Trotz Eigenheim bleibt genug für Urlaub

Mehrheit der Eigentümer muss auf nichts verzichten

von Gerhard Rodler

Auch wenn die Immobilienpreise deutlich gestiegen sind und langfristig wohl auch weiter deutlich über der Inflation steigen werden: 57 Prozent der Österreicher mussten ihre Konsumgewohnheiten für das Eigenheim gar nicht oder nur anfänglich einschränken. Das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt.at.
Dabei hat ein großer Teil (29 Prozent) seine privaten Gewohnheiten überhaupt nicht geändert. Nach dem Immobilienkauf war immer noch genügend Geld für das Auto, Urlaubsreisen, Hobbys oder den Restaurantbesuch am Wochenende vorhanden. 15 Prozent der Immobilienbesitzer mussten nur in den ersten drei Jahren nach dem Erwerb des Eigenheims den Gürtel enger schnallen. Weitere 13 Prozent gerieten nicht in Sparzwang, weil sie ihre Immobilie geerbt haben.
Die meisten Österreicher bringt eine neue Immobilie nicht an ihr finanzielles Limit. Diejenigen, die nach dem Immobilienkauf doch sparen mussten, setzten am ehesten beim Urlaub den Rotstift an (62 Prozent). Auch bei den Hobbys und der Freizeitgestaltung wurden häufig Kosten reduziert: 60 Prozent blieben eher mal zu Hause, statt ins Restaurant zu gehen, oder verzichteten auf den Kinobesuch. Weitere 45 Prozent derer, die sparen mussten, änderten ihre privaten Lebensgewohnheiten und griffen zum Beispiel auf günstigere Lebensmittel zurück. Somit waren es vor allem die kurzfristigen Investitionen in die eigene Freizeit und Luxusgüter, bei denen die Österreicher bereit waren, sich einzuschränken. Bei größeren und längerfristigen Ausgaben wie etwa dem Auto war die Sparbereitschaft deutlich geringer (34 Prozent).

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Vonovia steigert Ergebnis

Mehr Mieteinnahmen und höherer FFO1

von Gerhard Rodler

Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia hat im ersten Halbjahr vor allem dank höherer Mieteinnahmen und zusätzlicher Dienstleistungen rund um Gebäude mehr verdient. Zudem profitierte die im DAX notierte Gesellschaft von einem hochwertigeren Wohnungsbestand.
So konnten die Mieteinnahmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,6 Prozent auf 833,2 Millionen Euro gesteigert werden, der FFO1 hat sich sogar um 18 Prozent (457,7 Millionen Euro) erhöht. Der EPRA NAV lag zum 30. Juni 2017 bei 18,703 Milliarden Euro. (31. Dezember 2016: 17,047 Milliarden Euro). Positiv auf den NAV wirkte sich die erstmalig im Halbjahr vorgenommene Bewertung der Immobilien mit einer Wertsteigerung von rund 1,5 Milliarden Euro aus.
Für 2017 peilt Vonovia samt conwert ein operatives Ergebnis (FFO 1 - Funds from Operations) von 900 bis 920 Millionen Euro an. Ohne den österreichischen Immobilienkonzern soll das FFO1 auf 830 bis 850 Millionen Euro steigen, nach 760,8 Mio. Euro im Vorjahr.
Vonovia hatte im erstem Quartal den Wiener Immobilienkonzern conwert mit Wohnungen in Leipzig, Berlin, Potsdam und Dresden für rund 2,7 Mrd. Euro übernommen. Voriges Jahr hingegen hatten die Bochumer unter anderem Wohnungen in Nordrhein-Westfalen an den Mitbewerber LEG Immobilien veräußert.
Um von der starken Nachfrage nach Wohnraum in den Großstädten zu profitieren, will Vonovia in den nächsten Jahren rund eine Milliarde Euro jährlich in Neubau, Dachaufstockungen und Modernisierungen stecken. In diesem Jahr will das Unternehmen 730 Millionen Euro investieren. 98 Prozent davon sind bereits verbaut oder beauftragt. "Unser Investitionsprogramm ist auf Kurs. Vor allem der serielle Neubau durch Aufstockung und Nachverdichtung schreitet gut voran", lässt Rolf Buch, Vorsitzender des Vorstands von Vonovia, via Aussendung ausrichten.
Vonovia plant, jährlich rund 2.000 Wohnungen zu bauen, sofern die öffentliche Verwaltung bei den Genehmigungen mitzieht. Damit könne Vonovia zu einem der größten Projektentwickler im Wohnungsbau in Deutschland werden, hatte Buch jüngst noch einmal betont.
Die conwert-Kleinaktionäre will Vonovia wie berichtet per Squeeze-Out hinausdrängen, die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf den Hauptgesellschafter soll bei einer außerordentlichen conwert-Hauptversammlung am 29. August stattfinden.

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Fachmarkzentrum Leoben verkauft

Privatpersonen erwerben von TH Real Estate

von Gerhard Rodler

Derzeit geht es bei der TH Real Estate Schlag auf Schlag: Nach dem Bürohaus beim Millenniumtower in der gestrigen immoflash-Ausgabe ist heute der Verkauf eines Fachmarktzentrums in Leoben zu vermelden.
TH Real Estate hat im Rahmen eines Share Deals das Fachmarkt- und Entertainmentzentrum Star Center in Leoben an ein österreichisches Investmentvehikel von mehreren Privatinvestoren veräußert. Das Objekt stammt aus einem von Warburg-HIH Invest Real Estate verwalteten Sondervermögen, für das TH Real Estate als Asset Manager tätig ist. Über den Kaufpreis sowie die weiteren Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.
Das im Jahr 2000 errichtete Fachmarkt- und Entertainmentzentrum Star Center liegt zentral unweit der Altstadt von Leoben und ist über die Kärntner Bundesstraße B116 sowie die Zirkusstraße innerstädtisch gut erreichbar. Auch die Schnellstraße S6, welche Leoben mit Bruck an der Mur und der Landeshauptstadt Graz verbindet, ist in wenigen Minuten zu erreichen. Das Center verfügt über eine Gesamtmietfläche von circa 8.000 m².
"Bei Fachmarktzentren außerhalb von Großstädten in Österreich konzentriert sich die Nachfrage überwiegend auf gut aufgestellte und attraktive Center mit einem modernen Mietermix. Über ein aktives Asset Management konnten wir das Star Center als solches langfristig positionieren und nun den erfolgreichen Verkauf des Objekts realisieren", sagt David Moese, Managing Director von TH Real Estate in Österreich.

