Preissteigerung flacht sich ab

Immobilienpreisspiegel zeigt Seitwärtsbewegung

von Stefan Posch

Zum 28. Mal wurde heute der Immobilienpreisspiegel der WKO präsentiert. Die Zahlen, die in Kooperation mit ZT datenforum ausgearbeitet wurden, zeigen, dass sich, wie im Vorfeld erwartet, die Immobilienpreise 2016 nicht mehr in dem Ausmaß der vergangenen Jahren gestiegen sind. "Unsere Prognose aus dem Vorjahr hat sich bewahrheitet. Wir haben über fast alle Immobilienarten hinweg stark verlangsamte Preissteigerungen", erklärt Fachverbandsobmann Georg Edlauer. So stiegen etwa Eigentumswohnungen im Erstbezug im österreichischen Durchschnitt um nur 0,8 Prozent auf 2.447,50 Euro pro Quadratmeter, gebrauchte Wohnungen um 1,4 Prozent auf 1.575,05 Euro pro Quadratmeter. Ausreißer sind Grundstücke für Einfamilienhäuser, die im Durchschnitt um 3,7 Prozent gestiegen sind. "Ich fürchte nur, dass ich diese freudige Nachricht nächstes Jahr nicht mehr präsentieren kann, wenn nicht Parameter geschaffen werden, die die Bauleistung und die Sanierungsrate ankurbeln wird", sieht Edlauer aber die Politik gefordert. Bei gebauchten Eigentumswohnungen hat Wien Salzburg von Platz zwei der Landeshauptstädten verdrängt. Spitzenreiter ist immer noch Innsbruck mit einem Quadratmeterpreis von 2.759,50 Euro. Bei Einfamilienhäusern gab es in den Landeshauptstädten kaum Bewegungen mit Ausnahme von Graz, wo eine Steigerung von 4,7 Prozent zu beobachtet ist. Bregenz und Eisenstadt hatten mit über 8 Prozent die größte Preissteigerung bei den Baugrundstücken. Die Büromieten stiegen im Durchschnitt um 2,7 Prozent und liegen bei 7,30 Euro. Bei den Geschäftslokalmieten scheint die Talfahrt mit einem Plus von 0,9 Prozent beendet zu sein. "Wir haben in Österreich nach wie vor einen sehr stabilen Immobilienmarkt", fasst Edlauer die Zahlen zusammen.
In Wien, wo 80 Prozent der Wohnungen gemietet werden, stiegen die Wohnungsmieten um 1,3 Prozent. Auch die Preise von neuen Eigentumswohnungen stiegen in Wien moderat (+1,2 Prozent). Ausreißer in der Bundeshauptstadt sind gebrauchte Eigentumswohnungen, dessen Preise um 5,6 Prozent gestiegen sind. "Der Punkt wo Wohnungen aus der Hand gerissen werden sinkt permanent", erklärt Wiens Fachgruppenobmann Michael Pisecky, der Bauträger auch auffordert, mehr kleine Wohnungen zu bauen.

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"Luxusgut" Garage

Stellplätze erzielen hohe Mietpreise

von Gerhard Rodler

Der Trend zu öffentlichem Verkehr oder Carsharing ist an den aktuellen Immobilienpreisen derzeit noch nicht abzulesen. Zwei Drittel der Österreicher fahren immer noch per (überwiegend eigenem) PKW zur Arbeit. Die Mietpreise für Garagen und Stellplätze sind entsprechend hoch und erreichen in den österreichischen Großstädten mitunter stattliche Höhen, das zeigt eine aktuelle Studie von immowelt.at.
Am teuersten sind Stellplätze in Wien und in Innsbruck. Durchschnittlich 95 Euro kosten dort feste Garagenplätze pro Monat. Etwas preiswerter parken Stellplatzmieter in Linz (83 Euro) und Salzburg (82 Euro). Deutlich günstiger sind Garagenstellplätze dagegen in Graz (66 Euro).
Einfluss auf die Höhe der Preise hat neben dem allgemeinen steigenden Mietniveau natürlich das aktuelle Verhältnis von Angebot und Nachfrage: Die jeweils im Bundesland gültige Bauordnung regelt dabei, wie viele Autostellplätze pro neu gebauter Wohneinheit bereitgestellt werden müssen. So muss beim Neubau von Wohnungen in den meisten Fällen mindestens ein Stellplatz pro Wohnung errichtet werden. Kritiker halten die hohen Stellplatzzahlen aber vor allem in den Großstädten für nicht mehr zeitgemäß und für einen unnötigen Kostentreiber beim Wohnungsneubau. Sie fordern eine Reform und eine Entkoppelung von Wohnungs- und Stellplatzmarkt. So soll auch vermieden werden, dass Wohnungsmieter ohne Auto dazu verpflichtet sind, einen Stellplatz mit zu mieten. Dieser Trend könnte vor allem in Städten mit hohem Zuzug und Neubautätigkeit dazu führen, dass Stellplätze knapp und dadurch teuer werden.
Die Monats-Mietpreise für Garagen und Stellplätze in den österreichischen Großstädten im Überblick:
Preis für Garagen/Stellplätze 2016 Graz: 66 Euro, Innsbruck: 95 Euro, Linz: 83 Euro, Salzburg: 82 Euro, Wien: 95 Euro.

