Adeqat launcht Investoren-Plattform

Passende Projekte und Wettbewerbsumfeld digital finden::

von Charles Steiner

Investoren haben es schwer. Sie wollen bzw. müssen ihr Geld anlegen, in Echtzeit erfährt man aber schwer, was gerade am Markt ist - und zu welchem Preis. Die Adeqat rund um Karl Derfler, Franz Helbich und Herbert Logar haben dafür ein Online-Portal gelauncht - das erste dieser Art in Österreich. Dieses soll Investoren und Immobilienverkäufer zusammenbringen. Zwölf Monate hat die Entwicklung der Plattform für Investoren und Verkäufer gedauert.
Mittels dieses webbasierten Portals www.adeqat.com können Investoren ihre Suchpräferenzen festlegen und damit ihre eigene Investmentstrategie definieren, worauf sie in Echtzeit auf die persönliche Strategie abgestimmte Informationen über Wettbewerbsumfeld samt Anzahl der Investoren und aggregiertem Investmentvolumen erhalten, und - bei passenden Objekten - ein Exposee. Zusätzlich bietet sich die Möglichkeit am Adeqat Sounding teilzunehmen, durch das man anonyme Preissignale von echten Investoren einholen kann. Das funktioniert so: Am Anfang steht ein Potenzialcheck, danach folgt Kontaktaufnahme und Beratung, der dritte Schritt ist das Sounding, worauf der beste Angebotspreis anhand der Investoren eruiert werden kann. Damit können Investoren ihr Investmentverhalten anpassen, Verkäufer können den besten Kaufpreis erzielen. Derzeit sind 450 Investoren im Portal registriert.
Man gibt sich exklusiv und diskret. Adeqat-Gründer Karl Derfler: „Es handelt sich um ein Einladungsportal, registrieren wie bei anderen Suchmaschinen kann man sich nicht. Diskretion ist gerade bei Transaktionen vonnöten.“ Eingeladen wird nach einer Überprüfung von Einkaufsverhalten, Bonität und auch Reputation. Das gilt allerdings nur für Investoren, Abgeber können sich regulär registrieren. Herbert Logar: „Da das Transaktionsgeschäft in der Immobilienbranche stark vom Diskretionsbedürfnis der Akteure geprägt ist, ist es auch wenig transparent, was die Preisfindung betrifft. Mit dem Portal können wir einerseits mehr Transparenz generieren - bei gleichzeitiger Wahrung der Diskrektion.“ Nutzungsgebühren für Kunden fallen keine an, man verrechnet lediglich die Maklerprovision im Erfolgsfall.
Die Adeqat wurde im September 2016 aus der Derfler Helbich Gruppe gegründet, Ende 2016 stieß der ehemalige ÖBB Immobilien-Chef Herbert Logar als Gesellschafter dazu.

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Sesselkleber Österreicher

Drei Viertel wollen nicht verkaufen oder wegziehen

von Gerhard Rodler

Rund drei Viertel der österreichischen Eigentümer zeigen sich standhaft: Sie fühlen sich hundertprozentig wohl in ihrem Zuhause und wollen nicht verkaufen (56 Prozent) oder haben den Verkauf kurz überlegt und sich dann dagegen entschieden (20 Prozent). Auch bei den Mietern würde ein gutes Drittel (36 Prozent) einen Auszug unter keinen Umständen erwägen, und 41 Prozent nur bei einem ordentlichen Gewinn, wenn die Immobilie die eigene wäre. Nur jeder fünfte Österreicher ist aktuell verkaufs- und umzugsbereit. Bei einem Gewinn von 50.000 Euro würde aber bereits ein gutes Drittel der Österreicher schwach, weitere 15 Prozent würden sich mit 50.000 bis 100.000 Euro Gewinn zufriedengeben.
„Mit dem Verkauf eines 2010 erworbenen, durchschnittlichen Hauses beziehungsweise einer Wohnung lassen sich laut unserer Analyse aktuell zwischen 50.000 und 100.000 Euro nach Abzug aller Nebenkosten erlösen. Ab 50.000 Euro wird es für die Österreicher interessant zu verkaufen - für sie würde sich der Verkauf also jetzt lohnen“, so Christian Nowak, Geschäftsführer von ImmobilienScout24 in Österreich. Verglichen wurden bei der Auswertung Preise von Wohnungen und Häusern zwischen 2010 und 2017 - nach Abzug aller Nebenkosten, Steuern und Maklergebühren.
Am meisten freuen können sich Salzburger, die 2010 eine Wohnung erworben haben und diese jetzt verkaufen: Sie würden rund 40 Prozent Gewinn machen - bei einer durchschnittlichen 80 m²-Wohnung sind es immerhin stolze 74.000 Euro. Mit einem guten Viertel (26 Prozent) Gewinn und immerhin noch rund 54.000 Euro bei einer 80 m²-Wohnung könnten Tiroler Wohnungsverkäufer aktuell rechnen. 38 Prozent Gewinn könnten auch oberösterreichische Verkäufer realisieren, mit rund 53.000 Euro bliebe ebenfalls eine erfreuliche Summe im oberösterreichischen Verkäufer-Börserl. Der Österreich-Schnitt liegt übrigens bei einem Gewinn von 680 Euro pro m², das entspricht einem Zuwachs von 25 Prozent. Die Bundeshauptstadt Wien schneidet mit einem Plus von 14 Prozent im Vergleich nur mäßig ab.
Nicht ganz so gut lässt es sich mit dem Hausverkauf eines 2010 erworbenen Hauses verdienen. Am meisten pro Quadratmeter würden die Tiroler einstreifen - 87.000 Euro für ein durchschnittliches 125 m²-Haus (+ 27 Prozent seit 2010), gefolgt von den Salzburgern (rund 79.000 Euro, + 26 Prozent).

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E-Autos als Bedrohung für Tankstellen

E-Mobilität macht Tanken autonom

von Charles Steiner

Mit einem Elektroauto braucht man keine Tankstelle in dem Sinne. Eine Steckdose reicht. Weil es aber immer mehr Elektroautos gibt, stehen die klassischen Tankstellen vor einer Herausforderung. Das besagt zumindest der 4. Frequenzimmobilien-Report der Side Projekt Immobilienmanagement GmbH, der gestern erschienen ist. Denn laut diesem müssen Tankstellen in Zukunft nicht mehr dort sein, wo sie jetzt sind, das Betanken der Akkus kann sich durchaus auch auf andere Immobilien verschieben. Und die europäische Politik drängt auf ein Aus von Fahrzeugen mit konventionellen Kraftstoffen. Die Niederlande beabsichtigen etwa, dass schon ab Mitte der 2020-er Jahre Benzin- und Dieselfahrzeuge nicht mehr im Straßenverkehr unterwegs sind. Darüber hinaus zählen die Niederlande mit einem Marktanteil von knapp 10 Prozent jetzt schon zu den Ländern mit den meisten E-Autos; allein 2015 wurden 500.000 Elektrofahrzeuge registriert. Noch weiter vorne liegt Norwegen mit einem Marktanteil von 22,8 Prozent. In keinem anderen Land fahren pro Kopf gerechnet so viele Personen ein E-Auto. Ab 2025 wollen die Norweger nur mehr Elektroautos neu zulassen und bis 2050 soll sich der komplette Straßenverkehr auf Elektromobilität umstellen. Auch in Österreich kristallisieren sich diesbezüglich Trends heraus, etwa in Gasthäusern, Bahnhöfen und Parkplätzen. „Freizeiteinrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten, Parkplätze und -häuser, Umsteigepunkte wie Bahnhöfe, wo man z.B. vom Zug aufs Fahrrad umsattelt - sie alle könnten die Aufgabe von Tankstellen im Zeitalter der E-Mobilität übernehmen“, warnt Wolfgang Schmitzer, Geschäftsführer der Side Immobilien Gruppe, die dieses Segment permanent analysiert und den Frequenzimmobilien-Report herausgibt.
Was das für Tankstellen bedeutet? Sie werden sich Nachnutzungsstrategien überlegen müssen. Und der Zeitpunkt ist gerade sehr günstig: Immer mehr Unternehmen - derzeit vor allem aus dem Fastfood und Car Wash Bereich - suchen solche Frequenzstandorte als Verkaufspunkte. „Der Wandel vollzieht sich nicht von heute auf morgen. Aber man sollte sich mit den Veränderungen befassen und etwa das Convenience-Geschäft verbessern und die Aufenthaltsqualität auf Tankstellen verbessern“

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Heumarkt: Gemeinderäte entscheiden frei

