Preisanstieg für Wohnungen um 4,4 %

2016 um 10 Prozent mehr Immotransaktionen

von Gerhard Rodler

Der Wohnungsmarkt hat 2016 in Österreichs Grundbüchern Rekordspuren hinterlassen berichtet Re/Max Austria: 47.846 Wohnungen wurden auf den Grundbuchsgerichten verbüchert, dies entspricht einem Plus von 4.102 Wohneinheiten oder 9,4 Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2015.
Der Wert der gehandelten Wohnungen stieg dabei auf 9,66 Milliarden Euro, das sind um +1,16 Milliarden Euro (+13,6 Prozent) mehr als im Jahr 2015. Somit ist der Markt zwar noch immer gewachsen, allerdings prozentuell geringer als im Jahr zuvor.
Dies geht aus dem Re/Max ImmoSpiegel für Eigentumswohnungen für das Gesamtjahr 2016 hervor.
Die Daten dazu umfassen alle in ganz Österreich tatsächlich verkauften und verbücherten Wohnungen und kommen via Kaufvertragssammlung von IMMOunited - Roland Schmid aus dem Amtlichen Grundbuch. Sie sind zum Unterschied von allen anderen Veröffentlichungen keine Stichproben, sondern die Gesamtmenge und vor allem keine Schätzungen oder Angebotspreise, sondern tatsächliche Verkaufspreise.
Wie 2015 verzeichneten auch 2016 alle Bundesländer bei der Anzahl und beim Wert der gehandelten Wohnungen Anstiege. Aber wie schon in den vergangenen Jahren verflachten die Zuwächse.
Die Auswertung der 2016er-Kaufverträge zeigt, dass ein Viertel aller gehandelten Wohnungen in Österreich mindestens 250.000 Euro und ein weiteres Viertel weniger als 107.000 Euro kostete.
Damit sind die Preise an der Grenze zum unteren Viertel um +4,9 Prozent, also wesentlich moderater als im Jahr zuvor (+7,4 Prozent) gestiegen. Die Preise an der Grenze zum oberen Preisviertel haben dagegen stärker angezogen, nämlich um +4,2 Prozent (2015: +1,1 Prozent).
In den vergangenen Jahren zogen regelmäßig die billigeren Wohnungen stärker im Preis an als die teureren.

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MIPIM 17 vs. 07

Ist der Zyklus schon zu Ende?

von Markus Giefing

Ist der Immobilienzyklus zu Ende oder sprechen wir bereits von einer Blase? Das war eine der Fragen der am vergangenen Freitag zu Ende gegangenen MIPIM. Die Branche bewegte sich zwischen vorsichtig optimistisch bis verhalten. Mehr dazu im Videobericht.

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conwert mit Gewinnsprung

Nettoergebnis um 51,1 Prozent gesteigert

von Charles Steiner

Die conwert konnte im vergangenen Geschäftsjahr ihre Kennzahlen deutlich verbessern und legte überdies einen Gewinnsprung um 51,1 Prozent hin. Das gab der Wohnimmobilienkonzern, der seit Ende Jänner zu 71 Prozent der deutschen Vonovia gehört, in ihrem Jahresergebnis bekannt. So verdiente die conwert im Vorjahr 124,1 Millionen Euro, das Bewertungsergebnis ist mit knapp 207 Millionen Euro mehr als verdreifacht worden. Auch der FFO 1, also der operative Cashflow, ist um 49,7 Prozent auf 80 Millionen Euro gestiegen. Das Betriebsergebnis (EBIT) ist 2016 um 64,2 Prozent auf 297,8 Millionen Euro (2015: 181,3 Millionen Euro) angewachsen.
Anteil an diesen Ergebnissen hatte unter anderem der Abverkauf von Non-Core-Objekten im Wert von 617,6 Millionen Euro, wovon 286,7 Millionen Euro mittlerweile beurkundet sind. Darunter zählt auch der Verkauf des Gewerbepark HanseMerkur, der Anfang dieses Jahres abgeschlossen wurde.
Um zehn Prozent gesenkt wurde auch der Verschuldungsgrad (LTV) bezogen auf das Immobilienvermögen - dieser lag nach 51 Prozent im Jahr 2015 nunmehr bei 50,8 Prozent.
Die Kennzahlen bestätigen laut Ansicht des Vorstands die Strategie, die daher weiterverfolgt wird. Demnach werde sich die conwert auch heuer auf die weitere Entwicklung des Wohnimmobilienportfolios in ihren Kernmärkten Deutschland und zu einem wesentlich geringeren Teil Österreich konzentrieren. Immobilien, die nicht zum Hauptgeschäftsfeld der conwert gehören, sollen weiterhin verkauft werden. Die conwert spricht dabei von einem Volumen zwischen 400 Millionen und 450 Millionen Euro.
Indes ist für die 29 Prozent der Aktien, die noch nicht an die Vonovia angedient wurden, wie berichtet, eine Nachfrist bis Donnerstag anberaumt worden. Aufgrund der Zahlen hat jetzt Aktionär Petrus Adivsers die restlichen Mitaktionäre aufgerufen, das noch gültige Übernahmeangebot nicht anzunehmen. „Der kontinuierliche operative Fortschritt bei conwert in Kombination mit den zu erwartenden Synergien aus der Übernahme werden die Cashflow Generierung bei conwert signifikant erhöhen“, heißt es von Petrus.

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Neue Modelle für kleine Liegenschaften

Grundstücksknappheit verändert Fertighäuser:

von Gerhard Rodler

Nicht nur Häuser und Wohnungen werden in und um die großen Städte immer teurer, sondern auch die verfügbaren Grundstücke werden knapper. Das treibt den Preis hoch, was sich jetzt sogar im Fertighausbau niederschlägt. „Bei den diesjährigen Baumessen haben wir einen deutlichen Anstieg an Interessenten festgestellt, die Schwierigkeiten haben, ein leistbares Grundstück für ihr Traumhaus zu finden“, erzählt Vario-Haus Junior-Chef und Prokurist Daniel Gruber. Nicht jeder findet eines, das sowohl finanzierbar als auch leicht zu bebauen ist. Bei Vario-Haus hat man offenbar in der Zwischenzeit auch für kleine und schwer zu bebauende Grundstücke Lösungen gefunden.
Denn überall zeigte sich das gleiche Bild: Viele Menschen wollen ein Eigenheim bauen, haben aber ein Problem mit dem passenden Grundstück. Zu teuer oder zu klein seien die verfügbaren oft, erzählt Gruber. Das Problem mit kleinen, schwer zu bebauenden Grundstücken kennt man bei Vario-Haus seit Jahre, man will daher mit individuellen und kreativen Lösungen aufwarten. Etwa, wenn man in die Höhe statt in die Breite baut, kommt man mit 89 m² Grundfläche aus und hat sogar eine 62 m² große Dachterrasse.
Manche lösen das Grundstücksproblem in dem sie sich gemeinsam mit einer befreundeten Familie ein Grundstück teilen und ein Doppelhaus errichten. Vario-Haus habe dafür seit Beginn des Jahres eine neue Hauslinie im Programm: Duplex. „Da das benötigte Grundstück nicht wesentlich größer sein muss als bei einem Einfamilienhaus, bringt der gemeinsame Hausbau einen beträchtlichen finanziellen Vorteil“, so Gruber. „Außerdem spart man sich die Hälfte der Grundstücksaufschließungskosten, also die Kosten für Kanal, Wasser, Strom, Telefon, etc. Auch die Heizkosten fallen pro Partei geringer aus, da eine Außenwand wegfällt.

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Rendity zahlt vorzeitig zurück

Erstes internationales CrowdinvestingProjekt abgeschlossen:

von Gerhard Rodler

Das Crowdinvestingunternehmen Rendity hat sein erstes Finanzierungsprojekt abgeschlossen. Das von der Crowd aufgebrachte Nachrangdarlehen zur Teilfinanzierung eines Wohnungsneubaus mit 28 Wohneinheiten im Berliner Stadtbezirk Schöneberg wurde sogar etwas vor dem vertraglich festgelegten Zeitpunkt an die Anleger zurückbezahlt. Die Investoren, die im Schnitt 3.500 Euro veranlagt hatten, erzielen damit bei einer Laufzeit von weniger als einem Jahr eine Rendite von sechs Prozent. Das gesamte Investitionsvolumen betrug 300.000 Euro.
fourreal ist neben Berlin auch sehr stark in Wien vertreten und setzt derzeit Immobilienprojekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als 100 Millionen Euro um.
Aktuell laufen vier Projekte, für die Rendity Finanzierungsvolumina von bis zu 350.000 Euro bereitgestellt hat. Die Crowd veranlagt dabei in Form von Nachrangdarlehen.
Finanziert werden ausschließlich Projekte, für die auch konventionelle Bankfinanzierungen vorgenommen wurden und die dafür auch die üblichen Bonitätschecks bestanden haben. 2017 sollen zumindest noch vier weitere Crowdinvestments angeboten werden, davon das nächste bereits im April. „Die Nachfrage seitens der Anleger ist anhaltend stark und steigt praktisch von Monat zu Monat“, so Leodolter. „Wir werden daher die Frequenz, mit der wir neue Projekte anbieten, kontinuierlich erhöhen.“ Derzeit wird eine neue Veranlagungsform mit besonders hoher Sicherheit und dafür etwas niedrigerer Rendite angeboten: Bei der Veranlagung in ein Vorsorgewohnungspaket im Großprojekt Laendyard (1030 Wien) erhalten die Anleger eine Fixverzinsung von drei Prozent und sind bei dem in fünf bis sieben Jahren vorgesehene

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s Immo goes Bratislava

Neues Büroobjekt in Bratislava

von Gerhard Rodler

Die S Immo hat mit dem Einsteinova Business Centers ein weiteres Projekt in Bratislava gestartet. Das Objekt liegt in unmittelbarer Nähe der Donau im Stadtteil Petržalka und ist über eine Fußgänger- und Straßenbahnbrücke direkt mit der Altstadt verbunden. Auf ca. 11.600 m² Grund entsteht ein modernes, nachhaltiges Bürogebäude mit einer vermietbaren Fläche von rund 23.500 m². 700 ober- und unterirdische Stellplätze bieten ausreichend Parkmöglichkeiten. Das Gebäude ist als Green Building geplant und soll ein BREEAM-Zertifikat mit dem Level „excellent“ erhalten.
Das Projekt wird von der S Immo in Kooperation mit ihren Joint Venture-Partnern SJP Invest und dem lokalen Entwickler Kron Real realisiert. Bereits in der frühen Bauphase konnten namhafte internationale Mieter für die Immobilie gewonnen werden. So werden zum Beispiel UNIQA, Datalan und Tempest Flächen im Einsteinova Business Center beziehen. Die Vorverwertung liegt damit bereits deutlich über 80 Prozent, die Fertigstellung des Objekts ist rund um den Jahreswechsel 2017/2018 geplant.
Friedrich Wachernig, Vorstand der S Immo: „Mit kompetenten lokalen Partner, renommierten Mietern und einem qualitativ ausgesprochen hochwertigen Produkt haben wir die idealen Voraussetzungen für eine weitere erfolgreiche Projektentwicklung der S Immo.“

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2.000 €/ m² für Eigenheim in Deutschland

242.000 Euro geben Deutsche im Mittel für ein Immobilien aus

von Stefan Posch

Im Durchschnitt wird in Deutschland für eine Immobilien 242.000 Euro ausgegeben. Das entspricht etwa im Schnitt sechs Jahreshaushaltseinkommen. Das zeigt die Studie Wohnen in Deutschland 2017, die kürzlich von den Sparda Banken veröffentlicht wurde.
Besagte Studie zeigt auch, dass es bei den Preisen enorme regionale Unterschiede gibt. In den Metropolen wie München sind die Wohnungen für das Investitionsvolumen in Höhe von 242.000 Euro mit 44 m² am kleinsten. In Berlin (98 m²) und Köln (88 m²) bekommt man für den Preis doppelt so viel Wohnraum, wie in der bayrischen Landeshauptstadt. Unter den mittelgroßen Städten Deutschlands ist für 242.000 Euro die größte Wohnfläche im Osten Deutschlands in Chemnitz (261 m²) erhältlich. Im Westen Deutschlands gibt es die größten erschwinglichen Wohnungen in Gelsenkirchen (190 m²).
„Die Studie zeigt, dass in großen Teilen Deutschlands Wohneigentum erschwinglich ist. Umso wichtiger ist es, dass die Politik auch weiterhin den richtigen Rahmen für bezahlbaren Wohnraum setzt. Wir sehen momentan aber unterschiedliche Ansätze und vermissen Konsistenz“, sagt Uwe Sterz, Vorstandsmitglied des Verbandes der Sparda-Banken.

