Der nächste große UBM-Deal

Portfolio für 53 Millionen Euro verkauft:

von Gerhard Rodler

Der für den Verkauf der Assets zuständige UBM-Vorstand Michael Wurzinger gibt weiterhin voll Gas und hat jetzt einen weiteren Großverkauf unter Dach und Fach gebracht. Konkret wurde ein Paket mit fünf Bestandsimmobilien im Großraum Graz und in Wien für 53 Millionen Euro im Paket veräußert.
Die Zahl der Transaktionen im Rahmen des strategischen Verkaufsprogramms Fast Track 2017 steigt weiter. Der Käufer ist eine Gruppe österreichischer Privatinvestoren. Vermittelt hat diesen Verkauf die EHL.
"Dieser Erfolg zeigt unsere Fähigkeit, neben den laufenden Developments auch Immobilien unseres Bestandsportfolios zu verkaufen und forciert so einmal mehr den Fokus der UBM zum aktiven Trade Developer", sagt Michael Wurzinger, Vorstand der UBM Development.
Das Immobilien-Paket umfasst Grundstücksflächen von gesamt 37.977 m² mit insgesamt fünf vollvermieteten Bestandsimmobilien - drei Büroobjekte und ein Hotel im Großraum Graz sowie ein Bürogebäude inklusive einer Liegenschaft im 11. Bezirk in Wien. Die drei Büroobjekte und das Hotel im Großraum Graz wurden 2001 von der UBM entwickelt und befinden sich seitdem im Bestand. Die Immobilien sind voll vermietet und beherbergen über 30 namhafte Unternehmen. Als Teil eines erfolgreichen Büroclusters ist das 2008 von der UBM entwickelte Bürogebäude in Wien von bester Infrastruktur umgeben und überzeugt durch die gute Anbindung zur Süd-Ost Tangente sowie zum Flughafen Wien.
Die Liegenschaften werden alle in Form eines Asset Deals verkauft und wirken sich unmittelbar auf Nettoverschuldung, Gesamtleistung und Umsatzerlöse im zweiten Quartal 2017 aus.

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Neue Chance für 3. Piste

VfGH hebt Urteil gegen Flugpistenbau auf:

von Stefan Posch

Gute Nachricht für den Flughafen Wien, der sich mit dem wachsenden Officepark AirportCity Vienna auch immer mehr zu einem wichtigen Bürostandort entwickelt. Der Verfassungsgerichtshof hat heute das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts über den Bau einer dritten Piste für den Flughafen Wien-Schwechat aufgehoben. Der BVwG, der im Februar aufgrund von Umweltschutzinteressen gegen die Errichtung geurteilt hatte, muss nun eine neuerliche Entscheidung treffen. Gegen das damalige Urteil erhob der Flughafen Beschwerde beim VfGH. Auch das Land Niederösterreich hat sich an den VfGH gewandt. Das Bundesverwaltungsgericht habe in der angefochtenen Entscheidung die Rechtslage in mehrfacher Hinsicht grob verkannt, heißt es vonseiten des VfGHs. Das Bundesverwaltungsgericht hätte etwa den Klimaschutz und den Bodenverbrauch in einer verfassungswidrigen Weise in seine Interessensabwägung einbezogen. Dieses „gehäufte Verkennen der Rechtslage“ belaste die Entscheidung mit Willkür und verletzte die Parteien im Recht auf Gleichheit vor dem Gesetz.
Es ist zwar „erfassungsrechtlich geboten, den Umweltschutz bei der Abwägung von Interessen für und gegen die Genehmigung eines Projekts einzubeziehen“. Aber: Die im Gesetz genannten „sonstigen öffentlichen Interessen“, die bei der Abwägung gemäß Luftfahrtgesetz zu berücksichtigen sind, müssen aus dem Luftfahrtgesetz selbst ableitbar sein. Dazu kommt, dass sich das Verwaltungsgericht hinsichtlich der Auswirkungen der Emissionen fälschlich auch auf Rechtsgrundlagen und internationale Abkommen wie das Kyoto-Protokoll beruft, die es in diesem Fall nicht hätte heranziehen dürfen. Auch das Klimaschutzziel in der niederösterreichischen Landesverfassung darf für die Auslegung des Luftfahrtgesetzes nicht herangezogen werden, weil dieses Ziel nur für den Wirkungsbereich des Landes anzuwenden sei.
Das Verwaltungsgericht hätte laut VfGH zudem die Kohlendioxid-Emissionen fehlerhaft berechnet. Es wären nur die Emissionen einzurechnen, die während Start und Landung erfolgen („LTO-Emissionen“ - Landing and Take Off). Der Senat des BVwG hingegen hat in seiner Prognose für das Jahr 2025 Emissionen berücksichtigt, die während des gesamten Fluges anfallen („Cruise-Emissionen“).