Wiener Grüne glauben an Mehrheit für Widmung

von Stefan Posch

Die nächtliche Krisensitzung der Wiener Grünen hat kein konkretes Ergebnis über die Zukunft des Heumarkt-Projektes hervorgebracht. Heute Vormittag kündigte die Grüne Planungsstadträtin Maria Vassilakou an, den Gemeinderäten freie Hand bei der Abstimmung über die Flächenwidmung zu lassen. Das „Nein“ der grünen Basis zum Projekt sei zu akzeptieren, so Vassilakou in einer Presseaussendung. Allerdings: „Der Gemeinderat hat das letzte Wort, was in der Stadt möglich ist“, so die Planungsstadträtin weiter. Nach der Behandlung im zuständigen Ausschuss werde sie die für das Projekt nötige Flächenwidmung dem Gemeinderat vorlegen - voraussichtlich bei seiner Sitzung im Juni.
„Ich bin zuversichtlich, dass Rot-Grün eine Mehrheit aus eigener Kraft für das Projekt bekommt“, so Vassilakou. Um Bedenken der Projekt-Kritiker auszuräumen, würden die städtebaulichen Verträge mit dem Projektwerber „zeitnah“ veröffentlicht, kündigte Vassilakou an. Auch der Klubobmann der Wiener Grünen David Ellensohn geht davon aus, dass im Gemeinderat eine rot-grüne Mehrheit die Widmung des Heumarkt-Areals beschließen wird.
Der Projektentwickler Wertinvest hatte bereits angekündigt, keine weiteren Anpassungen der Pläne vornehmen zu wollen. „Ich vertraue auf die Stärken des Projekts: Erstklassige Architektur, ein öffentlicher Platz, moderne zukunftsfähige Eissportmöglichkeiten, Entfaltungsmöglichkeiten für das Konzerthaus, ein Konferenzhotel von internationalem Format, ein Turnsaal für die Schulen und zahlreiche weitere“, so Wertinvest-Geschäftsführerin Daniela Enzi zum immoflash. „Die Gemeinderatsmitglieder können sich darüber ein objektives Bild machen und ihre Entscheidung auf Fakten gründen und sind nicht auf die zum Teil mit mehr als fragwürdigen Mitteln geführte Gegen-Kampagne angewiesen“, so Enzi weiter. So hätten „ja erst kürzlich die Grünen im 3. Bezirk bereits im Rahmen des Flächenwidmungsverfahrens eine positive Stellungnahme - gemeinsam mit SPÖ und NEOS - zum Projekt abgegeben“, zeigt sich Enzi zuversichtlich.

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Porr bleibt auf Erfolgsstraße

Produktionsleistung: +11,4 %, EBT: +12,3 %

von Gerhard Rodler

Die Porr hat ihren erfolgreichen Weg 2016 fortgesetzt und erzielte neuerlich Höchststände bei Leistung, Ergebnis und Auftragsbestand. Die Produktionsleistung lag mit 3.925 Millionen Euro um 11,4 Prozent über dem Vorjahreswert - mehr als 87 Prozent entfielen auf die Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien. Mit Abstand wichtigster Markt blieb Österreich, in dem die Porr mehr als die Hälfte der gesamten Produktionsleistung erwirtschaftete. Eine deutliche Steigerung erzielte der deutsche Markt. „Seit 2011 setzen wir konsequent auf unsere Strategie des 'Intelligenten Wachstums', mit der wir höchst erfolgreich sind. So punkten wir in unseren Heimmärkten als führender Baukonzern und konnten 2016 das beste Ergebnis unserer Geschichte einfahren“, erläutert Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr AG. „In den Projektmärkten sind wir begehrte Partner mit unseren Spezialkompetenzen in der Infrastruktur. Zusätzlich prüfen wir laufend das Potenzial attraktiver neuer Zielmärkte. Bei allen Aktivitäten bleiben wir unverändert unserem Grundsatz treu: 'Ergebnis vor Leistung'.“ Der Auftragsbestand stieg im Berichtsjahr um 4,9 Prozent und erreichte mit 4.804 Millionen Euro ein neues Rekordniveau. Der Auftragseingang lag mit 4.150 Millionen Euro um 2,6 Prozent über dem hohen Wert des Vorjahres. Im Einklang mit der Leistungsentwicklung stiegen auch die Ergebnisse deutlich. Das EBITDA erhöhte sich im Berichtsjahr um 12,9 Prozent auf 187,3 Millionen Euro, das EBIT lag mit 100,1 Millionen Euro sogar um 14,0 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Das Ergebnis je Aktie stieg um 10,4 Prozent auf 2,23 Euro die Dividende soll um zehn Prozent steigen.

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Europäer nutzen Pfundkrise

Invesco kauft Lodoner Einkaufszentrum

von Gerhard Rodler

Invesco Real Estate (IRE), ein globaler Immobilien-Investmentmanager, hat den Erwerb eines von Londons größten Einkaufszentren, das 630.000 sqft (etwa 58.529 m²) große Southside Shopping Centre in Wandsworth, Süd-London, in einer 50/50-Kooperation mit dem börsennotierten Immobilienunternehmen Land Securities, abgeschlossen. Mit dieser Transaktion im Wert von 150 Millionen GBP (etwa 177 Millionen Euro) erwirbt IRE im Rahmen seiner gesamteuropäischen Core-Strategie eine Beteiligung von 50 Prozent von Delancey.
Andy Rofe, Managing Director bei Invesco Real Estate, dazu: „Wir sind sehr erfreut über die Partnerschaft mit einem Marktführer wie Land Securities, der eine überzeugende Erfolgsbilanz im Management und der Eigentümerschaft von Einkaufszentren vorweisen kann. Southside ist eine erstklassige Immobilie in einem Stadtteil, der als wichtiger Knotenpunkt dient. Wir freuen uns sehr, unser Core-Portfolio durch dieses Einkaufszentrum ergänzen zu können und gemeinsam mit Land Securities den Wert der Immobilie weiter zu steigern und unseren Kunden eine erfolgreiche Anlageperformance liefern zu können.“ Tim Haden-Scott, Investment Director bei Delancey, kommentiert: "Seit wir den Metro Shopping Fund vor 13 Jahren gegründet haben, profitierten wir von einer erfolgreichen und langfristigen Partnerschaft mit Land Securities, welche für wesentliche Entwicklungen im Southside Shopping Centre verantwortlich war; Southside hat sich als hervorragende Immobilie erwiesen. Unsere Geschäftspläne finden mit der Fertigstellung des Bauvorhabens Garratt Lane ein Ende, und wir werden uns auf die komplette Asset-Management-Verantwortung für ShopStop in Clapham Junction - eine Immobilie ehemals innerhalb des Metro-Portfolios gehalten - konzentrieren.

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Maklernetzwerk lässt Kunden bewerten

Century 21 Deutschland holt sich Experten für Bewertungsplattformen

von Stefan Posch

Das internationale Immobilienmaklernetzwerk Century 21 setzt zukünftig in Deutschland verstärkt auf Kundenfeedbacks. Dazu will das Unternehmen mit dem weltweit agierenden Experten für Bewertungsmarketing, ProvenExpert.com, zusammenarbeiten. Vertrauen sei einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren in der Immobilienbranche, heißt es in einer Aussendung von Century 21. Messung und Online-Präsentation von Kundenfeedback seien somit unabdingbar für Qualitätssicherung und Neukundenakquise.
„Das Vertrauen, das unsere Kunden uns offline entgegenbringen, möchten wir gern auch online professionell präsentieren“, erklärt Christian Ammann, Inhaber und Geschäftsführer von Century 21 Deutschland. „Wir freuen uns, mit ProvenExpert.com einen Partner an der Seite zu haben, um die Bewertungen zufriedener Kunden für Jedermann sichtbar zu machen“, so Ammann weiter. „Die Wahl des richtigen Immobilienmaklers kann viel Zeit und Geld sparen“, lässt Remo Fyda, Geschäftsführer von ProvenExpert.com, ausrichten. „Wir möchten Century 21 dabei unterstützen, dass potenzielle Käufer und Verkäufer auf einen Blick sehen, dass ihre Immobiliengeschäfte dort in den besten Händen sind.“ Seit 2012 ist Century 21 in Deutschland aktiv und umfasst über 35 Franchise-Partner.

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Deutsche setzen auf US-Residential

BVT setzt US-Immobilienfondsserie mit neuem Spezial-AIF fort:

von Gerhard Rodler

Die Münchner BVT Unternehmensgruppe setzt ihre Investitionen in US-Class-A-Apartmentanlagen fort. Der neue BVT Residential USA 10 - SP richtet sich als Spezial-AIF ab 250.000 US-Dollar ausschließlich an semiprofessionelle und professionelle Anleger. Kapitalverwaltungsgesellschaft der Beteiligung ist die BVT-Tochtergesellschaft derigo GmbH & Co. KG. 2016 hatte BVT im Rahmen der langjährigen Residential-Serie (gestartet 2004) einen ersten Spezial-AIF erfolgreich platziert.
Der BVT Residential USA 10 - SP wurde insbesondere für semiprofessionelle Anleger konzipiert und investiert in die Entwicklung von mindestens zwei Class-A-Apartmentanlagen in Boston, Massachusetts. Die Investition erfolgt über die Beteiligung an dem ebenfalls neu aufgelegten inländischen geschlossenen Spezial-AIF BVT Residential USA 10 GmbH & Co. Geschlossene Investment KG, der ebenfalls von der derigo GmbH & Co. KG extern verwaltet wird, und der insbesondere für institutionelle Anleger konzipiert wurde. Das vorgesehene Gesamtinvestitionsvolumen der BVT Residential USA 10 GmbH & Co. Geschlossene Investment KG beläuft sich auf rund 280 Millionen US-Dollar. Die prognostizierte Zielrendite des BVT Residential USA 10 - SP liegt bei 13 Prozent p. a. (im Midcase, vor Steuern) für die Investoren.
Der Großraum Boston mit seinen 4,8 Millionen Einwohnern zählt als Wissenschaftsstandort von Weltruf im Hinblick auf Wirtschaftsleistung, Beschäftigung, Einkommen und Immobiliennachfrage zu den Top-Apartmentmärkten der USA. Der amerikanische Mietwohnungsmarkt profitiert insbesondere von dem kontinuierlichem Bevölkerungswachstum und der deutlichen Zunahme der Zahl der Mieterhaushalte. Die konstant hohe Mietnachfrage und das vergleichsweise liberale US-Mietrecht mit meist kurzfristigen Mietvertragslaufzeiten, die eine laufende Anpassung der Mieten an das Marktniveau erlauben, bilden attraktive Grundlagen für eine Investition in dieses US-Immobiliensegment.

