­trei­de­gas­se in Salz­burg, der Land­stras­se in Linz oder der Ma­ria-The­re­si­en­stra­ße in Inns­bruck nach wie vor War­te­lis­ten und da­mit ent­spre­chend hohe Prei­se, der Wunsch, auch die letz­ten Win­kel des Lan­des zu be­set­zen, wird aber im­mer sel­te­ner.“ Dies ma­che sich auch in der Flä­chen­dy­na­mik der jun­gen Han­dels­stand­or­te, also der Shop­ping Malls und Re­tail Parks, be­merk­bar: Per Jän­ner 2014 wie­sen die 223 ös­ter­rei­chi­schen Shop­ping Cen­ter eine be­trächt­li­che ver­miet­ba­re Flä­che von 3,73 Mio. m² auf, der jähr­li­che Shop­ping Cen­ter-Flä­chen­zu­wachs von zu­vor 120.000 m² wer­de aber in den kom­men­den Jah­ren ten­den­zi­ell deut­lich sin­ken.

Stand­ort + Markt er­war­tet in den kom­men­den 10 Jah­ren deut­li­che Ver­wer­fun­gen im sta­tio­nä­ren Ein­zel­han­del – also zu­künf­tig eine hö­he­re Dy­na­mik im Mie­ter­wech­sel. „Pro­fes­sio­nel­le Mak­ler kön­nen bei die­sem Pro­zess der Neu­ord­nung des Ein­zel­han­dels ei­nen ak­ti­ven Bei­trag leis­ten, vor­aus­ge­setzt, die Im­mo­bi­li­en­bü­ros ver­fü­gen über eine sehr gute Ver­net­zung zu den Ent­schei­dungs­trä­gern im Re­tail ei­ner­seits und ha­ben dar­über hin­aus eine star­ke re­gio­na­le Ver­an­ke­rung an­de­rer­seits. Für un­se­re lan­des­weit breit auf­ge­stell­te RE/​​​MAX Com­mer­ci­al Group sind dies sehr in­ter­es­san­te Rah­men­be­din­gun­gen und gleich­zei­tig eine gro­ße Chan­ce“, so Bern­hard Rei­kers­dor­fer, MBA, Ge­schäfts­füh­rer von RE/​​​MAX Aus­tria.


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Neue Rechtssprechung

Neues aus der online-Hausverwaltung

Von Christoph Kothbauer

Miet­recht: Die bloß form­lo­se An­nah­me ei­ner schrift­li­chen Ver­län­ge­rungs­of­fer­te ent­spricht nicht dem für Be­fris­tungs­ver­ein­ba­run­gen im Voll- und Tei­l­an­wen­dungs­be­reich des MRG gel­ten­den Schrift­form­ge­bot des § 29 Abs 1 Z 3 lit a MRG. Er­for­der­lich ist viel­mehr eine schrift­li­che Un­ter­fer­ti­gung der Ver­trags­ur­kun­de durch bei­de Par­tei­en in An­we­sen­heit der je­weils ande­ren Par­tei oder die schrift­li­che An­nah­me ei­ner schrift­li­chen Of­fer­te und eine Über­mitt­lung der schrift­li­chen An­nah­me­er­klä­rung an den

Of­fe­ren­ten bin­nen der An­nah­me­frist des § 862 ABGB. (OGH 1 Ob 237/​13d) Woh­nungs­ei­gen­tum: Die drei­jäh­ri­ge Er­werbs­be­schrän­kung für Kfz-Ab­stell­plät­ze nach § 5 Abs 2 WEG gilt nicht nur für den (erst­ma­li­gen) Er­werb von Woh­nungs­ei­gen­tum im Rah­men der Woh­nungs­ei­gen­tums­be­grün­dung, son­dern auch für je­den von ei­nem Woh­nungs­ei­gen­tü­mer ab­ge­lei­te­ten Er­werb in­ner­halb ei­ner Frist von drei Jah­ren ab Woh­nungs­ei­gen­tums­be­grün­dung. (5 Ob 124/​13s, 5 Ob 125/​13p und 5 Ob 126/​13k)