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Raiffeisen Leasing meldet sich zurück

Größte Reha-Klinik in Wien entsteht

von Gerhard Rodler

Raiffeisen-Leasing finanziert für die VAMED das neue Neurologie-Zentrum der Rehaklinik Wien Baumgarten. Mitte Juli wurde in Wien das neue Zentrum für neurologische Rehabilitation an der Rehaklinik Wien Baumgarten eröffnet, wodurch in der nun größten Rehaklinik Wiens 176 neue Arbeitsplätze und 70 zusätzliche Betten geschaffen werden konnten.
"Insgesamt stellte Raiffeisen-Leasing die Finanzierung von rund 50 Millionen Euro für die Rehaklinik Wien Baumgarten
und die medizintechnische Ausstattung zur Verfügung. Im Rahmen des nun realisierten Zubaus des neuen Neurologie-Zentrums wurden zusätzlich 1.700 m2 Therapiefläche, zwei Aquatherapiebecken sowie 43 Einzeltherapie- und Untersuchungsräume mit modernster Ausstattung fertiggestellt", umreißt Georg Honzig, Geschäftsführer der RBI Leasing, die Eckpunkte der erfolgreichen Kooperation.
Für Alexander Schmidecker, CEO der der Raiffeisen-Leasing-Gruppe, war das Projekt Rehaklinik Wien Baumgarten ein weiterer Beleg für die Expertise von Raiffeisen-Leasing: "Großprojekte wie jene von der VAMED sind enorm komplex und es braucht hier viel Erfahrung und internationale Expertise - auch bei der Finanzierung. Im konkreten Fall besonders erfreulich ist, dass wir mit dem Zubau des neuen Zentrums für neurologische Rehabilitation echten Mehrwert für die Patienten und ihre Familien in Wiens größter Rehaklinik schaffen konnten."

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Mischek baut (sich) Orangerie

... und 152 Eigentumswohnungen

von Gerhard Rodler

Offizieller Baustart des neuen Wohnprojekts im Gebiet "In der Wiesen Ost": Mischek errichtet im 23. Wiener Bezirk am Helene-Thimig-Weg 1, 3 und 5 152 geförderte und 63 freifinanzierte Eigentumswohnungen in bester zentraler Lage. Mischeks Orangerie entsteht mitten "In der Wiesen" und definiert "Grünraum" neu. Die Anlage wird Europas größte Urban Gardening- Siedlung werden.
Urban Gardening ist eine neue Form des städtischen Gärtnerns, in der das Miteinander von zentraler Bedeutung ist. Gemeinsam werden Beete angelegt, gepflegt, Tipps ausgetauscht und das Geerntete zusammen verarbeitet. Die Gartenflächen stehen allen Personen zur Verfügung und leben von der Selbstorganisation der beteiligten Gärtnernden. Loggien, Balkone, Gemeinschaftsterrassen und -gärten werden genutzt um Gemüsebeete, Obststräucher und Kräuterkisten anzulegen.
Die attraktive Lage in unmittelbarer Nähe zur U-Bahn-Station Erlaaer Straße macht dieses einzigartige Wohnprojekt zu einer der neuen Top-Adressen. Beliebte Wohngrößen mit 2-5 Zimmern von 50 m² bis 153 m² stehen zur Auswahl. Ob Loggia, Balkon oder Eigengarten, alle Wohneinheiten verfügen über Freiflächen. Auch Kleinkinder und Jugendliche haben ihren Spaß, passende Spielplätze sind im Projekt integriert.
Eine Gemeinschaftsterrasse, eine Schmetterlingsterrasse und das Glashaus - "die Orangerie" - in der Mitte der neuen Siedlung gliedern sich in die Wohnhausanlage ein.
Mit diesem neuen Wohnbauprojekt steht Mischek einmal mehr für Umsetzung von leistbarem Wohnraum in Wien. Die Bauträgerin hat ein Konzept für moderne, intelligente und flächennützende Wohnungstypen entwickelt. Die Lage, großzügige Grünraumflächen sowie das soziale Konzept machen "Mischeks Orangerie" zu einem der Vorzeigeprojekte in der Sparte neuer Wohnraum im Jahr 2017.

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Doka schalt höchsten Wohnturm der Welt

Selbstkletterplattformen für Central Park Tower

von Stefan Posch

Central Park TowerCentral Park Tower

In New York entsteht gerade mit dem Central Park Tower das höchste Wohnhaus der Welt. Mit 472 Meter Höhe wird er den Wohnturm 432 Park Avenue ablösen, der sich ebenfalls in New York befindet. Auch ein heimisches Unternehmen ist bei dem Bau beteiligt. Bei der Verschalung setzt nämlich das Bauunternehmen Pinnacle Industries auf die Selbstkletterplattformen von Doka.
Für den Central Park Tower würde der Super Climber SCP für die Innenschalung des Kerns sowie Xclimb 60 für die Außenschalung des Kerns die perfekte Lösung darstellen, heißt es in einer Aussendung von Doka. Die Baumethode wechsle von vorauseilendem Kern zu Geschossdecken und Kern in einem Guss. Der Super Climber SCP sei dahingehend geplant worden, dass das sichere Betonieren auch ohne der statischen Aussteifung der Decken von Anfang an möglich ist.
Doka und Pinnacle Industries arbeiten schon länger zusammen. "Der Super Climber SCP ist ein großartiges System", sagt Justin Meyer, Hauptpolier von Pinnacle Industries. Aber nicht nur die Schalungstechnik von Doka würde überzeugen, sondern "auch das Service und die Ingenieursleistung". "Alle sind sehr hilfsbereit. Doka ist immer da, wenn man etwas braucht", so Meyer weiter.

