Ösi-Hotels bei Investoren gefragt

Besonders Briten legen hier an:

von Gerhard Rodler

Der bevorstehende Brexit lässt Briten offenbar in Immobilien in Kontinentaleuropa flüchten. Unter anderem im Visier der Investoren: Immobilien in österreichischen Ferienregionen. Die Vorteile für die Briten liegen auf der Hand: sie wollen einerseits im Urlaub ihren sportlichen Neigungen nachgehen, andererseits um ihr Vermögen wertsichernd anlegen. Das macht die Ösi-Hotels noch gefragter, besonders ein Modell ist mittlerweile beliebt geworden: So seien die Engländer im an sogenannten „Buy-to-let“-Modellen interessiert. Eine Finanzierungsart, die hierzulande noch weitgehend unbekannt ist, im angelsächsischen Raum dagegen sehr verbreitet und beliebt ist. „In den vergangenen Monaten hat das Interesse daran merklich zugenommen; wir registrieren eine verstärkte Nachfrage nach Ferienimmobilien von Investoren aus Großbritannien“, sagt Thomas Reisenzahn, Partner in der Prodinger Gruppe.
„Unter “Buy-to-let„ versteht man gemischte Hotelprojekte, welche die Interessen von Investoren, Hotelbetreibern und Tourismus-Destinationen verbinden“, so Reisenzahn. Das ist ein Modell, bei der Gast als Hotel-Miteigentümer mit für die Finanzierung des Hauses aufkommt. Anders als bei diversen Time-Sharing-Modellen wird der Investor bei „Buy-to-let“ jedoch Eigentümer des Zimmers bzw. Appartements oder Gesellschafter am Projekt.
Bildlich gesprochen, erwerben die Käufer damit Hotelzimmer oder -appartements um sie unwiderruflich an einen bestehenden oder angeschlossenen Hotelbetrieb zu vermieten. Über das Hotel können die Investoren in einem festgelegten Zeitrahmen „ihr“ Zimmer buchen und gegen Mietenverrechnung bzw. Abzug von der Rendite selbst nutzen. Die Käufer bleiben aber Eigentümer und haben jederzeit die Möglichkeit die Immobilie wieder zu verkaufen, ohne jemanden um Erlaubnis fragen zu müssen. „Das Eigentum und damit die Investition sind im Grundbuch eingetragen“, so Stefan Rohrmoser von der Prodinger Steuerberatung: „Es ist wie jedes Wohnungseigentum abgesichert, veräußer- und belastbar - z.B. für Hypothekarkredite“.
Dem Hotelbetreiber wiederum dienen die Einnahmen vor allem als Eigenkapital und als Hebel für eine Hotelfinanzierung - ein wichtiger Aspekt, da klassische Finanzierungen auch für Hoteliers immer schwieriger werden - und deshalb intensiv nach alternativen Modellen gesucht wird.

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Nachhaltige Büros im Trend

Zertifikate erleichtern Materialauswahl

von Gerhard Rodler

Kletterwände im Foyer, schicke Barküchen mitten im Großraum, Fitnessparcours auf begrünten Dächern und Entspannungslounges im Gebäude: Im Wettstreit um Fachkräfte setzen längst nicht mehr nur Hightech-Firmen im Silicon Valley auf die Wohlfühlausstattung ihrer Büros. Auch in Österreich entdecken Unternehmen den Menschen hinter dem Mitarbeiter. Und dieser setzt mehr und mehr auf eine gesunde und nachhaltige Lebensweise. "Um den Bedürfnissen ihrer Angestellten gerecht zu werden, achten Unternehmer bei der Suche nach Büroimmobilien immer häufiger auf ökologisch durchdachte Konzepte. Darauf müssen Entwickler und Eigentümer von Gewerbegebäuden eingehen", sagt Dewi Schönbeck, Director Business Development und DGNB-Consultant bei Modal M und conceptsued°. Beide Unternehmen haben ihren Stammsitz in München und betreiben Dependancen in Wien, Frankfurt am Main, Düsseldorf und Berlin. Rund 50 Berater und Architekten begleiten österreichische und internationale Eigentümer, Projektentwickler und Investoren sowie Mieter beim Neu-, Um- oder Ausbau von Gewerbeimmobilien.
Beim Innenausbau und der Einrichtung von Gewerbeimmobilien setzen viele Mieter heute auf natürliche Rohstoffe sowie lokale Materialien und Hersteller. Schönbeck rät Unternehmen zudem, auf anerkannte ökologische Standards und Zertifizierungen zu achten. "Umweltdeklarationen wie die Environmental Product Declaration (EPD) erleichtern die Materialauswahl, indem sie wichtige Informationen zu Produkten und deren Anwendung bereitstellen. Bei zertifizierten Produkten kann der Nutzer oft den kompletten Fußabdruck des Materials einsehen. Dazu gehören Inhaltsstoffangaben ebenso wie umwelt- und gesundheitsbezogene Informationen sowie der gesamte Produktzyklus von der Geburtsstätte bis zur Fertigstellung", erklärt die 38-jährige, mehrfach prämierte Architektin.

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Köttl neuer Präsident der ÖGNI

Andreas Köttl folgt Phillip Kaufmann

von Stefan Posch

Die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) hat mit Andreas Köttl einen neuen Präsidenten. Köttl ist Vorstandsmitglied und CEO der value one holding AG und war Aufsichtsratsvorsitzender der ÖGNI. Vorgänger und Gründungspräsident Phillip Kaufmann hat die ÖGNI aufgebaut und acht Jahre lang geführt. Unter dem neuen Präsidenten soll sich die ÖGNI und Ihre Produkte in vielen neuen Themen etablieren, heißt es vonseiten der ÖGNI. Die Verstärkung der sozialen Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft sei ebenso ein Ziel, wie die Forcierung der Zertifizierungsidee im Wohnbau oder die verstärkte Einbindung des Betriebes von Immobilien in die Gesamtbetrachtung und in die Lebenszyklusanalyse.
Unterstützt wird Köttl von den Vizepräsidenten Gerald Beck (Strauss & Partner Development GmbH) und Doris Wirth (BLUESAVE-Gruppe) sowie bei Präsidium und Vorstand, deren Mitglieder sich laut ÖGNI bereit erklärt haben, aktiv und mit Eigenverantwortung an der Weiterentwicklung der ÖGNI mitzuarbeiten.

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Spatenstich für "See See" in Aspern

Buwog baut drei Bauteile mit 285 Wohnungen in der Seestadt

von Stefan Posch

See See Tower See See Tower

Die Buwog feierte heute, Montag den Spatenstich für das Projekt „See See“ in der Seestadt Aspern. Gebaut werden drei Wohngebäude mit insgesamt 285 Wohnungen. Das Bauvorhaben in der Janis-Joplin-Promenade / Maria-Tusch Straße ist das aktuell größte freifinanzierte Wohnbauprojekt in der Seestadt. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2019 geplant. Die Wohnungen haben zwischen zwei und fünf Zimmer und 50 m² bis 140 m² Nutzfläche. Alle Wohnungen verfügen zudem über Freiflächen wie Balkon, Loggia, Terrasse oder Eigengarten und bieten den Bewohnern Blick auf den See oder Aussicht ins Grüne. In den hauseigenen Tiefgaragen stehen ausreichend Stellplätze zur Verfügung.
Die beiden Projektteile See See Home und See See Living sind laut der Buwog der Kategorie leistbares Wohnen zuzuordnen. Dabei orientiert sich See See Home vor allem an den Ansprüchen von Familien und See See Living an Singles und Paare. See See Tower ist preislich höher angesiedelt und weist entsprechend eine aufwendiger Ausstattung aus.
„Die Seestadt Aspern ist ein absolut einzigartiges Wohngebiet und wir freuen uns, als erster privater Bauträger ein Großprojekt im Bereich des freifinanzierten Wohnbaus zu realisieren“, sagt Daniel Riedl, CEO der BUWOG Group. Die Wohnungskäufer in der Seestadt erwarte „etwas Außergewöhnliches“. Wohnen am Wasser in Ruhelage am Stadtrand, exzellente Nahversorgung, die mit „jedem innerstädtischen Grätzl mithalten“ könne - diese hohe Wohnqualität könne kein anderes Projekt in Wien bieten, so Riedl weiter. „Wir rechnen daher auch mit außergewöhnlich starker Nachfrage.“

