"Russland-Verkauf bis längstens Jahresende"

Immofinanz investiert kräftig in Shopping Center-Portfolio

von Gerhard Rodler

Der Verkauf des Russland-Portfolios der Immofinanz wird immer wahrscheinlicher. Immofinanz-COO Dietmar Reindl im immoflash-Interview: „Ich gehe davon aus, dass der Verkauf mit größter Wahrscheinlichkeit noch in diesem Jahr über die Bühne geht. Und zwar eher früher als später.“ Die Liste der Interessenten scheint jedenfalls deutlich länger zu sein, als bislang in die Öffentlichkeit durchgesickert ist. Deutlich über zehn ernsthafte Interessenten seien es jedenfalls, räumt Reindl auf intensive Nachfrage ein. und: Neben potenten internationalen Investoren seien auch einige aus Russland selbst dabei.
Einer davon hat sich ja nach immoflash-Informationen selbst geoutet, nämlich O1, der seinerzeitige CA Immo-Hauptaktionär.
Derzeit wird in die insgesamt vier Moskauer Shoppingcenters mit 167.000 m², 55.000 m², 20.000 und 17.000 m² kräftig investiert. Konkret bekommen alle vier Standorte eine Frischzellen-Kur, einer davon wird geringfügig erweitert, alle massiv modernisiert. So wird es eine eigenständige Dachmarke für alle vier Standorte geben, neues Design und Layout der Shoppingcenters und vieles mehr. „Es handelt sich überhaupt um die erste Repositionierung eines Shoppingcenters in Moskau. Die Immobilien sind jetzt perfekt positioniert. Wir machen alles fertig, inklusive der Genehmigung, sodass der neue Eigentümer dann nur noch entscheiden muss, ob er das neue Konzept umsetzen möchte, wovon ich sehr überzeugt ausgehe“, so Reindl.
Die Idee dahinter ist, den potenziellen Investorenkreis damit über die klassischen Retailinvestoren hinaus zu öffnen. Die Immofinanz nimmt dafür einen „deutlich zweistelligen Millionenbetrag“ in die Hand.
Aber auch über Russland hinaus gibt die Immofinanz derzeit ordentlich Gas. Mehr dazu in den nächsten Wochen im immoflash.

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Otto bei FIABCI bestätigt

Hannes Horvath neu im Vorstand:

von Gerhard Rodler

Es bleibt alles beim Alten: Bei der Generalversammlung der FIABCI Austria wurde Eugen Otto für weitere drei Jahre als Präsident bestätigt, ebenso Brigitte Jank als seine Stellvertreterin, Wolf-Dietrich Schneeweiss als Generalsekretär sowie der gesamte Vorstand. Neu in diesem Gremium: der diplomierte Wirtschaftssoziologe Hannes Horvath. Seine Aufgabe wird schwerpunktmäßig die professionelle Durchführung des ersten „Prix d´Excellence Austria“ sein, der gemeinsam mit dem Österreichischen Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI) ab 2018 ausgelobt wird.
Mit dem „Prix d'Excellence Austria“ wird eine Fachjury künftig alle zwei Jahre herausragende österreichische Immobilienprojekte in den drei Kategorien 1. Wohnen/Neubau (inklusive Sonderwohnformen wie Studentenheim, betreutes Wohnen) 2. Altbau (Bauen und Renovieren im Bestand) 3. Gewerbe (Hotel, Büro, EKZ, Logistik, Mischformen) auszeichnen. Dabei will man Innovationsbereitschaft, Qualitätsbewusstsein, wirtschaftliche Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Nutzen der Projekte - sowie deren Protagonisten - beurteilen und damit auch ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Auf internationaler Ebene gibt es den Prix d´Excellence der FIABCI bereits seit 25 Jahren.

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Wohnungen statt Sekt?

Schlumberger-Produktion zieht aus, Wohnbau "naheliegend"

von Stefan Posch

Seit 170 Jahren stellt das Traditionsunternehmen Schlumberger in der Heiligenstädterstraße im 19. Wiener Gemeindebezirk Sekt her. In etwa zwei Jahren wird die Produktion in das Burgenland verlagert. Auf den freiwerdenden Flächen könnten Wohnungen entstehen.
„Die Option ist naheliegend“, sagt Markus Graser, Pressesprecher von Schlumberger, zum immoflash über die Pläne, die Flächen für Wohnungen zu nutzen. Die Produktionsstätte in der Nähe zur U-Bahn-Station Spittelau schließe schließlich an einem Wohngebiet an. Die Schlumberger Kellerwelten, in denen Besucher durch das über 300 Jahre alte Kellerlabyrinth geführt werden, sollen zwar erweitert werden, trotzdem würde laut Graser nach der Produktionsverlagerung noch genügend freie Flächen für Wohnungen entstehen. Flächentechnisch könne man aber noch keine Auskunft geben. Auch Gespräche mit Entwicklern seien ihm noch keine bekannt, so Graser. Bestätigt wurden hingegen Gespräche mit der Wirtschaftsagentur Wien.

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Mehrere 100 StartUps für Designtower

Spannendes Joint Venture Projekt

von Gerhard Rodler

weXelerate, Europas größter Start-up & Open Innovation Hub, und das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG machen gemeinsame Sache. Im Rahmen der Partnerschaft werden Start-ups betreut und mit etablierten Unternehmen vernetzt.
Mit weXelerate entsteht im Design Tower in der Praterstraße der größte Start-up & Open Innovation Hub in Europa. Auf insgesamt vier Etagen werden ab September 2017 mehrere hundert Start-ups mit Groß-unternehmen, Inkubatoren, Venture-, Service- und Vertriebspartnern, Investoren und Dienstleistern an neuen digitalen Geschäftsmodellen arbeiten. KPMG wird im Zuge der Kooperation gemeinsam mit Gründern und Jungunternehmen Digitalisierungsstrategien und neue Geschäftsfelder entwickeln.
Mit der Initiative Smart Start berät KPMG seit einigen Jahren Jungunternehmer bei allen betriebswirtschaftlichen und steuerrechtlichen Fragestellungen. KPMG Partner Andreas Tomek sieht in der Kooperation mit weXelerate die Möglichkeit einer noch intensiveren Zusammenarbeit: „Von der Ideengenerierung über die Ideenbewertung bis hin zur Prototypenentwicklung. Ziel ist es, die Innovationskraft und Innovationsfrequenz der Gründer und Jungunternehmer in konkrete Geschäftsmodelle umzusetzen“, so KPMG Partner Andreas Tomek.

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Die Seestadt bekommt Zuwachs

BUWOG errichtet Projekt 'See See':

von Jacqueline Cheval

Gestern, bei sommerlichem Wetter, fanden Spatenstich und Pressekonferenz von See See statt, ein 3-teiliges Objekt der BUWOG Group, bestehend aus insgesamt 285 freifinanzierten Wohnungen. In der Seestadt Aspern ist gegenwärtig noch geförderter Wohnbau dominant. In den drei Projektteilen See See Home, See See Living und See See Tower wird architektonisch und preislich auf verschiedene Bevölkerungsgruppen mit individuellen Bedürfnissen eingegangen. See See wird in unmittelbarer Nähe des Natursees errichtet, wenige Gehminuten von der U-Bahn entfernt.Die zusätzlichen Infrastruktureinrichtungen wie Kindergarten, Gastronomie und Geschäftslokale tragen zur weiteren Stärkung des Standortes bei. Geplanter Fertigstellungstermin ist Frühjahr 2019.

