Trend zur Urbanisierung immer stärker

Steigende Preise in Ballungsräumen:

von Gerhard Rodler

Das Wohnen in den Ballungsräumen steigt bei den Kosten überproportional im Vergleich zum flachen Land. Dieser Trend hat sich zuletzt sogar noch weiter beschleunigt und trifft auf den gesamten deutschen Sprachraum gleichermaßen zu. Für Deutschland gibt es aber im Gegensatz zu Österreich dazu regelmäßig pro Quartal erhobene und analysierte Zahlen. Laut diesem F+B-Wohn-Index Deutschland ist der Durchschnitt der Preis- und Mietentwicklung von Wohnimmobilien im 2. Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5,2 Prozent gestiegen. Die Wachstumsdynamik der letzten 12 Monate bleibt auf hohem Niveau und bewegt sich nach wie vor oberhalb der allgemeinen Preissteigerung. Der seit rund fünf Jahren anhaltende weit überdurchschnittliche Preisanstieg von Eigentumswohnungen signalisiert nach Auffassung von F+B-Geschäftsführer Bernd Leutner einen anhaltenden Trend in die mittleren und größeren Städte, da diese Wohnform typisch sei für urbane Siedlungsformen. „Weiterhin verläuft die Preisentwicklung von Mehrfamilien- bzw. Zinshäusern nach wie vor signifikant unterhalb des bundesweiten Wohnindex“, sagte der F+B-Chef.
Eigentumswohnungen verteuerten sich dagegen im gleichen Zeitraum um 1,5 Prozent und Einfamilienhäuser um 1,2 Prozent. Auch im Vergleich zum Vorjahresquartal 2/2016 übertrafen Eigentumswohnungen mit 7,1 Prozent und Einfamilienhäuser mit 6,1 Prozent den Durchschnittswert des F+B-Wohn-Index von 5,2 Prozent. Preise für einzelne Mehrfamilienhäuser bewegten sich preislich im Vergleich zum Vorquartal mit +0,3 Prozent eher seitwärts, im Jahresvergleich wuchsen sie um 1,4 Prozent. Im Zehnjahresvergleich übertreffen ebenfalls die Einfamilienhäuser mit 28,5 Prozent die Mehrfamilienhäuser deutlich mit 10,3 Prozent. Eigentumswohnungen verteuerten sich innerhalb der letzten fünf Jahren um 33,5 Prozent und in den vergangenen zehn Jahren (Vergleich jeweils der 2. Quartale) sogar um 47,0 Prozent.
Die Neuvertragsmieten veränderten sich in den letzten fünf Jahren um 10,8 Prozent und in den vergangenen zehn Jahren um 19,4 Prozent. Bestandsmieten entwickelten sich noch etwas moderater um jeweils 5,0 Prozent (Q2/2017 zu Q2/2012) und 7,4 Prozent (Q2/2017 zu Q2/2007). Zum Vergleich: Der seit 2004 vierteljährlich fortgeschriebene F+B-Wohn-Index über alle Nutzungsarten bei Wohnimmobilien (Preise und Mieten) stieg im Fünf-Jahresvergleich der zweiten Quartale um 20,8 Prozent und binnen zehn Jahren um 28,8 Prozent.

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Großvermietung in Berlin

Ca Immo vermietet 15.000 m²:

von Charles Steiner

Mit einer Großvermietung in Berlin macht die CA Immo von sich reden. Wie der Konzern vermeldete, konnten 15.000 m² in der ehemaligen Eisenbahndirektion am Berliner Schöneberger Ufer vermietet werden - und zwar, welch Zufall, an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), die ab August einziehen wird. Der Mietvertrag läuft für mindestens zehn Jahre und hat eine Verlängerungsoption. Die Vermietung wird, so die CA Immo, die Durchschnittsmiete und das Auslaufprofil des Bestandsportfolios nicht unwesentlich stärken. Guido Schütte, Leiter der CA Immo Berlin kommentiert: „Dieser Vertragsabschluss steigert unsere Mieteinnahmen und untermauert die starke Position von CA Immo am florierenden Berliner Büromarkt.“
Das denkmalgeschützte Objekt wurde 1893 bis 1896 errichtet und verfügt über ca. 15.000 m² Mietfläche. Direkt am Landwehrkanal gelegen, wurde das repräsentative Gebäude im Stil der Neorenaissance von 2002 bis 2006 aufwendig saniert und modernisiert.

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Deutschland überholt Großbritannien

Wichtigster Investitionsmotor Europas:

von Gerhard Rodler

Brexit und die - schon jetzt eingesetzten - Folgen: EU-Behörden siedeln ab - und Wien bringt sich für die Arzneimittelbehörde in Stellung. Easyjet kommt fix an den Wiener Flughafen, der hofft, mit den zusätzlichen Easyjet-Mitarbeitern einen neuen Office Park-Teil zu füllen.
Der Immobilienmarkt in Europa bleibt weiter aktiv, nachdem die Region die konjunkturelle und politische Unsicherheit der letzten Jahre weitgehend abschüttelt. Dies hat LaSalle in seinem aktuellen Halbjahres-Investment Strategy Annual (ISA) jetzt festgestellt.
Der ISA kommt auch zu dem Ergebnis, dass sich die größten Volkwirtschaften der Welt in den letzten 18 Monaten stabilisiert haben, wobei die USA, China, Deutschland und Japan im Verlauf des Jahres erwartungsgemäß gewachsen sind. Im Falle von Deutschland ist diese Stabilität absolut positiv für die europäischen Immobilienmärkte, und es hat Großbritannien als wichtigsten Treiber der Investitionstätigkeit in der Region überholt.
In Kontinentaleuropa hat die erste Jahreshälfte einige erfreuliche Konjunkturdaten hervorgebracht - insbesondere in der Eurozone. Die immobilienwirtschaftlichen Rahmendaten reagieren auf das verbesserte konjunkturelle Umfeld und die Büro- und Logistik-Immobiliensektoren verzeichnen die stärkste Performance, so der ISA. Selbst in Großbritannien, das unter einem hinter den Erwartungen zurückbleibenden Wachstum und politischer Unsicherheit aufgrund des Brexit und der jüngsten Parlamentswahlen leidet, beobachtet der ISA ein Wiederaufleben der Investitionstätigkeit, dynamisiert durch ausländisches Kapital, das durch das schwache britische Pfund und mehr verkaufsbereite Verkäufer angezogen wird.