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Dort wird am meisten in Hotels investiert

Deutschland und Österreich top, CEE rückläufig:

von Charles Steiner

Während der britische Hotelinvestmentmarkt durch den Brexit stagniert, hat sich Deutschland zum größten Hotelinvestmentmarkt in ganz Europa gemausert und Großbritannien auf den zweiten Platz verwiesen. Und auch in Österreich konnte ein Rekordquartal eingefahren werden. Das lässt sich zumindest aus einer Analyse von CBRE ablesen, die Montagvormittag veröffentlicht wurde. So wurden in Deutschland im ersten Quartal 1,15 Milliarden Euro in Hotelimmobilien investiert, was einem Plus von 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit wird der starke Trend aus dem Q4 2016 fortgesetzt, in dem 2,19 Millionen Euro in diese Assetklasse investiert wurden. Alltime High auch in Österreich - dort wurden im Q1 mehr als 700 Millionen Euro Transaktionsvolumen im Hotelsegment verzeichnet. Einen Dämpfer für den Hotelinvestmentmarkt könnte allerdings eine Verknappung auf Angebotsseite darstellen, weswegen im Q1 noch keine großvolumigen Deals über die Bühne gegangen sind. Aber: Für das zweite Quartal 2017 erwarten die Experten von CBRE mit der Fertigstellung der beiden Accor Hotels am Wiener Hauptbahnhof den endgültigen Abschluss dieser - bereits im Vorjahr zwischen dem Entwickler UBM und dem französischen Investment Manager Amundi Real Estate im Rahmen eines Forward-Deals vereinbarten - Transaktion im hohen zweistelligen Millionenbereich.
Während in Großbritannien der Hotelinvestmentmarkt eine Seitwärtsbewegung (-0,4 Prozent) erfährt - nicht zuletzt aufgrund des bevorstehenden EU-Austritts -, hat es in CEE ein starkes Minus von 46 Prozent gegeben. Allerdings ist für das laufende Jahr eine positivere Entwicklung zu erwarten. Grund ist die positive wirtschaftliche Entwicklung, die mit stärkeren Nächtigungszahlen einhergehen.
Insgesamt wurde im Q1/17 in ganz Europa ein Transaktionsvolumen von 3,92 Milliarden Euro verzeichnet, was einem Minus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr gleichkommt.

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Immac mit neuen Deutschland-Projekt

Neue Wohnungen mit Betreuungs-Mehrwert:

von Gerhard Rodler

Der auch in Österreich sehr aktive Investor in Sozialimmobilien hat jetzt mit seiner Hamburger Projektentwicklungsgesellschaft ein neues Projekt in Rheinland Pfalz gestartet. Gemeinsam mit dem Betreiber "Procuritas" werden in Dierdorf und Puderbach (Rheinland Pfalz), in unmittelbarer Anbindung an die bestehenden Pflegeeinrichtungen insgesamt 65 Service Wohnungen gebaut.
Die Planung sieht vor, in Puderbach 35 Wohnungen für Service Wohnen mit Gemeinschaftsraum und Tagespflege zu errichten. Gleichzeitig werden in Dierdorf 30 Wohnungen für Service Wohnen mit Gemeinschaftsraum und Tagespflege mit einem angeschlossenen Ärtztehaus (fünf Arztpraxen) und einer Apotheke geplant.
IMMAC ist marktführendes Investmentunternehmen für Immobilien im healthcare-Sektor. Die vor 20 Jahren gegründete Konzerngruppe investiert in Pflegezentren, Kliniken und Seniorenwohnanlagen. Mit ihren spezialisierten Tochtergesellschaften, zu denen als Bauträger auch die IMMAC Sozialbau und die IMMAC Wohnbau gehören, hat IMMAC bisher über 1,5 Milliarden Euro in Bestands- und Neubauimmobilien investiert. Die Objekte wurden vorwiegend für Spezial- oder Publikumsfonds erworben. Seit Einführung des Kapitalanlagegesetzbuches im Jahr 2013 verfügt die Konzerngruppe mit der HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG auch über eine regulierte KVG, die zwischenzeitig für rund 80 Fonds das Asset- und Objektmanagement durchführt. IMMAC ist in Deutschland, Österreich und England tätig.

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100 Stimmen für Mütter in Not

immo-humana-Jubiläumskonzert in Altlerchenfeld

von Stefan Posch

Seit 20 Jahren bewahrt immo-humana alleinstehende Schwangere und Mütter sowie ihre Kinder vor der drohenden Obdachlosigkeit. Anlässlich des Jubiläums veranstaltet die Hilfsorganisation am Freitag, den 16. Juni um 19 Uhr ein Benefizkonzert. In der Pfarrkirche Altlerchenfeld, Lerchenfelderstrasse 111 im 7. Wiener Gemeindebezirk, wird das Großorchester Villa Sinfonia gemeinsam mit dem 100-Stimmen-Chor Marin Oratorio Werke von Mozart, Bach und Haydn sowie von den amerikanischen Komponisten Richard Ewans, Randall Thompson und Ernest Bloch zum Besten geben. Das kalifornische Orchester „Villa Sinfonia“ wurde 1975 von Lynn and Roy Oakley gegründet, die den Klangkörper auch heute noch leiten. Viele Familien musizieren gemeinsam in dem Ensemble, oft auch aus drei Generationen. Der ebenfalls aus Kalifornien stammende Chor Marin Oratorio ist dem College of Marin angeschlossenen. Seit über 20 Jahren singt tritt der Chor unter der Leitung von Boyd Jarrell auf. Der Eintritt ist frei, um freiwillige Spenden für immo-humana wird gebeten.

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Bielefelder EKZ Loom setzt auf Gastro

135 Millionen Euro für Refurbishment

von Stefan Posch

Foodcourt im LoomFoodcourt im Loom

Derzeit müssen viele Shopping Center-Betreiber eine Menge Geld in die Hand nehmen, um nicht unter die Räder des Onlinehandels zu kommen. Mehr Entertainment- und Gastroangebote sollen dabei der Schlüssel zum Erfolg sein. So auch bei der Shopping-Galerie Loom der ECE Real Estate Partners in Bielefeld, das nach einem umfangreichen Refurbishment für 135 Millionen Euro am 26. Oktober wieder eröffnet wird.
Eine von der ECE beauftragte Studie belegt, dass rund 60 Prozent der Besucher die Gastronomie in den Centern nutzen und etwa 40 Prozent das Center sogar nach dem Essensangebot auswählen. Darüber hinaus trägt das gastronomische Angebot zur Differenzierung gegenüber dem Onlinehandel bei. Folgerichtig wurde beim Refurbishment der Shopping-Galerie Loom der Schwerpunkt besonders auf die lukullischen Bedürfnisse der Kunden gelegt. Ein Frische- und Feinkostzone, ein Food-Court mit dem Namen Loom Kitchen mit 340 Sitzplätzen und neun Anbietern nationaler und internationaler Speisen sowie weitere über das Center verteilte Gastronomiebetreiber sollen keine kulinarischen Wünsche offen lassen, heißt es in einer Aussendung von ECE. Zudem setzt der Betreiber auf moderne Serviceleistungen. Kostenloses WLAN auf allen Ebenen, eine CenterSmartphone-App, eine Selfie Photo Box sowie eine persönlich besetzte Kundeninformation werden den Kunden zu Verfügung stehen. Die Neupositionierung scheint sich auszuzahlen. 95 Prozent der 5.000 m² Verkaufsfläche sind schon vermietet, für die restlichen Flächen laufen abschließende Vertragsverhandlungen.