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Auch der Speckgürtel wächst

Moderne neue Wohnungen für Korneuburg:

von Charles Steiner

Der Bevölkerungswachstum in Wien ist enorm - und dieses strahlt zunehmend auf die umliegenden Gemeinden ab, schließlich sind entsprechende Grundstücke in der Bundeshauptstadt rar und teuer. Das macht den Speckgürtel auch für Bauträger immer spannender - auch für das leistbare Wohnen werden umliegende Gemeinden immer interessanter. Die Wiener Komfortwohnungen etwa realisieren in Korneuburg ein Großprojekt. Es soll sechs Baukörper mit einer Wohnnutzfläche von rund 18.000 m² umfassen und Grünflächen, Nahversorger, Kindergarten und Gemeinschaftspools beinhalten.
Dazu wurde jetzt ein Architekturwettbewerb gestartet - wie die Wiener Komfortwohnungen berichten, sollen Pläne für verschiedene Wohnkonzepte entworfen werden, die die Bedürfnisse verschiedener Bewohnergruppen abdecken sollen. Auch städteplanerische Konzepte sollen beim Projekt gesetzt werden, die den Ausbau an Infrastrukturen mit der bestehenden Raumordnung in Einklang bringen sollen. Wesentliche Zielsetzung für das geplante Viertel ist jedoch, modernes Design mit hohem Wohnkomfort, ökologischer Bauweise und vor allem Erschwinglichkeit zu vereinen. Geht es nach den Wiener Komfortwohnungen, soll Anfang des kommenden Jahres mit dem Bau begonnen werden.

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Orbi-Tower fertiggestellt

Erstbezug schon im Juli:

von Gerhard Rodler

Nach einer Bauzeit von 24 Monaten wurde der Orbi Tower am 2. Juni - fristgerecht, was bei der beengten Baustelle durchaus eine Herausforderung gewesen sein dürfte - fertig gestellt. Die ersten Mieter ziehen im Juli in die weithin sichtbare, neue Landmark von TownTown ein.
Bauherr Ernst Machart, Vorstandsvorsitzender der IWS TownTown AG: „Mit dem ORBI Tower haben wir die Vision der New World of Work in ein konkretes Gebäude gegossen.“ „Technologisch ist der ORBI Tower absolut führend“, so der Technische Vorstand der IWS TownTown AG, Urs Waibel. So gibt es Betonkernaktivierung und eine automatische Tageslichtumlenkung.
Das gesamte Bauwerk wurde unter Einbeziehung der Forschungserkenntnisse zum Thema des zukünftigen Arbeitens im Büro entwickelt, geplant und erbaut. Derzeit laufen noch weitere Verhandlungen mit potenziellen Mitern. Eine aktuelle Auslastungsquote will das Unternehmen derzeit nicht bekannt geben. Zuletzt berichtete immoflash im Oktober des Vorjahres über die damals vergleichsweise sehr hohe Vorvermietung von rund 50 Prozent. Zwischenzeitig wurde der Orbi Tower an die Real Invest verkauft.
Der Orbi-Tower bietet auf 26 Etagen 21.600 m² Bürofläche.
Der 102,5 Meter hohe Turm hat pro Regelgeschoss eine Mietfläche von 800 m². Insgesamt gibt es außerdem 60 Fahrradstellplätze und direkt im Haus 13 Kfz-Plätze sowie weitere 650 in der TownTown Garage. Anfang September findet die offzielle Eröffnung statt.

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"City Tree" gegen Feinstaub

ECE stellt "Stadtbaum" auf Firmencampus auf

von Stefan Posch

Viele Bewohner von Großstädten leiden an der vermehrten Feinstaubbelastung. Der Retailentwickler ECE will gemeinsam für Abhilfe sorgen und startete kürzlich mit dem Berliner Start-Up Green City Solutions das Pilotprojekt „City Tree“ auf dem Firmencampus der ECE in Hamburg.
Bei dem „City Tree“ handelt es sich um ein freistehendes vertikales Pflanzendisplay, das mobil und flexibel im Stadtraum aufstellbar ist. Der „Stadtbaum“ wirkt wie ein Filter und bindet Schadstoffe wie Feinstaub, Stickoxide und CO2 aus der Luft. Die quadratische, vier Meter hohe Konstruktion ist mit speziellen Mooskulturen verkleidet und produziert zudem Sauerstoff. Laut dem Entwickler absorbiert ein „City Tree“ so viele Luftschadstoffe wie 275 herkömmlich gepflanzte, ausgewachsene Bäume, was einem Feld so groß wie 2 1/2 Fußballfelder entspricht. Jeder dieser Bio-Filter kann die lokale Luftverschmutzung in einem Umkreis von bis zu 50 Metern um bis zu 30 Prozent reduzieren.
„Die ECE investiert kontinuierlich in nachhaltige Zukunftsprojekte. Dazu gehören technische Maßnahmen und Neuentwicklungen ebenso wie ein sensibler Umgang mit Ressourcen“, erklärt Alexander Otto, CEO der ECE, in einer Aussendung. Mit der Installation des „City Tree“ auf dem Firmencampus realisiere man ein weiteres Puzzleteil der Nachhaltigkeitsstrategie. „Wir sehen uns dadurch auch als Impulsgeber zur Umsetzung innovativer Ideen z.B. für andere Unternehmen“, so Otto weiter.

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Wiener Glaspalast in Scherben

Doch Abbruch und Neubau durch Buwog:

von Gerhard Rodler

Die Würfel sind gefallen: Der Wiener Glaspalast von Harry Glück wird nun doch abgerissen. Diese Entscheidung hatte sich der Käufer der Liegenschaft, die Buwog, beim Erwerb ja offen gehalten. Seit längerem ist das fix, jetzt steht aber auch der Zeitplan für Abriss und Neubau. Demnach soll der neue „Glaspalast“ laut Medieninformationen bis zum 1. Quartal 2020 der Bestimmung übergeben werden können. Das jetzt bestehende Gebäude soll in den nächsten Wochen abgerissen werden.
Das Haus war nach dem Umzug der IT des Wiener Rathauses in den 22. Bezirk jahrelang leer gestanden. Infolge hatte es ein kräftiges Tauziehen um den Neubau gegeben. Urspünglich hatte die Wien Holding das Projekt selbst realisieren und vermieten sowie allenfalls in weiterer Folge an einen Investor gewinnbringend verkaufen wollen.
Die Neueinreichung war dann aber auf enormen Widerstand eines Nachbarbezirkes wegen angeblich behinderter Sichtachsen zum Rathaus gestoßen. Letztlich hatte sich die Wien Holding entschlossen, das zwischenzeitig von der Widmung her genehmigte Projekt zu verkaufen. Es wird wieder einen sehr hohen Glasanteil an der Aussenfassade haben. An der prestigeträchtigen Adresse Rathausstraße 1 will die Buwog ihr neues Kundencenter und Headquarter aufschlagen. Der Nachfolgebau wird optisch dem Entwurf der Architektenbüros Stadler Prenn, Ostertag Architects sowie Schuberth und Schuberth entsprechen, der bereits 2013 präsentiert wurde und ebenfalls viel Glas vorsieht. „Wir arbeiten auf Basis der bestehenden Entwürfe“, sagte Riedl. „Außen gibt es wenig Veränderung, innen passen wir das Projekt unseren Bedürfnissen an.“

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Brücken robuster als erwartet

TU Wien untersucht Spannbetonbrücken

von Stefan Posch

Viele Spannbetonbrücken wurden in Mitteleuropa in den 50er und 60er-Jahren des vorigen Jahrhundert errichtet. Da stellt sich naturgemäß die Frage, welche Brücken in nächster Zeit saniert werden müssen. An der TU Wien wurde nun die Tragfähigkeit von Spannbrücken untersucht. Das Ergebnis ist erfreulich. Bei den Experimenten zeigte sich, dass aktuelle Normen das Tragvermögen der Brücken oft deutlich unterschätzen.
„Die Modelle in den heutigen Normen gehen davon aus, dass die Stahlbewehrung im Beton die gesamte Last aufnehmen muss“, erklärt Tobias Huber, der das Forschungsprojekt derzeit führt. „Doch wie sich zeigt, hat auch der Beton selbst noch eine beträchtliche Tragfähigkeit - selbst dann noch, wenn sich bereits ein Riss ausgebildet hat“, so Huber weiter. Wenn man diese Eigentragfähigkeit des Betons mitberücksichtige, ergebe sich eine deutlich höhere Belastbarkeit. Diese Erkenntnis sei wichtig für die Entscheidung, welche Brücken in Zukunft verstärkt werden sollen, erklärt der Forscher. Für das Experimente wurden Spannbetonträger mit einer Länge von 14 Meter und 75 cm Höhe mit hydraulischen Pressen gezielt belastet, bis sich große Risse bildeten und die Versuchsträger schließlich versagten.

