Bürokomplex Skyline ist verkauft worden

KGAL investiert in Wien:

von Gerhard Rodler

Der seinerzeit noch von der Porr selbst entwickelte Skyline bei den Stadtbahnbögen im 19. Wiener Gemeindebezirk ist jetzt verkauft werden. Einmal mehr hat sich die KGAL dabei mit ihrem Angebot durchgesetzt. Der Bürokomplex Skyline im 19. Wiener Gemeindebezirk umfasst rund 15.800 m² Mietfläche sowie 265 Pkw-Stellplätze und erfüllt mit seiner Kernlage direkt am Verkehrsknotenpunkt Bahnhof Wien Spittelau zeitgemäße Walkability-Kriterien.
Das 2008 fertiggestellte Multi-Tenant-Objekt in verkehrstechnisch sehr guter Lage besteht aus drei miteinander verbundenen Bauteilen, die insgesamt rund 15.800 m² Mietfläche für unterschiedlichste Nutzungen bieten. Neben umfangreichen Büroflächen beinhaltet der repräsentative Bürokomplex unter anderem in den integrierten historischen Stadtbahn-Rundbögen Restaurants und ein Fitnessstudio. Gerade der vielseitige Mietermix, u.a. mit TUI Österreich, Symrise, einer Parkhaus-Betriebsgesellschaft und CrossZone Functional Fitness, sorgt im Skyline für eine attraktive Balance von Arbeiten und Leben. Walkability-Aspekte wie etwa gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Parkraum, Nahversorgung und Fitness sind mehr denn je wichtige Merkmale für eine attraktive Arbeitswelt.
Derzeit in geringem Maße leerstehende Flächen im Skyline bieten günstige Voraussetzungen für erfolgreiche Vermietungsaktivitäten. Dies gilt umso mehr, als der Wiener Büromarkt zurzeit ein enges Mietangebotsspektrum bietet.
Skyline wird Gegenstand eines international ausgerichteten KGAL-Fonds, für den die Immobilie das erste Büroobjekt in Wien darstellt. Zuvor war dieses im Bestand eines offenen Immobilienfonds, in dessen Auftrag nun Savills Fund Management, Frankfurt, das Gebäude verkaufte.

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Das Gloriette Frühstück

25 erfolgreiche Jahre Immobilien Magazin:

von Jacqueline Cheval

Das gestrige Gloriette Frühstück vereinte das beliebte Get-together der Immobilienbranche mit dem 25. Jubiläum des Immobilien Magazins. Lassen Sie diese schöne Veranstaltung in unserem Video revue passieren, welche auch durch das schlechte Wetter keineswegs getrübt wurde.
Das gesamte Team bedankt sich herzlich bei den treuen Kunden und Leserschaft und freut sich auf viele weitere spannende Jahre.

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Wien zählt zu teuersten Wohnregionen

Unter den acht teuersten Hauptstädten:

von Gerhard Rodler

Billig Wohnen in Wien, das war einmal. Vor rund zwei Jahrzehnten war Wien einer der billigsten Hauptstädte Westeuropas, was das Wohnen betrifft. Seither haben die Immobilienwerte sukzessive zugenommen. Jetzt zählt Wien bereits zur Oberliga, was die Preise betrifft.
Einen guten halben Quadratmeter Wohnungsfläche kann sich ein österreichischer Arbeitnehmer von seinem Monatsgehalt in Wien kaufen. Während in Wien also ein Durchschnittseinkommen für 0,58 m² Wohnungsfläche reicht, bekommt man im benachbarten Bratislava für ein slowakisches Durchschnittseinkommen nur gut die Hälfte, in Amsterdam und Madrid jedoch beinahe die doppelte Wohnungsfläche.
Das ergibt sich aus den Zahlen des Re/Max Europe Housing Report 2017, wenn man das Durchschnittsmonatseinkommen der lokalen Bevölkerung und die Quadratmeterpreise für Wohnungen in den Hauptstädten vergleicht.
In derselben Preisklasse wie Wien liegen auch das finnische Helsinki mit 0,60 m² pro Monatsgehalt, Berlin mit 0,61 m², Tallinn in Estland mit 0,62 m² und das schweizerische Basel mit 0,63 m².
Erheblich teurer als in Wien sind die Wohnungsanschaffungskosten - bezogen auf die Einkommenssituation - in Valletta auf Malta mit 0,49 m² Wohnungsfläche für einen Monat Arbeit, in Vilnius und Litauen mit 0,48 m², in Bukarest mit 0,44 m², im als teuer bekannten Paris mit 0,40 m² und in Luxemburg mit 0,38 m² für ein Monatsgehalt.
Interessanterweise bezahlen unsere nördlichen und östlichen Nachbarn vergleichsweise am meisten: Ein tschechisches Monatseinkommen reicht in Prag nur für 0,37 m² Wohnfläche und ein slowakisches in Bratislava gar nur für 0,36 m². Bratislava ist damit die relativ teuerste Hauptstadt im Vergleich.
Wesentlich billiger als in Österreich kaufen Wohnungsinteressenten in Lissabon: Sie erhalten dort 0,74 m² Wohnnutzfläche für ein Monatseinkommen. Rom ist noch günstiger mit 0,83 m² pro Monat. Erst recht zu empfehlen sind Madrid und Amsterdam mit 0,99 m² für ein dortiges Monatsgehalt und am günstigsten ist das schottische Edinburgh, wo man 1,30 m² für einen schottischen Monatslohn erhält.