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2. Wirtschaftspark in Wiener Neustadt

Spatenstich auf ehemaligen Stronach-Stadionareal

von Gerhard Rodler

Wiener Neustadt bekommt zweiten Wirtschaftspark: auf dem ehemaligen Stronach-Stadionareal fand nun der Spatenstich für den neuen ecoplus Wirtschaftspark Föhrenwald statt. "Damit ist Wiener Neustadt die einzige niederösterreichische Stadt, die mit zwei Wirtschaftsparks und einem Technopolstandort punkten kann", sagt Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav.
ecoplus hat das rund 18 Hektar große Areal, das ursprünglich für das nie realisierte Fußballstadion von Frank Stronach vorgesehen war, bereits 2016 von der Stadt Wiener Neustadt gekauft. Jetzt sind die Genehmigungsverfahren abgeschlossen und es kann mit der Aufschließung und dem Bau der notwendigen Infrastruktur begonnen werden. "Der Wirtschaftspark Föhrenwald ist durch seine gute Lage direkt an der S4-Anschlussstelle 'Wiener Neustadt Süd' beziehungsweise an der B54 für viele Unternehmen interessant. Es gäbe bereits intensive Gespräche mit einigen Betrieben, die zu den ersten gehören wollen, die hier einen neuen Standort haben, heißt es dazu seitens ecoplus.
Das Areal ist als Bauland - Betriebsgebiet (BB) und Bauland Industriegebiet (BI) gewidmet. Alle Grundstücke können nach den Erfordernissen der Unternehmen geteilt werden, abhängig von der Widmungsart und den Möglichkeiten der Bebauung sind Grundstücksgrößen bereits ab 2.000 m² realisierbar.

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Immobilien to go

Signa launcht Gassenlokal für Wohnungsverkauf:

von Charles Steiner

Wohnzimmeratmosphäre statt Baubüro: Diesen Weg will die Signa ab Montag bei der Vermarktung der Parkapartments beschreiten. In einem gestrigen Gespräch vor Journalisten stellte der Entwickler dazu den "Living Room" - eine Art Gassenlokal in der Freyung 3, dem Firmensitz der Signa - vor Journalisten vor. Geboten werden darin neben fachkundigem Personal auch VR-Touren durch die Apartments, wie sie ja bereits im Frühjahr vorgestellt wurden. Signa-Geschäftsführer Christoph Stadlhuber betonte, dass man so in Verbindung mit der VR-Brille Crosschanneling betreiben will: "Die Räumlichkeiten sollen eine Art Immobilien to go darstellen - man kann unverbindlich hineingehen, sich Informationen einholen und - natürlich ein Apartment kaufen." Geöffnet hat dieser Schauraum Montags bis Freitags von 9 bis 17 Uhr, auch individuelle Terminvereinbarungen seien möglich.
Generell läuft die Vermarktung für die Parkapartments am Belvedere sehr gut. Auf Anfrage erklärte Stadlhuber, dass bereits zwei Drittel der 398 Wohnungen bereits verkauft seien, und zwar quer durch alle Segmente. Das Gros der Käufer bildeten Österreicher, aber auch aus anderen Nationen wurden bereits Wohnungen zu Anlagezwecken gekauft, sehr stark aus dem arabischen Raum.
Die Parkapartments werden im Herbst 2018 fertiggestellt werden, sie verfügen neben Wohnungen in mehreren Preisklassen auch einen Concierge-Service, Fitnessräume, eigene E-Cars zum Mieten für die Bewohner sowie zwei Hundewaschsalons.

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Defizite bei digitaler Kompetenz

70 Prozent der Unternehmen ohne ausreichenden Datenschutz

von Stefan Posch

Heimische Unternehmen haben im Bereich Digitale Kompetenz Aufholbedarf. Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie von Brainloop, einem Anbieter für cloudbasierte Datensicherheitslösungen, und dem österreichischen Headhunter Board Search würden nur ein Prozent der befragten Führungskräfte heimischen Unternehmen in Sachen digitale Kompetenz die Bestnote verleihen. Zudem schätzten viele Top-Manager die digitale Kompetenz der Aufsichtsräte sehr gering (25 Prozent) bzw. gering (51 Prozent) ein. Aus Sicht der Befragten hätten hingegen mehr Unternehmenseigentümer (25 Prozent), das Top-Management (54 Prozent) und Führungskräfte beim Marketing und Betrieb (67 Prozent) eine hohe oder sehr hohe Kompetenz. 98 Prozent sehen eine digitale Kompetenz in der Führungsetage als unerlässlich an. Aufholbedarf ist auch beim Thema Cyber Security gegeben. Nur 31 Prozent der Befragten sehen ihr Unternehmen in Sachen Cyber Security zumindest teilweise gut aufgestellt.
„Das Ergebnisse der Studie verdeutlicht sehr schön, dass die digitale Kompetenz nicht an die IT-Abteilung delegiert werden kann“, erklärt Helmut Pöllinger, Geschäftsführer von Brainloop Austria. Vielmehr sei Digitalisierung eine strategische Managementaufgabe. Dazu gehört auch die Cyber-Sicherheit in allen ihren Dimensionen“, so Pöllinger weiter.

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Cyberattacke auf BNP Paribas RE

Computer fielen dank Hacker aus:

von Stefan Posch

Cyber Attacken werden weltweit zu einem immer größeren Problem für Unternehmen. Nun hat es laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters auch die Immobilientochter des französischen Finanzinstitut BNP Paribas erwischt. Die Computer einiger Mitarbeiter der BNP Paribas Real Estate waren am Dienstag aufgrund des Vorfalls blockiert gewesen. „Alle notwendigen Maßnahmen wurden unternommen, um den Angriff schnell abzuwehren“, zitiert Reuters eine Mitarbeiterin. Der Virus gleicht der Ransomware, die im vergangenen Monat weltweit über 300.000 Computer infiziert hatte. Von der Attacke betroffen war auch das größte russische Ölunternehmen Rosneft und ukrainische Banken. Viele der betroffenen Firmen haben Verbindungen zur Ukraine. Die BNP Paribas nennt die ukrainische Bank UkrSibbank ihr Eigen. Hinweise, ob das der Auslöser der Attacke war, gebe es aber nicht. Wie der Geschäftsführende Gesellschafter Richard Lemon dem immoflash bestätigt, war der österreichische Kooperationspartner der BNP Paribas Real Estate, die Danube Property Consulting, von der Attacke nicht betroffen.