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Karriere zum Tag: Neu bei Arnold

Howsepian leitet neue Gewerbeabteilung

von Gerhard Rodler

Sewada HowsepianSewada Howsepian

Der 41-jährige Immobilienexperte Sewada Howsepian übernimmt ab sofort die Leitung der neuen Gewerbeabteilung bei Arnold Immobilien - Österreichs führendem Spezialist im Bereich Immobilieninvestments.
Howsepian ist seit sechs Jahren bei Arnold Immobilien als Investmentmakler unter anderem im Bereich Zinshaus tätig. Der studierte Wirtschaftswissenschafter, der auch an der Real Estate Business School in Hamburg studiert hat, war vor seinem Wechsel zu Arnold Immobilien Leiter der Abteilung für Gewerbeimmobilien bei Resag.
Sewada Howsepian absolvierte sein Magisterstudium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien mit Schwerpunkt Internationales Marketing, Management und Banking. Nach seinen beruflichen Tätigkeiten in den Bereichen Luxusgütermarketing und Business Development, die ihn bis in den Mittleren Osten führten, wechselte Howsepian in die Immobilienbranche zu Wüstenrot und dann zu Resag, wo er zum Abteilungsleiter avancierte. Der gebürtige Grazer mit armenischen Wurzeln ist verheiratet und bald Vater eines Sohnes.

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E-Mobilität macht Tanken autonom

E-Autos als Bedrohung für Tankstellen

von Charles Steiner

Mit ei­nem Elek­tro­au­to braucht man kei­ne Tank­stel­le in dem Sin­ne. Ei­ne Steck­do­se reicht. Weil es aber im­mer mehr Elek­tro­au­tos gibt, ste­hen die klas­si­schen Tank­stel­len vor ei­ner Her­aus­for­de­rung. Das be­sagt zu­min­dest der 4. Fre­quen­z­im­mo­bi­li­en-Re­port der Si­de Pro­jekt Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment GmbH, der ges­tern er­schie­nen ist. Denn laut die­sem müs­sen Tank­stel­len in Zu­kunft nicht mehr dort sein, wo sie jetzt sind, das Be­tan­ken der Ak­kus kann sich durch­aus auch auf an­de­re Im­mo­bi­li­en ver­schie­ben. Und die eu­ro­päi­sche Po­li­tik drängt auf ein Aus von Fahr­zeu­gen mit kon­ven­tio­nel­len Kraft­stof­fen. Die Nie­der­lan­de be­ab­sich­ti­gen et­wa, dass schon ab Mit­te der 2020-er Jah­re Ben­zin- und Die­sel­fahr­zeu­ge nicht mehr im Stra­ßen­ver­kehr un­ter­wegs sind. Dar­über hin­aus zäh­len die Nie­der­lan­de mit ei­nem Markt­an­teil von knapp 10 Pro­zent jetzt schon zu den Län­dern mit den meis­ten E-Au­tos; al­lein 2015 wur­den 500.000 Elek­tro­fahr­zeu­ge re­gis­triert. Noch wei­ter vor­ne liegt Nor­we­gen mit ei­nem Markt­an­teil von 22,8 Pro­zent. In kei­nem an­de­ren Land fah­ren pro Kopf ge­rech­net so vie­le Per­so­nen ein E-Au­to. Ab 2025 wol­len die Nor­we­ger nur mehr Elek­tro­au­tos neu zu­las­sen und bis 2050 soll sich der kom­plet­te Stra­ßen­ver­kehr auf Elek­tro­mo­bi­li­tät um­stel­len. Auch in Ös­ter­reich kris­tal­li­sie­ren sich dies­be­züg­lich Trends her­aus, et­wa in Gast­häu­sern, Bahn­hö­fen und Park­plät­zen. „Frei­zeit­ein­rich­tun­gen, Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten, Park­plät­ze und -häu­ser, Um­stei­ge­punk­te wie Bahn­hö­fe, wo man z.B. vom Zug aufs Fahr­rad um­sat­telt - sie al­le könn­ten die Auf­ga­be von Tank­stel­len im Zeit­al­ter der E-Mo­bi­li­tät über­neh­men“, warnt Wolf­gang Schmit­zer, Ge­schäfts­füh­rer der Si­de Im­mo­bi­li­en Grup­pe, die die­ses Seg­ment per­ma­nent ana­ly­siert und den Fre­quen­z­im­mo­bi­li­en-Re­port her­aus­gibt.
Was das für Tank­stel­len be­deu­tet? Sie wer­den sich Nach­nut­zungs­stra­te­gi­en über­le­gen müs­sen. Und der Zeit­punkt ist ge­ra­de sehr güns­tig: Im­mer mehr Un­ter­neh­men - der­zeit vor al­lem aus dem Fast­food und Car Wa­sh Be­reich - su­chen sol­che Fre­quenz­stand­or­te als Ver­kaufs­punk­te. „Der Wan­del voll­zieht sich nicht von heu­te auf mor­gen. Aber man soll­te sich mit den Ver­än­de­run­gen be­fas­sen und et­wa das Con­ve­ni­ence-Ge­schäft ver­bes­sern und die Auf­ent­halts­qua­li­tät auf Tank­stel­len ver­bes­sern“

Wiener Grüne glauben an Mehrheit für Widmung

Heumarkt: Gemeinderäte entscheiden frei

von Stefan Posch

Die nächt­li­che Kri­sen­sit­zung der Wie­ner Grü­nen hat kein kon­kre­tes Er­geb­nis über die Zu­kunft des Heu­markt-Pro­jek­tes her­vor­ge­bracht. Heu­te Vor­mit­tag kün­dig­te die Grü­ne Pla­nungs­stadt­rä­tin Ma­ria Vas­silak­ou an, den Ge­mein­de­rä­ten freie Hand bei der Ab­stim­mung über die Flä­chen­wid­mung zu las­sen. Das „Nein“ der grü­nen Ba­sis zum Pro­jekt sei zu ak­zep­tie­ren, so Vas­silak­ou in ei­ner Pres­se­aus­sen­dung. Al­ler­dings: „Der Ge­mein­de­rat hat das letz­te Wort, was in der Stadt mög­lich ist“, so die Pla­nungs­stadt­rä­tin wei­ter. Nach der Be­hand­lung im zu­stän­di­gen Aus­schuss wer­de sie die für das Pro­jekt nö­ti­ge Flä­chen­wid­mung dem Ge­mein­de­rat vor­le­gen - vor­aus­sicht­lich bei sei­ner Sit­zung im Ju­ni.
„Ich bin zu­ver­sicht­lich, dass Rot-Grün ei­ne Mehr­heit aus ei­ge­ner Kraft für das Pro­jekt be­kommt“, so Vas­silak­ou. Um Be­den­ken der Pro­jekt-Kri­ti­ker aus­zu­räu­men, wür­den die städ­te­bau­li­chen Ver­trä­ge mit dem Pro­jekt­wer­ber „zeit­nah“ ver­öf­fent­licht, kün­dig­te Vas­silak­ou an. Auch der Klub­ob­mann der Wie­ner Grü­nen Da­vid El­len­sohn geht da­von aus, dass im Ge­mein­de­rat ei­ne rot-grü­ne Mehr­heit die Wid­mung des Heu­markt-Are­als be­schlie­ßen wird.
Der Pro­jekt­ent­wick­ler Wert­in­vest hat­te be­reits an­ge­kün­digt, kei­ne wei­te­ren An­pas­sun­gen der Plä­ne vor­neh­men zu wol­len. „Ich ver­traue auf die Stär­ken des Pro­jekts: Erst­klas­si­ge Ar­chi­tek­tur, ein öf­fent­li­cher Platz, mo­der­ne zu­kunfts­fä­hi­ge Eis­sport­mög­lich­kei­ten, Ent­fal­tungs­mög­lich­kei­ten für das Kon­zert­haus, ein Kon­fe­renz­ho­tel von in­ter­na­tio­na­lem For­mat, ein Turn­saal für die Schu­len und zahl­rei­che wei­te­re“, so Wert­in­vest-Ge­schäfts­füh­re­rin Da­nie­la En­zi zum im­mof­lash. „Die Ge­mein­de­rats­mit­glie­der kön­nen sich dar­über ein ob­jek­ti­ves Bild ma­chen und ih­re Ent­schei­dung auf Fak­ten grün­den und sind nicht auf die zum Teil mit mehr als frag­wür­di­gen Mit­teln ge­führ­te Ge­gen-Kam­pa­gne an­ge­wie­sen“, so En­zi wei­ter. So hät­ten „ja erst kürz­lich die Grü­nen im 3. Be­zirk be­reits im Rah­men des Flä­chen­wid­mungs­ver­fah­rens ei­ne po­si­ti­ve Stel­lung­nah­me - ge­mein­sam mit SPÖ und NE­OS - zum Pro­jekt ab­ge­ge­ben“, zeigt sich En­zi zu­ver­sicht­lich.
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Produktionsleistung: +11,4 %, EBT: +12,3 %