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Brexit bremst Spaniens Hotelbranche

Sorgen um's Urlaubsbudget der Briten

von Gerhard Rodler

Ein Austritt Großbritanniens aus der EU dürfte den Hotelmarkt Spaniens schaden. Im Oktober 2016, vier Monate nach dem britischen Referendum, führte Christie & Co Interviews mit Hotelbetreibern und Reiseveranstaltern in den spanischen Haupturlaubszielen britischer Touristen - den Kanaren, den Balearen sowie der Costa Del Sol. Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass noch große Unsicherheit über die potentiellen Folgen des Brexit für den spanischen Hotelmarkt herrscht.
Laut den befragten Branchenexperten sind derzeit keine erheblichen Auswirkungen des Brexit-Votums auf das Reiseverhalten britischer Touristen auf dem spanischen Hotelmarkt zu beobachten. Im Gegenteil: Die Nachfragerekorde des Jahres 2016 wurden sogar noch übertroffen. Allerdings sind sich die Befragten auch einig, dass mögliche Negativfolgen nicht vor 2018 spürbar würden. Entscheidend sei dabei zudem, wie sich die Verhandlungen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union entwickeln. Aber auch der Kursrückgang des Britischen Pfundes gegenüber dem Euro und die Auswirkungen dieses Wertverlusts auf das Urlaubsbudget britischer Touristen werden eine Rolle spielen.
Dennoch dürfte der spanische Hotelmarkt das Potential besitzen, auch dieser Herausforderung zu trotzen: „Der Sektor scheint gut aufgestellt, wenn es darum geht, frühzeitig Werbung in anderen Quellmärkten zu betreiben, um neue Zielgruppen zu gewinnen und so einen möglichen Rückgang der Nachfrage aus Großbritannien auszugleichen“, so Inmaculada Ranera, Managing Director für Spanien und Portugal bei Christie & Co.

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Designer Outlet schließt Erweiterung ab

5.000 Quadratmeter mehr Verkaufsfläche

von Stefan Posch

Das McArthurGlen Designer Outlet Parndorf schließt die vor einem Jahr gestartete fünfte Ausbauphase erfolgreich ab. Um rund 5.000 m² Verkaufsfläche wird das größte Designer Outlet Zentraleuropas erweitert. Am 11. April werden die neuen Shops im Rahmen der Feierlichkeiten der Centererweiterung offiziell eröffnet.
50 Millionen Euro wurden in die Erweiterung investiert. Damit erreicht das Outlet-Center eine Verkaufsfläche von rund 36.500 m². Die Anzahl der Geschäfte erhöht sich auf mehr als 160. Neue Marken sind etwa Peak Performance, Under Armour, Christ, Wiesnkönig, Birkenstock oder Patrizia Pepe. Zusätzlich zu den Shops wurde auch das Gastronomieangebot erweitert, nach der Eröffnung verfügt das Center zehn Cafés und Restaurants. 2016 haben rund fünf Millionen Besucher das McArthurGlen Designer Outlet Parndorf besucht. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Jahr davor um mehr als zwölf Prozent.

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Karriere zum Tag: Pongratz zu CBRE

Martin Pongratz wird Head of Workplace Strategy

von Stefan Posch

Martin PongratzMartin Pongratz

Martin Pongratz wird ab sofort die neue Position des Head of Workplace Strategy beim Immobiliendienstleisters CBRE besetzen. Der in Brüssel Geborene verantwortet dabei einen Bereich, zu dem vor allem die Beratung und Unterstützung von Unternehmen bei der wirtschaftlichen und nutzungsorientierten Auswahl, Anmietung und Gestaltung von Büroflächen zählen. Neben den Aufgaben im Wiener Büro wird Pongratz auch Workplace Strategy Teams in den CEE Niederlassungen von CBRE auf- bzw. ausbauen.
Pongratz, der mit dem Master in Business Engineering der Solvay Brussels School of Economics & Management ein Doppelstudium aus Betriebswirtschaft und Ingenieurswissenschaften absolvierte, hat in den letzten f25 Jahren in verschiedenen Positionen im Bereich Workplace Consultancy bei Bene sowie bei der M.O.O.CON GmbH gearbeitet, bevor er Anfang 2017 zum Team von CBRE stieß.
„Workplace Strategy ist für CBRE noch ein relativ neuer, aber bereits erfolgreicher Bereich. Wir freuen uns, mit Martin Pongratz einen Top-Experten für die Aufgabe gefunden zu haben“, kommentiert Andreas Ridder, Geschäftsführer CBRE Österreich & Chairman CEE, die Neubesetzung.

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Karriere zum Tag: Neu bei Pegasus

Pegasus Capital Partners beruft Oliver Wiegandt in Geschäftsführung

von Gerhard Rodler

Oliver WiegandtOliver Wiegandt

Oliver Wiegandt ist Teil der Geschäftsleitung von Pegasus Captial Partners. Der seit zehn Jahren in der Sontowski Group tätige Diplom-Wirtschaftsingenieur verantwortet in seiner neuen Position den Bereich Investitionen.
Mit der Berufung von Oliver Wiegandt in die Geschäftsleitung kommt ein weiterer Stratege in die Führungsspitze des Erlanger Mezzanine-Kapital-Spezialisten. Wiegandt, der seit zehn Jahren in der Sontowski Group tätig ist, wechselte 2014 zu Pegasus Capital Partners und leitete die Bereiche Mezzanine-Partnering, Invest and Transaction und die Akquisition. Neben Großprojekten wie dem Neubau des GfK Headquarters in Nürnberg, einem Studentenwohnheim in Wien und dem Motel One am Alexanderplatz in Berlin wirkte der 40-Jährige maßgeblich an der strategischen Ausrichtung des Unternehmens und der Implementierung neuer Strukturen mit. Vor seiner Zeit bei Pegasus Capital Partners war Wiegandt bei Sontowski & Partner für das Risiko- und Qualitätsmanagement der Gesamtgruppe verantwortlich. Davor begleitete er von 2007 bis 2009 unter anderem den Aufbau des Seed-Portfolios bei der GRR Group.
In seiner neuen Funktion als Teil der Geschäftsleitung verantwortet Oliver Wiegandt den Bereich Investitionen.

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Stadtverkehr: Neue Ideen gesucht!

Verbesserung der Verkehrs- und Parkraumsituation in der City:

von Gerhard Rodler

Zum elften Mal schreibt die List Group ihren Förderpreis für Arbeiten zur Verbesserung der städtischen Verkehrs- und Parkraumsituation aus.
Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird jährlich für Projekt-, Seminar-, Fach-, Bakkalaureat-, Diplom- oder Masterarbeiten sowie Ideenkonzepte vergeben, die einen zukunftsorientierten Beitrag zur Lösung von Verkehrs- und Parkproblemen in Städten leisten. Die Ausschreibung liegt ab sofort in österreichischen und deutschen Universitäten und Fachhochschulen auf. Die Bedingungen sind für alle Interessenten auf der Homepage www.list-group.at/foerderpreis abrufbar. Einreichschluss für den List Preis 2018 ist der 11. Dezember 2017. Die Preisverleihung findet im ersten Quartal 2018 statt.
Seit der erstmaligen Ausschreibung des Preises im Jahr 2007 wurden 21 junge Wissenschafter, Studenten und Teams mit dem List Förderpreis ausgezeichnet. Ihre Arbeiten befassten sich mit der Optimierung von Autoverkehr und Parken in Städten, autofreien Stadtteilen, digitalen Parkleitsystemen, dem Zusammenwirken zwischen öffentlichem und Individualverkehr, Stauvermeidung und der besseren Nutzung von Verkehrsflächen.
Die 2017 ausgezeichneten Arbeiten befassten sich mit dem von der EU Kommission vorgeschlagenen Ersatz von Straßenverkehrsabgaben durch „Mobility Pricing“, dem Retourenmanagement im Onlinehandel und der Finanzierung von neuen Garagen für Stadtviertel („Quartiersgaragen“).

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Nettoergebnis um 51,1 Prozent gesteigert