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Hauspreise in Österreich wieder gestiegen

Eurostat spricht von 4,8 Prozent im ersten Halbjahr

von Charles Steiner

Die Immobilienpreise steigen weiterhin - und das gilt auch für Häuser. Wie aus dem Häuserpreisindex (HPI) der Eurostat von heute hervorgeht, sind die Preise für Eigenheime in Österreich im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent gestiegen. Misst man allerdings zwischen dem ersten Quartal 2017 und dem letzten Quartal 2016, so gingen die Preise um zwei Prozent zurück. Insgesamt ist EU-weit ein Preisanstieg von 4,5 Prozent verzeichnet worden, in der Eurozone erhöhten sich die Preise um immerhin vier Prozent. Von Q1/17 zu Q4/16 war das ein leichtes Plus von 0,7 Prozent.
Offenbar bedingt durch das noch relativ niedrige Preisniveau in Tschechien war hier auch der größte Preisanstieg zu verzeichnen gewesen. Dort stiegen die Häuserpreise um 12,8 Prozent. Hier war auch der Preisanstieg im Verhältnis Q4/16 zu Q1/17 mit 2,9 Prozent am stärksten. Ähnliches Bild in Litauen und Lettland, dort waren Preissprünge von 10,2 bzw. 10,1 Prozent beobachtet worden. In Deutschland zogen die Preise um 5,1 Prozent an.
Gesunken sind die Preise für Häuser allerdings in Kroatien (0,4 Prozent) und in Italien (0,1 Prozent). Im Vergleich Q1/17 bis Q4/16 war der Preisrückgang in Malta mit 5,4 Prozent am stärksten.

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REITs weltweit mit guter Performance

In Europa waren die Renditen am höchsten:

von Stefan Posch

Immobilienfonds performen derzeit weltweit mit Abstand besser als andere Wertpapiere. Während etwa der S&P 500 in den ersten sechs Monaten um 2 Prozent gestiegen ist, erreichte der FTSE NAREIT All REITs Index, der alle REITs der New York Stock Exchange, der American Stock Exchange und der NASDAQ National Market List zusammenfasst, ein Plus von 5,43 Prozent. Laut dem FTSE EPRA/NAREIT Global Real Estate Index, der 483 börsennotierte Immobilienunternehmen aus 36 Ländern repräsentiert, stiegen weltweit gesehen die Immobilienfonds im ersten Halbjahr sogar um 7,23 Prozent. Die Topregion war dabei Europa. 14,15 Prozent Rendite fuhren die Immobilienfonds im alten Kontinent ein. Die Asien/Pacific-Region folgt auf Platz zwei mit einem Plus von 13,17 Prozent, die Region Naher Osten/Afrika belegt mit einigen Abstand (5,26 Prozent) Platz drei. Im amerikanischen Kontinent erreichten Immobilienfonds hingegen nur ein Plus von 2,14 Prozent. Die Zahlen würden die solide operative Performance und die gesamtwirtschaftliche Situation, die die Nachfrage nach Immobilien über das gesamte Spektrum der REITs unterstützt, widerspiegeln, erklärt Steven A. Wechsler, CEO des amerikanischen National Association of Real Estate Investment Trusts (NAREIT).

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Shoepassion kommt nach Österreich

Erste Filiale in der Wiener Innenstadt:

von Stefan Posch

Die Berliner Schuhmanufaktur Shoepassion wird ihre erste Filiale in Österreich eröffnen. Dazu hat das Unternehmen ein Geschäftslokal Am Hof im ersten Wiener Gemeindebezirk gemietet. Die Wiener Innenstadt als erste Adresse für Einzelhändler aus dem hochwertigen Segment sei das perfekte Umfeld, so Tim Keding, CEO von Shoepassion. Den Markteintritt begleiteten EHL Immobilien und Recondo Real Estate.
„Der Einzelhandel erlebt einen tiefgreifenden Wandel“, erklärt EHL-Retailexperte Jörg Bitzer in einer Aussendung. Selbst für bestens eingeführte Einkaufsstraßen und Einkaufzentren reiche es nicht mehr, sich auf traditionelle Platzhirsche zu verlassen. Wer nachhaltig erfolgreich sein möchte, müsse auch neue, innovative Einzelhändler für sich gewinnen. „Nur so bleiben Standorte spannend und es können Kundengruppen gewonnen werden, die sonst möglicherweise ins Internet abwandern werden“, so Bitzer weiter.

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Neue Logistikimmobilie in Himberg

winkler realisiert Zentrallager bei Wien:

von Stefan Posch

Wien und das Umland hat bei modernen Logistikimmobilien Aufholbedarf. Laut einer Studie von CBRE fallen nur 34 Prozent der Logistikflächen im Großraum Wien in die Kategorie A. Der Stuttgarter Nutzfahrzeugersatzteilhändler Winkler realisiert jetzt ein modernes Zentrallager in Himberg bei Wien. Kürzlich erfolgte dafür der Spatenstich. „Mit dem zusätzlichen Zentrallager wollen wir die Lieferwege zu unseren osteuropäischen Standorten verkürzen, um so unsere Kunden vor Ort in Zukunft noch schneller und flexibler beliefern zu können“, erklärt Rüdiger Hahn, Vorsitzender der Geschäftsführung der Winkler Unternehmensgruppe. Das Logistikzentrum mit automatischem Hochregal- und Kleinteilelager, manuellem Palettenregal sowie Gefahrstofflager, das im ersten Bauabschnitt etwa 80.000 Lagerplätze bietet, errichtet das Vorarlberger Unternehmen Goldbeck Rhomberg als Totalunternehmer. Die Übergabe der gesamten Anlage ist für Mitte 2018 geplant, die Logistikhalle wird aber bereits Anfang des kommenden Jahres, das Hochregallager sogar bereits im Herbst fertiggestellt. „Das ist ein ambitionierter Zeitplan, keine Frage“, lässt Georg Vallaster, Geschäftsführer von Goldbeck Rhomberg, ausrichten. „Aber mit unseren motivierten Mitarbeitern, den maßgeschneiderten Lösungen und vor allem der Geschwindigkeit und der Wirtschaftlichkeit, die unser elementiertes Bauen mit System ermöglichen, dürfte es kein Problem sein, die Termine einzuhalten.“

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Lebhafter Büromarkt in Frankfurt

