Kommt es zu einer Verbandsklage?

AK macht gegen Makler mobil

von Gerhard Rodler

In vielen handgestrickten und über längere Zeit verwendeten Makler-AGB finden sich Formulierungen, die den Anforderungen des KSchG nicht mehr entsprechen. Das nimmt die AK seit einiger Zeit zum Anlass - wieder einmal - scharf gegen die Makler zu schießen. Seit Wochen schon laufen erste Abmahnverfahren gegen einzelne Makler.
Dabei wird etwa auch die Vermischung von Kauf- bzw. Mietanbot (gerichtet an den Abgeber) mit der Vereinbarung/Bestätigung der Provision in einem Formular beanstandet.
Generell wird die ausreichende Bestimmtheit eines Kauf- bzw. Mietanbots angezweifelt (im Hinblick auf mögliche offene Themen, die erst im Kauf- bzw. Mietvertragsentwurf ersichtlich sind), was die Verbindlichkeit in Frage stellen könnte. Die Kostentragung bei der Mietvertragsvergebührung wird in Frage gestellt.
Dabei wären eigene AGB eines Maklerunternehmens gar nicht erforderlich, wenn die von ÖVI erstellten und von der WKO empfohlenen Maklerformulare (Maklervertrag mit dem Interessenten, Alleinvermittlungsauftrag, Schlichter Maklervertrag, Nebenkostenübersichten) in der aktuellen Fassung verwendet werden, so die Wiener Wirtschaftskammer.
Das Meiste sei ohnehin schon über das MaklerG oder die Immobilienmakler-VO geregelt. Besondere Vereinbarungen, die einem Unternehmen wichtig sind, sollten im Maklervertrag aufgenommen werden (zB betreffend Zulässigkeit von Gemeinschaftsgeschäften).
Bei den Kauf-bzw. Mietanboten ist die Sachlage komplexer: Oft enthalten diese Anbotsformulare jahrzehntelang überkommene Formulierungen, die dem heutigen KSchG nicht mehr entsprechen. Eine Unterwerfungserklärung wäre laut Wirtschaftskammer zu empfehlen. Auch die „physische Trennung“ von Anbot und Bestätigung der mit dem Interessenten schon mündlich bzw. schlüssig getroffenen Provisionsvereinbarung wird von der Wirtschaftskammer nicht abgelehnt.
In den anderen Themenbereichen könnte es aber, so erfuhr immoflash, durchaus in absehbarer Zeit zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung in Form eines Verbandsklageverfahrens kommen.
Darüber hinaus werde die Erarbeitung von Musteranboten für Einfamilienhäuser, Wohnung und Baugrundstück durch eine externe RA Kanzlei oder ein Konsortium von Rechtsanwälten sondiert.

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Mehr Wohnraum für Wien!

Erster Wohnungsmarktbericht 2017 EHL & Buwog

von Markus Giefing

Buwog und EHL präsentierten gestern im Architekturzentrum ihren ersten Wohnungsmarktbericht 2017.
Zu wenige Wohnungen für zu viele Wiener - ein deutlicher Nachfrageüberhang wird den Markt auch in diesem Jahr noch begleiten. Gestiegene Preisniveaus, bei gleichbleibenden finanzieller Leistungsfähigkeit führt zu Abstrichen in der Wohnungsgröße. Auch der Wohnbau benötigt dringend verbesserte Bedingungen, da müsse die Politik tätig werden. Mehr dazu sehen Sie im Videobeitrag.

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Ein Blick ins Grätzel als Marktbericht

JP Immobilien präsentierte den sechsten Grätzel Bericht

von Stefan Posch

Das Grätzel, für Nicht-Wiener die Mikrolage, wird ein immer wichtigeres Kriterium für Wohnungssuchende. Nicht mehr die Postleitzahl entscheidet, sondern die unmittelbare Gegend der Liegenschaft. JP Immobilien zeigt schon seit 2012 mit dem Grätzel Bericht Trendgegenden in Wien auf und lag schon oft - wie etwa mit dem Yppenplatz, dem Hauptbahnhof oder dem Donaukanal - richtig. Heute Mittwoch wurde der mittlerweile sechste Grätzel Bericht präsentiert.
Eine Grätzel mit Potenzial ist etwa der Gaußplatz im 20. Bezirk. „Wir sind auf die Gegend gekommen, weil wir hier eine Liegenschaft erworben haben“, erklärt Martjn Müller, geschäftsführender Gesellschafter bei JPI. „Viele Wiener haben hier mit dem ersten Kreisverkehr Wiens eine negative Assoziation, da viele hier bei ihrer Fahrprüfung gescheitert sind“, erzählt Müller. Doch die Gegend beim Gaußplatz bietet alles, was ein gutes Grätzel ausmacht. Eine Bäckerei, die fast 24 Stunden am Tag geöffnet hat, und kulturelle Einrichtungen wie das nichtkommerzielle Radio Orange oder das Kulturbüro Aktionsradius Wien. Ein weiteres Grätzel, das im aktuellen Bericht aufscheint, ist die Stiegengasse mit dem Raimundhof im sechsten Bezirk, zwischen dem Naschmarkt und der Mariahilferstraße. Beim Geburtshaus von Ferdinand Raimund könne man viele Individualisten antreffen, erklärt Müller. So gibt es dort etwa ein Fahrradgeschäft, das sich seit Jahrzehnten gegen Sports Experts und Co durchsetzten konnte oder ein Teehaus im englischen Stil des 19. Jahrhundert. Auch einen traditionellen Schuhmacher könne man dort entdecken. Das dritte Grätzel ist eine Gegend mit gutbürgerlichen Strukturen. Am Aumannplatz in Währing haben sich Alternativen zum seelenlosen Supermarkt, wie etwa die Greisslerei Marktweiber oder die Konfiserie Eibensteiner, etabliert. Ein „Geheimtipp“ sei der Sternwartepark, der erst seit kurzem öffentlich zugänglich ist, erzählt Müller. „In der richtigen Tageszeit ist man da ganz alleine“, so Müller. Man würde sich dort „wie in einem Dschungel fühlen“. Den Grätzel Bericht ist auch online einsehbar.

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Chinas Luxusimmos steigen stark

Während in Wien die Luxusimmobilienpreise leicht nachgeben:

von Gerhard Rodler

Was die Preise für Luxusimmobilien betrifft, steppt der Bär in Asien. Die Preise für erstklassige Wohnimmobilien in Shanghai (+27,4 Prozent), Peking (+26,8 Prozent) und Guangzhou (+26,6 Prozent) sind im Jahr 2016 astronomisch gestiegen. Bei den 100 Märkten, die im Rahmen des 11. Wealth Report 2017 von Knight Frank analysiert wurden, haben sich chinesische Städte von anderen Märkten mit Abstand abgehoben. Jedoch wurden dort mittlerweile Maßnahmen zur Marktberuhigung gesetzt - z.B. höhere Kautionen und Kaufbeschränkungen - die bereits den gewünschten Effekt einer Verlangsamung des Preisanstiegs zeigen.
Toronto konnte Vancouver vom ersten Platz als Nordamerikas stärkster Perfomer im Jahr 2016 knapp verdrängen. Der Preisanstieg betrug hier 15,1 Prozent. Preise für Topimmobilien in Vancouver stiegen um 14,5 Prozent und lagen damit deutlich unter dem 25-prozentigen Anstieg im Jahr 2015. In New York hat die Stärke des US Dollars das Interesse von Investoren aus Übersee etwas gebremst. Amsterdam ist wiederum die sich am stärksten entwickelnde Stadt Europas mit einem Preisanstieg von 10,1 Prozent im Jahr 2016. Preise für das Top Segment in Central London haben 2016 wiederum um 6.3 Prozent nachgelassen. In Wien sind laut PIRI die Preise im Vorjahr um 1,59 Prozent leicht zurück gegangen. Für Richard Buxbaum von Otto Immobilien „ein Zeichen für die Stabilität sogar im Top Preissegment“.

