Wikipedia-Gründer kommt zur re.comm 17

Jimmy Wales Startredner in Kitzbühel:

von Stefan Posch

Jedes Jahr bringt die re.comm namhafte Speaker für die Immobilienbranche nach Kitzbühel. Für die re.comm 17, die von 22. bis 24. November 2017 vonstatten geht, konnte ein ganz besonderer Startredner gewonnen werden: Wikipedia-Gründer Jimmy Wales.
Im März 2000 gründete Wales das Online Informations-Projekt Nupedia, als dessen Nebenprojekt 2001 die Online-Enzyklopädie Wikipedia entstand. Das Ziel war laut Wales „eine frei lizenzierte und hochwertige Enzyklopädie zu schaffen und damit lexikalisches Wissen zu verbreiten“. Mit derzeit etwa 40 Millionen Artikel in annähernd 300 Sprachen ist ihm das mehr als gelungen. Jimmy Wales ist zudem Vorstand der 2003 gegründete Nonprofit-Bewegung Wikimedia Foundation, die sich der Weiterentwicklung von Wikipedia widmet. Außerdem ist der US-Amerikaner Mitgründer der For-Profit Organisation Wikia Inc. sowie des Mobilfunknetzbetreibers TPO, der 10 Prozent der monatlichen Rechnung an eine vom Kunden ausgewählte Wohltätigkeitseinrichtung spendet. Mit seinem jüngsten Projekt Wikitribune, einer werbefreien Nachrichtenplattform, will er die Welt ebenso revolutionieren wie mit Wikipedia.
Das Speakerboard der re.comm besteht heuer aus elf renommierten ExpertInnen, acht von ihnen stehen bereits fest: Entrepreneur und Technologie-Investor Nicklas Bergmann, der Zukunftsforscher José Luis Cordeiro, der britische Politiker Nigel Farage, der Avantgarde Künstler Neil Harbisson, die Ökonomin Marianna Mazzucato, der Professor der Materialchemie Donald Sadoway, der Ökonom Hans-Werner Sinn sowie der Soziologe und Sozialpsychologe Harald Welzer. Weitere Informationen über das Gipfeltreffen der Immobilienbranche finden Sie hier.

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Ich bin dabei: re.comm 2017

Peter Ulm auf dem Real Estate Leaders Summit:

von Peter Ulm, 6B47 Real Estate Investors AG

Peter Ulm Peter Ulm

„Die re.comm ist ein Format für sich, eine Veranstaltung der Extraklasse. Jedes Jahr begeistert ein facettenreiches Speakerboard die Teilnehmer. Die Themen reflektieren das, was die Gesellschaft bewegt und sie zeigen neue Zukunftsvarianten auf. Jede Sparte, auch die Immobilienbranche, muss wissen, was auf sie zukommt und daraus Handlungsmöglichkeiten ableiten. Die Themen sprechen mich jedoch jedes Jahr aufs Neue auch auf einer persönlichen Ebene an.“
Alles rund um die Anmeldung zum Gipfeltreffen der Immobilienwirtschaft und was Sie auf der re.comm 17 erwartet, finden Sie unter: www.recomm.eu.

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Büros dominieren Investmentmarkt

Wieder mehr klassische Bürotransaktionen in Wien:

von Stefan Posch

Nachdem zuletzt mit Hotels und Student-Housing starke Umsätze erzielt wurden, dominierten im ersten Halbjahr - dank Großtransaktionen, wie etwa The Icon Vienna, DC Tower oder Orbi Tower - wieder klassische Büroimmobilien den Wiener Investmentmarkt. Laut dem Update Büro- und Investmentmarktbericht von Otto Immobilien beläuft sich das Transaktionsvolumen in der ersten Jahreshälfte auf 2,3 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr prognostiziert Otto Immobilien ein Volumen von 3,2 Milliarden Euro.
Die Vermietungsleistung war mit rund 28.300 m² im 2. Quartal aber deutlich geringer als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Trotzdem sieht Otto Immobilien die Vermietungsleistung für heuer weiterhin bei rund 190.000 m². "Aufgrund des derzeit stabilen wirtschaftlichen Umfelds erkennen wir eine hohe Aktivität bei den Mietern, die Vermietungsleistung kann aber aufgrund einiger Großvermietungen, wie z.B. der EMA, noch deutlich schwanken", erklärt Alexander Fenzl, Prokurist und Leiter des gewerblichen Maklerteams bei Otto Immobilien. Generell orte man ein stabiles wirtschaftliches Marktumfeld und positive Stimmung bei Mietern, heißt es im Bericht.
Die Neubauleistung lag im 2. Quartal bei 34.100 m². In diesem Jahr sollen rund 150.000 m² an neuen Bürofläche hinzukommen. Die Leerstandsquote ist im 2. Quartal von 5,5 Prozent leicht auf 5,6 Prozent gestiegen. Bis zum Jahresende erwartet Otto Immobilien aufgrund des hohen Fertigstellungsvolumens eine Steigerung der Leerstandsquote auf bis zu 6 Prozent. Die Spitzenmiete blieb im 2. Quartal mit 25,75 Euro pro m² unverändert, ebenso die Durchschnittsmiete von 13,75 Euro pro m². Die Spitzenrendite für Büroimmobilien in Toplagen ist zum Ende des 2. Quartals auf 3,9 Prozent gesunken. "Gerade die Ankaufsprofile internationaler Investoren fokussieren sich klar auf Toplagen - durch den starken Wettbewerb um die wenigen verfügbaren Objekte kommt es daher zu sinkenden Renditen und steigenden Preisen", so Christoph Lukaschek, Abteilungsleiter Investment bei Otto Immobilien.

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Haselsteiner will bei Signa einsteigen

Erwerb von 25,1 Prozent-Anteil der Signa Development beabsichtigt:

von Stefan Posch

Hans Peter Haselsteiner beabsichtigt sich an der Signa Development Selection zu beteiligen. Das geht aus einer Bekanntmachung einer Zusammenschlussanmeldung der Bundeswettbewerbsbehörde hervor, die am vergangenen Freitag veröffentlicht wurde. Demnach strebt die Haselsteiner Familien-Privatstiftung den Erwerb einer Minderheitsbeteiligung von rund 25,1 Prozent der Anteile der Signa Development Selection von der Signa Core Holding an.
Die Signa Development Selction wurde 2014 gegründet und ist gemeinsam mit Signa Funds, die Signa Luxury Hotels sowie der Signa Prime Selection ein unabhängiger Geschäftsteil der Signa Real Estate. Hauptaktionäre sind aktuell die Signa Holding und die Falcon Private Bank. Das Investitionsvolumen beträgt laut der firmeneigenen Webseite mehr als 2,5 Milliarden Euro. Derzeit entwickelt die Aktiengesellschaft über 700.000 m² Fläche. Darunter etwa die "Parkapartments Belvedere", das Lifestyle-Boutique-Hotel "Andaz Am Belvedere Vienna", das gemischt genutzte Quartier "Forum Donaustadt" und das Büroprojekt "The Icon Vienna", das kürzlich mittels Forward Deal an die Allianz Real Estate verkauft wurde.