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WienWert in immer größeren Turbulenzen

Negatives Eigenkapital stieg von zehn auf 27,5 Millionen:

von Gerhard Rodler

Das negative Eigenkapital wird bei der Wienwert scheinbar immer größer. Zumindest bei der "Wienwert alt", deren Geschäftsfokus ja auf der Altbaurevitalisierung in Wien gelegen hatte. Laut ad-hoc-Mitteilung erwartet die Wienwert ein negatives Eigenkapital für das Jahr 2016 von bereits 27,5 Millionen Euro. Noch im Jänner dieses Jahres hatte Wienwert-Vorstand Stefan Gruze von 20 bis 22 Millionen Euro gesprochen. Bis Ende Juni soll die Bilanz tatsächlich vorliegen, dann weiß man mehr.
Zurückzuführen sei das doch erhebliche Bilanzloch auf weitere Abwertungen des Immobilienbestandes der "Wienwert alt". Konkret wurden die seinerzeitigen "Trophyimmobilien" der Wienwert, nämlich das Objekt am Getreidemarkt, aber auch jenes am Neubaugürtel um zusammen weitere fünf Millionen Euro abgewertet - ergibt in etwa die Steigerung von 22 auf 27,5 Millionen. Damit hat sich das negative Eigenkapital von minus zehn Millionen im Jahr 2015 nahezu verzweieinhalbfacht.
Die beiden von Immobiliengutachtern abgewerteten Häuser sollen zeitnah verkauft werden. Zielvorgabe: 30 Millionen Euro.
Kryptische Aussage des Wienwert-CEOs: Er gehe von einer so positiven Fortbestandsprognose aus, dass auch noch weitere Abwertungen verkraftbar seien.
Spannend für die Anleihegläubiger, die seinerzeit mit der 8 Prozent-Box geködert worden waren ist, dass gleichzeitig zu den Turbulenzen der "Wienwert alt" jetzt eine Wienwert neu gegründet worden ist. Mit der Wienwert neu will man nicht mehr in der Altbaurevitalisierung, sondern im Wohn-Neubau aktiv sein und hier will man entsprechend kräftig Gewinne realisieren. Diese sollen dann - so versichert die Wienwert - für die Rückzahlung der Anleihen der Wienwert alt verwendet werden.

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ÖVI R.E.C. 8 Summer Madness

Auf ins Palmenhaus

von Jacqueline Cheval

Zweimal im Jahr bringen die ÖVI Young Professionals mit dem R.E.C. frischen Wind in die Immobilienbranche. Das Summer Madness im Palmenhaus war heuer noch größer als sonst, inklusive einer schicken Hendrick's Gin-Bar und einem Burgerstand. Die Gäste erschienen zahlreich, was bei 2.100 Anmeldungen zu erwarten war. Dass die Branche feiern kann, sehen sie im Video-Bericht.

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UBM startet in Potsdam

Projekt rund um die Hauptpost:

von Gerhard Rodler

Die Münchner Grund Immobilien Bauträger GmbH - eine Tochtergesellschaft der UBM Development AG - hat die denkmalgeschützte Potsdamer Hauptpost und eine nebenliegende Freifläche für einen Neubau in Potsdam gekauft. Der Baubeginn ist für das zweite Quartal 2018 geplant.
Das Projekt rund um die Potsdamer Hauptpost verstärkt die Entwicklungspipeline der UBM Development in Deutschland. Das Objekt wurde in einem Joint Venture mit einem Family Office von der Nicolas Berggruen Holdings GmbH erworben. Die Gesamtgrundstücksgröße des Projekts "Am Kanal/Französische Straße" umfasst rund 11.450 Quadratmeter. Dabei entfallen rund 6.560 Quadratmeter auf das Gebäude und rund 4.890 Quadratmeter auf das Neubaufeld.
Hauptmieter der gewerblichen Immobilie in bester Potsdamer Innenstadtlage sind derzeit die Deutsche Post und die Deutsche Postbank. Zu dem Gebäude gehören zudem rund 100 Stellplätze auf einer Parkpalette. Einige Mietverträge wurden jüngst langfristig prolongiert.
Auf dem angrenzenden Neubaufeld soll ein Gebäude mit fünf Voll-, sowie einem Staffel- und einem Untergeschoss mit einer Brutto-Geschossfläche von knapp 14.600 Quadratmeter entstehen. Der Neubau könnte gemischt genutzt werden - als Hotel, für Wohnungen, Mikroappartements oder Einzelhandel. Für das Untergeschoss sind Tiefgaragenstellplätze vorgesehen. Die Planungen und Abstimmungen mit Ämtern und Behörden zum späteren Nutzungskonzept laufen derzeit.

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Hudej goes Linz

Zinshausmakler eröffnet vierten Standort:

von Gerhard Rodler

Hudej Zinshäuser eröffnete jetzt in Linz seinen österreichweit vierten Standort neben Wien, Graz und Salzburg. Hudej Zinshäuser ist spezialisiert auf Vermarktung und Management von Zinshäusern in ganz Österreich.
Gerhard Hudej: "Die einzelnen Bundesländer und Landeshauptstädte sind durchaus spannende Märkte, wenn man sich in sie vertieft und sie akribisch bearbeitet. Wir sind die einzigen am Zinshausmarkt, die das konsequent tun. Der Eröffnung des Büros in Linz werden daher noch weitere in anderen Landeshauptstädten folgen." Im Jahr 2016 betrug das Zinshaus-Marktvolumen in ganz Österreich laut Recherchen von Hudej Zinshäuser 1,7 Mrd. Euro bei 689 Transaktionen. Oberösterreich allein kam auf 51,2 Mio. Euro bei 61 Transaktionen. "Hier gibt es noch deutliches Steigerungspotenzial," konstatiert Gerhard Hudej, "das wir im Interesse unserer Kunden nützen wollen." Leiter des neuen Büros in Linz ist Gerfried Altmüller, 45, bisher Prokurist und Vertriebsleiter bei Oberbank Immobilienservice. Der gebürtige Linzer ist Absolvent der LIMAK Austrian Business School und der sReal Service-Akademie sowie geprüfter Immobilienmakler (WK OÖ) und Immobilienökonom (ARS).