Plus 14 % Flächenumsatz im ersten Halbjahr:

von Gerhard Rodler

Am Frankfurter Büromarkt inkl. Eschborn und Offenbach-Kaiserlei wurde in den ersten sechs Monaten dieses Jahres nach Analysen von Aengevelt-Research ein Büroflächenumsatz von rd. 244.000 m² erzielt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1. Hj. 2016: rd. 214.000 m²) bedeutet dies einen Zuwachs um 30.000 m² bzw. rund 14 Prozent. Im Vergleich zur jüngsten Dekade (2007-2016: Ø 210.000 m², jeweils erstes Halbjahr) ist ein Plus von 16 Prozent zu konstatieren. Außerdem war dies der höchste Halbjahresumsatz seit dem Rekordjahr 2008 mit rd. 268.000 m².
Für das Gesamtjahr 2017 prognostiziert Aengevelt-Research einen im Vergleich zum Vorjahr (2016: 546.000 m²) etwas niedrigeren Büroflächenumsatz um 500.000 m², der damit dennoch über dem mittleren Umsatzniveau der jüngsten Dekade (Ø 2007-2016: 455.000 m² p. a.) liegen würde. Parallel dazu geht Aengevelt-Research bis zum Jahresende 2017 von einem weiteren Abbau der Angebotsreserve auf rd. 1,1 Millionen m² aus (Ende 2016: 1,24 Millionen m²).

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dagobertinvest will Deutschland entern

Crowd soll Expansion finanzieren:

von Stefan Posch

18 Monate nach der Gründung will die Immobilien-Crowdinvesting-Plattform dagobertinvest auch in den deutschen Markt einsteigen. Die dazu benötigten Finanzmittel von 300.000 Euro sollen durch private Anleger mittels Crowdinvesting aufgebracht werden. dagobertinvest stellt eine Gesamtrendite von bis zu 8 Prozent für die Investition in Aussicht.
dagobertinvest habe seit dem ersten Projekt im Frühjahr 2016 21 Projekte erfolgreich finanziert und so einer Vielzahl von Bauträgern die Realisierung ihres Wachstums ermöglicht, so Andreas Zederbauer, Gründer und Geschäftsführer von dagobertinvest. „Da war es für uns naheliegend unser erfolgreiches System auch für uns selbst anzuwenden.“ Nun könne man erstmalig nicht nur in Projekte investieren, sondern man könne auch sich direkt bei dagobertinvest am nächsten Wachstumsschritt beteiligen, so Zederbauer weiter.

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Termin zum Tag: DACH Konferenz

RICS Event zum Thema "Cross Border Investments“

von Stefan Posch

Österreich rückt immer mehr in den Fokus internationaler Immobilieninvestoren. Besonders deutsches Geld wird vermehrt investiert. Im 2. Quartal 2017 machten Investitionen aus Deutschland laut Zahlen von EHL Immobilien einen Anteil von mehr als 75 Prozent des heimischen Transaktionsvolumen aus. Passend dazu lädt die RICS am 8. September von 9:30 bis 18:30 Uhr zu ihrer ersten DACH Konferenz zum Thema „Cross Border Investments“ nach Wien auf das Gelände des Erste Campus am Hauptbahnhof ein. Im Mittelpunkt stehen grenzüberschreitende Immobilieninvestitionen in der Region sowie der gewinnbringende Austausch untereinander. Nationale und internationale Experten werden unter anderem über die Themen Investitionsdruck, Angebotsverknappung, Yield Compression und Asset-Klassen vortragen. Frank Brün, Vorstandsvorsitzender RICS Österreich, wird das Event moderieren. RICS-Mitglieder sowie geladene Gäste können zudem am Vorabend der Konferenz beim Networking Event RICS Late Summer Night im Garten des Erste Campus teilnehmen. Anmeldungen für das Event können hier getätigt werden.

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Karriere zum Tag: Neu bei ÖRAG

Elisa Stadlinger verstärkt Team Büroimmobilien:

von Charles Steiner

Elisa Stadlinger Elisa Stadlinger

Die ÖRAG expandiert weiter im Maklerbereich und hat sich entsprechende Verstärkung geholt. Dazu wurde Elisa Stadlinger verpflichtet - sie war vorher bei der Barreal mit der Leitung des Bereichs Büroimmobilien betraut. Jetzt verstärkt sie das Team Bürovermittlung bei der ÖRAG. Stadlinger kann auf eine umfassende Erfahrung sowie beste Kontakte im Büroimmobilienmarkt zurückblicken - vor ihrer Tätigkeit bei der Barreal war sie bei der Immofinanz als Research Manager beschäftigt.

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Wichtigster Investitionsmotor Europas:

Deutschland überholt Großbritannien

von Gerhard Rodler

Brex­it und die - schon jetzt ein­ge­setz­ten - Fol­gen: EU-Be­hör­den sie­deln ab - und Wien bringt sich für die Arz­nei­mit­tel­be­hör­de in Stel­lung. Ea­sy­jet kommt fix an den Wie­ner Flug­ha­fen, der hofft, mit den zu­sätz­li­chen Ea­sy­jet-Mit­ar­bei­tern ei­nen neu­en Of­fice Park-Teil zu fül­len.
Der Im­mo­bi­li­en­markt in Eu­ro­pa bleibt wei­ter ak­tiv, nach­dem die Re­gi­on die kon­junk­tu­rel­le und po­li­ti­sche Un­si­cher­heit der letz­ten Jah­re weit­ge­hend ab­schüt­telt. Dies hat La­Sal­le in sei­nem ak­tu­el­len Halb­jah­res-In­vest­ment Stra­te­gy An­nu­al (ISA) jetzt fest­ge­stellt.
Der ISA kommt auch zu dem Er­geb­nis, dass sich die größ­ten Volk­wirt­schaf­ten der Welt in den letz­ten 18 Mo­na­ten sta­bi­li­siert ha­ben, wo­bei die USA, Chi­na, Deutsch­land und Ja­pan im Ver­lauf des Jah­res er­war­tungs­ge­mäß ge­wach­sen sind. Im Fal­le von Deutsch­land ist die­se Sta­bi­li­tät ab­so­lut po­si­tiv für die eu­ro­päi­schen Im­mo­bi­li­en­märk­te, und es hat Groß­bri­tan­ni­en als wich­tigs­ten Trei­ber der In­ves­ti­ti­ons­tä­tig­keit in der Re­gi­on über­holt.
In Kon­ti­nen­tal­eu­ro­pa hat die ers­te Jah­res­hälf­te ei­ni­ge er­freu­li­che Kon­junk­tur­da­ten her­vor­ge­bracht - ins­be­son­de­re in der Eu­ro­zo­ne. Die im­mo­bi­li­en­wirt­schaft­li­chen Rah­men­da­ten re­agie­ren auf das ver­bes­ser­te kon­junk­tu­rel­le Um­feld und die Bü­ro- und Lo­gis­tik-Im­mo­bi­li­en­sek­to­ren ver­zeich­nen die stärks­te Per­for­mance, so der ISA. Selbst in Groß­bri­tan­ni­en, das un­ter ei­nem hin­ter den Er­war­tun­gen zu­rück­blei­ben­den Wachs­tum und po­li­ti­scher Un­si­cher­heit auf­grund des Brex­it und der jüngs­ten Par­la­ments­wah­len lei­det, be­ob­ach­tet der ISA ein Wie­der­auf­le­ben der In­ves­ti­ti­ons­tä­tig­keit, dy­na­mi­siert durch aus­län­di­sches Ka­pi­tal, das durch das schwa­che bri­ti­sche Pfund und mehr ver­kaufs­be­rei­te Ver­käu­fer an­ge­zo­gen wird.