conwert mit Gewinnsprung

von Charles Steiner

Die con­wert konn­te im ver­gan­ge­nen Ge­schäfts­jahr ih­re Kenn­zah­len deut­lich ver­bes­sern und leg­te über­dies ei­nen Ge­winn­sprung um 51,1 Pro­zent hin. Das gab der Wohn­im­mo­bi­li­en­kon­zern, der seit En­de Jän­ner zu 71 Pro­zent der deut­schen Vo­no­via ge­hört, in ih­rem Jah­res­er­geb­nis be­kannt. So ver­dien­te die con­wert im Vor­jahr 124,1 Mil­lio­nen Eu­ro, das Be­wer­tungs­er­geb­nis ist mit knapp 207 Mil­lio­nen Eu­ro mehr als ver­drei­facht wor­den. Auch der FFO 1, al­so der ope­ra­ti­ve Cash­flow, ist um 49,7 Pro­zent auf 80 Mil­lio­nen Eu­ro ge­stie­gen. Das Be­triebs­er­geb­nis (EBIT) ist 2016 um 64,2 Pro­zent auf 297,8 Mil­lio­nen Eu­ro (2015: 181,3 Mil­lio­nen Eu­ro) an­ge­wach­sen.
An­teil an die­sen Er­geb­nis­sen hat­te un­ter an­de­rem der Ab­ver­kauf von Non-Co­re-Ob­jek­ten im Wert von 617,6 Mil­lio­nen Eu­ro, wo­von 286,7 Mil­lio­nen Eu­ro mitt­ler­wei­le be­ur­kun­det sind. Dar­un­ter zählt auch der Ver­kauf des Ge­wer­be­park Han­se­Mer­kur, der An­fang die­ses Jah­res ab­ge­schlos­sen wur­de.
Um zehn Pro­zent ge­senkt wur­de auch der Ver­schul­dungs­grad (LTV) be­zo­gen auf das Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen - die­ser lag nach 51 Pro­zent im Jahr 2015 nun­mehr bei 50,8 Pro­zent.
Die Kenn­zah­len be­stä­ti­gen laut An­sicht des Vor­stands die Stra­te­gie, die da­her wei­ter­ver­folgt wird. Dem­nach wer­de sich die con­wert auch heu­er auf die wei­te­re Ent­wick­lung des Wohn­im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os in ih­ren Kern­märk­ten Deutsch­land und zu ei­nem we­sent­lich ge­rin­ge­ren Teil Ös­ter­reich kon­zen­trie­ren. Im­mo­bi­li­en, die nicht zum Haupt­ge­schäfts­feld der con­wert ge­hö­ren, sol­len wei­ter­hin ver­kauft wer­den. Die con­wert spricht da­bei von ei­nem Vo­lu­men zwi­schen 400 Mil­lio­nen und 450 Mil­lio­nen Eu­ro.
In­des ist für die 29 Pro­zent der Ak­ti­en, die noch nicht an die Vo­no­via an­ge­dient wur­den, wie be­rich­tet, ei­ne Nach­frist bis Don­ners­tag an­be­raumt wor­den. Auf­grund der Zah­len hat jetzt Ak­tio­när Pe­trus Adi­v­sers die rest­li­chen Mit­ak­tio­nä­re auf­ge­ru­fen, das noch gül­ti­ge Über­nah­me­an­ge­bot nicht an­zu­neh­men. „Der kon­ti­nu­ier­li­che ope­ra­ti­ve Fort­schritt bei con­wert in Kom­bi­na­ti­on mit den zu er­war­ten­den Syn­er­gi­en aus der Über­nah­me wer­den die Cash­flow Ge­ne­rie­rung bei con­wert si­gni­fi­kant er­hö­hen“, heißt es von Pe­trus.

Grundstücksknappheit verändert Fertighäuser:

Neue Modelle für kleine Liegenschaften

von Gerhard Rodler

Nicht nur Häu­ser und Woh­nun­gen wer­den in und um die gro­ßen Städ­te im­mer teu­rer, son­dern auch die ver­füg­ba­ren Grund­stü­cke wer­den knap­per. Das treibt den Preis hoch, was sich jetzt so­gar im Fer­tig­haus­bau nie­der­schlägt. „Bei den dies­jäh­ri­gen Bau­mes­sen ha­ben wir ei­nen deut­li­chen An­stieg an In­ter­es­sen­ten fest­ge­stellt, die Schwie­rig­kei­ten ha­ben, ein leist­ba­res Grund­stück für ihr Traum­haus zu fin­den“, er­zählt Va­rio-Haus Ju­ni­or-Chef und Pro­ku­rist Da­ni­el Gru­ber. Nicht je­der fin­det ei­nes, das so­wohl fi­nan­zier­bar als auch leicht zu be­bau­en ist. Bei Va­rio-Haus hat man of­fen­bar in der Zwi­schen­zeit auch für klei­ne und schwer zu be­bau­en­de Grund­stü­cke Lö­sun­gen ge­fun­den.
Denn über­all zeig­te sich das glei­che Bild: Vie­le Men­schen wol­len ein Ei­gen­heim bau­en, ha­ben aber ein Pro­blem mit dem pas­sen­den Grund­stück. Zu teu­er oder zu klein sei­en die ver­füg­ba­ren oft, er­zählt Gru­ber. Das Pro­blem mit klei­nen, schwer zu be­bau­en­den Grund­stü­cken kennt man bei Va­rio-Haus seit Jah­re, man will da­her mit in­di­vi­du­el­len und krea­ti­ven Lö­sun­gen auf­war­ten. Et­wa, wenn man in die Hö­he statt in die Brei­te baut, kommt man mit 89 m² Grund­flä­che aus und hat so­gar ei­ne 62 m² gro­ße Dach­ter­ras­se.
Man­che lö­sen das Grund­stücks­pro­blem in dem sie sich ge­mein­sam mit ei­ner be­freun­de­ten Fa­mi­lie ein Grund­stück tei­len und ein Dop­pel­haus er­rich­ten. Va­rio-Haus ha­be da­für seit Be­ginn des Jah­res ei­ne neue Haus­li­nie im Pro­gramm: Du­plex. „Da das be­nö­tig­te Grund­stück nicht we­sent­lich grö­ßer sein muss als bei ei­nem Ein­fa­mi­li­en­haus, bringt der ge­mein­sa­me Haus­bau ei­nen be­trächt­li­chen fi­nan­zi­el­len Vor­teil“, so Gru­ber. „Au­ßer­dem spart man sich die Hälf­te der Grund­stücks­auf­schlie­ßungs­kos­ten, al­so die Kos­ten für Ka­nal, Was­ser, Strom, Te­le­fon, etc. Auch die Heiz­kos­ten fal­len pro Par­tei ge­rin­ger aus, da ei­ne Au­ßen­wand weg­fällt.
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Erstes internationales CrowdinvestingProjekt abgeschlossen:

Rendity zahlt vorzeitig zurück

von Gerhard Rodler

Das Crow­din­ves­ting­un­ter­neh­men Ren­di­ty hat sein ers­tes Fi­nan­zie­rungs­pro­jekt ab­ge­schlos­sen. Das von der Crowd auf­ge­brach­te Nach­rang­dar­le­hen zur Teil­fi­nan­zie­rung ei­nes Woh­nungs­neu­baus mit 28 Wohn­ein­hei­ten im Ber­li­ner Stadt­be­zirk Schö­ne­berg wur­de so­gar et­was vor dem ver­trag­lich fest­ge­leg­ten Zeit­punkt an die An­le­ger zu­rück­be­zahlt. Die In­ves­to­ren, die im Schnitt 3.500 Eu­ro ver­an­lagt hat­ten, er­zie­len da­mit bei ei­ner Lauf­zeit von we­ni­ger als ei­nem Jahr ei­ne Ren­di­te von sechs Pro­zent. Das ge­sam­te In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men be­trug 300.000 Eu­ro.
four­re­al ist ne­ben Ber­lin auch sehr stark in Wien ver­tre­ten und setzt der­zeit Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te mit ei­nem Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men von mehr als 100 Mil­lio­nen Eu­ro um.
Ak­tu­ell lau­fen vier Pro­jek­te, für die Ren­di­ty Fi­nan­zie­rungs­vo­lu­mi­na von bis zu 350.000 Eu­ro be­reit­ge­stellt hat. Die Crowd ver­an­lagt da­bei in Form von Nach­rang­dar­le­hen.
Fi­nan­ziert wer­den aus­schließ­lich Pro­jek­te, für die auch kon­ven­tio­nel­le Bank­fi­nan­zie­run­gen vor­ge­nom­men wur­den und die da­für auch die üb­li­chen Bo­ni­tät­schecks be­stan­den ha­ben. 2017 sol­len zu­min­dest noch vier wei­te­re Crow­din­vest­ments an­ge­bo­ten wer­den, da­von das nächs­te be­reits im April. „Die Nach­fra­ge sei­tens der An­le­ger ist an­hal­tend stark und steigt prak­tisch von Mo­nat zu Mo­nat“, so Leo­dol­ter. „Wir wer­den da­her die Fre­quenz, mit der wir neue Pro­jek­te an­bie­ten, kon­ti­nu­ier­lich er­hö­hen.“ Der­zeit wird ei­ne neue Ver­an­la­gungs­form mit be­son­ders ho­her Si­cher­heit und da­für et­was nied­ri­ge­rer Ren­di­te an­ge­bo­ten: Bei der Ver­an­la­gung in ein Vor­sor­ge­woh­nungs­pa­ket im Groß­pro­jekt La­en­dy­ard (1030 Wien) er­hal­ten die An­le­ger ei­ne Fix­ver­zin­sung von drei Pro­zent und sind bei dem in fünf bis sie­ben Jah­ren vor­ge­se­he­ne

Neues Büroobjekt in Bratislava

s Immo goes Bratislava

von Gerhard Rodler

Die S Im­mo hat mit dem Ein­stei­n­ova Busi­ness Cen­ters ein wei­te­res Pro­jekt in Bra­tis­la­va ge­star­tet. Das Ob­jekt liegt in un­mit­tel­ba­rer Nä­he der Do­nau im Stadt­teil Pe­tržal­ka und ist über ei­ne Fuß­gän­ger- und Stra­ßen­bahn­brü­cke di­rekt mit der Alt­stadt ver­bun­den. Auf ca. 11.600 m² Grund ent­steht ein mo­der­nes, nach­hal­ti­ges Bü­ro­ge­bäu­de mit ei­ner ver­miet­ba­ren Flä­che von rund 23.500 m². 700 ober- und un­ter­ir­di­sche Stell­plät­ze bie­ten aus­rei­chend Park­mög­lich­kei­ten. Das Ge­bäu­de ist als Green Buil­ding ge­plant und soll ein BREE­AM-Zer­ti­fi­kat mit dem Le­vel „ex­cel­lent“ er­hal­ten.
Das Pro­jekt wird von der S Im­mo in Ko­ope­ra­ti­on mit ih­ren Joint Ven­ture-Part­nern SJP In­vest und dem lo­ka­len Ent­wick­ler Kron Re­al rea­li­siert. Be­reits in der frü­hen Bau­pha­se konn­ten nam­haf­te in­ter­na­tio­na­le Mie­ter für die Im­mo­bi­lie ge­won­nen wer­den. So wer­den zum Bei­spiel UNI­QA, Da­ta­lan und Tem­pest Flä­chen im Ein­stei­n­ova Busi­ness Cen­ter be­zie­hen. Die Vor­ver­wer­tung liegt da­mit be­reits deut­lich über 80 Pro­zent, die Fer­tig­stel­lung des Ob­jekts ist rund um den Jah­res­wech­sel 2017/2018 ge­plant.
Fried­rich Wa­cher­nig, Vor­stand der S Im­mo: „Mit kom­pe­ten­ten lo­ka­len Part­ner, re­nom­mier­ten Mie­tern und ei­nem qua­li­ta­tiv aus­ge­spro­chen hoch­wer­ti­gen Pro­dukt ha­ben wir die idea­len Vor­aus­set­zun­gen für ei­ne wei­te­re er­folg­rei­che Pro­jekt­ent­wick­lung der S Im­mo.“
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242.000 Euro geben Deutsche im Mittel für ein Immobilien aus

2.000 €/ m² für Eigenheim in Deutschland

von Stefan Posch

Im Durch­schnitt wird in Deutsch­land für ei­ne Im­mo­bi­li­en 242.000 Eu­ro aus­ge­ge­ben. Das ent­spricht et­wa im Schnitt sechs Jah­res­haus­halts­ein­kom­men. Das zeigt die Stu­die Woh­nen in Deutsch­land 2017, die kürz­lich von den Spar­da Ban­ken ver­öf­fent­licht wur­de.
Be­sag­te Stu­die zeigt auch, dass es bei den Prei­sen enor­me re­gio­na­le Un­ter­schie­de gibt. In den Me­tro­po­len wie Mün­chen sind die Woh­nun­gen für das In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men in Hö­he von 242.000 Eu­ro mit 44 m² am kleins­ten. In Ber­lin (98 m²) und Köln (88 m²) be­kommt man für den Preis dop­pelt so viel Wohn­raum, wie in der bay­ri­schen Lan­des­haupt­stadt. Un­ter den mit­tel­gro­ßen Städ­ten Deutsch­lands ist für 242.000 Eu­ro die größ­te Wohn­flä­che im Os­ten Deutsch­lands in Chem­nitz (261 m²) er­hält­lich. Im Wes­ten Deutsch­lands gibt es die größ­ten er­schwing­li­chen Woh­nun­gen in Gel­sen­kir­chen (190 m²).
„Die Stu­die zeigt, dass in gro­ßen Tei­len Deutsch­lands Wohn­ei­gen­tum er­schwing­lich ist. Um­so wich­ti­ger ist es, dass die Po­li­tik auch wei­ter­hin den rich­ti­gen Rah­men für be­zahl­ba­ren Wohn­raum setzt. Wir se­hen mo­men­tan aber un­ter­schied­li­che An­sät­ze und ver­mis­sen Kon­sis­tenz“, sagt Uwe Sterz, Vor­stands­mit­glied des Ver­ban­des der Spar­da-Ban­ken.