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Veranstaltungen über Innovation am Bau

IG Lebenszyklus Bau lädt im Herbst zu drei Terminen:

von Stefan Posch

IG Lebenszyklus Bau lädt im kommenden Herbst zu einer Veranstaltungsreihe, dessen Fokus auf innovativen und digitalen Lösungen für die Bau- und Immobilienbranche liegt. „Wenn wir von Digitalisierung sprechen, sprechen wir nicht mehr von der Zukunft. Die Zukunft findet bereits statt. Wir zeigen diesen Herbst, was heute alles schon möglich ist und wo die Bau- und Immobilienwirtschaft das größte Innovationspotenzial hat“, so Karl Friedl, Sprecher der IG Lebenszyklus Bau. Den Anfang macht am 12. September die Award Ceromony der heuer ins Leben gerufenen Start-Up-Initiative Digital Building Solutions (DBS) in der Wiener Gösserhalle. Dabei werden jene Start-Ups mit den innovativsten Ideen zu Planung, Finanzierung, Errichtung und Bewirtschaftung von Bauprojekten gekürt. Am 23. Oktober rücken Innovationstreiber des österreichischen Infrastrukturbaus beim Forum Infrastruktur 2017 in den Vordergrund. Auftraggeber und Auftragnehmer präsentieren im Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie ihre Leuchtturmprojekte und informieren über ihre Modelle der lebenszyklusorientierten Abwicklung von Infrastrukturbauten. Last but not least werden im Rahmen des jährlichen Herbstkongresses der IG Lebenzyklus Bau am 21. November unter dem Motto „Zukunft passiert jetzt“ neue und bereits erfolgreich umgesetzte Lösungen im Lebenszyklus von Bauwerken präsentiert. Noch bis 15. August gibt es für Frühbucher Sonderkonditionen. Alle Infos zu den Terminen können hier abgerufen werden.

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Karriere zum Tag: Neu bei Prisma

Fleisch leitet Standortmanagement Vorarlberg

von Gerhard Rodler

Melanie FleischMelanie Fleisch

Mit Anfang Juli übernimmt Melanie Fleisch die Leitung des Bereichs Standortmanagement bei der PRISMA Vorarlberg. Melanie Fleisch ist seit fünf Jahren bei der PRISMA Zentrum für Standort- und Regionalentwicklung GmbH in Dornbirn tätig. Nachdem sie 2012 als Assistentin der Geschäftsführung im PRISMA Team startete, wechselte sie - nach erfolgreicher Absolvierung der Immobilienmaklerprüfung - 2014 ins Standortmanagement und war dort unter anderem für den Betrieb der Standorte CAMPUS V in Dornbirn und den Millennium Park in Lustenau verantwortlich.
Bernhard Ölz, Vorstand PRISMA: „Melanie Fleisch hat die Entwicklung des Standortmanagements schon in den vergangenen Jahren entscheidend mitgestaltet.“

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TLG holt sich restliche WCM-Aktien

Finanzierung des Übernahmeangebotes mit jungen Aktien:

von Gerhard Rodler

TLG Immobilien hat seit gestern ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für alle ausstehenden Aktien der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG ("WCM") durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht am Start.
Gemäß den Bedingungen der Angebotsunterlage bietet die TLG Immobilien im Tausch eine neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien der TLG Immobilien gegen je 5,75 WCM Aktien (4:23). Daraus errechnet sich eine Angebotsgegenleistung von rund 0,174 Aktien der TLG Immobilien je WCM Aktie. Die neuen Aktien der TLG Immobilien werden mit einer Dividendenberechtigung ab dem 1. Januar 2017 ausgestattet sein und aus dem bestehenden, genehmigten, Kapital der TLG Immobilien kommen.
Die Annahmefrist hat mit Handelsbeginn der Frankfurter Wertpapierbörse am gestrigen Dienstag, den 27. Juni 2017, begonnen und wird voraussichtlich am 5. September 2017 enden. Innerhalb dieser ersten Frist können WCM-Aktionäre das Angebot annehmen und ihre Aktien andienen. Falls die entsprechenden Angebotsbedingungen, insbesondere die Mindestannahmeschwelle, zum Ablauf der Annahmefrist erfüllt sind, schließt sich gesetzlich zwingend eine weitere, zweiwöchige Annahmefrist an.