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GalCap Europe kauft City-Palais

Investment in Budapest:

von Gerhard Rodler

Der Wiener Investmentmanager GalCap Europe hat im Rahmen seines Osteuropa-Mandates für einen von Institutional Investment Partners verwalteten Individualfonds eines deutschen Versorgungswerkes ein renoviertes Innenstadtpalais in Budapest erworben. Das Objekt „Merkur Palota“ befindet sich im zentralen VI. Bezirk der ungarischen Hauptstadt, fußläufig zur Oper und zur Prachtstraße Andrassy út. Das Haus mit ca. 8.000 m² vermietbarer Fläche wurde in den letzten Jahren generalsaniert und beherbergt nun u.a. die Europazentrale von Prezi.com, dem erfolgreichsten Internet Start-up Ungarns. Das Erdgeschoss wird von einem Restaurant genutzt, in den beiden Dachgeschossen befinden sich insgesamt acht Apartments, alle mit Terrasse und beeindruckenden Ausblicken über die Stadt. Verkäufer ist ein Privatinvestor, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
GalCap Europe wurde 2015 vom Ex-Immofinanz-Vorstand Manfred Wiltschnigg sowie von Marco Kohla und Paul Hallam gegründet und hat sich seitdem als spezialisierter Investment- und Assetmanager für die Region Österreich & CEE etabliert. Zu den Kunden zählen neben deutschen Versorgungswerken und Versicherungen auch angelsächsische Private Equity Fonds, für die GalCap Europe als lokaler Partner in der Region aktiv ist.

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Log4Real glaubt an Wien

Trotz Absage der 3. Piste:

von Gerhard Rodler

Der Log4Real-StandortDer Log4Real-Standort

Die Diskussion rund um die im Raum stehende Absage der dritten Piste für den Flughafen Wien bremst die Aktivitäten des Markteinsteigers Log4Real jedenfalls nicht. „Wir halten an Wien fest und glauben weiter an diesen Standort“, so ein Pressesprecher von Log4Real zu immoflash.
Wie immoflash bereits mehrfach berichtetete, baut in der Nähe des Flughafens Schwechat der deutsche Industrie- und Logistikimmobilienentwickler auf 30 Hektar für 135 Millionen Euro einen neuen Logistikpark. Der Industrial Campus Vienna East umfasst insgesamt ca. 170.000 m² - die entstehenden Hallen- und Büroflächen sollen die größten und modernsten in ganz Österreich werden.
Erst vor wenigen Wochen hat Log4Real ein neues, milliardenschweres Investitionsprogramm aufgelegt: In den kommenden drei Jahren will das Düsseldorfer Unternehmen, das vor Kurzem mitten in Wien seinen neuen regionalen Firmensitz für Mittel- und Osteuropa (CCE) eingeweiht hat, europaweit auf drei Millionen Quadratmetern eine neue Klasse energieeffizienter Logistikzentren bauen. In diesem Rahmen entsteht nun auch der Industrial Campus Vienna East. Die erste Bauphase soll planmäßig im vierten Quartal 2017 abgeschlossen sein. Bereits jetzt hat Log4Real Verträge mit zwei einzugsbereiten Mietern unterzeichnet.
Christian Bischoff, CEO von Log4Real: „Österreich hat aufgrund seiner geografischen Lage in den mittel-, ost- und westeuropäischen Märkten seit jeher eine Schnittstellenfunktion. Vor allem aufgrund der paneuropäischen Transportverbindungen ist das Land als Standort für Logistik- und Industrieimmobilienentwickler äußerst attraktiv. Deshalb tätigen wir unsere erste internationale Investition auch jetzt hier in Wien.“ Mit seinem Dreijahresplan richtet sich Log4Real gezielt an große institutionelle Investoren, die an nachhaltigen Anlageoptionen interessiert sind. Die geplanten Logistikzentren sollen an den wichtigsten europäischen Logistik-Hotspots entstehen - und dort einen vielfältigen Mietermix anziehen. Der neue Industrial Campus Vienna East wird vor allem für Lebensmittelverarbeitungs- und Industrieunternehmen mit hohem Energieverbrauch konzipiert.

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Super 8 kommt nach Österreich

Weltgrößter Hotelkonzern erweitert Budgetlinie:

von Gerhard Rodler

Nach erfolgreicher Expansion in Deutschland, steht jetzt Österreich am Plan: Die Wyndham Hotel Group, mit über 8.000 Häusern der größte Hotelkonzern weltweit, hat heute ihren exklusiven Franchisevertrag für die Marke Super 8 mit dem Partner GS Star vorzeitig erweitert.
Zusätzlich zur Ausweitung der Markenpräsenz in Deutschland werden in naher Zukunft auch Super 8-Hotels in Österreich, der Schweiz und den Niederlanden entstehen. Im vergangenen Jahr erfolgte die Markteinführung in Europa mit der Eröffnung von zwei Hotels in München, die von GS Star betrieben werden. Das erste Super 8 eröffnete 1974 mit dem Versprechen sauberer Zimmer, eines freundlichen Services und einer Rate von nur 8,88 US-Dollar pro Nacht in Amerika. Vier Jahrzehnte später hat sich das rot-gelbe Super 8-Logo als eine der vertrauenswürdigsten Marken im Reisesegment etabliert.
Die von der GS Star betriebenen Super 8 Hotels haben innerhalb kürzester Zeit eine konstant hohe Auslastung verbuchen können, was den zunehmenden Bedarf an preiswerten Qualitätsunterkünften für die stetig wachsende Mittelschicht auf Reisen unterstreicht. Nach den erfolgreichen Eröffnungen der zwei Super 8-Hotels in München wird in den kommenden Wochen ein Super 8 in Freiburg seine Türen öffnen - gefolgt von drei weiteren Häusern der Marke in Mainz, Oberhausen und Hamburg bis Ende 2018. Mit diesen Zuwächsen kann die Marke 850 weitere Hotelzimmer im europäischen Markt verbuchen. Von den genannten Städten abgesehen, sind derzeit zahlreiche weitere Hotelstandorte innerhalb Deutschlands in Planung - darunter ein Super 8 in Dresden, das bereits im Frühjahr 2019 mit weiteren 181 Zimmern eröffnen soll.

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Österreichs erstes Moxy Hotel

Eröffnung ist am 20. März am Flughafen Wien

von Stefan Posch

Das niederländische Immobilienentwickler Vastint Hospitality B.V. hat das erste Moxy Hotel in Österreich fertiggestellt. Moxy ist ein Joint Venture des schwedischen Möbelriesen Ikea und des US-Hotelkonzerns Marriott. Am 20. März wird das Haus am Wiener Flughafen am Gelände des Parkplatz C eröffnet.
Das Hotel wird mit seinen 405 Zimmer die Zimmerkapazität am Wiener Flughafen stark erhöhen. Mit der Lage am Gelände des Parkplatz C liegt das Hotel gegenüber dem Hauptquartier des Flughafen Wiens und dem Austrian Airlines-Gebäude. Der Fußgängertunnel ermöglicht einen direkten Zugang zu den Flughafenterminals. Konferenzgäste würden das Konferenzzentrum im Office Park verwenden können, heißt es in einer Aussendung von Vastint.
Vastint wird in den kommenden Monaten weitere Moxy Hotels in Europa eröffnen. Darunter befinden sich Häuser in Ludwigshafen, am Frankfurter Flughafen, in Oslo sowie in London Stratford und am Flughafen London Heathrow.