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Karriere zum Tag: Neu bei CalCon

Anke Herrmann übernimmt Geschäftsführung

von Stefan Posch

Anke HerrmannAnke Herrmann

Die CalCon Ingenieurgesellschaft mbH hat neben Irene Pawlica ab sofort mit Anke Herrmann eine weitere Geschäftsführerin. Herrmann hat viele Jahre Immobilienprozesse und -lösungen im SAP-Umfeld umgesetzt. Seit 2013 ist sie Mitglied der Geschäftsleitung der CalCon-Gruppe und baute dort seither verstärkt das Consulting-Leistungsspektrum auf. Sie verfügt über langjährige Beratungserfahrung als leitende Beraterin und Projektleiterin mit fachlichen Beratungsschwerpunkten in der Immobilienwirtschaft (Baumanagement, Prozessmanagement, Facility Management, Asset- und Portfoliomanagement). „Ich sehe das natürlich auch als Anerkennung für meine Arbeit in den letzten vier Jahren; aber vor allem ist es für mich eine spannende Herausforderung“, lässt Herrmann via Aussendung mitteilen. Ihr Ziel sei es, den Kunden maßgeschneiderte Lösungen für ihr Bestandsmanagement bieten zu können. „Deshalb will ich meine Erfahrungswerte und meine Expertise nutzen, um das Consulting rund um die epiqr® Produktfamilie bei CalCon noch weiter voranzutreiben und auszubauen“, so Herrmann weiter.

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Bauland mobilisieren!

Normen verteuern Wohnen unnötig

von Gerhard Rodler

Die teuren Baugrundstücke einerseits und ausufernde Baunormen andererseits sind Anlass, dass sich (ausnahmsweise) die Forderungen der gemeinwirtschaftlichen Wohnbauwirtschaft mit den Intentionen der frei finanzierten Wohnbauunternehmen decken.
Konkret fordert Karl Wurm, Obmann des Österreichischen Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen (GBV), heute bei einer Pressekonferenz eine Mobilisierung von Wohnbauland. Demnach sollten Instrumente der Vertragsraumordnung in der Gesetzgebungskompetenz der Länder liegen. Die Länder könnten damit auf sicherer rechtlicher Basis den „Grundverkehr“ regeln. Die Festlegung einer Rückwidmung von länger als 10 Jahren unbebauten Arealen könnte ebenfalls das Grundstücksangebot erhöhen.
Gefordert wird auch eine Eindämmung der Flut an kostentreibenden Normen und bautechnischen Auflagen, eine standardmäßig differenzierte und auf Zielgruppen orientierte Wohnbauförderung und das lange fällige In-Gang-Kommen der Wohnbauinvestitionsbank als einem Instrument, das neben der Wohnbauförderung für die langfristige Finanzierung des sozialen Wohnbaus zur Verfügung steht.

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Schlumberger-Produktion zieht aus, Wohnbau "naheliegend"

Wohnungen statt Sekt?

von Stefan Posch

Seit 170 Jah­ren stellt das Tra­di­ti­ons­un­ter­neh­men Schlum­ber­ger in der Hei­li­gen­städ­ter­stra­ße im 19. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk Sekt her. In et­wa zwei Jah­ren wird die Pro­duk­ti­on in das Bur­gen­land ver­la­gert. Auf den frei­wer­den­den Flä­chen könn­ten Woh­nun­gen ent­ste­hen.
„Die Op­ti­on ist na­he­lie­gend“, sagt Mar­kus Gra­ser, Pres­se­spre­cher von Schlum­ber­ger, zum im­mof­lash über die Plä­ne, die Flä­chen für Woh­nun­gen zu nut­zen. Die Pro­duk­ti­ons­stät­te in der Nä­he zur U-Bahn-Sta­ti­on Spit­telau schlie­ße schließ­lich an ei­nem Wohn­ge­biet an. Die Schlum­ber­ger Kel­ler­wel­ten, in de­nen Be­su­cher durch das über 300 Jah­re al­te Kel­ler­la­by­rinth ge­führt wer­den, sol­len zwar er­wei­tert wer­den, trotz­dem wür­de laut Gra­ser nach der Pro­duk­ti­ons­ver­la­ge­rung noch ge­nü­gend freie Flä­chen für Woh­nun­gen ent­ste­hen. Flä­chen­tech­nisch kön­ne man aber noch kei­ne Aus­kunft ge­ben. Auch Ge­sprä­che mit Ent­wick­lern sei­en ihm noch kei­ne be­kannt, so Gra­ser. Be­stä­tigt wur­den hin­ge­gen Ge­sprä­che mit der Wirt­schafts­agen­tur Wien.

Spannendes Joint Venture Projekt

Mehrere 100 StartUps für Designtower

von Gerhard Rodler

we­Xele­ra­te, Eu­ro­pas größ­ter Start-up & Open In­no­va­ti­on Hub, und das Wirt­schafts­prü­fungs- und Be­ra­tungs­un­ter­neh­men KPMG ma­chen ge­mein­sa­me Sa­che. Im Rah­men der Part­ner­schaft wer­den Start-ups be­treut und mit eta­blier­ten Un­ter­neh­men ver­netzt.
Mit we­Xele­ra­te ent­steht im De­sign Tower in der Pra­ter­stra­ße der größ­te Start-up & Open In­no­va­ti­on Hub in Eu­ro­pa. Auf ins­ge­samt vier Eta­gen wer­den ab Sep­tem­ber 2017 meh­re­re hun­dert Start-ups mit Groß-un­ter­neh­men, In­ku­ba­to­ren, Ven­ture-, Ser­vice- und Ver­triebs­part­nern, In­ves­to­ren und Dienst­leis­tern an neu­en di­gi­ta­len Ge­schäfts­mo­del­len ar­bei­ten. KPMG wird im Zu­ge der Ko­ope­ra­ti­on ge­mein­sam mit Grün­dern und Jung­un­ter­neh­men Di­gi­ta­li­sie­rungs­stra­te­gi­en und neue Ge­schäfts­fel­der ent­wi­ckeln.
Mit der In­itia­ti­ve Smart Start be­rät KPMG seit ei­ni­gen Jah­ren Jung­un­ter­neh­mer bei al­len be­triebs­wirt­schaft­li­chen und steu­er­recht­li­chen Fra­ge­stel­lun­gen. KPMG Part­ner An­dre­as To­m­ek sieht in der Ko­ope­ra­ti­on mit we­Xele­ra­te die Mög­lich­keit ei­ner noch in­ten­si­ve­ren Zu­sam­men­ar­beit: „Von der Ide­en­ge­ne­rie­rung über die Ide­en­be­wer­tung bis hin zur Pro­to­ty­pen­ent­wick­lung. Ziel ist es, die In­no­va­ti­ons­kraft und In­no­va­ti­ons­fre­quenz der Grün­der und Jung­un­ter­neh­mer in kon­kre­te Ge­schäfts­mo­del­le um­zu­set­zen“, so KPMG Part­ner An­dre­as To­m­ek.
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BUWOG errichtet Projekt 'See See':

Die Seestadt bekommt Zuwachs

von Jacqueline Cheval

Ges­tern, bei som­mer­li­chem Wet­ter, fan­den Spa­ten­stich und Pres­se­kon­fe­renz von See See statt, ein 3-tei­li­ges Ob­jekt der BU­WOG Group, be­ste­hend aus ins­ge­samt 285 frei­fi­nan­zier­ten Woh­nun­gen. In der See­stadt As­pern ist ge­gen­wär­tig noch ge­för­der­ter Wohn­bau do­mi­nant. In den drei Pro­jekt­tei­len See See Ho­me, See See Li­ving und See See Tower wird ar­chi­tek­to­nisch und preis­lich auf ver­schie­de­ne Be­völ­ke­rungs­grup­pen mit in­di­vi­du­el­len Be­dürf­nis­sen ein­ge­gan­gen. See See wird in un­mit­tel­ba­rer Nä­he des Na­tur­sees er­rich­tet, we­ni­ge Geh­mi­nu­ten von der U-Bahn ent­fernt.Die zu­sätz­li­chen In­fra­struk­tur­ein­rich­tun­gen wie Kin­der­gar­ten, Gas­tro­no­mie und Ge­schäfts­lo­ka­le tra­gen zur wei­te­ren Stär­kung des Stand­or­tes bei. Ge­plan­ter Fer­tig­stel­lungs­ter­min ist Früh­jahr 2019.