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Spatenstich auf ehemaligen Stronach-Stadionareal

2. Wirtschaftspark in Wiener Neustadt

von Gerhard Rodler

Wie­ner Neu­stadt be­kommt zwei­ten Wirt­schafts­park: auf dem ehe­ma­li­gen Stro­nach-Sta­di­o­nare­al fand nun der Spa­ten­stich für den neu­en ecop­lus Wirt­schafts­park Föh­ren­wald statt. "Da­mit ist Wie­ner Neu­stadt die ein­zi­ge nie­der­ös­ter­rei­chi­sche Stadt, die mit zwei Wirt­schafts­parks und ei­nem Tech­no­pol­stand­ort punk­ten kann", sagt Wirt­schafts­lan­des­rä­tin Pe­tra Bo­hus­lav.
ecop­lus hat das rund 18 Hekt­ar gro­ße Are­al, das ur­sprüng­lich für das nie rea­li­sier­te Fuß­ball­sta­di­on von Frank Stro­nach vor­ge­se­hen war, be­reits 2016 von der Stadt Wie­ner Neu­stadt ge­kauft. Jetzt sind die Ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren ab­ge­schlos­sen und es kann mit der Auf­schlie­ßung und dem Bau der not­wen­di­gen In­fra­struk­tur be­gon­nen wer­den. "Der Wirt­schafts­park Föh­ren­wald ist durch sei­ne gu­te La­ge di­rekt an der S4-An­schluss­stel­le 'Wie­ner Neu­stadt Süd' be­zie­hungs­wei­se an der B54 für vie­le Un­ter­neh­men in­ter­es­sant. Es gä­be be­reits in­ten­si­ve Ge­sprä­che mit ei­ni­gen Be­trie­ben, die zu den ers­ten ge­hö­ren wol­len, die hier ei­nen neu­en Stand­ort ha­ben, heißt es da­zu sei­tens ecop­lus.
Das Are­al ist als Bau­land - Be­triebs­ge­biet (BB) und Bau­land In­dus­trie­ge­biet (BI) ge­wid­met. Al­le Grund­stü­cke kön­nen nach den Er­for­der­nis­sen der Un­ter­neh­men ge­teilt wer­den, ab­hän­gig von der Wid­mungs­art und den Mög­lich­kei­ten der Be­bau­ung sind Grund­stücks­grö­ßen be­reits ab 2.000 m² rea­li­sier­bar.

Signa launcht Gassenlokal für Wohnungsverkauf:

Immobilien to go

von Charles Steiner

Wohn­zim­mer­at­mo­sphä­re statt Bau­bü­ro: Die­sen Weg will die Si­gna ab Mon­tag bei der Ver­mark­tung der Par­ka­part­ments be­schrei­ten. In ei­nem gest­ri­gen Ge­spräch vor Jour­na­lis­ten stell­te der Ent­wick­ler da­zu den "Li­ving Room" - ei­ne Art Gas­sen­lo­kal in der Frey­ung 3, dem Fir­men­sitz der Si­gna - vor Jour­na­lis­ten vor. Ge­bo­ten wer­den dar­in ne­ben fach­kun­di­gem Per­so­nal auch VR-Tou­ren durch die Apart­ments, wie sie ja be­reits im Früh­jahr vor­ge­stellt wur­den. Si­gna-Ge­schäfts­füh­rer Chris­toph Stadlhu­ber be­ton­te, dass man so in Ver­bin­dung mit der VR-Bril­le Cross­chan­ne­ling be­trei­ben will: "Die Räum­lich­kei­ten sol­len ei­ne Art Im­mo­bi­li­en to go dar­stel­len - man kann un­ver­bind­lich hin­ein­ge­hen, sich In­for­ma­tio­nen ein­ho­len und - na­tür­lich ein Apart­ment kau­fen." Ge­öff­net hat die­ser Schau­raum Mon­tags bis Frei­tags von 9 bis 17 Uhr, auch in­di­vi­du­el­le Ter­min­ver­ein­ba­run­gen sei­en mög­lich.
Ge­ne­rell läuft die Ver­mark­tung für die Par­ka­part­ments am Bel­ve­de­re sehr gut. Auf An­fra­ge er­klär­te Stadlhu­ber, dass be­reits zwei Drit­tel der 398 Woh­nun­gen be­reits ver­kauft sei­en, und zwar quer durch al­le Seg­men­te. Das Gros der Käu­fer bil­de­ten Ös­ter­rei­cher, aber auch aus an­de­ren Na­tio­nen wur­den be­reits Woh­nun­gen zu An­la­ge­zwe­cken ge­kauft, sehr stark aus dem ara­bi­schen Raum.
Die Par­ka­part­ments wer­den im Herbst 2018 fer­tig­ge­stellt wer­den, sie ver­fü­gen ne­ben Woh­nun­gen in meh­re­ren Preis­klas­sen auch ei­nen Con­cier­ge-Ser­vice, Fit­ness­räu­me, ei­ge­ne E-Cars zum Mie­ten für die Be­woh­ner so­wie zwei Hun­de­wasch­sa­lons.
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70 Prozent der Unternehmen ohne ausreichenden Datenschutz