Sorgen um's Urlaubsbudget der Briten

Brexit bremst Spaniens Hotelbranche

von Gerhard Rodler

Ein Aus­tritt Groß­bri­tan­ni­ens aus der EU dürf­te den Ho­tel­markt Spa­ni­ens scha­den. Im Ok­to­ber 2016, vier Mo­na­te nach dem bri­ti­schen Re­fe­ren­dum, führ­te Chris­tie & Co In­ter­views mit Ho­tel­be­trei­bern und Rei­se­ver­an­stal­tern in den spa­ni­schen Haupt­ur­laubs­zie­len bri­ti­scher Tou­ris­ten - den Ka­na­ren, den Ba­lea­ren so­wie der Costa Del Sol. Die Er­geb­nis­se der Be­fra­gung zei­gen, dass noch gro­ße Un­si­cher­heit über die po­ten­ti­el­len Fol­gen des Brex­it für den spa­ni­schen Ho­tel­markt herrscht.
Laut den be­frag­ten Bran­chen­ex­per­ten sind der­zeit kei­ne er­heb­li­chen Aus­wir­kun­gen des Brex­it-Vo­tums auf das Rei­se­ver­hal­ten bri­ti­scher Tou­ris­ten auf dem spa­ni­schen Ho­tel­markt zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die Nach­fra­ge­re­kor­de des Jah­res 2016 wur­den so­gar noch über­trof­fen. Al­ler­dings sind sich die Be­frag­ten auch ei­nig, dass mög­li­che Ne­ga­tiv­fol­gen nicht vor 2018 spür­bar wür­den. Ent­schei­dend sei da­bei zu­dem, wie sich die Ver­hand­lun­gen zwi­schen Groß­bri­tan­ni­en und der Eu­ro­päi­schen Uni­on ent­wi­ckeln. Aber auch der Kurs­rück­gang des Bri­ti­schen Pfun­des ge­gen­über dem Eu­ro und die Aus­wir­kun­gen die­ses Wert­ver­lusts auf das Ur­laubs­bud­get bri­ti­scher Tou­ris­ten wer­den ei­ne Rol­le spie­len.
Den­noch dürf­te der spa­ni­sche Ho­tel­markt das Po­ten­ti­al be­sit­zen, auch die­ser Her­aus­for­de­rung zu trot­zen: „Der Sek­tor scheint gut auf­ge­stellt, wenn es dar­um geht, früh­zei­tig Wer­bung in an­de­ren Quell­märk­ten zu be­trei­ben, um neue Ziel­grup­pen zu ge­win­nen und so ei­nen mög­li­chen Rück­gang der Nach­fra­ge aus Groß­bri­tan­ni­en aus­zu­glei­chen“, so In­ma­cu­la­da Ra­ne­ra, Ma­na­ging Di­rec­tor für Spa­ni­en und Por­tu­gal bei Chris­tie & Co.
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5.000 Quadratmeter mehr Verkaufsfläche

Designer Outlet schließt Erweiterung ab

von Stefan Posch

Das McAr­thur­G­len De­si­gner Out­let Parn­dorf schließt die vor ei­nem Jahr ge­star­te­te fünf­te Aus­bau­pha­se er­folg­reich ab. Um rund 5.000 m² Ver­kaufs­flä­che wird das größ­te De­si­gner Out­let Zen­tral­eu­ro­pas er­wei­tert. Am 11. April wer­den die neu­en Shops im Rah­men der Fei­er­lich­kei­ten der Cen­te­r­er­wei­te­rung of­fi­zi­ell er­öff­net.
50 Mil­lio­nen Eu­ro wur­den in die Er­wei­te­rung in­ves­tiert. Da­mit er­reicht das Out­let-Cen­ter ei­ne Ver­kaufs­flä­che von rund 36.500 m². Die An­zahl der Ge­schäf­te er­höht sich auf mehr als 160. Neue Mar­ken sind et­wa Peak Per­for­mance, Un­der Ar­mour, Christ, Wies­nkö­nig, Bir­ken­stock oder Pa­tri­zia Pe­pe. Zu­sätz­lich zu den Shops wur­de auch das Gas­tro­no­mie­an­ge­bot er­wei­tert, nach der Er­öff­nung ver­fügt das Cen­ter zehn Ca­fés und Re­stau­rants. 2016 ha­ben rund fünf Mil­lio­nen Be­su­cher das McAr­thur­G­len De­si­gner Out­let Parn­dorf be­sucht. Der Um­satz stieg im Ver­gleich zum Jahr da­vor um mehr als zwölf Pro­zent.

Martin Pongratz wird Head of Workplace Strategy

Karriere zum Tag: Pongratz zu CBRE

von Stefan Posch

Martin PongratzMartin Pongratz
Mar­tin Pon­gratz wird ab so­fort die neue Po­si­ti­on des Head of Work­place Stra­te­gy beim Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­ters CB­RE be­set­zen. Der in Brüs­sel Ge­bo­re­ne ver­ant­wor­tet da­bei ei­nen Be­reich, zu dem vor al­lem die Be­ra­tung und Un­ter­stüt­zung von Un­ter­neh­men bei der wirt­schaft­li­chen und nut­zungs­ori­en­tier­ten Aus­wahl, An­mie­tung und Ge­stal­tung von Bü­ro­flä­chen zäh­len. Ne­ben den Auf­ga­ben im Wie­ner Bü­ro wird Pon­gratz auch Work­place Stra­te­gy Teams in den CEE Nie­der­las­sun­gen von CB­RE auf- bzw. aus­bau­en.
Pon­gratz, der mit dem Mas­ter in Busi­ness En­gi­nee­ring der Sol­vay Brus­sels School of Eco­no­mics & Ma­nage­ment ein Dop­pel­stu­di­um aus Be­triebs­wirt­schaft und In­ge­nieurs­wis­sen­schaf­ten ab­sol­vier­te, hat in den letz­ten f25 Jah­ren in ver­schie­de­nen Po­si­tio­nen im Be­reich Work­place Con­sul­tan­cy bei Be­ne so­wie bei der M.O.O.CON GmbH ge­ar­bei­tet, be­vor er An­fang 2017 zum Team von CB­RE stieß.
„Work­place Stra­te­gy ist für CB­RE noch ein re­la­tiv neu­er, aber be­reits er­folg­rei­cher Be­reich. Wir freu­en uns, mit Mar­tin Pon­gratz ei­nen Top-Ex­per­ten für die Auf­ga­be ge­fun­den zu ha­ben“, kom­men­tiert An­dre­as Ridder, Ge­schäfts­füh­rer CB­RE Ös­ter­reich & Chair­man CEE, die Neu­be­set­zung.
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Pegasus Capital Partners beruft Oliver Wiegandt in Geschäftsführung

Karriere zum Tag: Neu bei Pegasus

von Gerhard Rodler

Oliver WiegandtOliver Wiegandt
Oli­ver Wie­gan­dt ist Teil der Ge­schäfts­lei­tung von Pe­ga­sus Cap­ti­al Part­ners. Der seit zehn Jah­ren in der Son­tow­ski Group tä­ti­ge Di­plom-Wirt­schafts­in­ge­nieur ver­ant­wor­tet in sei­ner neu­en Po­si­ti­on den Be­reich In­ves­ti­tio­nen.
Mit der Be­ru­fung von Oli­ver Wie­gan­dt in die Ge­schäfts­lei­tung kommt ein wei­te­rer Stra­te­ge in die Füh­rungs­spit­ze des Er­lan­ger Mez­za­ni­ne-Ka­pi­tal-Spe­zia­lis­ten. Wie­gan­dt, der seit zehn Jah­ren in der Son­tow­ski Group tä­tig ist, wech­sel­te 2014 zu Pe­ga­sus Ca­pi­tal Part­ners und lei­te­te die Be­rei­che Mez­za­ni­ne-Part­ne­ring, In­vest and Tran­sac­tion und die Ak­qui­si­ti­on. Ne­ben Groß­pro­jek­ten wie dem Neu­bau des GfK Head­quar­ters in Nürn­berg, ei­nem Stu­den­ten­wohn­heim in Wien und dem Mo­tel One am Alex­an­der­platz in Ber­lin wirk­te der 40-Jäh­ri­ge maß­geb­lich an der stra­te­gi­schen Aus­rich­tung des Un­ter­neh­mens und der Im­ple­men­tie­rung neu­er Struk­tu­ren mit. Vor sei­ner Zeit bei Pe­ga­sus Ca­pi­tal Part­ners war Wie­gan­dt bei Son­tow­ski & Part­ner für das Ri­si­ko- und Qua­li­täts­ma­nage­ment der Ge­samt­grup­pe ver­ant­wort­lich. Da­vor be­glei­te­te er von 2007 bis 2009 un­ter an­de­rem den Auf­bau des Seed-Port­fo­li­os bei der GRR Group.
In sei­ner neu­en Funk­ti­on als Teil der Ge­schäfts­lei­tung ver­ant­wor­tet Oli­ver Wie­gan­dt den Be­reich In­ves­ti­tio­nen.

