Blitzverkäufe bei Zinshäusern steigen an

Wiener Privatbank sieht den Markt in Bewegung:

von Charles Steiner

Zinshäuser sind ein knappes Gut - und bei Investoren nach wie vor hoch im Kurs. Die Wiener Privatbank hat bei einem Presse-Round-Table dabei allerdings einen Trend aufgezeigt, der beweist, wie stark der Markt in Bewegung ist - und wie groß die Nachfrage. Das hatte das Institut bemerkt, weil es selbst auch Zinshäuser ankauft. „Es kommt immer öfter vor, dass Zinshäuser über Nacht verkauft werden. Auch ohne Unterlagen“, sagt Helmut Dietler, Vorstand bei der zur Wiener Privatbank gehörenden ViennaEstate. „Oft sind das Einzelunternehmer oder eigentümergeführte Unternehmen, die hier zuschlagen - also jene, die Geld ohne Gremialbeschlüsse aufbringen können“, fügt Helmut Hardt, Vorstand der Wiener Privatbank hinzu. Dazu ist es wenig verwunderlich, dass es im Zinshausbereich mittlerweile wenig Portfolio-Käufe, sondern vielmehr Einzelkäufe gibt.
Generell ist der Markt auf einem Hoch: Auf Investorenseite ist man mit einem Volumen von 30,6 Milliarden Euro österreichweit höher als im Vergleichszeitraum vom Vorjahr - und dem besten Wert seit 2007, also vor der Krise, wie Thomas Gell, Vorstand der Wiener Privatbank, Immobilien Produkte und Dienstleistungen erklärt.
Es tut sich im Wohnbereich in Wien zwar viel - nur nicht bei den Miet- und Kaufpreisen. Die würden im Europaschnitt nach wie vor im unteren Drittel liegen, wie Elisabeth Rist, Geschäftsführende Gesellschafterin der Wiener Privatbank Immobilienmakler meint, obwohl die Preisdynamik bei Bestandsimmobilien um 9,4 Prozent und im Neubau um 3,8 Prozent zugenommen hat. Obgleich Mikrowohnungen derzeit stark nachgefragt werden, bleiben sie ein Nischenprodukt. Hardt: „Diese Wohnungen werden nicht aufgrund ihrer Größe, sondern aufgrund ihrer Leistbarkeit angefragt.“
Auch klassische Faktoren wie Lage hätten sich zugunsten der Mobilität geändert. Verbindungen zu U-Bahnen werden immer wichtiger, das begünstigt auch die Grätzelbildung. Georg Aichelburg-Rumerskirch sieht da Bewegungen im Zuge der Verlängerung der U1 nach Oberlaa sowie die Erweiterung U2/U5.

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Mietmarkt gefährdet

WKO klar gegen Bestellerprinzip:

von Stefan Posch

Der Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKO positioniert sich bei einem Pressegespräch klar gegen das Bestellerprinzip, dessen Einführung auf Regierungsebene verhandelt wird. Das System sei ein untaugliches Mittel für leistbares Wohnen - und Erfahrungen aus Deutschland würde zeigen, dass seit der Einführung im Jahr 2015 die Anzahl der Mietangebote im Internet rund um ein Drittel gesunken ist.
Er habe den Eindruck, dass versucht wird, „mit einem negatives Stimmungsbild gegen eine ganze Berufsgruppe politisches Kleingeld zu machen“, kritisiert Fachverbandsobmann Georg Edlauer. Politische Verantwortliche hätten ein Bild des Maklers, das nicht der Realität entspreche. Laut einer von der WKO beauftragten Studie waren 87 Prozent der interessentenseitigen Kunden mit der Leistung des Maklers eher oder sehr zufrieden. 82 Prozent würden ihren Makler weiterempfehlen. Der Vorwurf, dass Makler überwiegend die Abgeberseite vertreten würden, sei falsch, so Edlauer.
Zudem würden über 20.000 Wohnungen im Falle der Einführung des Bestellerprinzips dem Markt entzogen werden. Besonders günstigere Wohnungen würden nicht mehr professionell vermarktet werden. 20 Prozent der 5.000 Maklermitarbeiter würden aus wirtschaftliche Gründen verschwinden. Auch würden Mieter Rechtsicherheit verlieren, warnt auch Michael Pisecky, Wiener Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder. „Wenn wir den Konsumentenschutz nicht vermitteln, dann macht das niemand“, so Pisecky. Zudem würden Vermarktungskosten immer der Konsument zahlen. „Warum soll man da die Transparenz herausnehmen?“, fragt sich der Branchenvertreter.
Laut Reinhold Lexer, stv. Fachverbandsobmann, hat sich das Bestellerprinzip in Deutschland nicht bewährt. Die Befürchtungen sei eingetroffen, dass sich ein „modernes Wohnungsschleppertum“ etabliert. Rund ein Drittel weniger Mietwohnungen seien nun auf dem Deutschen Markt. Wenn jemand eine Wohnung haben will, seien viele bereit ungesetzliche Maßnahmen zu ergreifen.

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Letzter Verkauf in Budapest

CA Immo schließt Rückzug aus Logistik-Segment ab:

von Gerhard Rodler

Mit dem Verkauf ihres 51 Prozent-Anteils am Logistikparks Aerozone in Budapest hat CA Immo den seit 2012 laufenden strategischen Rückzug aus dem Logistik-Segment abgeschlossen. In Summe wurden in den vergangenen Jahren knapp 500.000 m² Logistikfläche in Polen, Rumänien, Ungarn und Deutschland veräußert. Am zuletzt verkauften, rund 65.000 m² fassenden Logistikpark Aerozone in Budapest hielt CA Immo einen 51 Prozent Anteil im Joint Venture mit Union Investment Real Estate. Der Käufer der Logistikimmobilie ist M7 CEREF I, ein von M7 gemanagter Fonds. Über den Kaufpreis, der im mittleren zweistelligen Millionenbereich liegt, wurde Stillschweigen vereinbart; das Closing ist bereits erfolgt.
Frank Nickel, CEO von CA Immo: „Wir haben unser Logistikportfolio verkauft, um in unserem Kerngeschäft Büro zu wachsen. Gleichzeitig reduzieren wir Minderheitsbeteiligungen, um die Effizienz unseres Portfoliomanagements zu erhöhen. Das seit 2012 laufende non-core Verkaufsprogramm, das neben Logistik auch das Segment Wohnen, kleinere Bürogebäude sowie Immobilien außerhalb unserer Kernstädte mit einem gesamten Bilanzwert von rd. 1 Milliarde Euro umfasst, ist hiermit weitgehend abgeschlossen.“ Die Erlöse aus diesen nicht-strategischen Verkäufen investiert CA Immo in Wachstum - vor allem in den Bau neuer, moderner Büroimmobilien in Berlin, München und Frankfurt.
Nach dem im Januar 2016 finalisierten Ankauf der 49 Prozent-Minderheitsbeteiligungen an je einem Bürogebäude in Prag und Budapest war der Logistikpark Aerozone in Budapest die letzte verbleibende Immobilie im gemeinsam mit Joint-Venture Partner Union gehaltenen C1-Portfolio. Das seit 2005 bestehende Joint Venture wurde mit Closing dieser Transaktion aufgelöst.