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Wertinvest und WEV einigten sich

Heumarkt: Ende Mai soll Einigung unterzeichnet werden:

von Charles Steiner

Während in der Stadt Wien weiterhin um die Widmung des Heumarkt-Areals, der neu entwickelt werden soll, gestritten wird, gibt es zumindest eine Einigung zwischen der Wertinvest und dem Wiener Eislaufverein. Das zumindest erklärte der Verein über seiner Facebook-Seite. Ende Mai könnten unter der Einigung die Unterschriften gesetzt werden, wie aus dem Posting zu erfahren war. Auf immoflash-Anfrage bei der Wertinvest hieß es, dass das Posting des WEV mit dem Unternehmen abgestimmt sei.
Demnach haben sich WEV und Wertinvest darauf geeinigt, dass einerseits die Wertinvest dem WEV ein im Grundbuch gesichertes Mietrecht auf 99 Jahren gewährt (wie es auch im städtebaulichen Vertrag zwischen Stadt und Wertinvest festgeschrieben wurde, wir berichteten) und andererseits die Wertinvest das mittlerweile stark in die Jahre gekommene Areal erneuert und für den Verein notwendige Räume nutzen lässt. Zudem wird die Wertinvest im Untergeschoss eine Fläche von 1.000 m² errichten, die vom WEV ganzjährig genutzt werden darf, die Freifläche mit knapp 6.000 m² steht dem Verein dafür in der Wintersaison zur Verfügung, im Sommer darf das Areal von der Wertinvest genutzt werden - allerdings nur für öffentlich zugängliche Veranstaltungen. Während des Baus - so eine Widmung erfolgt - stellt die Wertinvest auf eigene Rechnung für den WEV ein Ersatzquartier am Schwarzenbergplatz zur Verfügung.
Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg: Der Vertrag tritt nämlich nur in Kraft, wenn es eine Flächenwidmung für das Entwicklungsprojekt Heumarkt gibt. Zumindest eine Hürde ist bereits weniger - im heutigen Gemeinderatsausschuss ist besagte Widmung von Rot-Grün abgesegnet worden. Am 1. Juni soll die Widmung dann final im Gemeinderat behandelt werden. Während die SPÖ sich für das Projekt ausspricht und zumindest die Parteichefin des Koalitionspartners, Maria Vassilakou, es befürwortet, hat die Grüne Basis in einer Urabstimmung gegen das Projekt votiert, worauf Vassilakou ihren Gemeinderäten das freie Mandat erteilt hat - mit der Garantie, dass die Gemeinderäte für die Heumarkt-Widmung stimmen werden. Doch auch die Gegner wollen die grünen Gemeinderäte mobilisieren - drei Mandatare haben bereits angekündigt, gegen das Projekt zu stimmen.

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Megadeal für 6B47 in München

Neues großes Wohngrundstück in Münchener Toplage:

von Gerhard Rodler

Die schon jetzt sehr aktiven Wohnbauaktivitäten der 6b47 werden auch absehbar so weitergehen. Gestern, Dienstagabend, hat 6B47 den Kauf einer rund 9.000 m² großen Liegenschaft in München fixiert, und zwar in absoluter Top-Lage. Das Tannhof-Grundstück befindet sich in der Willroider Straße in Harlaching. Verkäufer ist eine Erbengemeinschaft, die von der Deutschen Bank Wealth Management vertreten wurde. 6B47 plant, auf dem Grundstück den aktuellen Bestand abzureißen und ein Wohnbauprojekt mit rund 30 Eigentumswohnungen zu verwirklichen.
„München als eine der Big-Seven in Deutschland birgt für die 6B47 noch sehr viel Potential sowohl im Wohnbau als auch im Bereich der Gewerbeimmobilien, das wir jetzt gezielt mit unserem Know-how nutzen wollen. Das Tannhof-Projekt in einer Toplage rundet unser Wohnbau-Portfolio zusätzlich um eine weitere, sehr interessante Facette ab“, so Peter Ulm, Vorstandsvorsitzender der 6B47 Real Estate Investors AG.
Für diese besondere Projektentwicklung wurde ein Architektenwettbewerb durchgeführt. Die Bauarbeiten auf dem Grundstück sollen voraussichtlich zu Beginn des Jahres 2019 starten. Der Käufer wurde von Arnecke Sibeth Rechtsanwälten beraten.

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Dachgleiche in der Gerasdorferstraße

Erste immobilien kauft Wohnprojekt der VI Engineers:

von Markus Giefing

Das Wohnprojekt Gerasdorferstraße 131 der VI Engineers ist auf Kurs. Letzte Woche wurde gemeinsam mit der Baumannschaft das Erreichen der Dachgleiche im Rohbau des Niedrigenergiehaus gefeiert. Seit Juni 2016 wird an 3.200 m² Wohn- und 1540 m² Gewerbefläche gebaut. Ein Käufer für das gesamte Objekt wurde mit der Erste Immobilien KAG bereits gefunden. Die Fertigstellung der 42 Mietwohnungen mit 46 Stellplätzen und einem direkt im Haus angebundenen Supermarkt ist für Dezember 2017 geplant.

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Kastner & Öhler kehrt Klagenfurt Rücken

Verhandlungen mit der Stadt abgebrochen:

von Charles Steiner

Nach zwei Jahre langen (erfolglosen) Verhandlungen mit der Stadt Klagenfurt und einem „Schlussstrich“ der Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) zum bevorzugten Standort Waaggasse zieht sich das Modehaus Kastner & Öhler aus Klagenfurt zurück. Auch von Alternativstandorten will das Unternehmen nichts mehr wissen. In einer heutigen Pressekonferenz nahm Vorstandsvorsitzender Martin Wäg zum Politikum Stellung. In einer im Anschluss abgesetzten Pressemitteilung erklärte er, dass Kastner & Öhler sich aus Klagenfurt „verabschiedet“ und auch kein anderes Projekt verfolgen wird. Damit entgehe der Stadt ein Investitionsvolumen von 20 Millionen Euro und 80 neue Arbeitsplätze. „Wir haben uns dazu entschieden andere Projekte zu verwirklichen, die Stadt Leoben hat großes Interesse an einer Ansiedlung von Kastner & Öhler und Gigasport in ihrer Innenstadt“, so Wäg in besagter Mitteilung, der auch die Klagenfurter Wirtschaftskammer ob ihrer ablehnenden Haltung zum Projekt angreift.
Der Kastner & Öhler Fashion Department Store am Waagplatz hätte eine Gesamtverkaufsfläche von 5.500 m² auf drei Ebenen samt 180 Stellplätzen vorgesehen.
Enttäuschung auch beim Entwickler MID Holding. Walter Leonhard Moser von der MID Holding erklärte dem immoflash telefonisch, dass es ihm sehr leid tue, dass das Projekt gescheitert ist: „Wir haben sehr viel Arbeit und Mühe hineingesteckt. Klagenfurt entgeht damit ein tolles Projekt mit vielen Arbeitsplätzen“, so Moser.

