In Wien fehlen 8.000 Wohnungen pro Jahr

s Wohnbaubank zieht ernüchternde Bilanz:

von Stefan Posch

Es fehlen in den Ballungsräumen und vor allem in der Bundeshauptstadt leistbarer Wohnraum. Alleine in Wien stieg die Einwohnerzahl im Jahr 2016 um 28.000 Menschen an und die Lücke zu den vorhandenen Wohneinheiten wird immer größer. Die s Wohnbaubank sieht bei ihrer Bilanz des Geschäftsjahres 2016 8.000 fehlende Wohnungen pro Jahr in Wien. Darüber hinaus weise der Häuserpreisindex (HPI) für das Jahr 2016 eine Preissteigerung von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf, heißt es vom Unternehmen. Laut Berechnungen von Statistik Austria war damit die Preisdynamik im Jahr 2016 deutlich höher als in den Jahren davor (2015: +4,9 Prozent, 2014: +3,5 Prozent). Diese Entwicklungen verlange mehr denn je "Mittel zur Förderung leistbaren Wohnens zu aktivieren, um dem gestiegenen Bedarf an Wohnraum gerecht werden zu können", fordert die s Wohnbaubank. Als Spezialinstitute der Wohnbaufinanzierung hätten die Wohnbaubanken, seit ihrer gesetzlichen Verankerung 1993, immer mehr die Rolle des "Sekundanten zur Wohnbauförderung" übernommen. Derzeit verliere die Pfandbrieffinanzierung durch die Gegebenheiten der Kapitalmärkte ebenso an Bedeutung wie die Wohnbauförderung, heißt es vonseiten der s Wohnbaubank weiter. Bei steigenden Zinsen würden diese Instrumente aber wieder in den Fokus der leistbaren Finanzierungsmodelle rücken. Zudem würden die Mittel der Wohnbaubanken bei langfristigen Finanzierungsmodelle ein "stabilisierende Rolle" übernehmen.
Die s Wohnbaubank emittierte im 23. Jahr ihres Bestehens gemeinsam mit ihren Partnerinstituten 131,6 Millionen Euro. Das ist eine Steigerung von über 60 Prozent gegenüber 2015 und bedeutet einen Marktanteil von 27 Prozent. Das Kapital von Wohnbauanleihen wird überwiegend für die Finanzierung des gemeinnützigen Wohnbaus genutzt.
Zudem gab die s Wohnbaubank bekannt, dass Franz-Nikolaus Hörmann mit 15. April den Vorstandsvorsitz von Josef Schmidinger übernehmen wird. Er wird gemeinsam mit Astrid Kratschmann zukünftig die Geschicke des Institutes leiten. Hörmann wird sich schwerpunktmäßig um die Ausgestaltung der Emissionen und die Belange der Marktfolge kümmern.

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Büromarkt hinkt nach

Gutes Quartal, aber hinter Erwartungen:

von Charles Steiner

Der Wiener Büromarkt kommt im heurigen Jahr wohl etwas langsamer in die Gänge. Zwar spricht CBRE beim aktuellen Büromarktbericht von einem „guten Quartal“, die Zahlen bleiben aber hinter den Erwartungen zurück. Gemessen am Vorjahr wurden 36.000 m² Büroflächen vermietet - das sind doch 43 Prozent weniger als noch in den ersten drei Monaten 2016. Schwung kommt erst wieder in der zweiten Jahreshälfte in den Markt, sagt Patrick Schild, Head of Agency CBRE Österreich.
„Dann werden 147.000 m² neue Büroflächen fertiggestellt, wodurch wir wieder große Gesuche in diesem Jahr zum Abschluss bringen sollten“, so Schild. Denn: „Diese neuen Büroflächen könnten auch für internationale Mieter interessant werden - vor allem vor dem Hintergrund des Brexit, durch den zu erwarten ist, dass internationale Unternehmen ihre Standorte von London in andere europäische Hauptstädte verlegen.“
Mit rund 40 Prozent wurde das Gros aller Neuvermietungen in der Wiener City vermittelt, wo auch die Spitzenmieten mit derzeit 26 Euro/m² erzielt werden konnten, was exakt dem Wert des Vergleichszeitraums im Vorjahr entspricht. Die neuen Büro-Cluster Hauptbahnhof und Donau City erfuhren ebenfalls eine starke Nachfrage - dort wurden 18 bzw. 17 Prozent der Gesamtvermietungen abgeschlossen. Die meisten Neumieter teilen sich mit 23 Prozent auf den Dienstleistungs- und öffentlichen Bereich und 19 Prozent auf Handel, Infrastruktur und Freizeit auf.

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Österreicher sehen sich in Triest um

Kärntner kaufen ehemaliges Messegelände:

von Charles Steiner

Vor knapp 100 Jahren der Heimathafen der K.u.k-Kriegsmarine wird Triest jetzt auch für österreichische Investoren interessant. In der Karwoche lassen zumindest ein Deal und eine Interessensbekundung - der Deal im zweistelligen Millionenbereich - darauf schließen. Und weil Triest gerade mehrere Immobilien verkaufen will, um die Gemeindekassen aufzufüllen, schlagen die Österreicher zunehmend zu. So hatte diese Woche die Klagenfurter MID Holding bei einer Versteigerung das ehemalige Messegelände von Triest erstanden. 12 Millionen Euro zahlt das Konsortium für das rund 20.000 m² große Gelände, rund zwei Millionen Euro mehr als der Rufpreis. Für den Eigentümer der Holding, Walter Moser, ist die Akquisition der erste Schritt in Richtung Italien. Auf dem Grundstück im Nordosten der Hafenstadt könnten laut Moser Hotels, Wohnungen, Geschäfte und Garagen entstehen. Die MID Holding sieht sich als Immobilienentwickler mit Kernmärkten Österreich, Slowenien, Kroatien, Ungarn und der Slowakei .
Und schon stehen die nächsten Investoren Schlange: Ein österreichisches Unternehmen hat bereits Interesse an den ehemaligen Generali-Sitz, dem Palazzo Carciotti im Stadtzentrum, bekundet. Bis zu 20 Millionen Euro ist die Immobilie wert, in der zurzeit Büros der Stadt Triest untergebracht sind. Weil die Instandhaltungskosten aber hoch sind, soll sie privatisiert werden, die Versteigerung findet im Herbst statt.
Das Objekt stammt aus dem 18. Jahrhundert und umfasst eine Fläche von 15.000 m². Österreichbezug hätte die Immobilie: 1816 wohnte für eine kurze Zeit der österreichische Außenminister und Kanzler Fürst Klemens Wenzel Lothar von Metternich im Palazzo, der 1831 zum Sitz der Generali wurde und später zur Zentrale der österreichisch-ungarischen Bank.