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Vor Urabstimmung über Megaprojekt

Heumarkt-Turm hängt an 500 Grünstimmen

von Gerhard Rodler

Das Projekt „Heumarkt-Turm“ des Investors Michael Tojner und seiner WertInvest steht seit gestern mehr denn je auf der Kippe. Nur rund 1.000 City-Grüne sind stimmberechtigt, damit entscheiden letztlich rund 500 Menschen, wie es mit dem Megaprojekt weiter geht. Bis 21. April läuft noch die Urabstimmung - und wenn die Vorzeichen stimmen, dürfte diese für den Projektentwickler eher zu einem Problem werden.
Vorgesehen wäre, den projektierten Hochhausturm von 73 Meter auf knapp über 66 Meter zu reduzieren. Das Hotel soll abgerissen, neu gebaut und ebenfalls verkleinert werden 50 Wohnungen soll es im Wohnturm geben, 40 weitere Serviced Appartements. Knapp 250 Millionen Euro werden an Investitionen dafür erwartet.
Was in der Diskussion bis dato indessen völlig untergegangen ist: Wenn die City-Grünen das Projekt verhindern, verunmöglichen sie wahrscheinlich das Weiterbestehen des Wiener Eislaufvereins.
Dieser bekommt nämlich im Zuge des Projektes laut dem Bezirksvorsteher für den 3. Bezirk rund 30 Millionen Euro vom Projektentwickler. Ohne dieser finanziellen Abfindung könnte für den Wiener Eislaufverein schon im kommenden Jahr das Licht endgültig ausgehen, sagt der „rote“ Bezirksvorsteher.
Bei der Wertinvest, die die Wiener Heumarkt-Umgestaltung betreibt und finanziert, bemüht man sich trotz der Grünen Urabstimmung, um Gelassenheit und arbeitet am Projekt unverändert weiter, heißt es.
Der Baubeginn ist aus jetziger Sicht für 2019 geplant.
Die Wiener Planungsstadträtin Maria Vassilakou hat übrigens jetzt einen Brief an die UNESCO nach Paris geschickt, in dem sie sich über deren Denkmalbeirat ICOMOS beschwert, der bewußte Fehlinformation betreibe.

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FPÖ will Wohnbau stoppen

1.400 Wohnungen in Wien-Floridsdorf wackeln:

von Gerhard Rodler

Auch wenn es nur beim Theaterdonner bleiben sollte: Zumindest eine Verunsicherung dürfte bei den künftigen Bewohnern wohl bleiben.
Gestern Nachmittag hat die Wiener FPÖ - in Person von FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus - den sofortigen Stopp eines Wohnbauprojektes mit rund 1.400 leistbaren Wohnungen in Wien-Floridsdorf gefordert. Grund: Das Projekt soll auf dem Areal eines ehemaligen Wiener Gaswerkes realisiert werden. Gudenus sieht dabei Altlasten, welche die Gesundheit der künftigen Bewohner gefährden könnte.
Genau das stimmt so aber nicht. Die Fläche sei untersucht und entsprechend gesichert worden, bestätigt das Umweltbundesamt. Daher scheint die Liegenschaft im Altlastenkataster als gesichert auf. Genau dieser Umstand ist übrigens auch der FPÖ bekannt, die jetzt eben noch mehr Sicherungsmaßnahmen fordert.
Was bleibt, sind einerseits erneute Probleme für den Entwickler, die stadteigene WSE, sowie wahrscheinlich auf lange Sicht ein mulmiges Gefühl für die künftigen Bewohner.

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SCS investiert in Multiplex

Elf Millionen für mehr Freizeitangebote:

von Gerhard Rodler

Das mittlerweile in die Jahre gekommene Multiplex neben der SCS soll nun einer Frischzellenkur unterzogen werden. Nachdem erst vor kurzem die gesamte SCS generalüberholt worden war, fließen nun weitere elf Millionen Euro in das Multiplex. Konkret soll ein 2.000 m² großer Außenbereich geschaffen werden, Außerdem wird anstelle von Sports direct ein neuer Sportartikelhändler aus Norwegen, die Firma XXL Sports & Outdoor, hier sein erstes Geschäft in Österreich aufmachen. Neben dem neuen Grünraum im Freien wird es auch ein neues Design im Innenbereich geben. Die bestehenden Multiplex-Terrassen würden mit Holzelementen neu überdacht, kündigte Cech an. Geplant ist auch ein er ein „fließender Übergang“ zwischen Innen- und Außenbereich. Daher soll bis Herbst ein abgehängter Holzhimmel durch das Multiplex gezogen werden. 2018 soll auch der „Hauptplatz“ neu gestaltet werden.

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2017 fängt für Immos gut an

Immobilieninvestments um 45 Prozent gestiegen

von Charles Steiner

Ein Ende der Kurve ist wohl nicht in Sicht: Im heurigen ersten Quartal konnte der österreichische Immobilieninvestmentmarkt erneut kräftig zulegen, wie ein entsprechender Marktbericht von EHL Immobilien darlegt. Und es spricht weiterhin viel dafür, dass die starke Entwicklung im heurigen Jahr nicht nur anhalten wird - sondern sich womöglich auch verstärken wird. Im Zeitraum Jänner bis April wurden Immobilien mit einem Gesamtwert von ca. 710 Millionen Euro gehandelt. Das übertrifft den Vergleichswert aus 2016 (490 Millionen Euro) um fast 45 Prozent. Und es gibt da offenbar keine Ausreißer: Wie die EHL weiter berichtet, sind in diesem Ergebnis kaum Großdeals über 100 Millionen Euro vorhanden - das Gros entfällt auf Volumina zwischen 30 Millionen und 100 Millionen Euro. Weitere größere Transaktionen seien bereits im fortgeschrittenen Verhandlungsstadium.
Der Bürosektor war mit 57 Prozent des gesamten Marktvolumens klarer Führer. Mit einem Anteil von ca. 22 Prozent, der auf Einzelhandelsimmobilien entfiel, ist aber ein beachtliches Comeback dieses zuletzt vergleichsweise schwachen Teilbereichs zu verzeichnen gewesen. Das Segment Logistik/Industrie verzeichnete im Startquartal 2017 mit ca. 9 Prozent des Marktvolumens ebenfalls ein für österreichische Verhältnisse durchaus bemerkenswertes Ergebnis.
Die größte Transaktion des Quartals und gleichzeitig die einzige mit einem Volumen von signifikant mehr als 100 Millionen Euro war der Verkauf des ECO-Portfolios (Büro und Einzelhandel) der conwert an die deutsche HanseMerkur-Gruppe.