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Keine Blase am Wohnungsmarkt

Deutsche Hypo gibt Entwarnung

von Charles Steiner

Seit Monaten, wenn nicht sogar seit einigen Jahren wird eine Immobilienblase von manchen Notenbanken und auch von der Politik heraufbeschworen. Besonders in Deutschland, sagen sie, gebe es in einigen Städten ungesunde Preisüberhitzungen. Eine Studie der Deutschen Hypo aus der Reihe Global Markets gibt diesbezüglich allerdings Entwarnung. Sie sieht keine Immobilienblase im Wohnsektor kommen. Vielmehr führt sie die zu beobachtenden Preissteigerungen auf andere, fundamentale Einflussgrößen wie demografische und wirtschaftliche Entwicklungen zurück, nicht auf Spekulationen.
Einerseits sei die Nachfrage aufgrund der historisch niedrigen Zinsen gestiegen, zudem war die Zahl der Fertigstellungen von Wohnungen bis Ende des vergangenen Jahrzehnts stark rückläufig, was den Nachfragedruck - und damit auch die Preise - steigen ließ. Laut der Studie würden die Fertigstellungen seit dem Tiefstwert 2009 zwar wieder zunehmen, jedoch sei die regionale Verteilung neuer Wohnungen im Bundesgebiet sehr differenziert. Während in Ländern wie Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz ein weiterer Rückgang zu verzeichnen war, seien sie in Großstädten wie Hamburg und Berlin deutlich gestiegen. Allerdings nicht in dem Ausmaß, um der Nachfrage standzuhalten. Laut Deutscher Hypo werde der Neubaubedarf in Relation zum Zuzug kurzfristig nicht gedeckt, weswegen weitere Preissteigerungen zu befürchten seien. Hinzu kommt noch, dass ausländische Investoren verstärkt in den deutschen Wohnungsmarkt investieren, da sie diesen - trotz Preissteigerungen - immer noch für unterbewertet halten. Allerdings dürften die Fertigstellungen im Wohnsektor mittel- bis langfristig gedeckt werden, was die Preise dann wieder, auch für Metropolregionen, abkühlen dürfte.

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Mehr Wohnungen für Röthis

Spannendes Wohnbauprojekt in Vorarlberg:

von Gerhard Rodler

Die Kombination von freifinanzierten Eigentumswohnungen, Mietwohnungen sowie gleichzeitig Angebote im Bereich des gemeinnützigen Wohnbaus ist ein cleverer Zugang zum Wohnbau, vor allem, wenn die zur Verfügung stehende Fläche begrenzt, die Nachfrage aber vielschichtig ist. Genau diese Kombination findet sich jetzt beim Projekt "Alte Landstraße" der Prisma in Röthis. Hier werden - in attraktiver Lage - hochwertige 2-, 3- und 4-Zimmerwohnungen errichtet.
Für eine hohe Aufenthaltsqualität, wird zudem ein Außenraumkonzept umgesetzt, welches in öffentliche Bereiche (Erhalt des Gemeinde-Spielplatzes) sowie halböffentliche und private Bereiche gegliedert ist.
Die Aushub- und Erdarbeiten für das Projekt beginnt gerade eben. In weiterer Folge werden die ersten Betonierarbeiten durch den Baumeister durchgeführt. Es ist vorgesehen, die Eigentumswohnungen bis Ende 2018 an die neuen Eigentümer zu übergeben.

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Karriere zum Tag: Neu bei LBG

Bernhard Bortel neuer Prokurist:

von Charles Steiner

Bernhard BortelBernhard Bortel

Die Steuerberatungskanzlei LBG hat mit Bernhard Bortel einen neuen Prokuristen. Der Steuerberater hat an der Wirtschaftsuniversität Wien Unternehmensrechnung und betriebswirtschaftliche Steuerlehre studiert und verfügt über fundierte Berufserfahrung in der steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Beratung mittelständischer Unternehmen. Bortel ist bereits seit 2006 bei LBG tätig.
Die LBG Österreich umfasst 30 Standorte in acht Bundesländern und beschäftigt insgesamt 500 Mitarbeiter, davon 130 in Wien und 140 in Niederösterreich.

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Unter den acht teuersten Hauptstädten:

Wien zählt zu teuersten Wohnregionen

von Gerhard Rodler

Bil­lig Woh­nen in Wien, das war ein­mal. Vor rund zwei Jahr­zehn­ten war Wien ei­ner der bil­ligs­ten Haupt­städ­te West­eu­ro­pas, was das Woh­nen be­trifft. Seit­her ha­ben die Im­mo­bi­li­en­wer­te suk­zes­si­ve zu­ge­nom­men. Jetzt zählt Wien be­reits zur Ober­li­ga, was die Prei­se be­trifft.
Ei­nen gu­ten hal­ben Qua­drat­me­ter Woh­nungs­flä­che kann sich ein ös­ter­rei­chi­scher Ar­beit­neh­mer von sei­nem Mo­nats­ge­halt in Wien kau­fen. Wäh­rend in Wien al­so ein Durch­schnitts­ein­kom­men für 0,58 m² Woh­nungs­flä­che reicht, be­kommt man im be­nach­bar­ten Bra­tis­la­va für ein slo­wa­ki­sches Durch­schnitts­ein­kom­men nur gut die Hälf­te, in Ams­ter­dam und Ma­drid je­doch bei­na­he die dop­pel­te Woh­nungs­flä­che.
Das er­gibt sich aus den Zah­len des Re/Max Eu­ro­pe Hou­sing Re­port 2017, wenn man das Durch­schnitts­mo­nats­ein­kom­men der lo­ka­len Be­völ­ke­rung und die Qua­drat­me­ter­prei­se für Woh­nun­gen in den Haupt­städ­ten ver­gleicht.
In der­sel­ben Preis­klas­se wie Wien lie­gen auch das fin­ni­sche Hel­sin­ki mit 0,60 m² pro Mo­nats­ge­halt, Ber­lin mit 0,61 m², Tal­linn in Est­land mit 0,62 m² und das schwei­ze­ri­sche Ba­sel mit 0,63 m².
Er­heb­lich teu­rer als in Wien sind die Woh­nungs­an­schaf­fungs­kos­ten - be­zo­gen auf die Ein­kom­mens­si­tua­ti­on - in Val­let­ta auf Mal­ta mit 0,49 m² Woh­nungs­flä­che für ei­nen Mo­nat Ar­beit, in Vil­ni­us und Li­tau­en mit 0,48 m², in Bu­ka­rest mit 0,44 m², im als teu­er be­kann­ten Pa­ris mit 0,40 m² und in Lu­xem­burg mit 0,38 m² für ein Mo­nats­ge­halt.
In­ter­es­san­ter­wei­se be­zah­len un­se­re nörd­li­chen und öst­li­chen Nach­barn ver­gleichs­wei­se am meis­ten: Ein tsche­chi­sches Mo­nats­ein­kom­men reicht in Prag nur für 0,37 m² Wohn­flä­che und ein slo­wa­ki­sches in Bra­tis­la­va gar nur für 0,36 m². Bra­tis­la­va ist da­mit die re­la­tiv teu­ers­te Haupt­stadt im Ver­gleich.
We­sent­lich bil­li­ger als in Ös­ter­reich kau­fen Woh­nungs­in­ter­es­sen­ten in Lis­sa­bon: Sie er­hal­ten dort 0,74 m² Wohn­nutz­flä­che für ein Mo­nats­ein­kom­men. Rom ist noch güns­ti­ger mit 0,83 m² pro Mo­nat. Erst recht zu emp­feh­len sind Ma­drid und Ams­ter­dam mit 0,99 m² für ein dor­ti­ges Mo­nats­ge­halt und am güns­tigs­ten ist das schot­ti­sche Edin­burgh, wo man 1,30 m² für ei­nen schot­ti­schen Mo­nats­lohn er­hält.