Defizite bei digitaler Kompetenz

von Stefan Posch

Hei­mi­sche Un­ter­neh­men ha­ben im Be­reich Di­gi­ta­le Kom­pe­tenz Auf­hol­be­darf. Laut ei­ner kürz­lich ver­öf­fent­lich­ten Stu­die von Brain­loop, ei­nem An­bie­ter für cloud­ba­sier­te Da­ten­si­cher­heits­lö­sun­gen, und dem ös­ter­rei­chi­schen Head­hun­ter Board Se­arch wür­den nur ein Pro­zent der be­frag­ten Füh­rungs­kräf­te hei­mi­schen Un­ter­neh­men in Sa­chen di­gi­ta­le Kom­pe­tenz die Best­no­te ver­lei­hen. Zu­dem schätz­ten vie­le Top-Ma­na­ger die di­gi­ta­le Kom­pe­tenz der Auf­sichts­rä­te sehr ge­ring (25 Pro­zent) bzw. ge­ring (51 Pro­zent) ein. Aus Sicht der Be­frag­ten hät­ten hin­ge­gen mehr Un­ter­neh­mens­ei­gen­tü­mer (25 Pro­zent), das Top-Ma­nage­ment (54 Pro­zent) und Füh­rungs­kräf­te beim Mar­ke­ting und Be­trieb (67 Pro­zent) ei­ne ho­he oder sehr ho­he Kom­pe­tenz. 98 Pro­zent se­hen ei­ne di­gi­ta­le Kom­pe­tenz in der Füh­rungs­eta­ge als un­er­läss­lich an. Auf­hol­be­darf ist auch beim The­ma Cy­ber Se­cu­ri­ty ge­ge­ben. Nur 31 Pro­zent der Be­frag­ten se­hen ihr Un­ter­neh­men in Sa­chen Cy­ber Se­cu­ri­ty zu­min­dest teil­wei­se gut auf­ge­stellt.
„Das Er­geb­nis­se der Stu­die ver­deut­licht sehr schön, dass die di­gi­ta­le Kom­pe­tenz nicht an die IT-Ab­tei­lung de­le­giert wer­den kann“, er­klärt Hel­mut Pöl­lin­ger, Ge­schäfts­füh­rer von Brain­loop Aus­tria. Viel­mehr sei Di­gi­ta­li­sie­rung ei­ne stra­te­gi­sche Ma­nage­ment­auf­ga­be. Da­zu ge­hört auch die Cy­ber-Si­cher­heit in al­len ih­ren Di­men­sio­nen“, so Pöl­lin­ger wei­ter.

Computer fielen dank Hacker aus:

Cyberattacke auf BNP Paribas RE

von Stefan Posch

Cy­ber At­ta­cken wer­den welt­weit zu ei­nem im­mer grö­ße­ren Pro­blem für Un­ter­neh­men. Nun hat es laut ei­nem Be­richt der Nach­rich­ten­agen­tur Reu­ters auch die Im­mo­bi­li­en­toch­ter des fran­zö­si­schen Fi­nanz­in­sti­tut BNP Pa­ri­bas er­wischt. Die Com­pu­ter ei­ni­ger Mit­ar­bei­ter der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te wa­ren am Diens­tag auf­grund des Vor­falls blo­ckiert ge­we­sen. „Al­le not­wen­di­gen Maß­nah­men wur­den un­ter­nom­men, um den An­griff schnell ab­zu­weh­ren“, zi­tiert Reu­ters ei­ne Mit­ar­bei­te­rin. Der Vi­rus gleicht der Ran­som­ware, die im ver­gan­ge­nen Mo­nat welt­weit über 300.000 Com­pu­ter in­fi­ziert hat­te. Von der At­ta­cke be­trof­fen war auch das größ­te rus­si­sche Öl­un­ter­neh­men Ros­neft und ukrai­ni­sche Ban­ken. Vie­le der be­trof­fe­nen Fir­men ha­ben Ver­bin­dun­gen zur Ukrai­ne. Die BNP Pa­ri­bas nennt die ukrai­ni­sche Bank UkrSibbank ihr Ei­gen. Hin­wei­se, ob das der Aus­lö­ser der At­ta­cke war, ge­be es aber nicht. Wie der Ge­schäfts­füh­ren­de Ge­sell­schaf­ter Ri­chard Le­mon dem im­mof­lash be­stä­tigt, war der ös­ter­rei­chi­sche Ko­ope­ra­ti­ons­part­ner der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te, die Da­nu­be Pro­per­ty Con­sul­ting, von der At­ta­cke nicht be­trof­fen.
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IG Lebenszyklus Bau lädt im Herbst zu drei Terminen:

Veranstaltungen über Innovation am Bau

von Stefan Posch

IG Le­bens­zy­klus Bau lädt im kom­men­den Herbst zu ei­ner Ver­an­stal­tungs­rei­he, des­sen Fo­kus auf in­no­va­ti­ven und di­gi­ta­len Lö­sun­gen für die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che liegt. „Wenn wir von Di­gi­ta­li­sie­rung spre­chen, spre­chen wir nicht mehr von der Zu­kunft. Die Zu­kunft fin­det be­reits statt. Wir zei­gen die­sen Herbst, was heu­te al­les schon mög­lich ist und wo die Bau- und Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft das größ­te In­no­va­ti­ons­po­ten­zi­al hat“, so Karl Friedl, Spre­cher der IG Le­bens­zy­klus Bau. Den An­fang macht am 12. Sep­tem­ber die Award Ce­ro­mo­ny der heu­er ins Le­ben ge­ru­fe­nen Start-Up-In­itia­ti­ve Di­gi­tal Buil­ding So­lu­ti­ons (DBS) in der Wie­ner Gös­s­er­hal­le. Da­bei wer­den je­ne Start-Ups mit den in­no­va­tivs­ten Ide­en zu Pla­nung, Fi­nan­zie­rung, Er­rich­tung und Be­wirt­schaf­tung von Bau­pro­jek­ten ge­kürt. Am 23. Ok­to­ber rü­cken In­no­va­ti­ons­trei­ber des ös­ter­rei­chi­schen In­fra­struk­tur­baus beim Fo­rum In­fra­struk­tur 2017 in den Vor­der­grund. Auf­trag­ge­ber und Auf­trag­neh­mer prä­sen­tie­ren im Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Ver­kehr, In­no­va­ti­on und Tech­no­lo­gie ih­re Leucht­turm­pro­jek­te und in­for­mie­ren über ih­re Mo­del­le der le­bens­zy­klus­ori­en­tier­ten Ab­wick­lung von In­fra­struk­tur­bau­ten. Last but not least wer­den im Rah­men des jähr­li­chen Herbst­kon­gres­ses der IG Le­ben­zy­klus Bau am 21. No­vem­ber un­ter dem Mot­to „Zu­kunft pas­siert jetzt“ neue und be­reits er­folg­reich um­ge­setz­te Lö­sun­gen im Le­bens­zy­klus von Bau­wer­ken prä­sen­tiert. Noch bis 15. Au­gust gibt es für Früh­bu­cher Son­der­kon­di­tio­nen. Al­le In­fos zu den Ter­mi­nen kön­nen hier ab­ge­ru­fen wer­den.
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Fleisch leitet Standortmanagement Vorarlberg