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Arbeitskräfte kehren nach CEE zurück

Auswirkungen auf Wohnimmobilienmarkt erwartet

von Gerhard Rodler

Nach Jahren der Auswanderung aus dem CEE-Raum kehrt sich die Richtung wieder um. Immer mehr Arbeitskräfte wandern in der Regel samt Familie wieder in ihre Herkunftsländer zurück.
Das hat auch entsprechenden Auswirkungen auf den Wohnimmobilienmarkt. Während die Nachfrage nach preisgünstigen Wohnungen in Westeuropa aufgrund der Zuwanderung aber auch der demographischen Entwicklung weiter hoch bleibt, steigt nun (nach einer mehrjährigen Delle) auch die Nachfrage nach mittel- bis sogar etwas höherpreisigen Wohnimmobilien im CEE-Raum. Eine aktuelle Colliers International-Analyse führt diese Schubumkehr auf steigenden Löhne, sinkende Arbeitslosigkeitsraten sowie relativ geringe Lebenskosten im CEE-Raum zurück.
Hinzu kommen die in vielen Ländern niedrigere Steuersätze. Die vielen nach Großbritannien emigrierten Osteuropäer treibt zudem die Unsicherheit und der Kursverfall des britischen Pfunds nach dem Brexit-Votum zu einer Rückkehr in ihre Heimatländer.
Insgesamt waren seit dem EU-Beitritt der jeweiligen Ländern sieben Millionen Menschen auf der Wanderschaft, knapp 350.000 sind dabei nach Österreich gekommen, Die größte Abwanderung erlebte Bulgarien und Rumänien. 2016 lebten 14,1 Prozent der Rumänen und 9,1 Prozent der Bulgaren in Westeuropa. Aus Polen waren es 6,6 Prozent, aus Ungarn 4,4 Prozent, aus der Slowakei 4,3 und Tschechien 1,7 Prozent der Bevölkerung. Da oft junge Menschen das Land verließen, fehlen in vielen Bereichen der wachsenden Volkswirtschaften Arbeitskräfte.

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Walkie Talkie für 1,4 Milliarden verkauft

Hongkonger Kräuterhändler mit Rekorddeal in London:

von Stefan Posch

"Walkie Talkie" in London"Walkie Talkie" in London

Das niedrige Pfund lockt so manche Immobilieninvestoren trotz des bevorstehenden Brexit auf die Britische Inseln. Jetzt hat auch die Hongkonger LKK Health Products Group zugeschlagen und über deren Tochter Infinitus Property Investment das stadtprägende Hochhaus in der Fenchurch Street in London für umgerechnet 1,44 Milliarden Euro gekauft. Damit ist der Deal die höchste abgeschlossene Transaktion für einen alleinstehenden Bürokomplex im Vereinigten Königreich. Verkäufer ist die Land Securities Group und die Canary Wharf Group, die jeweils 50 Prozent an der Immobilie hielten.
Das Hochhaus, das von Rafael Vinoly Architects entworfen wurde, stellt aufgrund ihrer kopflastigen Bauform die größten und wertvollsten Etagen im oberen Teil des Gebäudes bereit. Wegen dessen Form wird das Bürogebäude in London "Walkie Talkie" genannt. Im Objekt befindet sich auch der Sky Garden, eine der beliebtesten Besucherattraktionen in London. Das Gebäude umfasst 37 Stockwerke und über 66.000 m² Fläche.
Die LKK Health Products Group handelt nicht nur mit Immobilien sondern unter anderem auch mit chinesischen Kräutern. Bekannt ist das Unternehmen zudem für die Produktion von Austernsoße.
Der Kauf werde es der Group nicht nur ermöglichen, eine angemessene Rendite aus Mieteinnahmen zu erwirtschaften, sondern biete ihr auch die Chance, das Immobilien-Portfolio in einem wichtigen Finanzzentrum im Ausland für eine nachhaltige und stabile Kapitalwertsteigerung auszubauen, heißt es vonseiten der LKK Health Products Group, die die Immobilie als eine langfristige Investition halten will.

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6B47 mit Projekt in Berliner Europacity

1.650 m² großes Grundstück für 4.350 m² Wohnfläche erworben:

von Stefan Posch

Stadthafenquartier SüdStadthafenquartier Süd

Die 6B47 Germany startet mit ihrem zweiten Projekt in Berlin. Dazu hat der Entwickler ein 1.650 m² großes Grundstück im "Stadthafenquartier Süd" erworben, welches im neuen Berliner Quartier "Europacity" gelegen ist. Geplant sind auf dem Areal in der Heidestraße Eigentumswohnungen mit insgesamt rund 4.350 m² Wohnfläche. Ergänzt werden die Wohneinheiten von einer Kindertagestätte, kleinteiligem Einzelhandel sowie Dienstleistungs- und Gastronomiebetrieben.
"Das Gelände der heutigen Europacity war früher durch die Grenze zwischen Ost und West geprägt", erzählt Kai-Uwe Ludwig, Vorsitzender der Geschäftsführung der 6B47 Germany. Heute handle es sich aufgrund der hervorragenden Lage um eines der bedeutendsten Entwicklungsgebiete in Berlin. "Wir sind stolz, ein Teil dieser bedeutenden Quartiersentwicklung zu sein. Wir werden dort unsere Fähigkeit, Wohnungen mit einer zeitgemäßen Lebensqualität für die Bewohner zu kreieren, noch einmal unterstreichen", so Ludwig weiter.
"Neben den "Big Seven Städten" Frankfurt und Düsseldorf, in denen wir schon zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt haben, werden wir unseren Fokus nun auch verstärkt auf München und Berlin legen", kündigt Peter Ulm, Vorstandsvorsitzender von 6B47 Real Estate Investors, an. "Durch unsere regionalen Netzwerke sind wir optimal auf die lokalen Marktbedürfnisse eingestellt, auf die wir sehr flexibel reagieren und mit unseren Projekten die betreffenden Stadtteile zum Positiven verändern werden", so Ulm weiter.

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Attraktiver Investmentmarkt Miami

CBRE Global Investors und Universal-Investment kaufen zu:

von Gerhard Rodler

Der Immobilienmarkt in Miami in den USA erlebt aktuell einen absoluten Aufwärtstrend. Und dieser dürfte noch weiter anhalten, sind zumindest CBRE Global Investors und Universal-Investment überzeugt.
Sie haben jetzt in Miami Beach, Florida eine hochwertige, voll vermietete Immobilie erworben. Das Objekt verfügt über eine Nutzfläche von rund 13.600 m² und eine breit diversifizierte Mieterstruktur. Der Erwerb wurde für einen Fonds abgeschlossen, der aufgelegt wurde für die Bayerische Versorgungskammer (BVK), einen der größten institutionellen Investoren Deutschlands. Das Objekt besteht aus Büroflächen mit rund 9.000 m², einer ca. 4.800 großen Einzelhandelsfläche und einem Parkhaus mit Platz für 300 Autos sowie einer Eventfläche.
„Miami bleibt weiterhin ein durch eine schnell wachsende Bevölkerung und ein anhaltend steigendes Arbeitsplatzangebot gekennzeichneter Standort, und gilt als eine etablierte 'Gateway City' mit guten langfristigen Wachstumsaussichten“, so Alexander Tannenbaum, Geschäftsführer bei Universal-Investment und verantwortlich für die Immobiliensparte.

