Studentisches Wohnen wird immer teurer

München mit Abstand am teuersten

von Charles Steiner

Es ist bekannt, dass Studenten in der Regel wenig mit Barem ausgestattet sind. Und ausgerechnet, was das Wohnen am Studienort betrifft, müssen sie jede Menge Geld ausgeben. Und es wird nicht billiger, wie das Institut der deutschen Wirtschaft Köln in einem aktuellen Studentenpreisindex mit der Deutschen Real Estate Funds und Immobilienscout24 konstatiert. Im Gegenteil: In den vergangenen fünf Jahren ist das Wohnen für Studenten bundesweit teurer geworden, die Preise steigen auch schneller als für den Gesamtmarkt. Besonders in drei der Big 7-Städte: In München, Frankfurt und Hamburg müssen Studenten für eine Wohnung am meisten bezahlen - und gerade dort sind staatlich geförderte Wohnheime knapp.
Gemessen wurde nach folgenden Parametern: 30 m², Einbauküche und 1,5 Kilometer von der Uni entfernt. Dafür musste ein Student in München im vergangenen Jahr 580 Euro warm pro Monat bezahlen. Zum Vergleich: In Bochum sind es nur 329 Euro - satte 40 Prozent weniger.
In den vergangenen sieben Jahren hat Berlin eine 30-prozentige Steigerung erlebt - was unter anderem durch den Zuzug der Studenten in die Stadt geschuldet ist. Dennoch ist die Monatsmiete mit 386 Euro in der deutschen Hauptstadt noch deutlich niedriger als in München. Generell ist ein starker Anstieg an Single-Wohnungen mit Bewohnern zwischen 18 und 29 Jahren zu verzeichnen, was das entsprechende Angebot natürlich knapp macht. Und, so das Resümee, gerade in Städten mit wenig geförderten Wohnheimplätzen explodieren die Kosten.
Es sind aber nicht nur Studenten, die für eine Verknappung sorgen. „Immer mehr Singles suchen Wohnungen - nicht nur Studenten und Azubis“, sagt IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer. „Der Bedarf an kleinen Wohnungen steigt überproportional, weshalb Investoren und Projektentwickler gefordert sind, innovative und bezahlbare Lösungen für kleine Haushalte zu finden.“

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Bringt Brexit EU-Wunder?

Wie kann man EU-Budget sinnvoll verwenden?

von Ronald Barazon

Bisher hat Großbritannien über zehn Prozent des EU-Budgets finanziert - mit 17 Milliarden Euro doch ein Brocken. Nachdem das Land allerdings entschieden hat, aus der EU auszutreten, müssen die restlichen Mitgliedstaaten diese dann entstehende Lücke füllen. Wenig verwunderlich, dass sich niemand ernsthaft dazu bereit erklärt, schließlich habe man selbst mit Budgetproblemen zu kämpfen, konstatiert Ronald Barazon in seinem Video-Blog. Das wird früher oder später womöglich die Diskussion anstoßen, wie man die 160 Milliarden Euro, die das EU-Budget im Jahr umfasst, sinnvoll ausgegeben werden könnte. Vor allem: Ist es sinnvoll, dass vom Budget rund 100 Milliarden Euro in die Landwirtschaft fließen, für Forschung und Innovation nur sieben Milliarden? Mehr dazu sehen Sie im Video.

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Preise für Einfamilienhäuser steigen

Nach den Wohnungen kommt näcnster Preisschub:

von Gerhard Rodler

Während die Zahl der verkauften Einfamilienhäuser nahezu stabil blieb (11.600), stiegen die erzielten Preise im Vorjahr weiter, nämlich um rund 3 Prozent - aber um mehr als ein Fünftel mehr als noch 2012.
Ein einzelnes Einfamilienhaus war den neuen Eigentümern im Österreichschnitt 208.229 Euro wert, um 6.009 Euro oder +3,0 Prozent mehr als 2015 oder +21,2 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren.
„Die Wertsteigerung bei Einfamilienhäusern war im Vergleich zu anderen Immobilientypen geringer. Das ist u.a. darauf zurückzuführen, dass der preistreibende Faktor der Geldanlage und Spekulation wie bei Wohnungen und Grundstücken nahezu vollkommen wegfällt“, erklärt RE/MAX-Chef Bernhard Reikersdorfer, der diese Zahlen heute Vormittag veröffentlichte.
„Der Einfamilienhäuser-Markt in Österreich war in den letzten Jahren im Vergleich zu den Eigentumswohnungen immer wesentlich ruhiger und konstanter. Entgegen so mancher Befürchtung, dass 2015 ein einmaliges Hoch war, hat der Preis für Einfamilienhäuser weiter angezogen und sogar unsere Prognose (+2,1 Prozent) von Ende 2015 noch übertroffen. Vor allem in Vorarlberg sind die Preise sehr stark gestiegen“, so Reikersdorfer weiter.
In Niederösterreich - dem größten Einfamilienhaus-Markt, wurden 2016 3.469 Einfamilienhäuser verbüchert. Das sind 30 Prozent des gesamten Einfamilienhaus-Marktes in Österreich und um +8,9 Prozent mehr als 2015.
Der Wert der verkauften Einfamilienhäuser lag bei 691 Millionen Euro und damit um 74 Millionen Euro über dem Vergleichszeitraum 2015. Der Zuwachs beträgt immer noch stolze +11,9 Prozent, aber trotzdem nur mehr gut ein Drittel vom Vorjahreszuwachs.
Im größten Bundesland mit den meisten Einfamilienhaus-Verkäufen ist auch die Preisschere zwischen den billigsten und den teuersten Einfamilienhäusern so groß wie in keinem anderen Bundesland: Der Preisunterschied beträgt mehr als das 3-fache zwischen dem billigsten und dem teuersten Viertel aller verkauften Einfamilienhäuser, in den anderen Bundesländern schwankt dieser Wert zwischen dem zwei bis zweieinhalbfachen.
„Diese Diskrepanz ist eine klare Folge für die bekannten regionalen Unterschiede.
Der Speckgürtel rund um Wien ist sehr hochpreisig, die Preise für Einfamilienhäuser im oberen Wald- und Weinviertel sind dagegen sehr günstig“, sagt Reikersdorfer.