Immopreise in Niederösterreich steigen

Enorme Zuwächse im Wiener Speckgürtel

Von Gerhard Rodler

Nie­der­ös­ter­reich ist ei­gent­lich ein güns­ti­ges Land, wenn es um Im­mo­bi­li­en­prei­se geht. Ge­brauch­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen sind etwa 30 Pro­zent bil­li­ger als im ös­ter­rei­chi­schen Durch­schnitt, Ein­fa­mi­li­en­häu­ser lie­gen knapp un­ter dem bun­des­wei­ten Me­di­an. In den ver­gan­ge­nen 12 Mo­na­ten gab es aber ei­nen enor­men Auf­hol­pro­zess.

Laut ei­ner ak­tu­el­len Stu­die von IM­MO­BI­LI­EN.NET stie­gen die Prei­se für ge­brauch­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen in Nie­der­ös­ter­reich um 6 Pro­zent auf 1.990 Euro pro

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Neue Rechtssprechung

Neues aus der online-Hausverwaltung

Von Christoph Kothbauer

Miet­recht: Die bloß form­lo­se An­nah­me ei­ner schrift­li­chen Ver­län­ge­rungs­of­fer­te ent­spricht nicht dem für Be­fris­tungs­ver­ein­ba­run­gen ...im Voll- und Tei­l­an­wen­dungs­be­reich des MRG gel­ten­den Schrift­form­ge­bot des § 29 Abs 1 Z 3 lit a MRG. Er­for­der­lich ist viel­mehr eine schrift­li­che Un­ter­fer­ti­gung der Ver­trags­ur­kun­de durch bei­de Par­tei­en in An­we­sen­heit der je­weils ande­ren Par­tei oder die schrift­li­che An­nah­me ei­ner schrift­li­chen Of­fer­te und eine Über­mitt­lung der schrift­li­chen An­nah­me­er­klä­rung an den Of­fe­ren­ten bin­nen der An­nah­me­frist des § 862 ABGB. (OGH 1 Ob 237/​13d) Woh­nungs­ei­gen­tum: Die drei­jäh­ri­ge Er­werbs­be­schrän­kung für Kfz-Ab­stell­plät­ze nach § 5 Abs 2 WEG gilt nicht nur für den (erst­ma­li­gen) Er­werb von Woh­nungs­ei­gen­tum im Rah­men der Woh­nungs­ei­gen­tums­be­grün­dung, son­dern auch für je­den von ei­nem Woh­nungs­ei­gen­tü­mer ab­ge­lei­te­ten Er­werb in­ner­halb ei­ner Frist von drei Jah­ren ab Woh­nungs­ei­gen­tums­be­grün­dung. (5 Ob 124/​13s, 5 Ob 125/​13p und 5 Ob 126/​13k) Ach­tung! An­ders noch zu­letzt OGH 5 Ob 164/​12x


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Immopreise in Niederösterreich steigen

Enorme Zuwächse im Wiener Speckgürtel

Von Gerhard Rodler

Nie­der­ös­ter­reich ist ei­gent­lich ein güns­ti­ges Land, wenn es um Im­mo­bi­li­en­prei­se geht. Ge­brauch­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen ...sind etwa 30 Pro­zent bil­li­ger als im ös­ter­rei­chi­schen Durch­schnitt, Ein­fa­mi­li­en­häu­ser lie­gen knapp un­ter dem bun­des­wei­ten Me­di­an. In den ver­gan­ge­nen 12 Mo­na­ten gab es aber ei­nen enor­men Auf­hol­pro­zess.

Laut ei­ner ak­tu­el­len Stu­die von IM­MO­BI­LI­EN.NET stie­gen die Prei­se für ge­brauch­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen in Nie­der­ös­ter­reich um 6 Pro­zent auf 1.990 Euro pro Qua­drat­me­ter im Me­di­an, bei neu­wer­tig sa­nier­ten Ob­jek­ten um über 8 Pro­zent auf 2.558 Euro. Neu­bau­pro­jek­te leg­ten im sel­ben Zeit­raum eben­falls knapp 6 Pro­zent zu und kos­ten ak­tu­ell 3.131 Euro pro Qua­drat­me­ter im Schnitt. Auch bei ge­brauch­ten Ein­fa­mi­li­en­häu­sern gab es ei­nen An­stieg über der In­fla­ti­on mit 3 Pro­zent auf 1.916 Euro. Le­dig­lich bei den neu­en Ein­fa­mi­li­en­häu­sern wur­de ein Rück­gang in der Höhe von knapp 5 Pro­zent auf 2.279 Euro ver­zeich­net.