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Union Investment goes Wohnen

Neuer Wohnfonds gemeinsam mit ZBI

von Gerhard Rodler

Der gemeinsam von Union Investment und ZBI aufgelegte Wohnimmobilienfonds UniImmo: Wohnen ZBI hat in der ersten Zeichnungsphase rund 620 Millionen Euro eingesammelt. Der Wohnimmobilienfonds ist damit vom Start weg der größte Offene Immobilienfonds mit Schwerpunkt auf Wohnen in Deutschland. Wie geplant, sind die Mittel zum Auflagetermin bereits in großem Umfang investiert. Mehr als 50 Prozent des frühzeitig durch die ZBI gesicherten Startportfolios mit einem Gesamtvolumen von 460 Millionen Euro sind bereits in den Fonds übergegangen. Der Übergang der restlichen Teilportfolien wird für August und September erwartet.
In den Fonds übergegangen ist bereits ein Immobilienpaket mit 260 Objekten und ca. 2.500 Wohneinheiten im Gesamtvolumen von rund 132 Millionen Euro. Die Investitionsstandorte liegen überwiegend in den westdeutschen Großstädten Düsseldorf und Gelsenkirchen. Darüber hinaus sind zur weiteren Risikostreuung auch Wohnobjekte in anderen Bundesländern, wie zum Beispiel Sachsen, Teil der Transaktion. Zudem ist zu etwa 70 Prozent ein weiteres Portfolio mit einem anteiligen Wert von rund 113 Millionen Euro in den UniImmo: Wohnen ZBI übergegangen. Verkäufer ist eine angelsächsische Investorengruppe. Das Portfolio mit Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen, hier vor allem Bochum, Essen, Duisburg und Düsseldorf, umfasst insgesamt 150 Objekte mit rund 2.500 Wohn- und Gewerbeeinheiten. Durch zielgerichtete Investitionen soll die Grundlage für eine Vollvermietung und für Wertsteigerungen im Bestand geschaffen werden.
Der UniImmo: Wohnen ZBI legt seinen Schwerpunkt auf Objekte mit erschwinglichem Wohnraum für die breite Bevölkerung mit mittlerer bis hoher Wohnqualität. Geographisch hat der Fonds das gesamte deutsche Bundesgebiet für Ankäufe im Blick.

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Dachgeschoßwohnungen im Gemeindebau

Erste Dachgeschoßwohnungen im Goethehof übergeben

von Stefan Posch

Ausbau im GoethehofAusbau im Goethehof

Wohnraum, vor allem leistbarer, wird in Wien immer knapper. Der Trend geht deswegen, wie in den meisten Ballungszentren, in Richtung Nachverdichtung. Gemeindebauten eigenen sich dabei besonders für Dachgeschoßausbauten, da diese meist eine statisch stabile Bausubstanz aufweisen. Zudem begünstigt die oft einheitliche Bauweise einen kostengünstigen Ausbau.
Am Dienstag wurde die ersten Dachgeschoßwohnung im Goethehof in Kaisermühlen übergeben. Im ersten Schritt wurden zehn neue Dachwohnungen an vorgemerkte InteressentInnen übergeben. Im Herbst ist die Übergabe von 30 weiteren Wohneinheiten geplant. Im Rahmen der Generalsanierung des Gemeindebaus entstehen bis 2019 insgesamt 128 Dachgeschoßwohnungen. Die Bruttomiete für eine 2-Zimmer-Wohnung mit rund 60 m² beträgt monatlich 530 Euro.
"Mit dem kontinuierlichen Dachausbau in Gemeindebauten bieten wir zusätzlichen attraktiven Wohnraum zu fairen Konditionen, der alle Stückeln spielt und insbesondere bei jungen Menschen sehr begehrt ist. So richtet sich das Angebot vor allem an Jungwienerinnen und -wiener und Kleinfamilien", so Wohnbaustadtrat Michael Ludwig anlässlich der Schlüsselübergabe.
Insgesamt sind aktuell 500 weitere Dachgeschoßwohnungen mit mehr als 37.000 m² Wohnfläche in den Wiener Gemeindebauten im Entstehen.

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Privatpersonen erwerben von TH Real Estate

Fachmarkzentrum Leoben verkauft

von Gerhard Rodler

Der­zeit geht es bei der TH Re­al Es­ta­te Schlag auf Schlag: Nach dem Bü­ro­haus beim Mill­en­ni­um­to­wer in der gest­ri­gen im­mof­lash-Aus­ga­be ist heu­te der Ver­kauf ei­nes Fach­markt­zen­trums in Leo­ben zu ver­mel­den.
TH Re­al Es­ta­te hat im Rah­men ei­nes Sha­re Deals das Fach­markt- und En­ter­tain­ment­zen­trum Star Cen­ter in Leo­ben an ein ös­ter­rei­chi­sches In­vest­ment­ve­hi­kel von meh­re­ren Pri­vat­in­ves­to­ren ver­äu­ßert. Das Ob­jekt stammt aus ei­nem von War­burg-HIH In­vest Re­al Es­ta­te ver­wal­te­ten Son­der­ver­mö­gen, für das TH Re­al Es­ta­te als As­set Ma­na­ger tä­tig ist. Über den Kauf­preis so­wie die wei­te­ren De­tails der Trans­ak­ti­on wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart.
Das im Jahr 2000 er­rich­te­te Fach­markt- und En­ter­tain­ment­zen­trum Star Cen­ter liegt zen­tral un­weit der Alt­stadt von Leo­ben und ist über die Kärnt­ner Bun­des­stra­ße B116 so­wie die Zir­kus­stra­ße in­ner­städ­tisch gut er­reich­bar. Auch die Schnell­stra­ße S6, wel­che Leo­ben mit Bruck an der Mur und der Lan­des­haupt­stadt Graz ver­bin­det, ist in we­ni­gen Mi­nu­ten zu er­rei­chen. Das Cen­ter ver­fügt über ei­ne Ge­samt­miet­flä­che von cir­ca 8.000 m².
"Bei Fach­markt­zen­tren au­ßer­halb von Groß­städ­ten in Ös­ter­reich kon­zen­triert sich die Nach­fra­ge über­wie­gend auf gut auf­ge­stell­te und at­trak­ti­ve Cen­ter mit ei­nem mo­der­nen Mie­ter­mix. Über ein ak­ti­ves As­set Ma­nage­ment konn­ten wir das Star Cen­ter als sol­ches lang­fris­tig po­si­tio­nie­ren und nun den er­folg­rei­chen Ver­kauf des Ob­jekts rea­li­sie­ren", sagt Da­vid Moe­se, Ma­na­ging Di­rec­tor von TH Re­al Es­ta­te in Ös­ter­reich.