Heumarkt: Ende Mai soll Einigung unterzeichnet werden:

Wertinvest und WEV einigten sich

von Charles Steiner

Wäh­rend in der Stadt Wien wei­ter­hin um die Wid­mung des Heu­markt-Are­als, der neu ent­wi­ckelt wer­den soll, ge­strit­ten wird, gibt es zu­min­dest ei­ne Ei­ni­gung zwi­schen der Wert­in­vest und dem Wie­ner Eis­lauf­ver­ein. Das zu­min­dest er­klär­te der Ver­ein über sei­ner Face­book-Sei­te. En­de Mai könn­ten un­ter der Ei­ni­gung die Un­ter­schrif­ten ge­setzt wer­den, wie aus dem Pos­ting zu er­fah­ren war. Auf im­mof­lash-An­fra­ge bei der Wert­in­vest hieß es, dass das Pos­ting des WEV mit dem Un­ter­neh­men ab­ge­stimmt sei.
Dem­nach ha­ben sich WEV und Wert­in­vest dar­auf ge­ei­nigt, dass ei­ner­seits die Wert­in­vest dem WEV ein im Grund­buch ge­si­cher­tes Miet­recht auf 99 Jah­ren ge­währt (wie es auch im städ­te­bau­li­chen Ver­trag zwi­schen Stadt und Wert­in­vest fest­ge­schrie­ben wur­de, wir be­rich­te­ten) und an­de­rer­seits die Wert­in­vest das mitt­ler­wei­le stark in die Jah­re ge­kom­me­ne Are­al er­neu­ert und für den Ver­ein not­wen­di­ge Räu­me nut­zen lässt. Zu­dem wird die Wert­in­vest im Un­ter­ge­schoss ei­ne Flä­che von 1.000 m² er­rich­ten, die vom WEV ganz­jäh­rig ge­nutzt wer­den darf, die Frei­flä­che mit knapp 6.000 m² steht dem Ver­ein da­für in der Win­ter­sai­son zur Ver­fü­gung, im Som­mer darf das Are­al von der Wert­in­vest ge­nutzt wer­den - al­ler­dings nur für öf­fent­lich zu­gäng­li­che Ver­an­stal­tun­gen. Wäh­rend des Baus - so ei­ne Wid­mung er­folgt - stellt die Wert­in­vest auf ei­ge­ne Rech­nung für den WEV ein Er­satz­quar­tier am Schwar­zen­berg­platz zur Ver­fü­gung.
Bis da­hin ist es al­ler­dings noch ein wei­ter Weg: Der Ver­trag tritt näm­lich nur in Kraft, wenn es ei­ne Flä­chen­wid­mung für das Ent­wick­lungs­pro­jekt Heu­markt gibt. Zu­min­dest ei­ne Hür­de ist be­reits we­ni­ger - im heu­ti­gen Ge­mein­de­rats­aus­schuss ist be­sag­te Wid­mung von Rot-Grün ab­ge­seg­net wor­den. Am 1. Ju­ni soll die Wid­mung dann fi­nal im Ge­mein­de­rat be­han­delt wer­den. Wäh­rend die SPÖ sich für das Pro­jekt aus­spricht und zu­min­dest die Par­tei­che­fin des Ko­ali­ti­ons­part­ners, Ma­ria Vas­silak­ou, es be­für­wor­tet, hat die Grü­ne Ba­sis in ei­ner Ur­ab­stim­mung ge­gen das Pro­jekt vo­tiert, wor­auf Vas­silak­ou ih­ren Ge­mein­de­rä­ten das freie Man­dat er­teilt hat - mit der Ga­ran­tie, dass die Ge­mein­de­rä­te für die Heu­markt-Wid­mung stim­men wer­den. Doch auch die Geg­ner wol­len die grü­nen Ge­mein­de­rä­te mo­bi­li­sie­ren - drei Man­da­ta­re ha­ben be­reits an­ge­kün­digt, ge­gen das Pro­jekt zu stim­men.
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Neues großes Wohngrundstück in Münchener Toplage:

Megadeal für 6B47 in München

von Gerhard Rodler

Die schon jetzt sehr ak­ti­ven Wohn­bau­ak­ti­vi­tä­ten der 6b47 wer­den auch ab­seh­bar so wei­ter­ge­hen. Ges­tern, Diens­tag­abend, hat 6B47 den Kauf ei­ner rund 9.000 m² gro­ßen Lie­gen­schaft in Mün­chen fi­xiert, und zwar in ab­so­lu­ter Top-La­ge. Das Tann­hof-Grund­stück be­fin­det sich in der Will­ro­ider Stra­ße in Har­la­ching. Ver­käu­fer ist ei­ne Er­ben­ge­mein­schaft, die von der Deut­schen Bank Wealth Ma­nage­ment ver­tre­ten wur­de. 6B47 plant, auf dem Grund­stück den ak­tu­el­len Be­stand ab­zu­rei­ßen und ein Wohn­bau­pro­jekt mit rund 30 Ei­gen­tums­woh­nun­gen zu ver­wirk­li­chen.
„Mün­chen als ei­ne der Big-Se­ven in Deutsch­land birgt für die 6B47 noch sehr viel Po­ten­ti­al so­wohl im Wohn­bau als auch im Be­reich der Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en, das wir jetzt ge­zielt mit un­se­rem Know-how nut­zen wol­len. Das Tann­hof-Pro­jekt in ei­ner Top­la­ge run­det un­ser Wohn­bau-Port­fo­lio zu­sätz­lich um ei­ne wei­te­re, sehr in­ter­es­san­te Fa­cet­te ab“, so Pe­ter Ulm, Vor­stands­vor­sit­zen­der der 6B47 Re­al Es­ta­te In­ves­tors AG.
Für die­se be­son­de­re Pro­jekt­ent­wick­lung wur­de ein Ar­chi­tek­ten­wett­be­werb durch­ge­führt. Die Bau­ar­bei­ten auf dem Grund­stück sol­len vor­aus­sicht­lich zu Be­ginn des Jah­res 2019 star­ten. Der Käu­fer wur­de von Ar­ne­cke Si­beth Rechts­an­wäl­ten be­ra­ten.
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Erste immobilien kauft Wohnprojekt der VI Engineers:

Dachgleiche in der Gerasdorferstraße

von Markus Giefing

Das Wohn­pro­jekt Ge­ras­dor­fer­stra­ße 131 der VI En­gi­neers ist auf Kurs. Letz­te Wo­che wur­de ge­mein­sam mit der Bau­mann­schaft das Er­rei­chen der Dach­glei­che im Roh­bau des Nied­rig­ener­gie­haus ge­fei­ert. Seit Ju­ni 2016 wird an 3.200 m² Wohn- und 1540 m² Ge­wer­be­flä­che ge­baut. Ein Käu­fer für das ge­sam­te Ob­jekt wur­de mit der Ers­te Im­mo­bi­li­en KAG be­reits ge­fun­den. Die Fer­tig­stel­lung der 42 Miet­woh­nun­gen mit 46 Stell­plät­zen und ei­nem di­rekt im Haus an­ge­bun­de­nen Su­per­markt ist für De­zem­ber 2017 ge­plant.

Verhandlungen mit der Stadt abgebrochen:

Kastner & Öhler kehrt Klagenfurt Rücken

von Charles Steiner

Nach zwei Jah­re lan­gen (er­folg­lo­sen) Ver­hand­lun­gen mit der Stadt Kla­gen­furt und ei­nem „Schluss­strich“ der Bür­ger­meis­te­rin Ma­ria-Lui­se Ma­thia­schitz (SPÖ) zum be­vor­zug­ten Stand­ort Waag­gas­se zieht sich das Mo­de­haus Kast­ner & Öh­ler aus Kla­gen­furt zu­rück. Auch von Al­ter­na­tiv­stand­or­ten will das Un­ter­neh­men nichts mehr wis­sen. In ei­ner heu­ti­gen Pres­se­kon­fe­renz nahm Vor­stands­vor­sit­zen­der Mar­tin Wäg zum Po­li­ti­kum Stel­lung. In ei­ner im An­schluss ab­ge­setz­ten Pres­se­mit­tei­lung er­klär­te er, dass Kast­ner & Öh­ler sich aus Kla­gen­furt „ver­ab­schie­det“ und auch kein an­de­res Pro­jekt ver­fol­gen wird. Da­mit ent­ge­he der Stadt ein In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von 20 Mil­lio­nen Eu­ro und 80 neue Ar­beits­plät­ze. „Wir ha­ben uns da­zu ent­schie­den an­de­re Pro­jek­te zu ver­wirk­li­chen, die Stadt Leo­ben hat gro­ßes In­ter­es­se an ei­ner An­sied­lung von Kast­ner & Öh­ler und Gi­ga­sport in ih­rer In­nen­stadt“, so Wäg in be­sag­ter Mit­tei­lung, der auch die Kla­gen­fur­ter Wirt­schafts­kam­mer ob ih­rer ab­leh­nen­den Hal­tung zum Pro­jekt an­greift.
Der Kast­ner & Öh­ler Fa­shion De­part­ment Store am Waag­platz hät­te ei­ne Ge­samt­ver­kaufs­flä­che von 5.500 m² auf drei Ebe­nen samt 180 Stell­plät­zen vor­ge­se­hen.
Ent­täu­schung auch beim Ent­wick­ler MID Hol­ding. Wal­ter Leon­hard Mo­ser von der MID Hol­ding er­klär­te dem im­mof­lash te­le­fo­nisch, dass es ihm sehr leid tue, dass das Pro­jekt ge­schei­tert ist: „Wir ha­ben sehr viel Ar­beit und Mü­he hin­ein­ge­steckt. Kla­gen­furt ent­geht da­mit ein tol­les Pro­jekt mit vie­len Ar­beits­plät­zen“, so Mo­ser.
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Deutsche Hypo gibt Entwarnung

