MIPIM im Banne der Politik

Zittern vor Ausgang der Hollandwahl

von Gerhard Rodler aus Cannes

Kaum eine MIPIM der zurückliegenden zwei Jahrzehnte stand schon von Beginn an so im Zeichen der aktuellen internationalen politischen Unsicherheiten, wie in diesem Jahr. Mit Ausnahme der MIPIM vor der Brexit-Abstimmung in Großbritannien.
Morgen, dem 15. März, wählen die Niederlande ein neues Parlament. Kurze Zeit darauf findet die Präsidentschaftswahl in Frankreich statt. Die Entscheidungen in beiden Ländern sind völlig offen, genau wie die Konsequenzen möglicher Wahlsiege von Geert Wilders und des Front National für Europa und den Euro. Prognosen angesichts solcher politischer Unwägbarkeiten sind schwierig - umso wichtiger ist es, einen zuverlässigen und beständigen Partner zu haben, der über internationale Marktkenntnis verfügt und seine Kunden auch durch turbulente Zeiten verlässlich führt.
Und es ist faszinierend, wir sehr sich hier in Cannes auf der weltgrößten Immobilieninvestment-Veranstaltung die Diskussionen innerhalb der Branchenteilnehmer so sehr um diese „politischen Rahmenbedingungen“ drehen. Wahrscheinlich mit gutem Grund: Viel mehr noch als die Auswirkungen einer möglichen Zinswende dürften nämlich die Ergebnisse der beiden Abstimmungen die europäische Immobilienentwicklung auf Jahre, wenn nicht Jahrzehnte prägen. Denn in beiden Ländern wird mit der Wahl gleichzeitig über ein Ausstiegsszenario aus der EU indirekt mit abgestimmt. Zumindest wäre dies eine wichtige Weichenstellung.
Politische Themen sind in der Immobilienbranche längst keine rein private Angelegenheit mehr, sie gehören inzwischen zum Tagesgeschäft. Noch vor ein paar Jahren hatte die Branche beispielsweise Wahlergebnisse eher als Randnotiz wahrgenommen, aber im aktuellen politischen Umfeld in Europa können daraus mittelfristig durchaus Auswirkungen auf die Performance beziehungsweise die Rendite eines Portfolios erwachsen. Nicht zuletzt das Brexit-Votum hat gezeigt, dass eine politische Neuausrichtung Investments beeinflussen kann.
Im Falle der Niederlande wäre ein drohendes Austrittsszenario, so ist man hier in Cannes überzeugt, nicht nur für den niederländischen Immobilienmarkt selbst, sondern für ganz Europa fatal. Immerhin fließen gerade jetzt Millarden an Investitionen in den gerade eben wieder aufblühenden Immobilienmarkt vor allem in Amsterdam. Vom einem EU-Austritt Hollands wären jedenfalls auch österreichische Unternehmen direkt betroffen, die vor allem auch in Hotels investieren.

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MIPIM im Spätzyklus

Endlose Schlange vor Messe:

von Markus Giefing

Woran erkennt man einen Spätzyklus? Daran dass die Renditen immer weiter sinken. Viele fragen sich, wie lange dieser Trend noch aufrecht erhalten werden kann. Aber, es gibt Entwarnung. Eine Blasengefahr zeichnet sich nicht ab. Das ist zumindest der Tenor der Teilnehmer der MIPIM am ersten Tag.

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Rekordstimmung in Cannes

Geld ohne Ende auf der MIPIM

von Gerhard Rodler aus Cannes

Wenn es nach den Größenordnungen von Kapital geht, die derzeit für Investments in Immobilien zur Verfügung stehen, könnte man sich an die Zeiten von 2005 bis 2007 zurück erinnern. „Es herrscht nach wie vor ein hoher Kapitaldruck, wir registrieren auch hier auf der MIPIM nach wie vor starke Kapitalströme, die in Richtung Immobilien gehen,“ sagt EHL-CEO Michael Ehlmaier und gibt aber gleichzeitig eine Entwarnung. Denn: Eine Immobilienblase wie damals ist absolut nicht in Sicht. Im Gegenteil. Der Eigenmittelanteil bei den Immobilieninvestments ist derzeit sogar eher im Steigen, Spekulation ist noch so sehr das Thema, wie eine stabile langfristige Veranlagung. Ehlmaier: „Es sehe absolut keine Gefahr einer Blasenbildung.“ Ehlmaier muss es wissen, er kommt bald seit einem Vierteljahrhundert hierher, zur MIPIM. Noch ein Indiz spricht für eine längerfristige Stabilität: Selbst wenn der aktuelle Immobilienzyklus irgendwann einmal wieder in die andere Richtung umschlägt, ist die Situation doch eine ganz andere. Die Branchenteilnehmer hier in Cannes sind durchaus selbstkritisch, betrachten mit Sorge die aktuelle politische Entwicklung und das „alles ist möglich“, wie vor einem Jahrzehnt, nimmt niemand mehr hier in den Mund.

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Immer weniger Zwangsversteigerungen

Schätzwertvolumen beläuft sich im Jahr 2016 auf 359 Millionen Euro:

von Gerhard Rodler

Auch 2016 ist die Anzahl der anberaumten Termine für die Zwangsversteigerung von Liegenschaften weiter zurückgegangen. Gegenüber dem Vorjahr mussten die Gerichte 17,1 Prozent weniger Termine ansetzen. Vergleicht man dies mit den Jahren nach der Finanzkrise infolge der Lehman-Pleite, also z.B. 2009 und 2010, ist damit in etwa eine Halbierung der jährlich in Österreich anberaumten ZV-Termine zu beobachten. Das Schätzwertvolumen der zur Zwangsversteigerung anberaumten Liegenschaften beläuft sich im Jahr 2016 auf 359 Millionen Euro, die Anzahl der Termine auf über 1.800.
Die SmartFacts Data Services analysiert regelmäßig den Gesamtmarkt der zur Versteigerung anberaumten Liegenschaften, die zugrundeliegenden Objektbewertungen sowie deren erzielte Verwertungserlöse.
Vom Rückgang der Termine waren Gewerbeimmobilien (-22,5 Prozent) und Grundstücke (-21,0 Prozent) stärker betroffen als Wohnimmobilien (-13,3 Prozent). Wertmäßig betrachtet schrumpfte das Volumen der den Terminen entsprechenden ImmobilienSchätzwerte bei Wohnimmobilien im Jahr 2016 allerdings kaum (-4,2 Prozent), was den durch die Marktnachfrage gekennzeichneten Wertanstieg dieser Immobilienkategorie reflektiert. Hingegen verloren Gewerbeimmobilien und Grundstücke wertmäßig noch stärker als nach Terminanzahl, die Rückgänge betrugen 30,0 Prozent, bzw. 28,5 Prozent.
Niederösterreich weist nach wie vor die meisten, Vorarlberg die wenigsten anberaumten Termine auf.
Bemerkenswert dabei ist, dass die absolute Anzahl der Termine in Kärnten relativ stabil geblieben, in Salzburg - allerdings von einem niedrigen Niveau ausgehend - sogar gestiegen ist. Bei genauerer Betrachtung muss man allerdings in Salzburg davon ausgehen, dass es sich hier vielmehr um einen Einmaleffekt als um eine kontinuierliche Entwicklung handelt.
In der Gesamtbetrachtung der zur Versteigerung anberaumten Objekte im Jahr 2016 betraf jeder zweite Termin eine Wohnimmobilie, jeder vierte Termin eine Gewerbeimmobilie und jeder sechste Termin ein unbebautes Grundstück.