Größte Reha-Klinik in Wien entsteht

Raiffeisen Leasing meldet sich zurück

von Gerhard Rodler

Raiff­ei­sen-Lea­sing fi­nan­ziert für die VA­MED das neue Neu­ro­lo­gie-Zen­trum der Re­ha­kli­nik Wien Baum­gar­ten. Mit­te Ju­li wur­de in Wien das neue Zen­trum für neu­ro­lo­gi­sche Re­ha­bi­li­ta­ti­on an der Re­ha­kli­nik Wien Baum­gar­ten er­öff­net, wo­durch in der nun größ­ten Re­ha­kli­nik Wiens 176 neue Ar­beits­plät­ze und 70 zu­sätz­li­che Bet­ten ge­schaf­fen wer­den konn­ten.
"Ins­ge­samt stell­te Raiff­ei­sen-Lea­sing die Fi­nan­zie­rung von rund 50 Mil­lio­nen Eu­ro für die Re­ha­kli­nik Wien Baum­gar­ten
und die me­di­zin­tech­ni­sche Aus­stat­tung zur Ver­fü­gung. Im Rah­men des nun rea­li­sier­ten Zu­baus des neu­en Neu­ro­lo­gie-Zen­trums wur­den zu­sätz­lich 1.700 m2 The­ra­pie­flä­che, zwei Aquathe­ra­pie­be­cken so­wie 43 Ein­zel­the­ra­pie- und Un­ter­su­chungs­räu­me mit mo­derns­ter Aus­stat­tung fer­tig­ge­stellt", um­reißt Ge­org Hon­zig, Ge­schäfts­füh­rer der RBI Lea­sing, die Eck­punk­te der er­folg­rei­chen Ko­ope­ra­ti­on.
Für Alex­an­der Schmi­de­cker, CEO der der Raiff­ei­sen-Lea­sing-Grup­pe, war das Pro­jekt Re­ha­kli­nik Wien Baum­gar­ten ein wei­te­rer Be­leg für die Ex­per­ti­se von Raiff­ei­sen-Lea­sing: "Groß­pro­jek­te wie je­ne von der VA­MED sind enorm kom­plex und es braucht hier viel Er­fah­rung und in­ter­na­tio­na­le Ex­per­ti­se - auch bei der Fi­nan­zie­rung. Im kon­kre­ten Fall be­son­ders er­freu­lich ist, dass wir mit dem Zu­bau des neu­en Zen­trums für neu­ro­lo­gi­sche Re­ha­bi­li­ta­ti­on ech­ten Mehr­wert für die Pa­ti­en­ten und ih­re Fa­mi­li­en in Wiens größ­ter Re­ha­kli­nik schaf­fen konn­ten."
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... und 152 Eigentumswohnungen

Mischek baut (sich) Orangerie

von Gerhard Rodler

Of­fi­zi­el­ler Bau­start des neu­en Wohn­pro­jekts im Ge­biet "In der Wie­sen Ost": Mi­schek er­rich­tet im 23. Wie­ner Be­zirk am He­le­ne-Thi­mig-Weg 1, 3 und 5 152 ge­för­der­te und 63 frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen in bes­ter zen­tra­ler La­ge. Mi­scheks Oran­ge­rie ent­steht mit­ten "In der Wie­sen" und de­fi­niert "Grün­raum" neu. Die An­la­ge wird Eu­ro­pas größ­te Ur­ban Gar­de­ning- Sied­lung wer­den.
Ur­ban Gar­de­ning ist ei­ne neue Form des städ­ti­schen Gärt­nerns, in der das Mit­ein­an­der von zen­tra­ler Be­deu­tung ist. Ge­mein­sam wer­den Bee­te an­ge­legt, ge­pflegt, Tipps aus­ge­tauscht und das Ge­ern­te­te zu­sam­men ver­ar­bei­tet. Die Gar­ten­flä­chen ste­hen al­len Per­so­nen zur Ver­fü­gung und le­ben von der Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on der be­tei­lig­ten Gärt­nern­den. Log­gi­en, Bal­ko­ne, Ge­mein­schaft­s­ter­ras­sen und -gär­ten wer­den ge­nutzt um Ge­mü­se­bee­te, Obst­sträu­cher und Kräu­ter­kis­ten an­zu­le­gen.
Die at­trak­ti­ve La­ge in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zur U-Bahn-Sta­ti­on Er­laa­er Stra­ße macht die­ses ein­zig­ar­ti­ge Wohn­pro­jekt zu ei­ner der neu­en Top-Adres­sen. Be­lieb­te Wohn­grö­ßen mit 2-5 Zim­mern von 50 m² bis 153 m² ste­hen zur Aus­wahl. Ob Log­gia, Bal­kon oder Ei­gen­gar­ten, al­le Wohn­ein­hei­ten ver­fü­gen über Frei­flä­chen. Auch Klein­kin­der und Ju­gend­li­che ha­ben ih­ren Spaß, pas­sen­de Spiel­plät­ze sind im Pro­jekt in­te­griert.
Ei­ne Ge­mein­schaft­s­ter­ras­se, ei­ne Schmet­ter­lings­t­er­ras­se und das Glas­haus - "die Oran­ge­rie" - in der Mit­te der neu­en Sied­lung glie­dern sich in die Wohn­haus­an­la­ge ein.
Mit die­sem neu­en Wohn­bau­pro­jekt steht Mi­schek ein­mal mehr für Um­set­zung von leist­ba­rem Wohn­raum in Wien. Die Bau­trä­ge­rin hat ein Kon­zept für mo­der­ne, in­tel­li­gen­te und flä­chen­nüt­zen­de Woh­nungs­ty­pen ent­wi­ckelt. Die La­ge, groß­zü­gi­ge Grün­raum­flä­chen so­wie das so­zia­le Kon­zept ma­chen "Mi­scheks Oran­ge­rie" zu ei­nem der Vor­zei­ge­pro­jek­te in der Spar­te neu­er Wohn­raum im Jahr 2017.