Keine Blase am Wohnungsmarkt

von Charles Steiner

Seit Mo­na­ten, wenn nicht so­gar seit ei­ni­gen Jah­ren wird ei­ne Im­mo­bi­li­en­bla­se von man­chen No­ten­ban­ken und auch von der Po­li­tik her­auf­be­schwo­ren. Be­son­ders in Deutsch­land, sa­gen sie, ge­be es in ei­ni­gen Städ­ten un­ge­sun­de Preis­über­hit­zun­gen. Ei­ne Stu­die der Deut­schen Hy­po aus der Rei­he Glo­bal Mar­kets gibt dies­be­züg­lich al­ler­dings Ent­war­nung. Sie sieht kei­ne Im­mo­bi­li­en­bla­se im Wohn­sek­tor kom­men. Viel­mehr führt sie die zu be­ob­ach­ten­den Preis­stei­ge­run­gen auf an­de­re, fun­da­men­ta­le Ein­fluss­grö­ßen wie de­mo­gra­fi­sche und wirt­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen zu­rück, nicht auf Spe­ku­la­tio­nen.
Ei­ner­seits sei die Nach­fra­ge auf­grund der his­to­risch nied­ri­gen Zin­sen ge­stie­gen, zu­dem war die Zahl der Fer­tig­stel­lun­gen von Woh­nun­gen bis En­de des ver­gan­ge­nen Jahr­zehnts stark rück­läu­fig, was den Nach­fra­ge­druck - und da­mit auch die Prei­se - stei­gen ließ. Laut der Stu­die wür­den die Fer­tig­stel­lun­gen seit dem Tiefst­wert 2009 zwar wie­der zu­neh­men, je­doch sei die re­gio­na­le Ver­tei­lung neu­er Woh­nun­gen im Bun­des­ge­biet sehr dif­fe­ren­ziert. Wäh­rend in Län­dern wie Nord­rhein-West­fa­len oder Rhein­land-Pfalz ein wei­te­rer Rück­gang zu ver­zeich­nen war, sei­en sie in Groß­städ­ten wie Ham­burg und Ber­lin deut­lich ge­stie­gen. Al­ler­dings nicht in dem Aus­maß, um der Nach­fra­ge stand­zu­hal­ten. Laut Deut­scher Hy­po wer­de der Neu­bau­be­darf in Re­la­ti­on zum Zu­zug kurz­fris­tig nicht ge­deckt, wes­we­gen wei­te­re Preis­stei­ge­run­gen zu be­fürch­ten sei­en. Hin­zu kommt noch, dass aus­län­di­sche In­ves­to­ren ver­stärkt in den deut­schen Woh­nungs­markt in­ves­tie­ren, da sie die­sen - trotz Preis­stei­ge­run­gen - im­mer noch für un­ter­be­wer­tet hal­ten. Al­ler­dings dürf­ten die Fer­tig­stel­lun­gen im Wohn­sek­tor mit­tel- bis lang­fris­tig ge­deckt wer­den, was die Prei­se dann wie­der, auch für Me­tro­pol­re­gio­nen, ab­küh­len dürf­te.
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Spannendes Wohnbauprojekt in Vorarlberg:

Mehr Wohnungen für Röthis

von Gerhard Rodler

Die Kom­bi­na­ti­on von frei­fi­nan­zier­ten Ei­gen­tums­woh­nun­gen, Miet­woh­nun­gen so­wie gleich­zei­tig An­ge­bo­te im Be­reich des ge­mein­nüt­zi­gen Wohn­baus ist ein cle­ve­rer Zu­gang zum Wohn­bau, vor al­lem, wenn die zur Ver­fü­gung ste­hen­de Flä­che be­grenzt, die Nach­fra­ge aber viel­schich­tig ist. Ge­nau die­se Kom­bi­na­ti­on fin­det sich jetzt beim Pro­jekt "Al­te Land­stra­ße" der Pris­ma in Rö­this. Hier wer­den - in at­trak­ti­ver La­ge - hoch­wer­ti­ge 2-, 3- und 4-Zim­mer­woh­nun­gen er­rich­tet.
Für ei­ne ho­he Auf­ent­halts­qua­li­tät, wird zu­dem ein Au­ßen­raum­kon­zept um­ge­setzt, wel­ches in öf­fent­li­che Be­rei­che (Er­halt des Ge­mein­de-Spiel­plat­zes) so­wie halb­öf­fent­li­che und pri­va­te Be­rei­che ge­glie­dert ist.
Die Aus­hub- und Erd­ar­bei­ten für das Pro­jekt be­ginnt ge­ra­de eben. In wei­te­rer Fol­ge wer­den die ers­ten Be­to­nier­ar­bei­ten durch den Bau­meis­ter durch­ge­führt. Es ist vor­ge­se­hen, die Ei­gen­tums­woh­nun­gen bis En­de 2018 an die neu­en Ei­gen­tü­mer zu über­ge­ben.

Bernhard Bortel neuer Prokurist:

Karriere zum Tag: Neu bei LBG

von Charles Steiner

Bernhard BortelBernhard Bortel
Die Steu­er­be­ra­tungs­kanz­lei LBG hat mit Bern­hard Bor­tel ei­nen neu­en Pro­ku­ris­ten. Der Steu­er­be­ra­ter hat an der Wirt­schafts­uni­ver­si­tät Wien Un­ter­neh­mens­rech­nung und be­triebs­wirt­schaft­li­che Steu­er­leh­re stu­diert und ver­fügt über fun­dier­te Be­rufs­er­fah­rung in der steu­er­li­chen und be­triebs­wirt­schaft­li­chen Be­ra­tung mit­tel­stän­di­scher Un­ter­neh­men. Bor­tel ist be­reits seit 2006 bei LBG tä­tig.
Die LBG Ös­ter­reich um­fasst 30 Stand­or­te in acht Bun­des­län­dern und be­schäf­tigt ins­ge­samt 500 Mit­ar­bei­ter, da­von 130 in Wien und 140 in Nie­der­ös­ter­reich.
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Ricardo-José VybiralRicardo-José Vybiral