Eurostat spricht von 4,8 Prozent im ersten Halbjahr

Hauspreise in Österreich wieder gestiegen

von Charles Steiner

Die Im­mo­bi­li­en­prei­se stei­gen wei­ter­hin - und das gilt auch für Häu­ser. Wie aus dem Häu­ser­preis­in­dex (HPI) der Eu­ro­s­tat von heu­te her­vor­geht, sind die Prei­se für Ei­gen­hei­me in Ös­ter­reich im ers­ten Halb­jahr im Ver­gleich zum Vor­jahr um 4,8 Pro­zent ge­stie­gen. Misst man al­ler­dings zwi­schen dem ers­ten Quar­tal 2017 und dem letz­ten Quar­tal 2016, so gin­gen die Prei­se um zwei Pro­zent zu­rück. Ins­ge­samt ist EU-weit ein Preis­an­stieg von 4,5 Pro­zent ver­zeich­net wor­den, in der Eu­ro­zo­ne er­höh­ten sich die Prei­se um im­mer­hin vier Pro­zent. Von Q1/17 zu Q4/16 war das ein leich­tes Plus von 0,7 Pro­zent.
Of­fen­bar be­dingt durch das noch re­la­tiv nied­ri­ge Preis­ni­veau in Tsche­chi­en war hier auch der größ­te Preis­an­stieg zu ver­zeich­nen ge­we­sen. Dort stie­gen die Häu­ser­prei­se um 12,8 Pro­zent. Hier war auch der Preis­an­stieg im Ver­hält­nis Q4/16 zu Q1/17 mit 2,9 Pro­zent am stärks­ten. Ähn­li­ches Bild in Li­tau­en und Lett­land, dort wa­ren Preis­sprün­ge von 10,2 bzw. 10,1 Pro­zent be­ob­ach­tet wor­den. In Deutsch­land zo­gen die Prei­se um 5,1 Pro­zent an.
Ge­sun­ken sind die Prei­se für Häu­ser al­ler­dings in Kroa­ti­en (0,4 Pro­zent) und in Ita­li­en (0,1 Pro­zent). Im Ver­gleich Q1/17 bis Q4/16 war der Preis­rück­gang in Mal­ta mit 5,4 Pro­zent am stärks­ten.
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In Europa waren die Renditen am höchsten:

REITs weltweit mit guter Performance

von Stefan Posch

Im­mo­bi­li­en­fonds per­for­men der­zeit welt­weit mit Ab­stand bes­ser als an­de­re Wert­pa­pie­re. Wäh­rend et­wa der S&P 500 in den ers­ten sechs Mo­na­ten um 2 Pro­zent ge­stie­gen ist, er­reich­te der FTSE NA­REIT All REITs In­dex, der al­le REITs der New York Stock Ex­ch­an­ge, der Ame­ri­can Stock Ex­ch­an­ge und der NAS­DAQ Na­tio­nal Mar­ket List zu­sam­men­fasst, ein Plus von 5,43 Pro­zent. Laut dem FTSE EPRA/NA­REIT Glo­bal Re­al Es­ta­te In­dex, der 483 bör­sen­no­tier­te Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aus 36 Län­dern re­prä­sen­tiert, stie­gen welt­weit ge­se­hen die Im­mo­bi­li­en­fonds im ers­ten Halb­jahr so­gar um 7,23 Pro­zent. Die To­p­re­gi­on war da­bei Eu­ro­pa. 14,15 Pro­zent Ren­di­te fuh­ren die Im­mo­bi­li­en­fonds im al­ten Kon­ti­nent ein. Die Asi­en/Pa­ci­fic-Re­gi­on folgt auf Platz zwei mit ei­nem Plus von 13,17 Pro­zent, die Re­gi­on Na­her Os­ten/Afri­ka be­legt mit ei­ni­gen Ab­stand (5,26 Pro­zent) Platz drei. Im ame­ri­ka­ni­schen Kon­ti­nent er­reich­ten Im­mo­bi­li­en­fonds hin­ge­gen nur ein Plus von 2,14 Pro­zent. Die Zah­len wür­den die so­li­de ope­ra­ti­ve Per­for­mance und die ge­samt­wirt­schaft­li­che Si­tua­ti­on, die die Nach­fra­ge nach Im­mo­bi­li­en über das ge­sam­te Spek­trum der REITs un­ter­stützt, wi­der­spie­geln, er­klärt Ste­ven A. Wechs­ler, CEO des ame­ri­ka­ni­schen Na­tio­nal As­so­cia­ti­on of Re­al Es­ta­te In­vest­ment Trusts (NA­REIT).