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Signa wird Mega-Onlinehändler

Größter Online Bike-Händler Kontinentaleuropas:

von Gerhard Rodler

Signa ist bald nicht nur größter Immobilienentwickler und Investor Österreichs, sondern spielt jetzt auch im europäischen Einzelhandel in der allerersten Liga. Durch den Einsteig bei Probikeshop zu 100 Prozent - Verkäufer sind der Migros-Genossenschafts-Bund und der Gründer Olivier Rochon - hat die Signa die führende Bike- und Outdoor-Onlineplattform in Kontinentaleuropa mit 35 Online Shops in 12 Sprachen in 14 Ländern geformt.
Probikeshop ist einer der führenden Online Bike-Retailer in Frankreich und Südeuropa und mit sieben Onlineshops in sechs Sprachen aktiv.
Die Akquisition von Probikeshop forciert die klare Strategie der Signa Sports Group, zu einer Multichannel-Plattform und einem der führenden Sporthändler in Europa zu werden.
Die Übernahme führt zu erheblichen Synergie- und Wachstumspotentialen über die gesamte Wertschöpfungskette und will darüber hinaus einen perfekten regionalen Fit zwischen internetstores und Probikeshop bieten. Im Fullbikebereich entsteht einer der größten Onlinehändler der Welt.
Gründer Olivier Rochon bleibt CEO von Probikeshop und wird auch zukünftig die Geschicke des 2005 in St. Etienne, Frankreich gegründeten Unternehmens mit seinen 170 Mitarbeitern leiten.
Die Übernahme von Probikeshop zeigt, wie konsequent Signa die strategische Online-Ausrichtung ihrer Retail-Beteiligungen vorantreibt. Im Sportbereich ist die Signa Sports Group bislang mit Karstadt sports, Outfitter, internetstores und Tennis-Point stark im deutschen Markt vertreten und zählt nun mit Probikeshop auch zu einer der führenden Multichannel-Sporthändler in Europa.
Der Vollzug der Transaktion steht noch unter Vorbehalt der Freigabe durch die Kartellbehörden.

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Neuer IMMAC-Fonds für Sozialimmobilie

Österreichischem Seniorenpflegeheim im Fokus:

von Gerhard Rodler

Die deutsche IMMAC Immobilienfonds startet den Vertrieb des siebten durch die eigene Kapitalverwaltungsgesellschaft HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG aufgelegten Publikums-AIF. Der „IMMAC Austria Sozialimmobilien XVI Renditefonds GmbH & Co. KG“ investiert in ein Seniorenpflegeheim im österreichischen Kalsdorf bei Graz. Das Objekt ist langfristig an den Betreiber SZK Amicalis GmbH verpachtet. Das Investitionsvolumen beträgt rd. 14,96 Millionen Euro wobei 8,32 Millionen Euro von Anlegern kommen sollen.
IMMAC ist Investmentunternehmen für Immobilien im healthcare-Sektor. Die vor 20 Jahren gegründete Konzerngruppe investiert in Pflegezentren, Kliniken und Seniorenwohnanlagen. Mit ihren spezialisierten Tochtergesellschaften, zu denen als Bauträger auch die IMMAC Sozialbau und die IMMAC Wohnbau gehören, hat IMMAC bisher über 1,5 Milliarden Euro in Bestands- und Neubauimmobilien investiert. Die Objekte wurden vorwiegend für Spezial- oder Publikumsfonds erworben. Seit Einführung des Kapitalanlagegesetzbuches im Jahr 2013 verfügt die Konzerngruppe mit der HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG auch über eine regulierte KVG, die zwischenzeitig für rd. 80 Fonds das Asset- und Objektmanagement durchführt. IMMAC ist in Deutschland, Österreich, Irland und England tätig.

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Union Investment kauft "Rathaus-Galerie"

Auch B-Märkte wie Leverkusen im Visier:

von Gerhard Rodler

B- und sogar C-Städte sind in Zeiten von Renditen auf Rekordniedrigstand immer mehr ein Investmentthema. Auch für die ganz großen Player. Wenig überraschend hat daher die Union Investment jetzt im deutschen Leverkusen investiert. Union Investment hat das 2010 eröffnete und rund 36.300 m² Verkaufsfläche umfassende Center aus dem von der CREDIT SUISSE ASSET MANAGEMENT Immobilien KAG verwalteten offenen Immobilienfonds CS EUROREAL, übernommen. Es gehört zum Verkaufsportfolio „Melody“. Diese Transaktion beinhaltet auch eine benachbarte, direkt mit der Rathaus-Galerie verbundene Büro- und Handelsimmobilie von knapp 2.200 m². Die nahezu vollvermieteten Objekte sind Bestandteil des sogenannten „Melody“-Portfolios, das sich Union Investment bereits im Dezember 2016 kaufvertraglich sichern konnte. Mit der „Rathaus-Galerie“ ergänzt Union Investment das Portfolio ihres über die Volksbanken Raiffeisenbanken angebotenen Offenen Immobilienfonds UniImmo: Europa, der seinen Einzelhandelsanteil damit auf knapp 30 Prozent erweitert. Über den Kaufpreis wurde vertraglich Stillschweigen vereinbart. Union Investment wurde bei der Transaktion von CMS und JLL beraten; Credit Suisse wurde von Eastdil Secured und iMallinvest beraten.
Das Center wird nach dem Eigentümerwechsel weiterhin durch ECE Projektmanagement betreut.

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CA Immo schließt Rückzug aus Logistik-Segment ab:

Letzter Verkauf in Budapest

von Gerhard Rodler

Mit dem Ver­kauf ih­res 51 Pro­zent-An­teils am Lo­gis­tik­parks Ae­ro­zo­ne in Bu­da­pest hat CA Im­mo den seit 2012 lau­fen­den stra­te­gi­schen Rück­zug aus dem Lo­gis­tik-Seg­ment ab­ge­schlos­sen. In Sum­me wur­den in den ver­gan­ge­nen Jah­ren knapp 500.000 m² Lo­gis­tik­flä­che in Po­len, Ru­mä­ni­en, Un­garn und Deutsch­land ver­äu­ßert. Am zu­letzt ver­kauf­ten, rund 65.000 m² fas­sen­den Lo­gis­tik­park Ae­ro­zo­ne in Bu­da­pest hielt CA Im­mo ei­nen 51 Pro­zent An­teil im Joint Ven­ture mit Uni­on In­vest­ment Re­al Es­ta­te. Der Käu­fer der Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­lie ist M7 CE­REF I, ein von M7 ge­ma­nag­ter Fonds. Über den Kauf­preis, der im mitt­le­ren zwei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­reich liegt, wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart; das Clo­sing ist be­reits er­folgt.
Frank Ni­ckel, CEO von CA Im­mo: „Wir ha­ben un­ser Lo­gis­tik­port­fo­lio ver­kauft, um in un­se­rem Kern­ge­schäft Bü­ro zu wach­sen. Gleich­zei­tig re­du­zie­ren wir Min­der­heits­be­tei­li­gun­gen, um die Ef­fi­zi­enz un­se­res Port­fo­lio­ma­nage­ments zu er­hö­hen. Das seit 2012 lau­fen­de non-co­re Ver­kaufs­pro­gramm, das ne­ben Lo­gis­tik auch das Seg­ment Woh­nen, klei­ne­re Bü­ro­ge­bäu­de so­wie Im­mo­bi­li­en au­ßer­halb un­se­rer Kern­städ­te mit ei­nem ge­sam­ten Bi­lanz­wert von rd. 1 Mil­li­ar­de Eu­ro um­fasst, ist hier­mit weit­ge­hend ab­ge­schlos­sen.“ Die Er­lö­se aus die­sen nicht-stra­te­gi­schen Ver­käu­fen in­ves­tiert CA Im­mo in Wachs­tum - vor al­lem in den Bau neu­er, mo­der­ner Bü­ro­im­mo­bi­li­en in Ber­lin, Mün­chen und Frank­furt.
Nach dem im Ja­nu­ar 2016 fi­na­li­sier­ten An­kauf der 49 Pro­zent-Min­der­heits­be­tei­li­gun­gen an je ei­nem Bü­ro­ge­bäu­de in Prag und Bu­da­pest war der Lo­gis­tik­park Ae­ro­zo­ne in Bu­da­pest die letz­te ver­blei­ben­de Im­mo­bi­lie im ge­mein­sam mit Joint-Ven­ture Part­ner Uni­on ge­hal­te­nen C1-Port­fo­lio. Das seit 2005 be­ste­hen­de Joint Ven­ture wur­de mit Clo­sing die­ser Trans­ak­ti­on auf­ge­löst.