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Wieder mehr klassische Bürotransaktionen in Wien:

Büros dominieren Investmentmarkt

von Stefan Posch

Nach­dem zu­letzt mit Ho­tels und Stu­dent-Hou­sing star­ke Um­sät­ze er­zielt wur­den, do­mi­nier­ten im ers­ten Halb­jahr - dank Groß­trans­ak­tio­nen, wie et­wa The Icon Vi­en­na, DC Tower oder Or­bi Tower - wie­der klas­si­sche Bü­ro­im­mo­bi­li­en den Wie­ner In­vest­ment­markt. Laut dem Up­date Bü­ro- und In­vest­ment­markt­be­richt von Ot­to Im­mo­bi­li­en be­läuft sich das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men in der ers­ten Jah­res­hälf­te auf 2,3 Mil­li­ar­den Eu­ro. Für das Ge­samt­jahr pro­gnos­ti­ziert Ot­to Im­mo­bi­li­en ein Vo­lu­men von 3,2 Mil­li­ar­den Eu­ro.
Die Ver­mie­tungs­leis­tung war mit rund 28.300 m² im 2. Quar­tal aber deut­lich ge­rin­ger als im Ver­gleichs­zeit­raum des Vor­jah­res. Trotz­dem sieht Ot­to Im­mo­bi­li­en die Ver­mie­tungs­leis­tung für heu­er wei­ter­hin bei rund 190.000 m². "Auf­grund des der­zeit sta­bi­len wirt­schaft­li­chen Um­felds er­ken­nen wir ei­ne ho­he Ak­ti­vi­tät bei den Mie­tern, die Ver­mie­tungs­leis­tung kann aber auf­grund ei­ni­ger Groß­ver­mie­tun­gen, wie z.B. der EMA, noch deut­lich schwan­ken", er­klärt Alex­an­der Fenzl, Pro­ku­rist und Lei­ter des ge­werb­li­chen Mak­ler­teams bei Ot­to Im­mo­bi­li­en. Ge­ne­rell or­te man ein sta­bi­les wirt­schaft­li­ches Markt­um­feld und po­si­ti­ve Stim­mung bei Mie­tern, heißt es im Be­richt.
Die Neu­bau­leis­tung lag im 2. Quar­tal bei 34.100 m². In die­sem Jahr sol­len rund 150.000 m² an neu­en Bü­ro­flä­che hin­zu­kom­men. Die Leer­stands­quo­te ist im 2. Quar­tal von 5,5 Pro­zent leicht auf 5,6 Pro­zent ge­stie­gen. Bis zum Jah­res­en­de er­war­tet Ot­to Im­mo­bi­li­en auf­grund des ho­hen Fer­tig­stel­lungs­vo­lu­mens ei­ne Stei­ge­rung der Leer­stands­quo­te auf bis zu 6 Pro­zent. Die Spit­zen­mie­te blieb im 2. Quar­tal mit 25,75 Eu­ro pro m² un­ver­än­dert, eben­so die Durch­schnitts­mie­te von 13,75 Eu­ro pro m². Die Spit­zen­ren­di­te für Bü­ro­im­mo­bi­li­en in Top­la­gen ist zum En­de des 2. Quar­tals auf 3,9 Pro­zent ge­sun­ken. "Ge­ra­de die An­kaufs­pro­fi­le in­ter­na­tio­na­ler In­ves­to­ren fo­kus­sie­ren sich klar auf Top­la­gen - durch den star­ken Wett­be­werb um die we­ni­gen ver­füg­ba­ren Ob­jek­te kommt es da­her zu sin­ken­den Ren­di­ten und stei­gen­den Prei­sen", so Chris­toph Lu­ka­schek, Ab­tei­lungs­lei­ter In­vest­ment bei Ot­to Im­mo­bi­li­en.

Erwerb von 25,1 Prozent-Anteil der Signa Development beabsichtigt:

Haselsteiner will bei Signa einsteigen

von Stefan Posch

Hans Pe­ter Ha­sel­stei­ner be­ab­sich­tigt sich an der Si­gna De­ve­lop­ment Selec­tion zu be­tei­li­gen. Das geht aus ei­ner Be­kannt­ma­chung ei­ner Zu­sam­men­schluss­an­mel­dung der Bun­des­wett­be­werbs­be­hör­de her­vor, die am ver­gan­ge­nen Frei­tag ver­öf­fent­licht wur­de. Dem­nach strebt die Ha­sel­stei­ner Fa­mi­li­en-Pri­vat­stif­tung den Er­werb ei­ner Min­der­heits­be­tei­li­gung von rund 25,1 Pro­zent der An­tei­le der Si­gna De­ve­lop­ment Selec­tion von der Si­gna Co­re Hol­ding an.
Die Si­gna De­ve­lop­ment Selc­tion wur­de 2014 ge­grün­det und ist ge­mein­sam mit Si­gna Funds, die Si­gna Lu­xu­ry Ho­tels so­wie der Si­gna Pri­me Selec­tion ein un­ab­hän­gi­ger Ge­schäfts­teil der Si­gna Re­al Es­ta­te. Haupt­ak­tio­nä­re sind ak­tu­ell die Si­gna Hol­ding und die Fal­con Pri­va­te Bank. Das In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men be­trägt laut der fir­men­ei­ge­nen Web­sei­te mehr als 2,5 Mil­li­ar­den Eu­ro. Der­zeit ent­wi­ckelt die Ak­ti­en­ge­sell­schaft über 700.000 m² Flä­che. Dar­un­ter et­wa die "Par­ka­part­ments Bel­ve­de­re", das Life­style-Bou­tique-Ho­tel "An­daz Am Bel­ve­de­re Vi­en­na", das ge­mischt ge­nutz­te Quar­tier "Fo­rum Do­nau­stadt" und das Bü­ro­pro­jekt "The Icon Vi­en­na", das kürz­lich mit­tels For­ward Deal an die Al­li­anz Re­al Es­ta­te ver­kauft wur­de.
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Auswirkungen auf Wohnimmobilienmarkt erwartet

Arbeitskräfte kehren nach CEE zurück

von Gerhard Rodler

Nach Jah­ren der Aus­wan­de­rung aus dem CEE-Raum kehrt sich die Rich­tung wie­der um. Im­mer mehr Ar­beits­kräf­te wan­dern in der Re­gel samt Fa­mi­lie wie­der in ih­re Her­kunfts­län­der zu­rück.
Das hat auch ent­spre­chen­den Aus­wir­kun­gen auf den Wohn­im­mo­bi­li­en­markt. Wäh­rend die Nach­fra­ge nach preis­güns­ti­gen Woh­nun­gen in West­eu­ro­pa auf­grund der Zu­wan­de­rung aber auch der de­mo­gra­phi­schen Ent­wick­lung wei­ter hoch bleibt, steigt nun (nach ei­ner mehr­jäh­ri­gen Del­le) auch die Nach­fra­ge nach mit­tel- bis so­gar et­was hö­her­prei­si­gen Wohn­im­mo­bi­li­en im CEE-Raum. Ei­ne ak­tu­el­le Col­liers In­ter­na­tio­nal-Ana­ly­se führt die­se Schub­um­kehr auf stei­gen­den Löh­ne, sin­ken­de Ar­beits­lo­sig­keits­ra­ten so­wie re­la­tiv ge­rin­ge Le­bens­kos­ten im CEE-Raum zu­rück.
Hin­zu kom­men die in vie­len Län­dern nied­ri­ge­re Steu­er­sät­ze. Die vie­len nach Groß­bri­tan­ni­en emi­grier­ten Ost­eu­ro­pä­er treibt zu­dem die Un­si­cher­heit und der Kurs­ver­fall des bri­ti­schen Pfunds nach dem Brex­it-Vo­tum zu ei­ner Rück­kehr in ih­re Hei­mat­län­der.
Ins­ge­samt wa­ren seit dem EU-Bei­tritt der je­wei­li­gen Län­dern sie­ben Mil­lio­nen Men­schen auf der Wan­der­schaft, knapp 350.000 sind da­bei nach Ös­ter­reich ge­kom­men, Die größ­te Ab­wan­de­rung er­leb­te Bul­ga­ri­en und Ru­mä­ni­en. 2016 leb­ten 14,1 Pro­zent der Ru­mä­nen und 9,1 Pro­zent der Bul­ga­ren in West­eu­ro­pa. Aus Po­len wa­ren es 6,6 Pro­zent, aus Un­garn 4,4 Pro­zent, aus der Slo­wa­kei 4,3 und Tsche­chi­en 1,7 Pro­zent der Be­völ­ke­rung. Da oft jun­ge Men­schen das Land ver­lie­ßen, feh­len in vie­len Be­rei­chen der wach­sen­den Volks­wirt­schaf­ten Ar­beits­kräf­te.