Karriere zum Tag: Neu bei Prisma

von Gerhard Rodler

Melanie FleischMelanie Fleisch
Mit An­fang Ju­li über­nimmt Me­la­nie Fleisch die Lei­tung des Be­reichs Stand­ort­ma­nage­ment bei der PRIS­MA Vor­arl­berg. Me­la­nie Fleisch ist seit fünf Jah­ren bei der PRIS­MA Zen­trum für Stand­ort- und Re­gio­nal­ent­wick­lung GmbH in Dorn­birn tä­tig. Nach­dem sie 2012 als As­sis­ten­tin der Ge­schäfts­füh­rung im PRIS­MA Team star­te­te, wech­sel­te sie - nach er­folg­rei­cher Ab­sol­vie­rung der Im­mo­bi­li­en­mak­ler­prü­fung - 2014 ins Stand­ort­ma­nage­ment und war dort un­ter an­de­rem für den Be­trieb der Stand­or­te CAM­PUS V in Dorn­birn und den Mill­en­ni­um Park in Lus­ten­au ver­ant­wort­lich.
Bern­hard Ölz, Vor­stand PRIS­MA: „Me­la­nie Fleisch hat die Ent­wick­lung des Stand­ort­ma­nage­ments schon in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ent­schei­dend mit­ge­stal­tet.“

Finanzierung des Übernahmeangebotes mit jungen Aktien:

TLG holt sich restliche WCM-Aktien

von Gerhard Rodler

TLG Im­mo­bi­li­en hat seit ges­tern ein frei­wil­li­ges öf­fent­li­ches Über­nah­me­an­ge­bot für al­le aus­ste­hen­den Ak­ti­en der WCM Be­tei­li­gungs- und Grund­be­sitz-AG ("WCM") durch die Bun­des­an­stalt für Fi­nanz­dienst­leis­tungs­auf­sicht am Start.
Ge­mäß den Be­din­gun­gen der An­ge­bots­un­ter­la­ge bie­tet die TLG Im­mo­bi­li­en im Tausch ei­ne neue, auf den In­ha­ber lau­ten­de Stück­ak­ti­en der TLG Im­mo­bi­li­en ge­gen je 5,75 WCM Ak­ti­en (4:23). Dar­aus er­rech­net sich ei­ne An­ge­bots­ge­gen­leis­tung von rund 0,174 Ak­ti­en der TLG Im­mo­bi­li­en je WCM Ak­tie. Die neu­en Ak­ti­en der TLG Im­mo­bi­li­en wer­den mit ei­ner Di­vi­den­den­be­rech­ti­gung ab dem 1. Ja­nu­ar 2017 aus­ge­stat­tet sein und aus dem be­ste­hen­den, ge­neh­mig­ten, Ka­pi­tal der TLG Im­mo­bi­li­en kom­men.
Die An­nah­me­frist hat mit Han­dels­be­ginn der Frank­fur­ter Wert­pa­pier­bör­se am gest­ri­gen Diens­tag, den 27. Ju­ni 2017, be­gon­nen und wird vor­aus­sicht­lich am 5. Sep­tem­ber 2017 en­den. In­ner­halb die­ser ers­ten Frist kön­nen WCM-Ak­tio­nä­re das An­ge­bot an­neh­men und ih­re Ak­ti­en an­die­nen. Falls die ent­spre­chen­den An­ge­bots­be­din­gun­gen, ins­be­son­de­re die Min­dest­an­nah­me­schwel­le, zum Ab­lauf der An­nah­me­frist er­füllt sind, schließt sich ge­setz­lich zwin­gend ei­ne wei­te­re, zwei­wö­chi­ge An­nah­me­frist an.
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Christian OberkleinerChristian Oberkleiner