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Der 1. ÖVI Makler Dialog

Marktbericht vorgestellt:

von Markus Giefing

In der Grand Hall des Erste Campus fand der erste ÖVI Makler Dialog statt, der sich als neue Initiative für die Branche versteht und gleich in seinem Debut für volle Hallen sorgte. Das ganztägige Event war in die drei Abschnitte -
Marktbericht, Makler Alltag und Zukunft der Immobilienmakler unterteilt. Gemeinsam mit IMMOunited präsentierte man zu Beginn der Veranstaltung den ÖVI Marktbericht 2016, der erstmals das bestehende Angebot an Preisspiegeln und Indizes für den Wohnimmobilienmarkt durch eine statistisch abgesicherte Auswertung von Grundbuchkaufvertragsdaten ergänzt.
Der restliche Tag bot mit Vorträgen zu den Themen Mietrecht, Bestellerprinzip, Immobilienfinanzierungen und der fortwährenden Digitalisierung so gut wie alle Bereiche der Branche und lieferte so eine intensive Auseinandersetzung mit dem Berufsbild des Maklers. Als krönender Abschluss folgte eine Podiumsdiskussion über die Businessmodelle der Zukunft.

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Deutsche Rekorde bei Bürovermietungen

Deutschlands Immobranche auf Höchstouren:

von Gerhard Rodler

Im ersten Quartal 2017 wurden an den acht wichtigsten deutschen Standorten Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München 945.000 m² Bürofläche umgesetzt. Damit wird ein neues Rekordergebnis aufgestellt, das noch einmal gut 13 Prozent über dem bisherigen Allzeithoch des vergleichbaren Vorjahreszeitraums liegt. "Die positiven gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, eine außergewöhnlich gute Arbeitsmarktsituation sowie steigende Zuversicht bei den Unternehmen und ein insgesamt stabiles Verbrauchervertrauen kommen auf den Büromärkten an und haben die Umsätze weiter beflügelt", so Marcus Zorn, Deputy CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland.
Den mit Abstand höchsten Büroflächen-Umsatz verzeichnete München mit 253.000 m² (+ 40 Prozent über Vorjahrszeitraum, fast die Hälfte über Zehnjahresschnitt). Noch nie wurde in einer deutschen Stadt in den ersten drei Monaten ein vergleichbares Resultat erzielt. Ein neuer Bestwert wurde mit 150.000 m² auch in Hamburg registriert. Aber auch in Frankfurt legte der Flächenumsatz um 11 Prozent auf 137.000 m² zu.
Die hervorragenden Flächenumsätze der letzten Quartale spiegeln sich auch in der Leerstandsentwicklung wider. In den vergangenen 12 Monaten ist der Leerstand an allen Standorten um weitere 10 Prozent auf aktuell 5,52 Millionen m² gesunken.

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Spatenstich für neues Resort Barracuda

Nächster Anlauf zu einem Freizeitzentrum in Klosterneuburg

von Gerhard Rodler

Es ist jetzt mittlerweile schon Jahrzehnte her, dass in Klosterneuburg ein Freizeitzentrum wenige Jahre nach dessen Eröffnung eine spektakuläre Pleite hingelegt hatte. Jetzt gibt es einen neuen Anlauf - aber unter geänderten Vorzeichen: Auf rund 1.400 m² entsteht bis Sommer 2017 ein innovatives Sport- und Lifestyleangebot mit SPA, Strand-, Fitness- und Schwimmbereich. 800 Meter lange Schwimmstrecke mit Wettkampfeeling garantiert Trainingsbedingungen für Athleten auf internationalem Niveau.
Das „Barracuda - The Resort“ ist ein neues Freizeitparadies mit umfangreichem Angebot für Profi- und Breitensportler sowie Erholungssuchende. Herzstück des wegweisenden Projektes an der Donau ist die Schwimmstrecke im freien Gewässer.
Die so genannte Open-Water-Range „Barracuda Reef“ ist ausschließlich für den Schwimmsport reserviert und wird nicht von Booten genutzt. Erholungssuchende können sich über den großzügig geplanten Strandbereich „Barracuda Beach“ mit einem hochwertigen Gastronomieangebot freuen oder in der Chill-out-Lounge entspannen. Auf den Sonnenliegen auf der Dachterrasse lässt sich der Alltagsstress leicht vergessen. Im SPA warten zwei finnische Saunen und ein Allround-Fitnessbereich auf die Gäste. Das Konzept komplettiert ein Group-Fitness-Bereich in Zusammenarbeit mit namhaften Trainern und Studios.

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Crowdinvesting goes Hernals

Neues Projekt mit 7 Prozent Rendite in Wien:

von Gerhard Rodler

Langsam aber sicher kommt das Crowdinvesting in der täglichen Finanzierungspraxis bei Immobilienprojekten an. Zumindest bei kleineren Projekten ist das eine Finanzierungsform, die in der Regel doch etwas günstiger als die klassische Mezzaninkapitalfinanzierung ist, vor allem aber wird da bei Wohnbauprojekten in der Regel gleich auch ein gewisser Marketingeffekt für den Abverkauf „mitgenommen“.
Das auf die Finanzierung von Immobilienprojekten spezialisierte Crowdinvestingunternehmen Rendity hat jetzt in diesem Sinne ein neues Projekt mit einem gesamten Platzierungsvolumen von 300.000 Euro gestartet: In der Antonigasse 57 im siebzehnten Wiener Gemeindebezirk wird vom Projektpartner STH Living ein Gründerzeithaus revitalisiert und das Dachgeschoß ausgebaut. Die Laufzeit des Investments beträgt 30 Monate mit einer jährlichen Ausschüttung von 7 Prozent. Investoren können sich ab einer Mindestsumme von 1.000 Euro beteiligen, das Investment erfolgt in Form eines Nachrangdarlehens.
Im Zuge der Revitalisierung wird das Objekt komplett saniert, ein Aufzug errichtet und das Dachgeschoss ausgebaut. Insgesamt entstehen 16 Eigentums- und Anlegerwohnungen mit rund 900 m² Nutzfläche. Die hochwertig ausgestatteten Wohnungen sind zwischen 35 und 70 m² groß und verfügen teilweise über Balkone, im Dachgeschoß entstehen zwei Dachterrassenwohnungen. Rund die Hälfte der Wohnungen ist für die stark wachsende Zielgruppe Singles gedacht. Der Baubeginn wird im Sommer 2017 erfolgen, die Fertigstellung ist für Herbst 2019 geplant. Die Verwertung startet bereits im Herbst 2017.