Heumarkt-Turm hängt an 500 Grünstimmen

Vor Urabstimmung über Megaprojekt

von Gerhard Rodler

Das Pro­jekt „Heu­markt-Turm“ des In­ves­tors Mi­cha­el To­j­ner und sei­ner Wert­In­vest steht seit ges­tern mehr denn je auf der Kip­pe. Nur rund 1.000 Ci­ty-Grü­ne sind stimm­be­rech­tigt, da­mit ent­schei­den letzt­lich rund 500 Men­schen, wie es mit dem Me­ga­pro­jekt wei­ter geht. Bis 21. April läuft noch die Ur­ab­stim­mung - und wenn die Vor­zei­chen stim­men, dürf­te die­se für den Pro­jekt­ent­wick­ler eher zu ei­nem Pro­blem wer­den.
Vor­ge­se­hen wä­re, den pro­jek­tier­ten Hoch­haus­turm von 73 Me­ter auf knapp über 66 Me­ter zu re­du­zie­ren. Das Ho­tel soll ab­ge­ris­sen, neu ge­baut und eben­falls ver­klei­nert wer­den 50 Woh­nun­gen soll es im Wohn­turm ge­ben, 40 wei­te­re Ser­viced Ap­par­te­ments. Knapp 250 Mil­lio­nen Eu­ro wer­den an In­ves­ti­tio­nen da­für er­war­tet.
Was in der Dis­kus­si­on bis da­to in­des­sen völ­lig un­ter­ge­gan­gen ist: Wenn die Ci­ty-Grü­nen das Pro­jekt ver­hin­dern, ver­un­mög­li­chen sie wahr­schein­lich das Wei­ter­be­ste­hen des Wie­ner Eis­lauf­ver­eins.
Die­ser be­kommt näm­lich im Zu­ge des Pro­jek­tes laut dem Be­zirks­vor­ste­her für den 3. Be­zirk rund 30 Mil­lio­nen Eu­ro vom Pro­jekt­ent­wick­ler. Oh­ne die­ser fi­nan­zi­el­len Ab­fin­dung könn­te für den Wie­ner Eis­lauf­ver­ein schon im kom­men­den Jahr das Licht end­gül­tig aus­ge­hen, sagt der „ro­te“ Be­zirks­vor­ste­her.
Bei der Wert­in­vest, die die Wie­ner Heu­markt-Um­ge­stal­tung be­treibt und fi­nan­ziert, be­müht man sich trotz der Grü­nen Ur­ab­stim­mung, um Ge­las­sen­heit und ar­bei­tet am Pro­jekt un­ver­än­dert wei­ter, heißt es.
Der Bau­be­ginn ist aus jet­zi­ger Sicht für 2019 ge­plant.
Die Wie­ner Pla­nungs­stadt­rä­tin Ma­ria Vas­silak­ou hat üb­ri­gens jetzt ei­nen Brief an die UNESCO nach Pa­ris ge­schickt, in dem sie sich über de­ren Denk­mal­bei­rat ICO­MOS be­schwert, der be­wuß­te Fehl­in­for­ma­ti­on be­trei­be.
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1.400 Wohnungen in Wien-Floridsdorf wackeln:

FPÖ will Wohnbau stoppen

von Gerhard Rodler

Auch wenn es nur beim Thea­ter­don­ner blei­ben soll­te: Zu­min­dest ei­ne Ver­un­si­che­rung dürf­te bei den künf­ti­gen Be­woh­nern wohl blei­ben.
Ges­tern Nach­mit­tag hat die Wie­ner FPÖ - in Per­son von FPÖ-Klub­ob­mann Jo­hann Gu­de­nus - den so­for­ti­gen Stopp ei­nes Wohn­bau­pro­jek­tes mit rund 1.400 leist­ba­ren Woh­nun­gen in Wien-Flo­rids­dorf ge­for­dert. Grund: Das Pro­jekt soll auf dem Are­al ei­nes ehe­ma­li­gen Wie­ner Gas­wer­kes rea­li­siert wer­den. Gu­de­nus sieht da­bei Alt­las­ten, wel­che die Ge­sund­heit der künf­ti­gen Be­woh­ner ge­fähr­den könn­te.
Ge­nau das stimmt so aber nicht. Die Flä­che sei un­ter­sucht und ent­spre­chend ge­si­chert wor­den, be­stä­tigt das Um­welt­bun­des­amt. Da­her scheint die Lie­gen­schaft im Alt­las­ten­ka­tas­ter als ge­si­chert auf. Ge­nau die­ser Um­stand ist üb­ri­gens auch der FPÖ be­kannt, die jetzt eben noch mehr Si­che­rungs­maß­nah­men for­dert.
Was bleibt, sind ei­ner­seits er­neu­te Pro­ble­me für den Ent­wick­ler, die stadt­ei­ge­ne WSE, so­wie wahr­schein­lich auf lan­ge Sicht ein mul­mi­ges Ge­fühl für die künf­ti­gen Be­woh­ner.

Elf Millionen für mehr Freizeitangebote:

SCS investiert in Multiplex

von Gerhard Rodler

Das mitt­ler­wei­le in die Jah­re ge­kom­me­ne Mul­ti­plex ne­ben der SCS soll nun ei­ner Frisch­zel­len­kur un­ter­zo­gen wer­den. Nach­dem erst vor kur­zem die ge­sam­te SCS ge­ne­ral­über­holt wor­den war, flie­ßen nun wei­te­re elf Mil­lio­nen Eu­ro in das Mul­ti­plex. Kon­kret soll ein 2.000 m² gro­ßer Au­ßen­be­reich ge­schaf­fen wer­den, Au­ßer­dem wird an­stel­le von Sports di­rect ein neu­er Sport­ar­ti­kel­händ­ler aus Nor­we­gen, die Fir­ma XXL Sports & Out­door, hier sein ers­tes Ge­schäft in Ös­ter­reich auf­ma­chen. Ne­ben dem neu­en Grün­raum im Frei­en wird es auch ein neu­es De­sign im In­nen­be­reich ge­ben. Die be­ste­hen­den Mul­ti­plex-Ter­ras­sen wür­den mit Hol­z­ele­men­ten neu über­dacht, kün­dig­te Cech an. Ge­plant ist auch ein er ein „flie­ßen­der Über­gang“ zwi­schen In­nen- und Au­ßen­be­reich. Da­her soll bis Herbst ein ab­ge­häng­ter Holz­him­mel durch das Mul­ti­plex ge­zo­gen wer­den. 2018 soll auch der „Haupt­platz“ neu ge­stal­tet wer­den.
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Immobilieninvestments um 45 Prozent gestiegen