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Vonovia will wieder Milliarden investieren

Offensive im Neubau gestartet

von Charles Steiner

Nach der erfolgreichen Übernahme der conwert (immoflash berichtete ausführlich), hat sich die Vonovia weitere ambitionierte Wachstumsziele gesetzt. Der deutsche Wohnkonzern will jetzt Milliarden in den Neubau, Quartiersentwicklungen und Bestandsverbesserung investieren. Grundlage für diesen geplanten Wachstumsschub ist das Geschäftsergebnis aus dem Vorjahr, bei dem die Vonovia erneut positive Zahlen einfahren konnte.
Das operative Ergebnis (FFO 1) stieg demnach auf 760 Millionen Euro (2015: 608,8 Millionen Euro) an, was einem FFO 1 je Aktie von 1,63 Euro entspricht. Zudem sei das EPRA-NAV - also der Immobilienwert - auf 17 Millionen Euro erhöht worden (36,58 Euro pro Aktie). Mit ein Anteil daran war die Übernahme der conwert mit ihrem 24.500 Wohnungen umfassenden Portfolio, wohingegen in anderen wenigen prosperierenden Gebieten in etwa dieselbe Anzahl, 24.000 Wohnungen, verkauft wurden.
Die Leerstandsquote sank im Stichtagsvergleich um 0,3 Prozentpunkte und lag zum 31. Dezember 2016 auf dem sehr niedrigen Niveau von 2,4 Prozent. Das bereinigte EBITDA Bewirtschaftung stieg von 924,4 Millionen Euro in 2015 auf 1,046 Milliarden Euro in 2016 an.
Angesichts der Geschäftsentwicklung werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 1,12 Euro je Aktie vorschlagen (2015: 0,94 Euro). Dies entspricht einer attraktiven Dividendenrendite von 3,6 Prozent bezogen auf den Aktienschlusskurs 2016.

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MySky - Wohnturm mit guten Aussichten

Gleichenfeier im Zentrum von Monte Laa

von Jacqueline Cheval

Vergangenen Donnerstag wurde die bauliche Endphase eines neuen Wohnhochhauses im Herzen von Monte Laa in Favoriten gefeiert. Das von der UBM und WBV-GPA entwickelte Objekt umfasst 1-4 Zimmer freifinanzierte Eigentumswohnungen, geförderte Mietwohnungen, sowie Studentenwohnungen. Der 66 Meter hohe Wohnturm wird planmäßig im Herbst 2017 fertiggestellt. Gleichzeitig wird die neue U-Bahn-Station 'Troststrasse' eröffnet. Neben der traditionellen Gleichenfeier gab es auch eine exklusive Führung in eine Musterwohnung mit herrlichem Ausblick über Wien.

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Immofinanz kauft erneut zurück

Volumen bis zu 20 Millionen Aktien

von Charles Steiner

Die Immofinanz plant erneut, einen Aktienrückkauf durchzuführen, ein entsprechender Beschluss ist heute von Vorstand und Aufsichtsrat gefällt worden. Das gab das Unternehmen via Ad-hoc-Meldung bekannt. Auf Grundlage des Ermächtigungsbeschlusses der 23. ordentlichen Hauptversammlung vom 29. September 2016 gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 AktG werden eigene Aktien („Aktienrückkaufprogramm 1/2017“) zurückgekauft. Das angepeilte Volumen beläuft sich dabei auf bis zu 20 Millionen Stückaktien, was 1,92 Prozent des derzeitigen Grundkapitals der Immofinanz entspricht. Mit dem Rückkaufprogramm wird am kommenden Montag, dem 20. März, gestartet, das Programm läuft längstens bis zum 31. März des kommenden Jahres. Als Zweck für den Rückkauf gibt die Immofinanz den Einsatz für „gesetzlich vorgesehene Zwecke“ und jene Zwecke „gemäß des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 29. September 2016“ an.
Als Preisobergrenze je Aktie wurden (kumulativ) 15 Prozent über dem durchschnittlichen nach den jeweiligen Handelsvolumina gewichteten Tages-Schlusskurs der Aktien der vorangegangenen zehn Handelstage an der Wiener Börse bzw. 2,92 Euro genannt, als Untergrenze ein Euro je Aktie.

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Deutscher Gewerbeimmomarkt stark wie nie

Von Blasengefahr keine Spur

von Gerhard Rodler aus Cannes

Gute Nachrichten aus Cannes für Deutschland und in weiterer Folge Österreich: Der deutsche Gewerbeimmobilienmarkt ist stark wie schon lange nicht und stabil wie eh und jeh. Am Rande einer Diskussionsveranstaltung wurde auch über eine jüngste CBRE-Studie aus Deutschland diskutiert.
Wo Unkenrufe schon die nächste Blase ankündigen, zeigen die Zahlen dem gegenüber eine durchweg positive Entwicklung. Denn anders als im Wohnbereich koppeln sich die Kaufpreise nicht von den Mieten ab. Das hat mehrere Gründe: In den Innenstädten der Büromarktzentren geht der Leerstand zurück, gleichzeitig nimmt der Flächenbedarf zu. Da Kredite weiterhin nur sehr restriktiv vergeben werden, wird nur wenig spekulativ gebaut. So entsteht kein Überhang - stattdessen herrscht Produktmangel. Nach der Zunahme der Spitzenmieten haben sich auch die Durchschnittsmieten angepasst. Das wiederum führt zu einer Wertsteigerung der Immobilie. Insgesamt durchläuft der Gewerbeimmobilienmarkt ein gesundes, positives Wachstum - von einer Blase kann hier nicht einmal in Ansätzen die Rede sein.
Die organischen Miet- und Preissteigerungen auf den deutschen Immobilienmärkten spiegeln die allgemein positive Wirtschaftslage des Landes wider. Die Auftragsbücher der deutschen Unternehmen sind voll - und das branchenübergreifend. Stellenweise herrscht ein wenig Skepsis vor der Zukunft, aber die Situation der deutschen Firmen ist solide.

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100 Euro für Immobilientipp

RIV belohnt Tippgeber für Alleinvermittlungsauftrag

von Stefan Posch

Die Akquisition von Objekten für die Verwertung wird immer schwieriger. Aufgrund von Niedrigzinsen und fehlenden Alternativanlagemöglichkeiten verkaufen nur jene, die das Geld auch wirklich brauchen. Die Raiffeisen Immobilien Vermittlung (RIV) hat jetzt mit einem Initiative gestartet, bei dem jeder Tipp, der zu einem Alleinvermittlungsauftrag führt, mit 100 Euro belohnt wird.
„Wir jammern nicht, sondern agieren aktiv“, fasst Peter Weinberger, Geschäftsführer von Raiffeisen Immobilien NÖ/Wien/BGLD, die Motivation hinter der Tippgeber-Provision in einer Aussendung zusammen. Wir sind überzeugt davon, dass viele Menschen wissen, ob Bekannte, Freunde, Arbeitskollegen oder Verwandte eine Wohnung oder ein Haus verkaufen wollen - genau diese sprechen wir an und somit erwarten wir, dass mehr Immobilien, die derzeit leerstehend bzw. ungebraucht sind, auf den Immobilienmarkt kommen", so Weinberger weiter. Jeder kann von dem Bonus höchstens zwei Mal pro Jahr profitieren.