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Infoveranstaltungen NÖ Aufzugsordnung

Neuen Bestimmungen für Aufzüge, Fahrtreppen und Fahrsteige

von Stefan Posch

Vergangenen Dezember hat Niederösterreichische Landtag eine neue Aufzugsordnung (NÖ AO 2016) beschlossen. Die Firma Schindler, der TÜV, der österreichische Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI) und das Immobilien Magazin organisieren dazu gemeinsam Informationsveranstaltungen.
Die neuen Bestimmungen betreffen sowohl Aufzüge, Fahrtreppen sowie Fahrsteige. Die ersten Anlagen müssen bereits bis spätestens 31. Dezember 2018 einer sicherheitstechnischen Überprüfung unterzogen werden. So soll garantiert werden, dass sämtliche Anlagen dem Stand der Technik (lt. NÖ AO 2016) entsprechen.
An zwei Nachmittagen werden Interessierte mittels Fachvorträgen über die NÖ AO 2016 informiert. Zudem können im Anschluss spezifische Fragen zu dem Gesetz und den entsprechenden Umsetzungsmöglichkeiten gestellt werden.
Derzeit sind zwei Termine bestätigt: 29. Juni 2017 im Cityhotel Design&Classic in St. Pölten und am 27. September 2017 im At the Park Hotel in Baden. Die beiden Veranstaltungen sind jeweils von 12:00 - 16:30 Uhr angesetzt.
Eine Teilnahme ist nur mit einer Voranmeldung unter gabriele.wimmer@schindler.com oder telefonisch: 01-60188-3401 möglich.

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Neue NID nimmt Fahrt auf

Nach Teilprivatisierung der Hypo-Nö-Tochter:

von Gerhard Rodler

Die NOE Immobilien Development AG (NID), deren Firmenanteile mehrheitlich von der Hypo Niederösterreich an Privatunternehmer verkauft worden sind, nimmt erstaunlich schnell Fahrt auf und hat sich zum Ziel gesetzt, zeitnah zum führenden Immobilienentwickler Niederösterreichs aufzusteigen.
Jetzt wurde bereits das das Wohnprojekt unter der neuen Flagge, das Projekt "Ghelengasse" mit 17 hochwertigen Eigentumswohnungen in Ober St. Veit, fertiggestellt. Derzeit laufen noch die letzten Komplettierungsarbeiten in den Wohnungen, bevor diese am 31. Juli an die Eigentümer übergeben werden. Die Wohneinheiten haben zwischen zwei und fünf Zimmern und sind zwischen 53 m² und 156 m² groß. Sie verfügen über Freiflächen wie Balkon, Loggia oder Terrassen. Zu fünf Wohnungen gehören zudem großzügige Eigengärten. In der hauseigenen Tiefgarage stehen 20 Stellplätze zur Verfügung.
Die Wohnungen profitieren von der ruhigen Lage in der Nähe zum Wienerwald. In nur wenigen Gehminuten ist das Naherholungsgebiet Lainzer Tiergarten zu erreichen. Die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz ist ebenfalls gut und in weniger als zehn Minuten gelangt man zur U4-Station Ober St. Veit.
"Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Ghelengasse unser erstes Projekt in Wien erfolgreich abschließen konnten", sagt Christoph Schäffer, CEO der NID AG. "Die Lage im Grünen, die gelungene architektonische Gestaltung und die Ausstattung aller Wohnungen mit Grün- und Freiräumen sichert unseren Kunden außergewöhnlich hohe Wohnqualität."
Anlässlich der Fertigstellung des Projekts Ghelengasse lädt die NID am 23.6.2017 Interessenten und Anrainer zu einem Open House ein, bei dem auch zwei eingerichtete Musterwohnungen besichtigt werden können.

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Real I.S. schließt Kapitaleinwerbung ab

Zielvolumen von 800 Millionen für Spezial-AIF erreicht

von Stefan Posch

Der Münchner Immobilieninvestor Real I.S. hat die Eigenkapitaleinwerbung für den Spezial-AIF "Themenfonds Deutschland" erfolgreich abgeschlossen. Innerhalb von knapp drei Jahren wurde das Zielvolumen von rund 800 Millionen Euro erreicht. Das teilte kürzlich das Unternehmen via Aussendung mit. Der Nachfolgefonds soll zudem schon in den Startlöchern stehen.

"Fondsangebote mit ausgewählten deutschen Immobilien werden am Markt stark nachgefragt", sagt Jochen Schenk, Vorstand der Real I.S. Mit dem Nachfolgeprodukt "Themenfonds Deutschland II" biete man daher institutionellen Investoren erneut die Möglichkeit, ein Immobilienportfolio gezielt in Deutschland aufzubauen oder zu erweitern. "Die Besonderheit dieses Fonds liegt darin, dass wir bereits das erste konkrete Investment für den Fonds prüfen und damit das erste Kapital zeitnah von den Investoren abrufen können", so Schenk weiter.

"Themenfonds Deutschland II" soll im Wesentlichen an das Vorgängerprodukt anknüpfen. So soll ein diversifiziertes deutsches Immobilienportfolio aus Büro- und Handelsimmobilien aufgebaut werden, das durch Wohn-, Hotel- und Logistikimmobilien ergänzt wird. Der Fonds verfolgt eine Core-/Core-Plus-Strategie. Die Diversifizierung und Risikostreuung erfolgt nach Regionen sowie Nutzungsarten. Das Zielvolumen des Fonds soll mindestens eine Milliarde Euro betragen ‒ inklusive einer Fremdkapitalquote von maximal 50 Prozent.

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Verkaufen, Verkaufen, Verkaufen

Immobilienscout24 und das 6. Immobilienforum

von Markus Giefing

An einem klassischen Badetag fand unter dem Motto "Verkaufen, Verkaufen, Verkaufen" das Immobilienforum 2017 von Immobilienscout24 statt. Doch das Bad war trotz der Hitze nicht interessant genug, um das Immobilienforum auszulassen. Denn, ausgezeichnet besucht präsentierte man zu Beginn der Veranstaltung die neuesten Innovation von Immobilienscout24. Bei den Vortragenden fand man die richtige Mischung aus Information und Unterhaltung. Vom Verkaufsexperten, über den Verhaltensforscher bis hin zum Rechtsanwalt konnte man einem bunten Potpourri an Vortragenden folgen. Und so gelang es den Veranstaltern auch in diesem Jahr ein spannendes Programm rund um die wichtigsten Trends der Immobilienwirtschaft zu gestalten.