Sparen mit stillen Reserven

Mit stil­len Re­ser­ven las­sen sich durch­aus Steu­ern spa­ren. Ei­ne Aus­nah­me­re­ge­lung im § 12 EstG macht ei­ne Über­tra­gung sol­cher auf an­de­re Wirt­schafts­gü­ter mög­lich. Stil­le Re­ser­ven sind Un­ter­schieds­be­trä­ge zwi­schen Ver­äu­ße­rungs­er­lö­sen und Buch­wer­ten von ver­äu­ßer­ten Wirt­schafts­gü­tern des An­la­ge­ver­mö­gens. Die­se sind bei Ver­äu­ße­rung des ent­spre­chen­den Wirt­schafts­gu­tes prin­zi­pi­ell in vol­ler Hö­he steu­er­pflich­tig. In § 12 EStG fin­det sich je­doch für be­trieb­lich tä­ti­ge na­tür­li­che Per­so­nen ei­ne Aus­nah­me­re­gel: die Über­tra­gung stil­ler Re­ser­ven auf an­de­re Wirt­schafts­gü­ter. Wie ent­ste­hen stil­le Re­ser­ven? Da Im­mo­bi­li­en (ge­nau­er ge­sagt: Ge­bäu­de) ei­ner lau­fen­den Ab­nut­zung un­ter­lie­gen, ist ge­setz­lich zwin­gend ei­ne Ab­schrei­bung vor­zu­neh­men. Um­ge­kehrt dür­fen je­doch Wert­stei­ge­run­gen von Im­mo­bi­li­en auf­grund des "An­schaf­fungs­kos­ten­prin­zips" in der Re­gel nicht bi­lan­ziert bzw. be­rück­sich­tigt wer­den. Lau­fen­de Er­hal­tungs­auf­wen­dun­gen wer­den re­gel­mä­ßig so­fort als Auf­wand er­fasst und eben­so nicht ak­ti­viert. So­mit ent­ste­hen bei stei­gen­den Ver­kehrs­wer­ten und sin­ken­den Buch­wer­ten in der Pra­xis au­to­ma­tisch stil­le Re­ser­ven im Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen. Die Über­tra­gung von stil­len Re­ser­ven ist seit über 10 Jah­ren nur noch für na­tür­li­che Per­so­nen als Ein­zel­un­ter­neh­mer oder Mit­un­ter­neh­mer mög­lich; zu­vor wa­ren insb. auch Ka­pi­tal­ge­sell­schaf­ten da­zu be­rech­tigt (da­mals be­trug der KöSt-Satz al­ler­dings noch 34 % an­stel­le von jetzt 25 %). Der Ver­fas­sungs­ge­richts­hof hat ei­ne Be­schwer­de ab­ge­lehnt und die An­sicht ver­tre­ten, dass die un­ter­schied­li­che Be­hand­lung von Kör­per­schaf­ten und na­tür­li­chen Per­so­nen per se nicht ver­fas­sungs­wid­rig ist. In ei­ner ak­tu­el­len Ent­schei­dung sieht auch das Bun­des­fi­nanz­ge­richt (BFG) kei­ne Ver­fas­sungs­wid­rig­keit ge­ge­ben; die­se Ent­schei­dung ist u.E. aber zu hin­ter­fra­gen. Das BFG ar­gu­men­tiert näm­lich - ver­ein­facht ge­sagt - da­mit, dass Kör­per­schaf­ten ei­ner "flat tax" un­ter­lie­gen, na­tür­li­che Per­so­nen aber dem pro­gres­si­ven Ein­kom­men­steu­er­ta­rif, wes­halb ei­ne Über­tra­gungs­mög­lich­keit von stil­len Re­ser­ven nur bei na­tür­li­chen Per­so­nen er­for­der­lich sei, um "Steu­er­spit­zen" zu ver­mei­den. Dem ist aber ent­ge­gen­zu­hal­ten, dass seit 2012 auch na­tür­li­che Per­so­nen mit ih­ren Im­mo­bi­li­en­ver­äu­ße­run­gen ei­ner "flat tax" un­ter­lie­gen, näm­lich der "Im­mo-ESt" von der­zeit 30 %. Es ist da­her u.E. dies­be­züg­lich seit 2012 kein sach­li­cher Grund mehr für ei­ne Un­gleich­be­hand­lung von Kör­per­schaf­ten ge­ge­ben. Wie funk­tio­niert die Über­tra­gung? Wird ein Wirt­schafts­gut des An­la­ge­ver­mö­gens ver­äu­ßert, wä­ren die "auf­ge­deck­ten" stil­len Re­ser­ven grund­sätz­lich so­fort steu­er­pflich­tig. Für na­tür­li­che Per­so­nen be­steht un­ter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen die Mög­lich­keit, die auf­ge­deck­ten stil­len Re­ser­ven auf neue In­ves­ti­tio­nen zu über­tra­gen. Dies führt zu ei­nem län­ger­fris­ti­gen Steu­er­stun­dungs­ef­fekt. Wich­tig: Die Über­tra­gungs­mög­lich­keit be­steht nur im Be­triebs­ver­mö­gen, z.B. al­so bei ei­nem Ein­zel­un­ter­neh­mer oder ei­ner be­trieb­lich tä­ti­gen Per­so­nen­ge­sell­schaft. Die Über­tra­gung der stil­len Re­ser­ven kann grund­sätz­lich auf im sel­ben Wirt­schafts­jahr an­ge­schaff­te oder her­ge­stell­te "glei­che" Wirt­schafts­gü­ter er­fol­gen. Die über­tra­ge­nen stil­len Re­ser­ven kür­zen die steu­er­li­chen An­schaf­fungs- bzw. Her­stel­lungs­kos­ten des neu an­ge­schaff­ten Wirt­schafts­gu­tes, so­mit ver­rin­gert sich auch die Ba­sis für die künf­ti­ge steu­er­li­che Ab­schrei­bung. Be­güns­tigt sind nur rea­li­sier­te stil­le Re­ser­ven als Fol­ge ei­ner (ent­gelt­li­chen) Ver­äu­ße­rung von Wirt­schafts­gü­tern des An­la­ge­ver­mö­gens. Das neu an­ge­schaff­te Wirt­schafts­gut kann ent­gelt­lich er­wor­ben oder selbst her­ge­stellt sein.