Ei­ner der her­aus­ra­gen­den Be­zir­ke in der Im­mo­bi­li­en­prei­se­ent­wick­lung ist Tulln. An­ge­zo­gen durch die Nähe zu Wien und die noch re­la­tiv güns­ti­gen Prei­se ist die Nach­fra­ge nach Wohn­raum im Nord­west­en von Wien, ins­be­son­de­re in der Stadt Tulln, sehr hoch. Das spie­gelt sich auch in den Im­mo­bi­li­en­prei­sen wie­der. Ge­brauch­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen stie­gen in den ver­gan­ge­nen 12 Mo­na­ten im Schnitt um 12 Pro­zent auf 1.897 Euro pro Qua­drat­me­ter, neu­wer­tig sa­nier­te um 6 Pro­zent auf 1.915 Euro. Neu­bau­pro­jek­te sta­gnier­ten im sel­ben Zeit­raum, mit 3.687 Euro pro Qua­drat­me­ter im Me­di­an. Je­doch liegt der Preis für eine Neu­bau­woh­nung da­mit so­gar noch hö­her als im hoch­prei­si­gen Möd­ling und liegt da­mit nie­der­ös­ter­reich­weit an ers­ter Stel­le. Ge­brauch­te Ein­fa­mi­li­en­häu­ser stie­gen im Schnitt um knapp 4 Pro­zent auf 1.909 Euro pro Qua­drat­me­ter, bei neu­en Häu­sern gab es eine Sta­gna­ti­on bei 2.491 Euro. “Süd­lich von Wien be­zahlt man mitt­ler­wei­le fast schon Stadt­prei­se bei Ei­gen­tums­woh­nun­gen. Des­halb su­chen die Men­schen nach neu­en, noch güns­ti­gen Wohn­ge­bie­ten. Vor al­lem die ver­bes­ser­te Ver­kehrs­in­fra­struk­tur hat da­für ge­sorgt, dass Vie­le mitt­ler­wei­le in den Nord­west­en von Wien aus­wei­chen. Bei ei­ner Fahr­zeit von un­ter ei­ner hal­ben Stun­de mit Auto oder Bahn nach Wien, be­wegt sich Tulln hier auf der Über­hol­spur“, in­ter­pre­tiert Alex­an­der Ert­ler, die star­ken Preis­an­stie­ge.


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Energieeffizienz im Kommen

Energieausweis jetzt auch in Deutschland Pflicht

Von Gerhard Rodler

Gut drei Vier­tel der Deut­schen, ex­akt 77 Pro­zent, sind über­zeugt, dass die neue Pflicht­an­ga­be zur En­er­gie-Ef­fi­zi­enz von Ge­bäu­den künf­ti­ge Miet- oder Kauf­mo­ti­ve ent­schei­dend be­ein­flus­sen wird. Die wirk­li­chen En­er­gie-Kenn­wer­te der ei­ge­nen vier Wän­de sind ak­tu­ell aber 73 Pro­zent der Be­woh­ner un­be­kannt.

Das ist das Er­geb­nis ei­ner be­völ­ke­rungs­re­prä­sen­ta­ti­ven Um­fra­ge von Stie­bel El­tron. 1.000 Bun­des­bür­ger wur­den zur

neu­en En­er­gie­ein­spar­ver­ord­nung (EnEV) für Im­mo­bi­li­en be­fragt.