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Teurer Nebenwohnsitz

Preise für Ferienimmobilien steigen:

von Gerhard Rodler

Der deutsche Markt für Ferienimmobilen und Zweitwohnsitze befindet sich weiterhin im Aufschwung. Das zeigt der neue Engel & Völkers "Ferienimmobilien Marktbericht Deutschland". In der Analyse beleuchtet das Unternehmen 24 Standorte an der Nord- und Ostsee sowie in der deutschen Alpenregion. Datengrundlage sind die Angebotspreise für Ferienhäuser und Ferienwohnungen im ersten Quartal 2017. Ergänzend zum regulären Marktgeschehen betrachtet Engel & Völkers die aufgerufenen Höchstpreise für absolute Liebhaberobjekte in einzigartigen Lagen. Diese verfügen in der Regel über Seeblick oder Alpenpanorama und ihr Preis liegt weit über dem lokalen Durchschnitt. Ferienhäuser: Sylt, Tegernsee und Chiemsee bleiben die drei hochpreisigsten Standorte.
Die höchsten Angebotspreise für Ferienhäuser in Deutschland wies wie im vergangenen Jahr Sylt auf. Im Vergleich zu 2016 verzeichnete die nordfriesische Insel aber einen merklichen Preissprung: Für Ferienhäuser im Premium-Segment wurden im ersten Quartal 2017 bis zu 12 Millionen Euro aufgerufen (2016: 10 Millionen Euro). Dahinter folgen die beiden etablierten bayrischen Feriendestinationen Tegernsee und Chiemsee. Dort pendelten sich die Angebotspreise auf hohem Niveau ein, am Tegernsee bei bis zu 6 Millionen Euro und am Chiemsee bei bis zu 3,5 Millionen Euro. Für ausgesuchte Liebhaberobjekte, deren Preise sich aufgrund ihrer besonders exklusiven Lage und Knappheit vom übrigen Marktgeschehen abkoppeln, zeichneten sich an den drei Top-Standorten weitaus höhere Preise ab. Auf Sylt stieg der aufgerufene Kaufpreis für solche Ausnahmeobjekte im ersten Quartal 2017 auf 16,5 Millionen Euro (2016: 15 Millionen Euro). Damit lagen die Liebhaberpreise auf der Nordseeinsel rund ein Drittel höher als an den zweitplatzierten Standorten Tegernsee und Chiemsee. Hier blieb der Höchstpreis mit jeweils bis zu 10 Millionen Euro auf dem Stand des Vorjahres.

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Arnold steigt ins Gewerbeinvestment ein

Zinshausinvestment bleibt Herzstück, aber:

von Gerhard Rodler

Zinshausspezialist Arnold Immobilien wird ab sofort auch am Gewerbemarkt agieren. „Private, Stiftungen und Family Offices zeigen zunehmend Bereitschaft, in solide Gewerbeimmobilien zu investieren“, erklärt Markus Arnold, Chef von Arnold Immobilien, die Erweiterung des Angebots. Er hat dabei jene Investoren im Auge, die aufgrund von mangelnden Alternativen am Geldmarkt, schon in Immobilien investiert haben und weitere attraktive Investmentmöglichkeiten suchen. Im Fokus stehen dabei Bürogebäude, Hotels, Fachmarkt- und Logistikzentren zwischen zwei und 50 Millionen Euro. Für Arnold Immobilien ergeben sich Synergien mit den Auslandsmärkten Tschechien, Ungarn und der Slowakei, wo vorwiegend am Gewerbesektor agiert wird. „Der Bereich Zinshausinvestment bleibt in Österreich aber weiterhin das `Herzstück` des Unternehmens“, ergänzt Markus Arnold.
Die Leitung der neuen Abteilung für Gewerbeimmobilien übernimmt Mag. Sewada Howsepian (41), der schon seit mehr als fünf Jahren im Unternehmen als Investmentmakler tätig ist. Mit dem Einstieg in den Gewerbebereich wird auch die hausinterne Research-Abteilung auf zwölf Personen aufgestockt. Aufgrund des starken personellen Wachstums hat sich auch die Bürofläche im Stammhaus in der Seilergasse 14 im ersten Wiener Gemeindebezirk verdoppelt.





Die Devise von Markus Arnold für das kommende Jahr lautet: „Die hohe Qualität halten und weiter in Richtung Deutschland wachsen.“
Arnold Immobilien hat 2016 in Österreich Zinshäuser mit einem Transaktionsvolumen von 250 Millionen Euro vermittelt, die gesamte Arnold Immobilien Gruppe (mit Ungarn, Tschechien und der Slowakei) Liegenschaften mit einem Volumen von etwas mehr als 350 Millionen Euro. Für 2017 wird die 400- Millionen-Grenze angepeilt.

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publity investiert für Südamerikaner

Milliardeninvestments aus Südamerika:

von Gerhard Rodler

Nach Geldern aus Asien (hier halten die Zuströme unverändert an) und einem aktuell sich aufbauenden Kapitalstrom aus Großbritannien kommen jetzt weitere erhebliche Summe aus Südamerika nach Westeuropa.
Die publity AG hat heute gemeldet, dass sie ein weiteres Asset Management Mandat im unteren Milliarden-Euro-Bereich von einem südamerikanischen Investor erhalten hat. Die Mittel soll publity in den kommenden 30 Monaten zum Erwerb von Büroimmobilien in Deutschland erhalten hat.
Der Investor hat dabei ein niedrigeres Renditeziel als die bisherigen publity-Kunden, entsprechend adressiert publity hier als Zielsegment vorrangig den Core und Core+ Bereich. publity geht davon aus, dass das neue Mandat auf der bestehenden Asset Management Plattform ohne den Aufbau nennenswerter zusätzlicher Ressourcen umgesetzt werden kann.

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Bürohoch im Norden

Rekorde bei Nachfrage und Umsatz in Hamburg:

von Gerhard Rodler

Schade, dass die österreichischen Developer erst langsam auf den schon rasch Fahrt aufnehmenden Zug in Hamburg aufspringen (gerade mal die UBM plant erste Wohnbauprojekte): Der Hamburger Büromarkt glänzt nämlich mit einem neuen Rekordergebnis. In den ersten drei Monaten des Jahres wurden 150.000 m² umgesetzt und damit sowohl das Vorjahresergebnis um gut 56 Prozent als auch den 10-jährigen Durchschnitt um rund 40 Prozent übertroffen. Die gute Nachfrage hat den Leerstandsabbau weiter voranschreiten lassen. Bei der Betrachtung insgesamt hat sich dieser in den letzten 12 Monaten um 6 Prozent auf 778.000 m² reduziert. Damit erreicht die Hansestadt den niedrigsten Stand der letzten 15 Jahre. Trotz zahlreicher Baufertigstellungen im Jahresverlauf 2016 haben auch die von Nutzern favorisierten modernen Leerstandsflächen um gut 4 Prozent abgenommen, sodass sie lediglich noch 206.000 m² betragen (Anteil 26 Prozent). Die Leerstandsentwicklung spiegelt sich auch in der Leerstandsquote wider, die mit 5,6 Prozent den niedrigsten Wert seit 2002 erreicht.
Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