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SES steigert Flächenproduktivität

Rekordjahr 2016 für SES Spar European Shopping Centers:

von Gerhard Rodler

2016 ist das bislang beste Jahr in der Unternehmensgeschichte von SES Spar European Shopping Centers: Die Händler an den 30 Shopping-Standorten erwirtschafteten Brutto-Verkaufsumsätze in Höhe von 2,85 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung von plus sechs Prozent im Vergleich zum Jahr 2015. „Unser Plus ist vor allem auf eine höhere Flächenproduktivität zurückzuführen“, freut sich Marcus Wild, CEO von SES Spar European Shopping Centers. Die verpachtbare Fläche steigerte sich 2016 nämlich lediglich um 1,2 Prozent von 800.000 auf 810.000 m². Das Flächenwachstum entstand durch die erfolgreiche Erneuerung von huma eleven in Wien. SES managt neben eigenen Centern auch Shopping-Malls für Dritte, z. B. Signa, Deka, Unicredit und Allianz. SES ist in sechs Ländern aktiv, besondere Wachstumstreiber der SES sind die 19 rot-weiß-roten Center: Am Heimmarkt Österreich verbucht SES ein Umsatzplus von acht Prozent.
Erst unlängst gab es für die SES einen Rückschlag bei ihrem Projekt in der mittlerweile abgeblasenen Seestadt Bregenz. Die jetzt vorliegenden Rekordzahlen machen das schon wieder vergessen.

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Invesco kauft Sheraton Grand Hotels

Hotelmarkt in Krakau in Bewegung:

von Gerhard Rodler

Invesco Real Estate hat das Sheraton Grand Hotel Krakau mit 232 Zimmern für einen britischen Pensionsfonds erworben. Der Kaufpreis für die erworbene Immobilie beträgt 70 Millionen Euro.
Krakau als Stadt sowie als Hotelmarkt profitiert von einem deutlichen Aufschwung und wesentlichen Entwicklungen und Investitionen in den vergangenen Jahren. So gilt Krakau heute als einer der attraktivsten Standorte für Unternehmen in Polen, einem erstklassigem Veranstaltungsort für Konferenzen und Messen und als ein wichtiges Zentrum der Wissenschaft und Bildung. Zusätzlich profitiert die Krakauer Hotelbranche vom Ausbau des Flughafens, durch den die Region noch mehr Besucher anziehen dürfte.
Chris Brassington, Director - Fund Management bei Invesco Real Estate, ergänzt: „Bei diesem Hotel handelt es sich um ein Hotel der Spitzenklasse in bester CBD-Lage. Das Objekt soll langfristige Einnahmen in einem relativ stabilen Wirtschaftsumfeld bieten und wird durch starke nachfrage- und angebotsseitige Fundamentaldaten gestützt.“

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Euroshop kauft in Brünn

Größtes tschechisches Shoppingcenter geht nach Deutschland:

von Gerhard Rodler

Der deutsche „Versandhauskönig“ und ECE-Hauptaktionär Alexander Otto hat jetzt über die ebenfalls von ihm kontrollierte Euroshop das größte Einkaufszentrum in Tschechien gekauft. Das berichten heute ausländische Medien.
Dabei handelt es sich im konkreten um das so genannte Olympia Center. Es befindet sich in der zweitgrößten tschechischen Stadt Brünn. Der Transaktionswert liegt bei 374 Millionen Euro - ursprünglich war von etwas über 180 Millionen die Rede gewesen. Laut einer Information kann der Kaufpreis nur gestemmt werden, indem in der Nacht zu heute, Mittwoch, Euroshop-Aktien mit einem Volumen von 165 Millionen Euro verkauft worden sind - ursächlich waren 180 Millionen erwartet worden. Als Investor dabei ist übrigens auch Alexander Otto, heißt es. Euroshop besitzt schon bisher Einkaufszentren in Österreich, Polen, Ungarn und natürlich dem Hauptmarkt Deutschland. Als unternehmerisches Zwilling ist dabei fast immer auch die ECE dabei, die sowohl als Projektentwickler wie auch als Betreiber agiert.
Rockspring (das im Auftrag eines Dritten handelt) und ECE Real Estate Partners (für den ECE European Prime Shopping Centre Fund I) hatten das Olympia in Brno im Jahr 2011 im Rahmen eines 50:50-Joint Ventures erworben. Die ECE, die das Shopping-Center seither betreibt, bleibt auch nach dem Verkauf an die Deutsche EuroShop für das Management und die Vermietung verantwortlich.
Mit einer Mietfläche von rund 85.000 m² und über 200 Shops ist das Olympia Shopping-Center das größte regionale Einkaufszentrum in der Tschechischen Republik.

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JP Immobilien präsentierte den sechsten Grätzel Bericht

Ein Blick ins Grätzel als Marktbericht

von Stefan Posch

Das Grät­zel, für Nicht-Wie­ner die Mi­kro­la­ge, wird ein im­mer wich­ti­ge­res Kri­te­ri­um für Woh­nungs­su­chen­de. Nicht mehr die Post­leit­zahl ent­schei­det, son­dern die un­mit­tel­ba­re Ge­gend der Lie­gen­schaft. JP Im­mo­bi­li­en zeigt schon seit 2012 mit dem Grät­zel Be­richt Trend­ge­gen­den in Wien auf und lag schon oft - wie et­wa mit dem Yp­pen­platz, dem Haupt­bahn­hof oder dem Do­nau­ka­nal - rich­tig. Heu­te Mitt­woch wur­de der mitt­ler­wei­le sechs­te Grät­zel Be­richt prä­sen­tiert.
Ei­ne Grät­zel mit Po­ten­zi­al ist et­wa der Gauß­platz im 20. Be­zirk. „Wir sind auf die Ge­gend ge­kom­men, weil wir hier ei­ne Lie­gen­schaft er­wor­ben ha­ben“, er­klärt Mart­jn Mül­ler, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter bei JPI. „Vie­le Wie­ner ha­ben hier mit dem ers­ten Kreis­ver­kehr Wiens ei­ne ne­ga­ti­ve As­so­zia­ti­on, da vie­le hier bei ih­rer Fahr­prü­fung ge­schei­tert sind“, er­zählt Mül­ler. Doch die Ge­gend beim Gauß­platz bie­tet al­les, was ein gu­tes Grät­zel aus­macht. Ei­ne Bä­cke­rei, die fast 24 Stun­den am Tag ge­öff­net hat, und kul­tu­rel­le Ein­rich­tun­gen wie das nicht­kom­mer­zi­el­le Ra­dio Oran­ge oder das Kul­tur­bü­ro Ak­ti­ons­ra­di­us Wien. Ein wei­te­res Grät­zel, das im ak­tu­el­len Be­richt auf­scheint, ist die Stie­gen­gas­se mit dem Rai­mund­hof im sechs­ten Be­zirk, zwi­schen dem Nasch­markt und der Ma­ria­hil­fer­stra­ße. Beim Ge­burts­haus von Fer­di­nand Rai­mund kön­ne man vie­le In­di­vi­dua­lis­ten an­tref­fen, er­klärt Mül­ler. So gibt es dort et­wa ein Fahr­rad­ge­schäft, das sich seit Jahr­zehn­ten ge­gen Sports Ex­perts und Co durch­setz­ten konn­te oder ein Tee­haus im eng­li­schen Stil des 19. Jahr­hun­dert. Auch ei­nen tra­di­tio­nel­len Schuh­ma­cher kön­ne man dort ent­de­cken. Das drit­te Grät­zel ist ei­ne Ge­gend mit gut­bür­ger­li­chen Struk­tu­ren. Am Au­mann­platz in Wäh­ring ha­ben sich Al­ter­na­ti­ven zum see­len­lo­sen Su­per­markt, wie et­wa die Greiss­le­rei Markt­wei­ber oder die Kon­fi­se­rie Ei­ben­stei­ner, eta­bliert. Ein „Ge­heim­tipp“ sei der Stern­war­te­park, der erst seit kur­zem öf­fent­lich zu­gäng­lich ist, er­zählt Mül­ler. „In der rich­ti­gen Ta­ges­zeit ist man da ganz al­lei­ne“, so Mül­ler. Man wür­de sich dort „wie in ei­nem Dschun­gel füh­len“. Den Grät­zel Be­richt ist auch on­line ein­seh­bar.

