Rund eine Milliarde für Wiener Zinshäuser

Otto präsentiert Zinshausmarktbericht

von Gerhard Rodler

Mit einem bisher verbücherten Umsatz von 911 Millionen Euro war das Transaktionsvolumen im Vorjahr zwar etwas geringer als 2015, wird aber inklusive Nachlauf wieder die Milliarden-Grenze überschreiten. Ausschlaggebend dafür waren einige größere Verkäufe vor allem in der Wiener Innenstadt, wo fast ein Viertel des Transaktionsvolumens getätigt wurde. Dies ist eine Kernaussage aus dem Ersten Wiener Zinshaus-Marktbericht der OTTO Immobilien Gruppe (Frühjahrsausgabe), den Unternehmenschef Eugen Otto heute, Montagvormittag im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierte. Das Angebot an Häusern sei weiterhin knapp, die Suche nach guten Objekten gestalte sich immer schwieriger.
Und dies führe in einigen Bezirken Wiens, vor allem in den Regionen außerhalb des Gürtels, zu deutlichen Preissprüngen bei den Mindestpreisen. So etwa im 10. und 11. Bezirk, wo die Mindestpreise um 20 Prozent anstiegen. Ebenfalls starke Zuwächse gab es in der Region 9 (16. und 17. Bezirk) mit 18 Prozent und in der Region 7 (12., 14. und 23. Bezirk) mit 14 Prozent. Stabil bis leicht sinkend präsentieren sich auch die aktuellen Renditen: Anleger können derzeit mit Maximalrenditen zwischen 2,9 Prozent in der Region 1 (1. Bezirk) und 4,6 Prozent in der Region 12 (21. und 22. Bezirk) rechnen. Die Spitzenrendite für das beste Objekt in der besten Innenstadtlage - sie entspricht der Mindestrendite im ersten Bezirk - bleibt mit 1,2 Prozent unverändert. Jede zweite Transaktion des Vorjahres lag in der Kategorie von 1,0 Mio. Euro bis 2,5 Millionen Euro.

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Makler aufgepasst!

Das Maklerranking. Nehmen Sie teil!

von Charles Steiner

Wer sind die größten Makler? Wer hat die meisten m² vermittelt? Wie hoch sind ihre Honorare? Und vor allem: Wie haben sich die Umsätze und Honorarvolumina in den vergangenen Jahren entwickelt? In unserem großen Maklerranking werden wir diese Fragen beantworten. Der Schlüssel dazu: Sie! Und zwar, in dem Sie unseren ausgeschickten Fragebogen ausfüllen. Sie können den Fragebogen hier als pdf und hier als Excel-Sheet herunterladen.
Wichtige Informationen: Die hier abgefragten Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2016. Bitte füllen Sie für jedes Bundesland, in dem Sie tätig sind, ein eigenes Datenblatt gesondert aus.
Dazu kopieren Sie das Formular oder laden unter oben stehenden Links weitere herunter und tragen Sie in das Feld "Bundesland" ein, von welchem Bundesland die Daten stammen. Tragen Sie bitte jeden Geschäftsfall nur einmal ein. Eine Vorsorgewohnung darf zum Beispiel nur bei Eigenvermittlung eingetragen werden und nicht nochmal in der Kategorie Investments. Das Ranking erscheint dann in der Mai-Ausgabe des Immobilien Magazins (ET: 2. Mai) und ist ab dann auch online auf der Seite www.immobilien-magazin.at einsehbar. Setzen auch Sie ein Zeichen für die Stärke und die Seriosität Ihrer Branche und nehmen Sie teil. Mit der wahrheitsgetreuen Bekanntgabe Ihrer Daten geben Sie ein wichtiges Statement für die Wirtschaftskraft der Makler ab. Wir bedanken uns für Ihre Teilnahme!

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Doch kein Alleingang für Signa

Gerüchte um den BAI-Kauf:

von Charles Steiner

Vor wenigen Tagen brodelte die mediale Gerüchteküche, wonach die Signa den geplanten BAI-Deal alleine durchziehen wolle. Wie mehrere Medien berichteten, soll die Signa jetzt allein die BAI Bauträger Austria Immobilien stemmen - und damit zu einem der größten Wohnbauträger Wiens avancieren. Als Grund für einen potenziellen Signa-Alleingang wurden dabei Finanzierungsschwierigkeiten vom Joint-Venture-Partner Invester angegeben. Nur: Sowohl Signa als auch Invester dementierten diese Gerüchte gegenüber dem immoflash vehement.
Der Deal dürfte im Bereich von 150 Millionen Euro liegen - ein ziemlicher Brocken. Von der Signa heißt es gegenüber dem immoflash, man wolle zu Gerüchten grundsätzlich keine Stellung nehmen. Es gebe eine einseitige Call-Option, so ein Sprecher. Somit könne die Signa den Partner jederzeit auszahlen. Und: Man sei nach wie vor in einem Joint Venture mit der Krause-Gruppe. Von der Invester heißt es hingegen, dass an diesen Gerüchten absolut nichts dran sei: „Es besteht ein aufrechtes 50:50 Joint Venture zwischen uns und der Signa. Da der gesamte Kaufpreis bereits im Rahmen des Signings hinterlegt wurde, können wir die Gerüchte zur Finanzierung nicht nachvollziehen.“ Mehr noch: „Das genaue Gegenteil ist der Fall: Wie viele andere Investmentmanager auch, haben wir derzeit mehr Kapital als vorhandene Projekte zur Verfügung. Wir sind nach wie vor auf der Suche nach attraktiven Projekten.“
Finanziell könnte die Signa den Kauf auch alleine stemmen, wie man von Branchenkennern hört. Sollte die Signa dann Alleineigentümer der BAI werden, wäre das Unternehmen der größte Wohnbauträger Wiens - das Projektvolumen würde dann mit derzeit 18 Projekten um 1,7 Milliarden auf 2,7 Milliarden Euro steigen.