In An­leh­nung an den be­kann­ten EU-En­er­gie­auf­kle­ber auf Kühl­schrän­ken und Wasch­ma­schi­nen ver­pflich­tet die neue Ein­spar­ver­ord­nung (EnEV) nun­mehr auch in Deutsch­land (in Öster­reich ist das ja schon seit län­ge­rem der Fall) seit dem 1. Mai Ver­mie­ter oder Ver­käu­fer von Im­mo­bi­li­en, den En­er­gie­be­darf auf ei­ner Ska­la von A+ bis H zu kenn­zeich­nen. Gleich­zei­tig wird eine

Nach- und Nebennutzung von Gebäuden

Neue branchenübergreifende Online-Plattform

Von Robert Rosner

Mit bran­chen­frei geht jetzt eine neue On­line-Me­di­en­platt­form an den Start, die sich auf die The­men Nach­nut­zung und Ne­ben­nut­zung von Ge­bäu­den spe­zia­li­siert.

Vor­aus­schau­end bzw. rück­bli­ckend wird de­mons­triert, wie be­ste­hen­de Bau­sub­stanz für neue Auf­ga­ben fit ge­macht wur­de und wird; bis hin zu La­den­lo­ka­len, Bau­ern­hö­fen oder Luft­schutz­bun­kern. Der Be­trei­ber je­ner Platt­form will Im­mo­bi­li­enei­gen­tü­-

mer an­spre­chen, die neue Wege ge­hen wol­len und „bran­chen­frei“ an­bie­ten möch­ten. Auch Pla­ner, öf­fent­li­che Ver­wal­tungs- und För­ders­tel­len so­wie Sa­nie­rungs- und Um­bau­ex­per­ten aus spe­ziel­len Bau- und Bau­ne­ben­ge­wer­ben sol­len hier ihre Revi­ta­li­sie­rungs-Re­fe­ren­zen ab­ge­ben kön­nen.

Sa­nie­rungs­the­men aus der Pra­xis zei­gen, wie ein Alt­be­stand mit ef­fi­zi­en­ten Mit­teln in Schwung ge­bracht wird und für Un­-

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Energieeffizienz im Kommen

Energieausweis jetzt auch in Deutschland Pflicht

Von Gerhard Rodler

Gut drei Vier­tel der Deut­schen, ex­akt 77 Pro­zent, sind über­zeugt, dass die neue Pflicht­an­ga­be zur En­er­gie-Ef­fi­zi­enz von Ge­bäu­den ...künf­ti­ge Miet- oder Kauf­mo­ti­ve ent­schei­dend be­ein­flus­sen wird. Die wirk­li­chen En­er­gie-Kenn­wer­te der ei­ge­nen vier Wän­de sind ak­tu­ell aber 73 Pro­zent der Be­woh­ner un­be­kannt.

Das ist das Er­geb­nis ei­ner be­völ­ke­rungs­re­prä­sen­ta­ti­ven Um­fra­ge von Stie­bel El­tron. 1.000 Bun­des­bür­ger wur­den zur neu­en En­er­gie­ein­spar­ver­ord­nung (EnEV) für Im­mo­bi­li­en be­fragt.

In An­leh­nung an den be­kann­ten EU-En­er­gie­auf­kle­ber auf Kühl­schrän­ken und Wasch­ma­schi­nen ver­pflich­tet die neue Ein­spar­ver­ord­nung (EnEV) nun­mehr auch in Deutsch­land (in Öster­reich ist das ja schon seit län­ge­rem der Fall) seit dem 1. Mai Ver­mie­ter oder Ver­käu­fer von Im­mo­bi­li­en, den En­er­gie­be­darf auf ei­ner Ska­la von A+ bis H zu kenn­zeich­nen. Gleich­zei­tig wird eine Ver­öf­fent­li­chung des En­er­gie-La­bels in ge­werb­li­chen Im­mo­bi­li­en-An­zei­gen vor­ge­schrie­ben.

Aus Sicht der gro­ßen Mehr­heit der Bun­des­bür­ger eine gute Ent­schei­dung des Ge­setz­ge­bers: 72 Pro­zent sind über­zeugt, dass das neue En­er­gie-Ef­fi­zi­enz-La­bel die An­ge­bots­qua­li­tät auf dem Haus- und Woh­nungs­markt ver­bes­sern wird. Zu­dem er­war­ten 79 Pro­zent der Mie­ter von der Klas­si­fi­zie­rung mehr Klar­heit zu den Ne­ben­kos­ten.