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Umdasch setzt auf 3D-Baudrucker

30-Prozent-Beteiligung an Drucker-Pionier

von Stefan Posch

3D-Baudrucker könnten schon bald die Bauwirtschaft revolutionieren. Und auch in Österreich sehen immer mehr Bauunternehmen die Zukunft des Bauens in dieser Technologie. Kürzlich vermeldet Doka Ventures, Tochter der Amstettner Umdasch Group, sich an der US-Firma Contour Crafting Corporation mit 30 Prozent zu beteiligen. Hinter der Firma steht der Erfinder dieser Technologie, Behrokh Khoshnevis. Seit 1996 hält er zahlreiche Schlüsselpatente zu nahezu allen technischen Aspekten des 3D-Baudrucks. 2014 und 2016 gewann er den internationalen Wettbewerb für den Grand Prize der NASA. „Wir haben in Kürze den ersten serienreifen mobilen 3D-Baudruckroboter“, kündigt Behrokh Khoshnevis an. Der 3D-Baudruckroboter sei in der Lage, direkt an dem Ort, wo er gebraucht wird, Rohbauten und damit ganze Siedlungen zu drucken. Die Errichtungszeit von Gebäuden reduziere sich dadurch signifikant und soll laut einer Aussendung nur mehr einige Tage oder gar Stunden dauern. Der Baudruckroboter der ersten kommerziellen Generation habe je nach Modell eine Arbeitsbreite von acht bis zwölf Metern sowie eine signifikant größere einstellbare Arbeitslänge. Der Roboter wiegt zudem weniger als 400 kg. Außerdem sei er einfach aufzubauen und zusammenzulegen, so Khoshnevis.
Die 3D-Baudruckroboter sollen überall dort eingesetzt werden, wo rasch und kostengünstig Wohnraum und Infrastruktur geschaffen werden müssen. Neben dem sozialen Wohnbau ist das etwa die Katastrophenhilfe, um z.B. nach Erdbeben vor Ort in kurzer Zeit neue Gebäude. Die erste Auslieferung der serienreifen 3D-Baudrucker ist für Anfang 2018 geplant.

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Leyer + Graf erweitert Standort

Eröffnung des Bürozubaus in Schwechat

von Stefan Posch

Das Gmündner Bauunternehmen Leyrer + Graf hat nach einer einjährigen Bauzeit kürzlich einen Bürozubau in Schwechat eröffnet. Insgesamt stehen jetzt den Mitarbeitern am Standort Schwechat rund 3.000 m² Bürofläche zur Verfügung. In die Erweiterung wurden knapp 3 Millionen Euro investiert.
„Dass uns der verfügbare Platz zu klein geworden ist, beweist dass wir im Tiefbau trotz schwierigem Marktumfeld sehr erfolgreich unterwegs sind“, so Stefan Graf, CEO der Leyrer + Graf Baugesellschaft m.b.H. Es sei notwendig sich den ständig verändernden Marktbedingungen anzupassen und man punkte nicht nur durch fachliche Kompetenz, sondern auch durch einen „hohen Grad an Flexibilität und Verlässlichkeit“, so Graf weiter. Man habe nicht den primären Antrieb zu wachsen. Wachstum ergebe sich, wenn man erfolgreich sei und man sei in der glücklichen Lage, dass man sich sehr erfolgreich entwickelt. „Wir investieren daher in die betriebsinterne Infrastruktur, um unseren Fortschritt zu sichern“, so Graf weiter.
Die Ära von Leyrer + Graf in Schwechat hat bereits 2005 im Zuge der Pistensanierung am Flughafen Wien / Schwechat begonnen. Dafür wurden die Räumlichkeiten in der Ludwig Poihs-Straße vorerst angemietet, doch schon ein Jahr später gekauft, da Schwechat laut Leyrer + Graf in eine sehr gute Infrastruktur eingebettet ist und damit eine ausgezeichnete Standortqualität aufweist.

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Coreestate baut Wohnimmo-Portfolio auf

Mandat von einem deutschen Versicherungskonzern

von Stefan Posch

Der Luxemburgischen Investmentmanager Coreestaate Capital Holding S.A. hat kürzlich ein exklusives Mandat für den Aufbau eines Wohnimmobilienportfolios erhalten. Auftraggeber ist laut einer Presseaussendung „ein namhafter deutscher Versicherungskonzern“. Dieses Portfolio soll Teil eines offenen Spezial-AIF werden, der unterschiedliche Assetklassen beinhalten wird. Über Details des signifikanten Zielvolumens und der exakten Ankaufskriterien wurde Stillschweigen vereinbart.
„Die stärkere Nachfrage von institutionellen Investoren bestätigt den hohen, qualitativen Ansatz der Coreestate Gruppe. Aufgrund unserer soliden Erfolgsbilanz erwarten wir mehr attraktive Mandate, als bisher geplant, umsetzen zu können“, so Sascha Wilhelm, CEO der Coreestate.
Das Investmentmanager verantworte neben dem An- und Verkauf der Immobilien auch das laufende AssetManagement, heißt es in der Aussendung weiter. Der Investmentfokus liegt auf Wohnimmobilien in deutschen Metropolregionen und deren Einzugsgebiete. Erste Objekte sollen sich bereits in der Ankaufsprüfung befinden.

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Land der Immobilien-Erben

Der Deutschen liebste Erbmasse: Immobilien

von Gerhard Rodler

Jede fünfte Erbschaft in Deutschland hat einen Wert von mehr als einer Viertelmillion Euro. Das geht aus einer am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Studie der Quirin Privatbank und des Marktforschungsinstituts YouGov hervor. Wertsteigernd wirken dabei vor allem Immobilien, die künftig bei etwa jeder zweiten Erbschaft eine Rolle spielen dürften.
Generell werden Erbschaften der Erhebung zufolge in Deutschland immer mehr zum Massenphänomen. Mehr als jeder dritte Erwachsene in Deutschland hat demnach schon einmal geerbt, von den über 55-Jährigen sogar mehr als die Hälfte. Die durchschnittlich größten Erbschaften gab es demnach in Hessen, gefolgt von Bayern und Hamburg.
Häuser, Grundstücke und Wohnungen sind der Studie zufolge bisher in jedem dritten Erbe erhalten, allerdings mit regionalen Unterschieden. So trifft dies in Rheinland-Pfalz auf 46 Prozent aller Erbschaften zu, in Sachsen aber nur auf 22 Prozent. Da jedoch jeder zweite, der künftig eine Erbschaft vergeben will, davon ausgeht, dass dazu auch Immobilien gehören werden, dürften die Anteile bundesweit deutlich zunehmen.
Geht es um die Regelung des Erbes, so gab jeder zweite Befragte an, er halte eine gleichmäßige Verteilung des Vermögens unter den Erben für gerecht. 20 Prozent finden es dagegen auch in Ordnung, wenn Menschen, die es nötig haben, mehr bekommen als andere oder sogar das gesamte Erbe.
Erbschaftsteuerpflichtig sind der Studie zufolge bundesweit etwa 14 Prozent aller Erben. Im Saarland, wo die Eigenheimquote relativ groß ist, ist der Anteil mit 20 Prozent dabei fast doppelt so hoch wie in Sachsen-Anhalt mit elf Prozent.
Regionale Unterschiede gibt es auch bei Erbstreitigkeiten. Durchschnittlich treten diese bundesweit in rund 18 Prozent aller Fälle auf. Dabei sind Erben in Bremen mit fast 25 Prozent doppelt so streitlustig wie Erben in Berlin oder Sachsen-Anhalt.