Hongkonger Kräuterhändler mit Rekorddeal in London:

Walkie Talkie für 1,4 Milliarden verkauft

von Stefan Posch

"Walkie Talkie" in London"Walkie Talkie" in London
Das nied­ri­ge Pfund lockt so man­che Im­mo­bi­li­en­in­ves­to­ren trotz des be­vor­ste­hen­den Brex­it auf die Bri­ti­sche In­seln. Jetzt hat auch die Hong­kon­ger LKK Health Pro­ducts Group zu­ge­schla­gen und über de­ren Toch­ter In­fi­ni­tus Pro­per­ty In­vest­ment das stadt­prä­gen­de Hoch­haus in der Fen­church Street in Lon­don für um­ge­rech­net 1,44 Mil­li­ar­den Eu­ro ge­kauft. Da­mit ist der Deal die höchs­te ab­ge­schlos­se­ne Trans­ak­ti­on für ei­nen al­lein­ste­hen­den Bü­ro­kom­plex im Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich. Ver­käu­fer ist die Land Se­cu­ri­ties Group und die Ca­na­ry Wharf Group, die je­weils 50 Pro­zent an der Im­mo­bi­lie hiel­ten.
Das Hoch­haus, das von Ra­fa­el Vi­n­o­ly Ar­chi­tects ent­wor­fen wur­de, stellt auf­grund ih­rer kopf­las­ti­gen Bau­form die größ­ten und wert­volls­ten Eta­gen im obe­ren Teil des Ge­bäu­des be­reit. We­gen des­sen Form wird das Bü­ro­ge­bäu­de in Lon­don "Wal­kie Tal­kie" ge­nannt. Im Ob­jekt be­fin­det sich auch der Sky Gar­den, ei­ne der be­lieb­tes­ten Be­su­che­r­at­trak­tio­nen in Lon­don. Das Ge­bäu­de um­fasst 37 Stock­wer­ke und über 66.000 m² Flä­che.
Die LKK Health Pro­ducts Group han­delt nicht nur mit Im­mo­bi­li­en son­dern un­ter an­de­rem auch mit chi­ne­si­schen Kräu­tern. Be­kannt ist das Un­ter­neh­men zu­dem für die Pro­duk­ti­on von Aus­tern­so­ße.
Der Kauf wer­de es der Group nicht nur er­mög­li­chen, ei­ne an­ge­mes­se­ne Ren­di­te aus Miet­ein­nah­men zu er­wirt­schaf­ten, son­dern bie­te ihr auch die Chan­ce, das Im­mo­bi­li­en-Port­fo­lio in ei­nem wich­ti­gen Fi­nanz­zen­trum im Aus­land für ei­ne nach­hal­ti­ge und sta­bi­le Ka­pi­tal­wert­stei­ge­rung aus­zu­bau­en, heißt es von­sei­ten der LKK Health Pro­ducts Group, die die Im­mo­bi­lie als ei­ne lang­fris­ti­ge In­ves­ti­ti­on hal­ten will.
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1.650 m² großes Grundstück für 4.350 m² Wohnfläche erworben:

6B47 mit Projekt in Berliner Europacity

von Stefan Posch

Stadthafenquartier SüdStadthafenquartier Süd
Die 6B47 Ger­ma­ny star­tet mit ih­rem zwei­ten Pro­jekt in Ber­lin. Da­zu hat der Ent­wick­ler ein 1.650 m² gro­ßes Grund­stück im "Stadt­ha­fen­quar­tier Süd" er­wor­ben, wel­ches im neu­en Ber­li­ner Quar­tier "Eu­ro­pa­ci­ty" ge­le­gen ist. Ge­plant sind auf dem Are­al in der Hei­de­stra­ße Ei­gen­tums­woh­nun­gen mit ins­ge­samt rund 4.350 m² Wohn­flä­che. Er­gänzt wer­den die Wohn­ein­hei­ten von ei­ner Kin­der­ta­ge­stät­te, klein­tei­li­gem Ein­zel­han­del so­wie Dienst­leis­tungs- und Gas­tro­no­mie­be­trie­ben.
"Das Ge­län­de der heu­ti­gen Eu­ro­pa­ci­ty war frü­her durch die Gren­ze zwi­schen Ost und West ge­prägt", er­zählt Kai-Uwe Lud­wig, Vor­sit­zen­der der Ge­schäfts­füh­rung der 6B47 Ger­ma­ny. Heu­te hand­le es sich auf­grund der her­vor­ra­gen­den La­ge um ei­nes der be­deu­tends­ten Ent­wick­lungs­ge­bie­te in Ber­lin. "Wir sind stolz, ein Teil die­ser be­deu­ten­den Quar­tier­s­ent­wick­lung zu sein. Wir wer­den dort un­se­re Fä­hig­keit, Woh­nun­gen mit ei­ner zeit­ge­mä­ßen Le­bens­qua­li­tät für die Be­woh­ner zu kre­ieren, noch ein­mal un­ter­strei­chen", so Lud­wig wei­ter.
"Ne­ben den "Big Se­ven Städ­ten" Frank­furt und Düs­sel­dorf, in de­nen wir schon zahl­rei­che Pro­jek­te er­folg­reich um­ge­setzt ha­ben, wer­den wir un­se­ren Fo­kus nun auch ver­stärkt auf Mün­chen und Ber­lin le­gen", kün­digt Pe­ter Ulm, Vor­stands­vor­sit­zen­der von 6B47 Re­al Es­ta­te In­ves­tors, an. "Durch un­se­re re­gio­na­len Netz­wer­ke sind wir op­ti­mal auf die lo­ka­len Markt­be­dürf­nis­se ein­ge­stellt, auf die wir sehr fle­xi­bel re­agie­ren und mit un­se­ren Pro­jek­ten die be­tref­fen­den Stadt­tei­le zum Po­si­ti­ven ver­än­dern wer­den", so Ulm wei­ter.