Während in Wien die Luxusimmobilienpreise leicht nachgeben:

Chinas Luxusimmos steigen stark

von Gerhard Rodler

Was die Prei­se für Lu­xus­im­mo­bi­li­en be­trifft, steppt der Bär in Asi­en. Die Prei­se für erst­klas­si­ge Wohn­im­mo­bi­li­en in Shang­hai (+27,4 Pro­zent), Pe­king (+26,8 Pro­zent) und Guang­zhou (+26,6 Pro­zent) sind im Jahr 2016 as­tro­no­misch ge­stie­gen. Bei den 100 Märk­ten, die im Rah­men des 11. Wealth Re­port 2017 von Knight Frank ana­ly­siert wur­den, ha­ben sich chi­ne­si­sche Städ­te von an­de­ren Märk­ten mit Ab­stand ab­ge­ho­ben. Je­doch wur­den dort mitt­ler­wei­le Maß­nah­men zur Markt­be­ru­hi­gung ge­setzt - z.B. hö­he­re Kau­tio­nen und Kauf­be­schrän­kun­gen - die be­reits den ge­wünsch­ten Ef­fekt ei­ner Ver­lang­sa­mung des Preis­an­stiegs zei­gen.
To­ron­to konn­te Van­cou­ver vom ers­ten Platz als Nord­ame­ri­kas stärks­ter Per­fo­mer im Jahr 2016 knapp ver­drän­gen. Der Preis­an­stieg be­trug hier 15,1 Pro­zent. Prei­se für To­p­im­mo­bi­li­en in Van­cou­ver stie­gen um 14,5 Pro­zent und la­gen da­mit deut­lich un­ter dem 25-pro­zen­ti­gen An­stieg im Jahr 2015. In New York hat die Stär­ke des US Dol­lars das In­ter­es­se von In­ves­to­ren aus Über­see et­was ge­bremst. Ams­ter­dam ist wie­der­um die sich am stärks­ten ent­wi­ckeln­de Stadt Eu­ro­pas mit ei­nem Preis­an­stieg von 10,1 Pro­zent im Jahr 2016. Prei­se für das Top Seg­ment in Cen­tral Lon­don ha­ben 2016 wie­der­um um 6.3 Pro­zent nach­ge­las­sen. In Wien sind laut PI­RI die Prei­se im Vor­jahr um 1,59 Pro­zent leicht zu­rück ge­gan­gen. Für Ri­chard Bux­baum von Ot­to Im­mo­bi­li­en „ein Zei­chen für die Sta­bi­li­tät so­gar im Top Preis­seg­ment“.
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Investment in Budapest:

GalCap Europe kauft City-Palais

von Gerhard Rodler

Der Wie­ner In­vest­ment­ma­na­ger Gal­Cap Eu­ro­pe hat im Rah­men sei­nes Ost­eu­ro­pa-Man­da­tes für ei­nen von In­sti­tu­tio­nal In­vest­ment Part­ners ver­wal­te­ten In­di­vi­du­al­fonds ei­nes deut­schen Ver­sor­gungs­wer­kes ein re­no­vier­tes In­nen­stadt­pa­lais in Bu­da­pest er­wor­ben. Das Ob­jekt „Mer­kur Pa­lo­ta“ be­fin­det sich im zen­tra­len VI. Be­zirk der un­ga­ri­schen Haupt­stadt, fuß­läu­fig zur Oper und zur Pracht­stra­ße An­dras­sy út. Das Haus mit ca. 8.000 m² ver­miet­ba­rer Flä­che wur­de in den letz­ten Jah­ren ge­ne­ral­sa­niert und be­her­bergt nun u.a. die Eu­ro­pa­zen­tra­le von Pre­zi.com, dem er­folg­reichs­ten In­ter­net Start-up Un­garns. Das Erd­ge­schoss wird von ei­nem Re­stau­rant ge­nutzt, in den bei­den Dach­ge­schos­sen be­fin­den sich ins­ge­samt acht Apart­ments, al­le mit Ter­ras­se und be­ein­dru­cken­den Aus­bli­cken über die Stadt. Ver­käu­fer ist ein Pri­vat­in­ves­tor, über den Kauf­preis wur­de Still­schwei­gen ver­ein­bart.
Gal­Cap Eu­ro­pe wur­de 2015 vom Ex-Im­mo­fi­nanz-Vor­stand Man­fred Wilt­sch­nigg so­wie von Mar­co Koh­la und Paul Hallam ge­grün­det und hat sich seit­dem als spe­zia­li­sier­ter In­vest­ment- und As­set­ma­na­ger für die Re­gi­on Ös­ter­reich & CEE eta­bliert. Zu den Kun­den zäh­len ne­ben deut­schen Ver­sor­gungs­wer­ken und Ver­si­che­run­gen auch an­gel­säch­si­sche Pri­va­te Equi­ty Fonds, für die Gal­Cap Eu­ro­pe als lo­ka­ler Part­ner in der Re­gi­on ak­tiv ist.

Trotz Absage der 3. Piste:

Log4Real glaubt an Wien

von Gerhard Rodler

Der Log4Real-StandortDer Log4Real-Standort
Die Dis­kus­si­on rund um die im Raum ste­hen­de Ab­sa­ge der drit­ten Pis­te für den Flug­ha­fen Wien bremst die Ak­ti­vi­tä­ten des Markt­ein­stei­gers Log4Re­al je­den­falls nicht. „Wir hal­ten an Wien fest und glau­ben wei­ter an die­sen Stand­ort“, so ein Pres­se­spre­cher von Log4Re­al zu im­mof­lash.
Wie im­mof­lash be­reits mehr­fach be­rich­te­te­te, baut in der Nä­he des Flug­ha­fens Schwe­chat der deut­sche In­dus­trie- und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler auf 30 Hekt­ar für 135 Mil­lio­nen Eu­ro ei­nen neu­en Lo­gis­tik­park. Der In­dus­tri­al Cam­pus Vi­en­na East um­fasst ins­ge­samt ca. 170.000 m² - die ent­ste­hen­den Hal­len- und Bü­ro­flä­chen sol­len die größ­ten und mo­derns­ten in ganz Ös­ter­reich wer­den.
Erst vor we­ni­gen Wo­chen hat Log4Re­al ein neu­es, mil­li­ar­den­schwe­res In­ves­ti­ti­ons­pro­gramm auf­ge­legt: In den kom­men­den drei Jah­ren will das Düs­sel­dor­fer Un­ter­neh­men, das vor Kur­zem mit­ten in Wien sei­nen neu­en re­gio­na­len Fir­men­sitz für Mit­tel- und Ost­eu­ro­pa (CCE) ein­ge­weiht hat, eu­ro­pa­weit auf drei Mil­lio­nen Qua­drat­me­tern ei­ne neue Klas­se en­er­gie­ef­fi­zi­en­ter Lo­gis­tik­zen­tren bau­en. In die­sem Rah­men ent­steht nun auch der In­dus­tri­al Cam­pus Vi­en­na East. Die ers­te Bau­pha­se soll plan­mä­ßig im vier­ten Quar­tal 2017 ab­ge­schlos­sen sein. Be­reits jetzt hat Log4Re­al Ver­trä­ge mit zwei ein­zugs­be­rei­ten Mie­tern un­ter­zeich­net.
Chris­ti­an Bi­sch­off, CEO von Log4Re­al: „Ös­ter­reich hat auf­grund sei­ner geo­gra­fi­schen La­ge in den mit­tel-, ost- und west­eu­ro­päi­schen Märk­ten seit je­her ei­ne Schnitt­stel­len­funk­ti­on. Vor al­lem auf­grund der pan­eu­ro­päi­schen Trans­port­ver­bin­dun­gen ist das Land als Stand­ort für Lo­gis­tik- und In­dus­tri­e­im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler äu­ßerst at­trak­tiv. Des­halb tä­ti­gen wir un­se­re ers­te in­ter­na­tio­na­le In­ves­ti­ti­on auch jetzt hier in Wien.“ Mit sei­nem Drei­jah­res­plan rich­tet sich Log4Re­al ge­zielt an gro­ße in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren, die an nach­hal­ti­gen An­la­ge­optio­nen in­ter­es­siert sind. Die ge­plan­ten Lo­gis­tik­zen­tren sol­len an den wich­tigs­ten eu­ro­päi­schen Lo­gis­tik-Hot­spots ent­ste­hen - und dort ei­nen viel­fäl­ti­gen Mie­ter­mix an­zie­hen. Der neue In­dus­tri­al Cam­pus Vi­en­na East wird vor al­lem für Le­bens­mit­tel­ver­ar­bei­tungs- und In­dus­trie­un­ter­neh­men mit ho­hem En­er­gie­ver­brauch kon­zi­piert.
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Weltgrößter Hotelkonzern erweitert Budgetlinie:

Super 8 kommt nach Österreich

von Gerhard Rodler

Nach er­folg­rei­cher Ex­pan­si­on in Deutsch­land, steht jetzt Ös­ter­reich am Plan: Die Wynd­ham Ho­tel Group, mit über 8.000 Häu­sern der größ­te Ho­tel­kon­zern welt­weit, hat heu­te ih­ren ex­klu­si­ven Fran­chise­ver­trag für die Mar­ke Su­per 8 mit dem Part­ner GS Star vor­zei­tig er­wei­tert.
Zu­sätz­lich zur Aus­wei­tung der Mar­ken­prä­senz in Deutsch­land wer­den in na­her Zu­kunft auch Su­per 8-Ho­tels in Ös­ter­reich, der Schweiz und den Nie­der­lan­den ent­ste­hen. Im ver­gan­ge­nen Jahr er­folg­te die Markt­ein­füh­rung in Eu­ro­pa mit der Er­öff­nung von zwei Ho­tels in Mün­chen, die von GS Star be­trie­ben wer­den. Das ers­te Su­per 8 er­öff­ne­te 1974 mit dem Ver­spre­chen sau­be­rer Zim­mer, ei­nes freund­li­chen Ser­vices und ei­ner Ra­te von nur 8,88 US-Dol­lar pro Nacht in Ame­ri­ka. Vier Jahr­zehn­te spä­ter hat sich das rot-gel­be Su­per 8-Lo­go als ei­ne der ver­trau­ens­wür­digs­ten Mar­ken im Rei­se­seg­ment eta­bliert.
Die von der GS Star be­trie­be­nen Su­per 8 Ho­tels ha­ben in­ner­halb kür­zes­ter Zeit ei­ne kon­stant ho­he Aus­las­tung ver­bu­chen kön­nen, was den zu­neh­men­den Be­darf an preis­wer­ten Qua­li­täts­un­ter­künf­ten für die ste­tig wach­sen­de Mit­tel­schicht auf Rei­sen un­ter­streicht. Nach den er­folg­rei­chen Er­öff­nun­gen der zwei Su­per 8-Ho­tels in Mün­chen wird in den kom­men­den Wo­chen ein Su­per 8 in Frei­burg sei­ne Tü­ren öff­nen - ge­folgt von drei wei­te­ren Häu­sern der Mar­ke in Mainz, Ober­hau­sen und Ham­burg bis En­de 2018. Mit die­sen Zu­wäch­sen kann die Mar­ke 850 wei­te­re Ho­tel­zim­mer im eu­ro­päi­schen Markt ver­bu­chen. Von den ge­nann­ten Städ­ten ab­ge­se­hen, sind der­zeit zahl­rei­che wei­te­re Ho­tel­stand­or­te in­ner­halb Deutsch­lands in Pla­nung - dar­un­ter ein Su­per 8 in Dres­den, das be­reits im Früh­jahr 2019 mit wei­te­ren 181 Zim­mern er­öff­nen soll.
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Eröffnung ist am 20. März am Flughafen Wien

Österreichs erstes Moxy Hotel

von Stefan Posch

Das nie­der­län­di­sche Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler Va­s­t­int Hos­pi­ta­li­ty B.V. hat das ers­te Mo­xy Ho­tel in Ös­ter­reich fer­tig­ge­stellt. Mo­xy ist ein Joint Ven­ture des schwe­di­schen Mö­bel­rie­sen Ikea und des US-Ho­tel­kon­zerns Mar­riott. Am 20. März wird das Haus am Wie­ner Flug­ha­fen am Ge­län­de des Park­platz C er­öff­net.
Das Ho­tel wird mit sei­nen 405 Zim­mer die Zim­mer­ka­pa­zi­tät am Wie­ner Flug­ha­fen stark er­hö­hen. Mit der La­ge am Ge­län­de des Park­platz C liegt das Ho­tel ge­gen­über dem Haupt­quar­tier des Flug­ha­fen Wiens und dem Aus­tri­an Air­lines-Ge­bäu­de. Der Fuß­gän­ger­tun­nel er­mög­licht ei­nen di­rek­ten Zu­gang zu den Flug­haf­en­ter­mi­nals. Kon­fe­renz­gäs­te wür­den das Kon­fe­renz­zen­trum im Of­fice Park ver­wen­den kön­nen, heißt es in ei­ner Aus­sen­dung von Va­s­t­int.
Va­s­t­int wird in den kom­men­den Mo­na­ten wei­te­re Mo­xy Ho­tels in Eu­ro­pa er­öff­nen. Dar­un­ter be­fin­den sich Häu­ser in Lud­wigs­ha­fen, am Frank­fur­ter Flug­ha­fen, in Os­lo so­wie in Lon­don Strat­ford und am Flug­ha­fen Lon­don He­a­throw.

Rekordjahr 2016 für SES Spar European Shopping Centers:

SES steigert Flächenproduktivität

von Gerhard Rodler

2016 ist das bis­lang bes­te Jahr in der Un­ter­neh­mens­ge­schich­te von SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters: Die Händ­ler an den 30 Shop­ping-Stand­or­ten er­wirt­schaf­te­ten Brut­to-Ver­kauf­sum­sät­ze in Hö­he von 2,85 Mil­li­ar­den Eu­ro. Das ent­spricht ei­ner Stei­ge­rung von plus sechs Pro­zent im Ver­gleich zum Jahr 2015. „Un­ser Plus ist vor al­lem auf ei­ne hö­he­re Flä­chen­pro­duk­ti­vi­tät zu­rück­zu­füh­ren“, freut sich Mar­cus Wild, CEO von SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters. Die ver­pacht­ba­re Flä­che stei­ger­te sich 2016 näm­lich le­dig­lich um 1,2 Pro­zent von 800.000 auf 810.000 m². Das Flä­chen­wachs­tum ent­stand durch die er­folg­rei­che Er­neue­rung von hu­ma ele­ven in Wien. SES ma­nagt ne­ben ei­ge­nen Cen­tern auch Shop­ping-Malls für Drit­te, z. B. Si­gna, De­ka, Uni­credit und Al­li­anz. SES ist in sechs Län­dern ak­tiv, be­son­de­re Wachs­tums­trei­ber der SES sind die 19 rot-weiß-ro­ten Cen­ter: Am Heim­markt Ös­ter­reich ver­bucht SES ein Um­satz­plus von acht Pro­zent.
Erst un­längst gab es für die SES ei­nen Rück­schlag bei ih­rem Pro­jekt in der mitt­ler­wei­le ab­ge­bla­se­nen See­stadt Bre­genz. Die jetzt vor­lie­gen­den Re­kord­zah­len ma­chen das schon wie­der ver­ges­sen.
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Hotelmarkt in Krakau in Bewegung:

Invesco kauft Sheraton Grand Hotels

von Gerhard Rodler

Inve­s­co Re­al Es­ta­te hat das She­ra­ton Grand Ho­tel Kra­kau mit 232 Zim­mern für ei­nen bri­ti­schen Pen­si­ons­fonds er­wor­ben. Der Kauf­preis für die er­wor­be­ne Im­mo­bi­lie be­trägt 70 Mil­lio­nen Eu­ro.
Kra­kau als Stadt so­wie als Ho­tel­markt pro­fi­tiert von ei­nem deut­li­chen Auf­schwung und we­sent­li­chen Ent­wick­lun­gen und In­ves­ti­tio­nen in den ver­gan­ge­nen Jah­ren. So gilt Kra­kau heu­te als ei­ner der at­trak­tivs­ten Stand­or­te für Un­ter­neh­men in Po­len, ei­nem erst­klas­si­gem Ver­an­stal­tungs­ort für Kon­fe­ren­zen und Mes­sen und als ein wich­ti­ges Zen­trum der Wis­sen­schaft und Bil­dung. Zu­sätz­lich pro­fi­tiert die Kra­kau­er Ho­tel­bran­che vom Aus­bau des Flug­ha­fens, durch den die Re­gi­on noch mehr Be­su­cher an­zie­hen dürf­te.
Chris Bras­sing­ton, Di­rec­tor - Fund Ma­nage­ment bei Inve­s­co Re­al Es­ta­te, er­gänzt: „Bei die­sem Ho­tel han­delt es sich um ein Ho­tel der Spit­zen­klas­se in bes­ter CBD-La­ge. Das Ob­jekt soll lang­fris­ti­ge Ein­nah­men in ei­nem re­la­tiv sta­bi­len Wirt­schafts­um­feld bie­ten und wird durch star­ke nach­fra­ge- und an­ge­bots­sei­ti­ge Fun­da­men­tal­da­ten ge­stützt.“

Größtes tschechisches Shoppingcenter geht nach Deutschland:

Euroshop kauft in Brünn

von Gerhard Rodler

Der deut­sche „Ver­sand­haus­kö­nig“ und ECE-Haupt­ak­tio­när Alex­an­der Ot­to hat jetzt über die eben­falls von ihm kon­trol­lier­te Eu­ro­shop das größ­te Ein­kaufs­zen­trum in Tsche­chi­en ge­kauft. Das be­rich­ten heu­te aus­län­di­sche Me­di­en.
Da­bei han­delt es sich im kon­kre­ten um das so ge­nann­te Olym­pia Cen­ter. Es be­fin­det sich in der zweit­größ­ten tsche­chi­schen Stadt Brünn. Der Trans­ak­ti­ons­wert liegt bei 374 Mil­lio­nen Eu­ro - ur­sprüng­lich war von et­was über 180 Mil­lio­nen die Re­de ge­we­sen. Laut ei­ner In­for­ma­ti­on kann der Kauf­preis nur ge­stemmt wer­den, in­dem in der Nacht zu heu­te, Mitt­woch, Eu­ro­shop-Ak­ti­en mit ei­nem Vo­lu­men von 165 Mil­lio­nen Eu­ro ver­kauft wor­den sind - ur­säch­lich wa­ren 180 Mil­lio­nen er­war­tet wor­den. Als In­ves­tor da­bei ist üb­ri­gens auch Alex­an­der Ot­to, heißt es. Eu­ro­shop be­sitzt schon bis­her Ein­kaufs­zen­tren in Ös­ter­reich, Po­len, Un­garn und na­tür­lich dem Haupt­markt Deutsch­land. Als un­ter­neh­me­ri­sches Zwil­ling ist da­bei fast im­mer auch die ECE da­bei, die so­wohl als Pro­jekt­ent­wick­ler wie auch als Be­trei­ber agiert.
Rock­spring (das im Auf­trag ei­nes Drit­ten han­delt) und ECE Re­al Es­ta­te Part­ners (für den ECE Eu­ro­pean Pri­me Shop­ping Cent­re Fund I) hat­ten das Olym­pia in Brno im Jahr 2011 im Rah­men ei­nes 50:50-Joint Ven­tures er­wor­ben. Die ECE, die das Shop­ping-Cen­ter seit­her be­treibt, bleibt auch nach dem Ver­kauf an die Deut­sche Eu­ro­Shop für das Ma­nage­ment und die Ver­mie­tung ver­ant­wort­lich.
Mit ei­ner Miet­flä­che von rund 85.000 m² und über 200 Shops ist das Olym­pia Shop­ping-Cen­ter das größ­te re­gio­na­le Ein­kaufs­zen­trum in der Tsche­chi­schen Re­pu­blik.
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Die TU-Wien gilt als Grande Dame der universitären Ausbildung im Immobilienbereich.Die TU-Wien gilt als Grande Dame der universitären Ausbildung im Immobilienbereich.