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Machine Learning für Transaktionsanalyse

Drooms setzt auf automatisierte Datenanalyse bei Immboilientransaktionen

von Stefan Posch

Die diesjährige MIPIM beschäftigt sich unter dem Leitthema „New Deal for Real Estate“ mit der digitalen Revolution und deren Auswirkungen auf die Immobilienbranche. Der Anbieter von virtuellen Datenräumen, Drooms, hat dazu passend den Einsatz von Machine Learning zu einer automatisierten Datenanalyse bei der Online Due Diligence angekündigt. Jede Immobilientransaktion beinhaltet in der Regel die gleichen Informationen - von der Dokumentation über das Gebäude, die Mieterstruktur und die Bewirtschaftung bis hin zu den Finanzen. Drooms analysiert mithilfe von Natural Language Processing verschiedene Dateiformate und ist so in der Lage, die Inhalte eines Datenraums selbstständig zu analysieren und die relevanten Informationen für die Bewertung durch den Nutzer herauszufiltern. Dabei wird eine semantische Basis an Wörtern, deren Synonyme und Wortmuster aufgebaut um die Dokumente im Datenraum zu analysieren. Die Übersicht der Ergebnisse, sogenannte Findings, unterstützen die individuelle Beurteilung möglicher Risiken und Chancen und eine direkte Weiterverarbeitung der Informationen. „Der Einsatz automatisierter Workflows gibt der Branche die Möglichkeit, Geschäftsprozesse neu zu gestalten und die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern. Auf Dauer wird die Anwendung und Weiterentwicklung von Machine Learning im virtuellen Datenraum Kosten sparen und die Risiken minimieren“, so Jan Hoffmeister, Chairman von Drooms.

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Von "square meters" zu "shared meters"

Flexibles Wohnen als Trend der Zukunft

von Stefan Posch

Das Zukunftsinstitut, ein internationaler Think-Tank für Trend- und Zukunftsforschung, hat sich in ihrer neuesten Trendstudie mit dem Thema Zukunft des Wohnens auseinandergesetzt. Die Studie „50 Insights - Zukunft des Wohnens“ sieht zwölf Megatrends, wie Urbanisierung, Individualisierung und Konnektivität, als „dominatnen Treiber“ für die Art und Weise, wie wir wohnen, arbeiten und zusammenleben werden.
Die Zukunft des flexiblen Wohnens bedeutet zudem, sich von der Idee fester Raumfunktionen und -konstellationen zu verabschieden. „Es geht darum, Lebensräume zu schaffen, die eine Anpassung an sich stetig wandelnde Bedürfnisse ermöglichen. In Zukunft bestimmt nicht nur die räumliche Privatsphäre die Lebensqualität. Der Schwerpunkt verschiebt sich von 'square meters' hin zu 'shared meters'“, erklärt die Trendforscherin Oona Horx-Strathern. In Zukunft komme es darauf an, die Welt zum Wohnraum zu machen, indem man die gemeinschaftliche Nutzung öffentlicher Flächen fördert und für mehr öffentlichen Raum innerhalb von Gebäuden sorgt. „Damit das Agora-Prinzip funktioniert, brauchen wir Diversität im öffentlichen Raum - bei Ideen, Waren, Dienstleistungen und nicht zuletzt bei den Menschen“, fordert Horx-Strathern.

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Messen Schweiz mit neuer Ö-Vertretung

Maya International repräsentiert Österreich-Markt

von Charles Steiner

Der österreichische Markt hat seit Beginn dieses Jahres eine neue Vertretung für die Messen Schweiz MCH, einem Live-Marketing-Unternehmen im Messe- und Eventbereich, zu dem die Messezentren in Basel, Zürich und Lausanne gehören.
Nicht zuletzt deshalb, weil die Schweiz für den österreichischen Markt immer mehr an Bedeutung gewinnt - die Exporte in das westliche Nachbarland befinden sich teilweise im zweistelligen Bereich und ist damit viertstärkster Absatzmarkt nach Deutschland, USA und Italien. Seit 1. Jänner werden die Österreicher von der Maya International GmbH mit Sitz in Wien vertreten. Bei der neuen Österreich-Vertretung handelt es sich um ein bei Messen erfahrenes Unternehmen. Das fünfköpfige Team um Stefan Reschke vertritt bereits seit einigen Jahren auch die Messe München, die Gesellschaft für Handwerksmessen (GHM) sowie die IMAG. Damit ist die Maya International Ansprechpartner für Aussteller, Besucher, Medien, Verbände, Cluster und Kammern in Österreich für über 100 Fachmessen in mehr als 20 Themenbereichen.
Stefan Reschke ist über das neue Aufgabenfeld stolz: „Wir sind sehr froh mit der MCH Group eine weitere bedeutende Messegesellschaft zu vertreten. In vielen Bereichen sind wir nun der Ansprechpartner für die wichtigsten Messen und Märkte und können unsere Kunden ganzheitlich betreuen.“

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Geld ohne Ende auf der MIPIM

Rekordstimmung in Cannes

von Gerhard Rodler aus Cannes

Wenn es nach den Grö­ßen­ord­nun­gen von Ka­pi­tal geht, die der­zeit für In­vest­ments in Im­mo­bi­li­en zur Ver­fü­gung ste­hen, könn­te man sich an die Zei­ten von 2005 bis 2007 zu­rück er­in­nern. „Es herrscht nach wie vor ein ho­her Ka­pi­tal­druck, wir re­gis­trie­ren auch hier auf der MI­PIM nach wie vor star­ke Ka­pi­tal­strö­me, die in Rich­tung Im­mo­bi­li­en ge­hen,“ sagt EHL-CEO Mi­cha­el Ehl­mai­er und gibt aber gleich­zei­tig ei­ne Ent­war­nung. Denn: Ei­ne Im­mo­bi­li­en­bla­se wie da­mals ist ab­so­lut nicht in Sicht. Im Ge­gen­teil. Der Ei­gen­mit­tel­an­teil bei den Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments ist der­zeit so­gar eher im Stei­gen, Spe­ku­la­ti­on ist noch so sehr das The­ma, wie ei­ne sta­bi­le lang­fris­ti­ge Ver­an­la­gung. Ehl­mai­er: „Es se­he ab­so­lut kei­ne Ge­fahr ei­ner Bla­sen­bil­dung.“ Ehl­mai­er muss es wis­sen, er kommt bald seit ei­nem Vier­tel­jahr­hun­dert hier­her, zur MI­PIM. Noch ein In­diz spricht für ei­ne län­ger­fris­ti­ge Sta­bi­li­tät: Selbst wenn der ak­tu­el­le Im­mo­bi­li­en­zy­klus ir­gend­wann ein­mal wie­der in die an­de­re Rich­tung um­schlägt, ist die Si­tua­ti­on doch ei­ne ganz an­de­re. Die Bran­chen­teil­neh­mer hier in Can­nes sind durch­aus selbst­kri­tisch, be­trach­ten mit Sor­ge die ak­tu­el­le po­li­ti­sche Ent­wick­lung und das „al­les ist mög­lich“, wie vor ei­nem Jahr­zehnt, nimmt nie­mand mehr hier in den Mund.