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Good News für wertinvest

Baubeginn für puristisches Design-Wohnobjekt am Belvedere

von Gerhard Rodler

Apartmenthaus am BelvedereApartmenthaus am Belvedere

Beim Großprojekt am Wiener Heumarkt - der Neugestaltung eines Teil des Eislaufvereines und des Interconti - ist nach wie vor gehörig Sand im Getriebe. immoflash berichtete. Dafür geht ein anderes Projekt der wertinvest in Wien dafür deutlich reibungsloser. Soeben ist der Baubeginn erfolgt. Die Fertigstellung ist bis Juni 2018 geplant.
Das einstige Bürohaus in der Traungasse im 3. Bezirk Wiens wird seit Februar 2017 renoviert und komplett umgestaltet. 35 Wohneinheiten auf neun Obergeschossen werden hier errichtet. Einzigartig ist das Zusammenspiel aus Lage und Architektur: "In wenigen Gehminuten erreicht man den historischen Kern Wiens und genießt gleichzeitig die Vorzüge des modernen Wohnkomforts", sagt Petra Teufelsdorfer, Prokuristin des Exklusivvermarkters Piment. Mit seinem ungewöhnlichen, dreiecksförmigen Grundriss und der modernen Fassade gliedert sich das "Apartmenthaus am Belvedere" auf spannende Art und Weise in seine Umgebung ein.

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Immowelt steigert Anzahl an Objekten

Erstmals mehr als 60.000 inserierte Immobilien

von Günther Schneider

Die Immobilienplattform immowelt.at kann sich über einen neuen Rekord bei der Anzahl der inserierten Objekten freuen. Im März 2017 waren erstmals mehr als 60.000 Objekte auf der Webseite inseriert. Das ist eine Steigerung von 20 Prozent verglichen mit dem Vorjahresmonat. Schon im Jänner konnte die Immobilienplattform einen Reichweitenrekord erzielen. Laut Google Analytics besuchten in diesem Monat 1,4 Millionen Menschen die Webseite von immowelt.at. „Der Objektrekord von 60.000 Immobilien auf immowelt.at ist für uns ein Meilenstein. Zusammen mit den 1,4 Millionen Visits pro Monat beweist die sehr hohe Zahl inserierter Objekte, dass unser Portal für Anbieter wie Suchende gleichermaßen attraktiv ist“, lässt Carsten Schlabritz, CEO der Immowelt AG, via Aussendung mitteilen. Die neue Werbekampagne und die verstärkten Vertriebsaktivitäten würden dabei helfen, „diesen Erfolg in 2017 und darüber hinaus weiter auszubauen“, so Schlabritz weiter.

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List Group kauft Parkhaus in Slowenien

600 Stellplätze beim Univeristätsklinikum in Ljubiljana

von Stefan Posch

Parkhaus MeksikoParkhaus Meksiko

Parkplätze werden bei Investoren eine immer beliebtere Assetklasse. Der österreichische Errichter und Betreiber von Parkgaragen, die List Group, hat jetzt eine zweite Parkgarage in Ljubljana gekauft. Verkäufer des Parkhauses Meksiko beim Universitätsklinikum mit 600 Stellplätzen ist die Kranjska Stavbna Družba d.o.o. Laut einer Aussendung des Unternehmens soll das Parkhaus von der lokalen Betreibergesellschaft „nach unverändertem Betriebskonzept“ weitergeführt werden und den Besuchern, Patienten und Mitarbeitern des Klinikums sowie dem im gleichen Gebäudekomplex befindlichen Hofer Supermarkt Stellplätze zu Verfügung stellen. Vergangenes Jahr hat die List Gruop mit dem Kauf des Parkhaus Kapiteli in Ljubiljana ihr erstes Investment in Slowenien getätigt. Die Gruppe betreibt über ihre Tochtergesellschaft BOE Gebäudemanagement GmbH in Österreich, Deutschland, Slowakei, Ungarn und Kroatien 94 Garagen mit 27.000 Stellplätzen.

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Karriere zum Tag: Neu bei T.O.C.

Martina Jäckel ist neue Senior Consultant

von Charles Steiner

Martina JäckelMartina Jäckel

Die T.O.C.-Familie (Tecno Office Consult) wächst weiter. Jetzt hat das Unternehmen, das sich auf strategische Gebäudeplanung und Organisationsberatung spezialisiert, mit Martina Jäckel (35) eine neue Senior Consultant an Bord geholt. Ihre Hauptaufgabenbereiche als solche sind Projektmanagement und Facility Management. Jäckel studierte an der TU Wien und war vor ihrem Einstieg beim Consulter Room Ware in Österreich tätig.

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Nach den Wohnungen kommt näcnster Preisschub:

Preise für Einfamilienhäuser steigen

von Gerhard Rodler

Wäh­rend die Zahl der ver­kauf­ten Ein­fa­mi­li­en­häu­ser na­he­zu sta­bil blieb (11.600), stie­gen die er­ziel­ten Prei­se im Vor­jahr wei­ter, näm­lich um rund 3 Pro­zent - aber um mehr als ein Fünf­tel mehr als noch 2012.
Ein ein­zel­nes Ein­fa­mi­li­en­haus war den neu­en Ei­gen­tü­mern im Ös­ter­reich­schnitt 208.229 Eu­ro wert, um 6.009 Eu­ro oder +3,0 Pro­zent mehr als 2015 oder +21,2 Pro­zent mehr als noch vor fünf Jah­ren.
„Die Wert­stei­ge­rung bei Ein­fa­mi­li­en­häu­sern war im Ver­gleich zu an­de­ren Im­mo­bi­li­en­ty­pen ge­rin­ger. Das ist u.a. dar­auf zu­rück­zu­füh­ren, dass der preis­trei­ben­de Fak­tor der Geld­an­la­ge und Spe­ku­la­ti­on wie bei Woh­nun­gen und Grund­stü­cken na­he­zu voll­kom­men weg­fällt“, er­klärt RE/MAX-Chef Bern­hard Rei­kers­dor­fer, der die­se Zah­len heu­te Vor­mit­tag ver­öf­fent­lich­te.
„Der Ein­fa­mi­li­en­häu­ser-Markt in Ös­ter­reich war in den letz­ten Jah­ren im Ver­gleich zu den Ei­gen­tums­woh­nun­gen im­mer we­sent­lich ru­hi­ger und kon­stan­ter. Ent­ge­gen so man­cher Be­fürch­tung, dass 2015 ein ein­ma­li­ges Hoch war, hat der Preis für Ein­fa­mi­li­en­häu­ser wei­ter an­ge­zo­gen und so­gar un­se­re Pro­gno­se (+2,1 Pro­zent) von En­de 2015 noch über­trof­fen. Vor al­lem in Vor­arl­berg sind die Prei­se sehr stark ge­stie­gen“, so Rei­kers­dor­fer wei­ter.
In Nie­der­ös­ter­reich - dem größ­ten Ein­fa­mi­li­en­haus-Markt, wur­den 2016 3.469 Ein­fa­mi­li­en­häu­ser ver­bü­chert. Das sind 30 Pro­zent des ge­sam­ten Ein­fa­mi­li­en­haus-Mark­tes in Ös­ter­reich und um +8,9 Pro­zent mehr als 2015.
Der Wert der ver­kauf­ten Ein­fa­mi­li­en­häu­ser lag bei 691 Mil­lio­nen Eu­ro und da­mit um 74 Mil­lio­nen Eu­ro über dem Ver­gleichs­zeit­raum 2015. Der Zu­wachs be­trägt im­mer noch stol­ze +11,9 Pro­zent, aber trotz­dem nur mehr gut ein Drit­tel vom Vor­jah­res­zu­wachs.
Im größ­ten Bun­des­land mit den meis­ten Ein­fa­mi­li­en­haus-Ver­käu­fen ist auch die Preiss­che­re zwi­schen den bil­ligs­ten und den teu­ers­ten Ein­fa­mi­li­en­häu­sern so groß wie in kei­nem an­de­ren Bun­des­land: Der Preis­un­ter­schied be­trägt mehr als das 3-fa­che zwi­schen dem bil­ligs­ten und dem teu­ers­ten Vier­tel al­ler ver­kauf­ten Ein­fa­mi­li­en­häu­ser, in den an­de­ren Bun­des­län­dern schwankt die­ser Wert zwi­schen dem zwei bis zwei­ein­halb­fa­chen.
„Die­se Dis­kre­panz ist ei­ne kla­re Fol­ge für die be­kann­ten re­gio­na­len Un­ter­schie­de.
Der Speck­gür­tel rund um Wien ist sehr hoch­prei­sig, die Prei­se für Ein­fa­mi­li­en­häu­ser im obe­ren Wald- und Wein­vier­tel sind da­ge­gen sehr güns­tig“, sagt Rei­kers­dor­fer.

Preise für Ferienimmobilien steigen:

Teurer Nebenwohnsitz

von Gerhard Rodler

Der deut­sche Markt für Fe­ri­en­im­mo­bi­len und Zweit­wohn­sit­ze be­fin­det sich wei­ter­hin im Auf­schwung. Das zeigt der neue En­gel & Völ­kers "Fe­ri­en­im­mo­bi­li­en Markt­be­richt Deutsch­land". In der Ana­ly­se be­leuch­tet das Un­ter­neh­men 24 Stand­or­te an der Nord- und Ost­see so­wie in der deut­schen Al­pen­re­gi­on. Da­ten­grund­la­ge sind die An­ge­bots­prei­se für Fe­ri­en­häu­ser und Fe­ri­en­woh­nun­gen im ers­ten Quar­tal 2017. Er­gän­zend zum re­gu­lä­ren Markt­ge­sche­hen be­trach­tet En­gel & Völ­kers die auf­ge­ru­fe­nen Höchst­prei­se für ab­so­lu­te Lieb­ha­ber­ob­jek­te in ein­zig­ar­ti­gen La­gen. Die­se ver­fü­gen in der Re­gel über See­blick oder Al­pen­pan­ora­ma und ihr Preis liegt weit über dem lo­ka­len Durch­schnitt. Fe­ri­en­häu­ser: Sylt, Te­gern­see und Chiem­see blei­ben die drei hoch­prei­sigs­ten Stand­or­te.
Die höchs­ten An­ge­bots­prei­se für Fe­ri­en­häu­ser in Deutsch­land wies wie im ver­gan­ge­nen Jahr Sylt auf. Im Ver­gleich zu 2016 ver­zeich­ne­te die nord­frie­si­sche In­sel aber ei­nen merk­li­chen Preis­sprung: Für Fe­ri­en­häu­ser im Pre­mi­um-Seg­ment wur­den im ers­ten Quar­tal 2017 bis zu 12 Mil­lio­nen Eu­ro auf­ge­ru­fen (2016: 10 Mil­lio­nen Eu­ro). Da­hin­ter fol­gen die bei­den eta­blier­ten bay­ri­schen Fe­ri­en­des­ti­na­tio­nen Te­gern­see und Chiem­see. Dort pen­del­ten sich die An­ge­bots­prei­se auf ho­hem Ni­veau ein, am Te­gern­see bei bis zu 6 Mil­lio­nen Eu­ro und am Chiem­see bei bis zu 3,5 Mil­lio­nen Eu­ro. Für aus­ge­such­te Lieb­ha­ber­ob­jek­te, de­ren Prei­se sich auf­grund ih­rer be­son­ders ex­klu­si­ven La­ge und Knapp­heit vom üb­ri­gen Markt­ge­sche­hen ab­kop­peln, zeich­ne­ten sich an den drei Top-Stand­or­ten weit­aus hö­he­re Prei­se ab. Auf Sylt stieg der auf­ge­ru­fe­ne Kauf­preis für sol­che Aus­nah­me­ob­jek­te im ers­ten Quar­tal 2017 auf 16,5 Mil­lio­nen Eu­ro (2016: 15 Mil­lio­nen Eu­ro). Da­mit la­gen die Lieb­ha­ber­prei­se auf der Nord­see­insel rund ein Drit­tel hö­her als an den zweit­plat­zier­ten Stand­or­ten Te­gern­see und Chiem­see. Hier blieb der Höchst­preis mit je­weils bis zu 10 Mil­lio­nen Eu­ro auf dem Stand des Vor­jah­res.
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Zinshausinvestment bleibt Herzstück, aber:

Arnold steigt ins Gewerbeinvestment ein

von Gerhard Rodler

Zins­haus­spe­zia­list Ar­nold Im­mo­bi­li­en wird ab so­fort auch am Ge­wer­be­markt agie­ren. „Pri­va­te, Stif­tun­gen und Fa­mi­ly Of­fices zei­gen zu­neh­mend Be­reit­schaft, in so­li­de Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en zu in­ves­tie­ren“, er­klärt Mar­kus Ar­nold, Chef von Ar­nold Im­mo­bi­li­en, die Er­wei­te­rung des An­ge­bots. Er hat da­bei je­ne In­ves­to­ren im Au­ge, die auf­grund von man­geln­den Al­ter­na­ti­ven am Geld­markt, schon in Im­mo­bi­li­en in­ves­tiert ha­ben und wei­te­re at­trak­ti­ve In­vest­ment­mög­lich­kei­ten su­chen. Im Fo­kus ste­hen da­bei Bü­ro­ge­bäu­de, Ho­tels, Fach­markt- und Lo­gis­tik­zen­tren zwi­schen zwei und 50 Mil­lio­nen Eu­ro. Für Ar­nold Im­mo­bi­li­en er­ge­ben sich Syn­er­gi­en mit den Aus­lands­märk­ten Tsche­chi­en, Un­garn und der Slo­wa­kei, wo vor­wie­gend am Ge­wer­be­sek­tor agiert wird. „Der Be­reich Zins­haus­in­vest­ment bleibt in Ös­ter­reich aber wei­ter­hin das `Herz­stück` des Un­ter­neh­mens“, er­gänzt Mar­kus Ar­nold.
Die Lei­tung der neu­en Ab­tei­lung für Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en über­nimmt Mag. Se­wa­da How­se­pian (41), der schon seit mehr als fünf Jah­ren im Un­ter­neh­men als In­vest­ment­mak­ler tä­tig ist. Mit dem Ein­stieg in den Ge­wer­be­be­reich wird auch die haus­in­ter­ne Re­se­arch-Ab­tei­lung auf zwölf Per­so­nen auf­ge­stockt. Auf­grund des star­ken per­so­nel­len Wachs­tums hat sich auch die Bü­ro­flä­che im Stamm­haus in der Seil­er­gas­se 14 im ers­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ver­dop­pelt.





Die De­vi­se von Mar­kus Ar­nold für das kom­men­de Jahr lau­tet: „Die ho­he Qua­li­tät hal­ten und wei­ter in Rich­tung Deutsch­land wach­sen.“
Ar­nold Im­mo­bi­li­en hat 2016 in Ös­ter­reich Zins­häu­ser mit ei­nem Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von 250 Mil­lio­nen Eu­ro ver­mit­telt, die ge­sam­te Ar­nold Im­mo­bi­li­en Grup­pe (mit Un­garn, Tsche­chi­en und der Slo­wa­kei) Lie­gen­schaf­ten mit ei­nem Vo­lu­men von et­was mehr als 350 Mil­lio­nen Eu­ro. Für 2017 wird die 400- Mil­lio­nen-Gren­ze an­ge­peilt.
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Milliardeninvestments aus Südamerika:

publity investiert für Südamerikaner

von Gerhard Rodler

Nach Gel­dern aus Asi­en (hier hal­ten die Zu­strö­me un­ver­än­dert an) und ei­nem ak­tu­ell sich auf­bau­en­den Ka­pi­tal­strom aus Groß­bri­tan­ni­en kom­men jetzt wei­te­re er­heb­li­che Sum­me aus Süd­ame­ri­ka nach West­eu­ro­pa.
Die pu­bli­ty AG hat heu­te ge­mel­det, dass sie ein wei­te­res As­set Ma­nage­ment Man­dat im un­te­ren Mil­li­ar­den-Eu­ro-Be­reich von ei­nem süd­ame­ri­ka­ni­schen In­ves­tor er­hal­ten hat. Die Mit­tel soll pu­bli­ty in den kom­men­den 30 Mo­na­ten zum Er­werb von Bü­ro­im­mo­bi­li­en in Deutsch­land er­hal­ten hat.
Der In­ves­tor hat da­bei ein nied­ri­ge­res Ren­di­te­ziel als die bis­he­ri­gen pu­bli­ty-Kun­den, ent­spre­chend adres­siert pu­bli­ty hier als Ziel­seg­ment vor­ran­gig den Co­re und Co­re+ Be­reich. pu­bli­ty geht da­von aus, dass das neue Man­dat auf der be­ste­hen­den As­set Ma­nage­ment Platt­form oh­ne den Auf­bau nen­nens­wer­ter zu­sätz­li­cher Res­sour­cen um­ge­setzt wer­den kann.
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Rekorde bei Nachfrage und Umsatz in Hamburg:

Bürohoch im Norden

von Gerhard Rodler

Scha­de, dass die ös­ter­rei­chi­schen De­ve­l­oper erst lang­sam auf den schon rasch Fahrt auf­neh­men­den Zug in Ham­burg auf­sprin­gen (ge­ra­de mal die UBM plant ers­te Wohn­bau­pro­jek­te): Der Ham­bur­ger Bü­ro­markt glänzt näm­lich mit ei­nem neu­en Re­kord­er­geb­nis. In den ers­ten drei Mo­na­ten des Jah­res wur­den 150.000 m² um­ge­setzt und da­mit so­wohl das Vor­jah­res­er­geb­nis um gut 56 Pro­zent als auch den 10-jäh­ri­gen Durch­schnitt um rund 40 Pro­zent über­trof­fen. Die gu­te Nach­fra­ge hat den Leer­stands­ab­bau wei­ter vor­an­schrei­ten las­sen. Bei der Be­trach­tung ins­ge­samt hat sich die­ser in den letz­ten 12 Mo­na­ten um 6 Pro­zent auf 778.000 m² re­du­ziert. Da­mit er­reicht die Han­se­stadt den nied­rigs­ten Stand der letz­ten 15 Jah­re. Trotz zahl­rei­cher Bau­fer­tig­stel­lun­gen im Jah­res­ver­lauf 2016 ha­ben auch die von Nut­zern fa­vo­ri­sier­ten mo­der­nen Leer­stands­flä­chen um gut 4 Pro­zent ab­ge­nom­men, so­dass sie le­dig­lich noch 206.000 m² be­tra­gen (An­teil 26 Pro­zent). Die Leer­stands­ent­wick­lung spie­gelt sich auch in der Leer­stands­quo­te wi­der, die mit 5,6 Pro­zent den nied­rigs­ten Wert seit 2002 er­reicht.
Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
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Baubeginn für puristisches Design-Wohnobjekt am Belvedere

Good News für wertinvest

von Gerhard Rodler

Apartmenthaus am BelvedereApartmenthaus am Belvedere
Beim Groß­pro­jekt am Wie­ner Heu­markt - der Neu­ge­stal­tung ei­nes Teil des Eis­lauf­ver­ei­nes und des In­ter­con­ti - ist nach wie vor ge­hö­rig Sand im Ge­trie­be. im­mof­lash be­rich­te­te. Da­für geht ein an­de­res Pro­jekt der wert­in­vest in Wien da­für deut­lich rei­bungs­lo­ser. So­eben ist der Bau­be­ginn er­folgt. Die Fer­tig­stel­lung ist bis Ju­ni 2018 ge­plant.
Das eins­ti­ge Bü­ro­haus in der Traun­gas­se im 3. Be­zirk Wiens wird seit Fe­bru­ar 2017 re­no­viert und kom­plett um­ge­stal­tet. 35 Wohn­ein­hei­ten auf neun Ober­ge­schos­sen wer­den hier er­rich­tet. Ein­zig­ar­tig ist das Zu­sam­men­spiel aus La­ge und Ar­chi­tek­tur: "In we­ni­gen Geh­mi­nu­ten er­reicht man den his­to­ri­schen Kern Wiens und ge­nießt gleich­zei­tig die Vor­zü­ge des mo­der­nen Wohn­kom­forts", sagt Pe­tra Teu­fels­dor­fer, Pro­ku­ris­tin des Ex­klu­siv­ver­mark­ters Pi­ment. Mit sei­nem un­ge­wöhn­li­chen, drei­ecks­för­mi­gen Grund­riss und der mo­der­nen Fas­sa­de glie­dert sich das "Apart­ment­haus am Bel­ve­de­re" auf span­nen­de Art und Wei­se in sei­ne Um­ge­bung ein.