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Logistik als neue Königsklasse

P3 startet die Expansion 2017 mit einem Portfoliokauf in Spanien:

von Gerhard Rodler

Nicht nur, aber auch durch die zunehmende Bedeutung des online-Handels wächst der Bedarf an Logistikflächen. Damit wird diese Assetklasse stetig bedeutender. P3, paneuropäischer Investor und Entwickler von Logistikimmobilien, startet seine Expansionspläne für 2017 mit dem Kauf von 322.500 m² für 243,35 Millionen Euro in Spanien. Das Portfolio umfasst Immobilien an strategischen Schlüsselstandorten in Madrid, Zaragoza, Toledo und Guadalajara sowie in den Küstenregionen Valencia im Osten und Bilbao im Norden. Kurz nach der Rekordmeldung zu den Jahresergebnissen 2016 erweitert die Übernahme das spanische Portfolio von knapp über 70.000 m² auf fast 400.000 m².
Die Größe der Immobilien reicht von knapp über 7.500 m² in Getafe, einer Stadt im Ballungsgebiet von Madrid, bis zu über 80.000 m² in Zaragoza. Die Immobilien sind komplett an nationale und internationale Blue Chip-Unternehmen vermietet. Darunter die DHL, die in sieben Parks und vier Ländern Kunde bei P3 ist, Orangina Schweppes Spanien und Staples, ein Onlinehändler für Bürobedarf. Außerdem grenzen an zwei der Logistikimmobilien im Portfolio über 26.000 m² für weitere Entwicklungen an.

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Leipzig im Fokus der Österreicher

Auch Privatinvestoren sind hier aktiv:

von Gerhard Rodler

Ein Privatinvestor aus Österreich hat in Leipzig-Eutritzsch ein Mehrfamilienhaus mit sechs Wohneinheiten (ca. 634 m²) gekauft. Die 1900 erbaute Immobilie in der sehr guten Mikrolage der Geibelstraße verfügt über sechs PKW-Stellplätze und steht unter Denkmalschutz. Vermittelnd tätig war Engel & Völkers Commercial Leipzig.
Die Nachfrage in Leipzig hat nochmals ganz generell einen deutlichen Schub erhalten. Gekauft wird in allen Lagen, wenngleich die besseren Lagen bevorzugt werden. Auch der Büromarkt bleibt aktiv: Der Leerstand auf dem Leipziger Büromarkt hat sich im vergangenen Jahr leicht auf 329.000 m² reduziert und liegt somit rund zwei Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Markt hat auf die konstante Nachfragesituation reagiert und das Bauvolumen spürbar hochgefahren. Rund 38.000 m² und damit fast 124 Prozent mehr Flächen befinden sich zum Ende des vierten Quartals im Bau, davon sind 16.000 m² verfügbar. Damit liegen nicht nur die im Bau befindlichen Flächen, sondern auch das spekulativ errichtete Volumen über den Vergleichswerten der letzten Jahre. Die Spitzenmiete des Leipziger Büromarkts hat sich im Jahresverlauf bei 13 Euro/m² stabilisiert und wird weiterhin für hochwertige Flächen in sehr guten Lagen der City erzielt.

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Spatenstich für Logistik in Premstätten

Service- und Dienstleistungscenter mit 13.600 m² Lagernutzfläche

von Stefan Posch

Am Montag erfolgte der Spatenstich für ein neues Service- und Dienstleistungscenter der Rudolf Leiner Ges.m.b.H. in Premstätten im Bezirk Graz-Umgebung. Auf dem 35.544 m² großen Bauplatz soll bis Anfang November 2017 ein Standort für Logistik und Kundenservice fertiggestellt sein. Das Projektvolumen beläuft sich laut einer Aussendung des Unternehmens auf 15 Millionen Euro.
Für die An- und Auslieferung sowie Abholprozesse wird am Standort an der Pyhrn-Autobahn eine Lagergröße von 13.600 m² zu Verfügung stehen. Die Nähe des zukünftigen Service-Centers zur Landeshauptstadt Graz ermögliche den „Kunden effiziente und rasche Abholungen der neuen Einrichtungsgegenstände“, heißt es in der Aussendung weiter. Zudem ist auch eine hauseigene Monteur-Akademie vor Ort geplant. 140 Mitarbeiter werden in dem Service- und Dienstleistungscenter beschäftigt sein.

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Luxus zum Tag: Immobilie mit See

Ausflugslokal samt See steht zum Verkauf:

von Charles Steiner

Der SeewirtDer Seewirt

Es ist ja schon schwer, ein Haus mit Seeblick zu erstehen. Ein Haus mit See dann? Es ist aber möglich, und zwar in Bayern, nahe der Salzburger Grenze. Die Stadt Immobilien Garching hat nämlich ein solches im Angebot. Bei der Immobilie handelt es sich um ein Ausflugslokal „Seewirt“ in Bad Reichenhall, das direkt am Thumsee angrenzt. Und diesen See - er ist ein Kilometer lang und etwa 325 Meter breit - gibt es mit der Immobilie dazu. Noch dazu ist der See an den öffentlichen Personennahverkehr angeschlossen.
Was bietet die Immobilie? Ein großzügiges Anwesens mit insgesamt ca. 56.000 m² (davon ca. 5.000 m² Grund mit gastronomischem Objekt, ca. 15.000 m² Wald- und Wiesenflächen) plus einem eigenem See mit ca. 170.000 m². Die Stadt Immobilien Garching, die mit der Alleinvermittlung des Objekts beauftragt wurde, verspricht dabei ein „enormes Potenzial“. Das Lokal, das unter Denkmalschutz steht und vor drei Jahren umfassend saniert wurde, umfasst eine Nutzfläche mit 450 m² und bietet 333 Sitzplätze im Erdgeschoss, dem Obergeschoss und dem Außenbereich, mit dem Biergarten kommen noch 200 Sitzplätze hinzu. Der Preis ist für diese Immobilie sogar vergleichsweise günstig: 5,1 Millionen Euro soll das Kleinod (inklusive Thumsee) kosten. Damit sei es, so Klages, sowohl für einen neuen Eigentümer als auch für Investoren geeignet.