Schätzwertvolumen beläuft sich im Jahr 2016 auf 359 Millionen Euro:

Immer weniger Zwangsversteigerungen

von Gerhard Rodler

Auch 2016 ist die An­zahl der an­be­raum­ten Ter­mi­ne für die Zwangs­ver­stei­ge­rung von Lie­gen­schaf­ten wei­ter zu­rück­ge­gan­gen. Ge­gen­über dem Vor­jahr muss­ten die Ge­rich­te 17,1 Pro­zent we­ni­ger Ter­mi­ne an­set­zen. Ver­gleicht man dies mit den Jah­ren nach der Fi­nanz­kri­se in­fol­ge der Leh­man-Plei­te, al­so z.B. 2009 und 2010, ist da­mit in et­wa ei­ne Hal­bie­rung der jähr­lich in Ös­ter­reich an­be­raum­ten ZV-Ter­mi­ne zu be­ob­ach­ten. Das Schätz­wert­vo­lu­men der zur Zwangs­ver­stei­ge­rung an­be­raum­ten Lie­gen­schaf­ten be­läuft sich im Jahr 2016 auf 359 Mil­lio­nen Eu­ro, die An­zahl der Ter­mi­ne auf über 1.800.
Die Smart­Facts Da­ta Ser­vices ana­ly­siert re­gel­mä­ßig den Ge­samt­markt der zur Ver­stei­ge­rung an­be­raum­ten Lie­gen­schaf­ten, die zu­grun­de­lie­gen­den Ob­jekt­be­wer­tun­gen so­wie de­ren er­ziel­te Ver­wer­tungs­er­lö­se.
Vom Rück­gang der Ter­mi­ne wa­ren Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en (-22,5 Pro­zent) und Grund­stü­cke (-21,0 Pro­zent) stär­ker be­trof­fen als Wohn­im­mo­bi­li­en (-13,3 Pro­zent). Wert­mä­ßig be­trach­tet schrumpf­te das Vo­lu­men der den Ter­mi­nen ent­spre­chen­den Im­mo­bi­li­en­Schätz­wer­te bei Wohn­im­mo­bi­li­en im Jahr 2016 al­ler­dings kaum (-4,2 Pro­zent), was den durch die Markt­nach­fra­ge ge­kenn­zeich­ne­ten Wert­an­stieg die­ser Im­mo­bi­li­en­ka­te­go­rie re­flek­tiert. Hin­ge­gen ver­lo­ren Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en und Grund­stü­cke wert­mä­ßig noch stär­ker als nach Ter­mi­nan­zahl, die Rück­gän­ge be­tru­gen 30,0 Pro­zent, bzw. 28,5 Pro­zent.
Nie­der­ös­ter­reich weist nach wie vor die meis­ten, Vor­arl­berg die we­nigs­ten an­be­raum­ten Ter­mi­ne auf.
Be­mer­kens­wert da­bei ist, dass die ab­so­lu­te An­zahl der Ter­mi­ne in Kärn­ten re­la­tiv sta­bil ge­blie­ben, in Salz­burg - al­ler­dings von ei­nem nied­ri­gen Ni­veau aus­ge­hend - so­gar ge­stie­gen ist. Bei ge­naue­rer Be­trach­tung muss man al­ler­dings in Salz­burg da­von aus­ge­hen, dass es sich hier viel­mehr um ei­nen Ein­mal­ef­fekt als um ei­ne kon­ti­nu­ier­li­che Ent­wick­lung han­delt.
In der Ge­samt­be­trach­tung der zur Ver­stei­ge­rung an­be­raum­ten Ob­jek­te im Jahr 2016 be­traf je­der zwei­te Ter­min ei­ne Wohn­im­mo­bi­lie, je­der vier­te Ter­min ei­ne Ge­wer­be­im­mo­bi­lie und je­der sechs­te Ter­min ein un­be­bau­tes Grund­stück.
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Offensive im Neubau gestartet

Vonovia will wieder Milliarden investieren

von Charles Steiner

Nach der er­folg­rei­chen Über­nah­me der con­wert (im­mof­lash be­rich­te­te aus­führ­lich), hat sich die Vo­no­via wei­te­re am­bi­tio­nier­te Wachs­tums­zie­le ge­setzt. Der deut­sche Wohn­kon­zern will jetzt Mil­li­ar­den in den Neu­bau, Quar­tier­s­ent­wick­lun­gen und Be­stands­ver­bes­se­rung in­ves­tie­ren. Grund­la­ge für die­sen ge­plan­ten Wachs­tums­schub ist das Ge­schäfts­er­geb­nis aus dem Vor­jahr, bei dem die Vo­no­via er­neut po­si­ti­ve Zah­len ein­fah­ren konn­te.
Das ope­ra­ti­ve Er­geb­nis (FFO 1) stieg dem­nach auf 760 Mil­lio­nen Eu­ro (2015: 608,8 Mil­lio­nen Eu­ro) an, was ei­nem FFO 1 je Ak­tie von 1,63 Eu­ro ent­spricht. Zu­dem sei das EPRA-NAV - al­so der Im­mo­bi­li­en­wert - auf 17 Mil­lio­nen Eu­ro er­höht wor­den (36,58 Eu­ro pro Ak­tie). Mit ein An­teil dar­an war die Über­nah­me der con­wert mit ih­rem 24.500 Woh­nun­gen um­fas­sen­den Port­fo­lio, wo­hin­ge­gen in an­de­ren we­ni­gen pros­pe­rie­ren­den Ge­bie­ten in et­wa die­sel­be An­zahl, 24.000 Woh­nun­gen, ver­kauft wur­den.
Die Leer­stands­quo­te sank im Stich­tags­ver­gleich um 0,3 Pro­zent­punk­te und lag zum 31. De­zem­ber 2016 auf dem sehr nied­ri­gen Ni­veau von 2,4 Pro­zent. Das be­rei­nig­te EBIT­DA Be­wirt­schaf­tung stieg von 924,4 Mil­lio­nen Eu­ro in 2015 auf 1,046 Mil­li­ar­den Eu­ro in 2016 an.
An­ge­sichts der Ge­schäfts­ent­wick­lung wer­den Vor­stand und Auf­sichts­rat der Haupt­ver­samm­lung ei­ne Di­vi­den­de in Hö­he von 1,12 Eu­ro je Ak­tie vor­schla­gen (2015: 0,94 Eu­ro). Dies ent­spricht ei­ner at­trak­ti­ven Di­vi­den­den­ren­di­te von 3,6 Pro­zent be­zo­gen auf den Ak­ti­en­schluss­kurs 2016.
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Gleichenfeier im Zentrum von Monte Laa

MySky - Wohnturm mit guten Aussichten

von Jacqueline Cheval

Ver­gan­ge­nen Don­ners­tag wur­de die bau­li­che End­pha­se ei­nes neu­en Wohn­hoch­hau­ses im Her­zen von Mon­te Laa in Fa­vo­ri­ten ge­fei­ert. Das von der UBM und WBV-GPA ent­wi­ckel­te Ob­jekt um­fasst 1-4 Zim­mer frei­fi­nan­zier­te Ei­gen­tums­woh­nun­gen, ge­för­der­te Miet­woh­nun­gen, so­wie Stu­den­ten­woh­nun­gen. Der 66 Me­ter ho­he Wohn­turm wird plan­mä­ßig im Herbst 2017 fer­tig­ge­stellt. Gleich­zei­tig wird die neue U-Bahn-Sta­ti­on 'Trost­stras­se' er­öff­net. Ne­ben der tra­di­tio­nel­len Glei­chen­fei­er gab es auch ei­ne ex­klu­si­ve Füh­rung in ei­ne Mus­ter­woh­nung mit herr­li­chem Aus­blick über Wien.