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Vonovia erhält über 90 Prozent an conwert

Nachfrist brachte noch mehr Aktien

von Charles Steiner

Die am Donnerstag beendete Nachfrist für die conwert-Aktien im Zuge der Vonovia-Übernahme brachte der Vonovia mehr als 90 Prozent der conwert-Papiere ein. Wie die conwert in einer Ad-hoc-Meldung mitgeteilt hatte, sei die 90 Prozent-Schwelle überschritten worden. Ob die restlichen zehn Prozent der Aktionäre mit einer Zwangsabfindung abgegolten werden - was ja bei über 90 Prozent möglich wäre - ließ die Vonovia bereits in der Angebotsunterlage offen.
Bereits im Dezember stand fest, dass die conwert von der Vonovia übernommen wird - damals, bei der ersten Frist, wurden bereits 71,5 Prozent der Aktien angedient, worauf die Nachfrist bis 23. März verlängert wurde.
Die Übernahme der conwert wird die Vonovia - samt Schulden - insgesamt 2,7 Milliarden Euro kosten, 1,6 Milliarden entfallen alleine für die Aktien bei einem Tauschwert von 16,16 Euro. Da das Gros des conwert'schen Portfolios mittlerweile in Deutschland verortet ist, ist es fraglich, ob das Listing an der Wiener Börse noch erhalten bleibt. Branchenkenner gehen nicht davon aus. Kein Wunder: Das österreichische Portfolio beträgt nach einer Abverkaufswelle nur mehr 2.500 Wohneinheiten - ein Zehntel des Gesamtportfolios.

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Koalition verhandelt über Bestellerprinzip

SPÖ-Vorstoß wird auf Regierungsebene verhandelt

von Stefan Posch

Kanzleramtsminister Thomas Drozda sorgte vergangenen Freitag für Aufregung in der Maklerbranche. Die Einführung des Bestellerprinzips bei Immobilienmaklern soll Teil des Mietrechtspaketes sein, das bis zum Sommer beschlussreif sein soll. Die Einführung des Bestsellerprinzips sei „ein Punkt von vielen bei den Wohnrechtsverhandlungen“, heißt es aus dem Büro von SPÖ-Wohnbausprecherin Ruth Becher auf Anfrage des immoflash. „Die SPÖ erörtert die Möglichkeit das einzuführen.“ Bei einer Sitzung vergangenen Donnerstag sei besprochen worden, „dass das ein Thema sein soll“. Inhaltlich sei aber noch nichts diskutiert worden. Man schaue sich auch an, wie das Bestellerprinzip in Deutschland funktioniert. Das Thema werde jetzt auf Regierungsebene mit Einbeziehung der Bautensprecher innerhalb der Koalition verhandelt, heißt es aus dem Büro weiter.
Der Nationalratsabgeordnete der ÖVP Andreas Ottenschläger hält das derzeitige Maklersystem für „ein gutes, faires und transparentes“, wie er dem immoflash mitteilt. „Vielen in der Politik ist nicht bewusst, was die Aufgaben eines Maklers sind“, so der Abgeordnete, der als Geschäftsführer des Bauträgers DEBA aus der Immobilienbranche kommt. Der Doppelmakler biete den Konsumenten einen Schutz. Wenn man das System so ändern wolle, dass der Mieter keine Provision mehr zahlt, müsste man sich fragen, „was das für Auswirkungen für den Konsumenten hat“, gibt Ottenschläger zu bedenken.
Bei dem Vorstoß der SPÖ vergangene Woche ortet Ottenschläger ein mögliches Ablenkungsmanöver. Die SPÖ habe die Anpassung des Richtwerts nochmals aussetzen wollen und konnte sich damit nicht durchsetzten. „Das schaut nach Ablenkung aus“, so Ottenschläger. „Eine Einigung kann es mit uns nur geben, wenn es eine mit der Branche überarbeitete Lösung gibt“, stellt der Abgeordnete klar.

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Kallco setzt auf Wachstum

Geplantes geht jetzt in die Bauphase

von Charles Steiner

Der Bauträger Kallco vervielfacht jetzt sein Investitionsvolumen - und zwar deutlich. Das gab Geschäftsführer Winfried Kallinger in einer Aussendung bekannt. Lag das Projektvolumen 2015 bei nur 21,4 Millionen Euro - was auch beim Bauträgerranking angegeben wurde - so wird es jetzt sukzessive nach oben geschraubt. "Seit 2016 tritt ein Projekt nach dem anderen in die Bauphase über", sagt Kallinger über den Investitionszuwachs. Zum Jahreswechsel 2016/17 sind insgesamt 720 Wohneinheiten mit einem Projektvolumen von 88 Millionen Euro in Bau gegangen. Sie werden größtenteils heuer fertiggestellt und Anfang 2018 an ihre künftigen Bewohner übergeben. Und die weitere Pipeline ist prall gefüllt: Im Jahr 2018 werden Projekte mit einem Volumen von rund 134 Millionen Euro von der Planungsphase in die Bauphase übergehen. Die Umsetzung dieser Projekte erfolgt wie bisher in bewährter Kooperation mit namhaften Investoren. Darüber hinaus sollen Eigenprojekte in Wohnungseigentum und geförderte Mietwohnungen die Angebotspalette von Kallco erweitern.