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Kärntner kaufen ehemaliges Messegelände:

Österreicher sehen sich in Triest um

von Charles Steiner

Vor knapp 100 Jah­ren der Hei­mat­ha­fen der K.u.k-Kriegs­ma­ri­ne wird Tri­est jetzt auch für ös­ter­rei­chi­sche In­ves­to­ren in­ter­es­sant. In der Kar­wo­che las­sen zu­min­dest ein Deal und ei­ne In­ter­es­sens­be­kun­dung - der Deal im zwei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­reich - dar­auf schlie­ßen. Und weil Tri­est ge­ra­de meh­re­re Im­mo­bi­li­en ver­kau­fen will, um die Ge­mein­de­kas­sen auf­zu­fül­len, schla­gen die Ös­ter­rei­cher zu­neh­mend zu. So hat­te die­se Wo­che die Kla­gen­fur­ter MID Hol­ding bei ei­ner Ver­stei­ge­rung das ehe­ma­li­ge Mes­se­ge­län­de von Tri­est er­stan­den. 12 Mil­lio­nen Eu­ro zahlt das Kon­sor­ti­um für das rund 20.000 m² gro­ße Ge­län­de, rund zwei Mil­lio­nen Eu­ro mehr als der Ruf­preis. Für den Ei­gen­tü­mer der Hol­ding, Wal­ter Mo­ser, ist die Ak­qui­si­ti­on der ers­te Schritt in Rich­tung Ita­li­en. Auf dem Grund­stück im Nord­os­ten der Ha­fen­stadt könn­ten laut Mo­ser Ho­tels, Woh­nun­gen, Ge­schäf­te und Ga­ra­gen ent­ste­hen. Die MID Hol­ding sieht sich als Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler mit Kern­märk­ten Ös­ter­reich, Slo­we­ni­en, Kroa­ti­en, Un­garn und der Slo­wa­kei .
Und schon ste­hen die nächs­ten In­ves­to­ren Schlan­ge: Ein ös­ter­rei­chi­sches Un­ter­neh­men hat be­reits In­ter­es­se an den ehe­ma­li­gen Ge­ne­ra­li-Sitz, dem Pa­laz­zo Car­ciot­ti im Stadt­zen­trum, be­kun­det. Bis zu 20 Mil­lio­nen Eu­ro ist die Im­mo­bi­lie wert, in der zur­zeit Bü­ros der Stadt Tri­est un­ter­ge­bracht sind. Weil die In­stand­hal­tungs­kos­ten aber hoch sind, soll sie pri­va­ti­siert wer­den, die Ver­stei­ge­rung fin­det im Herbst statt.
Das Ob­jekt stammt aus dem 18. Jahr­hun­dert und um­fasst ei­ne Flä­che von 15.000 m². Ös­ter­reich­be­zug hät­te die Im­mo­bi­lie: 1816 wohn­te für ei­ne kur­ze Zeit der ös­ter­rei­chi­sche Au­ßen­mi­nis­ter und Kanz­ler Fürst Kle­mens Wen­zel Lo­thar von Met­ter­nich im Pa­laz­zo, der 1831 zum Sitz der Ge­ne­ra­li wur­de und spä­ter zur Zen­tra­le der ös­ter­rei­chisch-un­ga­ri­schen Bank.

Marktbericht vorgestellt:

Der 1. ÖVI Makler Dialog

von Markus Giefing

In der Grand Hall des Ers­te Cam­pus fand der ers­te ÖVI Mak­ler Dia­log statt, der sich als neue In­itia­ti­ve für die Bran­che ver­steht und gleich in sei­nem De­but für vol­le Hal­len sorg­te. Das ganz­tä­gi­ge Event war in die drei Ab­schnit­te -
Markt­be­richt, Mak­ler All­tag und Zu­kunft der Im­mo­bi­li­en­mak­ler un­ter­teilt. Ge­mein­sam mit IM­MOu­ni­ted prä­sen­tier­te man zu Be­ginn der Ver­an­stal­tung den ÖVI Markt­be­richt 2016, der erst­mals das be­ste­hen­de An­ge­bot an Preis­spie­geln und In­di­zes für den Wohn­im­mo­bi­li­en­markt durch ei­ne sta­tis­tisch ab­ge­si­cher­te Aus­wer­tung von Grund­buch­kauf­ver­trags­da­ten er­gänzt.
Der rest­li­che Tag bot mit Vor­trä­gen zu den The­men Miet­recht, Be­stel­ler­prin­zip, Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­run­gen und der fort­wäh­ren­den Di­gi­ta­li­sie­rung so gut wie al­le Be­rei­che der Bran­che und lie­fer­te so ei­ne in­ten­si­ve Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Be­rufs­bild des Mak­lers. Als krö­nen­der Ab­schluss folg­te ei­ne Po­di­ums­dis­kus­si­on über die Busi­ness­mo­del­le der Zu­kunft.
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Deutschlands Immobranche auf Höchstouren:

Deutsche Rekorde bei Bürovermietungen

von Gerhard Rodler

Im ers­ten Quar­tal 2017 wur­den an den acht wich­tigs­ten deut­schen Stand­or­ten Ber­lin, Düs­sel­dorf, Es­sen, Frank­furt, Ham­burg, Köln, Leip­zig und Mün­chen 945.000 m² Bü­ro­flä­che um­ge­setzt. Da­mit wird ein neu­es Re­kord­er­geb­nis auf­ge­stellt, das noch ein­mal gut 13 Pro­zent über dem bis­he­ri­gen All­zeit­hoch des ver­gleich­ba­ren Vor­jah­res­zeit­raums liegt. "Die po­si­ti­ven ge­samt­wirt­schaft­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen, ei­ne au­ßer­ge­wöhn­lich gu­te Ar­beits­markt­si­tua­ti­on so­wie stei­gen­de Zu­ver­sicht bei den Un­ter­neh­men und ein ins­ge­samt sta­bi­les Ver­brau­cher­ver­trau­en kom­men auf den Bü­ro­märk­ten an und ha­ben die Um­sät­ze wei­ter be­flü­gelt", so Mar­cus Zorn, De­pu­ty CEO von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te Deutsch­land.
Den mit Ab­stand höchs­ten Bü­ro­flä­chen-Um­satz ver­zeich­ne­te Mün­chen mit 253.000 m² (+ 40 Pro­zent über Vor­jahrs­zeit­raum, fast die Hälf­te über Zehn­jah­res­schnitt). Noch nie wur­de in ei­ner deut­schen Stadt in den ers­ten drei Mo­na­ten ein ver­gleich­ba­res Re­sul­tat er­zielt. Ein neu­er Best­wert wur­de mit 150.000 m² auch in Ham­burg re­gis­triert. Aber auch in Frank­furt leg­te der Flä­chen­um­satz um 11 Pro­zent auf 137.000 m² zu.
Die her­vor­ra­gen­den Flä­chen­um­sät­ze der letz­ten Quar­ta­le spie­geln sich auch in der Leer­stands­ent­wick­lung wi­der. In den ver­gan­ge­nen 12 Mo­na­ten ist der Leer­stand an al­len Stand­or­ten um wei­te­re 10 Pro­zent auf ak­tu­ell 5,52 Mil­lio­nen m² ge­sun­ken.
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Nächster Anlauf zu einem Freizeitzentrum in Klosterneuburg