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Nach- und Nebennutzung von Gebäuden

Neue branchenübergreifende Online-Plattform

Von Robert Rosner

Mit bran­chen­frei geht jetzt eine neue On­line-Me­di­en­platt­form an den Start, die sich auf die The­men Nach­nut­zung und Ne­ben­nut­zung von Ge­bäu­den ...spe­zia­li­siert.

Vor­aus­schau­end bzw. rück­bli­ckend wird de­mons­triert, wie be­ste­hen­de Bau­sub­stanz für neue Auf­ga­ben fit ge­macht wur­de und wird; bis hin zu La­den­lo­ka­len, Bau­ern­hö­fen oder Luft­schutz­bun­kern. Der Be­trei­ber je­ner Platt­form will Im­mo­bi­li­enei­gen­tü­mer an­spre­chen, die neue Wege ge­hen wol­len und „bran­chen­frei“ an­bie­ten möch­ten. Auch Pla­ner, öf­fent­li­che Ver­wal­tungs- und För­ders­tel­len so­wie Sa­nie­rungs- und Um­bau­ex­per­ten aus spe­ziel­len Bau- und Bau­ne­ben­ge­wer­ben sol­len hier ihre Revi­ta­li­sie­rungs-Re­fe­ren­zen ab­ge­ben kön­nen.

Sa­nie­rungs­the­men aus der Pra­xis zei­gen, wie ein Alt­be­stand mit ef­fi­zi­en­ten Mit­teln in Schwung ge­bracht wird und für Un­ter­neh­men, die hier ak­tiv sind, wer­den Di­rekt­ver­öf­fent­li­chun­gen ar­ran­giert. Er­folgs­ge­schich­ten über zu­kunfts­träch­ti­ge Raum­nut­zun­gen oder neue Ge­schäfts­ide­en ma­chen auf bran­chen­frei.at on­line die Run­de.


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Deutsche wollen geprüfte Makler

Große Mehrheit fordert Sachkundenachweis für Immobilienmakler

Von Gerhard Rodler

61 Pro­zent der Deut­schen hal­ten Im­mo­bi­li­en­mak­ler grund­sätz­lich für wich­tig. Doch sie ha­ben Schwie­rig­kei­ten, se­riö­se von un­se­riö­sen Ver­mitt­lern zu un­ter­schei­den. Das trau­en sich nicht ein­mal 40 Pro­zent der Bun­des­bür­ger zu. Sie wün­schen sich des­halb ei­nen ver­pflich­ten­den Qua­li­fi­ka­ti­ons­nach­weis.

Das er­gab eine be­völ­ke­rungs­re­prä­sen­ta­ti­ve Stu­die des In­ter­net-Por­tals An­la­ge­im­mo­bi­li­en.de. Dazu wur­den 1.000 Bür­ger in

Deutsch­land be­fragt. So er­hofft sich die über­wäl­ti­gen­de Mehr­heit der Be­frag­ten, dass der Ge­setz­ge­ber sie bes­ser vor un­se­riö­sen An­bie­tern schützt.

Ein Sach- und Fach­kun­de­nach­weis, der aus­schließ­lich qua­li­fi­zier­ten Mak­lern die Ver­mitt­lung er­laubt, hal­ten zwei Drit­tel für ei­nen un­ein­ge­schränkt wich­ti­gen Schritt. Das sieht auch die Bun­des­re­gie­rung grund­sätz­lich so. Sie hat des­halb im Ko­ali­ti­ons­ver­trag be­sch­los­sen, ei­nen Sach­kun­de­nach­weis,

Deutsche wollen geprüfte Makler

Große Mehrheit fordert Sachkundenachweis für Immobilienmakler

Von Gerhard Rodler

61 Pro­zent der Deut­schen hal­ten Im­mo­bi­li­en­mak­ler grund­sätz­lich für wich­tig. Doch sie ha­ben Schwie­rig­kei­ten, se­riö­se ...von un­se­riö­sen Ver­mitt­lern zu un­ter­schei­den. Das trau­en sich nicht ein­mal 40 Pro­zent der Bun­des­bür­ger zu. Sie wün­schen sich des­halb ei­nen ver­pflich­ten­den Qua­li­fi­ka­ti­ons­nach­weis.

