S Immo fährt neues Rekordergebnis ein
Jahresüberschuss um 165 Prozent erhöht:
von Charles Steiner
Die S Immo bleibt auf Kurs. Das Jahresergebnis, das heute Vormittag vor Journalisten präsentiert wurde, wurde vom Vorstand gar als „das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte“ betitelt. In nahezu allen Bereichen habe man die Zahlen signifikant verbessern können. So wurde ein Jahresüberschuss um 156 Prozent auf 204,3 Millionen Euro verbucht. Der operative Gewinn (FFO1) ist auf 40,1 Millionen gegenüber 35 Millionen Euro im Vorjahr angewachsen, das macht einen FFO je Aktie von 60 Cent aus (2015: 52 Cent). Ergebnis je Aktie: 2,98 Euro, der EPRA-NAV liegt bei 14,62 Euro (+ 24 Prozent) bei einem Buchwert je Aktie von 12,02 Euro. Insgesamt soll eine Dividende von 40 Cent ausgeschüttet werden. Auch die Mieterlöse sind gestiegen: Diese sind auf rund 118 Millionen Euro angestiegen (2015: 111 Millionen Euro). Unterm Strich kommt ein Bruttoergebnis von 106 Millionen Euro heraus.
Ein weiteres Detail, wie Vorstand Ernst Vejdovsky mitteilt: Trotz eines Abverkaufs von 1.500 Wohneinheiten, also dem Drittel des deutschen Wohnportfolios, haben sich die Bewertungsergebnisse erhöht. Mit 278 Millionen Euro konnte der EBIT gegenüber um 68 Prozent gesteigert werden.
Künftig will man verstärkt auf Secondaries setzen. Wichtigster Markt bleibt Deutschland, auch in CEE/SEE will man weiterhin investieren, so Vorstand Friedrich Wachernig. Zudem soll in Märkten verkauft werden, in denen ein hoher Zyklusstand erreicht ist. Die Mittel daraus werden für das Vorantreiben bestehender Projekte sowie Zukäufe von Immobilien und Aktien von Unternehmen mit Wertpotenzial (CA Immo und Immofinanz, was vor jüngster Zeit zu Verwunderung geführt hatte) aufgewendet. Zum Kauf jener Aktienpakete unter vier Prozent meint Vejdovszky, dass er an die beiden Unternehmen glaube. In Richtung Immofinanz erklärte er, dass das Management gut arbeite, um die derzeitigen Baustellen (gemeint ist das Russlandportfolio) zu bereinigen. Einen strategischen Hintergrund haben diese Investments nicht, will Vejdovszky dezidiert klargestellt wissen. Vielmehr sei es opportuner, das Geld in solide Unternehmen zu investieren anstatt es auf der Bank zu lagern.