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Andreas Köttl folgt Phillip Kaufmann

Köttl neuer Präsident der ÖGNI

von Stefan Posch

Die Ös­ter­rei­chi­sche Ge­sell­schaft für Nach­hal­ti­ge Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft (ÖG­NI) hat mit An­dre­as Köttl ei­nen neu­en Prä­si­den­ten. Köttl ist Vor­stands­mit­glied und CEO der va­lue one hol­ding AG und war Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der der ÖG­NI. Vor­gän­ger und Grün­dungs­prä­si­dent Phil­lip Kauf­mann hat die ÖG­NI auf­ge­baut und acht Jah­re lang ge­führt. Un­ter dem neu­en Prä­si­den­ten soll sich die ÖG­NI und Ih­re Pro­duk­te in vie­len neu­en The­men eta­blie­ren, heißt es von­sei­ten der ÖG­NI. Die Ver­stär­kung der so­zia­len Nach­hal­tig­keit in der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei eben­so ein Ziel, wie die For­cie­rung der Zer­ti­fi­zie­rungs­idee im Wohn­bau oder die ver­stärk­te Ein­bin­dung des Be­trie­bes von Im­mo­bi­li­en in die Ge­samt­be­trach­tung und in die Le­bens­zy­klus­ana­ly­se.
Un­ter­stützt wird Köttl von den Vi­ze­prä­si­den­ten Ge­rald Beck (Strauss & Part­ner De­ve­lop­ment GmbH) und Do­ris Wirth (BLUES­A­VE-Grup­pe) so­wie bei Prä­si­di­um und Vor­stand, de­ren Mit­glie­der sich laut ÖG­NI be­reit er­klärt ha­ben, ak­tiv und mit Ei­gen­ver­ant­wor­tung an der Wei­ter­ent­wick­lung der ÖG­NI mit­zu­ar­bei­ten.

Buwog baut drei Bauteile mit 285 Wohnungen in der Seestadt

Spatenstich für "See See" in Aspern

von Stefan Posch

See See Tower See See Tower
Die Bu­wog fei­er­te heu­te, Mon­tag den Spa­ten­stich für das Pro­jekt „See See“ in der See­stadt As­pern. Ge­baut wer­den drei Wohn­ge­bäu­de mit ins­ge­samt 285 Woh­nun­gen. Das Bau­vor­ha­ben in der Ja­nis-Jo­p­lin-Pro­me­na­de / Ma­ria-Tusch Stra­ße ist das ak­tu­ell größ­te frei­fi­nan­zier­te Wohn­bau­pro­jekt in der See­stadt. Die Fer­tig­stel­lung ist für Früh­jahr 2019 ge­plant. Die Woh­nun­gen ha­ben zwi­schen zwei und fünf Zim­mer und 50 m² bis 140 m² Nutz­flä­che. Al­le Woh­nun­gen ver­fü­gen zu­dem über Frei­flä­chen wie Bal­kon, Log­gia, Ter­ras­se oder Ei­gen­gar­ten und bie­ten den Be­woh­nern Blick auf den See oder Aus­sicht ins Grü­ne. In den haus­ei­ge­nen Tief­ga­ra­gen ste­hen aus­rei­chend Stell­plät­ze zur Ver­fü­gung.
Die bei­den Pro­jekt­tei­le See See Ho­me und See See Li­ving sind laut der Bu­wog der Ka­te­go­rie leist­ba­res Woh­nen zu­zu­ord­nen. Da­bei ori­en­tiert sich See See Ho­me vor al­lem an den An­sprü­chen von Fa­mi­li­en und See See Li­ving an Sin­gles und Paa­re. See See Tower ist preis­lich hö­her an­ge­sie­delt und weist ent­spre­chend ei­ne auf­wen­di­ger Aus­stat­tung aus.
„Die See­stadt As­pern ist ein ab­so­lut ein­zig­ar­ti­ges Wohn­ge­biet und wir freu­en uns, als ers­ter pri­va­ter Bau­trä­ger ein Groß­pro­jekt im Be­reich des frei­fi­nan­zier­ten Wohn­baus zu rea­li­sie­ren“, sagt Da­ni­el Riedl, CEO der BU­WOG Group. Die Woh­nungs­käu­fer in der See­stadt er­war­te „et­was Au­ßer­ge­wöhn­li­ches“. Woh­nen am Was­ser in Ru­he­la­ge am Stadt­rand, ex­zel­len­te Nah­ver­sor­gung, die mit „je­dem in­ner­städ­ti­schen Grätzl mit­hal­ten“ kön­ne - die­se ho­he Wohn­qua­li­tät kön­ne kein an­de­res Pro­jekt in Wien bie­ten, so Riedl wei­ter. „Wir rech­nen da­her auch mit au­ßer­ge­wöhn­lich star­ker Nach­fra­ge.“
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Deutschland und Österreich top, CEE rückläufig:

Dort wird am meisten in Hotels investiert

von Charles Steiner

Wäh­rend der bri­ti­sche Ho­tel­in­vest­ment­markt durch den Brex­it sta­gniert, hat sich Deutsch­land zum größ­ten Ho­tel­in­vest­ment­markt in ganz Eu­ro­pa ge­mau­sert und Groß­bri­tan­ni­en auf den zwei­ten Platz ver­wie­sen. Und auch in Ös­ter­reich konn­te ein Re­kord­quar­tal ein­ge­fah­ren wer­den. Das lässt sich zu­min­dest aus ei­ner Ana­ly­se von CB­RE ab­le­sen, die Mon­tag­vor­mit­tag ver­öf­fent­licht wur­de. So wur­den in Deutsch­land im ers­ten Quar­tal 1,15 Mil­li­ar­den Eu­ro in Ho­tel­im­mo­bi­li­en in­ves­tiert, was ei­nem Plus von 55 Pro­zent ge­gen­über dem Vor­jahr ent­spricht. Da­mit wird der star­ke Trend aus dem Q4 2016 fort­ge­setzt, in dem 2,19 Mil­lio­nen Eu­ro in die­se As­set­klas­se in­ves­tiert wur­den. All­time High auch in Ös­ter­reich - dort wur­den im Q1 mehr als 700 Mil­lio­nen Eu­ro Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men im Ho­tel­seg­ment ver­zeich­net. Ei­nen Dämp­fer für den Ho­tel­in­vest­ment­markt könn­te al­ler­dings ei­ne Ver­knap­pung auf An­ge­bots­sei­te dar­stel­len, wes­we­gen im Q1 noch kei­ne groß­vo­lu­mi­gen Deals über die Büh­ne ge­gan­gen sind. Aber: Für das zwei­te Quar­tal 2017 er­war­ten die Ex­per­ten von CB­RE mit der Fer­tig­stel­lung der bei­den Ac­cor Ho­tels am Wie­ner Haupt­bahn­hof den end­gül­ti­gen Ab­schluss die­ser - be­reits im Vor­jahr zwi­schen dem Ent­wick­ler UBM und dem fran­zö­si­schen In­vest­ment Ma­na­ger Amun­di Re­al Es­ta­te im Rah­men ei­nes For­ward-Deals ver­ein­bar­ten - Trans­ak­ti­on im ho­hen zwei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­reich.
Wäh­rend in Groß­bri­tan­ni­en der Ho­tel­in­vest­ment­markt ei­ne Seit­wärts­be­we­gung (-0,4 Pro­zent) er­fährt - nicht zu­letzt auf­grund des be­vor­ste­hen­den EU-Aus­tritts -, hat es in CEE ein star­kes Mi­nus von 46 Pro­zent ge­ge­ben. Al­ler­dings ist für das lau­fen­de Jahr ei­ne po­si­ti­ve­re Ent­wick­lung zu er­war­ten. Grund ist die po­si­ti­ve wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung, die mit stär­ke­ren Näch­ti­gungs­zah­len ein­her­ge­hen.
Ins­ge­samt wur­de im Q1/17 in ganz Eu­ro­pa ein Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von 3,92 Mil­li­ar­den Eu­ro ver­zeich­net, was ei­nem Mi­nus von 14 Pro­zent ge­gen­über dem Vor­jahr gleich­kommt.