Porr bleibt auf Erfolgsstraße

von Gerhard Rodler

Die Porr hat ih­ren er­folg­rei­chen Weg 2016 fort­ge­setzt und er­ziel­te neu­er­lich Höchst­stän­de bei Leis­tung, Er­geb­nis und Auf­trags­be­stand. Die Pro­duk­ti­ons­leis­tung lag mit 3.925 Mil­lio­nen Eu­ro um 11,4 Pro­zent über dem Vor­jah­res­wert - mehr als 87 Pro­zent ent­fie­len auf die Heim­märk­te Ös­ter­reich, Deutsch­land, Schweiz, Po­len und Tsche­chi­en. Mit Ab­stand wich­tigs­ter Markt blieb Ös­ter­reich, in dem die Porr mehr als die Hälf­te der ge­sam­ten Pro­duk­ti­ons­leis­tung er­wirt­schaf­te­te. Ei­ne deut­li­che Stei­ge­rung er­ziel­te der deut­sche Markt. „Seit 2011 set­zen wir kon­se­quent auf un­se­re Stra­te­gie des 'In­tel­li­gen­ten Wachs­tums', mit der wir höchst er­folg­reich sind. So punk­ten wir in un­se­ren Heim­märk­ten als füh­ren­der Bau­kon­zern und konn­ten 2016 das bes­te Er­geb­nis un­se­rer Ge­schich­te ein­fah­ren“, er­läu­tert Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr AG. „In den Pro­jekt­märk­ten sind wir be­gehr­te Part­ner mit un­se­ren Spe­zi­al­kom­pe­ten­zen in der In­fra­struk­tur. Zu­sätz­lich prü­fen wir lau­fend das Po­ten­zi­al at­trak­ti­ver neu­er Ziel­märk­te. Bei al­len Ak­ti­vi­tä­ten blei­ben wir un­ver­än­dert un­se­rem Grund­satz treu: 'Er­geb­nis vor Leis­tun­g'.“ Der Auf­trags­be­stand stieg im Be­richts­jahr um 4,9 Pro­zent und er­reich­te mit 4.804 Mil­lio­nen Eu­ro ein neu­es Re­kord­ni­veau. Der Auf­trags­ein­gang lag mit 4.150 Mil­lio­nen Eu­ro um 2,6 Pro­zent über dem ho­hen Wert des Vor­jah­res. Im Ein­klang mit der Leis­tungs­ent­wick­lung stie­gen auch die Er­geb­nis­se deut­lich. Das EBIT­DA er­höh­te sich im Be­richts­jahr um 12,9 Pro­zent auf 187,3 Mil­lio­nen Eu­ro, das EBIT lag mit 100,1 Mil­lio­nen Eu­ro so­gar um 14,0 Pro­zent über dem Ver­gleichs­wert des Vor­jah­res. Das Er­geb­nis je Ak­tie stieg um 10,4 Pro­zent auf 2,23 Eu­ro die Di­vi­den­de soll um zehn Pro­zent stei­gen.
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Invesco kauft Lodoner Einkaufszentrum

Europäer nutzen Pfundkrise

von Gerhard Rodler

Inve­s­co Re­al Es­ta­te (IRE), ein glo­ba­ler Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment­ma­na­ger, hat den Er­werb ei­nes von Lon­dons größ­ten Ein­kaufs­zen­tren, das 630.000 sqft (et­wa 58.529 m²) gro­ße South­si­de Shop­ping Cent­re in Wands­worth, Süd-Lon­don, in ei­ner 50/50-Ko­ope­ra­ti­on mit dem bör­sen­no­tier­ten Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men Land Se­cu­ri­ties, ab­ge­schlos­sen. Mit die­ser Trans­ak­ti­on im Wert von 150 Mil­lio­nen GBP (et­wa 177 Mil­lio­nen Eu­ro) er­wirbt IRE im Rah­men sei­ner ge­samt­eu­ro­päi­schen Co­re-Stra­te­gie ei­ne Be­tei­li­gung von 50 Pro­zent von De­lan­cey.
An­dy Ro­fe, Ma­na­ging Di­rec­tor bei Inve­s­co Re­al Es­ta­te, da­zu: „Wir sind sehr er­freut über die Part­ner­schaft mit ei­nem Markt­füh­rer wie Land Se­cu­ri­ties, der ei­ne über­zeu­gen­de Er­folgs­bi­lanz im Ma­nage­ment und der Ei­gen­tü­mer­schaft von Ein­kaufs­zen­tren vor­wei­sen kann. South­si­de ist ei­ne erst­klas­si­ge Im­mo­bi­lie in ei­nem Stadt­teil, der als wich­ti­ger Kno­ten­punkt dient. Wir freu­en uns sehr, un­ser Co­re-Port­fo­lio durch die­ses Ein­kaufs­zen­trum er­gän­zen zu kön­nen und ge­mein­sam mit Land Se­cu­ri­ties den Wert der Im­mo­bi­lie wei­ter zu stei­gern und un­se­ren Kun­den ei­ne er­folg­rei­che An­la­ge­per­for­mance lie­fern zu kön­nen.“ Tim Ha­den-Scott, In­vest­ment Di­rec­tor bei De­lan­cey, kom­men­tiert: "Seit wir den Me­tro Shop­ping Fund vor 13 Jah­ren ge­grün­det ha­ben, pro­fi­tier­ten wir von ei­ner er­folg­rei­chen und lang­fris­ti­gen Part­ner­schaft mit Land Se­cu­ri­ties, wel­che für we­sent­li­che Ent­wick­lun­gen im South­si­de Shop­ping Cent­re ver­ant­wort­lich war; South­si­de hat sich als her­vor­ra­gen­de Im­mo­bi­lie er­wie­sen. Un­se­re Ge­schäfts­plä­ne fin­den mit der Fer­tig­stel­lung des Bau­vor­ha­bens Gar­ratt La­ne ein En­de, und wir wer­den uns auf die kom­plet­te As­set-Ma­nage­ment-Ver­ant­wor­tung für ShopStop in Cla­pham Junc­tion - ei­ne Im­mo­bi­lie ehe­mals in­ner­halb des Me­tro-Port­fo­li­os ge­hal­ten - kon­zen­trie­ren.

Century 21 Deutschland holt sich Experten für Bewertungsplattformen

Maklernetzwerk lässt Kunden bewerten

von Stefan Posch

Das in­ter­na­tio­na­le Im­mo­bi­li­en­mak­ler­netz­werk Cen­tu­ry 21 setzt zu­künf­tig in Deutsch­land ver­stärkt auf Kun­den­feed­backs. Da­zu will das Un­ter­neh­men mit dem welt­weit agie­ren­den Ex­per­ten für Be­wer­tungs­mar­ke­ting, Pro­ve­n­Ex­pert.com, zu­sam­men­ar­bei­ten. Ver­trau­en sei ei­ner der wich­tigs­ten Er­folgs­fak­to­ren in der Im­mo­bi­li­en­bran­che, heißt es in ei­ner Aus­sen­dung von Cen­tu­ry 21. Mes­sung und On­line-Prä­sen­ta­ti­on von Kun­den­feed­back sei­en so­mit un­ab­ding­bar für Qua­li­täts­si­che­rung und Neu­kun­den­ak­qui­se.
„Das Ver­trau­en, das un­se­re Kun­den uns off­line ent­ge­gen­brin­gen, möch­ten wir gern auch on­line pro­fes­sio­nell prä­sen­tie­ren“, er­klärt Chris­ti­an Am­mann, In­ha­ber und Ge­schäfts­füh­rer von Cen­tu­ry 21 Deutsch­land. „Wir freu­en uns, mit Pro­ve­n­Ex­pert.com ei­nen Part­ner an der Sei­te zu ha­ben, um die Be­wer­tun­gen zu­frie­de­ner Kun­den für Je­der­mann sicht­bar zu ma­chen“, so Am­mann wei­ter. „Die Wahl des rich­ti­gen Im­mo­bi­li­en­mak­lers kann viel Zeit und Geld spa­ren“, lässt Re­mo Fy­da, Ge­schäfts­füh­rer von Pro­ve­n­Ex­pert.com, aus­rich­ten. „Wir möch­ten Cen­tu­ry 21 da­bei un­ter­stüt­zen, dass po­ten­zi­el­le Käu­fer und Ver­käu­fer auf ei­nen Blick se­hen, dass ih­re Im­mo­bi­li­en­ge­schäf­te dort in den bes­ten Hän­den sind.“ Seit 2012 ist Cen­tu­ry 21 in Deutsch­land ak­tiv und um­fasst über 35 Fran­chise-Part­ner.
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BVT setzt US-Immobilienfondsserie mit neuem Spezial-AIF fort:

Deutsche setzen auf US-Residential

von Gerhard Rodler

Die Münch­ner BVT Un­ter­neh­mens­grup­pe setzt ih­re In­ves­ti­tio­nen in US-Class-A-Apart­ment­an­la­gen fort. Der neue BVT Re­si­den­ti­al USA 10 - SP rich­tet sich als Spe­zi­al-AIF ab 250.000 US-Dol­lar aus­schließ­lich an se­mi­pro­fes­sio­nel­le und pro­fes­sio­nel­le An­le­ger. Ka­pi­tal­ver­wal­tungs­ge­sell­schaft der Be­tei­li­gung ist die BVT-Toch­ter­ge­sell­schaft de­ri­go GmbH & Co. KG. 2016 hat­te BVT im Rah­men der lang­jäh­ri­gen Re­si­den­ti­al-Se­rie (ge­star­tet 2004) ei­nen ers­ten Spe­zi­al-AIF er­folg­reich plat­ziert.
Der BVT Re­si­den­ti­al USA 10 - SP wur­de ins­be­son­de­re für se­mi­pro­fes­sio­nel­le An­le­ger kon­zi­piert und in­ves­tiert in die Ent­wick­lung von min­des­tens zwei Class-A-Apart­ment­an­la­gen in Bos­ton, Mas­sa­chu­setts. Die In­ves­ti­ti­on er­folgt über die Be­tei­li­gung an dem eben­falls neu auf­ge­leg­ten in­län­di­schen ge­schlos­se­nen Spe­zi­al-AIF BVT Re­si­den­ti­al USA 10 GmbH & Co. Ge­schlos­se­ne In­vest­ment KG, der eben­falls von der de­ri­go GmbH & Co. KG ex­tern ver­wal­tet wird, und der ins­be­son­de­re für in­sti­tu­tio­nel­le An­le­ger kon­zi­piert wur­de. Das vor­ge­se­he­ne Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men der BVT Re­si­den­ti­al USA 10 GmbH & Co. Ge­schlos­se­ne In­vest­ment KG be­läuft sich auf rund 280 Mil­lio­nen US-Dol­lar. Die pro­gnos­ti­zier­te Ziel­ren­di­te des BVT Re­si­den­ti­al USA 10 - SP liegt bei 13 Pro­zent p. a. (im Mid­ca­se, vor Steu­ern) für die In­ves­to­ren.
Der Groß­raum Bos­ton mit sei­nen 4,8 Mil­lio­nen Ein­woh­nern zählt als Wis­sen­schafts­stand­ort von Welt­ruf im Hin­blick auf Wirt­schafts­leis­tung, Be­schäf­ti­gung, Ein­kom­men und Im­mo­bi­li­en­nach­fra­ge zu den Top-Apart­ment­märk­ten der USA. Der ame­ri­ka­ni­sche Miet­woh­nungs­markt pro­fi­tiert ins­be­son­de­re von dem kon­ti­nu­ier­li­chem Be­völ­ke­rungs­wachs­tum und der deut­li­chen Zu­nah­me der Zahl der Miet­er­haus­hal­te. Die kon­stant ho­he Miet­nach­fra­ge und das ver­gleichs­wei­se li­be­ra­le US-Miet­recht mit meist kurz­fris­ti­gen Miet­ver­trags­lauf­zei­ten, die ei­ne lau­fen­de An­pas­sung der Mie­ten an das Markt­ni­veau er­lau­ben, bil­den at­trak­ti­ve Grund­la­gen für ei­ne In­ves­ti­ti­on in die­ses US-Im­mo­bi­li­en­seg­ment.

Howsepian leitet neue Gewerbeabteilung

Karriere zum Tag: Neu bei Arnold

von Gerhard Rodler

Sewada HowsepianSewada Howsepian
Der 41-jäh­ri­ge Im­mo­bi­li­en­ex­per­te Se­wa­da How­se­pian über­nimmt ab so­fort die Lei­tung der neu­en Ge­wer­be­ab­tei­lung bei Ar­nold Im­mo­bi­li­en - Ös­ter­reichs füh­ren­dem Spe­zia­list im Be­reich Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments.
How­se­pian ist seit sechs Jah­ren bei Ar­nold Im­mo­bi­li­en als In­vest­ment­mak­ler un­ter an­de­rem im Be­reich Zins­haus tä­tig. Der stu­dier­te Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ter, der auch an der Re­al Es­ta­te Busi­ness School in Ham­burg stu­diert hat, war vor sei­nem Wech­sel zu Ar­nold Im­mo­bi­li­en Lei­ter der Ab­tei­lung für Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en bei Resag.
Se­wa­da How­se­pian ab­sol­vier­te sein Ma­gis­ter­stu­di­um der So­zi­al- und Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten an der Wirt­schafts­uni­ver­si­tät Wien mit Schwer­punkt In­ter­na­tio­na­les Mar­ke­ting, Ma­nage­ment und Ban­king. Nach sei­nen be­ruf­li­chen Tä­tig­kei­ten in den Be­rei­chen Lu­xus­gü­ter­mar­ke­ting und Busi­ness De­ve­lop­ment, die ihn bis in den Mitt­le­ren Os­ten führ­ten, wech­sel­te How­se­pian in die Im­mo­bi­li­en­bran­che zu Wüs­ten­rot und dann zu Resag, wo er zum Ab­tei­lungs­lei­ter avan­cier­te. Der ge­bür­ti­ge Gra­zer mit ar­me­ni­schen Wur­zeln ist ver­hei­ra­tet und bald Va­ter ei­nes Soh­nes.
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Dank Chipkarten erkennt der Aufzug  wohin der Fahrgast will.Dank Chipkarten erkennt der Aufzug wohin der Fahrgast will.

Vom Seilzug zum Aufzug ...