Erste Filiale in der Wiener Innenstadt:

Shoepassion kommt nach Österreich

von Stefan Posch

Die Ber­li­ner Schuh­ma­nu­fak­tur Sho­epas­si­on wird ih­re ers­te Fi­lia­le in Ös­ter­reich er­öff­nen. Da­zu hat das Un­ter­neh­men ein Ge­schäfts­lo­kal Am Hof im ers­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ge­mie­tet. Die Wie­ner In­nen­stadt als ers­te Adres­se für Ein­zel­händ­ler aus dem hoch­wer­ti­gen Seg­ment sei das per­fek­te Um­feld, so Tim Ke­ding, CEO von Sho­epas­si­on. Den Markt­ein­tritt be­glei­te­ten EHL Im­mo­bi­li­en und Re­con­do Re­al Es­ta­te.
„Der Ein­zel­han­del er­lebt ei­nen tief­grei­fen­den Wan­del“, er­klärt EHL-Re­tail­ex­per­te Jörg Bit­zer in ei­ner Aus­sen­dung. Selbst für bes­tens ein­ge­führ­te Ein­kaufs­stra­ßen und Ein­kauf­zen­tren rei­che es nicht mehr, sich auf tra­di­tio­nel­le Platz­hir­sche zu ver­las­sen. Wer nach­hal­tig er­folg­reich sein möch­te, müs­se auch neue, in­no­va­ti­ve Ein­zel­händ­ler für sich ge­win­nen. „Nur so blei­ben Stand­or­te span­nend und es kön­nen Kun­den­grup­pen ge­won­nen wer­den, die sonst mög­li­cher­wei­se ins In­ter­net ab­wan­dern wer­den“, so Bit­zer wei­ter.
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winkler realisiert Zentrallager bei Wien:

Neue Logistikimmobilie in Himberg

von Stefan Posch

Wien und das Um­land hat bei mo­der­nen Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en Auf­hol­be­darf. Laut ei­ner Stu­die von CB­RE fal­len nur 34 Pro­zent der Lo­gis­tik­flä­chen im Groß­raum Wien in die Ka­te­go­rie A. Der Stutt­gar­ter Nutz­fahr­zeu­ger­satz­teil­händ­ler Wink­ler rea­li­siert jetzt ein mo­der­nes Zen­tral­la­ger in Him­berg bei Wien. Kürz­lich er­folg­te da­für der Spa­ten­stich. „Mit dem zu­sätz­li­chen Zen­tral­la­ger wol­len wir die Lie­fer­we­ge zu un­se­ren ost­eu­ro­päi­schen Stand­or­ten ver­kür­zen, um so un­se­re Kun­den vor Ort in Zu­kunft noch schnel­ler und fle­xi­bler be­lie­fern zu kön­nen“, er­klärt Rü­di­ger Hahn, Vor­sit­zen­der der Ge­schäfts­füh­rung der Wink­ler Un­ter­neh­mens­grup­pe. Das Lo­gis­tik­zen­trum mit au­to­ma­ti­schem Hoch­re­gal- und Klein­tei­le­la­ger, ma­nu­el­lem Pa­let­ten­re­gal so­wie Ge­fahr­stoff­la­ger, das im ers­ten Bau­ab­schnitt et­wa 80.000 La­ger­plät­ze bie­tet, er­rich­tet das Vor­arl­ber­ger Un­ter­neh­men Gold­beck Rhom­berg als To­tal­un­ter­neh­mer. Die Über­ga­be der ge­sam­ten An­la­ge ist für Mit­te 2018 ge­plant, die Lo­gis­tik­hal­le wird aber be­reits An­fang des kom­men­den Jah­res, das Hoch­re­gal­la­ger so­gar be­reits im Herbst fer­tig­ge­stellt. „Das ist ein am­bi­tio­nier­ter Zeit­plan, kei­ne Fra­ge“, lässt Ge­org Val­las­ter, Ge­schäfts­füh­rer von Gold­beck Rhom­berg, aus­rich­ten. „Aber mit un­se­ren mo­ti­vier­ten Mit­ar­bei­tern, den maß­ge­schnei­der­ten Lö­sun­gen und vor al­lem der Ge­schwin­dig­keit und der Wirt­schaft­lich­keit, die un­ser ele­men­tier­tes Bau­en mit Sys­tem er­mög­li­chen, dürf­te es kein Pro­blem sein, die Ter­mi­ne ein­zu­hal­ten.“

Plus 14 % Flächenumsatz im ersten Halbjahr:

Lebhafter Büromarkt in Frankfurt

von Gerhard Rodler

Am Frank­fur­ter Bü­ro­markt inkl. Esch­born und Of­fen­bach-Kai­ser­lei wur­de in den ers­ten sechs Mo­na­ten die­ses Jah­res nach Ana­ly­sen von Aen­ge­velt-Re­se­arch ein Bü­ro­flä­chen­um­satz von rd. 244.000 m² er­zielt. Ge­gen­über dem Vor­jah­res­zeit­raum (1. Hj. 2016: rd. 214.000 m²) be­deu­tet dies ei­nen Zu­wachs um 30.000 m² bzw. rund 14 Pro­zent. Im Ver­gleich zur jüngs­ten De­ka­de (2007-2016: Ø 210.000 m², je­weils ers­tes Halb­jahr) ist ein Plus von 16 Pro­zent zu kon­sta­tie­ren. Au­ßer­dem war dies der höchs­te Halb­jah­res­um­satz seit dem Re­kord­jahr 2008 mit rd. 268.000 m².
Für das Ge­samt­jahr 2017 pro­gnos­ti­ziert Aen­ge­velt-Re­se­arch ei­nen im Ver­gleich zum Vor­jahr (2016: 546.000 m²) et­was nied­ri­ge­ren Bü­ro­flä­chen­um­satz um 500.000 m², der da­mit den­noch über dem mitt­le­ren Um­satz­ni­veau der jüngs­ten De­ka­de (Ø 2007-2016: 455.000 m² p. a.) lie­gen wür­de. Par­al­lel da­zu geht Aen­ge­velt-Re­se­arch bis zum Jah­res­en­de 2017 von ei­nem wei­te­ren Ab­bau der An­ge­bots­re­ser­ve auf rd. 1,1 Mil­lio­nen m² aus (En­de 2016: 1,24 Mil­lio­nen m²).
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Crowd soll Expansion finanzieren:

dagobertinvest will Deutschland entern

von Stefan Posch

18 Mo­na­te nach der Grün­dung will die Im­mo­bi­li­en-Crow­din­ves­ting-Platt­form da­go­bert­in­vest auch in den deut­schen Markt ein­stei­gen. Die da­zu be­nö­tig­ten Fi­nanz­mit­tel von 300.000 Eu­ro sol­len durch pri­va­te An­le­ger mit­tels Crow­din­ves­ting auf­ge­bracht wer­den. da­go­bert­in­vest stellt ei­ne Ge­samt­ren­di­te von bis zu 8 Pro­zent für die In­ves­ti­ti­on in Aus­sicht.
da­go­bert­in­vest ha­be seit dem ers­ten Pro­jekt im Früh­jahr 2016 21 Pro­jek­te er­folg­reich fi­nan­ziert und so ei­ner Viel­zahl von Bau­trä­gern die Rea­li­sie­rung ih­res Wachs­tums er­mög­licht, so An­dre­as Ze­der­bau­er, Grün­der und Ge­schäfts­füh­rer von da­go­bert­in­vest. „Da war es für uns na­he­lie­gend un­ser er­folg­rei­ches Sys­tem auch für uns selbst an­zu­wen­den.“ Nun kön­ne man erst­ma­lig nicht nur in Pro­jek­te in­ves­tie­ren, son­dern man kön­ne auch sich di­rekt bei da­go­bert­in­vest am nächs­ten Wachs­tums­schritt be­tei­li­gen, so Ze­der­bau­er wei­ter.
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RICS Event zum Thema "Cross Border Investments“