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Fallender Büroleerstand in den USA

Anzahl der Bürojobs steigt:

von Stefan Posch

Die Nachfrage nach Büros wir in den USA immer größer. Der Leerstand ist laut dem aktuellen „Americas Office Trends Report“ von CBRE im vierten Quartal 2016 zum ersten Mal seit 2008 auf unter 13 Prozent gefallen.
Grund für die Entwicklung ist die steigende Anzahl der Bürojobs. „Die hohe Dynamik am Arbeitsmarkt der USA führt dazu, dass Unternehmen - über alle Standorte und Industrien hinweg - die Voraussetzungen für die Zusammenarbeit und Effizienz ihrer Mitarbeiter verbessern wollen“, so Dr. Andreas Ridder, Geschäftsführer CBRE Österreich. Innovative Wohlfühlkonzepte und Arbeitsplatzstrategien würden an Bedeutung gewinnen. „Auch Eigentümer investieren infolgedessen umfangreich in ihren Bestand, um diesen wettbewerbsfähig gegenüber Neubauten zu machen und der Nachfrage nach attraktiven und hocheffizienten Flächen gerecht zu werden“, so Ridder weiter.
Investitionen in US-amerikanische Büroimmobilien summierten sich laut der Studie im Gesamtjahr 2016 auf 141,7 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht dem zweithöchsten Ergebnis seit 2007 und einem Rückgang um sechs Prozent im Vorjahresvergleich. Gleichzeitig sind die Preise für Büroimmobilien 2016 um zehn Prozent gestiegen.

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Steigenberger Hotel in Linz verkauft

Real 4 You veräußerte Vier-Sterne-Hotel an TWH

von Stefan Posch

Das Steigenberger Hotel in Linz wurde von der österreichischen Immobiliengesellschaft Real 4 You GmbH an Trans World Hotels (TWH), den Hospitality-Bereich des US-Gaming- und Entertainment-Unternehmens Trans World Corporation („TWC“), verkauft. Das Vier-Sterne-Business-Hotel mit 176 Zimmern ist die erste Immobilie von TWH in Österreich und ihr fünftes Hotel in Europa.
„Wir sind stolz darauf, unser Unternehmensportfolio in Europa um ein weiteres hochwertiges Hotel zu erweitern“, erklärt Paul Benkley, Managing Director of Operations & Development bei TWC, via Aussendung. Das Steigenberger Hotel Linz sei dank seiner Lage nahe des Stadtzentrums sowie seinem Aufwärtspotenzial ein sehr attraktiver Neuzugang für das Unternehmen. „Wir sind zuversichtlich, dass das Hotel durch unsere geplanten Renovierungsarbeiten, die den Stil des Hauses unterstreichen und seine Funktionalität verbessern werden, in jeder Weise gewinnen wird“, so Benkley weiter. Vermittelt wurde die Transaktion von Christie & Co. „Dieses Geschäft ist der perfekte Startschuss für TWH in Österreich. Linz ist die drittgrößte Stadt und der zweitgrößte Ballungsraum des Landes. Dank ihrer strategischen Lage zwischen Deutschland, der Tschechischen Republik und Wien genießt die Stadt eine große politische und wirtschaftliche Bedeutung und zieht sowohl Geschäfts- als auch Konferenzkunden an - die Hauptzielgruppe der Hotels von TWH,“ erklärt Lukas Hochedlinger, Managing Director Germany, Austria & CEE bei Christie & Co, der den Deal vermittelte.

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Karriere zum Tag: Neu bei Bergfürst

Ralph Bullinger wird Chief Sales Officer

von Stefan Posch

Ralph BullingerRalph Bullinger

Die Berliner Crowdfunding-Plattform für Immobilienfinanzierungen Bergfürst bekommt mit Ralph Bullinger einen neuen Chief Sales Officer (CSO). Mit dem Unternehmen arbeitete er schon zuvor zusammen. Die Finanzierungsangebote „Selektion Einzelhandel“ und „Hannover City Carré“ hat Bullinger bereits gemeinsam mit der FIM Unternehmensgruppe und Bergfürst erfolgreich realisiert. Aktuell leitet er das Vertriebsmanagement der FIM Unternehmensgruppe, einem Spezialist für Handelsimmobilien. „Mit Ralph Bullinger haben wir uns einen hervorragend vernetzten Vertriebsprofi an Bord geholt“, freut sich Vorstand und Gründer der Plattform Guido Sandler. Gemeinsam mit dem neuen CSO wolle man die Wege konsequent weiter beschreiten und die "Chancen der digitalen Welt mit der Beratungskompetenz der analogen Welt verknüpfen", so Sandler weiter.