Spatenstich für neues Resort Barracuda

von Gerhard Rodler

Es ist jetzt mitt­ler­wei­le schon Jahr­zehn­te her, dass in Klos­ter­neu­burg ein Frei­zeit­zen­trum we­ni­ge Jah­re nach des­sen Er­öff­nung ei­ne spek­ta­ku­lä­re Plei­te hin­ge­legt hat­te. Jetzt gibt es ei­nen neu­en An­lauf - aber un­ter ge­än­der­ten Vor­zei­chen: Auf rund 1.400 m² ent­steht bis Som­mer 2017 ein in­no­va­ti­ves Sport- und Life­sty­le­an­ge­bot mit SPA, Strand-, Fit­ness- und Schwimm­be­reich. 800 Me­ter lan­ge Schwimm­stre­cke mit Wett­kamp­fee­ling ga­ran­tiert Trai­nings­be­din­gun­gen für Ath­le­ten auf in­ter­na­tio­na­lem Ni­veau.
Das „Bar­ra­cu­da - The Re­sort“ ist ein neu­es Frei­zeit­pa­ra­dies mit um­fang­rei­chem An­ge­bot für Pro­fi- und Brei­ten­sport­ler so­wie Er­ho­lungs­su­chen­de. Herz­stück des weg­wei­sen­den Pro­jek­tes an der Do­nau ist die Schwimm­stre­cke im frei­en Ge­wäs­ser.
Die so ge­nann­te Open-Wa­ter-Ran­ge „Bar­ra­cu­da Reef“ ist aus­schließ­lich für den Schwimm­sport re­ser­viert und wird nicht von Boo­ten ge­nutzt. Er­ho­lungs­su­chen­de kön­nen sich über den groß­zü­gig ge­plan­ten Strand­be­reich „Bar­ra­cu­da Beach“ mit ei­nem hoch­wer­ti­gen Gas­tro­no­mie­an­ge­bot freu­en oder in der Chill-out-Lounge ent­span­nen. Auf den Son­nen­lie­gen auf der Dach­ter­ras­se lässt sich der All­tags­stress leicht ver­ges­sen. Im SPA war­ten zwei fin­ni­sche Sau­nen und ein All­round-Fit­ness­be­reich auf die Gäs­te. Das Kon­zept kom­plet­tiert ein Group-Fit­ness-Be­reich in Zu­sam­men­ar­beit mit nam­haf­ten Trai­nern und Stu­di­os.
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Neues Projekt mit 7 Prozent Rendite in Wien:

Crowdinvesting goes Hernals

von Gerhard Rodler

Lang­sam aber si­cher kommt das Crow­din­ves­ting in der täg­li­chen Fi­nan­zie­rungs­pra­xis bei Im­mo­bi­li­en­pro­jek­ten an. Zu­min­dest bei klei­ne­ren Pro­jek­ten ist das ei­ne Fi­nan­zie­rungs­form, die in der Re­gel doch et­was güns­ti­ger als die klas­si­sche Mez­za­nin­ka­pi­tal­fi­nan­zie­rung ist, vor al­lem aber wird da bei Wohn­bau­pro­jek­ten in der Re­gel gleich auch ein ge­wis­ser Mar­ke­tin­geffekt für den Ab­ver­kauf „mit­ge­nom­men“.
Das auf die Fi­nan­zie­rung von Im­mo­bi­li­en­pro­jek­ten spe­zia­li­sier­te Crow­din­ves­ting­un­ter­neh­men Ren­di­ty hat jetzt in die­sem Sin­ne ein neu­es Pro­jekt mit ei­nem ge­sam­ten Plat­zie­rungs­vo­lu­men von 300.000 Eu­ro ge­star­tet: In der An­to­ni­gasse 57 im sieb­zehn­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk wird vom Pro­jekt­part­ner STH Li­ving ein Grün­der­zeit­haus re­vi­ta­li­siert und das Dach­ge­schoß aus­ge­baut. Die Lauf­zeit des In­vest­ments be­trägt 30 Mo­na­te mit ei­ner jähr­li­chen Aus­schüt­tung von 7 Pro­zent. In­ves­to­ren kön­nen sich ab ei­ner Min­dest­sum­me von 1.000 Eu­ro be­tei­li­gen, das In­vest­ment er­folgt in Form ei­nes Nach­rang­dar­le­hens.
Im Zu­ge der Re­vi­ta­li­sie­rung wird das Ob­jekt kom­plett sa­niert, ein Auf­zug er­rich­tet und das Dach­ge­schoss aus­ge­baut. Ins­ge­samt ent­ste­hen 16 Ei­gen­tums- und An­le­ger­woh­nun­gen mit rund 900 m² Nutz­flä­che. Die hoch­wer­tig aus­ge­stat­te­ten Woh­nun­gen sind zwi­schen 35 und 70 m² groß und ver­fü­gen teil­wei­se über Bal­ko­ne, im Dach­ge­schoß ent­ste­hen zwei Dach­ter­ras­sen­woh­nun­gen. Rund die Hälf­te der Woh­nun­gen ist für die stark wach­sen­de Ziel­grup­pe Sin­gles ge­dacht. Der Bau­be­ginn wird im Som­mer 2017 er­fol­gen, die Fer­tig­stel­lung ist für Herbst 2019 ge­plant. Die Ver­wer­tung star­tet be­reits im Herbst 2017.
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P3 startet die Expansion 2017 mit einem Portfoliokauf in Spanien:

Logistik als neue Königsklasse

von Gerhard Rodler

Nicht nur, aber auch durch die zu­neh­men­de Be­deu­tung des on­line-Han­dels wächst der Be­darf an Lo­gis­tik­flä­chen. Da­mit wird die­se As­set­klas­se ste­tig be­deu­ten­der. P3, pan­eu­ro­päi­scher In­ves­tor und Ent­wick­ler von Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en, star­tet sei­ne Ex­pan­si­ons­plä­ne für 2017 mit dem Kauf von 322.500 m² für 243,35 Mil­lio­nen Eu­ro in Spa­ni­en. Das Port­fo­lio um­fasst Im­mo­bi­li­en an stra­te­gi­schen Schlüs­sel­stand­or­ten in Ma­drid, Za­ra­go­za, To­le­do und Gua­da­la­ja­ra so­wie in den Küs­ten­re­gio­nen Va­len­cia im Os­ten und Bil­bao im Nor­den. Kurz nach der Re­kord­mel­dung zu den Jah­res­er­geb­nis­sen 2016 er­wei­tert die Über­nah­me das spa­ni­sche Port­fo­lio von knapp über 70.000 m² auf fast 400.000 m².
Die Grö­ße der Im­mo­bi­li­en reicht von knapp über 7.500 m² in Ge­ta­fe, ei­ner Stadt im Bal­lungs­ge­biet von Ma­drid, bis zu über 80.000 m² in Za­ra­go­za. Die Im­mo­bi­li­en sind kom­plett an na­tio­na­le und in­ter­na­tio­na­le Blue Chip-Un­ter­neh­men ver­mie­tet. Dar­un­ter die DHL, die in sie­ben Parks und vier Län­dern Kun­de bei P3 ist, Oran­gi­na Schwep­pes Spa­ni­en und Stap­les, ein On­line­händ­ler für Bü­ro­be­darf. Au­ßer­dem gren­zen an zwei der Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en im Port­fo­lio über 26.000 m² für wei­te­re Ent­wick­lun­gen an.