CBRE Global Investors und Universal-Investment kaufen zu:

Attraktiver Investmentmarkt Miami

von Gerhard Rodler

Der Im­mo­bi­li­en­markt in Mia­mi in den USA er­lebt ak­tu­ell ei­nen ab­so­lu­ten Auf­wärts­trend. Und die­ser dürf­te noch wei­ter an­hal­ten, sind zu­min­dest CB­RE Glo­bal In­ves­tors und Uni­ver­sal-In­vest­ment über­zeugt.
Sie ha­ben jetzt in Mia­mi Beach, Flo­ri­da ei­ne hoch­wer­ti­ge, voll ver­mie­te­te Im­mo­bi­lie er­wor­ben. Das Ob­jekt ver­fügt über ei­ne Nutz­flä­che von rund 13.600 m² und ei­ne breit di­ver­si­fi­zier­te Mie­ter­struk­tur. Der Er­werb wur­de für ei­nen Fonds ab­ge­schlos­sen, der auf­ge­legt wur­de für die Baye­ri­sche Ver­sor­gungs­kam­mer (BVK), ei­nen der größ­ten in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren Deutsch­lands. Das Ob­jekt be­steht aus Bü­ro­flä­chen mit rund 9.000 m², ei­ner ca. 4.800 gro­ßen Ein­zel­han­dels­flä­che und ei­nem Park­haus mit Platz für 300 Au­tos so­wie ei­ner Event­flä­che.
„Mia­mi bleibt wei­ter­hin ein durch ei­ne schnell wach­sen­de Be­völ­ke­rung und ein an­hal­tend stei­gen­des Ar­beits­platz­an­ge­bot ge­kenn­zeich­ne­ter Stand­ort, und gilt als ei­ne eta­blier­te 'Ga­te­way Ci­ty' mit gu­ten lang­fris­ti­gen Wachs­tums­aus­sich­ten“, so Alex­an­der Tan­nen­baum, Ge­schäfts­füh­rer bei Uni­ver­sal-In­vest­ment und ver­ant­wort­lich für die Im­mo­bi­li­en­spar­te.
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Immobilienaktien stellen Fonds in den Schatten

Der di­rek­te Ver­gleich be­weist: Wenn es um Ren­di­ten geht, ist die Per­for­mance von ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­ak­ti­en klar vor­an. Im­mo­bi­li­en­an­la­gen spie­len für in­sti­tu­tio­nel­le und ver­mö­gen­de In­ves­to­ren ei­ne zu­se­hends wich­ti­ge­re Rol­le. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren pla­nen, ih­re Im­mo­bi­li­en­quo­te in den kom­men­den Jah­ren wei­ter zu er­hö­hen. Ne­ben of­fe­nen und ge­schlos­se­nen Fonds sind Im­mo­bi­li­en­ak­ti­en ei­ne drit­te Ka­te­go­rie der in­di­rek­ten Im­mo­bi­li­en­an­la­ge. Sie spie­len für ös­ter­rei­chi­sche An­le­ger aber nur ei­ne un­ter­ge­ord­ne­te Rol­le, da tra­di­tio­nell ein Groß­teil der in­di­rek­ten In­vest­ments in Fonds fließt. Da­bei sind Im­mo­bi­li­en­ak­ti­en ge­ra­de für In­län­der in­ter­es­sant. In­ves­to­ren kön­nen nicht nur Kon­junk­tur­zy­klen spie­len, son­dern ihr Port­fo­lio gut di­ver­si­fi­zie­ren. Sie kön­nen Un­ter­neh­men aus un­ter­schied­li­chen Seg­men­ten (Bü­ro, Woh­nen, Han­del, Lo­gis­tik) und Re­gio­nen aus­wäh­len. Die Wert­ent­wick­lung ei­ner Ak­tie er­gibt sich aus den Ge­win­nen und der Be­wer­tung ei­nes spe­zi­fi­schen Un­ter­neh­mens, wäh­rend sich die Ent­wick­lung ei­nes of­fe­nen Fonds aus Miet- und Zins­ein­nah­men so­wie der Be­wer­tung der Im­mo­bi­li­en er­gibt. Ge­werb­li­che Miet­ver­trä­ge sind ty­pi­scher­wei­se lang­fris­tig und an die Ent­wick­lung der Ver­brau­cher­prei­se und da­mit die In­fla­ti­on ge­kop­pelt. Bör­sen­no­tier­te Im­mo­bi­li­en­ak­ti­en bzw. -fonds sind die li­qui­des­te Form der Im­mo­bi­li­en­an­la­ge, da sie sich je­der­zeit zum Markt­wert ver­kau­fen las­sen. Da­bei han­delt es sich in der Re­gel um Ak­ti­en­ge­sell­schaf­ten, die in ein Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio in­ves­tie­ren. Die Wert­ent­wick­lung von Im­mo­bi­li­en­ak­ti­en re­agiert nicht al­lein auf die zu­grun­de lie­gen­den Im­mo­bi­li­en­märk­te, son­dern ist auch dem Um­feld auf den Ka­pi­tal- bzw. Ak­ti­en­märk­ten ge­schul­det. Da­her un­ter­lie­gen sie auch der Vo­la­ti­li­tät die­ser Märk­te. Bei of­fe­nen Im­mo­bi­li­en­fonds, wo der Schwer­punkt der An­la­ge zu­meist auf Bü­ro­ob­jek­ten liegt, ist die Schwan­kungs­an­fäl­lig­keit da­ge­gen ge­ring, so der all­ge­mei­ne Te­nor. Die Er­fah­run­gen aus der Fi­nanz­kri­se - hier wur­de die An­teils­rück­nah­me bei ei­nem Groß­teil der deut­schen Im­mo­bi­li­en­fonds aus­ge­setzt - ha­ben je­doch ge­zeigt, dass An­le­ger mit Im­mo­bi­li­en­fonds auch er­heb­li­che Ver­lus­te er­lei­den kön­nen. Ma­ge­re Per­for­mance bei ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­fonds Wenn man die Per­for­mance der ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­ak­ti­en an­hand des IATX der Wie­ner Bör­se mit der Ent­wick­lung der of­fe­nen Im­mo­bi­li­en­fonds ver­gleicht, wird sicht­bar, dass der Im­mo­bi­li­en­in­dex so­wohl in der Jah­res­be­trach­tung (YTD-Stand 13. Ju­ni 2017) als auch im län­ger­fris­ti­gen Ver­gleich bes­ser ab­schnei­det. Ge­mäß ei­ner Sta­tis­tik der Ver­ei­ni­gung Ös­ter­rei­chi­scher In­vest­ment­ge­sell­schaf­ten leg­ten die Pu­bli­kums­fonds - die in ös­ter­rei­chi­sche Im­mo­bi­li­en in­ves­tie­ren - im lau­fen­den Jahr im Schnitt um ein Pro­zent (Kenn­grö­ße TER) zu. Auch im