Verbesserung der Verkehrs- und Parkraumsituation in der City:

Stadtverkehr: Neue Ideen gesucht!

von Gerhard Rodler

Zum elf­ten Mal schreibt die List Group ih­ren För­der­preis für Ar­bei­ten zur Ver­bes­se­rung der städ­ti­schen Ver­kehrs- und Park­raum­si­tua­ti­on aus.
Der Preis ist mit 5.000 Eu­ro do­tiert und wird jähr­lich für Pro­jekt-, Se­mi­nar-, Fach-, Bak­ka­lau­re­at-, Di­plom- oder Mas­ter­ar­bei­ten so­wie Ide­en­kon­zep­te ver­ge­ben, die ei­nen zu­kunfts­ori­en­tier­ten Bei­trag zur Lö­sung von Ver­kehrs- und Park­pro­ble­men in Städ­ten leis­ten. Die Aus­schrei­bung liegt ab so­fort in ös­ter­rei­chi­schen und deut­schen Uni­ver­si­tä­ten und Fach­hoch­schu­len auf. Die Be­din­gun­gen sind für al­le In­ter­es­sen­ten auf der Home­page www.list-group.at/fo­er­der­preis ab­ruf­bar. Ein­reich­schluss für den List Preis 2018 ist der 11. De­zem­ber 2017. Die Preis­ver­lei­hung fin­det im ers­ten Quar­tal 2018 statt.
Seit der erst­ma­li­gen Aus­schrei­bung des Prei­ses im Jahr 2007 wur­den 21 jun­ge Wis­sen­schaf­ter, Stu­den­ten und Teams mit dem List För­der­preis aus­ge­zeich­net. Ih­re Ar­bei­ten be­fass­ten sich mit der Op­ti­mie­rung von Au­to­ver­kehr und Par­ken in Städ­ten, au­to­frei­en Stadt­tei­len, di­gi­ta­len Park­leit­sys­te­men, dem Zu­sam­men­wir­ken zwi­schen öf­fent­li­chem und In­di­vi­du­al­ver­kehr, Stau­ver­mei­dung und der bes­se­ren Nut­zung von Ver­kehrs­flä­chen.
Die 2017 aus­ge­zeich­ne­ten Ar­bei­ten be­fass­ten sich mit dem von der EU Kom­mis­si­on vor­ge­schla­ge­nen Er­satz von Stra­ßen­ver­kehrs­ab­ga­ben durch „Mo­bi­li­ty Pri­cing“, dem Re­tou­ren­ma­nage­ment im On­line­han­del und der Fi­nan­zie­rung von neu­en Ga­ra­gen für Stadt­vier­tel („Quar­tiers­ga­ra­gen“).
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Markus Brandstätter fordert von der Baubranche mehr Mut, Neues zu wagen.Markus Brandstätter fordert von der Baubranche mehr Mut, Neues zu wagen.