Moderne neue Wohnungen für Korneuburg:

Auch der Speckgürtel wächst

von Charles Steiner

Der Be­völ­ke­rungs­wachs­tum in Wien ist enorm - und die­ses strahlt zu­neh­mend auf die um­lie­gen­den Ge­mein­den ab, schließ­lich sind ent­spre­chen­de Grund­stü­cke in der Bun­des­haupt­stadt rar und teu­er. Das macht den Speck­gür­tel auch für Bau­trä­ger im­mer span­nen­der - auch für das leist­ba­re Woh­nen wer­den um­lie­gen­de Ge­mein­den im­mer in­ter­es­san­ter. Die Wie­ner Kom­fort­woh­nun­gen et­wa rea­li­sie­ren in Kor­neu­burg ein Groß­pro­jekt. Es soll sechs Bau­kör­per mit ei­ner Wohn­nutz­flä­che von rund 18.000 m² um­fas­sen und Grün­flä­chen, Nah­ver­sor­ger, Kin­der­gar­ten und Ge­mein­schafts­pools be­inhal­ten.
Da­zu wur­de jetzt ein Ar­chi­tek­tur­wett­be­werb ge­star­tet - wie die Wie­ner Kom­fort­woh­nun­gen be­rich­ten, sol­len Plä­ne für ver­schie­de­ne Wohn­kon­zep­te ent­wor­fen wer­den, die die Be­dürf­nis­se ver­schie­de­ner Be­woh­ner­grup­pen ab­de­cken sol­len. Auch städ­te­pla­ne­ri­sche Kon­zep­te sol­len beim Pro­jekt ge­setzt wer­den, die den Aus­bau an In­fra­struk­tu­ren mit der be­ste­hen­den Raum­ord­nung in Ein­klang brin­gen sol­len. We­sent­li­che Ziel­set­zung für das ge­plan­te Vier­tel ist je­doch, mo­der­nes De­sign mit ho­hem Wohn­kom­fort, öko­lo­gi­scher Bau­wei­se und vor al­lem Er­schwing­lich­keit zu ver­ei­nen. Geht es nach den Wie­ner Kom­fort­woh­nun­gen, soll An­fang des kom­men­den Jah­res mit dem Bau be­gon­nen wer­den.
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Erstbezug schon im Juli:

Orbi-Tower fertiggestellt

von Gerhard Rodler

Nach ei­ner Bau­zeit von 24 Mo­na­ten wur­de der Or­bi Tower am 2. Ju­ni - frist­ge­recht, was bei der be­eng­ten Bau­stel­le durch­aus ei­ne Her­aus­for­de­rung ge­we­sen sein dürf­te - fer­tig ge­stellt. Die ers­ten Mie­ter zie­hen im Ju­li in die weit­hin sicht­ba­re, neue Land­mark von Town­Town ein.
Bau­herr Ernst Mach­art, Vor­stands­vor­sit­zen­der der IWS Town­Town AG: „Mit dem OR­BI Tower ha­ben wir die Vi­si­on der New World of Work in ein kon­kre­tes Ge­bäu­de ge­gos­sen.“ „Tech­no­lo­gisch ist der OR­BI Tower ab­so­lut füh­rend“, so der Tech­ni­sche Vor­stand der IWS Town­Town AG, Urs Wai­bel. So gibt es Be­ton­kern­ak­ti­vie­rung und ei­ne au­to­ma­ti­sche Ta­ges­lich­t­um­len­kung.
Das ge­sam­te Bau­werk wur­de un­ter Ein­be­zie­hung der For­schungs­er­kennt­nis­se zum The­ma des zu­künf­ti­gen Ar­bei­tens im Bü­ro ent­wi­ckelt, ge­plant und er­baut. Der­zeit lau­fen noch wei­te­re Ver­hand­lun­gen mit po­ten­zi­el­len Mit­ern. Ei­ne ak­tu­el­le Aus­las­tungs­quo­te will das Un­ter­neh­men der­zeit nicht be­kannt ge­ben. Zu­letzt be­rich­te­te im­mof­lash im Ok­to­ber des Vor­jah­res über die da­mals ver­gleichs­wei­se sehr ho­he Vor­ver­mie­tung von rund 50 Pro­zent. Zwi­schen­zei­tig wur­de der Or­bi Tower an die Re­al In­vest ver­kauft.
Der Or­bi-Tower bie­tet auf 26 Eta­gen 21.600 m² Bü­ro­flä­che.
Der 102,5 Me­ter ho­he Turm hat pro Re­gel­ge­schoss ei­ne Miet­flä­che von 800 m². Ins­ge­samt gibt es au­ßer­dem 60 Fahr­rad­stell­plät­ze und di­rekt im Haus 13 Kfz-Plät­ze so­wie wei­te­re 650 in der Town­Town Ga­ra­ge. An­fang Sep­tem­ber fin­det die off­zi­el­le Er­öff­nung statt.

ECE stellt "Stadtbaum" auf Firmencampus auf

"City Tree" gegen Feinstaub

von Stefan Posch

Vie­le Be­woh­ner von Groß­städ­ten lei­den an der ver­mehr­ten Fein­staub­be­las­tung. Der Re­tail­ent­wick­ler ECE will ge­mein­sam für Ab­hil­fe sor­gen und star­te­te kürz­lich mit dem Ber­li­ner Start-Up Green Ci­ty So­lu­ti­ons das Pi­lot­pro­jekt „Ci­ty Tree“ auf dem Fir­men­cam­pus der ECE in Ham­burg.
Bei dem „Ci­ty Tree“ han­delt es sich um ein frei­ste­hen­des ver­ti­ka­les Pflan­zen­dis­play, das mo­bil und fle­xi­bel im Stadt­raum auf­stell­bar ist. Der „Stadt­baum“ wirkt wie ein Fil­ter und bin­det Schad­stof­fe wie Fein­staub, Stick­oxi­de und CO2 aus der Luft. Die qua­dra­ti­sche, vier Me­ter ho­he Kon­struk­ti­on ist mit spe­zi­el­len Moos­kul­tu­ren ver­klei­det und pro­du­ziert zu­dem Sau­er­stoff. Laut dem Ent­wick­ler ab­sor­biert ein „Ci­ty Tree“ so vie­le Luft­schad­stof­fe wie 275 her­kömm­lich ge­pflanz­te, aus­ge­wach­se­ne Bäu­me, was ei­nem Feld so groß wie 2 1/2 Fuß­ball­fel­der ent­spricht. Je­der die­ser Bio-Fil­ter kann die lo­ka­le Luft­ver­schmut­zung in ei­nem Um­kreis von bis zu 50 Me­tern um bis zu 30 Pro­zent re­du­zie­ren.
„Die ECE in­ves­tiert kon­ti­nu­ier­lich in nach­hal­ti­ge Zu­kunfts­pro­jek­te. Da­zu ge­hö­ren tech­ni­sche Maß­nah­men und Neu­ent­wick­lun­gen eben­so wie ein sen­si­bler Um­gang mit Res­sour­cen“, er­klärt Alex­an­der Ot­to, CEO der ECE, in ei­ner Aus­sen­dung. Mit der In­stal­la­ti­on des „Ci­ty Tree“ auf dem Fir­men­cam­pus rea­li­sie­re man ein wei­te­res Puz­zle­teil der Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie. „Wir se­hen uns da­durch auch als Im­puls­ge­ber zur Um­set­zung in­no­va­ti­ver Ide­en z.B. für an­de­re Un­ter­neh­men“, so Ot­to wei­ter.
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Doch Abbruch und Neubau durch Buwog:

Wiener Glaspalast in Scherben

von Gerhard Rodler

Die Wür­fel sind ge­fal­len: Der Wie­ner Glas­pa­last von Har­ry Glück wird nun doch ab­ge­ris­sen. Die­se Ent­schei­dung hat­te sich der Käu­fer der Lie­gen­schaft, die Bu­wog, beim Er­werb ja of­fen ge­hal­ten. Seit län­ge­rem ist das fix, jetzt steht aber auch der Zeit­plan für Ab­riss und Neu­bau. Dem­nach soll der neue „Glas­pa­last“ laut Me­di­en­in­for­ma­tio­nen bis zum 1. Quar­tal 2020 der Be­stim­mung über­ge­ben wer­den kön­nen. Das jetzt be­ste­hen­de Ge­bäu­de soll in den nächs­ten Wo­chen ab­ge­ris­sen wer­den.
Das Haus war nach dem Um­zug der IT des Wie­ner Rat­hau­ses in den 22. Be­zirk jah­re­lang leer ge­stan­den. In­fol­ge hat­te es ein kräf­ti­ges Tau­zie­hen um den Neu­bau ge­ge­ben. Ur­spüng­lich hat­te die Wien Hol­ding das Pro­jekt selbst rea­li­sie­ren und ver­mie­ten so­wie al­len­falls in wei­te­rer Fol­ge an ei­nen In­ves­tor ge­winn­brin­gend ver­kau­fen wol­len.
Die Neu­ein­rei­chung war dann aber auf enor­men Wi­der­stand ei­nes Nach­bar­be­zir­kes we­gen an­geb­lich be­hin­der­ter Sicht­ach­sen zum Rat­haus ge­sto­ßen. Letzt­lich hat­te sich die Wien Hol­ding ent­schlos­sen, das zwi­schen­zei­tig von der Wid­mung her ge­neh­mig­te Pro­jekt zu ver­kau­fen. Es wird wie­der ei­nen sehr ho­hen Gla­s­an­teil an der Aus­sen­fas­sa­de ha­ben. An der pres­ti­ge­träch­ti­gen Adres­se Rat­haus­stra­ße 1 will die Bu­wog ihr neu­es Kun­den­cen­ter und Head­quar­ter auf­schla­gen. Der Nach­fol­ge­bau wird op­tisch dem Ent­wurf der Ar­chi­tek­ten­bü­ros Stad­ler Prenn, Os­ter­tag Ar­chi­tects so­wie Schu­berth und Schu­berth ent­spre­chen, der be­reits 2013 prä­sen­tiert wur­de und eben­falls viel Glas vor­sieht. „Wir ar­bei­ten auf Ba­sis der be­ste­hen­den Ent­wür­fe“, sag­te Riedl. „Au­ßen gibt es we­nig Ver­än­de­rung, in­nen pas­sen wir das Pro­jekt un­se­ren Be­dürf­nis­sen an.“

TU Wien untersucht Spannbetonbrücken

Brücken robuster als erwartet

von Stefan Posch

Vie­le Spann­be­ton­brü­cken wur­den in Mit­tel­eu­ro­pa in den 50er und 60er-Jah­ren des vo­ri­gen Jahr­hun­dert er­rich­tet. Da stellt sich na­tur­ge­mäß die Fra­ge, wel­che Brü­cken in nächs­ter Zeit sa­niert wer­den müs­sen. An der TU Wien wur­de nun die Trag­fä­hig­keit von Spann­brü­cken un­ter­sucht. Das Er­geb­nis ist er­freu­lich. Bei den Ex­pe­ri­men­ten zeig­te sich, dass ak­tu­el­le Nor­men das Trag­ver­mö­gen der Brü­cken oft deut­lich un­ter­schät­zen.
„Die Mo­del­le in den heu­ti­gen Nor­men ge­hen da­von aus, dass die Stahl­be­weh­rung im Be­ton die ge­sam­te Last auf­neh­men muss“, er­klärt To­bi­as Hu­ber, der das For­schungs­pro­jekt der­zeit führt. „Doch wie sich zeigt, hat auch der Be­ton selbst noch ei­ne be­trächt­li­che Trag­fä­hig­keit - selbst dann noch, wenn sich be­reits ein Riss aus­ge­bil­det hat“, so Hu­ber wei­ter. Wenn man die­se Ei­gen­trag­fä­hig­keit des Be­tons mit­be­rück­sich­ti­ge, er­ge­be sich ei­ne deut­lich hö­he­re Be­last­bar­keit. Die­se Er­kennt­nis sei wich­tig für die Ent­schei­dung, wel­che Brü­cken in Zu­kunft ver­stärkt wer­den sol­len, er­klärt der For­scher. Für das Ex­pe­ri­men­te wur­den Spann­be­ton­trä­ger mit ei­ner Län­ge von 14 Me­ter und 75 cm Hö­he mit hy­drau­li­schen Pres­sen ge­zielt be­las­tet, bis sich gro­ße Ris­se bil­de­ten und die Ver­suchs­trä­ger schließ­lich ver­sag­ten.
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Anke Herrmann übernimmt Geschäftsführung

Karriere zum Tag: Neu bei CalCon

von Stefan Posch

Anke HerrmannAnke Herrmann
Die Cal­Con In­ge­nieur­ge­sell­schaft mbH hat ne­ben Ire­ne Paw­li­ca ab so­fort mit An­ke Herr­mann ei­ne wei­te­re Ge­schäfts­füh­re­rin. Herr­mann hat vie­le Jah­re Im­mo­bi­li­en­pro­zes­se und -lö­sun­gen im SAP-Um­feld um­ge­setzt. Seit 2013 ist sie Mit­glied der Ge­schäfts­lei­tung der Cal­Con-Grup­pe und bau­te dort seit­her ver­stärkt das Con­sul­ting-Leis­tungs­spek­trum auf. Sie ver­fügt über lang­jäh­ri­ge Be­ra­tungs­er­fah­rung als lei­ten­de Be­ra­te­rin und Pro­jekt­lei­te­rin mit fach­li­chen Be­ra­tungs­schwer­punk­ten in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft (Bau­ma­nage­ment, Pro­zess­ma­nage­ment, Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment, As­set- und Port­fo­lio­ma­nage­ment). „Ich se­he das na­tür­lich auch als An­er­ken­nung für mei­ne Ar­beit in den letz­ten vier Jah­ren; aber vor al­lem ist es für mich ei­ne span­nen­de Her­aus­for­de­rung“, lässt Herr­mann via Aus­sen­dung mit­tei­len. Ihr Ziel sei es, den Kun­den maß­ge­schnei­der­te Lö­sun­gen für ihr Be­stands­ma­nage­ment bie­ten zu kön­nen. „Des­halb will ich mei­ne Er­fah­rungs­wer­te und mei­ne Ex­per­ti­se nut­zen, um das Con­sul­ting rund um die epi­qr® Pro­dukt­fa­mi­lie bei Cal­Con noch wei­ter vor­an­zu­trei­ben und aus­zu­bau­en“, so Herr­mann wei­ter.