Termin zum Tag: DACH Konferenz

von Stefan Posch

Ös­ter­reich rückt im­mer mehr in den Fo­kus in­ter­na­tio­na­ler Im­mo­bi­li­en­in­ves­to­ren. Be­son­ders deut­sches Geld wird ver­mehrt in­ves­tiert. Im 2. Quar­tal 2017 mach­ten In­ves­ti­tio­nen aus Deutsch­land laut Zah­len von EHL Im­mo­bi­li­en ei­nen An­teil von mehr als 75 Pro­zent des hei­mi­schen Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men aus. Pas­send da­zu lädt die RICS am 8. Sep­tem­ber von 9:30 bis 18:30 Uhr zu ih­rer ers­ten DACH Kon­fe­renz zum The­ma „Cross Bor­der In­vest­ments“ nach Wien auf das Ge­län­de des Ers­te Cam­pus am Haupt­bahn­hof ein. Im Mit­tel­punkt ste­hen grenz­über­schrei­ten­de Im­mo­bi­li­en­in­ves­ti­tio­nen in der Re­gi­on so­wie der ge­winn­brin­gen­de Aus­tausch un­ter­ein­an­der. Na­tio­na­le und in­ter­na­tio­na­le Ex­per­ten wer­den un­ter an­de­rem über die The­men In­ves­ti­ti­ons­druck, An­ge­bots­ver­knap­pung, Yield Com­pres­si­on und As­set-Klas­sen vor­tra­gen. Frank Brün, Vor­stands­vor­sit­zen­der RICS Ös­ter­reich, wird das Event mo­de­rie­ren. RICS-Mit­glie­der so­wie ge­la­de­ne Gäs­te kön­nen zu­dem am Vor­abend der Kon­fe­renz beim Net­wor­king Event RICS La­te Sum­mer Night im Gar­ten des Ers­te Cam­pus teil­neh­men. An­mel­dun­gen für das Event kön­nen hier ge­tä­tigt wer­den.

Elisa Stadlinger verstärkt Team Büroimmobilien:

Karriere zum Tag: Neu bei ÖRAG

von Charles Steiner

Elisa Stadlinger Elisa Stadlinger
Die ÖR­AG ex­pan­diert wei­ter im Mak­ler­be­reich und hat sich ent­spre­chen­de Ver­stär­kung ge­holt. Da­zu wur­de Eli­sa Stad­lin­ger ver­pflich­tet - sie war vor­her bei der Bar­re­al mit der Lei­tung des Be­reichs Bü­ro­im­mo­bi­li­en be­traut. Jetzt ver­stärkt sie das Team Bü­ro­ver­mitt­lung bei der ÖR­AG. Stad­lin­ger kann auf ei­ne um­fas­sen­de Er­fah­rung so­wie bes­te Kon­tak­te im Bü­ro­im­mo­bi­li­en­markt zu­rück­bli­cken - vor ih­rer Tä­tig­keit bei der Bar­re­al war sie bei der Im­mo­fi­nanz als Re­se­arch Ma­na­ger be­schäf­tigt.
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Kitzbühel in den Tiroler Alpen ist nicht nur bekannt als Wintersportort. In der Immobilienbranche steht der Ort vor allem für neue Ideen.Kitzbühel in den Tiroler Alpen ist nicht nur bekannt als Wintersportort. In der Immobilienbranche steht der Ort vor allem für neue Ideen.