Jetzt oder nie

Rust­ler - die Ent­wick­ler le­gen ihr Haupt­au­gen­merk auf leist­ba­res Woh­nen. Kein ein­fa­ches Un­ter­fan­gen, wie Mar­kus Brand­stät­ter und Alex­an­der Scheuch im Ge­spräch mit Charles Stei­ner er­klä­ren. Nor­men­flu­ten und teu­re Grund­stü­cke las­sen Bau­kos­ten nach oben schnel­len. Rust­ler ist im Be­reich Ent­wick­lung so­wohl im Alt- als auch im Neu­bau ak­tiv. Wo­hin ten­diert der­zeit ei­gent­lich die Nach­fra­ge auf Kun­den­sei­te? Brand­stät­ter: Aus mei­ner Sicht hält sich die­se ziem­lich die Waa­ge. So­wohl Neu­bau als auch ge­ne­ral­sa­nier­ter Alt­bau wer­den gleich in­ten­siv an­ge­fragt, wo­bei es da­bei dar­auf an­kommt, wie und in wel­cher Qua­li­tät das je­wei­li­ge Pro­dukt ge­stal­tet und um­ge­setzt wird.Und wo lie­gen Ih­re Prä­fe­ren­zen? Brand­stät­ter: Der­zeit mehr im Neu­bau, und zwar aus dem Grund, dass das ty­pi­sche Wie­ner Zins­haus mitt­ler­wei­le schwer zu fin­den ist und die Prei­se der­zeit so hoch sind, dass das End­pro­dukt, die Ei­gen­tums­woh­nung, für den Mit­tel­stand kaum mehr leist­bar ist.Ist das An­ge­bot an leist­ba­rem Woh­nen in Wien aus­rei­chend oder gibt es da noch Hand­lungs­be­darf? Brand­stät­ter: In die­sem Seg­ment muss noch sehr viel ge­tan wer­den. Da ist auch die Po­li­tik ge­for­dert, denn es gibt der­zeit vie­le "Bau­stel­len", die man an­ge­hen soll­te. Et­wa bei der Flä­chen­wid­mung, wo Grund­stü­cke nicht oder zu we­nig und auch zu we­nig rasch für Wohn­raum­schaf­fung um­ge­wid­met wer­den. Dann wer­den Nor­men ver­ab­schie­det, bei de­nen nicht ge­prüft wird, wel­che Aus­wir­kun­gen die­se auf die Bau­kos­ten ha­ben wer­den. So braucht man bei­spiels­wei­se ab 15 Woh­nun­gen im Neu­bau zwin­gend ei­nen Kin­der­spiel­platz - egal, ob es vor dem Ob­jekt oh­ne­dies ei­nen Park mit Spiel­platz gibt. Die­sen skur­ri­len Fall hat­ten wir jüngst bei ei­nem Pro­jekt in Wien Mar­ga­re­ten. Scheuch: Was die Sa­nie­rung im Alt­bau be­trifft, ist in den ver­gan­ge­nen 20 Jah­ren mit Nor­men deut­lich über­zo­gen wor­den. Die­se sind zwar durch­wegs gut ge­meint, ha­ben aber zu ei­nem ge­wis­sen "Over­kill" ge­führt, die Bau­trä­gern die Kos­ten deut­lich er­hö­hen oh­ne ei­nen Mehr­wert für den Kun­den zu bie­ten. Die No­vel­lie­rung der Bau­ord­nung war viel zu we­nig um­fas­send, da müss­te ein deut­li­cher nächs­ter Zug kom­men. Kon­struk­ti­ve Vor­schlä­ge und In­itia­ti­ven in der Im­mo­bi­li­en- und Bau­wirt­schaft gibt es da­zu be­reits.Das hat der Ös­ter­rei­chi­sche Ver­band der Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft eben­falls be­klagt. Die­ser hat­te ja jüngst ar­gu­men­tiert, dass die No­vel­lie­rung der Bau­ord­nung le­dig­lich der Stadt zu Gu­te kom­men wür­de, dem pri­va­ten Bau­trä­ger aber nicht. Stim­men Sie dem zu? Brand­stät­ter: Wir stim­men dem ÖVI hier zu. Fol­gen­de Fra­ge muss man sich für das End­pro­dukt stel­len: Wie kann sich der Be­woh­ner die Woh­nung leis­ten, so­wohl im Miet- als auch im Kauf­be­reich? Neh­men wir als Bei­spiel die Stell­platz­ver­pflich­tung: Pro 100 m² muss ein Stell­platz be­reit­ge­stellt be­zie­hungs­wei­se teu­er über die Stadt Wien ab­ge­löst wer­den. War­um kann der pri­va­te Bau­trä­ger nicht selbst ent­schei­den, wie vie­le Stell­plät­ze er­rich­tet wer­den? Es wur­de wei­ters als gro­ße Er­run­gen­schaft ge­lobt, den Not­ka­min ab­zu­schaf­fen. Die­se Maß­nah­me be­ein­flusst die Bau­kos­ten aber le­dig­lich im Pro­mil­le-Be­reich. Da­her bin ich der Mei­nung, dass hin­sicht­lich der Bau­ord­nung viel mehr un­ter­nom­men wer­den muss, um die für Wien not­wen­di­ge Nach­ver­dich­tung zu un­ter­stüt­zen.Das klingt ja fast so, als wür­den die­se Nor­men und Be­stim­mun­gen ei­nen Wi­der­spruch zum leist­ba­ren Woh­nen dar­stel­len... Brand­stät­ter: Na­tür­lich braucht es Nor­men und Ge­set­ze, um Qua­li­tät zu ge­währ­leis­ten. Die Fül­le macht leist­ba­res Woh­nen al­ler­dings schwie­rig, denn es gibt über 3.000 Nor­men für das Bau- und Bau­ne­ben­ge­wer­be. Oft wer­den da­bei auch Nor­men für den Neu­bau be­schlos­sen, die dann auch au­to­ma­tisch für den Sa­nie­rungs­be­reich an­zu­wen­den sind. Das stellt Pla­ner und Bau­trä­ger vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen. Ins­ge­samt führt die Nor­men­flut de­fi­ni­tiv zu ei­ner Ver­teue­rung der Bau­kos­ten. Es kommt auch vor, dass sich Nor­men auf ein be­stimm­tes Ge­biet be­zie­hen und dann im Wi­der­spruch zu an­de­ren ste­hen.Wie wird es denn mit dem star­ken Zu­zug mög­lich, leist­ba­res Woh­nen zur Ver­fü­gung zu stel­len? Scheuch: Es wird nur in der Kom­bi­na­ti­on aus Stadt­er­wei­te­rung und -er­neue­rung ge­hen. Des­we­gen be­dient Rust­ler ganz be­wusst auch Neu­bau und Alt­bau. Wür­de man sich da zu sehr fest­le­gen, schließt man auch be­stimm­te Kun­den­krei­se vor­weg aus. Wir se­hen uns je­doch nicht als An­bie­ter von groß­vo­lu­mi­gem Neu­bau am Stadt­rand - da gibt es an­de­re Markt­teil­neh­mer. Wir ver­mit­teln zwar auch sol­che Ob­jek­te ex­ter­ner Part­ner und Bau­trä­ger oder et­wa auch Lu­xus­woh­nun­gen von ex­ter­nen Ab­ge­bern, aber wir ent­wi­ckeln sol­che Im­mo­bi­li­en nicht selbst. Brand­stät­ter: Mir ist es ein An­lie­gen, im Wohn­bau in­no­va­ti­ver zu sein. Das ha­ben wir im Grun­de in ganz Eu­ro­pa nicht ge­schafft. Die letz­te wich­ti­ge In­no­va­ti­on in der Bau­wirt­schaft liegt lan­ge zu­rück und ist der so­ge­nann­te "Iso­korb", wo Bal­ko­ne ther­misch vom Wohn­be­reich ge­trennt sind. Ins­ge­samt ent­wi­ckelt sich die Bau­bran­che zu lang­sam, wenn es um neue Tech­ni­ken geht. War­um soll es nicht mög­lich sein, dass man bei­spiels­wei­se Häu­ser druckt? In ei­ni­gen Län­dern wer­den be­reits ers­te Pro­jek­te da­zu um­ge­setzt, wie ich mich selbst in Du­bai über­zeu­gen konn­te.Das könn­te auch Bau­kos­ten sen­ken... Brand­stät­ter: Na­tür­lich. Wenn man im Neu­bau­be­reich statt um rund 2.000 Eu­ro/m² um 1.500 Eu­ro/m² brut­to bau­en kann, ist es mög­lich, Kos­ten­vor­tei­le auch an die Kun­den wei­ter­zu­ge­ben.Da ist die Po­li­tik aber si­cher ei­ne Hür­de... Brand­stät­ter: Dass die Ent­wick­lun­gen der ge­setz­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen so schwer ab­seh­bar sind, ist si­cher ein Pro­blem für die Bau- und Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft. Aber wenn wir in Bäl­de in Wien die Zwei-Mil­lio­nen-Ein­woh­ner­mar­ke er­rei­chen wer­den, müs­sen wir jetzt agie­ren. Die Ver­teue­rung der Grund­stücks­prei­se ist zwar nicht er­freu­lich, den größ­ten An­teil der Kos­ten ma­chen aber im­mer noch die Bau­kos­ten aus. Wenn man die­se durch In­no­va­tio­nen sen­ken kann, dann kann man das "End­pro­dukt" leist­bar für den Kun­den an­bie­ten.Ein Ap­pell al­so an die Bau­bran­che oder an die Ge­setz­ge­ber? Brand­stät­ter: An bei­de. Die pri­va­te Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft schafft de­fi­ni­tiv vie­le Ar­beits­plät­ze und ist auch maß­geb­lich an der Stadt­ent­wick­lung be­tei­ligt. Aber wenn hier zu we­nig in Rich­tung In­no­va­ti­on ge­tan wird oder aber vor­han­de­ne Pro­ble­me nicht auf­ge­zeigt wer­den, dann hat auch der Ge­setz­ge­ber zu we­nig Druck be­zie­hungs­wei­se Än­de­rungs­be­darf. Scheuch: Es ge­lingt uns in der öf­fent­li­chen Wahr­neh­mung viel zu we­nig zu trans­por­tie­ren, was die Bran­che jetzt schon leis­tet und wie­viel die pri­va­te Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft in die Qua­li­tät der Sub­stanz in­ves­tiert. Wir müs­sen viel mehr