Schulden lösen sich nicht auf

Ri­car­do-Jo­sé Vy­bi­ral, Vor­stand der KSV1870 Hol­ding AG, spricht mit dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin über den Wi­der­stand ge­gen die ge­plan­ten Re­for­men im Pri­vat­kon­kurs, bei de­nen vor al­lem die Gläu­bi­ger durch die Fin­ger schau­en. All­ge­mein geht es der Bau­bran­che aber gut.Im ers­ten Quar­tal sind die In­sol­ven­zen in der Bau­bran­che ge­sun­ken. Wie be­ur­tei­len Sie ge­ne­rell die Si­tua­ti­on der Bran­che in Ös­ter­reich? Ri­car­do-Jo­sé Vy­bi­ral: Die In­sol­ven­zen wa­ren all­ge­mein rück­läu­fig, die Bau­bran­che ist da durch­aus im Trend. Sie kämpft al­ler­dings nach wie vor ge­gen ein schlech­tes Image, das auf die gro­ße An­zahl an Män­gel­rü­gen und Rech­nungs­ab­stri­che so­wie die ge­ne­rell sehr kom­ple­xe Ma­te­rie "Bau" zu­rück­zu­füh­ren ist. Im­mer­hin: Je­des Bau­werk stellt ei­ne Maß­an­fer­ti­gung dar und dies un­ter ex­tre­mem Kos­ten­druck. Auch die re­gel­mä­ßig an den Bil­ligst­bie­ter er­fol­gen­den Zu­schlä­ge ge­stat­ten der Bran­che nur we­nig "Är­mel­wei­te". Doch auch das Best­bie­ter­prin­zip, al­so die Be­rück­sich­ti­gung von wich­ti­gen Soft-Facts, schafft ei­ge­ne Pro­ble­me, da die­se sau­ber be­wer­tet wer­den müs­sen. Es bleibt auch ab­zu­war­ten, wie sich die ge­plan­ten Maß­nah­men vom ver­län­ger­ten Hand­wer­ker­bo­nus bis zur In­ves­ti­ti­ons­zu­wachs­prä­mie aus­wir­ken wer­den.Zu­letzt hat sich der KSV1870 in­ten­siv zu den ge­plan­ten Re­for­men im Pri­vat­kon­kurs zu Wort ge­mel­det. Was ge­nau kri­ti­sie­ren Sie dar­an? Vy­bi­ral: Soll­ten die Plä­ne wie an­ge­kün­digt um­ge­setzt wer­den, näm­lich dass die Min­dest­quo­te von 10 Pro­zent weg­fällt und die Lauf­zeit des Ab­schöp­fungs­ver­fah­rens von sie­ben auf drei Jah­re ver­kürzt wird, ist das nicht nur für die be­trof­fe­nen Gläu­bi­ger mit wei­te­ren Nach­tei­len ver­bun­den. Es wer­den auch ver­mehrt die gu­ten Zah­ler zur Kas­se ge­be­ten wer­den, in­dem Kos­ten an­ge­passt bzw. Kre­di­te ver­teu­ert wer­den. Das Schul­den­ma­chen und lei­der auch der Miss­brauch wer­den be­güns­tigt und der Trend weg von jeg­li­cher Ei­gen­ver­ant­wor­tung ver­stärkt. Es ist gut, wenn die Ent­schul­dung für Un­ter­neh­mer, die ein­mal red­lich ge­schei­tert sind, er­leich­tert wird. Bei Kon­sum­schuld­nern leh­nen wir wei­te­re Er­leich­te­run­gen auf Kos­ten der All­ge­mein­heit je­doch ab.Wel­che Fol­gen be­fürch­ten Sie, wenn die Re­form in der ur­sprüng­lich ge­plan­ten Form kommt? Vy­bi­ral: Es ist klar, dass sich Schul­den nicht in Luft auf­lö­sen, son­dern dass sie - wenn der ur­sprüng­li­che Ver­ur­sa­cher nicht zahlt - von der All­ge­mein­heit ge­tra­gen wer­den müs­sen. Oder der Un­ter­neh­mer, der auf of­fe­ne Rech­nung ge­lie­fert bzw. Leis­tung er­bracht hat, muss dar­auf ver­zich­ten. Doch auch die­se un­be­si­cher­ten Gläu­bi­ger müs­sen ih­re Schul­den be­glei­chen und ih­re Mit­ar­bei­ter be­zah­len. Wir wer­den wei­ter al­les dar­an set­zen, die­se Be­nach­tei­li­gung zu ver­hin­dern. Gleich­zei­tig emp­feh­len wir, sich in Zu­kunft noch kon­se­quen­ter vor Ge­schäfts­ab­schluss über die Bo­ni­tät von Kun­den zu in­for­mie­ren. Das ist auch bei Pri­vat­per­so­nen mög­lich: Der KSV1870 Ris­kIn­di­ca­tor gibt bei 7,5 Mil­lio­nen Per­so­nen in Ös­ter­reich sehr ge­nau Auf­schluss dar­über, wie groß die Ge­fahr ei­nes Aus­fal­les ist. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te1]

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Nur wenige gebrauchte Wohnimmobilien werden derzeit verkauft. Makler müssen um jedes Objekt kämpfen.Nur wenige gebrauchte Wohnimmobilien werden derzeit verkauft. Makler müssen um jedes Objekt kämpfen.