Selbstkletterplattformen für Central Park Tower

Doka schalt höchsten Wohnturm der Welt

von Stefan Posch

Central Park TowerCentral Park Tower
In New York ent­steht ge­ra­de mit dem Cen­tral Park Tower das höchs­te Wohn­haus der Welt. Mit 472 Me­ter Hö­he wird er den Wohn­turm 432 Park Ave­nue ab­lö­sen, der sich eben­falls in New York be­fin­det. Auch ein hei­mi­sches Un­ter­neh­men ist bei dem Bau be­tei­ligt. Bei der Ver­scha­lung setzt näm­lich das Bau­un­ter­neh­men Pin­na­cle In­dus­tries auf die Selbst­klet­ter­platt­for­men von Do­ka.
Für den Cen­tral Park Tower wür­de der Su­per Clim­ber SCP für die In­nen­scha­lung des Kerns so­wie Xclimb 60 für die Au­ßen­scha­lung des Kerns die per­fek­te Lö­sung dar­stel­len, heißt es in ei­ner Aus­sen­dung von Do­ka. Die Bau­me­tho­de wechs­le von vor­aus­ei­len­dem Kern zu Ge­schoss­de­cken und Kern in ei­nem Guss. Der Su­per Clim­ber SCP sei da­hin­ge­hend ge­plant wor­den, dass das si­che­re Be­to­nie­ren auch oh­ne der sta­ti­schen Aus­stei­fung der De­cken von An­fang an mög­lich ist.
Do­ka und Pin­na­cle In­dus­tries ar­bei­ten schon län­ger zu­sam­men. "Der Su­per Clim­ber SCP ist ein groß­ar­ti­ges Sys­tem", sagt Jus­tin Mey­er, Haupt­po­lier von Pin­na­cle In­dus­tries. Aber nicht nur die Scha­lungs­tech­nik von Do­ka wür­de über­zeu­gen, son­dern "auch das Ser­vice und die In­ge­nieurs­leis­tung". "Al­le sind sehr hilfs­be­reit. Do­ka ist im­mer da, wenn man et­was braucht", so Mey­er wei­ter.
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Neuer Wohnfonds gemeinsam mit ZBI

Union Investment goes Wohnen

von Gerhard Rodler

Der ge­mein­sam von Uni­on In­vest­ment und ZBI auf­ge­leg­te Wohn­im­mo­bi­li­en­fonds Un­i­Im­mo: Woh­nen ZBI hat in der ers­ten Zeich­nungs­pha­se rund 620 Mil­lio­nen Eu­ro ein­ge­sam­melt. Der Wohn­im­mo­bi­li­en­fonds ist da­mit vom Start weg der größ­te Of­fe­ne Im­mo­bi­li­en­fonds mit Schwer­punkt auf Woh­nen in Deutsch­land. Wie ge­plant, sind die Mit­tel zum Auf­la­ge­ter­min be­reits in gro­ßem Um­fang in­ves­tiert. Mehr als 50 Pro­zent des früh­zei­tig durch die ZBI ge­si­cher­ten Start­port­fo­li­os mit ei­nem Ge­samt­vo­lu­men von 460 Mil­lio­nen Eu­ro sind be­reits in den Fonds über­ge­gan­gen. Der Über­gang der rest­li­chen Teil­port­fo­li­en wird für Au­gust und Sep­tem­ber er­war­tet.
In den Fonds über­ge­gan­gen ist be­reits ein Im­mo­bi­li­en­pa­ket mit 260 Ob­jek­ten und ca. 2.500 Wohn­ein­hei­ten im Ge­samt­vo­lu­men von rund 132 Mil­lio­nen Eu­ro. Die In­ves­ti­ti­ons­stand­or­te lie­gen über­wie­gend in den west­deut­schen Groß­städ­ten Düs­sel­dorf und Gel­sen­kir­chen. Dar­über hin­aus sind zur wei­te­ren Ri­si­ko­streu­ung auch Wohn­ob­jek­te in an­de­ren Bun­des­län­dern, wie zum Bei­spiel Sach­sen, Teil der Trans­ak­ti­on. Zu­dem ist zu et­wa 70 Pro­zent ein wei­te­res Port­fo­lio mit ei­nem an­tei­li­gen Wert von rund 113 Mil­lio­nen Eu­ro in den Un­i­Im­mo: Woh­nen ZBI über­ge­gan­gen. Ver­käu­fer ist ei­ne an­gel­säch­si­sche In­ves­to­ren­grup­pe. Das Port­fo­lio mit Schwer­punkt in Nord­rhein-West­fa­len, hier vor al­lem Bo­chum, Es­sen, Duis­burg und Düs­sel­dorf, um­fasst ins­ge­samt 150 Ob­jek­te mit rund 2.500 Wohn- und Ge­wer­be­ein­hei­ten. Durch ziel­ge­rich­te­te In­ves­ti­tio­nen soll die Grund­la­ge für ei­ne Voll­ver­mie­tung und für Wert­stei­ge­run­gen im Be­stand ge­schaf­fen wer­den.
Der Un­i­Im­mo: Woh­nen ZBI legt sei­nen Schwer­punkt auf Ob­jek­te mit er­schwing­li­chem Wohn­raum für die brei­te Be­völ­ke­rung mit mitt­le­rer bis ho­her Wohn­qua­li­tät. Geo­gra­phisch hat der Fonds das ge­sam­te deut­sche Bun­des­ge­biet für An­käu­fe im Blick.

Erste Dachgeschoßwohnungen im Goethehof übergeben

Dachgeschoßwohnungen im Gemeindebau

von Stefan Posch

Ausbau im GoethehofAusbau im Goethehof
Wohn­raum, vor al­lem leist­ba­rer, wird in Wien im­mer knap­per. Der Trend geht des­we­gen, wie in den meis­ten Bal­lungs­zen­tren, in Rich­tung Nach­ver­dich­tung. Ge­mein­de­bau­ten ei­ge­nen sich da­bei be­son­ders für Dach­ge­schoß­aus­bau­ten, da die­se meist ei­ne sta­tisch sta­bi­le Bau­sub­stanz auf­wei­sen. Zu­dem be­güns­tigt die oft ein­heit­li­che Bau­wei­se ei­nen kos­ten­güns­ti­gen Aus­bau.
Am Diens­tag wur­de die ers­ten Dach­ge­schoß­woh­nung im Goe­the­hof in Kai­ser­müh­len über­ge­ben. Im ers­ten Schritt wur­den zehn neue Dach­woh­nun­gen an vor­ge­merk­te In­ter­es­sen­tIn­nen über­ge­ben. Im Herbst ist die Über­ga­be von 30 wei­te­ren Wohn­ein­hei­ten ge­plant. Im Rah­men der Ge­ne­ral­sa­nie­rung des Ge­mein­de­baus ent­ste­hen bis 2019 ins­ge­samt 128 Dach­ge­schoß­woh­nun­gen. Die Brut­to­mie­te für ei­ne 2-Zim­mer-Woh­nung mit rund 60 m² be­trägt mo­nat­lich 530 Eu­ro.
"Mit dem kon­ti­nu­ier­li­chen Dach­aus­bau in Ge­mein­de­bau­ten bie­ten wir zu­sätz­li­chen at­trak­ti­ven Wohn­raum zu fai­ren Kon­di­tio­nen, der al­le Stü­ckeln spielt und ins­be­son­de­re bei jun­gen Men­schen sehr be­gehrt ist. So rich­tet sich das An­ge­bot vor al­lem an Jung­wie­ne­rin­nen und -wie­ner und Klein­fa­mi­li­en", so Wohn­bau­stadt­rat Mi­cha­el Lud­wig an­läss­lich der Schlüs­sel­über­ga­be.
Ins­ge­samt sind ak­tu­ell 500 wei­te­re Dach­ge­schoß­woh­nun­gen mit mehr als 37.000 m² Wohn­flä­che in den Wie­ner Ge­mein­de­bau­ten im Ent­ste­hen.
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Christoph SchäfferChristoph Schäffer