Vom Bergschuh zum Investmentportal

Zum Quer­den­ken ani­mie­ren - das ist das Ziel, das sich die re.comm stets ge­setzt hat. In man­chen Fäl­len hat die Ver­an­stal­tung so­gar zu ei­nem kon­kre­ten Pro­jekt ge­führt, das auch rea­li­siert wur­de. Vier Jah­re ist es mitt­ler­wei­le her, als Karl Der­f­ler bei der re.comm im mon­dä­nen Ti­ro­ler Ort Kitz­bü­hel ei­nem be­son­de­ren Vor­trag zu­hör­te. Da­mals sprach Jo­hann Fül­ler, Pro­fes­sor für Stra­te­gic Ma­nage­ment & Tou­rism, über ein Por­tal, wo Kun­den In­puts für Berg­schu­he lie­fern konn­ten - und be­sag­te Schu­he nach den Wün­schen der­sel­ben ge­stal­tet wer­den könn­ten. In Der­f­ler keim­te in­des ei­ne Idee her­an. "Sol­che In­puts", sagt er, "kann man sich doch auch für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft den­ken." Was aus der Idee wur­de Vier Jah­re spä­ter, im Früh­ling, ei­ne Pres­se­kon­fe­renz in ei­nem Bü­ro, im ers­ten Be­zirk Wiens ge­le­gen. Ei­ne En­tou­ra­ge von Jour­na­lis­ten hat Platz ge­nom­men, Der­f­ler und sei­ne Part­ner Her­bert Lo­gar und Franz Hel­bich prä­sen­tie­ren un­ter dem Na­me "Ade­qat" ei­ne neue Platt­form für In­ves­to­ren. Mit die­ser kön­ne man, so Der­f­ler vor Jour­na­lis­ten, in Echt­zeit er­fah­ren, wel­che Ob­jek­te ge­ra­de am Markt sind, was sie kos­ten - und das na­tür­lich mit der ge­bo­te­nen Dis­kre­ti­on. Fa­mi­ly Of­fices und Pri­vat­in­ves­to­ren wol­len ger­ne un­er­kannt blei­ben - und das hat­te vor dem Launch der Ade­qat-Platt­form zur Fol­ge, dass auch die Preis­fin­dung bis­lang auf­grund der Dis­kre­ti­on we­nig trans­pa­rent war, wie Her­bert Lo­gar vor den Me­di­en er­klär­te. Das kön­ne durch die­se Platt­form gut ab­ge­fe­dert wer­den. We­nig spä­ter, die Jour­na­lis­ten lab­ten sich be­reits am reich­hal­ti­gen Buf­fet, ei­ne Un­ter­hal­tung mit Der­f­ler. "Wuss­ten Sie, dass die Idee die­ser Platt­form ei­gent­lich auf der re.comm ent­stan­den ist?", sag­te er. Und da­mit schließt sich der Kreis. Wir woll­ten mehr wis­sen, rie­fen Der­f­ler we­ni­ge Wo­chen nach der Pres­se­kon­fe­renz an und frag­ten, wel­cher In­put kon­kret da­für ver­ant­wort­lich war, ei­ne In­ves­to­ren­platt­form zu laun­chen, die ei­ner­seits Dis­kre­ti­on und an­de­rer­seits Trans­pa­renz mit­ein­an­der ver­eint. "Es stimmt", sagt Der­f­ler. "Bei dem Vor­trag kam die Idee, dass In­puts von Kun­den we­sent­lich sind. Auch wenn sie Dis­kre­ti­on sehr schät­zen. Des­halb ha­ben wir die Mög­lich­keit ein­ge­baut, mit­tels ei­ner Soun­ding­funk­ti­on an­ony­me Preis­si­gna­le von ech­ten In­ves­to­ren ein­zu­ho­len", er­zählt Der­f­ler. Da­nach folg­te har­te Ar­beit. "Zu­nächst muss­ten wir al­le be­ste­hen­den Kun­den in die Da­ten­bank ein­tra­gen, um über­haupt Leu­te zu ha­ben, die die Platt­form auch sinn­voll nutz­bar ma­chen. Die muss­ten al­le hän­disch ein­ge­ge­ben wer­den. Mitt­ler­wei­le hat die Platt­form Ade­qat rund 450 In­ves­to­ren - Pri­vat­per­so­nen, in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren und Stif­tun­gen - ge­lis­tet, der Kun­den­stock sei über 30 Jah­re lang ge­wach­sen, da­mals noch über Der­f­ler Hel­bich, aus dem Ade­qat ge­grün­det wur­de. Auf­ge­nom­men wer­den da­bei nur In­ves­ti­ti­ons­ob­jek­te ab 1,5 Mil­lio­nen Eu­ro auf­wärts. Der­f­lers Fa­zit zur re.comm: "Sie ist je­den Eu­ro wert, man hat ei­nen Mehr­wert da­von." Auch füt Mit­ar­bei­ter in­ter­es­sant Ge­ne­rell hat die re.comm ein sehr gu­tes Stan­ding in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft. Man­che schi­cken so­gar meh­re­re Mit­ar­bei­ter, um ih­nen neue In­puts zu ge­wäh­ren. Ei­ner da­von ist Mi­cha­el Ehl­mai­er, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter von EHL Im­mo­bi­li­en: "Je­des Jahr schi­cke ich an die sie­ben Füh­rungs­kräf­te zur re.comm, da­mit sie neue Im­pul­se für ih­re Ar­beit be­kom­men." Er se­he die re.comm we­ni­ger als rei­ne Netz­werk­ver­an­stal­tung oder Bran­chen­treff, son­dern viel­mehr als ein Fo­rum, das die Ge­dan­ken­welt po­si­tiv zu ver­än­dern ver­mag. Ob sich da bei ihm auch schon ein kon­kre­tes Pro­jekt durch die In­puts er­ge­ben hat? "Be­stimmt so­gar", sagt Ehl­mai­er. "Die­se In­puts las­sen sich aber nicht ei­nem kon­kre­ten Pro­jekt zu­ord­nen." Im­mer wie­der ge­be es neue Ide­en für die täg­li­che Ar­beit, die si­cher von In­puts aus der re.comm stam­men, er­zählt der EHL-Chef. "Durch die Ver­än­de­rung der Ge­dan­ken­wel­ten ha­ben wir uns si­cher­lich brei­ter auf­stel­len kön­nen und sind zu dem ge­wor­den, was wir jetzt sind." Zahl­rei­che Top-Spea­ker Im Spät­herbst ist es dann wie­der so­weit: Vom 22. bis 24. No­vem­ber wird der Bran­chen-Think Tank er­neut mit zahl­rei­chen Top-Spea­k­ern auf­war­ten und wohl den ei­nen oder an­de­ren Bran­chen­pro­fi be­flü­geln. Und wer weiß - viel­leicht er­gibt sich ja das ei­ne oder an­de­re neue Pro­jekt, das die Schlag­kräf­tig­keit der Bran­che im Be­reich In­no­va­tio­nen un­ter Be­weis stellt. Denn ei­nes ist für die Teil­neh­mer klar: "Re­thin­king the Re­al Es­ta­te Busi­ness", al­so das Leit­mot­to der re.comm, ist in Zei­ten wie die­sen un­er­läss­lich. Und da sind Scheu­klap­pen fehl am Platz. Man darf al­so ge­spannt sein, wel­che neu­en Ide­en oder Pro­jek­te die re.comm-Teil­neh­mer aus dem Hut zie­hen wer­den. Ei­nes ist aber si­cher: Die täg­li­che Ar­beit im Im­mo­bi­li­en­busi­ness wird durch an­de­re, neue Im­pul­se si­cher leich­ter. [ci­te1]