... und wei­ter: Kaum ein an­de­res Fort­be­we­gungs­mit­tel hat die Im­mo­bi­li­en­welt so ver­än­dert wie der Auf­zug. Und auch in der Zu­kunft wird sich die Wei­ter­ent­wick­lung des Lifts auf die Mach­bar­keit von Ge­bäu­den aus­wir­ken. Den Weg für den Sie­ges­zug der Wol­ken­krat­zer be­rei­te­te der Ame­ri­ka­ner Eli­sha Gra­ves Otis. 1953 ließ er bei ei­ner De­mons­tra­ti­on sei­nes neu­en Auf­zu­ges das Tra­ge­seil von sei­nem As­sis­ten­ten durch­schnei­den. Der Auf­zug ras­te nicht, wie von dem Pu­bli­kum er­war­tet, in die Tie­fe, son­dern brems­te dank ei­ner au­to­ma­ti­schen Ab­sturz­fang­vor­rich­tung. Der Si­cher­heits­auf­zug war ge­bo­ren. Erst da­durch konn­ten die Bau­ten in die Hö­he wach­sen und die Ära der Bel­eta­ge wur­de von der des Pent­hou­ses ver­drängt. Der "Auf­zug" des Ar­chi­me­des Doch die Ge­schich­te des Auf­zu­ges be­gann schon tau­sen­de Jah­re frü­her. Schon Ar­chi­me­des ent­wi­ckel­te ei­ne He­be­vor­rich­tung, die mit Hub­sei­len und ei­nem Fla­schen­zug be­trie­ben wur­de. Im al­ten Rom wur­den Lif­te bei Gla­dia­to­ren­kämp­fe ver­wen­det. Im gro­ßen Ko­los­se­um wur­den et­wa Kämp­fer aber auch wil­de Tie­re mit­hil­fe ei­nes Lifts auf die Büh­ne ge­bracht. Der Bau der mit­tel­al­ter­li­chen Ka­the­dra­len und Do­me, die Hoch­häu­ser des Mit­tel­al­ters, wur­de nur durch neu­ent­wi­ckel­te Las­ten­auf­zü­ge mög­lich. Ma­ria The­re­sia blieb ste­cken Ei­nen der äl­tes­te Per­so­nen­auf­zug in ei­nem Ge­bäu­de ließ Ma­ria The­re­sia 1766 in die Wie­ner Ka­pu­zi­ner­gruft ein­bau­en. Die Erz­her­zo­gin litt an Über­ge­wicht und hat­te Pro­ble­me mit dem Stie­gen­stei­gen. "Die Gruft will mich nicht mehr her­aus­las­sen", soll Ma­ria The­re­sia scherz­haft ge­meint ha­ben nach­dem der Lift mehr­mals ste­cken ge­blie­ben ist. Bei den frü­hen Per­so­nen­auf­zü­gen war aber vor al­lem die Ge­fahr des Ab­stür­zens all­ge­gen­wär­tig. Erst Eli­sha Gra­ves Otis sorg­te mit sei­ner Ab­sturz­vor­rich­tung für die Si­cher­heit, die für die Be­fah­rung mo­der­ner Wol­ken­krat­zer nö­tig war. Wol­ken­krat­zer blei­ben Her­aus­for­de­rung Auch heut­zu­ta­ge sind Wol­ken­krat­zer, die im­mer hö­her gen Him­mel ge­baut wer­den, von der Ent­wick­lung der Auf­zü­ge ab­hän­gig. Beim höchs­ten Ge­bäu­de der Welt, dem Burj Kha­li­fa in Du­bai, kann der ein­ge­bau­te Auf­zug et­wa nicht di­rekt vom Erd­ge­schoss bis zur Spit­ze hoch­fah­ren. Je­ne, die ganz nach oben möch­ten, müs­sen um­stei­gen. Das Pro­blem sind die Draht­sei­le, die so lang di­men­sio­niert sein müs­sen, dass die­se ein zu ho­hes Ge­wicht dar­stel­len. Neue Seil­tech­no­lo­gie Für den im Bau be­find­li­chen Jed­dah Tower, der ab 2018 mit über 1.000 Me­ter Hö­he den Burj Kha­li­fa als höchs­tes Ge­bäu­de der Welt ab­lö­sen wird, wird der fin­ni­sche Auf­zugs­her­stel­ler Ko­ne ei­ne neue Tech­nol­gie ein­set­zen, die die schwe­ren Stahl­sei­le ab­lö­sen wird. Mit dem neu ent­wi­ckel­ten Ul­tra Ro­pe wür­den in Zu­kunft Auf­zu­g­fahr­ten bis zu 1.000 Me­ter oh­ne Un­ter­bre­chung mög­lich sein, er­klärt Gün­ter Ba­ca, Di­rek­tor Mar­ke­ting & Un­ter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on bei Ko­ne Ös­ter­reich. Mög­lich macht das ein Koh­le­fa­ser­kern mit ei­ner so­ge­nann­ten High Fric­tion Coa­ting Be­schich­tung. Da­mit kann das Ge­wicht der Sei­le enorm ver­rin­gert wer­den. Auch der En­er­gie­ver­brauch sei bei Auf­zü­gen mit der neu­en Seil­tech­no­lo­gie ge­rin­ger und die Le­bens­dau­er sei dop­pelt so lang, er­klärt Ba­ca die Vor­tei­le des Ul­tra Ro­pes. Pe­ter Schnie­per, Vor­sit­zen­der der Ge­schäfts­lei­tung Schind­ler Auf­zü­ge und Fahr­trep­pen GmbH, sieht bei Wol­ken­krat­zern die Ef­fi­zi­enz­stei­ge­rung als die größ­te Her­aus­for­de­rung. "Der vor­han­de­ne Schacht soll op­ti­mal aus­ge­nutzt wer­den, denn Platz ist kost­bar", er­klärt Schnie­per. Ei­ne Mög­lich­keit sei die "Ver­wen­dung des in­no­va­ti­ven Dop­pel­deck-Kon­zepts, bei dem zwei Ka­bi­nen über­ein­an­der fest ver­schraubt sind". Da­durch könn­ten zwei Eta­gen gleich­zei­tig an­ge­fah­ren und die Ka­pa­zi­tä­ten dem­ent­spre­chend ver­dop­pelt wer­den. "Lo­gis­tisch ge­se­hen op­ti­mie­ren wir da­durch die Aus­las­tung" er­klärt Schnie­per. ##Per­so­nen­leit­sys­tem Ef­fi­zi­enz beim Per­so­nen­fluss ist nicht nur im Auf­zug son­dern im ge­sam­ten Ge­bäu­des wich­tig. Ge­ra­de zu Stoß­zei­ten müs­sen in ei­nem Bü­ro­ge­bäu­de ei­ne gro­ße Zahl an Men­schen ab­ge­fer­tigt wer­den. "Sämt­li­che Ge­bäu­de­nut­zer wol­len ef­fi­zi­ent, schnell und si­cher von A nach B ge­bracht wer­den", be­tont Schnie­per. "Mit un­se­rem Ver­kehrs­ma­nage­ment­sys­tem PORT set­zen wir ge­nau hier an und bie­ten ei­ne op­ti­ma­le Lö­sung für sämt­li­che Ge­bäu­de­ty­pen und spa­ren da­bei noch En­er­gie", so Schnie­per wei­ter. "Nicht nur der Lift al­lei­ne steht nun­mehr im Fo­kus, son­dern der Be­we­gungs­vor­gang vom Be­tre­ten des Ge­bäu­des bis zum Ar­beits­platz. Un­se­re Hoch­leis­tungs­an­la­gen trans­por­tie­ren be­reits heu­te bis zu 53 Per­so­nen in cir­ca zehn Me­ter pro Se­kun­de", er­klärt Pe­ter Schnie­per. Auch Ko­ne setzt ver­mehrt auf ganz­heit­li­che Per­so­nen­fluss­lö­sun­gen. "Wir sind ein Per­so­nen­fluss­un­ter­neh­men", stellt Gün­ter Ba­ca