Neue Wohnungen mit Betreuungs-Mehrwert:

Immac mit neuen Deutschland-Projekt

von Gerhard Rodler

Der auch in Ös­ter­reich sehr ak­ti­ve In­ves­tor in So­zial­im­mo­bi­li­en hat jetzt mit sei­ner Ham­bur­ger Pro­jekt­ent­wick­lungs­ge­sell­schaft ein neu­es Pro­jekt in Rhein­land Pfalz ge­star­tet. Ge­mein­sam mit dem Be­trei­ber "Pro­cu­ri­tas" wer­den in Dier­dorf und Pu­der­bach (Rhein­land Pfalz), in un­mit­tel­ba­rer An­bin­dung an die be­ste­hen­den Pfle­ge­ein­rich­tun­gen ins­ge­samt 65 Ser­vice Woh­nun­gen ge­baut.
Die Pla­nung sieht vor, in Pu­der­bach 35 Woh­nun­gen für Ser­vice Woh­nen mit Ge­mein­schafts­raum und Ta­ges­pfle­ge zu er­rich­ten. Gleich­zei­tig wer­den in Dier­dorf 30 Woh­nun­gen für Ser­vice Woh­nen mit Ge­mein­schafts­raum und Ta­ges­pfle­ge mit ei­nem an­ge­schlos­se­nen Ärt­z­te­haus (fünf Arzt­pra­xen) und ei­ner Apo­the­ke ge­plant.
IM­MAC ist markt­füh­ren­des In­vest­ment­un­ter­neh­men für Im­mo­bi­li­en im health­ca­re-Sek­tor. Die vor 20 Jah­ren ge­grün­de­te Kon­zern­grup­pe in­ves­tiert in Pfle­ge­zen­tren, Kli­ni­ken und Se­nio­ren­wohn­an­la­gen. Mit ih­ren spe­zia­li­sier­ten Toch­ter­ge­sell­schaf­ten, zu de­nen als Bau­trä­ger auch die IM­MAC So­zi­al­bau und die IM­MAC Wohn­bau ge­hö­ren, hat IM­MAC bis­her über 1,5 Mil­li­ar­den Eu­ro in Be­stands- und Neu­bau­im­mo­bi­li­en in­ves­tiert. Die Ob­jek­te wur­den vor­wie­gend für Spe­zi­al- oder Pu­bli­kums­fonds er­wor­ben. Seit Ein­füh­rung des Ka­pi­tal­an­la­ge­ge­setz­bu­ches im Jahr 2013 ver­fügt die Kon­zern­grup­pe mit der HKA Han­sea­ti­sche Ka­pi­tal­ver­wal­tung AG auch über ei­ne re­gu­lier­te KVG, die zwi­schen­zei­tig für rund 80 Fonds das As­set- und Ob­jekt­ma­nage­ment durch­führt. IM­MAC ist in Deutsch­land, Ös­ter­reich und Eng­land tä­tig.
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immo-humana-Jubiläumskonzert in Altlerchenfeld

100 Stimmen für Mütter in Not

von Stefan Posch

Seit 20 Jah­ren be­wahrt im­mo-hu­ma­na al­lein­ste­hen­de Schwan­ge­re und Müt­ter so­wie ih­re Kin­der vor der dro­hen­den Ob­dach­lo­sig­keit. An­läss­lich des Ju­bi­lä­ums ver­an­stal­tet die Hilfs­or­ga­ni­sa­ti­on am Frei­tag, den 16. Ju­ni um 19 Uhr ein Be­ne­fiz­kon­zert. In der Pfarr­kir­che Alt­ler­chen­feld, Ler­chen­fel­d­er­stras­se 111 im 7. Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk, wird das Groß­or­ches­ter Vil­la Sin­fo­nia ge­mein­sam mit dem 100-Stim­men-Chor Ma­rin Ora­to­rio Wer­ke von Mo­zart, Bach und Haydn so­wie von den ame­ri­ka­ni­schen Kom­po­nis­ten Ri­chard Ewans, Ran­dall Thomp­son und Er­nest Bloch zum Bes­ten ge­ben. Das ka­li­for­ni­sche Or­ches­ter „Vil­la Sin­fo­nia“ wur­de 1975 von Lynn and Roy Oak­ley ge­grün­det, die den Klang­kör­per auch heu­te noch lei­ten. Vie­le Fa­mi­li­en mu­si­zie­ren ge­mein­sam in dem En­sem­ble, oft auch aus drei Ge­ne­ra­tio­nen. Der eben­falls aus Ka­li­for­ni­en stam­men­de Chor Ma­rin Ora­to­rio ist dem Col­le­ge of Ma­rin an­ge­schlos­se­nen. Seit über 20 Jah­ren singt tritt der Chor un­ter der Lei­tung von Boyd Jar­rell auf. Der Ein­tritt ist frei, um frei­wil­li­ge Spen­den für im­mo-hu­ma­na wird ge­be­ten.

135 Millionen Euro für Refurbishment

Bielefelder EKZ Loom setzt auf Gastro

von Stefan Posch

Foodcourt im LoomFoodcourt im Loom
Der­zeit müs­sen vie­le Shop­ping Cen­ter-Be­trei­ber ei­ne Men­ge Geld in die Hand neh­men, um nicht un­ter die Rä­der des On­line­han­dels zu kom­men. Mehr En­ter­tain­ment- und Gastro­an­ge­bo­te sol­len da­bei der Schlüs­sel zum Er­folg sein. So auch bei der Shop­ping-Ga­le­rie Loom der ECE Re­al Es­ta­te Part­ners in Bie­le­feld, das nach ei­nem um­fang­rei­chen Re­fur­bish­ment für 135 Mil­lio­nen Eu­ro am 26. Ok­to­ber wie­der er­öff­net wird.
Ei­ne von der ECE be­auf­trag­te Stu­die be­legt, dass rund 60 Pro­zent der Be­su­cher die Gas­tro­no­mie in den Cen­tern nut­zen und et­wa 40 Pro­zent das Cen­ter so­gar nach dem Es­sens­an­ge­bot aus­wäh­len. Dar­über hin­aus trägt das gas­tro­no­mi­sche An­ge­bot zur Dif­fe­ren­zie­rung ge­gen­über dem On­line­han­del bei. Fol­ge­rich­tig wur­de beim Re­fur­bish­ment der Shop­ping-Ga­le­rie Loom der Schwer­punkt be­son­ders auf die lu­kul­li­schen Be­dürf­nis­se der Kun­den ge­legt. Ein Fri­sche- und Fein­kost­zo­ne, ein Food-Court mit dem Na­men Loom Kit­chen mit 340 Sitz­plät­zen und neun An­bie­tern na­tio­na­ler und in­ter­na­tio­na­ler Spei­sen so­wie wei­te­re über das Cen­ter ver­teil­te Gas­tro­no­mie­be­trei­ber sol­len kei­ne ku­li­na­ri­schen Wün­sche of­fen las­sen, heißt es in ei­ner Aus­sen­dung von ECE. Zu­dem setzt der Be­trei­ber auf mo­der­ne Ser­vice­leis­tun­gen. Kos­ten­lo­ses WLAN auf al­len Ebe­nen, ei­ne Cen­terS­mart­pho­ne-App, ei­ne Sel­fie Pho­to Box so­wie ei­ne per­sön­lich be­setz­te Kun­den­in­for­ma­ti­on wer­den den Kun­den zu Ver­fü­gung ste­hen. Die Neu­po­si­tio­nie­rung scheint sich aus­zu­zah­len. 95 Pro­zent der 5.000 m² Ver­kaufs­flä­che sind schon ver­mie­tet, für die rest­li­chen Flä­chen lau­fen ab­schlie­ßen­de Ver­trags­ver­hand­lun­gen.
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30-Prozent-Beteiligung an Drucker-Pionier