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Neuordnung in Salzburg

Das neue Raum­ord­nungs­ge­setz soll un­ter an­de­rem wie­der für mehr Grund­stü­cke am Markt sor­gen. Kein Bun­des­land hat so ra­di­kal auf die Preis­stei­ge­run­gen und die Grund­stücks­knapp­heit re­agiert wie Salz­burg. Die Lan­des­re­gie­rung wird am 28. Ju­ni (Stand Re­dak­ti­ons­schluss) wohl das neue Raum­ord­nungs­ge­setz ver­ab­schie­den, das ab 1. Jän­ner 2018 in Kraft tre­ten wird. Die Neu­re­ge­lung wird star­ken Ein­fluss auf die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft ha­ben. Die Lan­des­po­li­tik sagt näm­lich un­be­bau­ten Grund­stü­cken, Zer­sie­de­lung und Zweit­wohn­sit­zen den Kampf an. Be­fris­te­te Bau­be­wil­li­gun­gen Bau­be­wil­li­gun­gen wer­den zu­künf­tig auf zehn Jah­re be­fris­tet sein. Zu­dem muss für be­reits ge­wid­me­tes Bau­land, das nicht be­baut wird, nach fünf Jah­ren ei­ne jähr­li­che Ab­ga­be an die Ge­mein­de be­zahlt wer­den. Neue Han­dels­groß­be­trie­be auf der "grü­nen Wie­se" sol­len künf­tig stren­ger ge­prüft wer­den. Auch die vie­len Zweit­wohn­sit­ze in man­chen Ge­mein­den sind im Vi­sier der Lan­des­po­li­tik. In Ge­mein­den, die ei­nen An­teil an Nicht-Haupt­wohn­sit­zen von über 16 Pro­zent ha­ben, sind Zweit­wohn­sit­ze nur noch in ei­gens aus­ge­wie­se­nen Ge­bie­ten er­laubt. Der­zeit wä­ren 82 der 119 Salz­bur­ger Ge­mein­den da­von be­trof­fen. "Es wird et­was ge­tan", sagt Chris­ti­an Stru­ber, Ge­schäfts­füh­rer der Salz­burg Wohn­bau, der das neue Raum­ord­nungs­ge­setz be­grüßt. Mit der Neu­re­ge­lung wür­de es "Bau­wid­mun­gen auf Vor­rat" nicht mehr ge­ben, und Bau­en im länd­li­chen Raum wä­re da­mit wie­der leist­ba­rer. Zu­dem wür­den mit den Maß­nah­men die Orts­ker­ne der Ge­mein­den ge­stärkt wer­den. [ci­te1] Woh­nun­gen über Ge­wer­be Um dem Grund­stücks­man­gel in der Stadt Salz­burg zu ent­geg­nen, wird aber auch ab­seits der Po­li­tik et­was ge­tan. "In Salz­burg wird nach­ver­dich­tet", er­klärt Stru­ber. Ei­ne Idee ist es, Ge­bäu­de von Nah­ver­sor­gern mit Woh­nun­gen zu über­bau­en. "Das war im ver­gan­ge­nen Jahr­hun­dert gang und gä­be. Wir ha­ben die Mög­lich­kei­ten ana­ly­siert und sechs Stand­or­te aus­ge­macht, die da­für ge­eig­net sind", er­zählt Stru­ber. Mit den Nah­ver­sor­gern selbst wur­den auch schon Ge­sprä­che ge­führt. Die gro­ßen Preis­sprün­ge sind in Salz­burg Stadt aber vor­bei. "Ge­ra­de im Neu­bau­be­reich hat sich die Preis­kur­ve ab­ge­flacht", er­klärt Wolf­gang Mais­lin­ger, Ge­schäfts­füh­rer von Hölzl & Hub­ner Im­mo­bi­li­en. Die Prei­se für Erst­be­zugs­woh­nun­gen sind et­wa in der Stadt Salz­burg laut dem Im­mo­bi­li­en­preis­spie­gel der WKO im Jahr 2016 nur um 0,7 Pro­zent ge­stie­gen. In an­de­ren Städ­te wie et­wa Tams­weg (+3,2 Pro­zent) oder St. Jo­hann im Pon­gau (+3,4 Pro­zent) fiel die Stei­ge­rungra­te hin­ge­gen hö­her aus. Auch im Salz­bur­ger Um­land stie­gen die Prei­se 2016 stark an. Bau­grund­stü­cke wur­den dort um 4,8 Pro­zent teu­rer (333 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter). "Das ist ei­ne lo­gi­sche Ent­wick­lung", sagt Stru­ber. Vor al­lem ent­lang der S-Bahn-Stre­cke sei­en die Grund­stü­cke sehr be­gehrt. Mehr Ge­wer­be-Trans­ak­tio­nen Im Jahr 2016 stieg das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en sprung­haft an. Ei­ne Ana­ly­se von Hölzl & Hub­ner Im­mo­bi­li­en er­gab ein Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von et­wa 350 Mil­lio­nen Eu­ro. Das ist ei­ne Stei­ge­rung von 175 Pro­zent im Ver­gleich zum Jahr 2015. Ein Groß­teil (75 Pro­zent) der Ver­käu­fe be­tra­fen Be­stands­im­mo­bi­li­en. Für nur 25 Pro­zent zeig­ten sich Neu­bau­ten ver­ant­wort­lich. Die Brut­to­an­fangs­ren­di­ten bei Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en lie­gen laut der Un­ter­su­chung zwi­schen 4,7 und 7,5 Pro­zent. [ci­te2] Be­trie­be wan­dern ab In den ver­gan­ge­nen Jah­ren sind aber ei­ni­ge Be­trie­be aus dem Land Salz­burg in das na­he Ober­ös­ter­reich um­ge­sie­delt. "Für den ei­nen oder an­de­ren ist es ein An­satz, nach Ober­ös­ter­reich zu ge­hen", er­klärt Mais­lin­ger. Grund sei­en die ge­rin­ge­ren Grund­stücks­prei­se im Nach­bar­b­un­des­land. "Es kommt aber auf die Be­triebs­form an", er­läu­tert er. Die Fra­ge sei, wie ab­hän­gig man von den Mit­ar­bei­tern ist. Die Bü­ro­mie­ten sind 2016 laut dem ak­tu­el­len Im­mo­bi­li­en­preis­spie­gel in der Stadt Salz­burg leicht auf 9,30 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter ge­stie­gen (+2,2 Pro­zent). Hö­her fiel die Stei­ge­rung in der Um­ge­bung von Salz­burg aus, wo durch­schnitt­lich 7,40 Eu­ro Mie­te pro Qua­drat­me­ter be­zahlt wer­den (+5,7 Pro­zent). "Es wur­de letz­tens we­ni­ger ge­baut, des­we­gen ist die Aus­las­tung gut", so Mais­lin­ger über die As­set­klas­se Of­fice. Ei­ne Re­duk­ti­on der Ver­mie­tungs­prei­se war im Ein­zel­han­dels­be­reich zu be­ob­ach­ten. In Salz­burg Stadt et­wa fiel die durch­schnitt­li­che Mie­te auf 56,2 Eu­ro (-5,2 Pro­zent). "Das Wachs­tum der Spit­zen­mie­te ist vor­bei", so Mais­lin­ger. Trotz­dem gibt es we­nig Leer­stand. "Die Ver­mie­tungs­si­tua­ti­on ist sehr gut", er­klärt Mais­lin­ger. Die Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on wer­de aber durch das neue Raum­ord­nungs­ge­setz sehr ein­ge­schränkt. [ci­te3]

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Geschäftsführer/in Immobilienvermarktung

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