Volumen bis zu 20 Millionen Aktien

Immofinanz kauft erneut zurück

von Charles Steiner

Die Im­mo­fi­nanz plant er­neut, ei­nen Ak­ti­en­rück­kauf durch­zu­füh­ren, ein ent­spre­chen­der Be­schluss ist heu­te von Vor­stand und Auf­sichts­rat ge­fällt wor­den. Das gab das Un­ter­neh­men via Ad-hoc-Mel­dung be­kannt. Auf Grund­la­ge des Er­mäch­ti­gungs­be­schlus­ses der 23. or­dent­li­chen Haupt­ver­samm­lung vom 29. Sep­tem­ber 2016 ge­mäß § 65 Abs. 1 Z 8 AktG wer­den ei­ge­ne Ak­ti­en („Ak­ti­en­rück­kauf­pro­gramm 1/2017“) zu­rück­ge­kauft. Das an­ge­peil­te Vo­lu­men be­läuft sich da­bei auf bis zu 20 Mil­lio­nen Stück­ak­ti­en, was 1,92 Pro­zent des der­zei­ti­gen Grund­ka­pi­tals der Im­mo­fi­nanz ent­spricht. Mit dem Rück­kauf­pro­gramm wird am kom­men­den Mon­tag, dem 20. März, ge­star­tet, das Pro­gramm läuft längs­tens bis zum 31. März des kom­men­den Jah­res. Als Zweck für den Rück­kauf gibt die Im­mo­fi­nanz den Ein­satz für „ge­setz­lich vor­ge­se­he­ne Zwe­cke“ und je­ne Zwe­cke „ge­mäß des Er­mäch­ti­gungs­be­schlus­ses der Haupt­ver­samm­lung vom 29. Sep­tem­ber 2016“ an.
Als Preis­ober­gren­ze je Ak­tie wur­den (ku­mu­la­tiv) 15 Pro­zent über dem durch­schnitt­li­chen nach den je­wei­li­gen Han­dels­vo­lu­mi­na ge­wich­te­ten Ta­ges-Schluss­kurs der Ak­ti­en der vor­an­ge­gan­ge­nen zehn Han­dels­ta­ge an der Wie­ner Bör­se bzw. 2,92 Eu­ro ge­nannt, als Un­ter­gren­ze ein Eu­ro je Ak­tie.
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Von Blasengefahr keine Spur

Deutscher Gewerbeimmomarkt stark wie nie

von Gerhard Rodler aus Cannes

Gu­te Nach­rich­ten aus Can­nes für Deutsch­land und in wei­te­rer Fol­ge Ös­ter­reich: Der deut­sche Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­markt ist stark wie schon lan­ge nicht und sta­bil wie eh und jeh. Am Ran­de ei­ner Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tung wur­de auch über ei­ne jüngs­te CB­RE-Stu­die aus Deutsch­land dis­ku­tiert.
Wo Un­ken­ru­fe schon die nächs­te Bla­se an­kün­di­gen, zei­gen die Zah­len dem ge­gen­über ei­ne durch­weg po­si­ti­ve Ent­wick­lung. Denn an­ders als im Wohn­be­reich kop­peln sich die Kauf­prei­se nicht von den Mie­ten ab. Das hat meh­re­re Grün­de: In den In­nen­städ­ten der Bü­ro­markt­zen­tren geht der Leer­stand zu­rück, gleich­zei­tig nimmt der Flä­chen­be­darf zu. Da Kre­di­te wei­ter­hin nur sehr re­strik­tiv ver­ge­ben wer­den, wird nur we­nig spe­ku­la­tiv ge­baut. So ent­steht kein Über­hang - statt­des­sen herrscht Pro­dukt­man­gel. Nach der Zu­nah­me der Spit­zen­mie­ten ha­ben sich auch die Durch­schnitts­mie­ten an­ge­passt. Das wie­der­um führt zu ei­ner Wert­stei­ge­rung der Im­mo­bi­lie. Ins­ge­samt durch­läuft der Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­markt ein ge­sun­des, po­si­ti­ves Wachs­tum - von ei­ner Bla­se kann hier nicht ein­mal in An­sät­zen die Re­de sein.
Die or­ga­ni­schen Miet- und Preis­stei­ge­run­gen auf den deut­schen Im­mo­bi­li­en­märk­ten spie­geln die all­ge­mein po­si­ti­ve Wirt­schafts­la­ge des Lan­des wi­der. Die Auf­trags­bü­cher der deut­schen Un­ter­neh­men sind voll - und das bran­chen­über­grei­fend. Stel­len­wei­se herrscht ein we­nig Skep­sis vor der Zu­kunft, aber die Si­tua­ti­on der deut­schen Fir­men ist so­li­de.

RIV belohnt Tippgeber für Alleinvermittlungsauftrag

100 Euro für Immobilientipp

von Stefan Posch

Die Ak­qui­si­ti­on von Ob­jek­ten für die Ver­wer­tung wird im­mer schwie­ri­ger. Auf­grund von Nied­rig­zin­sen und feh­len­den Al­ter­na­tiv­an­la­ge­mög­lich­kei­ten ver­kau­fen nur je­ne, die das Geld auch wirk­lich brau­chen. Die Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en Ver­mitt­lung (RIV) hat jetzt mit ei­nem In­itia­ti­ve ge­star­tet, bei dem je­der Tipp, der zu ei­nem Al­lein­ver­mitt­lungs­auf­trag führt, mit 100 Eu­ro be­lohnt wird.
„Wir jam­mern nicht, son­dern agie­ren ak­tiv“, fasst Pe­ter Wein­ber­ger, Ge­schäfts­füh­rer von Raiff­ei­sen Im­mo­bi­li­en NÖ/Wien/BGLD, die Mo­ti­va­ti­on hin­ter der Tipp­ge­ber-Pro­vi­si­on in ei­ner Aus­sen­dung zu­sam­men. Wir sind über­zeugt da­von, dass vie­le Men­schen wis­sen, ob Be­kann­te, Freun­de, Ar­beits­kol­le­gen oder Ver­wand­te ei­ne Woh­nung oder ein Haus ver­kau­fen wol­len - ge­nau die­se spre­chen wir an und so­mit er­war­ten wir, dass mehr Im­mo­bi­li­en, die der­zeit leer­ste­hend bzw. un­ge­braucht sind, auf den Im­mo­bi­li­en­markt kom­men", so Wein­ber­ger wei­ter. Je­der kann von dem Bo­nus höchs­tens zwei Mal pro Jahr pro­fi­tie­ren.
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Drooms setzt auf automatisierte Datenanalyse bei Immboilientransaktionen