Normen verteuern Wohnen unnötig

Bauland mobilisieren!

von Gerhard Rodler

Die teu­ren Bau­grund­stü­cke ei­ner­seits und aus­ufern­de Bau­nor­men an­de­rer­seits sind An­lass, dass sich (aus­nahms­wei­se) die For­de­run­gen der ge­mein­wirt­schaft­li­chen Wohn­bau­wirt­schaft mit den In­ten­tio­nen der frei fi­nan­zier­ten Wohn­bau­un­ter­neh­men de­cken.
Kon­kret for­dert Karl Wurm, Ob­mann des Ös­ter­rei­chi­schen Ver­ban­des ge­mein­nüt­zi­ger Bau­ver­ei­ni­gun­gen (GBV), heu­te bei ei­ner Pres­se­kon­fe­renz ei­ne Mo­bi­li­sie­rung von Wohn­bau­land. Dem­nach soll­ten In­stru­men­te der Ver­trags­raum­ord­nung in der Ge­setz­ge­bungs­kom­pe­tenz der Län­der lie­gen. Die Län­der könn­ten da­mit auf si­che­rer recht­li­cher Ba­sis den „Grund­ver­kehr“ re­geln. Die Fest­le­gung ei­ner Rück­wid­mung von län­ger als 10 Jah­ren un­be­bau­ten Area­len könn­te eben­falls das Grund­stücks­an­ge­bot er­hö­hen.
Ge­for­dert wird auch ei­ne Ein­däm­mung der Flut an kos­ten­trei­ben­den Nor­men und bau­tech­ni­schen Auf­la­gen, ei­ne stan­dard­mä­ßig dif­fe­ren­zier­te und auf Ziel­grup­pen ori­en­tier­te Wohn­bau­för­de­rung und das lan­ge fäl­li­ge In-Gang-Kom­men der Wohn­bau­in­ves­ti­ti­ons­bank als ei­nem In­stru­ment, das ne­ben der Wohn­bau­för­de­rung für die lang­fris­ti­ge Fi­nan­zie­rung des so­zia­len Wohn­baus zur Ver­fü­gung steht.
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Die ZIMA errichtet in Innsbruck Vorsorgewohnungen, die vor allem für die Vermietung an Studenten geeignet sind.Die ZIMA errichtet in Innsbruck Vorsorgewohnungen, die vor allem für die Vermietung an Studenten geeignet sind.