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Negatives Eigenkapital stieg von zehn auf 27,5 Millionen:

WienWert in immer größeren Turbulenzen

von Gerhard Rodler

Das ne­ga­ti­ve Ei­gen­ka­pi­tal wird bei der Wien­wert schein­bar im­mer grö­ßer. Zu­min­dest bei der "Wien­wert alt", de­ren Ge­schäfts­fo­kus ja auf der Alt­bau­re­vi­ta­li­sie­rung in Wien ge­le­gen hat­te. Laut ad-hoc-Mit­tei­lung er­war­tet die Wien­wert ein ne­ga­ti­ves Ei­gen­ka­pi­tal für das Jahr 2016 von be­reits 27,5 Mil­lio­nen Eu­ro. Noch im Jän­ner die­ses Jah­res hat­te Wien­wert-Vor­stand Ste­fan Gru­ze von 20 bis 22 Mil­lio­nen Eu­ro ge­spro­chen. Bis En­de Ju­ni soll die Bi­lanz tat­säch­lich vor­lie­gen, dann weiß man mehr.
Zu­rück­zu­füh­ren sei das doch er­heb­li­che Bi­lanz­loch auf wei­te­re Ab­wer­tun­gen des Im­mo­bi­li­en­be­stan­des der "Wien­wert alt". Kon­kret wur­den die sei­ner­zei­ti­gen "Tro­phy­im­mo­bi­li­en" der Wien­wert, näm­lich das Ob­jekt am Ge­trei­de­markt, aber auch je­nes am Neu­bau­gür­tel um zu­sam­men wei­te­re fünf Mil­lio­nen Eu­ro ab­ge­wer­tet - er­gibt in et­wa die Stei­ge­rung von 22 auf 27,5 Mil­lio­nen. Da­mit hat sich das ne­ga­ti­ve Ei­gen­ka­pi­tal von mi­nus zehn Mil­lio­nen im Jahr 2015 na­he­zu ver­zwei­ein­halb­facht.
Die bei­den von Im­mo­bi­li­en­gut­ach­tern ab­ge­wer­te­ten Häu­ser sol­len zeit­nah ver­kauft wer­den. Ziel­vor­ga­be: 30 Mil­lio­nen Eu­ro.
Kryp­ti­sche Aus­sa­ge des Wien­wert-CE­Os: Er ge­he von ei­ner so po­si­ti­ven Fort­be­stands­pro­gno­se aus, dass auch noch wei­te­re Ab­wer­tun­gen ver­kraft­bar sei­en.
Span­nend für die An­lei­he­gläu­bi­ger, die sei­ner­zeit mit der 8 Pro­zent-Box ge­kö­dert wor­den wa­ren ist, dass gleich­zei­tig zu den Tur­bu­len­zen der "Wien­wert alt" jetzt ei­ne Wien­wert neu ge­grün­det wor­den ist. Mit der Wien­wert neu will man nicht mehr in der Alt­bau­re­vi­ta­li­sie­rung, son­dern im Wohn-Neu­bau ak­tiv sein und hier will man ent­spre­chend kräf­tig Ge­win­ne rea­li­sie­ren. Die­se sol­len dann - so ver­si­chert die Wien­wert - für die Rück­zah­lung der An­lei­hen der Wien­wert alt ver­wen­det wer­den.

Auf ins Palmenhaus

ÖVI R.E.C. 8 Summer Madness

von Jacqueline Cheval

Zwei­mal im Jahr brin­gen die ÖVI Young Pro­fes­sio­nals mit dem R.E.C. fri­schen Wind in die Im­mo­bi­li­en­bran­che. Das Sum­mer Mad­ness im Pal­men­haus war heu­er noch grö­ßer als sonst, in­klu­si­ve ei­ner schi­cken Hend­rick's Gin-Bar und ei­nem Bur­ger­stand. Die Gäs­te er­schie­nen zahl­reich, was bei 2.100 An­mel­dun­gen zu er­war­ten war. Dass die Bran­che fei­ern kann, se­hen sie im Vi­deo-Be­richt.
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Projekt rund um die Hauptpost:

UBM startet in Potsdam

von Gerhard Rodler

Die Münch­ner Grund Im­mo­bi­li­en Bau­trä­ger GmbH - ei­ne Toch­ter­ge­sell­schaft der UBM De­ve­lop­ment AG - hat die denk­mal­ge­schütz­te Pots­da­mer Haupt­post und ei­ne ne­ben­lie­gen­de Frei­flä­che für ei­nen Neu­bau in Pots­dam ge­kauft. Der Bau­be­ginn ist für das zwei­te Quar­tal 2018 ge­plant.
Das Pro­jekt rund um die Pots­da­mer Haupt­post ver­stärkt die Ent­wick­lungs­pipe­line der UBM De­ve­lop­ment in Deutsch­land. Das Ob­jekt wur­de in ei­nem Joint Ven­ture mit ei­nem Fa­mi­ly Of­fice von der Ni­co­las Berg­gru­en Hol­dings GmbH er­wor­ben. Die Ge­samt­grund­stücks­grö­ße des Pro­jekts "Am Ka­nal/Fran­zö­si­sche Stra­ße" um­fasst rund 11.450 Qua­drat­me­ter. Da­bei ent­fal­len rund 6.560 Qua­drat­me­ter auf das Ge­bäu­de und rund 4.890 Qua­drat­me­ter auf das Neu­bau­feld.
Haupt­mie­ter der ge­werb­li­chen Im­mo­bi­lie in bes­ter Pots­da­mer In­nen­stadt­la­ge sind der­zeit die Deut­sche Post und die Deut­sche Post­bank. Zu dem Ge­bäu­de ge­hö­ren zu­dem rund 100 Stell­plät­ze auf ei­ner Park­pa­let­te. Ei­ni­ge Miet­ver­trä­ge wur­den jüngst lang­fris­tig pro­lon­giert.
Auf dem an­gren­zen­den Neu­bau­feld soll ein Ge­bäu­de mit fünf Voll-, so­wie ei­nem Staf­fel- und ei­nem Un­ter­ge­schoss mit ei­ner Brut­to-Ge­schoss­flä­che von knapp 14.600 Qua­drat­me­ter ent­ste­hen. Der Neu­bau könn­te ge­mischt ge­nutzt wer­den - als Ho­tel, für Woh­nun­gen, Mi­kro­ap­par­te­ments oder Ein­zel­han­del. Für das Un­ter­ge­schoss sind Tief­ga­ra­gen­stell­plät­ze vor­ge­se­hen. Die Pla­nun­gen und Ab­stim­mun­gen mit Äm­tern und Be­hör­den zum spä­te­ren Nut­zungs­kon­zept lau­fen der­zeit.