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Atrium schafft Gewinnwende

2016 mit 72,6 Millionen Euro Gewinn vor Steuern

von Stefan Posch

Atrium European Real Estate konnte nach Verlusten im Jahr 2015 im vergangenen Jahr wieder auf die Gewinnerseite wechseln. Laut dem kürzlich veröffentlichten Finanzbericht konnte der Gewinn vor Steuern um 103,5 Millionen Euro auf auf 72,6 Millionen Euro gesteigert werden. 2015 wurde noch ein Verlust, vor allem aufgrund von Abwertungen in Russland, von 30,9 Millionen Euro eingefahren. Die Nettomieterlöse der Gruppe betrugen 188,8 Millionen Euro (2015: 197,9 Millionen Euro). Beeinträchtig wurden diese durch einen Rückgang bei den Erlösen in Russland um 5,9 Millionen Euro. Das EBITDA, ausgenommen Neubewertung, Veräußerungen und Wertminderungen und juristische Altlasten betrug 162,2 Millionen Euro (2015: 174,0 Millionen Euro) was neben dem Rückgang in Russland auch die Veräußerung von Nicht-Kernimmobilien widerspiegelt.
Zudem wurde eine gleichbleibende jährliche Dividende von 27 Cent je Aktie für das Jahr 2017 beschlossen, mit einer Dividende für das erste Quartal von 6,75 Cent je Aktie, die als Kapitalrückzahlung am 31. März an die am 24. März registrierten Aktionäre mit dem 23. März 2017 als Ex-Dividenden-Tag ausgeschüttet wird.

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Gerüchte um den BAI-Kauf:

Doch kein Alleingang für Signa

von Charles Steiner

Vor we­ni­gen Ta­gen bro­del­te die me­dia­le Ge­rüch­te­kü­che, wo­nach die Si­gna den ge­plan­ten BAI-Deal al­lei­ne durch­zie­hen wol­le. Wie meh­re­re Me­di­en be­rich­te­ten, soll die Si­gna jetzt al­lein die BAI Bau­trä­ger Aus­tria Im­mo­bi­li­en stem­men - und da­mit zu ei­nem der größ­ten Wohn­bau­trä­ger Wiens avan­cie­ren. Als Grund für ei­nen po­ten­zi­el­len Si­gna-Al­lein­gang wur­den da­bei Fi­nan­zie­rungs­schwie­rig­kei­ten vom Joint-Ven­ture-Part­ner In­ves­ter an­ge­ge­ben. Nur: So­wohl Si­gna als auch In­ves­ter de­men­tier­ten die­se Ge­rüch­te ge­gen­über dem im­mof­lash ve­he­ment.
Der Deal dürf­te im Be­reich von 150 Mil­lio­nen Eu­ro lie­gen - ein ziem­li­cher Bro­cken. Von der Si­gna heißt es ge­gen­über dem im­mof­lash, man wol­le zu Ge­rüch­ten grund­sätz­lich kei­ne Stel­lung neh­men. Es ge­be ei­ne ein­sei­ti­ge Call-Op­ti­on, so ein Spre­cher. So­mit kön­ne die Si­gna den Part­ner je­der­zeit aus­zah­len. Und: Man sei nach wie vor in ei­nem Joint Ven­ture mit der Krau­se-Grup­pe. Von der In­ves­ter heißt es hin­ge­gen, dass an die­sen Ge­rüch­ten ab­so­lut nichts dran sei: „Es be­steht ein auf­rech­tes 50:50 Joint Ven­ture zwi­schen uns und der Si­gna. Da der ge­sam­te Kauf­preis be­reits im Rah­men des Si­gnings hin­ter­legt wur­de, kön­nen wir die Ge­rüch­te zur Fi­nan­zie­rung nicht nach­voll­zie­hen.“ Mehr noch: „Das ge­naue Ge­gen­teil ist der Fall: Wie vie­le an­de­re In­vest­ment­ma­na­ger auch, ha­ben wir der­zeit mehr Ka­pi­tal als vor­han­de­ne Pro­jek­te zur Ver­fü­gung. Wir sind nach wie vor auf der Su­che nach at­trak­ti­ven Pro­jek­ten.“
Fi­nan­zi­ell könn­te die Si­gna den Kauf auch al­lei­ne stem­men, wie man von Bran­chen­ken­nern hört. Soll­te die Si­gna dann Al­lein­ei­gen­tü­mer der BAI wer­den, wä­re das Un­ter­neh­men der größ­te Wohn­bau­trä­ger Wiens - das Pro­jekt­vo­lu­men wür­de dann mit der­zeit 18 Pro­jek­ten um 1,7 Mil­li­ar­den auf 2,7 Mil­li­ar­den Eu­ro stei­gen.

Nachfrist brachte noch mehr Aktien

Vonovia erhält über 90 Prozent an conwert

von Charles Steiner

Die am Don­ners­tag be­en­de­te Nach­frist für die con­wert-Ak­ti­en im Zu­ge der Vo­no­via-Über­nah­me brach­te der Vo­no­via mehr als 90 Pro­zent der con­wert-Pa­pie­re ein. Wie die con­wert in ei­ner Ad-hoc-Mel­dung mit­ge­teilt hat­te, sei die 90 Pro­zent-Schwel­le über­schrit­ten wor­den. Ob die rest­li­chen zehn Pro­zent der Ak­tio­nä­re mit ei­ner Zwangs­ab­fin­dung ab­ge­gol­ten wer­den - was ja bei über 90 Pro­zent mög­lich wä­re - ließ die Vo­no­via be­reits in der An­ge­bots­un­ter­la­ge of­fen.
Be­reits im De­zem­ber stand fest, dass die con­wert von der Vo­no­via über­nom­men wird - da­mals, bei der ers­ten Frist, wur­den be­reits 71,5 Pro­zent der Ak­ti­en an­ge­dient, wor­auf die Nach­frist bis 23. März ver­län­gert wur­de.
Die Über­nah­me der con­wert wird die Vo­no­via - samt Schul­den - ins­ge­samt 2,7 Mil­li­ar­den Eu­ro kos­ten, 1,6 Mil­li­ar­den ent­fal­len al­lei­ne für die Ak­ti­en bei ei­nem Tausch­wert von 16,16 Eu­ro. Da das Gros des con­wer­t'­schen Port­fo­li­os mitt­ler­wei­le in Deutsch­land ver­or­tet ist, ist es frag­lich, ob das Lis­ting an der Wie­ner Bör­se noch er­hal­ten bleibt. Bran­chen­ken­ner ge­hen nicht da­von aus. Kein Wun­der: Das ös­ter­rei­chi­sche Port­fo­lio be­trägt nach ei­ner Ab­ver­kaufs­wel­le nur mehr 2.500 Wohn­ein­hei­ten - ein Zehn­tel des Ge­samt­port­fo­li­os.
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SPÖ-Vorstoß wird auf Regierungsebene verhandelt