Auch Privatinvestoren sind hier aktiv:

Leipzig im Fokus der Österreicher

von Gerhard Rodler

Ein Pri­vat­in­ves­tor aus Ös­ter­reich hat in Leip­zig-Eu­tritzsch ein Mehr­fa­mi­li­en­haus mit sechs Wohn­ein­hei­ten (ca. 634 m²) ge­kauft. Die 1900 er­bau­te Im­mo­bi­lie in der sehr gu­ten Mi­kro­la­ge der Gei­bel­stra­ße ver­fügt über sechs PKW-Stell­plät­ze und steht un­ter Denk­mal­schutz. Ver­mit­telnd tä­tig war En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al Leip­zig.
Die Nach­fra­ge in Leip­zig hat noch­mals ganz ge­ne­rell ei­nen deut­li­chen Schub er­hal­ten. Ge­kauft wird in al­len La­gen, wenn­gleich die bes­se­ren La­gen be­vor­zugt wer­den. Auch der Bü­ro­markt bleibt ak­tiv: Der Leer­stand auf dem Leip­zi­ger Bü­ro­markt hat sich im ver­gan­ge­nen Jahr leicht auf 329.000 m² re­du­ziert und liegt so­mit rund zwei Pro­zent un­ter dem Vor­jah­res­ni­veau. Der Markt hat auf die kon­stan­te Nach­fra­gesi­tua­ti­on re­agiert und das Bau­vo­lu­men spür­bar hoch­ge­fah­ren. Rund 38.000 m² und da­mit fast 124 Pro­zent mehr Flä­chen be­fin­den sich zum En­de des vier­ten Quar­tals im Bau, da­von sind 16.000 m² ver­füg­bar. Da­mit lie­gen nicht nur die im Bau be­find­li­chen Flä­chen, son­dern auch das spe­ku­la­tiv er­rich­te­te Vo­lu­men über den Ver­gleichs­wer­ten der letz­ten Jah­re. Die Spit­zen­mie­te des Leip­zi­ger Bü­ro­markts hat sich im Jah­res­ver­lauf bei 13 Eu­ro/m² sta­bi­li­siert und wird wei­ter­hin für hoch­wer­ti­ge Flä­chen in sehr gu­ten La­gen der Ci­ty er­zielt.
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Service- und Dienstleistungscenter mit 13.600 m² Lagernutzfläche

Spatenstich für Logistik in Premstätten

von Stefan Posch

Am Mon­tag er­folg­te der Spa­ten­stich für ein neu­es Ser­vice- und Dienst­leis­tungs­cen­ter der Ru­dolf Lei­ner Ges.m.b.H. in Prem­stät­ten im Be­zirk Graz-Um­ge­bung. Auf dem 35.544 m² gro­ßen Bau­platz soll bis An­fang No­vem­ber 2017 ein Stand­ort für Lo­gis­tik und Kun­den­ser­vice fer­tig­ge­stellt sein. Das Pro­jekt­vo­lu­men be­läuft sich laut ei­ner Aus­sen­dung des Un­ter­neh­mens auf 15 Mil­lio­nen Eu­ro.
Für die An- und Aus­lie­fe­rung so­wie Ab­hol­pro­zes­se wird am Stand­ort an der Pyhrn-Au­to­bahn ei­ne La­ger­grö­ße von 13.600 m² zu Ver­fü­gung ste­hen. Die Nä­he des zu­künf­ti­gen Ser­vice-Cen­ters zur Lan­des­haupt­stadt Graz er­mög­li­che den „Kun­den ef­fi­zi­en­te und ra­sche Ab­ho­lun­gen der neu­en Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­de“, heißt es in der Aus­sen­dung wei­ter. Zu­dem ist auch ei­ne haus­ei­ge­ne Mon­teur-Aka­de­mie vor Ort ge­plant. 140 Mit­ar­bei­ter wer­den in dem Ser­vice- und Dienst­leis­tungs­cen­ter be­schäf­tigt sein.

Ausflugslokal samt See steht zum Verkauf:

Luxus zum Tag: Immobilie mit See

von Charles Steiner

Der SeewirtDer Seewirt
Es ist ja schon schwer, ein Haus mit See­blick zu er­ste­hen. Ein Haus mit See dann? Es ist aber mög­lich, und zwar in Bay­ern, na­he der Salz­bur­ger Gren­ze. Die Stadt Im­mo­bi­li­en Gar­ching hat näm­lich ein sol­ches im An­ge­bot. Bei der Im­mo­bi­lie han­delt es sich um ein Aus­flugs­lo­kal „See­wirt“ in Bad Rei­chen­hall, das di­rekt am Thum­see an­grenzt. Und die­sen See - er ist ein Ki­lo­me­ter lang und et­wa 325 Me­ter breit - gibt es mit der Im­mo­bi­lie da­zu. Noch da­zu ist der See an den öf­fent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr an­ge­schlos­sen.
Was bie­tet die Im­mo­bi­lie? Ein groß­zü­gi­ges An­we­sens mit ins­ge­samt ca. 56.000 m² (da­von ca. 5.000 m² Grund mit gas­tro­no­mi­schem Ob­jekt, ca. 15.000 m² Wald- und Wie­sen­flä­chen) plus ei­nem ei­ge­nem See mit ca. 170.000 m². Die Stadt Im­mo­bi­li­en Gar­ching, die mit der Al­lein­ver­mitt­lung des Ob­jekts be­auf­tragt wur­de, ver­spricht da­bei ein „enor­mes Po­ten­zi­al“. Das Lo­kal, das un­ter Denk­mal­schutz steht und vor drei Jah­ren um­fas­send sa­niert wur­de, um­fasst ei­ne Nutz­flä­che mit 450 m² und bie­tet 333 Sitz­plät­ze im Erd­ge­schoss, dem Ober­ge­schoss und dem Au­ßen­be­reich, mit dem Bier­gar­ten kom­men noch 200 Sitz­plät­ze hin­zu. Der Preis ist für die­se Im­mo­bi­lie so­gar ver­gleichs­wei­se güns­tig: 5,1 Mil­lio­nen Eu­ro soll das Klein­od (in­klu­si­ve Thum­see) kos­ten. Da­mit sei es, so Kla­ges, so­wohl für ei­nen neu­en Ei­gen­tü­mer als auch für In­ves­to­ren ge­eig­net.
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Europa unter einer Zerreißprobe. Nach dem Brexit könnte sich auch Frankreich aus der Allianz entfernen. Die Folgen davon können katastrophal werden.Europa unter einer Zerreißprobe. Nach dem Brexit könnte sich auch Frankreich aus der Allianz entfernen. Die Folgen davon können katastrophal werden.