Zinshausmakler eröffnet vierten Standort:

Hudej goes Linz

von Gerhard Rodler

Hu­dej Zins­häu­ser er­öff­ne­te jetzt in Linz sei­nen ös­ter­reich­weit vier­ten Stand­ort ne­ben Wien, Graz und Salz­burg. Hu­dej Zins­häu­ser ist spe­zia­li­siert auf Ver­mark­tung und Ma­nage­ment von Zins­häu­sern in ganz Ös­ter­reich.
Ger­hard Hu­dej: "Die ein­zel­nen Bun­des­län­der und Lan­des­haupt­städ­te sind durch­aus span­nen­de Märk­te, wenn man sich in sie ver­tieft und sie akri­bisch be­ar­bei­tet. Wir sind die ein­zi­gen am Zins­haus­markt, die das kon­se­quent tun. Der Er­öff­nung des Bü­ros in Linz wer­den da­her noch wei­te­re in an­de­ren Lan­des­haupt­städ­ten fol­gen." Im Jahr 2016 be­trug das Zins­haus-Markt­vo­lu­men in ganz Ös­ter­reich laut Re­cher­chen von Hu­dej Zins­häu­ser 1,7 Mrd. Eu­ro bei 689 Trans­ak­tio­nen. Ober­ös­ter­reich al­lein kam auf 51,2 Mio. Eu­ro bei 61 Trans­ak­tio­nen. "Hier gibt es noch deut­li­ches Stei­ge­rungs­po­ten­zi­al," kon­sta­tiert Ger­hard Hu­dej, "das wir im In­ter­es­se un­se­rer Kun­den nüt­zen wol­len." Lei­ter des neu­en Bü­ros in Linz ist Ger­fried Alt­mül­ler, 45, bis­her Pro­ku­rist und Ver­triebs­lei­ter bei Ober­bank Im­mo­bi­li­en­ser­vice. Der ge­bür­ti­ge Lin­zer ist Ab­sol­vent der LI­MAK Aus­tri­an Busi­ness School und der sRe­al Ser­vice-Aka­de­mie so­wie ge­prüf­ter Im­mo­bi­li­en­mak­ler (WK OÖ) und Im­mo­bi­li­enöko­nom (ARS).
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Neuen Bestimmungen für Aufzüge, Fahrtreppen und Fahrsteige

Infoveranstaltungen NÖ Aufzugsordnung

von Stefan Posch

Ver­gan­ge­nen De­zem­ber hat Nie­der­ös­ter­rei­chi­sche Land­tag ei­ne neue Auf­zugs­ord­nung (NÖ AO 2016) be­schlos­sen. Die Fir­ma Schind­ler, der TÜV, der ös­ter­rei­chi­sche Ver­band der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft (ÖVI) und das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin or­ga­ni­sie­ren da­zu ge­mein­sam In­for­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen.
Die neu­en Be­stim­mun­gen be­tref­fen so­wohl Auf­zü­ge, Fahr­trep­pen so­wie Fahr­stei­ge. Die ers­ten An­la­gen müs­sen be­reits bis spä­tes­tens 31. De­zem­ber 2018 ei­ner si­cher­heits­tech­ni­schen Über­prü­fung un­ter­zo­gen wer­den. So soll ga­ran­tiert wer­den, dass sämt­li­che An­la­gen dem Stand der Tech­nik (lt. NÖ AO 2016) ent­spre­chen.
An zwei Nach­mit­ta­gen wer­den In­ter­es­sier­te mit­tels Fach­vor­trä­gen über die NÖ AO 2016 in­for­miert. Zu­dem kön­nen im An­schluss spe­zi­fi­sche Fra­gen zu dem Ge­setz und den ent­spre­chen­den Um­set­zungs­mög­lich­kei­ten ge­stellt wer­den.
Der­zeit sind zwei Ter­mi­ne be­stä­tigt: 29. Ju­ni 2017 im Ci­ty­ho­tel De­sign&Clas­sic in St. Pöl­ten und am 27. Sep­tem­ber 2017 im At the Park Ho­tel in Ba­den. Die bei­den Ver­an­stal­tun­gen sind je­weils von 12:00 - 16:30 Uhr an­ge­setzt.
Ei­ne Teil­nah­me ist nur mit ei­ner Vor­an­mel­dung un­ter ga­brie­le.wim­mer@schind­ler.com oder te­le­fo­nisch: 01-60188-3401 mög­lich.

Nach Teilprivatisierung der Hypo-Nö-Tochter:

Neue NID nimmt Fahrt auf

von Gerhard Rodler

Die NOE Im­mo­bi­li­en De­ve­lop­ment AG (NID), de­ren Fir­men­an­tei­le mehr­heit­lich von der Hy­po Nie­der­ös­ter­reich an Pri­vat­un­ter­neh­mer ver­kauft wor­den sind, nimmt er­staun­lich schnell Fahrt auf und hat sich zum Ziel ge­setzt, zeit­nah zum füh­ren­den Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler Nie­der­ös­ter­reichs auf­zu­stei­gen.
Jetzt wur­de be­reits das das Wohn­pro­jekt un­ter der neu­en Flag­ge, das Pro­jekt "Ghe­len­gas­se" mit 17 hoch­wer­ti­gen Ei­gen­tums­woh­nun­gen in Ober St. Veit, fer­tig­ge­stellt. Der­zeit lau­fen noch die letz­ten Kom­plet­tie­rungs­ar­bei­ten in den Woh­nun­gen, be­vor die­se am 31. Ju­li an die Ei­gen­tü­mer über­ge­ben wer­den. Die Wohn­ein­hei­ten ha­ben zwi­schen zwei und fünf Zim­mern und sind zwi­schen 53 m² und 156 m² groß. Sie ver­fü­gen über Frei­flä­chen wie Bal­kon, Log­gia oder Ter­ras­sen. Zu fünf Woh­nun­gen ge­hö­ren zu­dem groß­zü­gi­ge Ei­gen­gär­ten. In der haus­ei­ge­nen Tief­ga­ra­ge ste­hen 20 Stell­plät­ze zur Ver­fü­gung.
Die Woh­nun­gen pro­fi­tie­ren von der ru­hi­gen La­ge in der Nä­he zum Wie­ner­wald. In nur we­ni­gen Geh­mi­nu­ten ist das Nah­er­ho­lungs­ge­biet Lain­zer Tier­gar­ten zu er­rei­chen. Die An­bin­dung an das öf­fent­li­che Ver­kehrs­netz ist eben­falls gut und in we­ni­ger als zehn Mi­nu­ten ge­langt man zur U4-Sta­ti­on Ober St. Veit.
"Wir freu­en uns sehr, dass wir mit der Ghe­len­gas­se un­ser ers­tes Pro­jekt in Wien er­folg­reich ab­schlie­ßen konn­ten", sagt Chris­toph Schäf­fer, CEO der NID AG. "Die La­ge im Grü­nen, die ge­lun­ge­ne ar­chi­tek­to­ni­sche Ge­stal­tung und die Aus­stat­tung al­ler Woh­nun­gen mit Grün- und Frei­räu­men si­chert un­se­ren Kun­den au­ßer­ge­wöhn­lich ho­he Wohn­qua­li­tät."
An­läss­lich der Fer­tig­stel­lung des Pro­jekts Ghe­len­gas­se lädt die NID am 23.6.2017 In­ter­es­sen­ten und An­rai­ner zu ei­nem Open Hou­se ein, bei dem auch zwei ein­ge­rich­te­te Mus­ter­woh­nun­gen be­sich­tigt wer­den kön­nen.
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Zielvolumen von 800 Millionen für Spezial-AIF erreicht

Real I.S. schließt Kapitaleinwerbung ab

von Stefan Posch

Der Münch­ner Im­mo­bi­li­en­in­ves­tor Re­al I.S. hat die Ei­gen­ka­pi­tal­ein­wer­bung für den Spe­zi­al-AIF "The­men­fonds Deutsch­land" er­folg­reich ab­ge­schlos­sen. In­ner­halb von knapp drei Jah­ren wur­de das Ziel­vo­lu­men von rund 800 Mil­lio­nen Eu­ro er­reicht. Das teil­te kürz­lich das Un­ter­neh­men via Aus­sen­dung mit. Der Nach­fol­ge­fonds soll zu­dem schon in den Start­lö­chern ste­hen.

"Fonds­an­ge­bo­te mit aus­ge­wähl­ten deut­schen Im­mo­bi­li­en wer­den am Markt stark nach­ge­fragt", sagt Jo­chen Schenk, Vor­stand der Re­al I.S. Mit dem Nach­fol­ge­pro­dukt "The­men­fonds Deutsch­land II" bie­te man da­her in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren er­neut die Mög­lich­keit, ein Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio ge­zielt in Deutsch­land auf­zu­bau­en oder zu er­wei­tern. "Die Be­son­der­heit die­ses Fonds liegt dar­in, dass wir be­reits das ers­te kon­kre­te In­vest­ment für den Fonds prü­fen und da­mit das ers­te Ka­pi­tal zeit­nah von den In­ves­to­ren ab­ru­fen kön­nen", so Schenk wei­ter.

"The­men­fonds Deutsch­land II" soll im We­sent­li­chen an das Vor­gän­ger­pro­dukt an­knüp­fen. So soll ein di­ver­si­fi­zier­tes deut­sches Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio aus Bü­ro- und Han­dels­im­mo­bi­li­en auf­ge­baut wer­den, das durch Wohn-, Ho­tel- und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en er­gänzt wird. Der Fonds ver­folgt ei­ne Co­re-/Co­re-Plus-Stra­te­gie. Die Di­ver­si­fi­zie­rung und Ri­si­ko­streu­ung er­folgt nach Re­gio­nen so­wie Nut­zungs­ar­ten. Das Ziel­vo­lu­men des Fonds soll min­des­tens ei­ne Mil­li­ar­de Eu­ro be­tra­gen ‒ in­klu­si­ve ei­ner Fremd­ka­pi­tal­quo­te von ma­xi­mal 50 Pro­zent.

Immobilienscout24 und das 6. Immobilienforum

Verkaufen, Verkaufen, Verkaufen

von Markus Giefing

An ei­nem klas­si­schen Ba­de­tag fand un­ter dem Mot­to "Ver­kau­fen, Ver­kau­fen, Ver­kau­fen" das Im­mo­bi­li­en­fo­rum 2017 von Im­mo­bi­li­en­s­cout24 statt. Doch das Bad war trotz der Hit­ze nicht in­ter­es­sant ge­nug, um das Im­mo­bi­li­en­fo­rum aus­zu­las­sen. Denn, aus­ge­zeich­net be­sucht prä­sen­tier­te man zu Be­ginn der Ver­an­stal­tung die neu­es­ten In­no­va­ti­on von Im­mo­bi­li­en­s­cout24. Bei den Vor­tra­gen­den fand man die rich­ti­ge Mi­schung aus In­for­ma­ti­on und Un­ter­hal­tung. Vom Ver­kaufs­ex­per­ten, über den Ver­hal­tens­for­scher bis hin zum Rechts­an­walt konn­te man ei­nem bun­ten Pot­pour­ri an Vor­tra­gen­den fol­gen. Und so ge­lang es den Ver­an­stal­tern auch in die­sem Jahr ein span­nen­des Pro­gramm rund um die wich­tigs­ten Trends der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft zu ge­stal­ten.
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Der Showdown steht bevor – Nachtwache gegen Nachtkönig.Der Showdown steht bevor – Nachtwache gegen Nachtkönig.