Koalition verhandelt über Bestellerprinzip

von Stefan Posch

Kanz­ler­amts­mi­nis­ter Tho­mas Droz­da sorg­te ver­gan­ge­nen Frei­tag für Auf­re­gung in der Mak­ler­bran­che. Die Ein­füh­rung des Be­stel­ler­prin­zips bei Im­mo­bi­li­en­mak­lern soll Teil des Miet­rechts­pa­ke­tes sein, das bis zum Som­mer be­schluss­reif sein soll. Die Ein­füh­rung des Best­sel­ler­prin­zips sei „ein Punkt von vie­len bei den Wohn­rechts­ver­hand­lun­gen“, heißt es aus dem Bü­ro von SPÖ-Wohn­bau­spre­che­rin Ruth Be­cher auf An­fra­ge des im­mof­lash. „Die SPÖ er­ör­tert die Mög­lich­keit das ein­zu­füh­ren.“ Bei ei­ner Sit­zung ver­gan­ge­nen Don­ners­tag sei be­spro­chen wor­den, „dass das ein The­ma sein soll“. In­halt­lich sei aber noch nichts dis­ku­tiert wor­den. Man schaue sich auch an, wie das Be­stel­ler­prin­zip in Deutsch­land funk­tio­niert. Das The­ma wer­de jetzt auf Re­gie­rungs­ebe­ne mit Ein­be­zie­hung der Bau­ten­spre­cher in­ner­halb der Ko­ali­ti­on ver­han­delt, heißt es aus dem Bü­ro wei­ter.
Der Na­tio­nal­rats­ab­ge­ord­ne­te der ÖVP An­dre­as Ot­ten­schlä­ger hält das der­zei­ti­ge Mak­ler­sys­tem für „ein gu­tes, fai­res und trans­pa­ren­tes“, wie er dem im­mof­lash mit­teilt. „Vie­len in der Po­li­tik ist nicht be­wusst, was die Auf­ga­ben ei­nes Mak­lers sind“, so der Ab­ge­ord­ne­te, der als Ge­schäfts­füh­rer des Bau­trä­gers DE­BA aus der Im­mo­bi­li­en­bran­che kommt. Der Dop­pel­mak­ler bie­te den Kon­su­men­ten ei­nen Schutz. Wenn man das Sys­tem so än­dern wol­le, dass der Mie­ter kei­ne Pro­vi­si­on mehr zahlt, müss­te man sich fra­gen, „was das für Aus­wir­kun­gen für den Kon­su­men­ten hat“, gibt Ot­ten­schlä­ger zu be­den­ken.
Bei dem Vor­stoß der SPÖ ver­gan­ge­ne Wo­che or­tet Ot­ten­schlä­ger ein mög­li­ches Ab­len­kungs­ma­nö­ver. Die SPÖ ha­be die An­pas­sung des Richt­werts noch­mals aus­set­zen wol­len und konn­te sich da­mit nicht durch­setz­ten. „Das schaut nach Ab­len­kung aus“, so Ot­ten­schlä­ger. „Ei­ne Ei­ni­gung kann es mit uns nur ge­ben, wenn es ei­ne mit der Bran­che über­ar­bei­te­te Lö­sung gibt“, stellt der Ab­ge­ord­ne­te klar.
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Geplantes geht jetzt in die Bauphase

Kallco setzt auf Wachstum

von Charles Steiner

Der Bau­trä­ger Kall­co ver­viel­facht jetzt sein In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men - und zwar deut­lich. Das gab Ge­schäfts­füh­rer Win­fried Kal­lin­ger in ei­ner Aus­sen­dung be­kannt. Lag das Pro­jekt­vo­lu­men 2015 bei nur 21,4 Mil­lio­nen Eu­ro - was auch beim Bau­trä­ger­ran­king an­ge­ge­ben wur­de - so wird es jetzt suk­zes­si­ve nach oben ge­schraubt. "Seit 2016 tritt ein Pro­jekt nach dem an­de­ren in die Bau­pha­se über", sagt Kal­lin­ger über den In­ves­ti­ti­ons­zu­wachs. Zum Jah­res­wech­sel 2016/17 sind ins­ge­samt 720 Wohn­ein­hei­ten mit ei­nem Pro­jekt­vo­lu­men von 88 Mil­lio­nen Eu­ro in Bau ge­gan­gen. Sie wer­den größ­ten­teils heu­er fer­tig­ge­stellt und An­fang 2018 an ih­re künf­ti­gen Be­woh­ner über­ge­ben. Und die wei­te­re Pipe­line ist prall ge­füllt: Im Jahr 2018 wer­den Pro­jek­te mit ei­nem Vo­lu­men von rund 134 Mil­lio­nen Eu­ro von der Pla­nungs­pha­se in die Bau­pha­se über­ge­hen. Die Um­set­zung die­ser Pro­jek­te er­folgt wie bis­her in be­währ­ter Ko­ope­ra­ti­on mit nam­haf­ten In­ves­to­ren. Dar­über hin­aus sol­len Ei­gen­pro­jek­te in Woh­nungs­ei­gen­tum und ge­för­der­te Miet­woh­nun­gen die An­ge­bots­pa­let­te von Kall­co er­wei­tern.