Das er­gab eine be­völ­ke­rungs­re­prä­sen­ta­ti­ve Stu­die des In­ter­net-Por­tals An­la­ge­im­mo­bi­li­en.de. Dazu wur­den 1.000 Bür­ger in Deutsch­land be­fragt. So er­hofft sich die über­wäl­ti­gen­de Mehr­heit der Be­frag­ten, dass der Ge­setz­ge­ber sie bes­ser vor un­se­riö­sen An­bie­tern schützt.

Ein Sach- und Fach­kun­de­nach­weis, der aus­schließ­lich qua­li­fi­zier­ten Mak­lern die Ver­mitt­lung er­laubt, hal­ten zwei Drit­tel für ei­nen un­ein­ge­schränkt wich­ti­gen Schritt. Das sieht auch die Bun­des­re­gie­rung grund­sätz­lich so. Sie hat des­halb im Ko­ali­ti­ons­ver­trag be­sch­los­sen, ei­nen Sach­kun­de­nach­weis, be­ruf­li­che Min­de­st­an­for­de­run­gen und Pflicht­ver­si­che­run­gen für Mak­ler und Ver­wal­ter ein­zu­füh­ren, um die Be­ra­tung zu ver­bes­sern. Im Ge­setz­ent­wurf zum soge­nann­ten Be­stel­ler­prin­zip, das künf­tig die Be­zah­lung der Ver­mitt­ler re­gelt, ist da­von al­ler­dings bis­her kei­ne Rede. Laut Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um wird die Ein­füh­rung ei­nes Sach­kun­de­nach­wei­ses der­zeit ge­prüft, ein Ter­min kann aber noch nicht ge­nannt wer­den.

„Es gilt für die Mak­ler, nicht auf die mög­li­chen Ri­si­ken zu schau­en, die die an­ste­hen­den Ver­än­de­run­gen in Zu­kunft brin­gen wer­den, son­dern die Chan­cen zu er­ken­nen und ih­ren Ruf bei den Bür­gern nach­hal­tig zu ver­bes­sern“, so der Spre­cher von An­la­ge­im­mo­bi­li­en.de.

Die Be­frag­ten er­war­ten von den Mak­lern, dass sie sich stär­ker als un­par­tei­ischer Mitt­ler zwi­schen An­bie­ter und In­ter­es­sent ver­ste­hen, egal wer die Kos­ten trägt. Für 76 Pro­zent ist zu­dem sehr wich­tig, dass der Mak­ler rea­lis­ti­sche Ein­schät­zun­gen zur Lage der Im­mo­bi­lie so­wie zu Prei­sen und Ent­wick­lun­gen gibt. “Die Ver­mitt­ler ver­fü­gen über ein für Im­mo­bi­li­en­su­chen­de und -an­bie­ter un­schätz­ba­res Know-how. Wenn sie als se­riö­ser, kom­pe­ten­ter Rat­ge­ber auf­tre­ten, wer­den die Kun­den ih­nen zu Recht ver­trau­en und auch zu ei­ner ent­spre­chen­den Ho­no­rie­rung be­reit sein“, so Oli­ver Sier­ni­cki.


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Karriere zum Tag: Schönherr baut aus

Dispute Resolution-Expertin Grill steigt als Counsel ein

Von Gerhard Rodler

Anne-Ka­rin Grill stieg als Coun­sel bei Schön­herr ein. Die Ex­per­tin für in­ter­na­tio­na­les Pro­zess­recht, Schieds­ver­fah­rens­recht und Al­ter­na­ti­ve Streit­bei­le­gung (ADR) wird die Dis­pu­te Re­so­lu­ti­on Prac­tice Group der Kanz­lei ver­stär­ken.