Auf der Mauer, auf der Lauer

...sä­ße ger­ne Trump. Doch zu­min­dest am Fern­seh­schirm gibt es ei­ne Mau­er, die die Lie­be der Fans ge­nießt - im Se­ri­en­hit "Ga­me of Thro­nes". Über 8000 Jah­re ist sie alt, 482 Ki­lo­me­ter lang und über 200 Me­ter hoch - und kom­plett aus Eis ge­macht. Ehr­furcht ge­bie­tend er­hebt sich die Mau­er im Nor­den von Wes­te­ros als un­durch­dring­li­cher Wall zwi­schen dem "Reich der Men­schen" ("The Re­alms of Men", wie es im ori­gi­na­len Schwur der Nacht­wa­che heißt). Auf der an­de­ren Sei­te lau­ern Wild­lin­ge, zu­ge­ge­ben auch Men­schen, die sich aber nicht der ver­meint­li­chen Zi­vi­li­sa­ti­on der Sie­ben Kö­nigs­lan­de un­ter­wer­fen wol­len - doch auch Nicht-Mensch­li­ches wie die "Wei­ßen Wan­de­rer" (die "An­de­ren" für Buch­le­ser) und ih­re hirn- und leb­lo­sen Zom­bie-Skla­ven, die "Wie­der­gän­ger", lau­ert hin­ter der schier un­über­wind­ba­ren Bar­rie­re. Be­wacht wird das Bau­werk von den Män­nern der "Nacht­wa­che", Mit­glie­der ei­nes Krie­ger-Or­dens, ein­ge­schwo­ren, die Mensch­heit zu schüt­zen und ihr Le­ben an der Mau­er zu ver­brin­gen. Wunsch­traum ei­nes Prä­si­den­ten Bei ei­nem so mo­nu­men­ta­len Com­mit­ment zu ei­ner nun wirk­lich re­strik­ti­ven Ein­wan­de­rungs- oder bes­ser Drau­ßen-Hal­tungs-Po­li­tik muss ei­nem Mau­er­fe­ti­schis­ten wie Do­nald Trump das Was­ser im Mun­de zu­sam­men­lau­fen. Zu­ge­ge­ben, der Ver­gleich hinkt: Im­mer­hin fürch­tet sich Wes­te­ros nicht vor Ar­beits­platz­klau durch hirn­lo­se und wahr­schein­lich bil­li­ge - weil un­to­te - Zom­bie­ar­me­en. Doch glaubt man Trumps Re­den, wer­den auch die Me­xi­ka­ner Mord und Tot­schlag über die USA brin­gen, und das Ein­zi­ge, was den Un­ter­gang der zi­vi­li­sier­ten Welt ver­hin­dern kön­ne, sei ei­ne "gre­at wall" (üb­ri­gens der Na­me der Mau­er im eng­li­schen Ori­gi­nal der Bü­cher und der Se­rie). Und ob Trump je­ne Im­mi­gran­ten, die sei­ner Mei­nung nach die­se Ge­fahr dar­stel­len, auch wirk­lich als Men­schen an­er­kennt - nun, dar­über kann man spe­ku­lie­ren. Dem auf­merk­sa­men Be­ob­ach­ter wird aber auf­ge­fal­len sein, dass Do­nald Trump in un­se­rer Dar­stel­lung nicht wirk­lich aus­sieht wie der Ret­ter der Mensch­heit vor dem un­be­kann­ten Bö­sen. Eher um­ge­kehrt. So ima­gi­niert wur­de der (Ex?-)Im­mo­bi­li­en-Ty­coon üb­ri­gens von dem De­si­gn­kol­lek­tiv De­si­gn­crowd, das den zeit­li­chen Zu­sam­men­fall der US-Wahl mit dem Launch der sechs­ten Staf­fel von Ga­me of Thro­nes für ei­nen ent­spre­chen­den Wett­be­werb ge­nutzt hat. Hier ist Do­nald Trump, der so­ge­nann­te "Nacht­kö­nig", der Herr­scher der "Wei­ßen Wan­de­rer", die an der Spit­ze ei­ne Hee­res von wil­len­lo­sen Un­to­ten kom­men, um die den­ken­de Mensch­heit zu un­ter­wer­fen. Doch al­les an­ders? Fun Fact: Laut ei­ner Fan­theo­rie ist es doch reich­lich un­wahr­schein­lich, dass aus­ge­rech­net ei­ne Eis­mau­er er­rich­tet wur­de, um ma­gi­sche Eis­we­sen drau­ßen zu hal­ten. Der (fik­ti­ven) Le­gen­de nach wur­de die Mau­er nach ei­ner epi­schen Schlacht um das Über­le­ben der Men­schen er­rich­tet. Doch war es am En­de gar nicht die Ent­schei­dung des Sie­gers, son­dern das Er­geb­nis ei­nes wa­cke­li­gen Waf­fen­still­stan­des? Wa­ren am En­de doch die "An­de­ren" die Bau­meis­ter? Wie auch im­mer man den hier dar­ge­stell­ten Ver­gleich auch aus­le­gen will, ei­nes ist re­la­tiv si­cher: Der Show­down kommt - und der gru­se­li­ge Nacht­kö­nig muss sich mit dem Ge­dan­ken ei­ner Amts­ent­he­bung ver­traut ma­chen. Viel­leicht ist ja die Me­ta­pher doch nicht so falsch.

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“Börsennotierte Unternehmen
als Messlatte”