Anzahl der Bürojobs steigt:

Fallender Büroleerstand in den USA

von Stefan Posch

Die Nach­fra­ge nach Bü­ros wir in den USA im­mer grö­ßer. Der Leer­stand ist laut dem ak­tu­el­len „Ame­ri­cas Of­fice Trends Re­port“ von CB­RE im vier­ten Quar­tal 2016 zum ers­ten Mal seit 2008 auf un­ter 13 Pro­zent ge­fal­len.
Grund für die Ent­wick­lung ist die stei­gen­de An­zahl der Bü­ro­jobs. „Die ho­he Dy­na­mik am Ar­beits­markt der USA führt da­zu, dass Un­ter­neh­men - über al­le Stand­or­te und In­dus­tri­en hin­weg - die Vor­aus­set­zun­gen für die Zu­sam­men­ar­beit und Ef­fi­zi­enz ih­rer Mit­ar­bei­ter ver­bes­sern wol­len“, so Dr. An­dre­as Ridder, Ge­schäfts­füh­rer CB­RE Ös­ter­reich. In­no­va­ti­ve Wohl­fühl­kon­zep­te und Ar­beits­platz­stra­te­gi­en wür­den an Be­deu­tung ge­win­nen. „Auch Ei­gen­tü­mer in­ves­tie­ren in­fol­ge­des­sen um­fang­reich in ih­ren Be­stand, um die­sen wett­be­werbs­fä­hig ge­gen­über Neu­bau­ten zu ma­chen und der Nach­fra­ge nach at­trak­ti­ven und hoch­ef­fi­zi­en­ten Flä­chen ge­recht zu wer­den“, so Ridder wei­ter.
In­ves­ti­tio­nen in US-ame­ri­ka­ni­sche Bü­ro­im­mo­bi­li­en sum­mier­ten sich laut der Stu­die im Ge­samt­jahr 2016 auf 141,7 Mil­li­ar­den US-Dol­lar. Dies ent­spricht dem zweit­höchs­ten Er­geb­nis seit 2007 und ei­nem Rück­gang um sechs Pro­zent im Vor­jah­res­ver­gleich. Gleich­zei­tig sind die Prei­se für Bü­ro­im­mo­bi­li­en 2016 um zehn Pro­zent ge­stie­gen.
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Real 4 You veräußerte Vier-Sterne-Hotel an TWH

Steigenberger Hotel in Linz verkauft

von Stefan Posch

Das Stei­gen­ber­ger Ho­tel in Linz wur­de von der ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­ge­sell­schaft Re­al 4 You GmbH an Trans World Ho­tels (TWH), den Hos­pi­ta­li­ty-Be­reich des US-Ga­ming- und En­ter­tain­ment-Un­ter­neh­mens Trans World Cor­po­ra­ti­on („TWC“), ver­kauft. Das Vier-Ster­ne-Busi­ness-Ho­tel mit 176 Zim­mern ist die ers­te Im­mo­bi­lie von TWH in Ös­ter­reich und ihr fünf­tes Ho­tel in Eu­ro­pa.
„Wir sind stolz dar­auf, un­ser Un­ter­neh­men­sport­fo­lio in Eu­ro­pa um ein wei­te­res hoch­wer­ti­ges Ho­tel zu er­wei­tern“, er­klärt Paul Ben­kley, Ma­na­ging Di­rec­tor of Ope­ra­ti­ons & De­ve­lop­ment bei TWC, via Aus­sen­dung. Das Stei­gen­ber­ger Ho­tel Linz sei dank sei­ner La­ge na­he des Stadt­zen­trums so­wie sei­nem Auf­wärts­po­ten­zi­al ein sehr at­trak­ti­ver Neu­zu­gang für das Un­ter­neh­men. „Wir sind zu­ver­sicht­lich, dass das Ho­tel durch un­se­re ge­plan­ten Re­no­vie­rungs­ar­bei­ten, die den Stil des Hau­ses un­ter­strei­chen und sei­ne Funk­tio­na­li­tät ver­bes­sern wer­den, in je­der Wei­se ge­win­nen wird“, so Ben­kley wei­ter. Ver­mit­telt wur­de die Trans­ak­ti­on von Chris­tie & Co. „Die­ses Ge­schäft ist der per­fek­te Start­schuss für TWH in Ös­ter­reich. Linz ist die dritt­größ­te Stadt und der zweit­größ­te Bal­lungs­raum des Lan­des. Dank ih­rer stra­te­gi­schen La­ge zwi­schen Deutsch­land, der Tsche­chi­schen Re­pu­blik und Wien ge­nießt die Stadt ei­ne gro­ße po­li­ti­sche und wirt­schaft­li­che Be­deu­tung und zieht so­wohl Ge­schäfts- als auch Kon­fe­renz­kun­den an - die Haupt­ziel­grup­pe der Ho­tels von TWH,“ er­klärt Lu­kas Hoch­ed­lin­ger, Ma­na­ging Di­rec­tor Ger­ma­ny, Aus­tria & CEE bei Chris­tie & Co, der den Deal ver­mit­tel­te.