Machine Learning für Transaktionsanalyse

von Stefan Posch

Die dies­jäh­ri­ge MI­PIM be­schäf­tigt sich un­ter dem Leit­the­ma „New Deal for Re­al Es­ta­te“ mit der di­gi­ta­len Re­vo­lu­ti­on und de­ren Aus­wir­kun­gen auf die Im­mo­bi­li­en­bran­che. Der An­bie­ter von vir­tu­el­len Da­ten­räu­men, Drooms, hat da­zu pas­send den Ein­satz von Ma­chi­ne Learning zu ei­ner au­to­ma­ti­sier­ten Da­ten­ana­ly­se bei der On­line Due Di­li­gence an­ge­kün­digt. Je­de Im­mo­bi­li­en­trans­ak­ti­on be­inhal­tet in der Re­gel die glei­chen In­for­ma­tio­nen - von der Do­ku­men­ta­ti­on über das Ge­bäu­de, die Mie­ter­struk­tur und die Be­wirt­schaf­tung bis hin zu den Fi­nan­zen. Drooms ana­ly­siert mit­hil­fe von Na­tu­ral Lan­gua­ge Pro­ces­sing ver­schie­de­ne Da­tei­for­ma­te und ist so in der La­ge, die In­hal­te ei­nes Da­ten­raums selbst­stän­dig zu ana­ly­sie­ren und die re­le­van­ten In­for­ma­tio­nen für die Be­wer­tung durch den Nut­zer her­aus­zu­fil­tern. Da­bei wird ei­ne se­man­ti­sche Ba­sis an Wör­tern, de­ren Syn­ony­me und Wort­mus­ter auf­ge­baut um die Do­ku­men­te im Da­ten­raum zu ana­ly­sie­ren. Die Über­sicht der Er­geb­nis­se, so­ge­nann­te Fin­dings, un­ter­stüt­zen die in­di­vi­du­el­le Be­ur­tei­lung mög­li­cher Ri­si­ken und Chan­cen und ei­ne di­rek­te Wei­ter­ver­ar­bei­tung der In­for­ma­tio­nen. „Der Ein­satz au­to­ma­ti­sier­ter Work­flows gibt der Bran­che die Mög­lich­keit, Ge­schäfts­pro­zes­se neu zu ge­stal­ten und die Her­aus­for­de­run­gen der Di­gi­ta­li­sie­rung zu meis­tern. Auf Dau­er wird die An­wen­dung und Wei­ter­ent­wick­lung von Ma­chi­ne Learning im vir­tu­el­len Da­ten­raum Kos­ten spa­ren und die Ri­si­ken mi­ni­mie­ren“, so Jan Hoff­meis­ter, Chair­man von Drooms.

Flexibles Wohnen als Trend der Zukunft

Von "square meters" zu "shared meters"

von Stefan Posch

Das Zu­kunfts­in­sti­tut, ein in­ter­na­tio­na­ler Think-Tank für Trend- und Zu­kunfts­for­schung, hat sich in ih­rer neu­es­ten Trend­stu­die mit dem The­ma Zu­kunft des Woh­nens aus­ein­an­der­ge­setzt. Die Stu­die „50 In­sights - Zu­kunft des Woh­nens“ sieht zwölf Me­ga­trends, wie Ur­ba­ni­sie­rung, In­di­vi­dua­li­sie­rung und Kon­nek­ti­vi­tät, als „do­mi­nat­nen Trei­ber“ für die Art und Wei­se, wie wir woh­nen, ar­bei­ten und zu­sam­men­le­ben wer­den.
Die Zu­kunft des fle­xi­blen Woh­nens be­deu­tet zu­dem, sich von der Idee fes­ter Raum­funk­tio­nen und -kon­stel­la­tio­nen zu ver­ab­schie­den. „Es geht dar­um, Le­bens­räu­me zu schaf­fen, die ei­ne An­pas­sung an sich ste­tig wan­deln­de Be­dürf­nis­se er­mög­li­chen. In Zu­kunft be­stimmt nicht nur die räum­li­che Pri­vat­sphä­re die Le­bens­qua­li­tät. Der Schwer­punkt ver­schiebt sich von 's­qua­re me­ter­s' hin zu 's­ha­red me­ter­s'“, er­klärt die Trend­for­sche­rin Oo­na Horx-Stra­thern. In Zu­kunft kom­me es dar­auf an, die Welt zum Wohn­raum zu ma­chen, in­dem man die ge­mein­schaft­li­che Nut­zung öf­fent­li­cher Flä­chen för­dert und für mehr öf­fent­li­chen Raum in­ner­halb von Ge­bäu­den sorgt. „Da­mit das Ago­ra-Prin­zip funk­tio­niert, brau­chen wir Di­ver­si­tät im öf­fent­li­chen Raum - bei Ide­en, Wa­ren, Dienst­leis­tun­gen und nicht zu­letzt bei den Men­schen“, for­dert Horx-Stra­thern.
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Maya International repräsentiert Österreich-Markt

Messen Schweiz mit neuer Ö-Vertretung

von Charles Steiner

Der ös­ter­rei­chi­sche Markt hat seit Be­ginn die­ses Jah­res ei­ne neue Ver­tre­tung für die Mes­sen Schweiz MCH, ei­nem Li­ve-Mar­ke­ting-Un­ter­neh­men im Mes­se- und Event­be­reich, zu dem die Mes­se­zen­tren in Ba­sel, Zü­rich und Lau­sanne ge­hö­ren.
Nicht zu­letzt des­halb, weil die Schweiz für den ös­ter­rei­chi­schen Markt im­mer mehr an Be­deu­tung ge­winnt - die Ex­por­te in das west­li­che Nach­bar­land be­fin­den sich teil­wei­se im zwei­stel­li­gen Be­reich und ist da­mit viert­stärks­ter Ab­satz­markt nach Deutsch­land, USA und Ita­li­en. Seit 1. Jän­ner wer­den die Ös­ter­rei­cher von der Ma­ya In­ter­na­tio­nal GmbH mit Sitz in Wien ver­tre­ten. Bei der neu­en Ös­ter­reich-Ver­tre­tung han­delt es sich um ein bei Mes­sen er­fah­re­nes Un­ter­neh­men. Das fünf­köp­fi­ge Team um Ste­fan Reschke ver­tritt be­reits seit ei­ni­gen Jah­ren auch die Mes­se Mün­chen, die Ge­sell­schaft für Hand­werks­mes­sen (GHM) so­wie die IMAG. Da­mit ist die Ma­ya In­ter­na­tio­nal An­sprech­part­ner für Aus­stel­ler, Be­su­cher, Me­di­en, Ver­bän­de, Clus­ter und Kam­mern in Ös­ter­reich für über 100 Fach­mes­sen in mehr als 20 The­men­be­rei­chen.
Ste­fan Reschke ist über das neue Auf­ga­ben­feld stolz: „Wir sind sehr froh mit der MCH Group ei­ne wei­te­re be­deu­ten­de Mes­se­ge­sell­schaft zu ver­tre­ten. In vie­len Be­rei­chen sind wir nun der An­sprech­part­ner für die wich­tigs­ten Mes­sen und Märk­te und kön­nen un­se­re Kun­den ganz­heit­lich be­treu­en.“
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Der Immobilienmarkt macht aus Geld (Beton)-Gold. Doch wer versorgt die Branche mit zu veranlagendem Baren?Der Immobilienmarkt macht aus Geld (Beton)-Gold. Doch wer versorgt die Branche mit zu veranlagendem Baren?