2017 fängt für Immos gut an

von Charles Steiner

Ein En­de der Kur­ve ist wohl nicht in Sicht: Im heu­ri­gen ers­ten Quar­tal konn­te der ös­ter­rei­chi­sche Im­mo­bi­li­en­in­vest­ment­markt er­neut kräf­tig zu­le­gen, wie ein ent­spre­chen­der Markt­be­richt von EHL Im­mo­bi­li­en dar­legt. Und es spricht wei­ter­hin viel da­für, dass die star­ke Ent­wick­lung im heu­ri­gen Jahr nicht nur an­hal­ten wird - son­dern sich wo­mög­lich auch ver­stär­ken wird. Im Zeit­raum Jän­ner bis April wur­den Im­mo­bi­li­en mit ei­nem Ge­samt­wert von ca. 710 Mil­lio­nen Eu­ro ge­han­delt. Das über­trifft den Ver­gleichs­wert aus 2016 (490 Mil­lio­nen Eu­ro) um fast 45 Pro­zent. Und es gibt da of­fen­bar kei­ne Aus­rei­ßer: Wie die EHL wei­ter be­rich­tet, sind in die­sem Er­geb­nis kaum Groß­de­als über 100 Mil­lio­nen Eu­ro vor­han­den - das Gros ent­fällt auf Vo­lu­mi­na zwi­schen 30 Mil­lio­nen und 100 Mil­lio­nen Eu­ro. Wei­te­re grö­ße­re Trans­ak­tio­nen sei­en be­reits im fort­ge­schrit­te­nen Ver­hand­lungs­sta­di­um.
Der Bü­ro­sek­tor war mit 57 Pro­zent des ge­sam­ten Markt­vo­lu­mens kla­rer Füh­rer. Mit ei­nem An­teil von ca. 22 Pro­zent, der auf Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en ent­fiel, ist aber ein be­acht­li­ches Come­back die­ses zu­letzt ver­gleichs­wei­se schwa­chen Teil­be­reichs zu ver­zeich­nen ge­we­sen. Das Seg­ment Lo­gis­tik/In­dus­trie ver­zeich­ne­te im Start­quar­tal 2017 mit ca. 9 Pro­zent des Markt­vo­lu­mens eben­falls ein für ös­ter­rei­chi­sche Ver­hält­nis­se durch­aus be­mer­kens­wer­tes Er­geb­nis.
Die größ­te Trans­ak­ti­on des Quar­tals und gleich­zei­tig die ein­zi­ge mit ei­nem Vo­lu­men von si­gni­fi­kant mehr als 100 Mil­lio­nen Eu­ro war der Ver­kauf des ECO-Port­fo­li­os (Bü­ro und Ein­zel­han­del) der con­wert an die deut­sche Han­se­Mer­kur-Grup­pe.
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Größter Online Bike-Händler Kontinentaleuropas:

Signa wird Mega-Onlinehändler

von Gerhard Rodler

Si­gna ist bald nicht nur größ­ter Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler und In­ves­tor Ös­ter­reichs, son­dern spielt jetzt auch im eu­ro­päi­schen Ein­zel­han­del in der al­ler­ers­ten Li­ga. Durch den Ein­steig bei Pro­bike­shop zu 100 Pro­zent - Ver­käu­fer sind der Mi­gros-Ge­nos­sen­schafts-Bund und der Grün­der Oli­vier Ro­chon - hat die Si­gna die füh­ren­de Bike- und Out­door-On­line­platt­form in Kon­ti­nen­tal­eu­ro­pa mit 35 On­line Shops in 12 Spra­chen in 14 Län­dern ge­formt.
Pro­bike­shop ist ei­ner der füh­ren­den On­line Bike-Re­tailer in Frank­reich und Süd­eu­ro­pa und mit sie­ben On­line­shops in sechs Spra­chen ak­tiv.
Die Ak­qui­si­ti­on von Pro­bike­shop for­ciert die kla­re Stra­te­gie der Si­gna Sports Group, zu ei­ner Mul­tichan­nel-Platt­form und ei­nem der füh­ren­den Sport­händ­ler in Eu­ro­pa zu wer­den.
Die Über­nah­me führt zu er­heb­li­chen Syn­er­gie- und Wachs­tums­po­ten­tia­len über die ge­sam­te Wert­schöp­fungs­ket­te und will dar­über hin­aus ei­nen per­fek­ten re­gio­na­len Fit zwi­schen in­ter­nets­to­res und Pro­bike­shop bie­ten. Im Full­bi­ke­be­reich ent­steht ei­ner der größ­ten On­line­händ­ler der Welt.
Grün­der Oli­vier Ro­chon bleibt CEO von Pro­bike­shop und wird auch zu­künf­tig die Ge­schi­cke des 2005 in St. Eti­en­ne, Frank­reich ge­grün­de­ten Un­ter­neh­mens mit sei­nen 170 Mit­ar­bei­tern lei­ten.
Die Über­nah­me von Pro­bike­shop zeigt, wie kon­se­quent Si­gna die stra­te­gi­sche On­line-Aus­rich­tung ih­rer Re­tail-Be­tei­li­gun­gen vor­an­treibt. Im Sport­be­reich ist die Si­gna Sports Group bis­lang mit Kar­stadt sports, Out­fit­ter, in­ter­nets­to­res und Ten­nis-Point stark im deut­schen Markt ver­tre­ten und zählt nun mit Pro­bike­shop auch zu ei­ner der füh­ren­den Mul­tichan­nel-Sport­händ­ler in Eu­ro­pa.
Der Voll­zug der Trans­ak­ti­on steht noch un­ter Vor­be­halt der Frei­ga­be durch die Kar­tell­be­hör­den.
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Österreichischem Seniorenpflegeheim im Fokus:

Neuer IMMAC-Fonds für Sozialimmobilie

von Gerhard Rodler

Die deut­sche IM­MAC Im­mo­bi­li­en­fonds star­tet den Ver­trieb des sieb­ten durch die ei­ge­ne Ka­pi­tal­ver­wal­tungs­ge­sell­schaft HKA Han­sea­ti­sche Ka­pi­tal­ver­wal­tung AG auf­ge­leg­ten Pu­bli­kums-AIF. Der „IM­MAC Aus­tria So­zial­im­mo­bi­li­en XVI Ren­di­te­fonds GmbH & Co. KG“ in­ves­tiert in ein Se­nio­ren­pfle­ge­heim im ös­ter­rei­chi­schen Kals­dorf bei Graz. Das Ob­jekt ist lang­fris­tig an den Be­trei­ber SZK Ami­ca­lis GmbH ver­pach­tet. Das In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men be­trägt rd. 14,96 Mil­lio­nen Eu­ro wo­bei 8,32 Mil­lio­nen Eu­ro von An­le­gern kom­men sol­len.
IM­MAC ist In­vest­ment­un­ter­neh­men für Im­mo­bi­li­en im health­ca­re-Sek­tor. Die vor 20 Jah­ren ge­grün­de­te Kon­zern­grup­pe in­ves­tiert in Pfle­ge­zen­tren, Kli­ni­ken und Se­nio­ren­wohn­an­la­gen. Mit ih­ren spe­zia­li­sier­ten Toch­ter­ge­sell­schaf­ten, zu de­nen als Bau­trä­ger auch die IM­MAC So­zi­al­bau und die IM­MAC Wohn­bau ge­hö­ren, hat IM­MAC bis­her über 1,5 Mil­li­ar­den Eu­ro in Be­stands- und Neu­bau­im­mo­bi­li­en in­ves­tiert. Die Ob­jek­te wur­den vor­wie­gend für Spe­zi­al- oder Pu­bli­kums­fonds er­wor­ben. Seit Ein­füh­rung des Ka­pi­tal­an­la­ge­ge­setz­bu­ches im Jahr 2013 ver­fügt die Kon­zern­grup­pe mit der HKA Han­sea­ti­sche Ka­pi­tal­ver­wal­tung AG auch über ei­ne re­gu­lier­te KVG, die zwi­schen­zei­tig für rd. 80 Fonds das As­set- und Ob­jekt­ma­nage­ment durch­führt. IM­MAC ist in Deutsch­land, Ös­ter­reich, Ir­land und Eng­land tä­tig.

