CA Immo toppt Jahresziel
Dividende um 30 Prozent erhöht
von Charles Steiner
Das Jahr 2016 ist für die CA Immo offenbar besser verlaufen als gedacht. Dementsprechend gut gelaunt eröffnete CEO Frank Nickel die Bilanzpressekonferenz im Hotel Meridien in Wien, wo erstmals auch der neue CFO und Nachfolger von Florian Nowotny, Hans Volckens in der Öffentlichkeit auftrat. Für das vergangene Jahr habe man eine Steigerung des Nettogewinns (FFO 1) um zehn Prozent gegenüber 2015 angepeilt, geworden sind es 14 Prozent auf 91,7 Millionen Euro. Damit ist der FFO1 je Aktie mit 97 Cent ebenfalls über der Jahreszielsetzung, die mit zumindest über 90 Cent je Aktie angegeben wurde (+ 18 Prozent). Das hat auch eine starke Erhöhung der Dividende um 30 Prozent je Aktie auf 65 Cent/Aktie (50 Cent im Vorjahr) zur Folge. Volckens: „Mit 147,6 Millionen Euro liegt das EBITDA in etwa gleich dem Vorjahreswert (148,6 Millionen Euro), der NAV je Aktie konnte um acht Prozent auf 23,6 Euro gesteigert werden.“ Auch die Mieterlöse sind mit 165,6 Millionen Euro um sieben Prozent höher als 2015 - was unter anderem daran liegt, dass man Objekte aus Joint Ventures zurückgekauft hat.
Frank Nickel führt das auf die im vergangenen Jahr eingeschlagene Strategie zurück: „Einerseits war es die beschleunigte Monetarisierung der Pipeline, das externe Wachstum durch Akquisitionen im CEE-Raum sowie der Verkauf von Non-Core-Immobilien.“ Durch den Verkauf, der 2012 begonnen und nunmehr abgeschlossen wurde, wurde mittlerweile ein Transaktionsvolumen von einer Milliarde Euro erreicht.
Das Ziel für das heurige Jahr: Man will den FFO 1 auf mindestens 100 Millionen ausweiten, was man mit einer weiteren Expansion des Portfolios in den Kernstädten bewerkstelligen will. Man wolle sich allerdings nicht am harten (und kostenintensiven) Wettbewerb bei Core-Immobilien in Österreich und Deutschland beteiligen, sondern bereits vorhandene Grundstücke in Deutschland bebauen und selektive Bestandsakquisitionen in CEE durchführen. Zur möglichen Fusion mit der Immofinanz, deren Verhandlungen derzeit auf Eis liegen, arbeite man an einer fundierten Entscheidungsgrundlage, die eine klare strategische Positionierung eines künftigen Unternehmens sowie ein faires Austauschverhältnis beinhalten. Man avisiert einen Abschluss im kommenden Jahr - so das Russlandportfolio der Immofinanz verkauft wird.