And the cash flows

Nach der Wirt­schafts­kri­se 2008 sind Ban­ken bei den Vor­ga­ben deut­lich vor­sich­ti­ger ge­wor­den, was die Ver­ga­be von Im­mo-Kre­di­ten be­trifft. Das schuf Platz für al­ter­na­ti­ve Fi­nan­zie­rungs­for­men. Ver­si­che­run­gen, Crow­din­ves­ting und Co. buh­len jetzt eben­falls um Dar­le­hen für Im­mo-Pro­jek­te. Es war in ei­ner Sonn­tags­nacht auf den 15. Sep­tem­ber 2008. Wäh­rend in Eu­ro­pa die meis­ten noch schlie­fen, kam es an US-ame­ri­ka­ni­schen Bör­sen zu dra­ma­ti­schen Sze­nen. Un­schein­bar schlän­gel­te sich ei­ne Agen­tur­mel­dung um 5.30 Uhr durch, wo­nach die In­vest­ment­bank Leh­man Bro­thers vor dem Bank­rott stün­de. Das bö­se Er­wa­chen folg­te knapp zwei Stun­den spä­ter, zu der Zeit, als sich Mon­tag­früh die eu­ro­päi­sche Wirt­schafts­welt schlaf­trun­ken aus dem Bett wälz­te, um ihr Tag­werk zu be­gin­nen. Leh­man muss­te In­sol­venz an­mel­den. Was in Nach­rich­ten­agen­tu­ren als Eilt-Mel­dung aus­ge­ge­ben wur­de, brau­te sich als­bald zu ei­ner hand­fes­ten Welt­wirt­schafts­kri­se zu­sam­men: Ei­ne Im­mo­bi­li­en­bla­se hat­te die eins­ti­ge Groß­bank zum Plat­zen ge­bracht. Ein paar Jah­re spä­ter hat­te die Ban­ken­land­schaft ih­re Schlüs­se aus der Kri­se ge­zo­gen. Kre­dit­vor­ga­ben wur­den deut­lich ver­schärft, auch im Be­reich des Im­mo­bi­li­en­sek­tors. Oh­ne Ei­gen­ka­pi­tal geht nix mehr, Ri­si­ko­de­ckung ist das Zau­ber­wort. Ba­sel III und wo­mög­lich IV sind in al­ler Mun­de. Wer al­so über kein Er­spar­tes ver­fügt, der wird bei der Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung in der Re­gel durch die Fin­ger schau­en. Zu­min­dest bei Ban­ken. Oder? Rein­hard Mad­len­c­nik, Lei­ter des Be­reichs Re­al Es­ta­te in der Bank Aus­tria: "Die Ban­ken fi­nan­zie­ren und es gibt ak­tu­ell kei­ne Eng­päs­se, ob­wohl die re­gu­la­to­ri­schen An­for­de­run­gen ge­stie­gen sind und wei­ter stei­gen (Stich­wort Ba­sel IV). Der Wett­be­werb ist re­ge, wie es für ei­ne Spät­zy­klus­pha­se ty­pisch ist." Man fi­nan­zie­re mit "dop­pel­tem Netz" - und zwar "aus­schließ­lich mit Im­mo­bi­li­en­pro­fis" und mit ei­nem un­ab­hän­gi­gen Risk Ma­nage­ment, das "je­de un­se­rer Fi­nan­zie­run­gen ge­nau prüft." Al­ter­na­ti­ve Ver­si­che­rung? Die re­strik­ti­ven Ban­ken­re­geln bei der Kre­dit­ver­ga­be so­wie die Su­che nach al­ter­na­ti­ven Ver­an­la­gun­gen ru­fen da Ver­si­che­run­gen auf den Plan, die ih­rer­seits Geld zu ver­an­la­gen ha­ben. Denn: "Zur Be­de­ckung von lang­fris­ti­gen Ver­pflich­tun­gen aus dem Ver­si­che­rungs­ge­schäft sind hy­po­the­ka­risch be­si­cher­te und mit fi­xen Zins­sät­zen aus­ge­stal­te­te Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­run­gen sehr gut ge­eig­net, sie stel­len da­her im Ver­an­la­gungs­pro­fil für die Wie­ner Städ­ti­sche Ver­si­che­rung ei­ne sehr in­ter­es­san­te Ver­an­la­gungs­mög­lich­keit dar", so Chris­ti­ne Dorn­aus, Vor­stands­mit­glied bei der Wie­ner Städ­ti­schen. Wenn da nicht die nied­ri­gen Zin­sen wä­ren. Dorn­aus: "Trotz der Nied­rig­zins­po­li­tik der EZB ist die Be­ge­bung von Im­mo­bi­li­en­dar­le­hen für uns als Ver­si­che­rung nach wie vor in­ter­es­sant, wo­bei die­ses Zins­ni­veau auch die Ver­si­che­rung vor Her­aus­for­de­run­gen stellt." Jo­hann Mas­sen­bau­er, der in der ös­ter­rei­chi­schen Me­di­en­land­schaft als "Er­fin­der der Fremd­wäh­rungs­kre­di­te" ti­tu­liert wur­de (was ihm al­ler­dings in jün­ge­rer Ver­gan­gen­heit ei­ni­ges an Tur­bu­len­zen ein­brach­te), drückt es noch dras­ti­scher aus: "Ban­ken he­ben der­zeit Zin­sen in der Hö­he von ei­nem bis zwei Pro­zent ein, bei Ver­si­che­run­gen lie­gen die­se bei drei bis vier Pro­zent." Na­tür­lich hät­ten vie­le Ver­si­che­run­gen der­lei Fi­nan­zie­rungs­mög­lich­kei­ten an­ge­bo­ten, die­se sei­en aber mit der Zins­ent­wick­lung nicht kon­kur­renz­fä­hig. Des­halb se­hen Ban­ken durch Ver­si­che­run­gen auch kei­ne Ver­än­de­run­gen. Franz Köl­bel, Be­reichs­lei­ter Pro­jekt­fi­nan­zie­rung bei der Hy­po Stei­er­mark: "Ja, Ver­si­che­run­gen su­chen nach An­la­ge­for­men, und ja, man­che drän­gen in den Fi­nan­zie­rungs­markt. Nur wir kämp­fen nicht mit Ver­si­che­run­gen, wir spü­ren sie kaum." Rein­hard Mad­len­c­nik be­ob­ach­tet: "Ver­si­che­run­gen fi­nan­zie­ren am ös­ter­rei­chi­schen Markt, al­ler­dings in re­la­tiv ge­rin­gem Aus­maß. An­ge­bo­ten wer­den 'Plain Va­nil­la' Fi­nan­zie­run­gen mit lan­gen Lauf­zei­ten und ge­rin­gem LTV. Tat­sa­che ist, dass durch die ex­trem ex­pan­si­ve Geld­po­li­tik der EZB ins­be­son­de­re Le­bens­ver­si­che­run­gen auf der Su­che nach Ren­di­te sind." Crow­din­ves­ting Ein Phä­no­men, das im­mer häu­fi­ger auf­taucht, ist die Fi­nan­zie­rung von Im­mo­bi­li­en durch Crow­din­ves­ting. Mög­lich wur­de das seit der Ra­ti­fi­zie­rung des Al­ter­na­tiv­fi­nan­zie­rungs­ge­set­zes 2015. War­um auch nicht, im­mer­hin ist die Nach­fra­ge am Markt nach Im­mo­bi­li­en stark - und es gibt durch­aus Men­schen mit we­nig Ka­pi­tal­re­ser­ven, die da­mit zu­min­dest in Tei­len ei­ner Im­mo­bi­lie in­ves­tie­ren kön­nen. Et­wa beim Pro­jekt "La­en­dy­ard", das von JP Im­mo­bi­li­en ge­mein­sam mit der CA Im­mo an der Erd­ber­ger Län­de rea­li­siert wird. Ren­di­ty bie­tet da mit Rea­lEst ei­ne sol­che Schwarm­fi­nan­zie­rung an mit vier Wohn­pa­ke­ten, die mit ei­ner Hal­te­dau­er von fünf bis sie­ben Jah­ren ver­mie­tet und an­schlie­ßend ver­kauft wer­den. Den In­ves­to­ren wer­den vier­tel­jähr­li­che Aus­schüt­tun­gen in Hö­he von drei Pro­zent per an­no so­wie ei­ne an­tei­li­ge Be­tei­li­gung an der Wert­stei­ge­rung im Fal­le ei­nes Ver­kaufs ver­spro­chen. Auch da­go­bert­in­vest, Ho­me Ro­cket und vie­le wei­te­re buh­len um Klein­an­le­ger. Es gibt aber Gren­zen bei der Fi­nan­zie­rung: Über Nach­rang­dar­le­hen sind bis zu 5.000 Eu­ro für Klein­an­le­ger mög­lich. Nur: Auf­grund ei­ner In­ves­ti­ti­ons­gren­ze von 1,5 Mil­lio­nen Eu­ro kön­nen in der Re­gel nur Klein­pro­jek­te oder Tei­le von grö­ße­ren Pro­jek­ten crowd­fi­nan­ziert wer­den, auf­ge­schlüs­selt nach Fremd­ka­pi­tal, Ei­gen­ka­pi­tal und eben Mez­za­nin­ka­pi­tal, das auch das Crow­din­vest­ment um­fasst. Da­mit wä­re die Schwarm­fi­nan­zie­rung für Ent­wick­ler von Groß­pro­jek­ten we­nig at­trak­tiv.