Drei­jah­res- bzw. Fünf­jah­res-Ver­gleich ist die Per­for­mance nicht we­sent­lich bes­ser. Im Schnitt konn­ten die Im­mo­fonds um 2,9%-2,5 % (3 J.) bzw. 2,4%-3,4% zu­le­gen, wo­bei die Raiff­ei­sen-Im­mo­bi­li­en­fonds in al­len Be­trach­tungs­zeit­räu­men deut­lich schlech­ter ab­schnit­ten mit mi­nus 2,77% im Drei­jah­res- bzw. -1,6% im Fünf­jah­res­zeit­raum. Spür­bar bes­ser schnit­ten hin­ge­gen die Im­mo­bi­li­en­fonds von Re­al In­vest Aus­tria und Sem­per Re­al Es­ta­te ab. Die­se Fonds er­reich­ten in den je­wei­li­gen Zeit­räu­men die Spit­zen­wer­te. Auch bei den of­fe­nen deut­schen Im­mo­bi­li­en­fonds ist die Wert­ent­wick­lung seit vie­len Jah­ren be­schei­den. Ge­mäß dem Da­ten­an­bie­ter IPD lag der an­nua­li­sier­te To­tal Re­turn (Wert­ent­wick­lung inkl. Di­vi­den­de) im 5-Jah­res-Durch­schnitt bei 2,7% und über 10 Jah­re bei 2,8%. Ös­ter­rei­chi­sche Im­mo­bi­li­en­ak­ti­en schla­gen Fonds deut­lich Mit den an der Bör­se no­tier­ten Im­mo­bi­li­en­ak­ti­en konn­ten In­ves­to­ren in den je­wei­li­gen Be­trach­tungs­zeit­räu­men da­ge­gen ei­ne deut­lich hö­he­re Ren­di­te ein­strei­chen. So konn­ten die im IATX no­tier­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­ak­ti­en nach ei­ner Sta­tis­tik der Wie­ner Bör­se in den ver­gan­ge­nen drei Jah­ren um knapp 44% und in den letz­ten fünf Jah­ren (Stand: 13.06.2017) so­gar um 121% zu­le­gen. Selbst in den ers­ten fünf Mo­na­ten die­ses Jah­res glänz­te der IATX mit ei­ner Per­for­mance von knapp 17%. In­ves­to­ren, die sich mit den rich­ti­gen Ak­ti­en ein­ge­deckt ha­ben, er­ziel­ten ei­ne noch weit­aus hö­he­re Ren­di­te. Nach ei­ner Aus­wer­tung von "Bör­se Ex­press" leg­ten die Ti­tel von War­im­pex seit Jah­res­an­fang (Stand: 8.6.2017) um 75%, CA Im­mo 29%, S-Im­mo 27% und UBM De­ve­lop­ment um 20% zu. Da der IATX auf Ba­sis der 2017er-Ge­winn­schät­zun­gen ein Kurs-Ge­winn-Ver­hält­nis von 23,9 auf­weist, scheint die Luft nach oben zu­min­dest mit­tel­fris­tig be­grenzt zu sein.Im­mo­ak­ti­en ren­tie­ren auf lan­ge Sicht hö­her als glo­ba­le Ak­ti­en und Ren­ten. Auch im eu­ro­päi­schen Ver­gleich schnit­ten die ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­ak­ti­en in der Ein-Jah­res-Be­trach­tung ähn­lich gut ab wie zum Bei­spiel die Ti­tel aus Deutsch­land, Spa­ni­en und Nor­we­gen. In die­sem Kon­text ist auch dar­auf hin­zu­wei­sen, dass Im­mo­bi­li­en­ak­ti­en in den je­wei­li­gen Be­trach­tungs­zeit­räu­men bes­ser ab­schnit­ten als et­wa glo­ba­le Bonds ge­mäß dem J.P. Mor­gan Bond In­dex. Wäh­rend zum Bei­spiel der FTSE EPRA/NA­REIT De­ve­l­o­ped Eu­ro­pe ex UK im 3-Jah­res- und 5-Jah­res- Zeit­raum ge­mäß dem Da­ten­an­bie­ter EPRA um 13,6% bzw. 15,9% zu­leg­te, war­fen glo­ba­le Ren­ten le­dig­lich ei­nen To­tal Re­turn (TR) von 3,3% bzw. 2,9% ab. Auch Ak­ti­en (FTSE/Glo­bal) konn­ten mit der gu­ten Per­for­mance von Im­mo­bi­li­en­pa­pie­ren nicht mit­hal­ten und auf Sicht von drei bzw. fünf Jah­ren nur ei­ne Wert­ren­di­te (TR) von 8,8% bzw. 14% er­zie­len. Nur in der Ein-Jah­res-Be­trach­tung schnit­ten Ak­ti­en mit 18,5% bes­ser ab als eu­ro­päi­sche Im­mo­bi­li­en­ak­ti­en ex UK, die nur ei­nen TR von 8,8% ge­ne­rier­ten. Ob­wohl der Er­trag, der mit Im­mo­bi­li­en­ak­ti­en zu er­zie­len war, im­mer noch bes­ser ist als der Re­al­er­trag vie­ler An­lei­hen, wer­den vor dem Hin­ter­grund der stei­gen­den Ren­di­ten bei Staats­an­lei­hen die Un­ter­neh­men be­strebt sein, ih­re Di­vi­den­den wei­ter zu er­hö­hen, um nicht zu­letzt den Ren­di­te­ab­stand zu ver­gleich­ba­ren In­vest­ments wie den of­fe­nen Im­mo­bi­li­en- und Spe­zi­al­fonds zu ge­währ­leis­ten. Im­mo­bi­li­en-Al­lo­ka­ti­on bei den Fonds un­ter­schied­lich Mit Blick auf die Al­lo­ka­ti­on ist dar­auf hin­zu­wei­sen, dass zwar die In­vest­ments über­wie­gend in Ös­ter­reich ge­tä­tigt wer­den. Den­noch in­ves­tie­ren die Fonds auch in an­de­ren Län­dern wie z.B. Deutsch­land. Dies wird bei der Durch­sicht des Ver­kaufs­be­richts des Raiff­ei­sen-Im­mo­bi­li­en­fonds all­zu deut­lich. Ei­ner­seits war der Fonds per 31.12.2016 zu 99% in Bü­ro­im­mo bi­li­en in­ves­tiert. An­de­rer­seits be­trug die Ös­ter­reich-Al­lo­ka­ti­on le­dig­lich ein Pro­zent, in den Nie­der­lan­den da­ge­gen 54%. Im Ver­gleich da­zu war der Ers­te Im­mo­bi­li­en­fonds A per 31. Mai 2017 zu 81% in Ös­ter­reich und zu 19% in Deutsch­land in­ves­tiert. Wie ei­ner Sta­tis­tik des VÖ­IG per 31. De­zem­ber zu ent­neh­men ist, flos­sen den Im­mo­bi­li­en­fonds im ver­gan­ge­nen Jahr ins­ge­samt 1,1 Mrd. Eu­ro zu. Das Vo­lu­men der ver­wal­te­ten Ver­mö­gen der KAGs lag per Jah­res­ul­ti­mo bei 6,9 Mrd. Eu­ro. Der Markt­an­teil der Bank Aus­tria Re­al In­vest lag im Schnitt bei et­wa 48% und je­ner der Ers­te Im­mo­bi­li­en Ka­pi­tal­an­la­ge­ge­sell­schaft bei rund 26%. [ci­te1] [ci­te2]