auf­klä­ren, auch um das un­rich­ti­ge und po­li­tisch von ei­ni­gen Grup­pie­run­gen ger­ne ge­zeich­ne­te Bild vom Ver­mie­ter oder Im­mo­bi­li­en­be­sit­zer als "Ab­zo­cker", "Im­mo­bi­li­en­hai" oder ähn­li­ches zu wi­der­le­gen. Da­zu müs­sen wir mit Fak­ten auf­klä­ren. Bei­spiels­wei­se bei der Dis­kus­si­on um die an­geb­lich ex­plo­die­ren­den Mie­ten in Wien: Wir ha­ben über 5.000 tat­säch­li­che Mit­ab­schlüs­se aus den ver­gan­ge­nen Jah­ren ana­ly­siert und stell­ten fest, dass über vie­le Jah­re die Net­to­mie­ten in Wien sta­gnier­ten und erst in 2016 wie­der an­ge­stie­gen sind. Von ex­plo­die­ren­den Mie­ten al­so kei­ne Re­de. Was al­ler­dings sehr wohl lau­fend steigt, sind Ab­ga­ben und Ge­büh­ren wie für Müll­ab­fuhr, Was­ser, Ka­nal oder Par­ken, die al­le­samt in Wien ex­trem hoch sind und jüngst weit über der In­fla­ti­on er­höht wur­den. Was für Wien auch ein Pro­blem ist, dass nach wie vor viel zu we­nig neue Un­ter­neh­men zu uns kom­men. Wien stand­ort­po­li­tisch at­trak­tiv zu ma­chen wä­re für mich sehr wich­tig, und da hat es lei­der vie­le Ver­säum­nis­se ge­ge­ben. Oder ak­tu­el­le wirt­schaft­lich un­glück­li­che und nach­tei­li­ge Ent­schei­dun­gen, wie die jüngs­te Dis­kus­si­on zur Er­wei­te­rung des Flug­ha­fens Wien zeigt.Und wie muss für den Kun­den ei­ne per­fek­te leist­ba­re Woh­nung aus­se­hen? Brand­stät­ter: Die Woh­nun­gen wer­den klei­ner - und sie wer­den viel bes­ser ge­plant sein müs­sen. Wenn man gu­te Ver­wer­tungs­er­geb­nis­se er­zie­len will, sind auch Frei­flä­chen wie Bal­kon, Gar­ten, Ter­ras­se ein Muss. Scheuch: Das gilt mitt­ler­wei­le auch für Re­gel­ge­schos­se und auch für sa­nier­te Ob­jek­te, und nicht mehr wie frü­her, wo häu­fig nur im Dach­ge­schoss Frei­flä­chen ge­schaf­fen wur­den.Heißt al­so auch, dass man nicht nur den Dach­aus­bau als Cash Cow be­trach­tet, es müs­sen auch an­de­re Ge­schos­se die­sen An­for­de­run­gen ent­spre­chen? Scheuch: Ja. Und zwar bis hin zu mög­li­chen Gar­ten­woh­nun­gen im Erd­ge­schoss, die eben­falls ver­stärkt auch in in­ner­städ­ti­schen La­gen nach­ge­fragt wer­den. Brand­stät­ter: Wo­bei wir dar­auf ach­ten, dass kei­ne Woh­nung über der 350.000 Eu­ro-Mar­ke liegt. Woh­nun­gen zwi­schen 250.000 Eu­ro bis zu die­sen 350.000 Eu­ro las­sen sich gut ver­wer­ten, so­fern die Pla­nung passt und Frei­flä­chen vor­han­den sind und im Fal­le ei­ner Sa­nie­rung die­se ent­spre­chend hoch­wer­tig durch­ge­führt wird. Do­mi­nie­ren bei der Nach­fra­ge dann eher Ein­zel­per­so­nen oder Fa­mi­li­en? Brand­stät­ter: Bei uns gibt es häu­fig Fa­mi­li­en­kon­stel­la­tio­nen, wo die El­tern zwi­schen 60 und 65 Jah­re alt sind, die Kin­der um die 30 Jah­re, und die El­tern hier ih­re Kin­der beim Woh­nungs­er­werb fi­nan­zi­ell un­ter­stüt­zen. Wei­ters sind in die­sem Seg­ment Paa­re ver­tre­ten, die Woh­nun­gen um die 70 m² bis 80m2 nach­fra­gen.Wie sieht es mit dem Trend zu Sin­gle­woh­nun­gen aus? Brand­stät­ter: Dem tra­gen wir auch Rech­nung mit je­nen zwei Wohn­pro­jek­ten, die heu­er um­ge­setzt wer­den. Da be­gin­nen die Woh­nungs­grö­ßen ab rund 40m² - aber je­weils mit zwei Zim­mern, al­so grund­sätz­lich knapp, aber durch­dacht ge­plant. Die­se Woh­nun­gen rich­ten sich ei­ner­seits an die Ziel­grup­pe der Kun­den, die Vor­sor­ge­woh­nun­gen er­wer­ben möch­ten, an­de­rer­seits eben an Sin­gles. Scheuch: Wo­bei es bei die­sen Pro­jek­ten ein­zel­ne Woh­nun­gen mit Grund­ris­sen zwi­schen 70 und 80 m² ge­ben wird, um auch die­sen Be­darf der zu­vor er­wähn­ten Paa­re ab­de­cken zu kön­nen. Die­ser Trend ist auch in der ge­ne­rel­len Ver­mitt­lung deut­lich zu er­ken­nen. Da sind die Er­fah­rungs­wer­te die­sel­ben wie bei un­se­ren ei­ge­nen Pro­jek­ten: Ab 400.000 Eu­ro wird es "dünn", schon al­lein we­gen der feh­len­den Mög­lich­keit der Fi­nan­zie­rung. Im Be­reich der Ver­mie­tung sind in der Re­gel eben­falls die sehr gro­ßen und teu­ren Woh­nun­gen deut­lich schwe­rer zu ver­mit­teln.In­ner­halb des Gür­tels be­merkt man ei­nen kräf­ti­gen Preis­an­stieg, der mitt­ler­wei­le auch auf um­lie­gen­de Be­zir­ke aus­strahlt. Für wel­che Be­zir­ke gibt es da noch Po­ten­zi­al? Brand­stät­ter: Mein per­sön­li­cher Hot­spot - und dort ha­ben wir in den ver­gan­ge­nen drei Jah­ren drei Pro­jek­te ent­wi­ckelt - ist der­zeit Mar­ga­re­ten West. Scheuch: Mar­ga­re­ten ist de­fi­ni­tiv im Kom­men, ob­wohl die­ser Be­zirk noch der güns­tigs­te in­ner­halb des Gür­tels ist. Des­halb in­ves­tie­ren wir wie auch an­de­re Ent­wick­ler in die­sen Be­zirk - schon al­lein des­halb, weil wir an ei­nen wei­te­ren Auf­wind in Mar­ga­re­ten glau­ben. Die­se Ent­wick­lung dehnt sich aber auch mitt­ler­wei­le auf Au­ßen­gür­tel­be­zir­ke aus, wie wir in der Ma­ke­lei ein­deu­tig er­ken­nen. Die­se La­gen wer­den an­sprin­gen, weil sie noch zen­tral ge­le­gen sind und der Wohn­be­darf nicht nur durch groß­vo­lu­mi­gem Wohn­bau am Stadt­rand ge­deckt wer­den kann. Da­her wer­den auch Be­zir­ke wie Meid­ling, Ru­dolfs­heim-Fünf­haus oder Ot­ta­kring, wo Rust­ler eben­falls in­ves­tiert hat, wei­te­ren Auf­schwung er­fah­ren. Rust­ler ist dies­be­züg­lich auch in Ber­lin tä­tig. Gibt es Un­ter­schie­de oder Ge­mein­sam­kei­ten zum Wie­ner Markt? Brand­stät­ter: Ber­lin ist, was die Ent­wick­lung der ein­zel­nen Be­zir­ke be­trifft, dop­pelt so schnell als Wien. Wir ha­ben vor drei Jah­ren in Neu­kölln in­ves­tiert, auch in Kreuz­berg. Da war zu be­ob­ach­ten: Zu­erst kom­men Start-ups, dann Stu­den­ten, par­al­lel folgt ei­ne star­ke Be­le­bung der Lo­kal­sze­ne - und dann stei­gen auch die Prei­se. Wie sieht es denn mit den Bau­ord­nun­gen in Ber­lin aus? Leich­ter oder schwe­rer als in Wien? Brand­stät­ter: Die Be­hör­de ist dort manch­mal et­was lang­sa­mer als bei uns, aber sie sind prag­ma­ti­scher. Wenn man in Wien ein Pro­jekt ein­reicht, muss man da­zu die ge­sam­te Sta­tik, die ge­sam­te Bau­phy­sik lie­fern. In Ber­lin braucht man nur ei­nen Ein­reich­plan, ei­ne Be­stä­ti­gung ei­nes Sta­ti­kers und Bau­phy­si­kers, dass er die Da­ten für den Bau­be­scheid nach­lie­fert. Man muss so­mit nicht al­les auf ein­mal ab­ge­ben, son­dern nur die Be­stä­ti­gung, dass al­les kor­rekt ge­baut wird. Wel­che Pro­jek­te hat Rust­ler der­zeit in der Pipe­line? Brand­stät­ter: Wir be­gin­nen im März mit meh­re­ren Pro­jek­ten gleich­zei­tig. Es ent­ste­hen da­bei 50 Ei­gen­tums­woh­nun­gen bei zwei Pro­jek­ten im 15 Be­zirk, 26 Woh­nun­gen in Mar­ga­re­ten so­wie ein Pro­jekt in Ot­ta­kring, wo wir noch über­le­gen, ob wir 29 Ei­gen­tums­woh­nun­gen ein­zeln ver­wer­ten oder das Ob­jekt für ei­nen In­ves­tor ent­wi­ckeln. In Ber­lin set­zen wir ein Pro­jekt in Frie­denau mit Ei­gen­tums­woh­nun­gen um. Wei­te­re zwei Wie­ner Ob­jek­te ste­hen der­zeit in der An­kaufs­prü­fung.Zum krö­nen­den Ab­schluss: Wor­in liegt die Fas­zi­na­ti­on an der Im­mo­bi­li­en­bran­che? Brand­stät­ter: Es ist ei­ne Bran­che, in der man nach­hal­ti­ge Wer­te schaf­fen kann und auch ein wich­ti­ges Grund­be­dürf­nis der Men­schen ab­deckt. Kon­se­quent zu sein ist eben­so wich­tig wie Neu­em ge­gen­über auf­ge­schlos­sen zu sein, um gu­te Pro­duk­te zu lie­fern. Scheuch: Die Bran­che ist sehr ab­wechs­lungs­reich, es ist von al­lem et­was da­bei. Kein Tag gleicht dem an­de­ren. Be­rei­chernd fin­de auch den lau­fen­den Kun­den­kon­takt. Und man kann mit an­de­ren Part­nern zu­sam­men­ar­bei­ten, denn ich schät­ze den Aus­tausch mit Bran­chen­kol­le­gen.