Auch B-Märkte wie Leverkusen im Visier:

Union Investment kauft "Rathaus-Galerie"

von Gerhard Rodler

B- und so­gar C-Städ­te sind in Zei­ten von Ren­di­ten auf Re­kord­nied­rig­stand im­mer mehr ein In­vest­ment­the­ma. Auch für die ganz gro­ßen Play­er. We­nig über­ra­schend hat da­her die Uni­on In­vest­ment jetzt im deut­schen Le­ver­ku­sen in­ves­tiert. Uni­on In­vest­ment hat das 2010 er­öff­ne­te und rund 36.300 m² Ver­kaufs­flä­che um­fas­sen­de Cen­ter aus dem von der CREDIT SU­IS­SE AS­SET MA­NAGE­MENT Im­mo­bi­li­en KAG ver­wal­te­ten of­fe­nen Im­mo­bi­li­en­fonds CS EU­RO­RE­AL, über­nom­men. Es ge­hört zum Ver­kaufsport­fo­lio „Me­lo­dy“. Die­se Trans­ak­ti­on be­inhal­tet auch ei­ne be­nach­bar­te, di­rekt mit der Rat­haus-Ga­le­rie ver­bun­de­ne Bü­ro- und Han­dels­im­mo­bi­lie von knapp 2.200 m². Die na­he­zu voll­ver­mie­te­ten Ob­jek­te sind Be­stand­teil des so­ge­nann­ten „Me­lo­dy“-Port­fo­li­os, das sich Uni­on In­vest­ment be­reits im De­zem­ber 2016 kauf­ver­trag­lich si­chern konn­te. Mit der „Rat­haus-Ga­le­rie“ er­gänzt Uni­on In­vest­ment das Port­fo­lio ih­res über die Volks­ban­ken Raiff­ei­sen­ban­ken an­ge­bo­te­nen Of­fe­nen Im­mo­bi­li­en­fonds Un­i­Im­mo: Eu­ro­pa, der sei­nen Ein­zel­han­dels­an­teil da­mit auf knapp 30 Pro­zent er­wei­tert. Über den Kauf­preis wur­de ver­trag­lich Still­schwei­gen ver­ein­bart. Uni­on In­vest­ment wur­de bei der Trans­ak­ti­on von CMS und JLL be­ra­ten; Credit Su­is­se wur­de von East­dil Se­cu­red und iMal­l­in­vest be­ra­ten.
Das Cen­ter wird nach dem Ei­gen­tü­mer­wech­sel wei­ter­hin durch ECE Pro­jekt­ma­nage­ment be­treut.
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Der Immobilienmarkt macht aus Geld (Beton)-Gold. Doch wer versorgt die Branche mit zu veranlagendem Baren?Der Immobilienmarkt macht aus Geld (Beton)-Gold. Doch wer versorgt die Branche mit zu veranlagendem Baren?