Totgeglaubte leben länger

Seit­dem der EZB-Leit­zins auf so nied­ri­gem Ni­veau ist, ha­ben Vor­sor­ge­woh­nun­gen ein Come­back er­lebt. Es wird ver­kauft wie schon lan­ge nicht mehr. Spar­buch ist out, Vor­sor­ge in. Auf die­sen Schluss könn­te man zu­min­dest kom­men, wenn man mit Ma­ri­on Wein­ber­ger-Fritz zu dem The­ma te­le­fo­niert. Denn, so er­zählt die Ge­schäfts­füh­re­rin der Raiff­ei­sen Vor­sor­ge Woh­nun­gen (RVW), der Markt läuft der­zeit be­son­ders gut. Oder an­ders: "Er läuft sen­sa­tio­nell auf der Nach­fra­ge­sei­te. Seit 2009 ver­zeich­nen wir je­des Jahr Zu­wäch­se." Und das, ob­wohl vor Jah­ren Vor­sor­ge­woh­nun­gen auf­grund der Steu­er­re­form der Tod vor­aus­ge­sagt wur­de. Aber Tot­ge­sag­te le­ben ja be­kannt­lich län­ger. Das sieht auch An­dre­as Be­sen­böck, Spre­cher der Wie­ner Kom­fort­woh­nun­gen so: "Ge­ra­de in den letz­ten Jah­ren ist die Nach­fra­ge nach Vor­sor­ge­woh­nun­gen stark ge­stie­gen. Nach der Wirt­schafts- und Fi­nanz­kri­se wur­de das so­ge­nann­te "Be­ton­gold" von vie­len An­le­gern als op­ti­ma­le In­ves­ti­ti­ons- bzw. Vor­sor­ge­mög­lich­keit ent­deckt. Im­mo­bi­li­en ha­ben ja den Vor­teil, dass sie nicht nur die Mög­lich­keit ei­ner Wert­stei­ge­rung bie­ten, son­dern auch kon­ti­nu­ier­li­che Pro­fi­te durch die Ver­mie­tung ab­wer­fen." Auch bei der ZI­MA - das Vor­arl­ber­ger Un­ter­neh­men baut Vor­sor­ge­woh­nun­gen im na­he­zu ge­sam­ten deutsch­spra­chi­gen Al­pen­raum - läuft es rund. So wird in Inns­bruck in der Kreuz­gas­se II ein Ob­jekt mit meh­re­ren zwei- bis drei-Zim­mer­woh­nun­gen ge­baut - und zwar ge­eig­net, um vor­zu­sor­gen. Recht­zei­tig vor Be­ginn des Herbst­se­mes­ters wer­den sie fer­tig - für Stu­den­ten gut ge­eig­net und da­mit auch zur Vor­sor­ge. [ci­te1] In­fra­struk­tur muss pas­sen Bei Vor­sor­ge­woh­nun­gen ist zwar die La­ge nicht so ent­schei­dend wie bei an­de­ren In­vest­ment­ob­jek­ten - aber die In­fra­struk­tur und die Ver­kehrs­an­bin­dung müs­sen stim­men. Schließ­lich muss der künf­ti­ge Mie­ter ja auch be­quem zum Ar­beits­platz, zu­rück und zum Ein­kauf kom­men. Pe­ter Ulm, Vor­stands­vor­sit­zen­der der 6B47, meint: "Gu­te Ver­kehrs­an­bin­dung und ei­ne ho­he Le­bens­qua­li­tät durch gu­te In­fra­struk­tur in der nä­he­ren Um­ge­bung ga­ran­tie­ren ein nach­hal­ti­ges Miet­in­ter­es­se, was für An­le­ger ent­schei­dend ist." Das mit der In­fra­struk­tur sieht auch Wein­ber­ger-Fritz so: "Na­tür­lich bie­ten sich Vor­sor­ge­woh­nun­gen eher in Rand­la­gen an, des Prei­ses we­gen. Aber er­folg­reich wird sie nur, wenn die vor­han­de­ne In­fra­struk­tur stimmt." An­dre­as Be­sen­böck, Spre­cher der Wie­ner Kom­fort­woh­nun­gen sieht den Grund da­für an­hand zwei­er Fak­to­ren: "Bei Vor­sor­ge­woh­nun­gen geht es um die Ren­di­te und die durch­ge­hen­de Ver­miet­bar­keit. Da­her be­fin­det sich die idea­le La­ge in auf­stre­ben­den Ge­gen­den, die preis­lich noch re­la­tiv mo­de­rat sind, aber den­noch ver­kehrs­güns­tig ge­le­gen sind." Kurz aus­ge­drückt: La­gen, die für Mie­ter in­ter­es­sant sind, weil sie gut leist­bar sind, sie aber den­noch schnell zu al­len Or­ten des All­tags ge­lan­gen kön­nen sol­len. Der Grund­riss bring­t's Doch wie sieht ei­ne idea­le Vor­sor­ge­woh­nung über­haupt aus? Ganz klar - nach der ver­kehrs­güns­ti­gen La­ge muss auch die Woh­nungs­grö­ße in Ver­hält­nis zu Leist­bar­keit ste­hen. Al­so eher klein­tei­lig - mit 200 m² Wohn­flä­che lässt sich schließ­lich schwer vor­sor­gen - den Mie­ter müss­te man erst fin­den, der sich das leis­ten kann. Be­sen­böck: "Die idea­le Grö­ße der Woh­nun­gen hängt stark vom Ge­schmack und den Wün­schen der Wohn­raum­su­chen­den ab." Ge­ne­rell sei aber auch hier das Preis-Leis­tungs-Ver­hält­nis ent­schei­dend. Die Trends, so Be­sen­böck, ge­hen da­her stark zu Ein- und Zwei-Zim­mer-Woh­nun­gen. Der Markt hat sich so­gar ge­wan­delt, sagt Mar­ti­na Hirsch, Lei­tung Ver­trieb Bau­trä­ger bei s Re­al: "Vor zehn Jah­ren war es un­denk­bar, ei­ne Ein­zim­mer-Gar­con­nie­re zu ver­kau­fen. Un­ter 60 m² gab es kaum In­ter­es­sen­ten. Jetzt, durch die Fin­dig­keit der Bau­trä­ger, kann man aus 45 m² drei Zim­mer ma­chen, Gar­con­nie­ren zwi­schen 35 und 38 m² sind eben­falls sehr be­liebt." Die­sen An­satz be­stä­tigt auch Pe­ter Ulm: "Die Woh­nungs­grö­ße soll­te auf den größ­ten Mie­ter­markt aus­ge­rich­tet sein, am meis­ten nach­ge­fragt sind der­zeit Zwei­zim­mer-Woh­nun­gen bis 55 m² und Drei­zim­mer-Woh­nun­gen bis ca. 70m² Wohn­flä­che." Ei­nen Trend zu klein­tei­li­ge­ren Wohn­flä­chen sieht Ma­ri­on Wein­ber­ger-Fritz, auch aus fi­nan­zi­el­len Er­wä­gun­gen her­aus: "Die Woh­nungs­grö­ßen re­du­zie­ren sich ge­ne­rell. Das gilt so­wohl im Kauf- als auch im Miet­sek­tor. Ich wür­de so­gar so sa­gen: 36 ist das neue 50." Ge­meint sind da­mit na­tür­lich die Qua­drat­me­ter. [ci­te2] Die de­mo­gra­fi­sche Ent­wick­lung führt An­dre­as Lotz, Team­lei­ter bei RI­WOG Re­al Es­ta­te Ma­nage­ment ins Tref­fen. Denn auf­grund der Tat­sa­che, dass im­mer mehr Men­schen in die Städ­te zie­hen und da­her ist Wohn­raum rar. Das macht Woh­nun­gen zwi­schen 36 m² und 40 m² in­ter­es­sant. In die­sem Seg­ment herrscht in Wien re­ge Bau­tä­tig­keit. Klein­tei­li­ge Woh­nun­gen ver­kau­fen sich näm­lich gut. An der Erd­ber­ger Län­de ent­ste­hen et­wa durch JP Im­mo­bi­li­en und der CA Im­mo mit "La­en­dy­ard" et­wa 270 Wohn­ein­hei­ten mit Frei­flä­chen na­he des Do­nau­ka­nals. Ei­ni­ge da­von sind mit Grund­ris­sen aus­ge­stat­tet, die sich gut zu Vor­sor­ge­zwe­cken eig­nen. Laut In­for­ma­ti­on auf der Pro­jekt­sei­te sei­en nur mehr we­ni­ge Vor­sor­ge­woh­nun­gen ver­füg­bar. Ei­ni­ge Pro­jek­te hat auch die 6B47 am Start, die für Vor­sor­ge­zwe­cke ge­eig­net sind. Et­wa den Alt­han Park, die Phil's Con­do­tels, die im ehe­ma­li­gen Phi­lips Head­quar­ter am Wie­ner­berg ent­ste­hen, oder die Park­flats23. Im Ge­biet um den neu­en Haupt­bahn­hof ent­ste­hen eben­falls zahl­rei­che neue Wohn­ob­jek­te, die sich für Vor­sor­ge­zwe­cke eig­nen. Et­wa der Sky­to­wer, der von der Bu­wog ge­gen­über des Bahn­hofs er­rich­tet wur­de. Nur mehr we­ni­ge Woh­nun­gen sind ver­füg­bar, das Gros ist ver­kauft wor­den. In un­mit­tel­ba­rer Nä­he be­fin­den sich von der Si­gna die Par­ka­part­ments in Ent­wick­lung. Mehr als 340 Woh­nun­gen ent­ste­hen bis Herbst 2018 dort auf Stel­zen. Nach­fra­ge steigt enorm Ob­wohl nach der Steu­er­re­form oft­mals das En­de der Vor­sor­ge­woh­nun­gen her­be­schwo­ren wur­de, er­lebt die­se As­set­klas­se ein ex­tre­mes Come­back. Ulm: "Die Nach­fra­ge ist sehr gut: Die an­hal­ten­de Nied­rig­zins­po­li­tik zeigt ei­nen Trend zum In­vest­ment in Sach­wer­te, da die­se kri­sen­si­cher und vor In­fla­ti­on ge­schützt sind. Vor­sor­ge­woh­nun­gen sind zu­dem ei­ne dau­er­haf­te Ein­nah­me­quel­le - ins­be­son­de­re be­liebt als Al­ters­vor­sor­ge - und ei­ne gu­te wert­ge­si­cher­te Ka­pi­tal­an­la­ge." Auch für An­dre­as Lotz ist die Flucht in Be­ton spür­bar. "Es herr­schen un­si­che­re Zei­ten - ge­ra­de jetzt, wo das Zins­ni­veau so nied­rig ist, ist da die In­ves­ti­ti­on in Sach­wer­te sehr be­liebt ge­wor­den. Das gilt selbst­ver­ständ­lich auch für Vor­sor­ge­woh­nun­gen." Der­zeit ge­hen sie gut weg. Mar­kus Häm­mer­le, Spre­cher beim Vor­arl­ber­ger Bau­trä­ger ZI­MA, sieht in Vor­sor­ge­woh­nun­gen lang­fris­tig wert­be­stän­di­ge und ren­ta­ble Ka­pi­tal­an­la­gen, die re­gel­mä­ßi­ge Er­trä­ge durch wert­ge­si­cher­te Miet­ein­nah­men ge­ne­rie­ren. Zahlt sich al­so aus. Auch Mar­ti­na Hirsch von der S Re­al kann nicht über nied­ri­ge Nach­fra­ge kla­gen. Im Ge­gen­teil: "Der An­drang ist mas­siv, die Um­sät­ze sei­en dop­pelt bis drei­mal so hoch wie in den Jah­ren zu­vor", schwärmt sie. Seit zehn Jah­ren ist sie im Be­reich Vor­sor­ge­woh­nun­gen bei der S Re­al tä­tig, ei­nen sol­chen Boom hat sie noch nicht er­lebt. "Wenn man sich über­legt - ei­nen Fi­x­zins­satz mit zwei Pro­zent bei Kre­di­ten hat es noch nie ge­ge­ben!" Aber weil der Run auf Vor­sor­ge­woh­nun­gen durch die nied­ri­gen Zin­sen so stark ist, ist mitt­ler­wei­le so­gar der Ein­kauf ge­eig­ne­ter Ob­jek­te zu ei­ner Her­aus­for­de­rung ge­wor­den, fin­det Wein­ber­ger-Fritz - denn oft­mals ge­be es, be­son­ders in Flo­rids­dorf oder in­Do­nau­stadt zwar ent­spre­chen­de Im­mo­bi­li­en, die zu Vor­sor­ge­zwe­cken ge­eig­net sind. Sie sind aber mitt­ler­wei­le fast schon zu teu­er. Wein­ber­ger-Fritz de­zi­diert: "Dort wer­den teil­wei­se Prei­se ver­langt, wie man sie sonst in In­nen­stadt­la­gen fin­det. 3.500 Eu­ro/m² bis 4.000 Eu­ro/m², manch­mal so­gar dar­über." Die ge­stei­ger­te Nach­fra­ge ha­ben auch Grund­stücks­be­sit­zer of­fen­bar ge­or­tet, denn freie Flä­chen sind rar und da­mit teu­er. Und es ge­be im­mer noch Bau­trä­ger, die die­se Grund­stü­cke um die­se Kon­di­tio­nen er­wer­ben wür­den. Ob man da­mit dann Kon­di­tio­nen vor­fin­det, mit der sich auch ei­ne Vor­sor­ge­woh­nung ren­tiert, er­scheint für Wein­ber­ger-Fritz frag­lich. [ci­te3] Bau­recht als Al­ter­na­ti­ve? Man könn­te na­tür­lich ar­gu­men­tie­ren, dass wenn man das Grund­stück nicht kau­fen kann, dann kann man es zu­min­dest pach­ten. Die Wie­ner Kom­fort­woh­nun­gen ha­ben das in der mar­ket­agent-Stu­die eben­falls er­ho­ben. Der Schluss: 81,7 Pro­zent der Be­frag­ten wür­den sich dar­auf ein­las­sen - wenn sich da­durch die In­ves­ti­ti­ons­kos­ten bei ei­ner Vor­sor­ge­woh­nung von ca. 50 m² um 75.000 Eu­ro ver­rin­gern wür­den. Und auf ei­nem sol­chen Mo­dell be­ruht das Pro­jekt "Jä­ger­stra­ße 58", bei dem sich der Käu­fer 1.400 Eu­ro/m² spa­ren kann. Be­sen­böck: "Da der An­teil an den Grund­stücks­kos­ten weg­fällt, ist ein ver­rin­ger­ter Kauf­preis mög­lich. Zu­dem bie­tet das Bau­recht die Mög­lich­keit ei­ner kom­plet­ten Ab­schrei­bung der In­ves­ti­ti­ons­kos­ten." Bei klas­si­schen Vor­sor­ge­woh­nun­gen sei­en es le­dig­lich 60 Pro­zent. Beim Kauf ei­ner Bau­rechts­woh­nung hin­ge­gen kön­nen die In­ves­ti­ti­ons­kos­ten zu 100 Pro­zent ab­ge­schrie­ben wer­den. [ci­te4]