Erstmals mehr als 60.000 inserierte Immobilien

Immowelt steigert Anzahl an Objekten

von Günther Schneider

Die Im­mo­bi­li­en­platt­form im­mo­welt.at kann sich über ei­nen neu­en Re­kord bei der An­zahl der in­se­rier­ten Ob­jek­ten freu­en. Im März 2017 wa­ren erst­mals mehr als 60.000 Ob­jek­te auf der Web­sei­te in­se­riert. Das ist ei­ne Stei­ge­rung von 20 Pro­zent ver­gli­chen mit dem Vor­jah­res­mo­nat. Schon im Jän­ner konn­te die Im­mo­bi­li­en­platt­form ei­nen Reich­wei­ten­re­kord er­zie­len. Laut Goog­le Ana­ly­tics be­such­ten in die­sem Mo­nat 1,4 Mil­lio­nen Men­schen die Web­sei­te von im­mo­welt.at. „Der Ob­jekt­re­kord von 60.000 Im­mo­bi­li­en auf im­mo­welt.at ist für uns ein Mei­len­stein. Zu­sam­men mit den 1,4 Mil­lio­nen Vi­sits pro Mo­nat be­weist die sehr ho­he Zahl in­se­rier­ter Ob­jek­te, dass un­ser Por­tal für An­bie­ter wie Su­chen­de glei­cher­ma­ßen at­trak­tiv ist“, lässt Cars­ten Schla­britz, CEO der Im­mo­welt AG, via Aus­sen­dung mit­tei­len. Die neue Wer­be­kam­pa­gne und die ver­stärk­ten Ver­triebs­ak­ti­vi­tä­ten wür­den da­bei hel­fen, „die­sen Er­folg in 2017 und dar­über hin­aus wei­ter aus­zu­bau­en“, so Schla­britz wei­ter.
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600 Stellplätze beim Univeristätsklinikum in Ljubiljana

List Group kauft Parkhaus in Slowenien

von Stefan Posch

Parkhaus MeksikoParkhaus Meksiko
Park­plät­ze wer­den bei In­ves­to­ren ei­ne im­mer be­lieb­te­re As­set­klas­se. Der ös­ter­rei­chi­sche Er­rich­ter und Be­trei­ber von Park­ga­ra­gen, die List Group, hat jetzt ei­ne zwei­te Park­ga­ra­ge in Ljublja­na ge­kauft. Ver­käu­fer des Park­hau­ses Mek­si­ko beim Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum mit 600 Stell­plät­zen ist die Kran­js­ka Stavb­na Družba d.o.o. Laut ei­ner Aus­sen­dung des Un­ter­neh­mens soll das Park­haus von der lo­ka­len Be­trei­ber­ge­sell­schaft „nach un­ver­än­der­tem Be­triebs­kon­zept“ wei­ter­ge­führt wer­den und den Be­su­chern, Pa­ti­en­ten und Mit­ar­bei­tern des Kli­ni­kums so­wie dem im glei­chen Ge­bäu­de­kom­plex be­find­li­chen Ho­fer Su­per­markt Stell­plät­ze zu Ver­fü­gung stel­len. Ver­gan­ge­nes Jahr hat die List Gruop mit dem Kauf des Park­haus Ka­pi­te­li in Lju­bil­ja­na ihr ers­tes In­vest­ment in Slo­we­ni­en ge­tä­tigt. Die Grup­pe be­treibt über ih­re Toch­ter­ge­sell­schaft BOE Ge­bäu­de­ma­nage­ment GmbH in Ös­ter­reich, Deutsch­land, Slo­wa­kei, Un­garn und Kroa­ti­en 94 Ga­ra­gen mit 27.000 Stell­plät­zen.

Martina Jäckel ist neue Senior Consultant

Karriere zum Tag: Neu bei T.O.C.

von Charles Steiner

Martina JäckelMartina Jäckel
Die T.O.C.-Fa­mi­lie (Tec­no Of­fice Con­sult) wächst wei­ter. Jetzt hat das Un­ter­neh­men, das sich auf stra­te­gi­sche Ge­bäu­de­pla­nung und Or­ga­ni­sa­ti­ons­be­ra­tung spe­zia­li­siert, mit Mar­ti­na Jä­ckel (35) ei­ne neue Se­ni­or Con­sul­tant an Bord ge­holt. Ih­re Haupt­auf­ga­ben­be­rei­che als sol­che sind Pro­jekt­ma­nage­ment und Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment. Jä­ckel stu­dier­te an der TU Wien und war vor ih­rem Ein­stieg beim Con­sul­ter Room Wa­re in Ös­ter­reich tä­tig.
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Ein Gebäude wie der Millennoum Tower braucht jede Menge Technik, um  darin arbeiten zu können.Ein Gebäude wie der Millennoum Tower braucht jede Menge Technik, um darin arbeiten zu können.

Was wären wir ohne FM?