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Der 45. US-Präsident Donald Trump hat – man kann ihn mögen oder nicht – es geschafft, Immobilien zu einem sexy Business zu machen. Mit Markenbildung.Der 45. US-Präsident Donald Trump hat – man kann ihn mögen oder nicht – es geschafft, Immobilien zu einem sexy Business zu machen. Mit Markenbildung.

Trump, Mauer, Bauer

Vor we­ni­gen Wo­chen ist Do­nald Trump in die wohl be­kann­tes­te Im­mo­bi­lie der Welt ein­ge­zo­gen - miet­frei. Im Wei­ßen Haus ran­da­liert "The Do­nald" im gro­ßen Stil. Da­bei hält er sich nur an die Fa­mi­li­en­tra­di­ti­on, und die trägt ei­ne Im­mo­bi­li­en-Vi­gnet­te. Ei­nes steht fest: Wä­re Trumps Groß­va­ter da­mals auf El­lis Is­land von den Ein­wan­de­rungs­be­hör­den zu­rück ins Kö­nig­reich Bay­ern ge­schickt wor­den, die Im­mo­bi­li­en­bran­che wä­re ei­ner gro­ßen Wer­bei­ko­ne ver­lus­tig ge­gan­gen. Erst mit Trump wur­de Re­al Es­ta­te ein se­xy Busi­ness und ei­ne Mar­ke für Lu­xus­im­mo­bi­li­en. Man mag den 45. Prä­si­dent der USA mö­gen oder nicht, in punc­to Selbst­ver­mark­tung macht ihm kaum wer was vor. Sein Geld ver­dien­te er zu­letzt da­mit, dass er sei­nen Na­men über­all in der Welt an Ho­tels oder Im­mo­bi­li­en ver­mie­te­te. Da­bei ge­hol­fen ha­ben ihm auch sei­ne gla­mou­rö­sen Frau­en - zwei da­von Mo­dels aus dem ehe­ma­li­gen Ost­block. Trumps Tro­phy-Wi­fes Die Tsche­chin Iva­na Ma­rie Zelníč­ko­vá hei­ra­te­te er 1977. Sei­ne um­trie­bi­ge Gat­tin war es auch, die ihn zum Kauf des The Pla­za Ho­tels be­wog. Aus die­ser Ehe gin­gen die Söh­ne Do­nald jr. und Eric so­wie die Toch­ter Ivan­ka her­vor. Seit 2005 ist Trump mit dem slo­we­ni­schen Mo­del Me­la­ni­ja Knavs ver­hei­ra­tet. Of­fi­zi­ell ei­ne ehe­ma­li­ge Ar­chi­tek­tur-Stu­den­tin. Bloß: Laut An­ga­ben der Uni­ver­si­tät von Ljublja­na war die Da­me dort nie im­ma­tri­ku­liert. Bo­jan Po­zar, Au­tor ei­ner Bio­gra­fie über Me­la­ni­ja, stellt ei­nes nicht in Fra­ge: "Die­se Frau war in al­lem nur durch­schnitt­lich, doch im­mer schon be­son­ders krea­tiv, vor al­lem, was ih­re Bio­gra­fie be­trifft. Al­les an ihr ist op­ti­miert, selbst ihr Kör­per hat nichts mehr mit dem vor 20 Jah­ren ge­mein." Trumps Frau­en hin oder her, sei­nem Na­men ha­ben die Da­men auf kei­nem Fall ge­scha­det. Der Wert der Mar­ke Trump dürf­te mit sei­ner Prä­si­dent­schaft ra­ke­ten­haft nach oben ge­gan­gen sein. Als ers­ter Prä­si­dent ver­kauf­te er sei­ne Be­sitz­tü­mer nicht oder über­trug sie in ei­nen "blin­den" oder un­ab­hän­gi­gen Trust. Ak­tu­ell steht sein Sohn Do­nald Ju­ni­or dem Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men The Trump Or­ga­niza­t­i­on vor. Die Web­sei­te des Un­ter­neh­mens ist der­zeit we­gen des ho­hen Be­su­cher­auf­kom­mens "out of or­der". Im­mo­bi­li­en und Geld­wä­sche "Brick and mortar", al­so mit Zie­gel und Mör­tel hat­te Trump Ju­ni­or nichts mehr am Hut. Groß­va­ter und Va­ter wa­ren noch "hands on", und Trump ju­ni­or durf­te bei sei­nem hemds­är­me­li­gen Dad­dy ei­ni­ges ler­nen. Beim Ein­trei­ben von aus­stän­di­gen Mie­ten mach­te sich Do­nalds Va­ter, Fred C. Trump, schon mal die Hän­de schmut­zig. Al­lein auf Co­ney Is­land be­saß Trump se­ni­or sie­ben Wohn­tür­me, je 23 Stock­wer­ke hoch. Die Haus­ver­wal­tung wur­de da­zu auf­ge­for­dert, nicht an Schwar­ze zu ver­mie­ten. Laut Me­di­en­be­rich­ten hört man heu­te aus Trumps Rhe­to­rik ein­deu­tig die Spra­che des Geld­ein­trei­bers, Er­pres­sers und se­mi­se­riö­sen Ver­käu­fers her­aus. Der Jour­na­list Jür­gen Roth schil­dert in sei­nem Buch "Schmut­zi­ge De­mo­kra­tie" den Zer­fall der po­li­ti­schen Kul­tur und sieht Quer­ver­bin­dun­gen eu­ro­päi­scher Ma­fia­pa­ten zu sehr na­hen Ver­trau­ten des der­zei­ti­gen US-Prä­si­den­ten Trump. "Im­mo­bi­li­en und Geld­wä­sche - das ist häu­fig ein Zwil­lings­paar", so Roth. Er or­tet skru­pel­lo­se Macht­aus­übung und Be­rei­che­rung der ei­ge­nen Clans. "Der neue US-Prä­si­dent Trump reiht sich jetzt in die­se Li­nie ein." Kein Glück im Spiel Do­nald Trump ist nicht nur in der Ho­tel- und Im­mo­bi­li­en­bran­che tä­tig, son­dern setz­te zeit­wei­se auch mas­siv auf Spiel­ban­ken und an­de­re Frei­zeit­ge­schäf­te. Die­se Un­ter­neh­men wa­ren haupt­säch­lich in At­lan­tic Ci­ty in New Jer­sey an­ge­sie­delt und wur­den in der Hol­ding­ge­sell­schaft Trump En­ter­tain­ment Re­sorts ver­wal­tet. En­de der 1980er ge­riet Trumps Ca­si­noun­ter­neh­men in Schwie­rig­kei­ten. Vier­mal muss­te Trump we­gen Zah­lungs­un­fä­hig­keit für sei­ne Ca­si­noun­ter­neh­men Gläu­bi­ger­schutz nach Ka­pi­tel 11 des US-Han­dels­ge­set­zes an­wen­den. Trump war ge­zwun­gen, die Hälf­te sei­nes Ca­si­nos Taj Mahal so­wie sein Pla­za Ho­tel zu ver­kau­fen. 1991 kam auch sei­ne Yacht Trump Prin­cess und die Flug­ge­sell­schaft Trump Shut­tle un­ter den Ham­mer. 2009 zog sich Do­nald Trump end­gül­tig aus der Glücks­spiel­in­dus­trie zu­rück. Al­ler­dings ver­gibt Trump bis heu­te Li­zen­zen, die die Nut­zung sei­nes Na­mens für Ca­si­no­pro­jek­te er­mög­li­chen. Die schot­ti­sche Mau­er Auch in Schott­land ist man über Trumps Ak­ti­vi­tä­ten lan­ge nicht mehr nur glück­lich. Im schot­ti­schen Bal­me­die bau­te der Un­ter­neh­mer Do­nald Trump vor gut zehn Jah­ren ei­ne lu­xu­riö­se Golf­an­la­ge. Trumps Mut­ter Ma­ry McLo­ed ist ge­bür­ti­ge Schot­tin und stammt aus ei­nem klei­nen Dorf auf der schot­ti­schen Is­le of Le­wis. Zum rich­ti­gen Zeit­punkt ver­sprach Trump den Schot­ten Mil­li­ar­den­in­ves­ti­tio­nen, denn die Re­gi­on be­fand sich wirt­schaft­lich in der Kri­se. Nach­barn, die ih­re Grund­stü­cke nicht ver­kau­fen woll­ten, bag­ger­te der Mil­li­ar­där ei­nen Erd­wall vor die Haus­tür, der bis heu­te nicht ab­ge­tra­gen wur­de - und schick­te ih­nen auch noch ei­ne Rech­nung. Die­sen Plan will er nun auch an der Gren­ze zu Me­xi­ko rea­li­sie­ren. Auch die­se Mau­er sol­len die Me­xi­ka­ner selbst zah­len. Für die bri­ti­schen Me­di­en war schnell klar: Das ist "Trumps Mau­er in Schott­land". Die Bi­lanz nach zehn Jah­ren Golf­platz: 19 statt der ver­spro­che­nen 450 Ho­tel­zim­mer. 100 statt 6.000 Jobs. 30 Mil­lio­nen Pfund statt ei­ne Mil­li­ar­de In­ves­ti­tio­nen. Bit­te­re Nach­barn und ein zer­stör­tes Öko­sys­tem. "The worl­d's grea­test golf cour­se" ist nicht be­son­ders gut be­sucht. Wer die Schot­ten ein­mal ver­grault, hat es schwer, wie­der Lieb­kind zu wer­den, selbst als mäch­tigs­ter Mann der Welt. Da­bei ist Trump lei­den­schaft­li­cher Golf­spie­ler und be­haup­tet, ein Han­di­cap von 3,7 zu ha­ben. Was die eng­li­sche Ta­ges­zei­tung The Guar­di­an mit Be­ru­fung auf ver­läss­li­che Quel­len be­zwei­felt. Ins­ge­samt be­treibt der New Yor­ker 18 Golf­plät­ze, et­wa in Pu­er­to Ri­co, Du­bai, Ir­land und eben in Schott­land - ge­nü­gend, um sein Han­di­cap zu ver­bes­sern. Im­mer Är­ger mit den Nach­barn Da­vid Mil­ne, ei­ner der Nach­barn aus Bal­me­die, er­zählt sei­ne Ge­schich­te vor al­lem Me­di­en. Seit nun­mehr zehn Jah­ren währt der Kampf ge­gen den Trump. Da­bei fing al­les ganz harm­los an. Da­mals rief ein Mann na­mens Pe­ter Whi­te bei ihm an und frag­te ihn, ob er sein Grund­stück kau­fen kön­ne. Mil­ne lehn­te ab. Ein paar Mo­na­te spä­ter schick­te Trump sei­nen Sohn. "Wir konn­ten hier da­mals von Pe­ter­head bis zum Leucht­turm am süd­li­chen En­de von Aber­de­en na­he­zu 40 Mei­len Küs­te über­bli­cken. War­um soll­ten wir das auf­ge­ben? Sechs Mo­na­te spä­ter pflanz­te er die Kie­fern, um uns die Aus­sicht zu ver­sper­ren." Ähn­lich un­sanft ging der Ty­coon mit üb­ri­gen Nach­barn um. Ir­gend­wann schal­te­ten Trumps Leu­te auf die har­te Tour. Su­san und John Mun­ro woh­nen ne­ben­an. Sie wach­ten wie die Mil­nes ei­nes Mor­gens vom Lärm der Bull­do­zer auf. Der Erd­wall um ihr Grund­stück steht noch heu­te, neun Jah­re spä­ter. Ho­te­liers pro­fi­tie­ren von Trump Dü­nen, die nicht mehr wan­dern. Bit­te­re Nach­barn, ab­ser­vier­te Lo­kal­po­li­ti­ker. Al­les Blöd­sinn, sagt Ste­wart Spence, Be­sit­zer meh­re­rer Fünf-Ster­ne-Ho­tels in Aber­de­en und Um­ge­bung. "Die Zu­kunft Aber­de­ens liegt im Tou­ris­mus", wirbt Spence, des­halb ist er ein gro­ßer Fan von Trump. Denn: Kom­men mehr Gol­fer nach Aber­de­en, über­nach­ten sie bei Spence im Ho­tel. Den Lauf der Welt ak­zep­tie­ren und sein Grund­stück ver­kau­fen, das hat auch der drit­te und letz­te Nach­bar Trumps ab­ge­lehnt, Lachs­fi­scher Mi­cha­el For­bes. For­bes hat wet­ter­ge­gerb­te Haut, tie­fe Fal­ten. Auf ei­nem Fo­to in der New York Ti­mes blickt er düs­ter, fast bö­se. Er er­zählt von ei­ner mut­wil­lig zer­stör­ten Was­ser­lei­tung, von be­sto­che­nen Po­li­zis­ten und Trumps Si­cher­heits­leu­ten, die ihn und sei­ne Mut­ter in den ver­gan­ge­nen Jah­ren im­mer wie­der schi­ka­niert hät­ten. Das Gan­ze gip­fel­te dar­in, dass Trump For­bes ein­mal vor lau­fen­den Ka­me­ras als "Schwein" be­schimpf­te. Su­zan­ne Kel­ly ist ei­ne gro­ße, toughe Frau mit wil­den ro­ten Lo­cken und ei­ner sehr ent­schlos­se­nen Mund­par­tie. Sie hat in den ver­gan­ge­nen Jah­ren un­zäh­li­ge Brie­fe und Emails an die Ge­mein­de ge­schrie­ben, da­mit sie et­wa end­lich die ge­kapp­te Was­ser­lei­tung zum Grund­stück der For­bes re­pa­riert. Oder den Erd­wall vor dem Haus der Mun­ros ab­trägt. Um­sonst. 2015 stell­te sie ei­ne Pe­ti­ti­on ins Netz, in der sie ein Ein­rei­se­ver­bot für Trump nach Schott­land for­der­te. 600.000 ha­ben un­ter­schrie­ben. Trumps Mo­ne­ten Die Schät­zun­gen über Do­nald Trumps Ver­mö­gen wei­chen stark von sei­nen ei­ge­nen An­ga­ben ab. Nach ei­ge­nen An­ga­ben soll Trump im Jahr 2015 über ein Ver­mö­gen von et­wa 8 Mil­li­ar­den US-Dol­lar ver­fü­gen. Im Ju­li 2015 schätz­te Do­nald Trump sein Ver­mö­gen gar auf 10 Mil­li­ar­den US-Dol­lar. Der Grund für die Dif­fe­renz lag an­geb­lich in der vor­her zu nied­ri­gen Be­wer­tung ei­ni­ger sei­ner Im­mo­bi­li­en. Laut For­bes be­sitzt Do­nald Trump aber "nur "4,1 Mil­li­ar­den US-Dol­lar. Bloom­berg schätzt Trump gar nur auf 2,9 Mil­li­ar­den US-Dol­lar. Der New-York-Ti­mes-Au­tor Ti­mo­thy O'Bri­en schrieb in sei­nem Buch "The Art of Being The Do­nald", Trump sei nicht Mil­li­ar­där, son­dern bloß Mul­ti-Mil­lio­när; er schätz­te das Ver­mö­gen auf 150-250 Mil­lio­nen. Trump reich­te da­ge­gen Kla­ge über fünf Mil­li­ar­den US-Dol­lar we­gen Dif­fa­mie­rung ("li­bel") ein - un­ter­lag je­doch vor Ge­richt. In der Ver­hand­lung wur­de be­kannt, dass die Deut­sche Bank Trump eben­falls nicht als Mil­li­ar­där ein­stuf­te, son­dern ein Ver­mö­gen von 788 Mil­lio­nen US-Dol­lar schätz­te. Auch das wies Trump zu­rück. Wie auch im­mer, in­zwi­schen hat Do­nald Trump die Schwel­le zum Mil­li­ar­där de­fi­ni­tiv über­schrit­ten - auch, oder - weil - sei­ne Steu­er­er­klä­rung noch im­mer ein Ge­heim­nis ist. Trumps Im­mos - Nicht kle­ckern, klot­zenTrump Tower New York, Fifth Ave­nueDer Trump Tower in der Fifth Ave­nue ist ei­nes der be­kann­tes­ten Ge­bäu­de in Man­hat­tan. Er ist Do­nald Trumps Haupt­wohn­sitz und be­inhal­tet al­le Bü­ros der Trump Or­ga­niza­t­i­on. 1984 wur­de das Hoch­haus fer­tig­ge­stellt. Es steht di­rekt ne­ben dem be­rühm­ten Ju­we­lier-Ge­schäft Tif­fa­ny. Er selbst wohnt zur Mie­te.Trumps ers­te Vil­la in Green­wich, Con­nec­ti­cut Do­nald Trumps ers­te Vil­la in Green­wich steht mitt­ler­wei­le zum Ver­kauf. 45 Mil­lio­nen US-Dol­lar soll sie kos­ten. Aus­ge­stat­tet ist das Haus mit zahl­rei­chen Ex­tras, un­ter an­de­rem ei­nem pri­va­ten Ten­nis­platz und ei­ner An­le­ge­stel­le für Boo­te.Mar-a-La­go-Club, Palm BeachIm Be­sitz und be­trie­ben von Do­nald J. Trump, ist Mar-a-La­go der ein­zi­ge pri­va­te Club welt­weit mit dem re­nom­mier­ten 6-Star Dia­mond Award der Ame­ri­can Aca­de­my of Hos­pi­ta­li­ty Sci­en­ces. Er gilt als ei­ner der welt­weit ge­frag­tes­ten pri­va­ten Clubs. Wenn US-Prä­si­dent Trump zum Kurz­ur­laub ins Re­sort Mar-a-La­go nach Palm Beach fliegt, kla­gen die Ho­te­liers im Ort über Um­satz­ein­bu­ßen. Ho­te­liers wie Jeff Gree­ne, der das hoch­prei­si­ge Ti­de­li­ne Oce­an Re­sort be­sitzt, be­kla­gen sich über aus­blei­ben­de Gäs­te. Dem Palm Beach In­ter­na­tio­nal Air­port ent­ge­hen durch die Sper­run­gen beim Lan­den der Air Force One je­des Wo­chen­en­de ei­ne Vier­tel­mil­li­on Dol­lar an Lan­de­ge­büh­ren oder Ke­rosin­ver­käu­fen.Trump World Tower am East Ri­ver in New YorkDer Trump World Tower ist nicht zu ver­wech­seln mit dem Trump Tower an der Fifth Ave­nue. Er steht am East Ri­ver und ist ei­nes der teu­ers­ten und höchs­ten Wohn­häu­ser der Welt. Er wur­de im Jahr 2001 nach ei­ner Bau­zeit von nur zwei Jah­ren fer­tig­ge­stellt.Trump Parc, New York Ci­tyEin Pent­house-Ap­par­te­ment im Trump Parc. Auch hier wird Lu­xus groß ge­schrie­ben: 38 Stock­wer­ke hoch - mit Blick auf den Cen­tral Park. Trump In­ter­na­tio­nal Ho­tel and Tower in Chi­ca­goDas Trump In­ter­na­tio­nal Ho­tel and Tower wur­de 1971 er­öff­net. Es ist 178 Me­ter hoch und hat 44 Stock­wer­ke. In ihm sind Ei­gen­tums­woh­nun­gen und ein Fünf-Ster­ne-Ho­tel un­ter­ge­bracht. Das Hoch­haus war au­ßer­dem schon Dreh­ort für den Film "Aus­hilfs­gangs­ter".The Pla­za Ho­tel, New York Ci­tyDas Pla­za Lu­xus-Ho­tel ist in­ter­na­tio­nal be­kannt. 1907 wur­de es er­öff­net. Be­rühmt ist es be­son­ders für sei­ne im Stil der fran­zö­si­schen Re­nais­sance ge­hal­te­ne Fas­sa­de und In­nen­aus­stat­tung. Frü­her ge­hör­te das Ho­tel dank ei­nes ge­hei­men Deals über 407 Mil­lio­nen US-Dol­lar Do­nald Trump. Er und Iva­na re­no­vier­ten das Ho­tel, doch die Be­triebs­kos­ten und an­de­re schlech­te In­ves­ti­tio­nen über­for­der­ten Trump und 1995 muss­te er das Pla­za schließ­lich wie­der ver­kau­fen. Ca­si­nos und Ho­tels in At­lan­tic Ci­tyDo­nald Trump in­ves­tier­te auch in di­ver­se Ca­si­nos und Ho­tels in At­lan­tic Ci­ty. Sein Lieb­lings­pro­jekt war das Trump Taj Mahal. Ein hem­mungs­lo­ser Protz­bau, den Trump ger­ne das "ach­te Welt­wun­der" nann­te. Den Men­schen wür­de es Wohl­stand brin­gen, die Stadt sa­nie­ren, so das Ver­spre­chen. Doch das Ca­si­no-Im­pe­ri­um und das Wohl­stands­ver­spre­chen ha­ben sich als Bluff her­aus­ge­stellt und die Stadt ist fak­tisch bank­rott. [ci­te1]

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