Ralph Bullinger wird Chief Sales Officer

Karriere zum Tag: Neu bei Bergfürst

von Stefan Posch

Ralph BullingerRalph Bullinger
Die Ber­li­ner Crowd­fun­ding-Platt­form für Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­run­gen Berg­fürst be­kommt mit Ralph Bul­lin­ger ei­nen neu­en Chief Sa­les Of­fi­cer (CSO). Mit dem Un­ter­neh­men ar­bei­te­te er schon zu­vor zu­sam­men. Die Fi­nan­zie­rungs­an­ge­bo­te „Se­lek­ti­on Ein­zel­han­del“ und „Han­no­ver Ci­ty Car­ré“ hat Bul­lin­ger be­reits ge­mein­sam mit der FIM Un­ter­neh­mens­grup­pe und Berg­fürst er­folg­reich rea­li­siert. Ak­tu­ell lei­tet er das Ver­triebs­ma­nage­ment der FIM Un­ter­neh­mens­grup­pe, ei­nem Spe­zia­list für Han­dels­im­mo­bi­li­en. „Mit Ralph Bul­lin­ger ha­ben wir uns ei­nen her­vor­ra­gend ver­netz­ten Ver­triebs­pro­fi an Bord ge­holt“, freut sich Vor­stand und Grün­der der Platt­form Gui­do Sand­ler. Ge­mein­sam mit dem neu­en CSO wol­le man die We­ge kon­se­quent wei­ter be­schrei­ten und die "Chan­cen der di­gi­ta­len Welt mit der Be­ra­tungs­kom­pe­tenz der ana­lo­gen Welt ver­knüp­fen", so Sand­ler wei­ter.
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2016 mit 72,6 Millionen Euro Gewinn vor Steuern

Atrium schafft Gewinnwende

von Stefan Posch

Atri­um Eu­ro­pean Re­al Es­ta­te konn­te nach Ver­lus­ten im Jahr 2015 im ver­gan­ge­nen Jahr wie­der auf die Ge­win­ner­sei­te wech­seln. Laut dem kürz­lich ver­öf­fent­lich­ten Fi­nanz­be­richt konn­te der Ge­winn vor Steu­ern um 103,5 Mil­lio­nen Eu­ro auf auf 72,6 Mil­lio­nen Eu­ro ge­stei­gert wer­den. 2015 wur­de noch ein Ver­lust, vor al­lem auf­grund von Ab­wer­tun­gen in Russ­land, von 30,9 Mil­lio­nen Eu­ro ein­ge­fah­ren. Die Net­to­mie­t­er­lö­se der Grup­pe be­tru­gen 188,8 Mil­lio­nen Eu­ro (2015: 197,9 Mil­lio­nen Eu­ro). Be­ein­träch­tig wur­den die­se durch ei­nen Rück­gang bei den Er­lö­sen in Russ­land um 5,9 Mil­lio­nen Eu­ro. Das EBIT­DA, aus­ge­nom­men Neu­be­wer­tung, Ver­äu­ße­run­gen und Wert­min­de­run­gen und ju­ris­ti­sche Alt­las­ten be­trug 162,2 Mil­lio­nen Eu­ro (2015: 174,0 Mil­lio­nen Eu­ro) was ne­ben dem Rück­gang in Russ­land auch die Ver­äu­ße­rung von Nicht-Ker­n­im­mo­bi­li­en wi­der­spie­gelt.
Zu­dem wur­de ei­ne gleich­blei­ben­de jähr­li­che Di­vi­den­de von 27 Cent je Ak­tie für das Jahr 2017 be­schlos­sen, mit ei­ner Di­vi­den­de für das ers­te Quar­tal von 6,75 Cent je Ak­tie, die als Ka­pi­tal­rück­zah­lung am 31. März an die am 24. März re­gis­trier­ten Ak­tio­nä­re mit dem 23. März 2017 als Ex-Di­vi­den­den-Tag aus­ge­schüt­tet wird.
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Andreas LangeggerAndreas Langegger

Mein Selfie mit...Andreas Langegger

An­dre­as Lan­geg­ger, Grün­der und CEO der Im­mo­bi­li­en­such­ma­schi­ne zoomsqua­re.com, wird des Öf­te­ren von Fern­weh ge­packt. Dis­ku­tiert man mit ihm über be­vor­ste­hen­de Ur­laubs­plä­ne, wird in der Re­gel ein exo­ti­sches Ziel ge­nannt. Letz­tens wa­ren es die Phil­ip­pi­nen. Pas­send zu sei­nem Fern­weh ist Lan­geg­ger auch ein pas­sio­nier­ter Seg­ler, am Meer fühlt er sich (sicht­lich) am wohls­ten. Be­son­ders dann, wenn sich das Wet­ter von sei­ner schöns­ten Sei­te zeigt. Spie­gel­glat­te Was­ser­ober­flä­che, die Son­ne am Fir­ma­ment. See in Sicht Nicht um­sonst wird das Meer mit sei­nem un­end­li­chen Ho­ri­zont von so vie­len Mu­si­kern be­sun­gen, von so vie­len Künst­lern dar­ge­stellt - und von Seg­lern durch­pflügt. Schließ­lich hat die See ei­ne be­son­de­re Wir­kung auf den Men­schen: "Sie lässt ei­nen Kraft tan­ken für die Her­aus­for­de­run­gen im Be­ruf", sin­niert Lan­geg­ger vor sich hin. Und wer könn­te ei­gent­lich bei die­sem Aus­blick nicht so­fort und un­wi­der­steh­lich vom Fern­weh ge­packt wer­den? Eben. Und nach dem Ur­laub heißt es dann von der Ar­beit, frei nach Fred­die Quinn: "Jun­ge, komm bald wie­der ..."