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 Gerhard Hudej, Hudej Zinshäuser Gerhard Hudej, Hudej Zinshäuser

Haus, das Zins bringt

Der Wie­ner Zins­haus­markt hat sich 2016 auf ho­hem Ni­veau sta­bi­li­siert. Das macht auch die Bun­des­län­der für An­le­ger in­ter­es­sant, sagt Ger­hard Hu­dej von Hu­dej Zins­häu­ser.Sie ha­ben ja die Zins­häu­ser in Wien und den Bun­des­län­dern ana­ly­siert. Wie sieht der Markt in den Lan­des­haupt­städ­ten aus? Ger­hard Hu­dej: Der Zins­haus­markt in den Bun­des­län­dern wird von uns schon seit vie­len Jah­ren be­leuch­tet, wir ha­ben ne­ben un­se­rer Wie­ner Zen­tra­le Stand­or­te in Salz­burg und Graz, un­ser jüngs­tes Kind ist Linz. Die Lan­des­haupt­städ­te sind in­ter­es­san­te Zins­haus-Märk­te, aber man muss sich akri­bisch mit ih­nen be­fas­sen und selbst vor Ort sein. Es ist in­ter­es­sant, wie un­ter­schied­lich die Märk­te in den ein­zel­nen Lan­des­haupt­städ­ten sind. So gab es 2016 bei­spiels­wei­se in Graz 79 Trans­ak­tio­nen und ein Markt­vo­lu­men von rund 71 Mil­lio­nen Eu­ro, hin­ge­gen in Salz­burg mehr als das Dop­pel­te an Vo­lu­men bei ei­nem Drit­tel der Trans­ak­tio­nen. In Salz­burg hat­ten wir ver­gan­ge­nes Jahr ein fan­tas­ti­sches Jahr, ob­wohl uns nie­mand zu­ge­traut hat­te, dass es dort über­haupt ei­nen Markt gibt. Für un­se­re Kun­den sind die Haupt­städ­te sehr in­ter­es­sant, weil sie ei­ne viel­ver­spre­chen­de Al­ter­na­ti­ve zum Wie­ner Markt dar­stel­len, der sich auf ho­hem Ni­veau sta­bi­li­siert hat. Den­noch ist Wien mit Ab­stand der wich­tigs­te Markt.Oft hört man, dass der Zins­haus­markt in Wien sehr schnel­le Trans­ak­ti­ons­zei­ten ha­be. Stim­men Sie dem zu? Hu­dej: Das war schon im­mer so, das hat sich ei­gent­lich nicht ge­än­dert. Es gibt spe­zi­el­le Ob­jek­te, die ganz schnell ge­dreht wer­den, auf der an­de­ren Sei­te gibt es Ob­jek­te, die sind jah­re­lang auf dem Markt, ehe sie ei­nen Käu­fer fin­den. Der Zins­haus­markt ist ein sehr spe­zi­el­ler Markt - ei­ner­seits schnell, an­de­rer­seits auch ge­dul­dig. Man könn­te al­so sa­gen: so­wohl als auch. Die Trans­ak­ti­ons­ge­schwin­dig­keit und der Kauf­preis hän­gen im­mer vom Ob­jekt und vom Zeit­punkt ab.War­um kon­zen­trie­ren sich die meis­ten nur auf Wien? Hu­dej: Die Bun­des­haupt­stadt ist fast zehn Mal so groß wie die nächst­klei­ne­re Lan­des­haupt­stadt Graz. Aber die Lan­des­haupt­städ­te sind in­ter­es­sant, weil eben auch dort Men­schen woh­nen und weil sie ho­hes Wachs­tums­po­ten­zi­al auf­wei­sen. Es ist ein Irr­tum, wenn man sagt, es ge­be nur in Wien ei­nen Markt. Das ist in et­wa so, wie wenn man sagt, al­le Men­schen wür­den in Wien le­ben. Wir ha­ben in dem Zu­sam­men­hang so po­si­ti­ves Feed­back von un­se­ren Kun­den, die sich sehr wohl Häu­ser in Graz, Linz oder Salz­burg kau­fen.Sind die Bun­des­län­der des­halb in­ter­es­sant, weil die Prei­se in Wien schon so hoch sind? Hu­dej: Wie schon an­ge­deu­tet, ha­ben sich die Prei­se in Wien auf ho­hem Ni­veau sta­bi­li­siert. Die Bun­des­län­der bzw. vor al­lem de­ren Haupt­städ­te bie­ten dies­be­züg­lich teil­wei­se grö­ße­res Po­ten­zi­al nach oben. Ei­ne Son­der­stel­lung nimmt Salz­burg ein, wo die Prei­se jetzt schon sehr hoch sind. Den­noch in­ter­es­sier­ten sich letz­tes Jahr vor al­lem ei­ni­ge Pri­vat­stif­tun­gen für Lie­gen­schaf­ten in der Fest­spiel­stadt. Ge­ne­rell gilt für Wien ge­nau­so wie die Lan­des­haupt­städ­te: Man muss per­sön­li­che Kon­tak­te pfle­gen und sich in­ten­siv mit dem je­wei­li­gen Markt be­schäf­ti­gen, um den best­mög­li­chen Preis er­zie­len zu kön­nen. Ein Haus ins In­ter­net zu stel­len und zu war­ten bis wer an­bießt, ist kein Er­folgs­mo­dell. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te1]

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Projekt Manager (m/w) Immobilienentwicklung

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