Umdasch setzt auf 3D-Baudrucker

von Stefan Posch

3D-Bau­dru­cker könn­ten schon bald die Bau­wirt­schaft re­vo­lu­tio­nie­ren. Und auch in Ös­ter­reich se­hen im­mer mehr Bau­un­ter­neh­men die Zu­kunft des Bau­ens in die­ser Tech­no­lo­gie. Kürz­lich ver­mel­det Do­ka Ven­tures, Toch­ter der Am­stett­ner Um­dasch Group, sich an der US-Fir­ma Con­tour Craf­ting Cor­po­ra­ti­on mit 30 Pro­zent zu be­tei­li­gen. Hin­ter der Fir­ma steht der Er­fin­der die­ser Tech­no­lo­gie, Beh­rokh Khosh­ne­vis. Seit 1996 hält er zahl­rei­che Schlüs­sel­pa­ten­te zu na­he­zu al­len tech­ni­schen As­pek­ten des 3D-Bau­drucks. 2014 und 2016 ge­wann er den in­ter­na­tio­na­len Wett­be­werb für den Grand Pri­ze der NA­SA. „Wir ha­ben in Kür­ze den ers­ten se­ri­en­rei­fen mo­bi­len 3D-Bau­druck­ro­bo­ter“, kün­digt Beh­rokh Khosh­ne­vis an. Der 3D-Bau­druck­ro­bo­ter sei in der La­ge, di­rekt an dem Ort, wo er ge­braucht wird, Roh­bau­ten und da­mit gan­ze Sied­lun­gen zu dru­cken. Die Er­rich­tungs­zeit von Ge­bäu­den re­du­zie­re sich da­durch si­gni­fi­kant und soll laut ei­ner Aus­sen­dung nur mehr ei­ni­ge Ta­ge oder gar Stun­den dau­ern. Der Bau­druck­ro­bo­ter der ers­ten kom­mer­zi­el­len Ge­ne­ra­ti­on ha­be je nach Mo­dell ei­ne Ar­beits­brei­te von acht bis zwölf Me­tern so­wie ei­ne si­gni­fi­kant grö­ße­re ein­stell­ba­re Ar­beits­län­ge. Der Ro­bo­ter wiegt zu­dem we­ni­ger als 400 kg. Au­ßer­dem sei er ein­fach auf­zu­bau­en und zu­sam­men­zu­le­gen, so Khosh­ne­vis.
Die 3D-Bau­druck­ro­bo­ter sol­len über­all dort ein­ge­setzt wer­den, wo rasch und kos­ten­güns­tig Wohn­raum und In­fra­struk­tur ge­schaf­fen wer­den müs­sen. Ne­ben dem so­zia­len Wohn­bau ist das et­wa die Ka­ta­stro­phen­hil­fe, um z.B. nach Erd­be­ben vor Ort in kur­zer Zeit neue Ge­bäu­de. Die ers­te Aus­lie­fe­rung der se­ri­en­rei­fen 3D-Bau­dru­cker ist für An­fang 2018 ge­plant.

Eröffnung des Bürozubaus in Schwechat

Leyer + Graf erweitert Standort

von Stefan Posch

Das Gmünd­ner Bau­un­ter­neh­men Ley­rer + Graf hat nach ei­ner ein­jäh­ri­gen Bau­zeit kürz­lich ei­nen Bü­ro­zu­bau in Schwe­chat er­öff­net. Ins­ge­samt ste­hen jetzt den Mit­ar­bei­tern am Stand­ort Schwe­chat rund 3.000 m² Bü­ro­flä­che zur Ver­fü­gung. In die Er­wei­te­rung wur­den knapp 3 Mil­lio­nen Eu­ro in­ves­tiert.
„Dass uns der ver­füg­ba­re Platz zu klein ge­wor­den ist, be­weist dass wir im Tief­bau trotz schwie­ri­gem Markt­um­feld sehr er­folg­reich un­ter­wegs sind“, so Ste­fan Graf, CEO der Ley­rer + Graf Bau­ge­sell­schaft m.b.H. Es sei not­wen­dig sich den stän­dig ver­än­dern­den Markt­be­din­gun­gen an­zu­pas­sen und man punk­te nicht nur durch fach­li­che Kom­pe­tenz, son­dern auch durch ei­nen „ho­hen Grad an Fle­xi­bi­li­tät und Ver­läss­lich­keit“, so Graf wei­ter. Man ha­be nicht den pri­mä­ren An­trieb zu wach­sen. Wachs­tum er­ge­be sich, wenn man er­folg­reich sei und man sei in der glück­li­chen La­ge, dass man sich sehr er­folg­reich ent­wi­ckelt. „Wir in­ves­tie­ren da­her in die be­triebs­in­ter­ne In­fra­struk­tur, um un­se­ren Fort­schritt zu si­chern“, so Graf wei­ter.
Die Ära von Ley­rer + Graf in Schwe­chat hat be­reits 2005 im Zu­ge der Pis­ten­sa­nie­rung am Flug­ha­fen Wien / Schwe­chat be­gon­nen. Da­für wur­den die Räum­lich­kei­ten in der Lud­wig Poihs-Stra­ße vor­erst an­ge­mie­tet, doch schon ein Jahr spä­ter ge­kauft, da Schwe­chat laut Ley­rer + Graf in ei­ne sehr gu­te In­fra­struk­tur ein­ge­bet­tet ist und da­mit ei­ne aus­ge­zeich­ne­te Stand­ort­qua­li­tät auf­weist.
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Mandat von einem deutschen Versicherungskonzern

Coreestate baut Wohnimmo-Portfolio auf

von Stefan Posch

Der Lu­xem­bur­gi­schen In­vest­ment­ma­na­ger Co­ree­staa­te Ca­pi­tal Hol­ding S.A. hat kürz­lich ein ex­klu­si­ves Man­dat für den Auf­bau ei­nes Wohn­im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os er­hal­ten. Auf­trag­ge­ber ist laut ei­ner Pres­se­aus­sen­dung „ein nam­haf­ter deut­scher Ver­si­che­rungs­kon­zern“. Die­ses Port­fo­lio soll Teil ei­nes of­fe­nen Spe­zi­al-AIF wer­den, der un­ter­schied­li­che As­set­klas­sen be­inhal­ten wird. Über De­tails des si­gni­fi­kan­ten Ziel­vo­lu­mens und der ex­ak­ten An­kaufs­kri­te­ri­en wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart.
„Die stär­ke­re Nach­fra­ge von in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren be­stä­tigt den ho­hen, qua­li­ta­ti­ven An­satz der Co­ree­sta­te Grup­pe. Auf­grund un­se­rer so­li­den Er­folgs­bi­lanz er­war­ten wir mehr at­trak­ti­ve Man­da­te, als bis­her ge­plant, um­set­zen zu kön­nen“, so Sa­scha Wil­helm, CEO der Co­ree­sta­te.
Das In­vest­ment­ma­na­ger ver­ant­wor­te ne­ben dem An- und Ver­kauf der Im­mo­bi­li­en auch das lau­fen­de As­set­Ma­nage­ment, heißt es in der Aus­sen­dung wei­ter. Der In­vest­ment­fo­kus liegt auf Wohn­im­mo­bi­li­en in deut­schen Me­tro­pol­re­gio­nen und de­ren Ein­zugs­ge­bie­te. Ers­te Ob­jek­te sol­len sich be­reits in der An­kaufs­prü­fung be­fin­den.