Die Investition mit der besten Rendite: Bildung

Die An­for­de­run­gen, was die fach­li­che Aus­bil­dung be­trifft, sind in der Im­mo­bi­li­en­bran­che ge­stie­gen. Um schritt­zu­hal­ten, bie­ten im­mer mehr Bil­dungs­in­sti­tu­te Aus- und Wei­ter­bil­dungs­mög­lich­kei­ten an. Es gibt nur eins, was auf Dau­er teu­rer ist als Bil­dung, und das ist kei­ne Bil­dung, sag­te einst der ame­ri­ka­ni­sche Prä­si­dent John F. Ken­ne­dy. Das hat auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che schon längst ver­in­ner­licht. Die Im­mo­bi­li­en­pro­fis pro­fes­sio­na­li­sie­ren sich im­mer mehr, und die Nach­fra­ge nach Aus- und Wei­ter­bil­dungs­mög­lich­kei­ten steigt. Gut, dass es heu­te so vie­le Bil­dungs­an­ge­bo­te mit Im­mo­bi­li­en­be­zug gibt wie nie zu­vor. Zu dem Boom zur Wei­ter- und Aus­bil­dung hat auch die Bran­chen­ver­tre­tung bei­ge­tra­gen. "Seit ei­ni­ger Zeit gibt es Min­dest­an­for­de­run­gen, was die Aus­bil­dung be­trifft, vor al­lem im Mak­ler­be­reich", er­klärt Ur­su­la Per­ni­ca, Ge­schäfts­füh­re­rin des Fach­ver­bands für Im­mo­bi­li­en- und Ver­mö­gens­treu­hän­der der Wirt­schafts­kam­mer Ös­ter­reich. Maß­nah­men, wie et­wa die 2011 ein­ge­führ­te Im­mo­bi­li­en­card, hät­ten zur Pro­fes­sio­na­li­tät bei­ge­tra­gen. Un­ter­neh­men for­dern heu­te mehr Aber auch sei­tens der Un­ter­neh­men sind die An­for­de­run­gen ge­stie­gen. Wenn ei­ne Fir­ma die Wahl zwi­schen ei­nem gut Aus­ge­bil­de­ten und ei­nem we­ni­ger gut Aus­ge­bil­de­ten hat, wür­de die Ent­schei­dung nicht schwer fal­len, so Per­ni­ca. Heu­te sei ei­ne fach­li­che Aus­bil­dung un­ab­ding­bar, um in der Bran­che er­folg­reich zu sein, so die Bran­chen­ver­tre­te­rin wei­ter. Auch beim Ver­band der Ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft (ÖVI) er­kennt man ei­ne hö­he­re Pro­fes­si­onlisie­rung der Bran­che. Heu­te wer­de, "ein Spa­gat zwi­schen ei­nem ge­ne­rel­len Über­blick et­wa bei recht­li­chen oder wirt­schaft­li­chen The­men und ei­nem Spe­zi­al­wis­sen was die be­ruf­li­che Tä­tig­keit be­trifft vorraus­ge­setzt", er­klärt An­ton Holz­ap­fel, Ge­schäfts­füh­rer des ÖVI. Der Ver­band grün­de­te 2003 die ÖVI Im­mo­bi­li­en­aka­de­mie, die sich mit zahl­rei­chen zer­ti­fi­zier­ten Lehr­gän­gen so­wohl an Brs­nchen­ein­stei­ger als auch an Im­mo­bi­li­en­pro­fis rich­tet. Die Re­fe­ren­ten kä­men "aus der Pra­xis und leh­ren für die Pra­xis", er­klärt Holz­ap­fel. "Es ist uns wich­tig, dass nicht nur Wis­sen son­dern auch Lö­sungs­kom­pe­tenz ver­mit­telt wird", so Holz­ap­fel wei­ter. Der 1950 ge­grün­de­te ge­mein­nüt­zi­ge Ver­ein ÖP­WZ bie­tet schon seit et­wa 25 Jah­ren zahl­rei­che zer­ti­fi­zier­te Lehr­gän­ge zu den The­men Bau­wirt­schaft und Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment an. Seit heu­er wer­den zu­dem die Lehr­gän­ge "Neue Tech­no­lo­gi­en in der Im­mo­bi­li­en­ver­mark­tung", "Miet­ver­trä­ge und MRG" so­wie "Zer­ti­fi­zier­te Gut­ach­ter/In für Ge­bäu­de­si­cher­heit" an­ge­bo­ten. Ar­mand Kaá­li-Na­gy, Bil­dungs­ma­na­ger beim Se­mi­nar­an­bie­ter ÖP­WZ, sieht ak­tu­ell in der Bran­che ei­nen Ge­ne­ra­tio­nen­wech­sel, der für ei­ne stei­gen­de Nach­fra­ge nach Aus­bil­dungs­mög­lich­kei­ten sorgt. Zu­dem sei­en "die An­zahl der Haf­tungs­vor­schrif­ten und die der an­zu­wen­den­den Ge­set­ze" in der Bran­che ge­stie­gen. Das wür­de auch mehr Fach­wis­sen be­din­gen, so Kaá­li-Na­gy. [ci­te1] Die Bran­che wur­de kom­ple­xer Auch bei der Do­nau-Uni­ver­si­tät Krems er­kennt man ei­ne hö­he­re Nach­fra­ge an Wei­ter­bil­dung in der Bran­che. "Der Im­mo­bi­li­en­markt ist kom­ple­xer ge­wor­den", er­klärt Hel­mut Flo­egl, Lei­ter des Zen­trums für Im­mo­bi­li­en- und Fa­ci­li­ty­ma­nage­ment an der Do­nau-Uni­ver­si­tät Krems. Spe­zi­ell be­rufs­er­fah­re­ne Im­mo­bi­li­en­pro­fis wür­den sich des­we­gen für ei­nen Stu­di­en­gang ent­schei­den. Von der For­schung pro­fi­tie­ren Ei­ne Uni­ver­si­tät ist aber nicht nur ei­ne Bil­dungs-, son­dern auch ei­ne For­schungs­ein­rich­tung. "Im For­schungs­be­reich Le­bens­zy­klus­kos­ten von Im­mo­bi­li­en sind wir füh­rend im deutsch­spra­chi­gen Raum", sagt Flo­egl, der auf zahl­rei­che Pu­bli­ka­tio­nen zu dem The­ma ver­wei­sen kann. Die neu­en For­schungs­er­kennt­nis­se wer­den di­rekt an die Stu­den­ten wei­ter­ge­ge­ben. "Wir las­sen sie in die Koch­töp­fe der For­schung schau­en", fasst Flo­egl zu­sam­men. Be­reits seit 27 Jah­ren bie­tet die TU Wien Im­mo­bi­li­en­aus­bil­dun­gen auf Uni­ver­si­täts­ni­veau an. Das An­ge­bot rich­tet sich an Be­rufs­tä­ti­ge und be­inhal­tet so­wohl zer­ti­fi­zier­te Lehr­gän­ge wie et­wa "Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft und Lie­gen­schafts­ma­nage­ment", die sich vor al­lem an Mak­ler und Haus­ver­wal­ter rich­ten, als auch post­gra­dua­le Stu­di­en­gän­ge wie "Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment und Be­wer­tung", die ei­nen Stu­di­en­ab­schluss, aber auch Be­rufs­er­fah­rung vor­aus­set­zen. Da­ne­ben bie­tet die TU Wien auch post­gra­dua­le Stu­di­en wie "Nach­hal­ti­ges Bau­en" und "Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment" an. Net­wor­king durch Wei­ter­bil­dung Wich­tig in der Bran­che ist aber nicht nur die Aus­bil­dung, son­dern auch das Net­wor­king. "Bei uns stu­diert man im­mer mit den glei­chen Kol­le­gen in Grup­pen von 20 bis 30 Leu­ten", er­klärt Bob Mar­tens, Vice Di­rec­tor Con­ti­nuing Edu­ca­ti­on Cen­ter der TU Wien. Das wür­de das Net­wor­king für be­ruf­li­che Zu­sam­men­ar­beit über die Aus­bil­dungs­zeit hin­aus för­dern. Zu­dem ver­weist Mar­tens auf die ho­he Alum­ni-Ak­ti­vi­tät sei­ner Ab­sol­ven­ten. Auch Mar­tens be­ob­ach­tet ei­ne stei­gen­de Nach­fra­ge nach Bil­dung in der Im­mo­bi­li­en­bran­che und sieht eben­falls die ge­stie­ge­nen An­for­de­run­gen als Grund. "In der Ver­gan­gen­heit hat­te die Bran­che ei­nen schlech­ten Ruf", meint Mar­tens. Vor zehn, 20 Jah­ren ha­be et­wa ein Bau­meis­ter ein Gut­ach­ten "ne­ben­her er­stellt". Dass es Auf­hol­be­darf bei der Aus­bil­dung ge­ge­ben hat, hat auch Re/Max Aus­tria er­kannt und grün­de­te 2005 ei­ne Aka­de­mie für an­ge­hen­de Im­mo­bi­li­en­mak­ler. Der zer­ti­fi­zier­te Lehr­gang muss von je­dem an­ge­hen­den Mak­ler des Un­ter­neh­mens ab­sol­viert wer­den und steht auch fir­men­frem­den In­ter­es­sen­ten of­fen. Da­vor ha­be es kei­ne ver­nünf­ti­ge Aus­bil­dung für Be­rufs­ein­stei­ger ge­ge­ben, er­zählt Chris­ti­an Hrd­licz­ka, Lei­ter der Re/Max Aka­de­mie. "Ich bin ein An­hän­ger da­von, dass je­der, der in der Bran­che zu ar­bei­ten be­gin­nen will, ei­ne ent­spre­chen­de Aus­bil­dung vor­wei­sen muss", er­klärt der Im­mo­bi­li­en­pro­fi, der schon seit 28 Jah­ren in der Bran­che tä­tig ist. [ci­te2] "Wir le­gen den Schwer­punkt auf die prak­ti­sche An­wen­dung", so Hrd­licz­ka, der sich auch als stell­ver­tre­ten­der Fach­grup­pen­ob­mann der Im­mo­bi­li­en­treu­hän­der in der Wie­ner Wirt­schafts­kam­mer für ei­ne Pro­fes­sio­na­li­sie­rung der Bran­che ein­ge­setzt hat, über das Kurs­an­ge­bot. Was die Aus­bil­dung be­trifft, ha­be sich in den letz­ten Jah­ren viel ver­bes­sert. "Das liegt aber auch dar­an, dass da­vor 100 Jah­re nichts ge­sche­hen ist", meint Hrd­licz­ka. Laut ei­ner Um­fra­ge des Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zins über Aus- und Wei­ter­bil­dung in der Im­mo­bi­li­en­bran­che sind Fach­hoch­schu­len die am häu­figs­ten ge­nutz­ten Aus­bil­dungs­in­sti­tu­te der Bran­che. "Ins­be­son­de­re gro­ße Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men, die auf ein brei­tes Leis­tungs­spek­trum ab­zie­len und ih­ren Kun­den Qua­li­tät bie­ten wol­len, grei­fen ger­ne auf Ab­sol­ven­ten von Fach­hoch­schu­len zu­rück", er­klärt Pe­ter Höf­lech­ner, Fach­be­reichs­lei­ter Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment an der FH Wie­ner Neu­stadt. Zu­dem wer­den vom Markt, et­wa im Be­reich der Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung, im­mer mehr qua­li­ta­tiv hoch­ste­hen­de Leis­tun­gen nach­ge­fragt. Dies set­ze ei­ne um­fas­sen­de Aus­bil­dung auf ei­ner Hoch­schu­le­be­ne vor­aus. Die FH Wie­ner Neu­stadt hat das Ba­che­lor­stu­di­um "Wirt­schafts­be­ra­tung" so­wie das Mas­ter­stu­di­um "Wirt­schafts­be­ra­tung & Un­ter­neh­mens­füh­rung" mit ei­ner Spe­zia­li­sie­rung auf Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment im Pro­gramm. Die FH Wien be­treibt seit 2001 das In­sti­tut für Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft, das ei­nen sechs­se­mest­ri­gen Ba­che­lor- und ei­nen vier­se­mest­ri­gen Mas­ter­lehr­gang an­bie­tet. "Im­mo­bi­li­en­mak­ler müs­sen heu­te auch des­we­gen mehr Fach­wis­sen ha­ben, weil auch die Woh­nungs­su­chen­den heut­zu­ta­ge viel in­for­mier­ter sind", gibt FH Wien-Stu­di­en­gangs­lei­ter Ot­to Bam­mer zu be­den­ken. Die Kun­den von heu­te wür­den Aus­bil­dungs­lü­cken schnell er­kenn­nen. Das sei ei­ne Chan­ce für gut Aus­ge­bil­de­te. Stu­den­ten wer­den jün­ger Un­ter­schie­de zu frü­her sieht Bam­mer auch bei sei­nen Stu­den­ten. Die Be­wer­ber für den Ba­che­lor-Stu­di­en­gang wer­den im­mer jün­ger. Das lä­ge auch dar­an, dass der Aus­bil­dungs­rück­stau bei Be­rufs­er­fah­re­nen in den letz­ten Jah­ren ab­ge­baut wur­de, er­klärt Bam­mer. Auch im Wes­ten Ös­ter­reichs hat sich mit der FH Kuf­stein ei­ne Fach­hoch­schu­le auch auf die Aus­bil­dun­gen im Im­mo­bi­li­en­be­reich spe­zia­li­siert. Das Bil­dungs­in­sti­tut bie­tet ei­nen Ba­che­lor- und ei­nen Mas­ter­stu­di­en­gang "Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment und Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft" an. Bei dem drei­jäh­ri­gen Ba­che­lor­stu­di­um wür­den ope­ra­ti­ve Tä­tig­kei­ten im Fo­kus der Aus­bil­dung ste­hen, beim zwei­jäh­ri­gen Mas­ter die stra­te­gi­sche Füh­rung, er­klärt Stu­di­en­gangs­lei­ter Chris­ti­an Hu­ber. Zu­dem bie­tet die FH Kuf­stein seit ver­gan­ge­nem Herbst ei­nen aka­de­mi­schen Lehr­gang und ei­nen MBA im Be­reich Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment an. "Per­so­nen, die sich hoch­ge­ar­bei­tet ha­ben, tun sich oft schwer, dass ihr auf Er­fah­rung ba­sie­ren­des Wis­sen ak­zep­tiert wird", sagt Hu­ber. Heu­te wer­de fun­dier­tes Wis­sen von der Bran­che vor­aus­ge­setzt. Aber nicht je­der wür­de ein Stu­di­um un­be­dingt brau­chen, schränkt Hu­ber ein. Es ge­be Tä­tig­kei­ten, die man auch gut mit in­ner­be­trieb­li­chen Aus­bil­dun­gen aus­füh­ren kann. 2015 ent­schloss sich auch die Jo­han­nes Kep­ler Uni­ver­si­tät Linz, sich dem The­ma Aus­bil­dung im Im­mo­bi­li­en­be­reich zu wid­men, und bie­tet seit­dem den Uni­ver­si­täts­lehr­gang "Re­al Es­ta­te Fi­nan­ce" an, der mit ei­nem MBA ab­ge­schlos­sen wird. "Wir ha­ben be­merkt, dass es zwar im Os­ten vie­le An­ge­bo­te für die­sen Be­reich gibt, aber das An­ge­bot in Ober­ös­ter­reich oder Salz­burg eher dünn war", so Lehr­gangs­lei­ter Hel­mut Pern­stei­ner. Vor­tra­gen­de sind ei­ner­seits Pro­fes­so­ren der Jo­han­nes Kep­ler Uni­ver­si­tät so­wie auch Pro­fis aus der Pra­xis. Pern­stei­ner hebt den Vor­teil ei­ner Prä­senz­aus­bil­dung her­vor: Die Stu­die­ren­den könn­ten sich da­bei gut ver­net­zen, was bei ei­nem rei­nen On­line-Pro­gramm nicht ge­währ­leis­tet wer­den kann. Zu­dem sei die Ab­schluss­quo­te bei ei­ner Prä­senz­aus­bil­dung hö­her, "da sich die Stu­den­ten sich ge­gen­sei­tig mo­ti­vie­ren" wür­den. Egal ob Uni, FH oder ein Seim­nar, das An­ge­bot für Im­mo­bi­li­en­pro­fis und je­nen, die es wer­den wol­len ist heut­zu­ta­ge in Ös­ter­reich rie­sig. Bil­dungs­hung­ri­gen bleibt da­bei nur noch die Qual der Wahl. [ci­te3]