Mein Selfie mit…Christoph Schäffer

Chris­toph Schäf­fer hat für sei­ne Her­aus­for­de­rung als noch re­la­tiv neu­er NID-Ge­schäfts­fü­her nicht nur die nö­ti­ge Vor­er­fah­rung, son­dern auch sein täg­li­ches „Trai­ning“: „Ich war lan­ge Jah­re in eta­blier­ten Kon­zer­nen, wie dem Porr-Kon­zern oder dem Bau­stoff­her­stel­ler Wop­fin­ger tä­tig. Ein Un­ter­neh­men wie die NID nun neu auf­zu­bau­en, ist ei­ne span­nen­de Her­aus­for­de­rung, der ich mich ger­ne stel­le“, sagt NID-Ge­schäfts­füh­rer Schäf­fer. Fast ge­nau so groß ist auch die Her­aus­for­de­rung au­ßer­halb des Bü­ros, wo ihn sei­ne bei­den klei­nen Töch­ter Ca­ro­li­na und So­phie, 7 und 4 Jah­re alt, or­dent­lich auf Trab hal­ten. Und dann hat er ja auch noch den Sport und vor al­lem die Jagd: „Beim Ja­gen wird man mit hek­ti­schem, un­über­leg­tem Han­deln nicht wei­ter­kom­men. Man braucht Ge­duld und ei­nen lan­gen Atem, um dann im rich­ti­gen Mo­ment die rich­ti­ge Ent­schei­dung zu tref­fen. In­so­fern hat das Ja­gen ei­ne ge­wis­se Ähn­lich­keit mit dem Ent­wick­lungs­ge­schäft - auch hier soll­te man nicht un­über­legt das erst­bes­te Grund­stück neh­men, das ei­nem an­ge­bo­ten wird.“