klar. Als One-Stop-Shop bie­tet Ko­ne ne­ben Auf­zü­gen und Roll­trep­pen auch Zu­tritts­kon­troll­sys­te­me und Au­to­ma­tik­tü­ren an. "Da­zu ver­net­zen wir Zu­tritts­sys­te­me und Tü­ren mit Auf­zü­gen. Smar­te Ge­bäu­de er­ken­nen so schon bei der au­to­ma­ti­schen Tür am Ein­gang, wer das Ge­bäu­de be­tritt und wo sein Ziel sein wird", er­klärt Ba­ca. Dis­play in­for­miert "Der Auf­zug wird im­mer mehr in die in­tel­li­gen­te Ge­bäu­de­kom­mu­ni­ka­ti­on in­te­griert", sieht Ro­man Tei­chert, Ge­schäfts­füh­rer von Otis Ös­ter­reich, die Ent­wick­lung. "Na­tür­lich ist die Haupt­auf­ga­be wei­ter­hin der Per­so­nen­trans­port, aber die ho­he Fre­quenz der Fahr­ten und die un­glaub­li­che An­zahl an Auf­zugs­nut­zern bie­tet mitt­ler­wei­le viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten für zu­sätz­li­che Funk­tio­nen", er­kennt Ro­man Tei­chert noch viel Po­ten­zi­al. "In un­se­rem GeN2 Life in­stal­lie­ren wir zum Bei­spiel mit dem eView ein Dis­play, das un­se­re Kun­den ganz ein­fach und von je­dem PC oder Lap­top aus mit ei­ge­nen In­hal­ten be­spie­len kön­ne", so Tei­chert wei­ter. Die Kon­takt­auf­nah­me mit Be­woh­nern oder Gäs­ten wür­de so maß­geb­lich ver­ein­facht wer­den. Ver­net­zung hilft Haus­ver­wal­ter Die Di­gi­ta­li­sie­rung macht Auf­zü­ge heu­te we­sent­lich in­tel­li­gen­ter. Zahl­rei­che Sen­so­ren kon­trol­lie­ren et­wa die Be­triebs­zu­stän­de der An­la­gen. Un­re­gel­mä­ßig­kei­ten im Be­trieb wer­den so er­kannt und kön­nen, noch be­vor es zu Pro­ble­men kommt, in Echt­zeit au­to­ma­tisch an den Kun­den­dienst wei­ter­ge­lei­tet wer­den. Auch für die Haus­ver­wal­ter er­ge­ben sich da­durch Vor­tei­le. Ko­ne bie­tet et­wa ne­ben dem Auf­zugs­ma­nage­ment-Por­tal KO­NE Ca­re On­line auch ei­ne App für Ser­vice­auf­trä­ge an. "Haus­ver­wal­ter sind nicht im­mer im Bü­ro, mit der App kön­nen sie auch von un­ter­wegs auf Auf­zugs­da­ten zu­grei­fen und Auf­trä­ge über­mit­teln", er­klärt Ba­ca. Auch Otis bie­tet ei­ne in­ter­net­ba­sier­ten Ser­vice-Platt­form an. Da­mit kön­ne man den Kun­den "ei­ne Nach­voll­zie­hung der Ar­bei­ten und obers­te Trans­pa­renz" an­bie­ten, er­klärt Ro­man Tei­chert. Lif­te wer­den güns­ti­ger Die fort­schrei­ten­de Au­to­ma­ti­sie­rung in der Auf­zugs­tech­nik wirkt sich auch po­si­tiv auf die Be­triebs­kos­ten aus. Das teu­ers­te bei der War­tung sei Ar­beits­zeit, er­klärt Ba­ca. Die Be­triebs­kos­ten sind laut ei­ner Bran­chen­ra­dar-Stu­die zwi­schen 1995 und 2006 um 25 Pro­zent ge­rin­ger ge­wor­den. Auch der Auf­zug­s­ein­bau wird laut Ba­ca im­mer leist­ba­rer, da die In­dus­tria­li­sie­rung der Auf­zugs­mon­ta­ge we­sent­lich vor­an­ge­trie­ben wur­de. En­er­gie­ef­fi­zi­enz "Der Auf­zug ist ei­gent­lich ein Kraft­steh­zeug", meint Gün­ter Ba­ca. Denn ein Lift wür­de mehr Strom beim Ste­hen ver­brau­chen, als beim Fah­ren. Die Mög­lich­kei­ten, En­er­gie zu spa­ren, ist des­we­gen ein wich­ti­ges The­ma. Ko­ne hat ne­ben dem ers­ten So­lar­auf­zug et­wa ei­nen Auf­zug mit re­ge­ne­ra­ti­vem An­trieb ent­wi­ckelt, der, ähn­lich wie bei ei­nem Hy­bridau­to, beim Brem­sen En­er­gie er­zeugt. "Da­bei wird beim Brem­sen Strom zu­rück in das Netz ge­speist", er­klärt Ba­ca. Schind­ler setzt beim höchs­ten Wol­ken­krat­zer Hong Kongs, den 2010 er­öff­ne­te In­ter­na­tio­nal Con­gress Cen­ter (ICC), eben­falls auf En­er­gi­ef­fi­zi­enz. Auf­zü­ge wer­den dort bei Zei­ten mit we­ni­ger Per­so­nen­ver­kehr still­ge­legt. "Jähr­lich wer­den da­durch 85.000 kWh Strom ge­spart", er­klärt Pe­ter Schnie­per. For­schung und Wei­ter­bil­dung Da­mit die Au­zugs­bran­che auch für die Zu­kunft ge­rüs­tet ist, wird viel in­ves­tiert. "Wir in­ves­tie­ren ak­tu­ell ei­nen ho­hen drei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­trag für For­schung und Ent­wick­lung", er­klärt Schnie­per. Schind­ler for­sche und ent­wick­le ge­nau dort, wo die gro­ßen Märk­te sind: Eu­ro­pa, USA, Bra­si­li­en oder Chi­na. "Da wir nicht über­all ex­trem ho­he Test­an­la­gen zur Ver­fü­gung ha­ben, wer­den Schäch­te ge­mie­tet", so Schnie­per wei­ter. Ko­ne nützt in Finn­land ei­nen 350 Me­ter tie­fen Schacht in ei­nem Berg­werk als Test­an­la­ge. Auch in der Zen­tra­le in Wien wird ein Test­turm be­tri­ben. In zwei Test­schäch­ten wer­den neue Auf­zugs­tech­no­lo­gi­en ge­tes­tet und Mit­ar­bei­ter ge­schult. Im De­zem­ber wur­de für die Mit­ar­bei­ter­schu­lung zu­dem die Ko­ne Aka­de­mie in Wien er­öff­net. Dort ste­hen Si­mu­la­to­ren, wie et­wa je­ner für die An­la­ge im DC-Tower, den Mit­ar­bei­tern zur Ver­fü­gung, um et­wa Up­dates zu tes­ten. "Das gan­ze Jahr gibt es Wei­ter­bil­dun­gen für un­se­re Mit­ar­bei­ter", er­klärt Ba­ca. Ei­ne Wo­che et­wa ver­bringt je­der im Klas­sen­zim­mer. "Si­cher­heit und Ver­füg­bar­keit sind kei­ne Zu­falls­pro­duk­te", be­tont Ba­ca. Ei­nen Auf­zug in den Welt­raum Für die Zu­kunft kann sich Ba­ca auch ho­ri­zon­tal be­we­gen­de Auf­zü­ge vor­stel­len, die wo­mög­lich auch die Au­tos ab­lö­sen. "Die Welt der Zu­kunft wird nicht mit Au­tos funk­tio­nie­ren", ist Ba­ca über­zeugt. Die NA­SA hat zu­dem Wett­be­wer­be mit ho­hen Preis­gel­dern zum The­ma Welt­raum­lift aus­ge­ru­fen. Der Zu­kunft des Auf­zu­ges sind schein­bar kei­ne Gren­zen ge­setzt.