And the cash flows

Nach der Wirt­schafts­kri­se 2008 sind Ban­ken bei den Vor­ga­ben deut­lich vor­sich­ti­ger ge­wor­den, was die Ver­ga­be von Im­mo-Kre­di­ten be­trifft. Das schuf Platz für al­ter­na­ti­ve Fi­nan­zie­rungs­for­men. Ver­si­che­run­gen, Crow­din­ves­ting und Co. buh­len jetzt eben­falls um Dar­le­hen für Im­mo-Pro­jek­te. Es war in ei­ner Sonn­tags­nacht auf den 15. Sep­tem­ber 2008. Wäh­rend in Eu­ro­pa die meis­ten noch schlie­fen, kam es an US-ame­ri­ka­ni­schen Bör­sen zu dra­ma­ti­schen Sze­nen. Un­schein­bar schlän­gel­te sich ei­ne Agen­tur­mel­dung um 5.30 Uhr durch, wo­nach die In­vest­ment­bank Leh­man Bro­thers vor dem Bank­rott stün­de. Das bö­se Er­wa­chen folg­te knapp zwei Stun­den spä­ter, zu der Zeit, als sich Mon­tag­früh die eu­ro­päi­sche Wirt­schafts­welt schlaf­trun­ken aus dem Bett wälz­te, um ihr Tag­werk zu be­gin­nen. Leh­man muss­te In­sol­venz an­mel­den. Was in Nach­rich­ten­agen­tu­ren als Eilt-Mel­dung aus­ge­ge­ben wur­de, brau­te sich als­bald zu ei­ner hand­fes­ten Welt­wirt­schafts­kri­se zu­sam­men: Ei­ne Im­mo­bi­li­en­bla­se hat­te die eins­ti­ge Groß­bank zum Plat­zen ge­bracht. Ein paar Jah­re spä­ter hat­te die Ban­ken­land­schaft ih­re Schlüs­se aus der Kri­se ge­zo­gen. Kre­dit­vor­ga­ben wur­den deut­lich ver­schärft, auch im Be­reich des Im­mo­bi­li­en­sek­tors. Oh­ne Ei­gen­ka­pi­tal geht nix mehr, Ri­si­ko­de­ckung ist das Zau­ber­wort. Ba­sel III und wo­mög­lich IV sind in al­ler Mun­de. Wer al­so über kein Er­spar­tes ver­fügt, der wird bei der Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung in der Re­gel durch die Fin­ger schau­en. Zu­min­dest bei Ban­ken. Oder? Rein­hard Mad­len­c­nik, Lei­ter des Be­reichs Re­al Es­ta­te in der Bank Aus­tria: "Die Ban­ken fi­nan­zie­ren und es gibt ak­tu­ell kei­ne Eng­päs­se, ob­wohl die re­gu­la­to­ri­schen An­for­de­run­gen ge­stie­gen sind und wei­ter stei­gen (Stich­wort Ba­sel IV). Der Wett­be­werb ist re­ge, wie es für ei­ne Spät­zy­klus­pha­se ty­pisch ist." Man fi­nan­zie­re mit "dop­pel­tem Netz" - und zwar "aus­schließ­lich mit Im­mo­bi­li­en­pro­fis" und mit ei­nem un­ab­hän­gi­gen Risk Ma­nage­ment, das "je­de un­se­rer Fi­nan­zie­run­gen ge­nau prüft." Al­ter­na­ti­ve Ver­si­che­rung? Die re­strik­ti­ven Ban­ken­re­geln bei der Kre­dit­ver­ga­be so­wie die Su­che nach al­ter­na­ti­ven Ver­an­la­gun­gen ru­fen da Ver­si­che­run­gen auf den Plan, die ih­rer­seits Geld zu ver­an­la­gen ha­ben. Denn: "Zur Be­de­ckung von lang­fris­ti­gen Ver­pflich­tun­gen aus dem Ver­si­che­rungs­ge­schäft sind hy­po­the­ka­risch be­si­cher­te und mit fi­xen Zins­sät­zen aus­ge­stal­te­te Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­run­gen sehr gut ge­eig­net, sie stel­len da­her im Ver­an­la­gungs­pro­fil für die Wie­ner Städ­ti­sche Ver­si­che­rung ei­ne sehr in­ter­es­san­te Ver­an­la­gungs­mög­lich­keit dar", so Chris­ti­ne Dorn­aus, Vor­stands­mit­glied bei der Wie­ner Städ­ti­schen. Wenn da nicht die nied­ri­gen Zin­sen wä­ren. Dorn­aus: "Trotz der Nied­rig­zins­po­li­tik der EZB ist die Be­ge­bung von Im­mo­bi­li­en­dar­le­hen für uns als Ver­si­che­rung nach wie vor in­ter­es­sant, wo­bei die­ses Zins­ni­veau auch die Ver­si­che­rung vor Her­aus­for­de­run­gen stellt." Jo­hann Mas­sen­bau­er, der in der ös­ter­rei­chi­schen Me­di­en­land­schaft als "Er­fin­der der Fremd­wäh­rungs­kre­di­te" ti­tu­liert wur­de (was ihm al­ler­dings in jün­ge­rer Ver­gan­gen­heit ei­ni­ges an Tur­bu­len­zen ein­brach­te), drückt es noch dras­ti­scher aus: "Ban­ken he­ben der­zeit Zin­sen in der Hö­he von ei­nem bis zwei Pro­zent ein, bei Ver­si­che­run­gen lie­gen die­se bei drei bis vier Pro­zent." Na­tür­lich hät­ten vie­le Ver­si­che­run­gen der­lei Fi­nan­zie­rungs­mög­lich­kei­ten an­ge­bo­ten, die­se sei­en aber mit der Zins­ent­wick­lung nicht kon­kur­renz­fä­hig. Des­halb se­hen Ban­ken durch Ver­si­che­run­gen auch kei­ne Ver­än­de­run­gen. Franz Köl­bel, Be­reichs­lei­ter Pro­jekt­fi­nan­zie­rung bei der Hy­po Stei­er­mark: "Ja, Ver­si­che­run­gen su­chen nach An­la­ge­for­men, und ja, man­che drän­gen in den Fi­nan­zie­rungs­markt. Nur wir kämp­fen nicht mit Ver­si­che­run­gen, wir spü­ren sie kaum." Rein­hard Mad­len­c­nik be­ob­ach­tet: "Ver­si­che­run­gen fi­nan­zie­ren am ös­ter­rei­chi­schen Markt, al­ler­dings in re­la­tiv ge­rin­gem Aus­maß. An­ge­bo­ten wer­den 'Plain Va­nil­la' Fi­nan­zie­run­gen mit lan­gen Lauf­zei­ten und ge­rin­gem LTV. Tat­sa­che ist, dass durch die ex­trem ex­pan­si­ve Geld­po­li­tik der EZB ins­be­son­de­re Le­bens­ver­si­che­run­gen auf der Su­che nach Ren­di­te sind." Crow­din­ves­ting Ein Phä­no­men, das im­mer häu­fi­ger auf­taucht, ist die Fi­nan­zie­rung von Im­mo­bi­li­en durch Crow­din­ves­ting. Mög­lich wur­de das seit der Ra­ti­fi­zie­rung des Al­ter­na­tiv­fi­nan­zie­rungs­ge­set­zes 2015. War­um auch nicht, im­mer­hin ist die Nach­fra­ge am Markt nach Im­mo­bi­li­en stark - und es gibt durch­aus Men­schen mit we­nig Ka­pi­tal­re­ser­ven, die da­mit zu­min­dest in Tei­len ei­ner Im­mo­bi­lie in­ves­tie­ren kön­nen. Et­wa beim Pro­jekt "La­en­dy­ard", das von JP Im­mo­bi­li­en ge­mein­sam mit der CA Im­mo an der Erd­ber­ger Län­de rea­li­siert wird. Ren­di­ty bie­tet da mit Rea­lEst ei­ne sol­che Schwarm­fi­nan­zie­rung an mit vier Wohn­pa­ke­ten, die mit ei­ner Hal­te­dau­er von fünf bis sie­ben Jah­ren ver­mie­tet und an­schlie­ßend ver­kauft wer­den. Den In­ves­to­ren wer­den vier­tel­jähr­li­che Aus­schüt­tun­gen in Hö­he von drei Pro­zent per an­no so­wie ei­ne an­tei­li­ge Be­tei­li­gung an der Wert­stei­ge­rung im Fal­le ei­nes Ver­kaufs ver­spro­chen. Auch da­go­bert­in­vest, Ho­me Ro­cket und vie­le wei­te­re buh­len um Klein­an­le­ger. Es gibt aber Gren­zen bei der Fi­nan­zie­rung: Über Nach­rang­dar­le­hen sind bis zu 5.000 Eu­ro für Klein­an­le­ger mög­lich. Nur: Auf­grund ei­ner In­ves­ti­ti­ons­gren­ze von 1,5 Mil­lio­nen Eu­ro kön­nen in der Re­gel nur Klein­pro­jek­te oder Tei­le von grö­ße­ren Pro­jek­ten crowd­fi­nan­ziert wer­den, auf­ge­schlüs­selt nach Fremd­ka­pi­tal, Ei­gen­ka­pi­tal und eben Mez­za­nin­ka­pi­tal, das auch das Crow­din­vest­ment um­fasst. Da­mit wä­re die Schwarm­fi­nan­zie­rung für Ent­wick­ler von Groß­pro­jek­ten we­nig at­trak­tiv.

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Die Tiroler Berge und Seen, wie hier der Durlaßboden-Stausee, sorgen nicht nur für traumhafte 
Landschaften, sondern auch für  geringen Siedlungsraum.Die Tiroler Berge und Seen, wie hier der Durlaßboden-Stausee, sorgen nicht nur für traumhafte Landschaften, sondern auch für geringen Siedlungsraum.