Der Deutschen liebste Erbmasse: Immobilien

Land der Immobilien-Erben

von Gerhard Rodler

Je­de fünf­te Erb­schaft in Deutsch­land hat ei­nen Wert von mehr als ei­ner Vier­tel­mil­li­on Eu­ro. Das geht aus ei­ner am Mitt­woch in Ber­lin ver­öf­fent­lich­ten Stu­die der Qui­rin Pri­vat­bank und des Markt­for­schungs­in­sti­tuts You­Gov her­vor. Wert­stei­gernd wir­ken da­bei vor al­lem Im­mo­bi­li­en, die künf­tig bei et­wa je­der zwei­ten Erb­schaft ei­ne Rol­le spie­len dürf­ten.
Ge­ne­rell wer­den Erb­schaf­ten der Er­he­bung zu­fol­ge in Deutsch­land im­mer mehr zum Mas­sen­phä­no­men. Mehr als je­der drit­te Er­wach­se­ne in Deutsch­land hat dem­nach schon ein­mal ge­erbt, von den über 55-Jäh­ri­gen so­gar mehr als die Hälf­te. Die durch­schnitt­lich größ­ten Erb­schaf­ten gab es dem­nach in Hes­sen, ge­folgt von Bay­ern und Ham­burg.
Häu­ser, Grund­stü­cke und Woh­nun­gen sind der Stu­die zu­fol­ge bis­her in je­dem drit­ten Er­be er­hal­ten, al­ler­dings mit re­gio­na­len Un­ter­schie­den. So trifft dies in Rhein­land-Pfalz auf 46 Pro­zent al­ler Erb­schaf­ten zu, in Sach­sen aber nur auf 22 Pro­zent. Da je­doch je­der zwei­te, der künf­tig ei­ne Erb­schaft ver­ge­ben will, da­von aus­geht, dass da­zu auch Im­mo­bi­li­en ge­hö­ren wer­den, dürf­ten die An­tei­le bun­des­weit deut­lich zu­neh­men.
Geht es um die Re­ge­lung des Er­bes, so gab je­der zwei­te Be­frag­te an, er hal­te ei­ne gleich­mä­ßi­ge Ver­tei­lung des Ver­mö­gens un­ter den Er­ben für ge­recht. 20 Pro­zent fin­den es da­ge­gen auch in Ord­nung, wenn Men­schen, die es nö­tig ha­ben, mehr be­kom­men als an­de­re oder so­gar das ge­sam­te Er­be.
Erb­schaft­steu­er­pflich­tig sind der Stu­die zu­fol­ge bun­des­weit et­wa 14 Pro­zent al­ler Er­ben. Im Saar­land, wo die Ei­gen­heim­quo­te re­la­tiv groß ist, ist der An­teil mit 20 Pro­zent da­bei fast dop­pelt so hoch wie in Sach­sen-An­halt mit elf Pro­zent.
Re­gio­na­le Un­ter­schie­de gibt es auch bei Erb­strei­tig­kei­ten. Durch­schnitt­lich tre­ten die­se bun­des­weit in rund 18 Pro­zent al­ler Fäl­le auf. Da­bei sind Er­ben in Bre­men mit fast 25 Pro­zent dop­pelt so streit­lus­tig wie Er­ben in Ber­lin oder Sach­sen-An­halt.
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Gebäude sind mittlerweile ebenfalls im Zentrum des “Internet of Things”. Die Vernetzung bringt auch Vorteile.Gebäude sind mittlerweile ebenfalls im Zentrum des “Internet of Things”. Die Vernetzung bringt auch Vorteile.