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Peter EngertPeter Engert

Nachhaltigkeit bedeutet
weniger Irrwege

Pe­ter En­gert, Ge­schäfts­füh­rer der ÖG­NI, spricht mit dem Im­mo­bi­li­en­ma­ga­zin über das The­ma Nach­hal­tig­keit und war­um die­se auch ei­ne be­triebs­wirt­schaft­li­che Not­we­nig­keit ist.In ei­nem Buch, das Sie ge­schrie­ben ha­ben se­hen Sie Nach­hal­tig­keit nicht als Idea­lis­mus, son­dern als be­triebs­wirt­schaft­li­che Not­wen­dig­keit an. Wo se­hen Sie die öko­no­mi­schen Vor­tei­le bei nach­hal­ti­gem Wirt­schaf­ten? Pe­ter En­gert: Die Nach­hal­tig­keit ist so­wohl für den Pro­zess ein Vor­teil, als auch für das The­ma was ent­steht dann. Wenn man Nach­hal­tig­keit mit Zer­ti­fi­zie­rungs­sys­tem gleich­setzt, dann ist es per­fekt, wenn im Pla­nungs­pro­zess be­reits über die Zer­ti­fi­zie­rung des End­pro­dukts nach­ge­dacht wird. Vie­le Din­ge, die man im Nach­hin­ein mit viel viel hö­he­re Kos­ten ver­än­dern kann, wer­den schon im Vor­feld dis­ku­tiert und ent­schie­den. Nach­hal­tig­keit be­deu­tet ei­ne kla­re­re Li­nie und Stra­te­gie und da­mit we­ni­ger Irr­we­ge und Sack­gas­sen. Beim End­pro­dukt ist es dann von Vor­teil, ein nach­hal­ti­ges Ge­bäu­de zu be­wirt­schaf­ten, da es ge­rin­ge­re Be­wirt­schaf­tungs­kos­ten hat. Schon ein­mal aus en­er­ge­ti­scher Sicht. Aber auch das The­ma Wohl­fühl­fak­tor kommt lang­sam ins Nach­hal­tig­keits­bild. Al­so nicht nur mehr Öko­lo­gie, son­dern auch so­zia­le Kom­po­nen­ten. Ge­bäu­de in dem sich Leu­te wohl­füh­len wird we­ni­ger Leer­stand ha­ben, als ein Ge­bäu­de bei dem die Leu­te eher mit Wi­der­wil­len rein­ge­hen, um zu ar­bei­ten oder zu woh­nen. Das ist na­tür­lich ein wirt­schaft­li­cher Vor­teil, der auch je­den In­ves­tor ein­leuch­tet, der viel­leicht ein­mal das Ge­bäu­de kau­fen will.Die ÖG­NI setzt nicht nur auf öko­lo­gi­sche Qua­li­tät, son­dern auch auf öko­no­mi­sche und so­zio­kul­tu­rel­le Qua­li­tät. Wie lässt sich die­ser An­spruch ver­ein­ba­ren? En­gert: Das Wohl­fühl­the­ma ist ein so­zio­kul­tu­rel­ler As­pekt und ein ganz ent­schei­den­der Fak­tor, der bei der Pla­nung noch nicht in Zer­ti­fi­ka­ten ab­ge­bil­det ist. Dar­an ar­bei­ten wir. Zum Bei­spiel das The­ma Ar­beits­wel­ten kriegt ei­ne ganz neue Di­men­si­on. Wir ha­ben in der Ver­gan­gen­heit den Fo­kus auf das im­mer glei­che Mo­dell ge­stellt: Mann oder Frau 27 bis 35 Jah­re alt. Die Zei­ten än­dern sich. Wir müs­sen 50 Plus Mit­ar­bei­ter ge­nau­so be­schäf­ti­gen kön­nen. Die müs­sen sich aber auch wohl füh­len. Und je­ne in­ter­es­siert viel­leicht ein Wuz­zler we­ni­ger als ein Ru­he­raum, wo sie ei­nen Power­napp ma­chen kön­nen nach dem Mit­tag­es­sen, um am Nach­mit­tag wie­der leis­tungs­fä­hig zu sein. Das sind The­men, die sich in Dis­kus­si­on und in der Ent­wick­lung be­fin­den. Ge­nau­so wie das The­ma, wie pas­se ich das Ge­bäu­de an sei­ne Um­welt an. Wenn mich als Pro­jekt­ent­wick­ler es nicht in­ter­es­siert, wel­che Men­schen dort le­ben, woh­nen, und ar­bei­ten, wel­che Be­dürf­nis­se und wel­che In­fra­struk­tur man da hat, dann wer­de ich ein Ge­bäu­de hin­stel­len, das ein Fremd­kör­per ist. Wenn ich das vor­her un­ter­su­che und an­schaue und da­mit der so­zia­len Nach­hal­tig­keit ge­nü­ge tue. Wird das Ge­bäu­de von der Um­ge­bung an­ge­nom­men wer­den und wird da­durch ei­ne ganz an­de­re Wert­hal­tig­keit be­kom­men.Bau­trä­ger und Ent­wick­ler kla­gen über den stei­gen­den Bau­kos­ten, die sich auch auf den Preis der Im­mo­bi­lie aus­wir­ken. Wie lässt sich öko­lo­gisch nach­hal­ti­ges Bau­en mit der For­de­rung nach leist­ba­ren Wohn­raum ver­ein­ba­ren? En­gert: Wenn ich end­lich auf­hö­ren wür­de Kalt­mie­ten als obers­te Ge­bot für leist­ba­res Woh­nen her­an­zu­neh­men, son­dern mich auf die wah­ren Kos­ten des Woh­nens kon­zen­trie­re, das ist die war­me Mie­te, bin ich bei öko­lo­gi­schen Ge­sichts­punk­ten voll im Trend. Ich ha­be dann län­ge­re Lauf­zei­ten, deut­lich nied­ri­ge­re Kos­ten und da­mit ein wirt­schaft­li­ches Er­geb­nis. Ich glau­be nicht, wenn man ei­ne Le­bens­zy­klus­ana­ly­se her­nimmt, das es wirk­lich teu­rer ist, wirt­schaft­lich so zu bau­en, das die Nach­welt nicht da­von be­las­tet wird. Bei den so­zia­len Ar­gu­men­ten muss man de­fi­nie­ren, was ei­nem wich­tig ist. Wenn ich Men­schen mit be­son­de­re Be­dürf­nis­se ha­be und sie für wich­tig neh­me, dann muss ich bar­rie­re­frei sein. Wenn ich sa­ge die brin­gen mir nichts, die ha­ben kei­nen Ef­fekt für mich, ok, dann wird es schwie­rig ge­setz­li­che An­for­de­run­gen zu er­fül­len. Es ist aber ei­ne Fra­ge des Ge­sichts­punk­tes, ob ich nur für den 27-Jäh­ri­gen, der die Stu­fen rauf­stürmt wie ei­ne wil­der Ti­ger, baue oder ob ich et­was baue, das durch die Ge­ne­ra­tio­nen hin­durch in­ter­es­sant ist für die Men­schen. Aber das ist ei­ne Stra­te­gie­fra­ge. Ich sa­ge ein­mal, per se ist es nicht un­be­dingt klar, dass Öko­lo­gie, Nach­hal­tig­keit wirk­lich mehr Kos­ten ver­ur­sacht. Es gibt ein Plus-En­er­gie-Haus, ein Null-En­er­gie-Haus, na­tür­lich ha­be ich da Un­ter­schie­de. Man muss halt wis­sen, was man will. Es ist eh schon al­les er­fun­den. Der Preis ist dann die Maß­ga­be, was ich al­les ein­set­zen kann.Die ÖG­NI-Zer­ti­fi­zie­rung ist ein frei­wil­li­ges An­reiz­sys­tem. Was hal­ten Sie von ge­setz­li­chen Re­ge­lun­gen, die öko­lo­gi­sche Stan­dards fest­setz­ten? En­gert: Ich hal­te von ge­setz­li­chen Re­ge­lun­gen ge­ne­rell we­nig. Wenn die Men­schen da­von nicht über­zeugt sind, wer­den sie We­ge su­chen die­se ge­setz­li­chen Re­ge­lun­gen zu um­ge­hen. Es wä­re viel klü­ger Be­wusst­seins­bil­dung zu schaf­fen an­statt ge­setz­li­che Re­ge­lun­gen und Maß­nah­men, die dann wie­der ein Heer von Be­am­ten nach sich zie­hen. Ein gu­tes Bei­spiel ist die Ab­fall­wirt­schaft in Ös­ter­reich. Vor lan­ger Zeit hat man da­mit be­gon­nen in den Schu­len den Kin­dern bei­zu­brin­gen, das Müll re­cy­celt wird. Wenn Sie jetzt schau­en, je­der re­cy­celt. Bei Wind und Wet­ter schlep­pen Män­ner und Frau­en Glas­fla­schen zum Müll. Sie krie­gen aber kei­nen Eu­ro da­für.Heut­zu­ta­ge gibt es ei­ni­ge ver­schie­de­ne Zer­ti­fi­zie­run­gen. Er­le­ben wir ei­nen Wett­be­werb der Zer­ti­fi­ka­te? En­gert: Ja na­tür­lich. Es gibt drei gro­ße Zer­ti­fi­ka­te, zu de­nen auch wir ge­hö­ren. Es gibt auch die ei­nen oder an­de­ren lo­ka­len Zer­ti­fi­ka­te. Ich schimp­fe auf kei­nen, denn al­le ha­ben ih­re vol­le Ar­beit für die Nach­hal­tig­keit ge­leis­tet. Es gibt auch durch­aus ge­gen­über dem uns­ri­gen Mo­dell Vor­tei­le bei an­de­ren. Un­ser gro­ßer Vor­teil - und war­um wir auch Markt­füh­rer sind - ist, dass wir das um­fas­sends­te Zer­ti­fi­kat ha­ben. Es gibt ei­nen Mit­be­wer­ber, der ist in der En­er­gie bes­ser als wir. Aber der hat sonst nichts. Wir sind nicht Klas­sen­bes­ter in den ein­zel­nen Ka­te­go­ri­en, aber Klas­sen­bes­ter über al­le hin­weg. Des­we­gen ha­be ich nie ei­ne ru­hi­ge Mi­nu­te, son­dern zer­bre­che mir an­dau­ernd den Kopf, wie wir uns wei­ter­ent­wi­ckeln kön­nen. Wenn ich ir­gend­je­mand sa­ge, wir sind Markt­füh­rer, dann Stu­fe ich mich da­mit wie­der ab, wir sind mit­ten im Pro­zess. Dass wird dort lie­gen ist schön, aber das Ren­nen ist noch nicht zu En­de.In­halt­lich hat die ÖG­Ni das deut­sche DGNB-Zer­ti­fi­zie­rungs­sys­tem ad­ap­tiert und hat sich auch für die Auf­nah­me im World Green Buil­ding Coun­cil be­wor­ben. Was für Vor­tei­le brin­gen grenz­über­schrei­ten­de Zer­ti­fi­zie­rungs­sys­te­me? En­gert: Die DGNB als deut­sche Zer­ti­fi­zie­rungs­sys­tem und als Markt­füh­rer in Deutsch­land hat ein Heer von en­ga­gier­ten Mit­glie­dern, die dar­an ar­bei­ten das Sys­tem wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Wir müs­sen in Ös­ter­reich mit un­se­ren acht Mil­lio­nen Ein­woh­nern nicht al­les neu er­fin­den. Wir sind sehr zu­frie­den, dass wir auch zum Teil die deut­schen The­men her­an­zie­hen und un­se­re ei­ge­nen Sa­chen hin­ein­in­ter­pre­tie­ren und es auf ös­ter­rei­chi­sche Ge­ge­ben­hei­ten ver­än­dern. Das ist ein rie­si­ger Vor­teil. Es gibt aber auch The­men, die wir zu­erst ent­wi­ckeln und die Deut­schen noch nicht ha­ben. Al­so zum Bei­spiel Zer­ti­fi­ka­te für Sport­stät­ten oder Sta­di­en, wie et­wa beim neu­en Sta­di­on des FK Aus­tria. Das ma­chen jetzt die Ös­ter­rei­cher für die Deut­schen. Aber na­tür­lich, al­lein grö­ßen­mä­ßig pro­fi­tie­ren haupt­säch­lich wir.Was für Vor­tei­le ha­ben Ent­wick­ler und Bau­trä­ger von ei­ner Zer­ti­fi­zie­rung? En­gert: Vor­der­grün­dig drei Sa­chen. Das Ers­te ist, sie kön­nen si­cher sein im Pla­nungs­pro­zess und Bau­pro­zess das Bes­te aus dem Stand­ort, der Idee und aus der Nut­zung her­aus­ho­len, weil sie den Au­di­tor als un­ab­hän­gi­gen Drit­ten ha­ben, der Ih­nen bei­steht und die Fin­ger in die Wun­de legt. Das Zwei­te ist, al­le ha­ben den Ge­dan­ken ir­gend­ein­mal das Ge­bäu­de zu ver­kau­fen, um da­mit ein gu­tes Geld zu ver­die­nen. Das ist wie bei dem Bör­sen­gang von Start-ups. Oh­ne Zer­ti­fi­kat kann man heut nichts mehr ver­kau­fen. Kein in­ter­na­tio­na­ler In­ves­tor kauft ei­ne Hüt­te nur auf Treu und Glaub und oh­ne Zer­ti­fi­kat. Der Drit­te Punkt ist die Buch­hal­tung. Der Wirt­schafts­prü­fer hat mit dem Zer­ti­fi­kat ein Gut­ach­ten, auf das er sich ver­las­sen kann.Bei Ih­rer Be­stel­lung als Ge­schäfts­füh­rer auf Zeit sag­ten Sie, dass Sie sich so schnell wie mög­lich Über­flüs­sig ma­chen wol­len. Ses­sel­kle­ber­men­ta­li­tät ist Ih­nen al­so fremd? En­gert: Ses­sel­kle­ber­men­ta­li­tät ist mir fremd. Ich will mei­nen Spaß ha­ben. Für mich ist Spaß ein zen­tra­les The­ma. Wo­bei mir die Ar­beit bei der ÖG­NI der­zeit sehr viel Spaß macht. Es ist ei­ne span­nen­de Auf­ga­be. [ci­te1]

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