Oh­ne Fa­ci­li­ty­ma­nage­ment gin­ge es uns im Bü­ro­turm nicht so gut. Und die Tech­nik ent­wi­ckelt sich wei­ter. Der Trend geht in Rich­tung Di­gi­ta­li­sie­rung - doch das er­for­dert Fle­xi­bi­li­tät. Wir ar­bei­ten in ei­nem Bü­ro­turm, hoch oben, wo wir ei­nen ganz gu­ten Über­blick über die Wie­ner Im­mo­bi­li­en­sze­ne ha­ben. Zu­min­dest op­tisch. Dann auch re­dak­tio­nell. Was wir hier oben, auf et­wa 160 Me­tern Hö­he, nicht kön­nen, ist: Wir kön­nen kein Fens­ter öff­nen, kön­nen nicht (oder nur schwer) un­se­ren Ar­beits­platz zu Fuß er­rei­chen und wir ha­ben auch kei­ne Schreib­ma­schi­nen (die uns, was den im­mof­lash an­geht, auch nichts nüt­zen wür­den). Wir sind auf ein gu­tes Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment an­ge­wie­sen. Fie­le die Lüf­tung aus, wür­den wir über kurz oder lang er­sti­cken, streikt der Auf­zug, müss­ten wir schwit­zen und es wür­de die IT nicht funk­tio­nie­ren, dann könn­ten wir den vi­su­el­len Über­blick, den wir über die Wie­ner Im­mo­bi­li­en­land­schaft ha­ben, auch nicht re­dak­tio­nell ver­ar­bei­ten. Was uns froh stimmt: Es funk­tio­niert al­les. Eh klar. Sonst könn­ten Sie die­sen Text auch gar nicht le­sen, weil er nie er­schie­nen wä­re. Di­gi­ta­le Stell­schrau­ben Zum Kern der Sa­che: Oh­ne Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment ist der Be­trieb ei­nes mo­der­nen Ge­bäu­des nicht mög­lich - und da­mit auch der rei­bungs­lo­se Be­trieb in ei­nem sol­chen. Je mo­der­ner die Ge­bäu­de wer­den, je hö­her die An­for­de­run­gen an En­er­gie­ef­fi­zi­enz, des­to mehr Stell­schrau­ben hat ein Ob­jekt, die al­le­samt fach­kun­dig be­dient wer­den müs­sen. Die­se Stell­schrau­ben sind zu­neh­mend di­gi­tal zu be­die­nen, wie An­dre­as Freu­den­sprung, Be­reichs­lei­ter Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment bei der HY­PO NOE First Fa­ci­li­ty zu ver­ste­hen gibt. Sein Stich­wort ist Ar­bei­ten 4.0: "Der Schrau­ben­zie­her von heu­te ist das Smart­pho­ne." Nichts des­to trotz kön­nen Ma­schi­nen nicht al­le Ar­bei­ten er­le­di­gen, der Mensch bleibt das Maß al­ler Din­ge. Freu­den­sprung: "Die Di­gi­ta­li­sie­rung macht Kon­trol­len zwar leich­ter, die End­kon­trol­le muss aber beim Men­schen ver­blei­ben." Aber: Das Ar­bei­ten 4.0 be­deu­tet so­wohl ei­ne Her­aus­for­de­rung für Dienst­ge­ber als auch für Dienst­neh­mer. Freu­den­sprung führt aus: "Wech­seln­de Ar­beits­or­te, wech­seln­de Teams und da­mit auch wech­seln­de Chefs so­wie die wech­seln­den In­fra­struk­tur­be­din­gun­gen sind gro­ße or­ga­ni­sa­to­ri­sche Bro­cken, die wir zu stem­men ha­ben." Das al­les wer­de zu­sätz­lich er­schwert, weil die ge­setz­li­chen und recht­li­chen Struk­tu­ren dem Trend zur Di­gi­ta­li­sie­rung nicht mehr stand­hält. Freu­den­sprung spricht da die Ar­beits­zei­ten an: "Die klas­si­schen Ar­beits­zei­ten 9 till 5 sind ein Aus­lauf­mo­dell. Ar­bei­ten 4.0 ver­lan­gen nach fle­xi­blen und be­darfs­ori­en­tier­ten Lö­sun­gen." Manch­mal bie­tet aber der Ge­setz­ge­ber auch da­zu gu­te We­ge. So ist nun in der HY­PO NOE First Fa­ci­li­ty seit dem Vor­jahr das seit zehn Jah­ren in Ös­ter­reich exis­ten­te Band­brei­ten­mo­dell im Ein­satz. Die­ses brin­ge die In­ter­es­sen der Mit­ar­bei­te­rIn­nen und des Un­ter­neh­mens in ei­nen gu­ten Aus­gleich. Di­gi­ta­li­sie­rung - aber wie? Ein wei­te­res The­ma ist bei der Di­gi­ta­li­sie­rung: CAFM oder BIM. Oder bes­ser ge­sagt, das, was man als Com­pu­ter Ai­ded Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment, kurz CAFM ver­steht. Ei­ner Trend­stu­die der GEFMA zu­fol­ge sei­en zwar 80 Pro­zent der An­wen­der mit den Soft­ware­pro­duk­ten zu­frie­den - se­hen al­ler­dings Ver­bes­se­rungs­po­ten­zia­le. Die­se lie­gen be­son­ders in den Schnitt­stel­len zu an­de­ren IT-Sys­te­men. Al­ler­dings hät­ten man­che Soft­ware­her­stel­ler kaum In­ter­es­se, das zu än­dern - aus Angst, ih­rer Ge­schäfts­grund­la­ge be­raubt zu wer­den, meint Alex­an­der Red­lein, Pro­fes­sor für Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment an der TU Wien. Ein frei­es Sys­tem wä­re hin­ge­gen Buil­ding In­for­ma­ti­on Mo­de­ling, dass es seit 1995 gibt. Dar­in wer­den al­le re­le­van­ten Ge­bäu­de­da­ten di­gi­tal ab­ge­bil­det, kom­bi­niert und er­fasst - auch geo­me­trisch. Das Prin­zip ist so: In der Bau­pla­nung er­stellt der Ar­chi­tekt ei­nen Ent­wurf mit­tels ei­nes Archi­CAD-Sys­tem (com­pu­ter-ai­ded de­sign), die­ses wird dann den an­de­ren In­ge­nieu­ren, Be­hör­den und auch Fa­ci­li­ty Ma­na­gern zur Ver­fü­gung ge­stellt. Da wä­ren Schnitt­stel­len al­so prak­tisch. Aber: das Sys­tem wird al­ler­dings ger­ne von man­chen CAFM-An­bie­tern kri­tisch be­äugt. Aus dem­sel­ben Grund üb­ri­gens wie das mit den Schnitt­stel­len. Ob sich das auf­lö­sen wird? Letzt­end­lich ent­schei­det der End­kun­de, was er be­nö­tigt - und vor al­lem wie. Ge­ra­de bei der Schnitt­stel­len­pro­ble­ma­tik könn­te so Druck vom Markt er­zeugt wer­den. Denn, und das ist der Te­nor al­ler: Die Di­gi­ta­li­sie­rung lässt sich nicht auf­hal­ten. [ci­te1]

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Ein Besuch an der TU Wien, der sich ausgezahlt hat. Denn: Gebäude werden intelligenter - und müssen daher gesteuert werden. Das kann ins Geld gehen, je komplexer die Immobilie.Ein Besuch an der TU Wien, der sich ausgezahlt hat. Denn: Gebäude werden intelligenter - und müssen daher gesteuert werden. Das kann ins Geld gehen, je komplexer die Immobilie.