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In Enzersdorf an der Fischa entsteht auf 30 Hektar Grund ein neuer Logistikpark, der vor allem für institutionelle Investoren interessant sein dürfte. Und umweltfreundlich ist. In Enzersdorf an der Fischa entsteht auf 30 Hektar Grund ein neuer Logistikpark, der vor allem für institutionelle Investoren interessant sein dürfte. Und umweltfreundlich ist.

Wachgeküsst

Der Zug für Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en schien in Ös­ter­reich ab­ge­fah­ren. Nun rollt ein nächs­ter an - und der hat das Po­ten­zi­al, Ös­ter­reich doch noch in­ter­es­sant für Lo­gis­tik-In­ves­to­ren zu ma­chen. Mit Log4Re­al ist ein gro­ßer deut­scher Play­er mit ei­ge­nem Un­ter­neh­men in Ös­ter­reich ein­ge­stie­gen. Ken­nen Sie das Gleich­nis, wo­nach al­le sa­gen, et­was geht nicht und dann kommt ei­ner, der macht es ein­fach?", fragt Chris­ti­an Vogt, Vice Pre­si­dent, Coun­try Ma­na­ger Aus­tria von Log4Re­al. Ein pas­sen­des Bon­mot, wenn es um den Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en­markt in Ös­ter­reich geht. Wäh­rend noch vor ei­nem Jahr in der Bran­che zu sel­bi­gem Markt eher Wort­mel­dun­gen wie "zu we­nig Ak­ti­vi­tät", "ein Markt mit auf­fäl­lig ge­rin­ger Dy­na­mik" oder "der Markt zog tan­gen­ti­al an uns vor­bei" zu ver­neh­men wa­ren, macht der deut­sche Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler Log4Re­al ernst. Die­ser will eben je­nen Markt, der über Jah­re im Dorn­rös­chen­schlaf da­hin­däm­mer­te, wie­der wach­küs­sen und hat auch schon ers­te - rie­si­ge - Schrit­te ge­setzt. Nicht nur mit ei­nem ei­ge­nen Head­quar­ter samt ei­ge­nem Team, mit Chris­ti­an Vogt als Ös­ter­reich-Chef, son­dern auch mit ei­nem kon­kre­ten Pro­jekt. Es pas­siert ge­ra­de "In­dus­tri­al Cam­pus Vi­en­na East" ist der Na­me des Pro­jekts, das den ös­ter­rei­chi­schen Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en­markt auf­we­cken soll und in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren die ei­ne oder an­de­re Freu­den­trä­ne ins Ge­sicht zau­bern könn­te. Und das ist nicht nur ein Plan, den man in Zu­kunft in Er­wä­gung zie­hen könn­te. Son­dern es ist ge­ra­de im Ent­ste­hen be­grif­fen. In En­zers­dorf an der Fischa - in un­mit­tel­ba­rer Nä­he zum Flug­ha­fen VIE - wird der Cam­pus auf ei­nem Grund­stück von rund 30 Hekt­ar ge­baut. Die ers­ten Hal­len ste­hen be­reits En­de Sep­tem­ber, An­fang Ok­to­ber, der Rest bis 2019. Ins­ge­samt sind es dann 167.000 m² mo­der­ne Hal­len- und Bü­ro­flä­chen. Der Grund ein­zu­stei­gen ist für Chris­ti­an Vogt ein­fach und pas­send zum in der Bran­che oft ge­äu­ßer­ten Pos­tu­lat, wo­nach der E-Com­mer­ce auch den ös­ter­rei­chi­schen Lo­gis­ti­k­im­mo-Markt be­flü­geln wür­de: "Die Händ­ler ver­spre­chen den Kon­su­men­ten un­ter an­de­rem ei­ne schnel­le Zu­lie­fe­rung - Stich­wort Sa­me-day-De­li­very - was so­wohl für die Lo­gis­tik selbst als auch für die Im­mo­bi­li­en star­ke Her­aus­for­de­run­gen dar­stellt." An den Ver­kehrs­ach­sen A4 und S1 so­wie mit der Nä­he zum Flug­ha­fen sind auch gu­te ver­kehrs­tech­ni­sche Fre­quen­zen mög­lich. Und falls die Fra­ge ak­tu­ell auf­tau­chen soll­te: "Das Ur­teil um die Nicht-Er­rich­tung der drit­ten Pis­te am VIE hat kei­nen Ein­fluss auf das Ge­samt­pro­jekt", hebt Vogt her­vor. Was Vogt al­ler­dings noch mehr her­vor­hebt ist, dass die Lo­gis­tik­hal­len um­welt­freund­lich sein wer­den, ei­ne LEED Gold-Aus­zeich­nung wird als Ziel da­bei ge­nannt. Man will dort "al­le ver­füg­ba­ren re­ge­ne­ra­ti­ven En­er­gie­quel­len nut­zen." So­lar­ener­gie, Um­ge­bungs­luft und Erd­wär­me. Und die Hal­len sind zu­dem für al­le lo­gis­ti­schen Be­lan­ge nutz­bar - egal, wel­che Bran­che. Log4Re­al meint es of­fen­kun­dig ernst mit dem viel zi­tier­ten Aus­druck "Fle­xi­bi­li­tät". Viel­leicht mag der ers­te Lo­gis­tik­zug nach dem Fall der Ei­ser­nen Mau­er ab­ge­fah­ren sein. Der, der jetzt da ist, da steigt Ös­ter­reich jetzt ein. Und wo­mög­lich in der Lo­gis­tik-Li­ga Eu­ro­pas auf... [ci­te1]

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Senior Bau - Projektleiter (m/w)

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