Objekt der Begierde

Die Ak­qui­rie­rung von Ob­jek­ten wird für Im­mo­bi­li­en­mak­ler im­mer schwie­ri­ger. Denn nur we­ni­ge wol­len der­zeit ih­re ge­brauch­te Wohn­im­mo­bi­lie für ei­nen rea­lis­ti­schen Ver­kaufs­preis auf den Markt brin­gen. Un­ter 5.000 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter Wohn­flä­che ver­kau­fe ich nicht", be­kam Ste­phan Hu­e­mer, Ge­schäfts­füh­rer Be­stre­al Im­mo­bi­li­en­con­sul­ting, vom Ei­gen­tü­mer zu hö­ren, als er kürz­lich ein Zins­haus am Wie­ner Gür­tel im 17. Be­zirk be­sich­tig­te. "Das ist ein Wahn­sinn, wenn je­mand heu­te ver­kauft, dann nur zu ei­nem Su­per­preis", klagt der Im­mo­bi­li­en­mak­ler. "Da muss man schon ei­nen wirk­li­chen Lieb­ha­ber fin­den, der be­reit ist, sol­che Sum­men zu zah­len", gibt Hu­e­mer zu be­den­ken. Heut­zu­ta­ge müs­se man zu­dem viel mehr En­er­gie da­mit auf­wen­den, Ob­jek­te zu fin­den, als da­mit, sie zu ver­mark­ten. Denn ver­kau­fen wol­len heu­te nur noch we­ni­ge, auch auf­grund der der­zeit feh­len­den Mög­lich­kei­ten für ei­ne al­ter­na­ti­ve In­ves­ti­ti­on. Über­trie­be­ne Preis­vor­stel­lun­gen Auch Pe­ter Wein­ber­ger, Ge­schäfts­füh­rer der Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en Ver­mitt­lung, sieht die über­trie­be­nen Preis­vor­stel­lun­gen der po­ten­zi­el­len Ver­käu­fer als ei­nen Haupt­grund, war­um die An­zahl der Trans­ak­tio­nen ge­brauch­ter Wohn­im­mo­bi­li­en zu­rück­geht. "Die Vor­stel­lun­gen sind teil­wei­se un­ter fer­ner lie­fen", meint Wein­ber­ger. Auch weil Woh­nungs­ei­gen­tü­mer den Wert ih­rer ge­brauch­ten Im­mo­bi­li­en oft mit je­nen von Neu­bau­prei­sen ver­glei­chen wür­den. Me­di­en­be­rich­te über Re­kord­prei­se tun ihr Üb­ri­ges. An­ge­bots­preis und Ver­kaufs­preis Zu­dem wür­den sich vie­le an den An­ge­bots­prei­se auf Im­mo­bi­li­en­platt­for­men ori­en­tie­ren. Der wirk­li­che Ver­kaufs­preis lie­ge aber zehn bis 30 Pro­zent un­ter den An­ge­bots­prei­sen, er­klärt Wein­ber­ger. Wenn der Mak­ler dann ei­ne rea­lis­ti­sche Prei­s­ein­schät­zung gibt, dann sei die Ent­täu­schung sehr groß, und vie­le wür­den dann pro­bie­ren, die Im­mo­bi­lie selbst zu ver­mark­ten, so Wein­ber­ger wei­ter. Dass im­mer mehr Leu­te ver­su­chen, ih­re Im­mo­bi­lie pri­vat zu ver­kau­fen, hat auch mit der ein­fa­che­ren Ver­mark­tung durch Im­mo­bi­li­en­platt­for­men zu tun. Zu­dem macht es die ho­he Markt­nach­fra­ge den Lai­en ein­fa­cher, In­ter­es­sen­ten zu fin­den. "Je ge­rin­ger die Nach­fra­ge, um­so mehr braucht man den Mak­ler", er­klärt Wein­ber­ger. "Wir sind heu­te viel mehr Dienst­leis­ter bei der Ab­wick­lung des Kauf­ver­tra­ges", so Wein­ber­ger, der die Ver­kaufs­ab­wick­lung als ein im­mer grö­ßer wer­den­des The­ma für Im­mo­bi­li­en­mak­ler sieht. Nied­ri­ge Zin­sen Ein wei­te­rer Grund, war­um we­nig auf den Markt kommt, sind die nied­ri­gen Kre­dit­zin­sen. "Je­ne, die spe­ku­la­tiv ge­kauft ha­ben, müs­sen der­zeit nicht ver­kau­fen, da die Dar­le­hens­zin­sen so nied­rig sind", er­klärt Hu­e­mer. Zu­dem wür­den je­ne, die ei­ne Im­mo­bi­lie an­bie­ten, mit dem Preis nicht run­ter­ge­hen, son­dern lie­ber ab­war­ten, da die Zins­be­las­tung der­zeit so ge­ring ist. Er ha­be des­we­gen auch Ob­jek­te, die schon zwei Jah­ren am Markt sei­en, er­zählt Hu­e­mer. Nur je­ne, die akut Bar­geld­be­darf hät­ten, sei­en be­reit, ih­re Im­mo­bi­li­en zu ver­äu­ßern. Im Fal­le ei­ner Schei­dung et­wa, oder wenn ein Um­zug in ei­ne an­de­re Stadt an­steht. Laut Wein­ber­ger ist das Fest­hal­ten an ge­brauch­ten Woh­nun­gen aber der fal­sche Zu­gang: "Es ist klü­ger, ei­ne al­te Im­mo­bi­lie zu ver­kau­fen und ei­ne Vor­sor­ge­woh­nung zu er­wer­ben. Bei ei­ner neu­en Woh­nung hat man 15, 20 Jah­re ei­ne Ru­he und bei ei­ner 20 Jah­re al­ten Woh­nung hat man ei­ne viel hö­he­re Al­ters­wert­min­de­rung", er­klärt Wein­ber­ger. Er sei zu­dem nicht der Mei­nung, dass ei­ne ge­brauch­te Woh­nung an Wert ge­win­ne. Klei­ne Mak­ler be­son­ders be­trof­fen Be­son­ders für klei­ne­re Mak­ler ist der Ak­qui­rie­rungs­druck ge­stie­gen. "Bei de­nen zählt je­de Im­mo­bi­lie", so Wein­ber­ger. Man­che ma­chen des­we­gen Ver­spre­chun­gen, die sie nicht ein­hal­ten kön­nen. "Die­se Ein­stel­lung hilft nie­man­dem, denn ver­kau­fen kön­nen sie das Ob­jekt dann so­wie­so nicht", gibt Wein­ber­ger zu be­den­ken. "Wenn je­man­dem der ge­schätz­te Preis zu ge­ring ist, dann soll er es sel­ber pro­bie­ren." Auch Hu­e­mer sieht Vor­tei­le bei den gro­ßen Mak­ler­fir­men. "Die sind bes­ser ver­netzt und kön­nen des­we­gen ganz an­ders ak­qui­rie­ren", er­klärt der Mak­ler. Für ihn sei es ei­ne ganz an­de­re Si­tua­ti­on: "Ak­qui­rie­ren heißt für mich, Ei­gen­tü­mer zu eru­ie­ren und frem­de Leu­te an­zu­spre­chen." Die Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en Ver­mitt­lung hat kürz­lich ei­ne Tipp­geld­in­itia­ti­ve ge­star­tet: 100 Eu­ro be­kommt ein Tipp­ge­ber, falls ein Al­lein­ver­mitt­lungs­auf­trag zu­stan­de kommt. Da­mit wol­le man vor al­lem Auf­merk­sam­keit ge­ne­rie­ren, er­klärt Wein­ber­ger. "Wir ha­ben nicht ge­dacht, dass da­durch plötz­lich die Ob­jek­te rein­spru­deln wer­den", so der Im­mo­bi­li­en­pro­fi wei­ter. Wein­ber­ger sieht aber ein Licht am En­de des Tun­nels. Die Preis­stei­ge­run­gen wür­den näm­lich "nicht ewig so wei­ter­ge­hen". "Ich glau­be, dass die Ak­qui­se dann wie­der leich­ter wer­den wird", so Wein­ber­ger.

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