ARE- und BIG-CEO Hans-Pe­ter Weiss hat al­len Grund, stolz zu sein. Die von ihm vor fünf Jah­ren ins Le­ben ge­ru­fe­ne ARE Aus­tri­an Re­al Es­ta­te hat sich zwi­schen­zei­tig zu ei­nem der wich­tigs­ten Play­er des Lan­des ent­wi­ckelt. Bör­se­fit wä­re die ARE be­reits. Aber: die von An­fang an im­mer wie­der im Ge­spräch ge­we­se­ne Teil­pri­va­ti­sie­rung, scheint der­zeit noch kein The­ma zu sein.Die ARE hat ja vor ei­ni­ger Zeit ei­ne "Zwei-Mil­li­ar­den"-Wohn­bau­initia­ti­ve ge­star­tet. Wo ste­hen sie da der­zeit? Hans-Pe­ter Weiss: Wir sind auf ei­nem sehr gu­ten Weg. Ak­tu­ell sind na­he­zu 1.400 frei­fi­nan­zier­te Miet- und Ei­gen­tums­woh­nun­gen in Bau und zir­ka 4.700 in der Pro­jekt­pipe­line. Über 800 Woh­nun­gen wur­den be­reits fer­tig ge­stellt. Ins­ge­samt ent­spricht das fast 7.000 Woh­nun­gen mit ei­nem In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von knapp 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro. Im Üb­ri­gen wol­len wir auch nach Ab­wick­lung der In­itia­ti­ve auf die­sem Ni­veau wei­ter in­ves­tie­ren. Schon bei der Grün­dung der ARE war im­mer wie­der ei­ne Teil­pri­va­ti­sie­rung der ARE im Ge­spräch. Ist das jetzt ein War­ten auf Go­dot - oder kann man bald da­mit rech­nen. Die Zah­len wür­den der­zeit ja eben­so stim­men, wie das all­ge­mei­ne In­ter­es­se an Im­mo­bi­li­en­in­ves­ti­tio­nen? Weiss: Da fra­gen Sie da den Fal­schen. Die Ent­schei­dung, ob ein Teil des Un­ter­neh­mens im Gan­zen oder in klei­nen Tei­len bei­spiels­wei­se über die Bör­se ver­äu­ßert wer­den soll ist bei Ka­pi­tal­ge­sell­schaf­ten dem Ei­gen­tü­mer vor­be­hal­ten...Ganz so falsch war das dann aber nicht. Im­mer­hin sitzt dank der Per­so­nal­uni­on mir ja nicht nur der CEO der ARE, son­dern gleich­zei­tig auch der CEO der BIG ge­gen­über. Und die BIG ist ja der­zeit Al­lein­ei­gen­tü­me­rin der ARE... Weiss: ... sol­che weit­rei­chen­de Ver­mö­gens­ent­schei­dun­gen in­ner­halb des BIG Kon­zerns wer­den auf Ei­gen­tü­me­r­e­be­ne ge­trof­fen.Aber die Pri­va­ti­sie­rung war ja doch von An­fang an bei der ARE ein The­ma, so­weit ich mich er­in­ne­re, auch, dass das über die Bör­se zu er­fol­gen ha­be? Weiss: Das war eher ein me­dia­les The­ma.Aber "bör­se­fit" wä­re die ARE je­den­falls schon jetzt? Weiss: "Wir ori­en­tie­ren uns ge­ne­rell an Struk­tur, Ab­läu­fen und Qua­li­tä­ten bör­sen­no­tier­ter Un­ter­neh­men. Das war und ist ganz grund­sätz­lich un­se­re Mess­lat­te."Ja ge­nau, und dar­über hin­aus wür­den ja ge­ra­de der­zeit auch die ak­tu­el­len wirt­schaft­li­chen Er­geb­nis­se gut pas­sen. Sie ha­ben ja ge­ra­de eben Re­kord­er­geb­nis­se und ganz ge­ne­rell ist die Stim­mung der Ka­pi­tal­märk­te der­zeit pro-Im­mo­bi­li­en. Das müss­te man doch nüt­zen wol­len... Weiss: Tat­sa­che ist, dass wir ein sehr gu­tes Ge­schäfts­er­geb­nis 2016 vor­wei­sen kön­nen. Wir ge­hen auch da­von aus, dass das kein ein­ma­li­ges Er­eig­nis bleibt. Ganz im Ge­gen­teil stre­ben wir nach­hal­ti­ge Er­geb­nis­se in die­ser Grö­ßen­ord­nung auch in Zu­kunft an. Die ARE war und ist ein be­re­chen­ba­rer und kon­stan­ter Play­er und Part­ner am ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­markt.Was be­deu­tet das nun in Zah­len für 2016? Weiss: Der Um­satz stieg um rund zehn Pro­zent auf 267 Mil­lio­nen Eu­ro, der Ge­winn so­gar um 60 Pro­zent auf über 137 Mil­lio­nen Eu­ro. Ne­ben hö­he­ren Mie­t­er­lö­sen, hat auch die Stei­ge­rung des Wer­tes des Im­mo­bi­li­en­be­stan­des und das Er­geb­nis aus dem De­ve­lop­ment da­zu bei­ge­tra­gen. "Die ARE ver­steht sich ja auch als De­ve­l­oper und geht da­bei im­mer wie­der Part­ner­schaf­ten mit Un­ter­neh­men aus der Pri­vat­wirt­schaft ein. Wel­che Be­deu­tung hat der De­ve­lop­ment­be­reich für die ARE? Weiss: Das De­ve­lop­ment­ge­schäft ist ein wich­ti­ger Teil des ARE-Ge­schäf­tes und ent­wi­ckelt sich kon­stant gut. Rund 50 Mil­lio­nen Eu­ro des Um­sat­zes ent­fal­len im zu­rück­lie­gen­den Ge­schäfts­jahr 2016 dar­auf.Blei­ben Sie Ih­rer Li­nie, be­vor­zugt Joint-Ven­tures mit pri­vat­wirt­schaft­lich or­ga­ni­sier­ten Un­ter­neh­men ein­zu­ge­hen? Weiss: Ja, das war und ist ein wich­ti­ger Teil un­se­rer ARE-Un­ter­neh­mens­stra­te­gie. Und wir wol­len das de­fi­ni­tiv auch so bei­be­hal­ten. Die­se Ko­ope­ra­tio­nen sind auch in Zu­kunft ein fi­xer Be­stand­teil der Un­ter­neh­mens­ak­ti­vi­tä­ten.Da stellt sich die Fra­ge der Mo­ti­va­ti­on da­hin­ter. Wenn sich die Ent­wick­lung der Ei­gen­ka­pi­tal­quo­te der ARE an­sieht, kann es ja kein Fi­nan­zie­rungs­the­ma sein... Weiss: Wir su­chen uns Part­ner, die spe­zi­fi­sches Know how und/oder ih­re Ver­triebs­kraft ein­brin­gen. Das hat in der Ver­gan­gen­heit sehr gut funk­tio­niert und ist ein Er­folgs­mo­dell. Dan­ke für das Ge­spräch.

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