Die digitale Kopie des Menschen

Durch die Ge­bäu­de­au­to­ma­ti­sie­rung und Di­gi­ta­li­sie­rung ist vie­les ein­fa­cher ge­wor­den. Doch da­bei wird das The­ma Da­ten­si­cher­heit im­mer wich­ti­ger. Das Han­dy ist mitt­ler­wei­le das Maß al­ler Din­ge ge­wor­den. Mit dem Smart­pho­ne kann man ein­kau­fen, Es­sen be­stel­len, sei­ne Zug­ti­ckets or­dern, Mu­ti­ge füh­ren Bank­trans­ak­tio­nen da­mit durch und - man kann da­mit auch Ge­bäu­de steu­ern. Ein­tritts­be­rech­ti­gun­gen, Licht, Kli­ma, Fern­se­hen, Stö­rungs­mel­dun­gen - so ziem­lich al­les lässt sich mit ei­ner App steu­ern. Man fühlt sich an Za­ger & Evans 1970er-Jah­re-Klas­si­ker "2525" er­in­nert. Ganz klar, das nimmt dem Men­schen je­de Men­ge Ar­beit ab. Von Kli­ma bis Auf­zug Kaum so sehr hat sich die Welt in den ver­gan­ge­nen 20 Jah­ren in Rich­tung Di­gi­ta­li­sie­rung ver­wan­delt. Und das durch­dringt so gut wie al­le Be­rei­che in mo­der­nen Ge­bäu­den. Von der Kli­ma­tech­nik über die IT bis­hin zu Auf­zü­gen - Apps und elek­tro­ni­sche Tools über­neh­men das, was zu­vor der Mensch mit sei­nen ei­ge­nen zwei Hän­den er­le­di­gen muss­te. Das hat durch­aus Vor­tei­le, wie Alex­an­der Red­lein, Pro­fes­sor an der TU Wien er­läu­tert: "Mit der elek­tro­ni­schen Ver­net­zung kann man ei­ner­seits viel bes­ser über die Schnitt­stel­len - et­wa CAFM oder BIM - do­ku­men­tie­ren. Auch po­ten­zi­el­le Feh­ler, wie sie bei der hän­di­schen Ein­ga­be pas­sie­ren kön­nen, kön­nen so mi­ni­miert wer­den." Und vie­le Pro­zes­se kön­nen schnel­ler ab­ge­wi­ckelt wer­den. Die Ge­bäu­de­au­to­ma­ti­sie­rung be­deu­tet auch gleich­zei­tig die Au­to­ma­ti­sie­rung des Men­schen - oh­ne Tools wird er bald nicht mehr in der La­ge sein, War­tungs­ar­bei­ten durch­zu­füh­ren. Ein Bei­spiel un­ter vie­len: Auch bei Auf­zugs­her­stel­lern hat man den Trend der Di­gi­ta­li­sie­rung längst ent­deckt, was vor al­lem für Ge­bäu­de­tech­ni­ker von Vor­teil ist. Ko­ne setzt et­wa auf die Ko­ne Mo­bi­le App, mit­tels de­rer über Push-Mit­tei­lun­gen so­wohl Stö­rungs­mel­dun­gen als auch er­folg­reich ab­ge­schlos­se­ne War­tungs­ar­bei­ten auf dem Smart­pho­ne an­ge­zeigt wer­den kön­nen. Auch ei­ne Auf­stel­lung über An­la­gen, die im Be­trieb sind so­wie War­tungs- und Re­pa­ra­tur­ar­bei­ten, die an Auf­zü­gen oder Roll­trep­pen vor­ge­nom­men wer­den, kön­nen über ei­nen Blick ab­ge­ru­fen wer­den. Bei Schind­ler hat man mit My­Port gleich ein elek­tro­ni­sches Zu­tritts­sys­tem ge­schaf­fen, das nicht nur den Auf­zug selbst ins Ziel steu­ert - über das Smart­pho­ne kann di­rekt er­kannt wer­den, ob sich je­mand be­rech­tigt im Ge­bäu­de auf­hält, Zu­tritts­be­rech­ti­gun­gen ge­steu­ert wer­den oder auch Vi­deo-Codes über SMS ge­sen­det wer­den, über die ein all­fäl­li­ger Be­su­cher Zu­tritt zum Ge­bäu­de er­hält und über den Auf­zug auch di­rekt zum dem zu Be­su­chen­den ge­lan­gen kann. Es ist das Zeit­al­ter des In­ter­net of Things. Die For­schung geht aber noch deut­lich wei­ter. Be­reits jetzt ar­bei­tet man - im Zu­ge des In­ter­net of Things - et­wa an Kühl­schrän­ken, die au­to­ma­tisch nach­be­stel­len kön­nen, wenn ir­gend­wel­che Wa­ren aus­ge­hen, durch Apps lässt sich vor­hei­zen, wenn man vom Ur­laub un­ter­wegs ist - ja so­gar Kaf­fee­ma­schi­nen kön­nen so pro­gram­miert wer­den, dass man zur be­vor­zug­ten Zeit ge­nau den Kaf­fee er­hält, den man möch­te. Und die Kaf­fee­ma­schi­ne weiß ge­nau, wenn ei­ne Stö­rung auf­tre­ten soll­te, wor­auf auch gleich der Be­nut­zer in­for­miert wird - und der Ser­vice. Auch Ro­bo­ter sind im Fo­kus der For­schung - sei es als Haus­meis­ter, die selbst­stän­dig Ar­bei­ten ver­rich­ten, die zu­vor ein Mensch er­le­di­gen muss­te oder gar als Pfle­ge­ro­bo­ter in Al­ters­hei­me, die sich mitt­ler­wei­le in der Test­pha­se be­fin­den und äl­te­ren Men­schen zu­wei­len auch ei­ne An­spra­che lie­fern. Die Kehr­sei­te Mit der Di­gi­ta­li­sie­rung und dem Phä­no­men In­ter­net of Things kann es al­ler­dings auch ei­ni­ge Schat­ten­sei­ten ge­ben, wie Alex­an­der Red­lein, Pro­fes­sor an der TU Wien, zu be­den­ken gibt. Denn die­se er­ge­ben sich zu­meist auf­grund der Da­ten, die von den je­wei­li­gen Men­schen ge­sam­melt wer­den. "Man wird zu­neh­mend zum glä­ser­nen Men­schen. Durch die Da­ten, die über die Be­nut­zer ge­sam­melt wer­den, ent­steht ei­ne Art di­gi­ta­le Ko­pie des Men­schen", so der Wis­sen­schaf­ter. Mit die­ser Ko­pie lässt sich der Mensch in sei­nem Nut­zungs­ver­hal­ten und sei­nen Vor­lie­ben ziem­lich ge­nau pro­gnos­ti­zie­ren - und das kann aber auch ein wei­te­res Pro­blem mit sich brin­gen. "Na­tür­lich ist bei­spiels­wei­se ein Kühl­schrank, der ans In­ter­net an­ge­bun­den ist und selbst­stän­dig be­stel­len kann, ei­ne su­per Sa­che, kei­ne Fra­ge." Frag­lich ist al­ler­dings, wie man mit den ge­sam­mel­ten Da­ten um­geht. Red­lein führt noch wei­ter aus: "Wer sagt mir, dass der Kühl­schrank durch das In­ter­net nicht auch an die So­zi­al­ver­si­che­rung an­ge­bun­den ist und der Be­nut­zer, ba­nal ge­sagt, ein Eis her­aus­nimmt, ob­wohl er schon ei­nes ge­ges­sen hat. Wird er dann mehr Ver­si­che­rungs­prä­mie zah­len müs­sen?" Der Kern der Über­le­gungs ist na­tür­lich der: Ri­si­ko­pro­fi­le ei­nes Men­schen las­sen sich pro­blem­los ma­schi­nell er­stel­len, das spart na­tür­lich Mit­ar­bei­ter und durch die Da­ten­men­gen kommt man auch sehr na­he an das Ver­hal­ten des Men­schen her­an. Man muss sich ja nur fol­gen­des Sze­na­rio vor­stel­len: Der Kühl­schrank, der mit dem In­ter­net an­ge­bun­den ist mit der Fit­ness-App eben­falls ver­bun­den. Da­mit kön­ne ja be­reits von der Ma­schi­ne vor­ge­schrie­ben wer­den, wie er sich zu ver­hal­ten hat. Das Bei­spiel mit der Ver­si­che­rung ist nur ei­nes von vie­len. Red­lein plä­diert da­für, den Um­gang mit den vie­len Da­ten, die schon jetzt über uns Men­schen ver­füg­bar sind, zu über­den­ken. "Geht man die­se Ent­wick­lung falsch an, dann lässt das In­ter­net of Things dem Men­schen kei­ne Pri­vat­sphä­re mehr, kaum noch ei­ge­ne Ent­schei­dungs­fä­hig­keit", sagt der Pro­fes­sor. Man wür­de so­gar dem Recht be­schnit­ten wer­den, ein­mal un­ver­nünf­ti­ge Sa­chen zu tun, die dann al­ler­dings Fol­gen ha­ben. "Ist es er­stre­bens­wert, wenn ei­ne Ma­schi­ne dem Men­schen vor­schreibt, wie er sich zu ver­hal­ten hat?", stellt der Wis­sen­schaf­ter ei­ne zen­tra­le Fra­ge in den Raum. Weil Da­ten ein so wert­vol­les Gut sind, wer­den sie auch nach Kräf­ten ge­sam­melt. Ob über Face­book, Goog­le und an­de­re Apps. Die So­ci­al Me­dia-Por­ta­le wol­len mitt­ler­wei­le al­les über den Be­nut­zer wis­sen. Auch über Smar­tho­me lässt sich viel über den Be­woh­ner sa­gen - über Da­ten­lecks kön­nen fin­di­ge Ein­bre­cher dann ih­ren Coup durch­zie­hen - man muss nur ein we­nig ver­siert sein, was das Ha­cken be­trifft. Denn Da­ten, die ge­sam­melt wer­den, sind auch ir­gend­wo ab­ruf­bar. Was hin­zu­kommt: "Kaum je­mand weiß, wel­che Da­ten über ei­nen selbst im Netz kur­sie­ren und was man mit ih­nen macht", sagt Red­lein. Nur ein As­pekt ist die Cy­ber­kri­mi­na­li­tät da­bei. Ob der Mensch noch das Maß al­ler Din­ge bleibt? Das bleibt an­ge­sichts der Ent­wick­lun­gen zu hof­fen. [ci­te1]

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Christian CallChristian Call

Mein Selfie mit...Christian Call

Wenn man sich auf ei­nen Busi­ness-Ter­min auf den 44. Stock be­gibt, dann er­war­tet man sich an­re­gen­de Ge­sprä­che - et­wa über die Di­gi­ta­li­sie­rung im FM-Be­reich. Die hat es auch ge­ge­ben, und zwar mit Chris­ti­an Call, dem Kom­mu­ni­ka­ti­ons­chef der Fa­ci­li­ty­com­fort, so­wie dem Pro­ku­ris­ten Her­mann Ko­lar und dem Lei­ter In­fra­struk­tur, Mi­cha­el Graß. Sie stell­ten dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin die Ho­lo­Lens vor, mit der man den FM-Be­reich re­vo­lu­tio­nie­ren kann. Wo­mit Chris­ti­an Call al­ler­dings nicht rech­ne­te: Wir wuss­ten, dass er Ge­burts­tag hat­te, des­we­gen hat­ten wir auch ei­nen Mas­ter­plan. Zum Kaf­fee woll­ten wir ei­ne Ge­burts­tags­tor­te rei­chen - oh­ne ihn in ir­gend­ei­ner Wei­se in Kennt­nis da­von zu set­zen. Über­ra­schung ge­glückt Und so kam es, dass der ob­li­ga­te Kaf­fee, den wir zu Busi­ness­ter­mi­nen an­bie­ten, mit ei­ner mit Ker­zen be­stück­ten Him­beer-Sah­ne-Tor­te ser­viert wur­de. Call hat sich sicht­lich ge­freut und sich da­her auch be­reit er­klärt, ein Ge­burts­tags­sel­fie für uns zu ma­chen. Da­mit wün­schen wir ihm auch auf die­sem We­ge al­les Gu­te zum Ge­burts­tag. Hof­fent­lich hat die Tor­te ge­schmeckt.

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