Furcht vor dem Abgrund

In Frank­reich, den Nie­der­lan­den und in Deutsch­land ste­hen Wah­len an - und der­zeit er­fah­ren zum Teil ein­ge­fleisch­te EU-Geg­ner mas­si­ven Auf­wind. Doch was wür­de ein Zer­fall der EU für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft be­deu­ten? Pfu. Das ist noch mal gut ge­gan­gen - aus eu­ro­päi­scher Sicht. Trotz an­ders­lau­ten­der Pro­phe­zei­hun­gen hat Rechts­po­pu­list Ge­ert Wil­ders in den Nie­der­lan­den ge­ra­de mal 13 Pro­zent der Wäh­ler­stim­men für sich ge­won­nen. Ob­wohl mit Zu­ge­win­nen. Es ist aber noch nicht aus­ge­stan­den. Nach der Ab­stim­mung zum Brex­it blickt nicht nur die Im­mo­bi­li­en­welt ge­spannt, um nicht zu sa­gen sor­gen­voll, nach Frank­reich. Denn auch Front Na­tio­nal-Kan­di­da­tin Ma­ri­ne Le Pen lieb­äu­gelt ih­rer­seits mit ei­nem Fr­ex­it. "Nicht aus­zu­den­ken, was dann pas­siert", meint Franz Pöltl, Chef der EHL In­vest­ment Con­sul­ting. Denn er weiß: Soll­te Le Pen ih­re Dro­hun­gen wahr­ma­chen, dann kann sich nicht nur die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft, son­dern auch die Wirt­schaft ge­ne­rell warm an­zie­hen. Er skiz­ziert: Die Geld­schwem­me der EZB mit dem Nied­rig­zins wird sich auf­hö­ren, es wird Ein­schnit­te im Wohl­stand je­des Ein­zel­nen ge­ben. Meint auch An­dre­as Ridder, Chair­man bei CB­RE Aus­tria: "So­was scha­det den Märk­ten." Zu­sam­men­bruch wä­re GAU Chris­ti­an Keu­sch­nigg, er ist Öko­nom an der Uni­ver­si­tät St. Gal­len, fin­det dras­ti­sche­re Wor­te, soll­te der Fr­ex­it Rea­li­tät wer­den: " Das wä­re ein GAU." Ei­ner­seits, weil mit Frank­reich der EU ei­nes der wich­tigs­ten Kern­län­der und Grün­dungs­mit­glied ab­han­den­kom­men wür­de, und an­de­rer­seits, weil da­mit auch ein Zu­sam­men­bruch der Eu­ro­zo­ne im­mer wahr­schein­li­cher wer­den wür­de. "Und das wä­re ei­ne wirt­schaft­li­che Ka­ta­stro­phe, weil kein ein­zi­ges EU-Land auf die­ses Sze­na­rio vor­be­rei­tet ist", legt Keu­sch­nigg nach. Da­mit wä­re der Zu­sam­men­bruch der Eu­ro­zo­ne un­kon­trol­liert. "Die Aus­wir­kun­gen wür­den die Fi­nanz­kri­se von 2008 deut­lich über­stei­gen." An­dre­as Ridder sieht da di­rek­te Aus­wir­kun­gen auf die Wäh­run­gen: "Der Franc oder die Li­ra wür­den dann sehr schwach sein, die Deut­sche Mark sehr hart." Ei­ne har­te D-Mark hät­te gra­vie­ren­de Fol­gen für die deut­schen Ex­por­te. Und weil die Si­tua­ti­on in Ös­ter­reich ähn­lich ist, wä­re das auch für die hei­mi­sche Wirt­schaft "bru­tal", wie Ridder sagt. Ein Di­lem­ma ist: Je­ne Län­der, die ei­ne kon­se­quen­te Haus­halts­po­li­tik füh­ren, wer­den es schwer ha­ben, je­ne, die das nicht tun, leich­ter. Hin­zu kom­men noch an­de­re Pro­ble­me, die vor al­lem für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft von Be­lang sein könn­ten, vor al­lem für je­ne Un­ter­neh­men, die über die Gren­zen hin­aus agie­ren. Dort könn­ten durch ein Zu­rück in den Na­tio­nal­staat recht­li­che Hür­den auf­tau­chen. Ste­fan Art­ner, Part­ner bei Dor­da Brug­ger Jor­dis Rechts­an­wäl­te, sieht ei­nen mög­li­chen Fr­ex­it kri­tisch: "Die Ka­pi­tal­frei­heit wür­de zu­min­dest für Frank­reich weg­fal­len und recht­li­che Be­lan­ge wie Ge­neh­mi­gun­gen wer­den schwie­ri­ger. Das wird dem Markt si­cher nicht gut tun." Soll­te die Eu­ro­zo­ne zer­bre­chen und auf­grund des Fr­ex­it ei­ne Ket­ten­re­ak­ti­on in Gang ge­setzt wer­den, die wei­te­re Län­der zum Ver­las­sen der Uni­on ver­an­lässt, kä­me es al­ler­dings noch schlim­mer. Art­ner: "Dann stellt sich eher die Fra­ge: Was pas­siert mit Ver­mö­gen ge­ne­rell? Was ist Gut­ha­ben ge­ne­rell wert?"

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Ein Besuch an der TU Wien, der sich ausgezahlt hat. Denn: Gebäude werden intelligenter - und müssen daher gesteuert werden. Das kann ins Geld gehen, je komplexer die Immobilie.Ein Besuch an der TU Wien, der sich ausgezahlt hat. Denn: Gebäude werden intelligenter - und müssen daher gesteuert werden. Das kann ins Geld gehen, je komplexer die Immobilie.