Der Fo­kus ih­rer Tä­tig­keit wird im Be­reich der in­ter­na­tio­na­len Han­dels­schieds­ge­richts­bar­keit (Com­mer­ci­al Ar­bi­tra­ti­on) und kom­ple­xer mul­ti-ju­ris­dik­tio­nel­ler Strei­tig­kei­ten lie­gen. Anne-Ka­rin Grill stu­dier­te Rechts­wis­sen­schaf­ten an der Uni­ver­si­tät

Krise zum Tag: 50.000 Delogierungen

50.000 spanische Haushalte mussten Wohnung räumen

Von Gerhard Rodler

Weil sie die Kre­dit­zin­sen nicht mehr zah­len oder den Kre­dit nicht ab­stot­tern konn­ten, muss­ten im ver­gan­ge­nen Jahr fast 50.000 Haus­hal­te in Spa­ni­en die Woh­nung räu­men. 49.694 Häu­ser oder Woh­nun­gen fie­len 2013 des­we­gen an die Ban­ken des Lan­des, gut 11 Pro­zent mehr als 2012.

Spa­ni­en lei­det nach wie vor un­ter den Fol­gen der Fi­nanz­kri­se; bei ei­ner Ar­beits­lo­sen­quo­te von über 25 Pro­zent kön­nen vie­le Men­schen den Im­mo­bi­li­en­kre­dit, den die Ban­ken vor ei­ni­gen Jah­ren noch ohne viel

Si­cher­hei­ten ga­ben, nicht mehr be­die­nen. Bei den Häu­sern und Woh­nun­gen, die im ver­gan­ge­nen Jahr an die Ban­ken fie­len, han­del­te es sich zum gro­ßen Teil um den Haupt­wohn­sitz der Be­woh­ner, wie aus den Zah­len der Zen­tral­bank her­vor­geht: Es wa­ren fast 39.000. Beim Rest ging es um Zweit­woh­nun­gen oder Miet­woh­nun­gen.

Fast die Hälf­te der Räu­mun­gen (21.500) ging den An­ga­ben zu­fol­ge ohne viel Auf­se­hen über die Büh­ne: Die Be­sit­zer über­ga­ben den Schlüs­sel frei­wil­lig ih­rer

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Karriere zum Tag: Schönherr baut aus

Dispute Resolution-Expertin Grill steigt als Counsel ein

Von Gerhard Rodler

Anne-Ka­rin Grill stieg als Coun­sel bei Schön­herr ein. Die Ex­per­tin für in­ter­na­tio­na­les Pro­zess­recht, Schieds­ver­fah­rens­recht ...und Al­ter­na­ti­ve Streit­bei­le­gung (ADR) wird die Dis­pu­te Re­so­lu­ti­on Prac­tice Group der Kanz­lei ver­stär­ken.

Der Fo­kus ih­rer Tä­tig­keit wird im Be­reich der in­ter­na­tio­na­len Han­dels­schieds­ge­richts­bar­keit (Com­mer­ci­al Ar­bi­tra­ti­on) und kom­ple­xer mul­ti-ju­ris­dik­tio­nel­ler Strei­tig­kei­ten lie­gen. Anne-Ka­rin Grill stu­dier­te Rechts­wis­sen­schaf­ten an der Uni­ver­si­tät Wien (Mag. iur. 2001) und hält ei­nen Mas­ters De­gree der George­town Uni­ver­si­ty in Wa­shing­ton, D.C. (Mas­ter of Arts in In­ter­na­tio­nal Se­cu­ri­ty Stu­dies, Fulbright Fel­low, 2004). In­ter­na­tio­na­le Er­fah­rung sam­mel­te sie un­ter ande­rem als Rechts­be­ra­te­rin an der Stän­di­gen Ver­tre­tung Öster­reichs bei den Ver­ein­ten Na­tio­nen in New York. 2009 wur­de sie als Rechts­an­wäl­tin in Öster­reich zu­ge­las­sen. Vor ih­rem Ein­tritt bei Schön­herr war Grill, die auch re­gel­mä­ßig in in­ter­na­tio­na­len Schieds­ver­fah­ren als (Ein­zel-)Schieds­rich­te­rin er­nannt wird, bei der An­walts­so­zie­tät Bin­der Gröss­wang so­wie bei Gas­sau­er-Fleiss­ner Rechts­an­wäl­te in Wien tä­tig. Als Me­dia­to­rin ist sie beim Cent­re for Ef­fec­tive Dis­pu­te Re­so­lu­ti­on (CEDR) in Lon­don ak­kre­di­tiert. Grill, die auch re­gel­mä­ßig zu Streit­bei­le­gungs­the­men pu­bli­ziert, ist au­ßer­dem Lek­to­rin am In­sti­tut für Zi­vil­ver­fah­rens­recht der Uni­ver­si­tät Wien. Sie spricht Deutsch, Eng­lisch, Fran­zö­sisch und Schwe­disch.