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Franz Haimerl, Haimerl Hörler Wirtschaftsprüfer Steuerberater GmbHFranz Haimerl, Haimerl Hörler Wirtschaftsprüfer Steuerberater GmbH

KMU Investitionszuwachsprämie

Für KMUs ist ein Prä­mi­en­topf mit 87 Mil­lio­nen Eu­ro ge­plant. Auch In­ves­ti­tio­nen in neue Ge­bäu­de­er­rich­tun­gen sol­len ge­för­dert wer­den. Seit ei­ni­gen Mo­na­ten ist die Wie­der­ein­füh­rung ei­ner In­ves­ti­ti­ons­zu­wachs­prä­mie für KMUs in Dis­kus­si­on. Ge­setz gibt es zwar noch kei­nes, aber im­mer­hin kön­nen Prä­mi­en­an­trä­ge be­reits bei der Aus­tria Wirt­schafts­ser­vice GmbH (AWS) ein­ge­reicht wer­den. Für die Im­mo­bi­li­en­bran­che ist je­den­falls in­ter­es­sant, dass dies­mal auch In­ves­ti­tio­nen in neue Ge­bäu­de­er­rich­tun­gen ge­för­dert wer­den sol­len. Ge­för­dert wer­den Kleinst­un­ter­neh­men (un­ter 50 Mit­ar­bei­ter) so­wie klei­ne und mitt­le­re Un­ter­neh­men (50 bis zu 250 Mit­ar­bei­ter). Die Un­ter­neh­mer müs­sen Mit­glied der Wirt­schafts­kam­mer oder der Kam­mer der Ar­chi­tek­ten und In­ge­nieur­kon­su­len­ten sein. Ei­ni­ge Bran­chen, wie z.B. Ban­ken und Ver­si­che­run­gen, sol­len aus­ge­schlos­sen wer­den. Ge­för­dert wer­den Neu­in­ves­ti­tio­nen in ma­te­ri­el­les, ab­nutz­ba­res An­la­ge­ver­mö­gen. Da­mit sind auch In­ves­ti­tio­nen in Ge­bäu­de be­güns­ti­gungs­fä­hig. För­der­bar sind bei­spiels­wei­se In­ves­ti­tio­nen in Be­triebs- und Ge­schäfts­aus­stat­tung, wie auch die Er­rich­tung oder die An­schaf­fung ei­nes neu­en Bü­ro­ge­bäu­des, Lo­gis­tik­hal­len samt La­ger­tech­nik so­wie Ho­tel­an­la­gen. Aus­län­di­sche Im­mo­bi­li­en sind nicht för­der­bar. Aus­ge­schlos­sen von der För­de­rung sind In­ves­ti­tio­nen in Grund­stü­cke, Fahr­zeu­ge, Ver­gnü­gungs­eta­blis­se­ments, Spiel­ka­si­nos, öf­fent­li­che Ga­ra­gen so­wie Lea­sing­fi­nan­zie­run­gen. Grün­der aus­ge­schlos­sen Ent­schei­dend ist der Zu­wachs an In­ves­ti­tio­nen, wo­bei als Ba­sis der Durch­schnitt der letz­ten drei Jah­re her­an­ge­zo­gen wird, der von ei­nem Wirt­schafts­prü­fer oder Steu­er­be­ra­ter be­stä­tigt wer­den muss. So­mit sind Un­ter­neh­mens­grün­der nicht för­der­bar. För­der­bar sind bei Kleinst­un­ter­neh­men In­ves­ti­tio­nen, die um zu­min­dest 50.000 Eu­ro über dem Durch­schnitt der letz­ten drei Jah­re lie­gen; bei Klein- und Mit­tel­un­ter­neh­men muss der In­ves­ti­ti­ons­zu­wachs zu­min­dest 100.000 Eu­ro be­tra­gen. Die ma­xi­mal för­der­ba­re In­ves­ti­ti­ons­sum­me liegt bei Kleinst­un­ter­neh­men bei 450.000 Eu­ro und bei Klein- und Mit­tel­un­ter­neh­men bei 750.000 Eu­ro. Der Zu­schuss be­trägt bei Kleinst­un­ter­neh­men 15 % und bei Klein- und Mit­tel­un­ter­neh­men 10 % - so­mit ma­xi­mal 75.000 Eu­ro pro Jahr. Wenn das Ge­setz um­ge­setzt wird, sind In­ves­ti­tio­nen ab 9.1.2017 för­der­bar. Wich­tig: Der Prä­mi­en­an­trag muss vor Pro­jekt­start, et­wa der Bau­be­ginn, die Be­stel­lung oder das Da­tum der ers­ten Lie­fe­rung, ein­ge­reicht wer­den. Ge­gen­über der frü­he­ren Va­ri­an­te hat die Neu­auf­la­ge Nach­tei­le: So be­steht kein Rechts­an­spruch auf Prä­mi­en­ge­wäh­rung und der jähr­li­che Prä­mi­en­topf ist mit 87 Mil­lio­nen Eu­ro li­mi­tiert. Es gilt das "First-co­me-first-ser­ve"-Prin­zip - Prä­mi­en­an­trä­ge soll­ten da­her mög­lichst rasch ein­ge­bracht wer­den. Ver­mut­lich sol­len durch den feh­len­den Rechts­an­spruch und die Ab­wick­lung über die AWS auch all­zu krea­ti­ve Ge­stal­tun­gen ver­hin­dert wer­den.

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