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Daten oder Leben?

Cy­ber­kri­mi­na­li­tät brei­tet sich welt­weit im­mer mehr aus. Wie kön­nen sich Kom­mu­nen und Un­ter­neh­men da­ge­gen schüt­zen? Hacking, Phis­hing und Cy­ber-Mob­bing - jähr­lich wer­den in Ös­ter­reich Hun­dert­tau­sen­de Op­fer von Cy­ber­kri­mi­na­li­tät. Die Aus­wir­kun­gen sind enorm. Wie kann man sich aber da­ge­gen schüt­zen? Ex­per­ten ge­hen da­von aus, dass hier­zu­lan­de in den letz­ten Jah­ren min­des­tens ei­ne Mil­li­on Men­schen durch Cy­ber­kri­mi­na­li­tät ge­schä­digt wur­den. Die Zahl der An­zei­gen im Jahr 2016 ist im Ver­gleich zum Vor­jahr laut Bun­des­kri­mi­nal­amt Ös­ter­reich um 30,9 Pro­zent auf knapp über 13.000 Fäl­le ge­stie­gen. Die Dun­kel­zif­fer dürf­te deut­lich hö­her sein - Scham spielt hier mit rein. Mar­tin Pu­a­schitz, IT-Ex­per­te und WKW-Ob­mann der Fach­grup­pe Un­ter­neh­mens­be­ra­tung, Buch­hal­tung und In­for­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie (UBIT), warnt: "Klas­si­sche Vi­ren und Phis­hing­mails sind ge­fähr­lich, aber nur die Spit­ze des Eis­bergs." Da­zu Wolf­ram Lit­tich, Vi­ze­prä­si­dent des ös­ter­rei­chi­schen Ver­si­che­rungs­ver­ban­des VVO: "Jähr­lich wer­den in Ös­ter­reich Schä­den von meh­re­ren Mil­lio­nen Eu­ro ver­ur­sacht." Die omi­nö­se Dun­kel­zif­fer Wie ei­ne ge­mein­sa­me ak­tu­el­le Er­he­bung des VVO, des KFV (Ku­ra­to­ri­um für Ver­kehrs­si­cher­heit) und von KPMG zeigt, ist die an­ge­nom­me­ne Dun­kel­zif­fer an Cy­ber­cri­me-De­lik­ten tat­säch­lich be­deu­tend hö­her als die an­ge­zeig­ten De­lik­te. So ge­ben 24 Pro­zent der Be­frag­ten an, in den letz­ten Jah­ren Op­fer ei­nes Cy­ber­cri­me-De­lik­tes wor­den zu sein. Wan­na­Cry? Ha­rald Rei­sin­ger, Ge­schäfts­füh­rer von Ra­dar­Se­r­vices, er­in­nert in die­sem Zu­sam­men­hang an den glo­ba­len Vi­rus-GAU im Früh­ling 2017: "'W­an­na­Cry' brei­te­te sich in un­ge­ahn­tem Aus­maß welt­weit aus. Es kur­sier­ten Zah­len von 230.000 In­fek­tio­nen in 150 Län­dern. Die Dun­kel­zif­fer der Ge­rä­te, die durch die Ran­som­ware be­trof­fen wa­ren, ist je­doch weit­aus hö­her, denn Un­ter­neh­men und Be­hör­den möch­ten die Re­pu­ta­ti­ons­schä­den, die ei­ne Ver­öf­fent­li­chung ei­nes er­lit­te­nen Cy­ber­an­griffs mit sich brin­gen wür, ver­mei­den." Die Ran­som­ware ver­schlüs­selt beim Be­fall ei­nes PCs Be­nut­zer­da­tei­en und ver­sucht, wei­te­re PCs im lo­ka­len Netz und im In­ter­net über das SMB-Pro­to­koll zu in­fi­zie­ren. Die in­itia­le Aus­brei­tung er­folgt durch schad­haf­te E-Mails. Nut­zer wer­den von der Schad­soft­ware auf­ge­for­dert, Lö­se­geld mit­tels Bit­co­in zu zah­len, wo­von Ju­ris­ten frei­lich ab­ra­ten: Er­pres­ser sind eben sel­ten ver­trau­ens­wür­dig. Der Trend hoch­kom­ple­xer An­grif­fe auf Un­ter­neh­men und Kom­mu­nen wird sich ver­stär­ken, und durch die Di­gi­ta­li­sie­rung ver­grö­ßert sich die Cy­ber­an­griffs­flä­che der Or­ga­ni­sa­tio­nen zu­neh­mend - ge­ra­de kri­ti­sche Sys­te­me und In­fra­struk­tu­ren gel­ten als ver­wund­bar. Wie kön­nen sich Kom­mu­nen und Be­trie­be al­so schüt­zen? Bund setzt auf Go­v­cert.at Tho­mas We­nin­ger, Ge­ne­ral­se­kre­tär des Ös­ter­rei­chi­schen Städ­te­bun­des, sagt zum The­ma: "Für Ös­ter­reichs Städ­te und Ge­mein­den ist die Si­cher­heit im Netz ei­ne per­ma­nen­te Her­aus­for­de­rung und An­trieb für In­no­va­tio­nen. Ein Vor­zei­ge­pro­jekt ist da­bei Go­v­CERT (http://go­v­cert.at): Das ist das Go­vern­ment Com­pu­ter Emer­gen­cy Re­s­pon­se Team für die öf­fent­li­che Ver­wal­tung und die kri­ti­sche In­for­ma­ti­ons-In­fra­struk­tur (KII) in Ös­ter­reich." Seit April 2008 be­treibt das Bun­des­kanz­ler­amt die­se Ein­rich­tung in Ko­ope­ra­ti­on mit CERT.at (http://cert.at) zur Be­hand­lung be­zie­hungs­wei­se Ver­hin­de­rung von Si­cher­heits­vor­fäl­len im Be­reich der In­for­ma­ti­ons- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­no­lo­gi­en (IKT). We­nin­ger wei­ter: "Die IT-Ab­tei­lun­gen der Städ­te küm­mern sich Tag für Tag um ent­spre­chen­de Si­cher­heits­vor­keh­run­gen." Kom­mu­na­le An­griffs­zie­le Al­fred Riedl, Bür­ger­meis­ter von Gra­fen­wörth (Be­zirk Tulln) und neu­er Prä­si­dent des Ös­ter­rei­chi­schen Ge­mein­de­bun­des: "Die Si­cher­heit von Da­ten ist ei­nes der wich­tigs­ten The­men für Ge­mein­den. Schließ­lich ver­wal­ten wir na­he­zu al­le Per­so­nen- und Mel­de­re­gis­ter. Wir ha­ben ei­ne gu­te Zu­sam­men­ar­beit mit den kom­mu­na­len Soft­ware-An­bie­tern, mit ih­nen er­ar­bei­ten wir stän­dig neue Si­cher­heits-Richt­li­ni­en. Die Be­deu­tung die­ser Maß­nah­men hat in den letz­ten Jah­ren stark zu­ge­nom­men, weil auch die An­grif­fe auf un­se­re Sys­te­me häu­fi­ger wer­den." Aber auch das Bun­des­heer trägt er­heb­lich zur not­wen­di­gen Be­wusst­seins­bil­dung bei. Und weil man auf der hel­len Sei­te der Macht ste­hen möch­te, sucht das Mi­li­tär hän­de­rin­gend nach jun­gen "gu­ten Ha­ckern" (im Sin­ne von: mo­ra­lisch ein­wand­frei). So er­folg­te jetzt der Start­schuss zur Aus­tria Cy­ber Se­cu­ri­ty Chal­len­ge - auf­ge­ru­fen sind Schü­ler und Stu­den­ten, die im Be­reich Cy­ber Se­cu­ri­ty ar­bei­ten möch­ten. Die bes­ten zehn Schü­ler und zehn Stu­den­ten er­mit­teln dann zwi­schen 24. und 28. Sep­tem­ber 2017 in Vil­lach beim Fi­na­le je­nes Team Aus­tria, das Ös­ter­reich wie in den Vor­jah­ren bei der Eu­ro­pean Cy­ber Se­cu­ri­ty Chal­len­ge (30. Ok­to­ber bis 3. No­vem­ber in Ma­la­ga/Spa­ni­en) im Wett­kampf ge­gen 14 Na­tio­nen ver­tritt. Die Aus­tria Cy­ber Se­cu­ri­ty Chal­len­ge ist frei­lich nicht nur ein Wett­be­werb, son­dern