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Das kann man durch die HoloLens sehen. Was jetzt Haie sind, können auch Gebäudeanlagen sein.Das kann man durch die HoloLens sehen. Was jetzt Haie sind, können auch Gebäudeanlagen sein.

Haie im Büro

Die Ho­lo­Lens als lus­ti­ges Tool für Ge­eks? Nein. Mit die­ser Ho­lo­gramm­bril­le lie­ße sich das Fa­ci­li­ty­ma­nage­ment deut­lich ver­ein­fa­chen. Die Fa­ci­li­ty­com­fort zeig­te uns, wie. Frei­tag­nach­mit­tag, hier im Mill­en­ni­um Tower. Mit gleich drei Leu­ten ist die Fa­ci­li­ty­com­fort zu Be­such, be­reits im Vor­feld hat­te Chris­ti­an Call, Lei­ter der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ab­tei­lung an­ge­kün­digt, er müs­se uns et­was to­tal Neu­ar­ti­ges zei­gen, et­was, was den Be­reich Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment re­vo­lu­tio­nie­ren kön­ne. Er hat nicht zu­viel ver­spro­chen. In Be­glei­tung vom Pro­ku­ris­ten Her­mann Ko­lar und dem Lei­ter In­fra­struk­tur und Or­ga­ni­sa­ti­on, Mi­cha­el Graß, traf er al­so im Be­spre­chungs­zim­mer ein. Im Ge­päck: Ei­ne Mi­cro­soft Ho­lo­Lens. Die War­tung wird ein­fa­cher Die­se Ho­lo­Lens, ei­ne Mi­xed-Rea­li­ty-Bril­le, kann 3D-Mo­del­le auf ei­nen trans­pa­ren­ten Bild­schirm pro­ji­zie­ren und braucht da­zu we­der Smart­pho­ne noch Com­pu­ter. Die Idee, die die Fa­ci­li­ty­com­fort da­mit hat­te: Da­mit könn­te man doch ei­gent­lich die Ar­beit im tech­ni­schen War­tungs­be­reich er­leich­tern. Und so star­te­te das Un­ter­neh­men ei­nen Pi­lot­ver­such. Mi­cha­el Graß be­ginnt al­so zu er­zäh­len: "Mit die­ser Bril­le hat der Ar­bei­ter zu­nächst ein­mal die Hän­de frei zum Ar­bei­ten, er muss kei­ne Check­lis­ten her­um­tra­gen - denn sie wer­den in die Ho­lo­Lens ein­ge­blen­det, wie bei ei­nem Head-up-Dis­play. Und er sieht so­fort, was wo wie zu re­pa­rie­ren ist, mit ei­ner ein­fa­chen Hand­be­we­gung kann er die Ho­lo-Check­lis­te dann ein­fach ab­ha­ken. Al­le wich­ti­gen In­for­ma­tio­nen wie War­tungs- und Tä­tig­keits­an­wei­sun­gen oder In­for­ma­tio­nen zu haus­tech­ni­schen An­la­gen kann der Ar­bei­ter über die Ho­lo­Lens er­ken­nen." Über Sky­pe kön­ne der Ar­bei­ter dann mit der Zen­tra­le Kon­takt auf­neh­men, Da­ten, die über die Ho­lo­Lens ge­schickt wer­den, wer­den trans­pa­rent in ein Do­ku­ment ver­packt und kön­nen bei Be­darf ab­ge­ru­fen wer­den. Her­mann Ko­lar sieht dort mas­si­ves Zeit­op­ti­mie­rungs­po­ten­zi­al: "Wenn das Sys­tem mit der Ho­lo­Lens läuft, bie­tet sich ein enor­mer Mehr­wert für Kun­den und Fa­ci­li­ty­ma­na­ger. Denn man spart sich Zeit, wenn man das, was man zu re­pa­rie­ren oder ab­zu­le­sen hat, di­rekt vorm Au­ge hat und nicht erst su­chen müs­sen. Ein­fa­che Aus­tau­sch­ar­bei­ten könn­ten pro­blem­los durch­ge­führt wer­den - oh­ne lang­wie­ri­ge Schu­lun­gen. Und durch die Trans­pa­renz der Da­ten kann man dem Kun­den auch die Kos­ten­sei­te ar­gu­men­tie­ren." Denn gu­tes Fa­ci­li­ty­ma­nage­ment be­merkt man nicht. Und Chris­ti­an Call sieht Vor­tei­le bei der Feh­ler­mi­ni­mie­rung: "Ab­le­se­feh­ler, et­wa bei Strom­zäh­lern, kön­nen da­durch nicht mehr auf­tre­ten, da die in­te­grier­te Ka­me­ra die Da­ten selbst­stän­dig er­fasst." Und weil die Ho­lo­Lens ein selbst­stän­di­ger Com­pu­ter ist, braucht man auch kein In­ter­net - et­wa im Kel­ler. Aber, auch wenn der Trä­ger ir­gend­wie wie "Ro­bo­cop" aus­sieht - der Mensch bleibt das Maß al­ler Din­ge. "Pro­bie­ren Sie mal aus" Das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin star­te­te al­so ei­nen Selbst­ver­such. Nach ei­ner kur­zen Er­klä­rung set­zen wir die Bril­le, die an­ge­nehm sitzt und auch für Bril­len­trä­ger ge­eig­net ist auf und lässt sich zu De­mo­zwe­cken zwei grim­mig drein­schau­en­de Haie pro­ji­zie­ren. Die Be­die­nung ist in­tui­tiv, man kann das Pro­ji­zier­te von al­len Sei­ten be­trach­ten, hat so­gar den Ein­druck, dass sie tat­säch­lich im Raum sind. Was jetzt Haie sind, kön­nen dann, wenn die Pi­lot­pha­se be­en­det ist, auch tech­ni­sche Ge­rä­te sein. Coo­ler Ge­dan­ke ei­gent­lich.

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