Rund eine Milliarde für Wiener Zinshäuser
Otto präsentiert Zinshausmarktbericht
von Gerhard Rodler
Mit einem bisher verbücherten Umsatz von 911 Millionen Euro war das Transaktionsvolumen im Vorjahr zwar etwas geringer als 2015, wird aber inklusive Nachlauf wieder die Milliarden-Grenze überschreiten. Ausschlaggebend dafür waren einige größere Verkäufe vor allem in der Wiener Innenstadt, wo fast ein Viertel des Transaktionsvolumens getätigt wurde. Dies ist eine Kernaussage aus dem Ersten Wiener Zinshaus-Marktbericht der OTTO Immobilien Gruppe (Frühjahrsausgabe), den Unternehmenschef Eugen Otto heute, Montagvormittag im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierte. Das Angebot an Häusern sei weiterhin knapp, die Suche nach guten Objekten gestalte sich immer schwieriger.
Und dies führe in einigen Bezirken Wiens, vor allem in den Regionen außerhalb des Gürtels, zu deutlichen Preissprüngen bei den Mindestpreisen. So etwa im 10. und 11. Bezirk, wo die Mindestpreise um 20 Prozent anstiegen. Ebenfalls starke Zuwächse gab es in der Region 9 (16. und 17. Bezirk) mit 18 Prozent und in der Region 7 (12., 14. und 23. Bezirk) mit 14 Prozent. Stabil bis leicht sinkend präsentieren sich auch die aktuellen Renditen: Anleger können derzeit mit Maximalrenditen zwischen 2,9 Prozent in der Region 1 (1. Bezirk) und 4,6 Prozent in der Region 12 (21. und 22. Bezirk) rechnen. Die Spitzenrendite für das beste Objekt in der besten Innenstadtlage - sie entspricht der Mindestrendite im ersten Bezirk - bleibt mit 1,2 Prozent unverändert. Jede zweite Transaktion des Vorjahres lag in der Kategorie von 1,0 Mio. Euro bis 2,5 Millionen Euro.