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Gute Gründe für Wohnbau

Der Wohn­bau in den Städ­ten ist vom Grund­stücks­man­gel ge­prägt. Die Prei­se für Bau­land schie­ßen in die Hö­he und die Ren­di­ten sind im Fal­len. Ge­baut wird trotz­dem. Es wird in den ös­ter­rei­chi­schen Bal­lungs­zen­tren ge­baut, aber noch im­mer zu we­nig. Ein Pro­blem, das sich schon seit Jah­ren auf die Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­se aus­wirkt. Ein Grund für den Woh­nungs­man­gel sind die zu we­nig vor­han­de­nen Grund­stü­cke. Lö­sungs­an­sät­ze gibt es ei­ni­ge, der Weis­heit letz­ter Schluss fehlt aber wei­ter­hin. "Ich glau­be es gibt nie­man­den, der kein Pro­blem da­mit hat", sagt An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer Pro­per­ty De­ve­lop­ment der Bu­wog, über die Schwie­rig­keit, in Wien Bau­land zu ak­qui­rie­ren. Zu dem Grund­stücks­man­gel kommt zu­dem ein Zu­zug, des­sen En­de sich nicht ab­se­hen lässt. "In Wien gibt es im Ge­gen­satz zu Ham­burg oder Ber­lin nur we­nig Flä­chen, und wenn, dann nicht in der nö­ti­gen Grö­ße", so Hol­ler wei­ter. Für Hol­ler ist des­we­gen ei­ne Nach­ver­dich­tung "ein gro­ßes The­ma". Auch Hans- Pe­ter Weiss, Vor­stand der ARE, sieht bei der Nach­ver­dich­tung ei­ne mög­li­che Lö­sung. "Die Preis­stei­ge­rung der städ­ti­schen Grund­stü­cke, ins­be­son­de­re in Wien, aber auch in den an­de­ren Lan­des­haupt­städ­ten, hat in den letz­ten Jah­ren zu ei­ner ste­ti­gen Ver­teue­rung von Wohn­raum ge­führt. Da­von be­trof­fen sind na­he­zu al­le La­gen. Die Ver­dich­tung wird da­her in Zu­kunft ei­ne be­deu­ten­de Rol­le spie­len", so Weiss. Ein Bei­spiel für die stei­gen­den Grund­stücks­prei­se ist die See­stadt As­pern. Laut Hol­ler ha­ben sich die Prei­se seit 2012 ver­dop­pelt, und die See­stadt ist da kei­ne Aus­nah­me. Am Haupt­bahn­hof hät­ten sich die Grund­stücks­prei­se im glei­chen Zeit­raum so­gar ver­vier­facht, er­zählt Hol­ler. "In Wien wer­den mitt­ler­wei­le so­gar un­ter­durch­schnitt­li­che Lie­gen­schaf­ten über 1.000 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter Nutz­flä­che an­ge­bo­ten", sieht auch Heinz Fletz­ber­ger, Vor­stand der SÜBA Bau und Bau­be­treu­ung AG, ei­ne Preis­stei­ge­rung bei Grund­stü­cken in ho­hem Aus­maß. [ci­te1] Leist­ba­rer Wohn­raum Die Grund­stücks­prei­se ma­chen den Bau von dem von Me­di­en, Po­li­tik und Ge­sell­schaft ge­for­der­ten güns­ti­gen Wohn­raum fast un­mög­lich. "Wir be­fin­den uns ak­tu­ell beim The­ma "leist­ba­res Woh­nen" in ei­ner Sack­gas­se!", gibt Fletz­ber­ger zu be­den­ken. Durch die ho­he Nach­fra­ge sei­en die Lie­gen­schafts­prei­se "ins Un­er­mess­li­che ge­stie­gen". Par­al­lel da­zu sei­en die Bau­trä­ger auch mit er­höh­ten Bau­kos­ten auf­grund der gu­ten Aus­las­tung der Bau­fir­men kon­fron­tiert, so Fletz­ber­ger wei­ter. "Kern­the­ma ist leist­ba­rer Wohn­raum, auch im frei­fi­nan­zier­ten Be­reich", ist Hol­ler trotz­dem über­zeugt. Die Bu­wog hat kürz­lich in der See­stadt As­pern mit dem Bau des Pro­jek­tes "See See" ge­star­tet, zwei von drei Wohn­ge­bäu­den sind da­bei der Ka­te­go­rie leist­ba­res Woh­nen zu­zu­ord­nen. Für Hol­ler be­ginnt "wirt­schaft­lich leist­ba­rer Wohn­raum" bei knapp über 3.000 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter. Die Bu­wog hat das Grund­stück für das Pro­jekt aber schon er­stan­den, als die Prei­se in der See­stadt noch mo­de­rat wa­ren. Doch wie kann man den be­nö­tig­ten leist­ba­ren Wohn­raum auch in Zu­kunft schaf­fen? Hol­ler sieht auch die Po­li­tik ge­for­dert. Zum ei­nem müs­se mehr Bau­land mo­bi­li­siert wer­den. "Man kann aber nicht auf ei­nem Acker bau­en, wo es kei­ne In­fra­struk­tur gibt", schränkt Hol­ler ein. Auch Fletz­ber­ger sieht po­li­ti­schen Hand­lungs­be­darf: "Die drin­gend not­wen­di­ge und sei­tens der Po­li­tik ver­spro­che­ne Be­schleu­ni­gung der Bau­be­wil­li­gungs- bzw. Um­wid­mungs­ver­fah­ren wur­de bis da­to nicht um­ge­setzt - die Pro­ble­ma­tik ist al­so groß­teils haus­ge­macht", so der SÜBA-Vor­stand. Hol­ler kann sich auch ei­ne ei­ge­ne Wid­mung für leist­ba­ren Wohn­raum vor­stel­len. Ein Pro­blem ist auch, dass be­reits ge­wid­me­te Grund­stü­cke nicht be­baut wer­den. "Es gibt ei­ni­ge Spe­ku­lan­ten, die das ma­chen. Da kann man Maß­nah­men set­zen", so Hol­ler. Das Land Salz­burg wird et­wa vor­au­sicht­lich (Stand Re­dak­ti­ons­schluss) zu­künf­tig Bau­be­wil­li­gun­gen auf zehn Jah­re be­fris­ten. Zu­dem muss für be­reits ge­wid­me­tes Bau­land, das nicht be­baut wird, nach fünf Jah­ren ei­ne Ab­ga­be an die Ge­mein­de be­zahlt wer­den. [ci­te2] Bau­recht We­gen der ho­hen Grund­stücks­kos­ten sind auch Bau­rechts­mo­del­le im­mer mehr im Kom­men. "Der Vor­teil ei­ner Ei­gen­tums­woh­nung im Bau­recht liegt ganz klar im Preis. Da der An­teil an den Grund­stücks­kos­ten weg­fällt, kön­nen die Ob­jek­te deut­lich güns­ti­ger an die Kun­den wei­ter­ge­ge­ben wer­den", er­klärt An­dre­as Be­sen­böck, Spre­cher der Wie­ner Kom­fort­woh­nun­gen, die der­zeit ein Pro­jekt in der Jä­ger­stra­ße im 20. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk mit die­sem Mo­dell rea­li­siert. Das Pro­jekt ist ak­tu­ell mit ei­nem Bau­recht von 100 Jah­ren ver­se­hen. "Je­doch ha­ben wir be­reits ei­ne schrift­li­che Zu­sa­ge für ei­ne Ver­län­ge­rungs­mög­lich­keit um wei­te­re 100 Jah­re. Wir spre­chen al­so von ei­nem sehr lan­gen Zeit­raum", so Be­sen­böck. Da­durch wür­de man bei der Wert­ent­wick­lung in den kom­men­den Jahr­zehn­ten kei­ne Un­ter­schie­de zu an­de­ren Pro­jek­ten se­hen. Hans-Pe­ter Weiss sieht das Pro­blem der stei­gen­den Grund­stücks­prei­se mit dem Bau­rechts­mo­dell aber nicht ge­löst. Denn bei der Be­rech­nung des Bau­rechts­zin­ses wer­de der ak­tu­el­le Ver­kehrs­wert als Be­rech­nungs­grund­la­ge her­an­ge­zo­gen. Bau­en nach oben Sind Grund­stü­cke Man­gel­wa­re, wä­re es auch ei­ne Lö­sung, in die Hö­he zu bau­en. Hol­ler sieht auch ei­nen po­li­ti­schen Wil­len da­zu, das in Wien zu er­mög­li­chen, und ei­ni­ge Wohn­tür­me be­fin­den sich ge­ra­de in Pla­nung, wie et­wa der 150 Me­ter ho­he Wohn­turm Da­nu­be Flats, der S+B Grup­pe oder das Groß­pro­jekt TrIIIple, ein Ge­mein­schafts­pro­jekt von ARE und Sora­via. Doch auch in an­de­ren Bal­lungs­zen­tren, wie et­wa in Linz, ent­ste­hen der­zeit ver­mehrt Hoch­häu­ser, die für mehr Wohn­raum sor­gen sol­len. Auch Paul Öl­lin­ger, Ge­schäfts­füh­rer der amb Hol­ding, sieht Wohn­tür­me als "ab­so­lut rich­ti­ge Mög­lich­keit" an. "Es ge­hört nur städ­te­bau­lich ko­or­di­niert. In Wien funk­tio­niert das ganz gut", so Öl­lin­ger. An­dre­as Hol­ler sieht auch bei der Um­wid­mung von Ge­wer­be­flä­chen ei­ne Mög­lich­keit, neu­en Wohn­raum zu schaf­fen. Die Bu­wog plant et­wa ein gro­ßes Wohn­pro­jekt auf den ehe­ma­li­gen Uni­le­ver­grün­den in der Brei­ten­fur­ter Stra­ße im 23. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk. Nach­ver­dich­tung mit Dach­ge­schoß­aus­bau­ten Ein wei­te­rer Weg der Ver­dich­tung sind Dach­ge­schoß­aus­bau­ten. Doch Öl­lin­ger sieht zu­min­dest bei klas­si­schen Alt­bau­ten nur ei­ne be­schränk­te Mög­lich­keit, die Nach­fra­ge da­mit zu stil­len. "Das sind kei­ne Woh­nun­gen, die die Mas­se braucht", so Öl­lin­ger, des­sen amb Hol­ding ge­ra­de drei ex­klu­si­ve Dach­ge­schoss-Mai­so­net­ten im Wie­ner Frei­haus­vier­tel na­he der Karls­kir­che fer­tig­stellt. In ei­nem durch­schnitt­li­chen Wohn­be­zirk wür­de sich der Auf­wand auch nicht rech­nen. Po­ten­zi­al, um dem Wohn­raum­man­gel zu be­geg­nen, sieht Öl­lin­ger hin­ge­gen bei Dach­ge­schoß­aus­bau­ten bei Ge­mein­de­bau­woh­nun­gen. Ein wei­te­rer Trend in den Bal­lungs­zen­tren geht Rich­tung klei­ne­re Wohn­ein­hei­ten, auch in Ko­mi­na­ti­on mit Ge­mein­schafts­räu­men. "Die Grund­ris­se wer­den ef­fi­zi­en­ter", er­klärt Öl­lin­ger. Ge­mein­schafts­räu­me hält der Im­mo­bi­li­en­pro­fi für "char­mant", doch "Freun­de sucht man sich aus, Nach­barn eher we­ni­ger", gibt Öl­lin­ger zu be­den­ken. [ci­te3] Aus­wei­chen ins Um­land Ei­ne an­de­rer Lö­sungs­an­satz, dem Man­gel an städ­ti­schen Bau­grün­den zu ent­ge­hen, ist es, auf das Um­land aus­zu­wei­chen. Dass das den Preis­druck et­wa in Wien ab­fe­dern kann, glaubt Hol­ler aber nicht: "Das Aus­wei­chen auf das Um­land ist kei­ne Lö­sung. Das ist ein an­de­rer Markt." Auch Hans-Pe­ter Weiss sieht die Aus­brei­tung nur be­dingt als Lö­sung an: "Der ver­stärk­te Woh­nungs­bau in Um­land­ge­mein­den gro­ßer Bal­lungs­zen­tren kann das Pro­blem stei­gen­der Prei­se nur be­dingt lö­sen, und auch nur dann, wenn ver­stärkt in die In­fra­struk­tur in­ves­tiert wird, was aber zu wei­te­ren Kos­ten führt, die sei­tens der öf­fent­li­chen Hand auf die Bau­trä­ger bzw. Woh­nungs­käu­fer um­ge­legt wer­den müs­sen." Chris­toph Schäf­fer, Vor­stands­vor­sit­zen­der der NOE Im­mo­bi­li­en De­ve­lop­ment AG (NID), sieht da­bei zu­min­dest ei­ne Stra­te­gie. "Bil­li­ger ist es in Wien aber noch nie ge­wor­den", ist auch Schäf­fer skep­tisch, dass die ver­mehr­te Bau­tä­tig­keit im Um­land die Prei­se in Wien drü­cken könn­te. Hol­ler sieht als Grund auch die hei­mi­sche Men­ta­li­tät. "Der Wie­ner ist nicht be­reit, zu gro­ße We­ge zu­rück­zu­le­gen. Al­les über ei­ne hal­be Stun­de ist zu weit", er­klärt Hol­ler. Öl­lin­ger for­dert des­we­gen auch ei­nen Aus­bau der öf­fent­li­chen Ver­kehr­ver­bin­dun­gen in das Um­land der Städ­te. "Es gibt kei­nen Grund, au­ßer der Po­li­tik, et­wa die U4 nicht bis nach Klos­ter­neu­burg zu ver­län­gern", nennt Öl­lin­ger ein Bei­spiel. So­gar die Glei­se wä­ren schon vor­han­den. "Die öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel spie­len da­bei ei­ne zen­tra­le Rol­le", sieht auch An­dre­as Be­sen­böck die Er­reich­bar­keit als ent­schei­dend an. Nur mit ei­ner gu­ten An­bin­dung wä­ren die Men­schen ge­willt, in Ge­mein­den rund um Groß­städ­te zu zie­hen, da sie häu­fig in der Stadt ar­bei­ten wür­den, so Be­sen­böck wei­ter. Ent­lang der Zü­ge Was die U-Bahn nicht kann oder darf, muss die Ei­sen­bahn über­neh­men. "Die Ver­bes­se­run­gen der Bahn­an­bin­dung an Tulln oder St. Pöl­ten sind hier­für gu­te Bei­spie­le", er­klärt Be­sen­böck. Mit der Er­öff­nung der neu­en West­bahn­stre­cke En­de 2012 hat sich die nie­der­ös­ter­rei­chi­sche Haupt­stadt zu ei­nem Hot­spot für die Wohn­bau­tä­tig­keit ent­wi­ckelt. Schließ­lich wur­de da­mit die Fahrt­zeit nach Wien von 41 Mi­nu­ten auf 25 Mi­nu­ten ver­kürzt. "Die neue West­bahn war der Start­punkt der Pro­jekt­ent­wick­lung, wie wir es ken­nen, in St. Pöl­ten", er­zählt Schäf­fer. Jetzt ha­be man hier ei­nen funk­tio­nie­ren­den Markt. Ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung er­war­tet sich Schäf­fer auch für Wie­ner Neu­stadt, wo die Pot­ten­dor­fer Li­nie nach Wien aus­ge­baut wird. Auch Hot­spots öst­lich von Wien ent­ste­hen, denn die Zug­stre­cke zwi­schen Wien und Bra­tis­la­va wird bis 2023 er­neu­ert und teil­wei­se zwei­glei­sig aus­ge­baut. Yield Com­pres­si­on Ne­ben den Kos­ten­stei­ge­run­gen bei Grund­stü­cken und im Bau sind auch die da­mit ein­her­ge­hen­den sin­ken­den Ren­di­ten ein ak­tu­el­les Pro­blem im Wohn­bau. "Bei Neu­bau­woh­nun­gen lie­gen die Ren­di­ten der­zeit bei et­wa 3,75 oder teil­wei­se so­gar nur bei 3,5 Pro­zent", er­klärt Hol­ler. Bei ei­ner Ren­di­te von 2,5 Pro­zent baue man nur noch kos­ten­de­ckend. Fonds müss­ten aber auch ihr Ma­nage­ment­fee ab­de­cken kön­nen, so Hol­ler, der aber er­war­tet, dass sich die Zin­sen und da­mit auch die Ren­di­ten lang­fris­tig wie­der er­hö­hen wer­den. [ci­te4]

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Geschäftsführer/in Immobilienvermarktung

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