Tiroler Berge sorgen für Höchstpreise

Die Wohn­prei­se stei­gen in Ti­rol wie in kei­nem an­de­ren Bun­des­land. Grund ist auch die To­po­gra­fie. Ti­rol ver­bin­det man zu­al­ler­erst mit Ber­gen, und die­se be­ein­flus­sen auch den Im­mo­bi­li­en­markt. Denn mit 11,9 Pro­zent hat Ti­rol den ge­rings­ten An­teil an Dau­er­sied­lungs­raum al­ler ös­ter­rei­chi­schen Bun­des­län­der. Ro­bert Moll, Ob­mann der Fach­grup­pe für Im­mo­bi­li­en- und Ver­mö­gens­treu­hän­der der WK Ti­rol, sieht das klei­ne Sied­lungs­ge­biet als Mit­grund für die ho­hen Preis­stei­ge­run­gen im Wohn­be­reich an. "In Ti­rol ist nur ein ge­rin­ger Teil Sied­lungs­ge­biet. Da muss man aber noch Flä­chen et­wa für In­dus­trie oder Land­wirt­schaft ab­zie­hen", er­klärt Moll. Des­we­gen sei das Grund­stücks­an­ge­bot für Woh­nen sehr knapp. Teu­ers­te Lan­des­haupt­stadt Be­son­ders Inns­bruck ist da­von be­trof­fen. "Im Schnitt ist der Raum Inns­bruck die teu­ers­te Im­mo­bi­li­en­re­gi­on in Ös­ter­reich, sieht man von Aus­nah­men wie dem 1. Be­zirk in Wien oder Kitz­bü­hel Stadt ab", er­klärt Alex­an­der Wolf, Ge­schäfts­füh­rer ZI­MA Ti­rol. Un­ter an­de­rem re­sul­tie­re das aus den be­schränk­ten Re­ser­ven des dau­er­haft be­sie­del­ten Raums in Ti­rol. Das knap­pe An­ge­bot und der Um­stand, dass Ka­pi­tal­an­le­ger die Nach­fra­ge drü­cken, wür­den den Preis in die Hö­he trei­ben, so Wolf wei­ter. "Es gibt kaum noch Grund­stücks­re­ser­ven", sagt auch Moll über die Lan­des­haupt­stadt. Die Stadt Inns­bruck müs­se über ei­ne mo­de­ra­te Nach­ver­dich­tung nach­den­ken, for­dert Moll. Da­bei geht es ihm nicht um Hoch­häu­ser, die das Stadt­bild ver­än­dern wür­den. Ei­ne mo­de­ra­te Auf­sto­ckung auf fünf oder sechs Stock­wer­ke an­statt vier wür­de schon vie­le Vor­tei­le brin­gen, so Moll. Da­zu braucht es aber an­de­re Wid­mun­gen. "Die Stadt muss re­agie­ren", for­dert Moll. Auch Egon Ha­jek, Ge­schäfts­füh­rer der Pris­ma, sieht die Stadt ge­for­dert. Oft schei­te­re ei­ne Ver­dich­tung auch an Nach­bar­schafts­rech­ten oder ge­setz­li­chen Vor­aus­set­zun­gen, wie et­wa die Lift­pflicht bei Dach­ge­schoß­aus­bau­ten. Ei­ne Nach­ver­dich­tung wä­re mit ein­fa­chen Maß­nah­men der Stadt mög­lich, so Ha­jek. Laut des Im­mo­bi­li­en­preis­spie­gels 2016 des Fach­ver­ban­des für Im­mo­bi­li­en­treu­hän­der sind in kei­nem Bun­des­land die Prei­se neu­er Ei­gen­tums­woh­nun­gen im Erst­be­zug so stark ge­stie­gen wie in Ti­rol (+ 4,7 Pro­zent). In Inns­bruck stie­gen die Prei­se im Ver­gleich zum Vor­jahr so­gar um 11,4 Pro­zent. Ei­ne durch­schnitt­li­che ge­brauch­te Ei­gen­tums­woh­nung kos­tet in Inns­bruck 4.146 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter. Bei ge­brauch­ten Woh­nun­gen ist Inns­bruck da­mit erst­mals die teu­ers­te Lan­des­haupt­stadt Ös­ter­reichs. Der Im­mo­bi­li­en­preis­spie­gel zeigt aber auch Preis­re­duk­tio­nen für man­che Grund­stü­cke, et­wa im Be­zirk Kitz­bü­hel. Das gilt aber nicht für Wohn­raum in Kitz­bü­hel Stadt. "Bei den hö­her­prei­si­gen Im­mo­bi­li­en kön­nen wir den Trend nicht be­stä­ti­gen - eher im Ge­gen­teil", sagt Wolf­gang Böhm, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter von En­gel & Völ­kers Kitz­bü­hel, der für Ti­rol sta­bi­le bis stei­gen­de Qua­drat­me­ter­prei­se sieht. Ha­jek sieht ei­nen Grund­stücks­man­gel auch in den Be­zirks­haupt­städ­ten. "Ein Grund­stücks­ei­gen­tü­mer, der kein Geld braucht, ver­kauft der­zeit nicht", er­klärt Ha­jek. Da­zu kommt, dass die Ge­mein­den be­son­ders am Land kein In­ter­es­se an Ver­dich­tungs­maß­nah­men hät­ten. Ha­jek sieht ei­ne "leich­te Er­hit­zung am Grund­stücks­markt". Pla­fond ist er­reicht Was die Woh­nungs­prei­se in Inns­bruck an­geht, sieht Moll den preis­li­chen Pla­fond schon er­reicht. Bei über 4.000 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter wür­den sich die Leu­te ir­gend­wann ein­mal ei­ne Woh­nung nicht mehr leis­ten kön­nen, gibt Moll zu be­den­ken. "Ich glau­be, dass sich die Prei­se auf ei­nem ho­hen Ni­veau ein­pen­deln wer­den", so Moll. An das Plat­zen ei­ner Bla­se glaubt er hin­ge­gen nicht: "Die ho­he Nach­fra­ge und die be­son­de­re Si­tua­ti­on wer­den wei­ter für ho­he Prei­se sor­gen." Bü­ro­mie­ten blei­ben sta­bil Ha­jek sieht auch bei den Bü­ro­mie­ten, dass "ei­ne ge­wis­se Ober­gren­ze" er­reicht ist. "Die Bü­ro­mie­ten wer­den nicht hö­her wer­den", glaubt Ha­jek. Bü­ro­flä­chen­ent­wick­lun­gen sei­en zwar "im­mer noch wirt­schaft­lich mach­bar", aber nicht so ein­fach wie bei Pro­jek­ten für den Wohn­markt. Auch wenn nicht viel Platz ist, ge­baut wird trotz­dem. Die Zi­ma hat ak­tu­ell neun Pro­jek­te in Bau, dar­un­ter Wohn­pro­jek­te in Inns­bruck, Kitz­bü­hel, Wes­ten­dorf und Rum. In der Inns­bru­cker Zol­ler­gas­se baut die Pris­ma an ei­nem Wohn­bau mit 51 Wohn­ein­hei­ten, der im Herbst er­öff­net wer­den soll. Die PE­MA er­rich­tet ge­ra­de auf et­wa 19.000 Qua­drat­me­tern das 50 Me­ter ho­he Ge­schäfts- und Wohn­ge­bäu­de P2 di­rekt beim Inns­bru­cker Haupt­bahn­hof. Ein­zel­han­del in Städ­ten kon­zen­triert Der in­ner­städ­ti­sche Ein­zel­han­del funk­tio­niert im Wes­ten Ös­ter­reichs bes­ser als im Os­ten. Das liegt dar­an, dass an den Stadt­rän­dern und am Land so gut wie kei­ne Han­dels­flä­chen zu­ge­las­sen wer­den. Das be­güns­ti­ge den Han­del in den Städ­ten, er­klärt Ha­jek. "Im Wes­ten hat man da schnel­ler re­agiert." Die The­re­si­en­stra­ße in Inns­bruck, wo auch mit dem Kauf­haus Ty­rol der Si­gna das größ­te Ein­kaufs­zen­trum des Lan­des steht, ist der am stärks­ten fre­quen­tier­te Ge­schäfts­stand­ort Ös­ter­reichs au­ßer­halb von Wien. Auch im Ho­tel­be­reich tut sich in Ti­rol et­was. So plant et­wa die Bud­get-Ho­tel-Grup­pe Mo­tel One, in den in der Pla­nungs­pha­se be­find­li­chen P3-Turm der Pe­ma am Inns­bru­cker Haupt­bahn­hof ein­zu­zie­hen.

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