Ein Hoch auf die Betriebskosten

Ei­ne ak­tu­el­le Stu­die der TU Wien zeigt: Die Ent­wick­lung des Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment ist nicht in al­len Län­dern der EU gleich aus­ge­prägt. Das wirkt sich auch auf die Kos­ten aus. Man trifft sich zu Mit­tag mit Alex­an­der Red­lein von der TU Wien in sei­nem Bü­ro am Karls­platz, zwei duf­ten­de Le­ber­kä­se­sem­meln im Ge­päck. Und wenn Red­lein je­man­den in sein Bü­ro lädt, dann hat der FM-Ex­per­te auch im­mer gleich et­was Neu­es zu er­zäh­len, et­was, was für den FM-Markt si­gni­fi­kant ist. Und so er­zählt er von ei­ner neu­en TU-Stu­die zu Zie­len der FM-Ab­tei­lun­gen, die ge­ra­de ab­ge­schlos­sen wur­de. Und die zeigt, dass die Ent­wick­lun­gen in den ein­zel­nen EU-Län­dern beim Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment zum Teil grund­le­gend ver­schie­den sind. Ein Um­stand, der be­son­ders für in­ter­na­tio­nal oder glo­bal agie­ren­de FM-Dienst­leis­ter von Be­lang ist. Denn ge­ra­de im Kos­ten­sek­tor und auch in der tech­ni­schen Ent­wick­lung gibt es Un­ter­schie­de. An­de­re Län­der, an­de­re Sit­ten Red­lein be­ginnt zu er­zäh­len: "Die An­for­de­run­gen der FM-Be­rei­chen in den ein­zel­nen Staa­ten sind zum Teil kom­plett ver­schie­den. Wäh­rend et­wa in Spa­ni­en die Kos­ten­re­duk­ti­on und Trans­pa­renz die wich­tigs­ten The­men ist, sind die­se in Deutsch­land und Ös­ter­reich eher gleich­auf mit Qua­li­tät und Nach­hal­tig­keit." Das über­rascht auch nicht - denn ge­ra­de, was die Kos­ten für In­stand­hal­tung, Rei­ni­gung, Per­so­nal, aber auch En­er­gie be­trifft, sind die­se in Spa­ni­en über­bor­dend hoch. "Kein Wun­der", er­läu­tert Red­lein, "Die Im­mo­bi­li­en dort sind so kom­plex und voll­be­packt mit Sen­so­ren und IOT-De­vices, so­dass die War­tung dort zu ei­nem ab­so­lu­ten Kos­ten­trei­ber ge­wor­den ist." Das Re­sul­tat dar­aus sind un­ge­heu­re Da­ten­men­gen. Zum Ver­gleich: In Ös­ter­reich und Deutsch­land sind die­se Punk­te ge­ra­de mal nur halb so teu­er. Auch sonst gibt es zwi­schen den Län­dern ge­wis­se Ei­gen­hei­ten. In­dus­trie und Ar­beit 4.0 sei­en in Deutsch­land we­sent­lich ver­brei­te­ter als in Ös­ter­reich. Auch die An­for­de­run­gen sind an­de­re. "Die Un­ter­neh­men wol­len sehr viel Fle­xi­bi­li­tät. Der Wohl­fühl­fak­tor ist da sehr wich­tig, aber man möch­te die Dienst­leis­tun­gen sehr schnell ver­füg­bar ha­ben, wenn man sie braucht", so der Ex­per­te. Und Kos­ten­sen­kung ist bei un­se­rem nörd­li­chen Nach­barn nicht mehr das größ­te The­ma. Son­dern Kos­ten­trans­pa­renz. Weit mehr ist in Ös­ter­reich da­für der Um­welt­ge­dan­ke vor­herr­schend, der in Deutsch­land we­ni­ger sei­nen Nie­der­schlag fin­det. Auch bei der Qua­li­täts­si­che­rung sind die Zie­le nicht so prio­ri­tär wie in Ös­ter­reich oder Spa­ni­en. "Das, ob­wohl Deutsch­land wirt­schaft­lich sehr gut da­steht", wun­dert sich Red­lein. Die Nor­men­flut kos­tet viel In Ös­ter­reich ist da­für wie­der­um die Nor­men­flut ein Fak­tum, das zu hö­he­ren Kos­ten führt. Denn dort sind vor al­lem die An­la­ge­da­ten ein The­ma, durch mehr Nor­men und Re­ge­lun­gen ist auch der Be­darf an Da­ten hö­her. "Da freu­en sich die Be­triebs­kos­ten", sagt Red­lein, die ÖNORM B1300/1301 an­spre­chend, die Ob­jekt­si­che­rungs­prü­fun­gen vor­sieht. Ein wei­te­rer Punkt, der in den kom­men­den zwei Jah­ren für die FM-Bran­che zu ei­ner Her­aus­for­de­rung wird, ist die neue Form der Um­satz-Bi­lan­zie­rung nach dem IFRS 15, die mit 1. Jän­ner 2018 in Kraft tritt. Ei­ne Her­aus­for­de­rung des­we­gen, weil da­mit auch Miet­ver­trä­ge als An­la­ge ab­zu­bil­den sind. "Das ist ein Punkt, von dem ich aus­ge­he, dass kaum ein Fa­ci­li­ty Ma­na­ger da­von Be­scheid weiß", wirft Red­lein ein. Denn auch das Nut­zungs­recht - die­ses wird ja mit ei­nem Miet­ver­trag de fac­to ge­währt - ist in den neu­en Bi­lan­zen zu ver­bü­chern. "Ei­ne teu­re An­ge­le­gen­heit. IT-Sys­te­me müs­sen an­ge­passt wer­den, Pro­zes­se neu ge­stal­tet. Auch bei be­reits be­ste­hen­den Ver­trä­gen." Und da ist auch der Ha­ken, da drängt auch die Zeit. "Man kann da nicht auf ei­ne stan­dar­di­sier­te Soft­ware zu­rück­grei­fen, da al­le Be­stand­tei­le von Mehr­kom­po­nen­ten­ver­trä­ge se­pa­rat zu be­wer­ten sind", so Red­lein. Das ist für die Fa­ci­li­ty Ma­na­ger eben­falls von Be­lang - näm­lich, wie sie ih­re Dienst­leis­tun­gen als Kom­plett­an­bie­ter, tech­ni­sche, in­fra­struk­tu­rel­le oder kauf­män­ni­sche Ser­vices bi­lan­zie­ren. "Das kann man­chen schon Kopf­zer­bre­chen be­rei­ten." Näm­lich auch Soft­ware­ent­wick­lern. Es bleibt al­so span­nend in der FM-Bran­che, die sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren so stark ge­wan­delt hat wie kaum ein an­de­rer Wirt­schafts­zweig. Nach der Ver­ab­schie­dung mit Red­lein geht es wie­der zu­rück in die Re­dak­ti­on. Gott­sei­dank fährt der Auf­zug. [ci­te1]

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