auch ei­ne Platt­form, wo sich ta­len­tier­te Ju­gend­li­che und zu­künf­ti­ge Ar­beit­ge­ber tref­fen bzw. sich ein trag­fä­hi­ges Netz­werk für Ös­ter­reichs Si­cher­heit im Cy­ber­space her­an­bil­det. Heu­er wird zum ers­ten Mal ei­ne ei­ge­ne Star­ter-Chal­len­ge durch­ge­führt, die es in­ter­es­sier­ten Schü­lern er­mög­licht, ers­te Er­fah­run­gen mit Hacking-Com­pe­ti­ti­ons zu ma­chen. Für die Chal­len­ge kön­nen sich al­le in­ter­es­sier­ten Schü­ler und Stu­die­ren­den on­line re­gis­trie­ren un­ter www.cy­ber­se­cu­ri­ty­chal­len­ge.at. Bun­des­heer ent­deck­te Mi­cro­soft-Schwach­stel­le Dass das Bun­des­heer di­gi­tal mitt­ler­wei­le recht gut auf­ge­stellt ist, stellt es im­mer wie­der un­ter Be­weis - so leis­te­te es zu­letzt ei­nen Bei­trag zur glo­ba­len IT-Si­cher­heit und half, ei­ne Mi­cro­soft-Schwach­stel­le auf­zu­de­cken: Die Schwach­stel­le wur­de dank die­ses Hin­wei­ses be­ho­ben, die Leis­tung des ös­ter­rei­chi­schen Si­cher­heits­teams wur­de da­bei ent­spre­chend ge­wür­digt. Flo­ri­an Sil­nu­sek vom Füh­rungs­un­ter­stüt­zungs­zen­trum des Bun­des­hee­res: "Wir sind lau­fend mit tech­nisch aus­ge­reif­ten An­grif­fen auf Sys­te­me des Bun­des­hee­res kon­fron­tiert. Da­bei wer­den im­mer wie­der un­be­kann­te Schwach­stel­len, so­ge­nann­te Ze­ro-Days, aus­ge­nutzt. Dass wir bei die­sem Vor­fall nicht nur den An­griff ab­weh­ren, son­dern durch die Ana­ly­se auch ei­nen Bei­trag zur glo­ba­len Cy­ber Se­cu­ri­ty leis­ten konn­ten, freut uns be­son­ders." Und wie wapp­net sich die hei­mi­sche Wirt­schaft ge­gen ha­cken­de We­ge­la­ge­rer? Da­ten oder Le­ben? Un­ter dem Mot­to "Schüt­zen Sie Ih­re Da­ten - so lan­ge Sie noch wel­che ha­ben" tou­ren die WKÖ und das BMI all­jähr­lich mit der Road­show "IT-Si­cher­heit und Da­ten­schutz" durch Ös­ter­reich. Mit im Ge­päck ha­ben sie da­bei www.it-safe.at, das kos­ten­lo­se KMU-Por­tal der WKÖ für IT-Si­cher­heit. Die WKÖ-Ex­per­tin Ve­re­na Be­cker weist auf der Tour dar­auf hin, dass bei vie­len An­griffs­sze­na­ri­en das In­ter­net voll­au­to­ma­tisch von ei­ner Soft­ware nach Si­cher­heits­lü­cken durch­fors­tet wird. Ist ei­ne Schwach­stel­le ge­fun­den, wird die­se eben­so au­to­ma­tisch aus­ge­nutzt. Oft be­fin­den sich der­ar­ti­ge Lü­cken in Ge­rä­ten, de­nen si­cher­heits­tech­nisch nicht viel Be­ach­tung ge­schenkt wird, et­wa in Dru­ckern, so Be­cker. Laut Leo­pold Löschl, Lei­ter des Cy­ber­cri­me Com­pe­tence Cen­ters im Bun­des­kri­mi­nal­amt, ist es wich­tig, "die Mit­ar­bei­ter re­gel­mä­ßig über ak­tu­el­le Si­cher­heits­be­dro­hun­gen und die ver­schie­de­nen Ri­si­ken wie Phis­hing-Mails, Ran­som­ware oder Mal­wa­re zu in­for­mie­ren." Mit der EU-Da­ten­schutz­grund­ver­ord­nung (DS­GVO) dräut nun ein wei­te­rer rie­si­ger, pro­ble­ma­ti­scher IT-Bro­cken: Im Jahr 2016 be­schlos­sen, wird die DS­GVO bis zum In­kraft­tre­ten im Mai 2018 für die meis­ten Un­ter­neh­men ei­nen er­heb­li­chen Um­stel­lungs­auf­wand in vie­len Be­rei­chen der Da­ten­ver­ar­bei­tung be­deu­ten. Stief­kind Da­ten­schutz Un­vor­be­rei­te­ten Un­ter­neh­men dro­hen dann im Fal­le ei­nes Cy­ber­an­griffs zu­sätz­lich ho­he Pö­na­le-Zah­lun­gen, die bis zu 800 Mal hö­her sein kön­nen als bis­he­ri­ge Straf­sum­men und bis zu vier Pro­zent des welt­wei­ten Jah­res­um­sat­zes aus­ma­chen kön­nen. Bis­lang lag die Ober­gren­ze in Ös­ter­reich bei 25.000 Eu­ro pro Ver­ge­hen.Ge­ra­de in Hin­blick auf die po­ten­zi­ell exis­tenz­be­dro­hen­den Stra­fen und Re­pu­ta­ti­ons­schä­den wächst der Druck, den ei­ge­nen Da­ten­schutz un­ter die Lu­pe zu neh­men - vie­le Un­ter­neh­men in Ös­ter­reich ha­ben auf die­sem Weg noch ei­ni­ge Haus­auf­ga­ben zu er­le­di­gen, kon­sta­tiert der Trend­ba­ro­me­ter "Da­ten­schutz in Ös­ter­reich" der Prü­fungs- und Be­ra­tungs­or­ga­ni­sa­ti­on EY. Gott­fried Ton­we­ber, Se­ni­or Ma­na­ger IT Ad­vi­so­ry und Lei­ter Cy­ber Ser­vices bei EY Ös­ter­reich: "Mit den er­höh­ten An­for­de­run­gen der neu­en Ver­ord­nung führt kaum ein Weg an der Ein­rich­tung ei­nes Da­ten­schutz-Ma­nage­ment-Sys­tems vor­bei. Das be­trifft grund­sätz­lich al­le Un­ter­neh­men mit Mit­ar­bei­tern, ins­be­son­de­re aber je­ne, die Da­ten ih­rer End­kun­den er­he­ben und ver­ar­bei­ten, wie bei­spiels­wei­se Ban­ken, Ver­si­che­run­gen und Han­dels­un­ter­neh­men." Exis­tenz­be­dro­hung Ton­we­ber wei­ter: "Ge­ra­de vor dem Hin­ter­grund, dass die Hälf­te der be­frag­ten Un­ter­neh­men in Ös­ter­reich ih­re Da­ten durch ex­ter­ne Dienst­leis­ter ver­ar­bei­ten lässt, muss die Sen­si­bi­li­tät für Da­ten­schutz­ri­si­ken deut­lich ge­stei­gert wer­den. In Zu­kunft kön­nen sich ne­ga­ti­ve Me­di­en­be­rich­te über Ver­feh­lun­gen im Da­ten­schutz exis­tenz­be­dro­hend aus­wir­ken." Auf dem Weg zu ei­nem zeit­ge­mä­ßen und ge­set­zes­kon­for­men Da­ten­schutz­ma­nage­ment ist ins­be­son­de­re die Ge­schäfts­füh­rung der Un­ter­neh­men bzw. die Lei­tung der ös­ter­rei­chi­schen Kom­mu­nen ge­for­dert - blei­ben die­se un­tä­tig, ver­sto­ßen sie ge­gen ih­re Sorg­falts­pflicht und kön­nen al­len­falls be­langt wer­den. Um hel­les Licht in ei­nen vir­tu­el­len Raum ver­schat­te­ter Zah­len, Zif­fern und Da­ten zu brin­gen: Die ös­ter­rei­chi­schen Ju­ni­or-Ha­cker, die auf der rich­ti­gen Sei­te der Macht ste­hen, wer­den schon bald ih­ren ent­schei­den­den Bei­trag da­zu leis­ten. Wer­den sie es aber auch schaf­fen, dass sich Ös­ter­reich zur "Da­ten­in­sel der Se­li­gen" wan­delt?

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Geschäftsführer/in Immobilienvermarktung

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