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Krise zum Tag: 50.000 Delogierungen

50.000 spanische Haushalte mussten Wohnung räumen

Von Gerhard Rodler

Weil sie die Kre­dit­zin­sen nicht mehr zah­len oder den Kre­dit nicht ab­stot­tern konn­ten, muss­ten im ver­gan­ge­nen Jahr fast 50.000 Haus­hal­te ...in Spa­ni­en die Woh­nung räu­men. 49.694 Häu­ser oder Woh­nun­gen fie­len 2013 des­we­gen an die Ban­ken des Lan­des, gut 11 Pro­zent mehr als 2012.

Spa­ni­en lei­det nach wie vor un­ter den Fol­gen der Fi­nanz­kri­se; bei ei­ner Ar­beits­lo­sen­quo­te von über 25 Pro­zent kön­nen vie­le Men­schen den Im­mo­bi­li­en­kre­dit, den die Ban­ken vor ei­ni­gen Jah­ren noch ohne viel Si­cher­hei­ten ga­ben, nicht mehr be­die­nen. Bei den Häu­sern und Woh­nun­gen, die im ver­gan­ge­nen Jahr an die Ban­ken fie­len, han­del­te es sich zum gro­ßen Teil um den Haupt­wohn­sitz der Be­woh­ner, wie aus den Zah­len der Zen­tral­bank her­vor­geht: Es wa­ren fast 39.000. Beim Rest ging es um Zweit­woh­nun­gen oder Miet­woh­nun­gen.

Fast die Hälf­te der Räu­mun­gen (21.500) ging den An­ga­ben zu­fol­ge ohne viel Auf­se­hen über die Büh­ne: Die Be­sit­zer über­ga­ben den Schlüs­sel frei­wil­lig ih­rer Bank, um da­mit ihre Schul­den ab­zu­bau­en oder zu be­glei­chen. In mehr als der Hälf­te al­ler Fäl­le (rund 28.000) muss­ten die Ban­ken aber die Jus­tiz zur Hil­fe ru­fen, um die Woh­nun­gen in Be­sitz neh­men zu kön­nen.

Eine Räu­mung un­ter Po­li­zei­ein­satz war den An­ga­ben zu­fol­ge nur in 147 Fäl­len nö­tig, wie die Zen­tral­bank mit­teil­te. 2012 hat­te es noch 346 sol­cher Fäl­le ge­ge­ben. In Spa­ni­en gibt es re­gel­mä­ßig Pro­tes­te ge­gen Zwangs­räu­mun­gen; die Ver­ei­ni­gung der Hy­po­the­ken­kre­dit-Op­fer, ge­grün­det 2009, gibt an, dass sie be­reits mehr als 1.000 Zwangs­räu­mun­gen ver­hin­dert habe. Sie kri­ti­siert, dass die Ban­ken des Lan­des, Pro­fi­teu­re ei­nes 40-Mil­li­ar­den-Ret­tungs­pa­kets, Ver­hand­lun­gen mit den­je­ni­gen ver­wei­gern, die ihre Kre­di­te nicht mehr be­glei­chen kön­nen. Die Zen­tral­bank hat­te die Ban­ken ver­pflich­ten müs­sen, die An­ga­ben zu Räu­mun­gen an sie wei­ter­zu­lei­ten. Sie ver­öf­fent­lich­te die Zah­len die­ses Jahr zum zwei­ten Mal.


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