Ein Hoch auf die Betriebskosten

Ei­ne ak­tu­el­le Stu­die der TU Wien zeigt: Die Ent­wick­lung des Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment ist nicht in al­len Län­dern der EU gleich aus­ge­prägt. Das wirkt sich auch auf die Kos­ten aus. Man trifft sich zu Mit­tag mit Alex­an­der Red­lein von der TU Wien in sei­nem Bü­ro am Karls­platz, zwei duf­ten­de Le­ber­kä­se­sem­meln im Ge­päck. Und wenn Red­lein je­man­den in sein Bü­ro lädt, dann hat der FM-Ex­per­te auch im­mer gleich et­was Neu­es zu er­zäh­len, et­was, was für den FM-Markt si­gni­fi­kant ist. Und so er­zählt er von ei­ner neu­en TU-Stu­die zu Zie­len der FM-Ab­tei­lun­gen, die ge­ra­de ab­ge­schlos­sen wur­de. Und die zeigt, dass die Ent­wick­lun­gen in den ein­zel­nen EU-Län­dern beim Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment zum Teil grund­le­gend ver­schie­den sind. Ein Um­stand, der be­son­ders für in­ter­na­tio­nal oder glo­bal agie­ren­de FM-Dienst­leis­ter von Be­lang ist. Denn ge­ra­de im Kos­ten­sek­tor und auch in der tech­ni­schen Ent­wick­lung gibt es Un­ter­schie­de. An­de­re Län­der, an­de­re Sit­ten Red­lein be­ginnt zu er­zäh­len: "Die An­for­de­run­gen der FM-Be­rei­chen in den ein­zel­nen Staa­ten sind zum Teil kom­plett ver­schie­den. Wäh­rend et­wa in Spa­ni­en die Kos­ten­re­duk­ti­on und Trans­pa­renz die wich­tigs­ten The­men ist, sind die­se in Deutsch­land und Ös­ter­reich eher gleich­auf mit Qua­li­tät und Nach­hal­tig­keit." Das über­rascht auch nicht - denn ge­ra­de, was die Kos­ten für In­stand­hal­tung, Rei­ni­gung, Per­so­nal, aber auch En­er­gie be­trifft, sind die­se in Spa­ni­en über­bor­dend hoch. "Kein Wun­der", er­läu­tert Red­lein, "Die Im­mo­bi­li­en dort sind so kom­plex und voll­be­packt mit Sen­so­ren und IOT-De­vices, so­dass die War­tung dort zu ei­nem ab­so­lu­ten Kos­ten­trei­ber ge­wor­den ist." Das Re­sul­tat dar­aus sind un­ge­heu­re Da­ten­men­gen. Zum Ver­gleich: In Ös­ter­reich und Deutsch­land sind die­se Punk­te ge­ra­de mal nur halb so teu­er. Auch sonst gibt es zwi­schen den Län­dern ge­wis­se Ei­gen­hei­ten. In­dus­trie und Ar­beit 4.0 sei­en in Deutsch­land we­sent­lich ver­brei­te­ter als in Ös­ter­reich. Auch die An­for­de­run­gen sind an­de­re. "Die Un­ter­neh­men wol­len sehr viel Fle­xi­bi­li­tät. Der Wohl­fühl­fak­tor ist da sehr wich­tig, aber man möch­te die Dienst­leis­tun­gen sehr schnell ver­füg­bar ha­ben, wenn man sie braucht", so der Ex­per­te. Und Kos­ten­sen­kung ist bei un­se­rem nörd­li­chen Nach­barn nicht mehr das größ­te The­ma. Son­dern Kos­ten­trans­pa­renz. Weit mehr ist in Ös­ter­reich da­für der Um­welt­ge­dan­ke vor­herr­schend, der in Deutsch­land we­ni­ger sei­nen Nie­der­schlag fin­det. Auch bei der Qua­li­täts­si­che­rung sind die Zie­le nicht so prio­ri­tär wie in Ös­ter­reich oder Spa­ni­en. "Das, ob­wohl Deutsch­land wirt­schaft­lich sehr gut da­steht", wun­dert sich Red­lein. Die Nor­men­flut kos­tet viel In Ös­ter­reich ist da­für wie­der­um die Nor­men­flut ein Fak­tum, das zu hö­he­ren Kos­ten führt. Denn dort sind vor al­lem die An­la­ge­da­ten ein The­ma, durch mehr Nor­men und Re­ge­lun­gen ist auch der Be­darf an Da­ten hö­her. "Da freu­en sich die Be­triebs­kos­ten", sagt Red­lein, die ÖNORM B1300/1301 an­spre­chend, die Ob­jekt­si­che­rungs­prü­fun­gen vor­sieht. Ein wei­te­rer Punkt, der in den kom­men­den zwei Jah­ren für die FM-Bran­che zu ei­ner Her­aus­for­de­rung wird, ist die neue Form der Um­satz-Bi­lan­zie­rung nach dem IFRS 15, die mit 1. Jän­ner 2018 in Kraft tritt. Ei­ne Her­aus­for­de­rung des­we­gen, weil da­mit auch Miet­ver­trä­ge als An­la­ge ab­zu­bil­den sind. "Das ist ein Punkt, von dem ich aus­ge­he, dass kaum ein Fa­ci­li­ty Ma­na­ger da­von Be­scheid weiß", wirft Red­lein ein. Denn auch das Nut­zungs­recht - die­ses wird ja mit ei­nem Miet­ver­trag de fac­to ge­währt - ist in den neu­en Bi­lan­zen zu ver­bü­chern. "Ei­ne teu­re An­ge­le­gen­heit. IT-Sys­te­me müs­sen an­ge­passt wer­den, Pro­zes­se neu ge­stal­tet. Auch bei be­reits be­ste­hen­den Ver­trä­gen." Und da ist auch der Ha­ken, da drängt auch die Zeit. "Man kann da nicht auf ei­ne stan­dar­di­sier­te Soft­ware zu­rück­grei­fen, da al­le Be­stand­tei­le von Mehr­kom­po­nen­ten­ver­trä­ge se­pa­rat zu be­wer­ten sind", so Red­lein. Das ist für die Fa­ci­li­ty Ma­na­ger eben­falls von Be­lang - näm­lich, wie sie ih­re Dienst­leis­tun­gen als Kom­plett­an­bie­ter, tech­ni­sche, in­fra­struk­tu­rel­le oder kauf­män­ni­sche Ser­vices bi­lan­zie­ren. "Das kann man­chen schon Kopf­zer­bre­chen be­rei­ten." Näm­lich auch Soft­ware­ent­wick­lern. Es bleibt al­so span­nend in der FM-Bran­che, die sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren so stark ge­wan­delt hat wie kaum ein an­de­rer Wirt­schafts­zweig. Nach der Ver­ab­schie­dung mit Red­lein geht es wie­der zu­rück in die Re­dak­ti­on. Gott­sei­dank fährt der Auf­zug. [ci­te1]

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