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Transparenz: Das ist das Statement, das die Erste Group mit der Architektur des Erste Campus setzen wollte. Und das gilt nicht nur für Mitarbeiter, sondern auch für Stakeholder und Passanten.Transparenz: Das ist das Statement, das die Erste Group mit der Architektur des Erste Campus setzen wollte. Und das gilt nicht nur für Mitarbeiter, sondern auch für Stakeholder und Passanten.

Zimmer mit Aussicht

Der Ers­te Cam­pus in Wien führt vor Au­gen, wie neue Ar­beits­wel­ten aus­se­hen kön­nen. Jetzt wur­de das Pro­jekt mit dem 1. "Of­fice of the ye­ar"-Award aus­ge­zeich­net. Wenn die Ers­te Group IT-Mit­ar­bei­te­rin Gu­drun Gir­nus am Mor­gen den Ers­te Cam­pus be­tritt, weiß sie zwar, in wel­chem Bü­ro sie sich ein­fin­den wird, nicht aber, wel­che Aus­sicht sie an die­sem Tag ge­nie­ßen darf. DASS sie ei­ne Aus­sicht ha­ben wird, steht al­ler­dings fest. Denn je­der ein­zel­ne Ar­beits­platz ver­fügt über die­sen be­son­de­ren ge­mein­sa­men Nen­ner. Nicht la­pi­dar ein Fens­ter, wo mä­ßig Ta­ges­licht ein­drin­gen kann, nein. Die Bü­ros sind al­le so aus­ge­rich­tet, dass je­der Ar­beits­platz über ei­ne Sicht­ach­se ins Stadt- und Nach­bar­schafts­ge­sche­hen ver­fügt. Die Ers­te Group zeigt so mit ih­rem neu­en Stand­ort, dem Bel­ve­de­re Cam­pus, wie un­se­re Ar­beits­welt zu­künf­tig aus­se­hen kann und hof­fent­lich auch wird - und holt al­le er­denk­li­chen zu­kunfts­wei­sen­den Ide­en in die Ge­gen­wart. De­tail­liert und wohl­durch­dacht Die Kom­ple­xe für die der­zeit 4.500 Mit­ar­bei­ter der Grup­pe, die auf dem ehe­ma­li­gen Ge­län­de des Wie­ner Süd­bahn­hofs am Are­al des Quar­tier Bel­ve­de­re er­rich­tet wur­den, prä­sen­tie­ren sich de­tail­liert wohl­durch­dacht und of­fen­her­zig. Die Grund­stücks­flä­che von 25.000 Qua­drat­me­tern dien­te für die Ent­wick­lung von 165.000 Qua­drat­me­tern Brut­to­ge­schoß­flä­che. Die ge­schwun­ge­nen Bau­ten wir­ken von au­ßen fast durch­sich­tig. Ins­be­son­de­re am Abend, wenn die Bü­ros hell er­strah­len, er­kennt man je­ne Trans­pa­renz, die mit die­sem neu­en Stand­ort be­son­ders her­vor­ge­stri­chen wer­den soll. Ein über­aus klu­ger wie sym­pa­thi­scher Zug für ei­ne Un­ter­neh­mens­grup­pe, in de­ren Mit­te ei­ne Groß­bank steht. Ge­plant wur­de das neue Head­quar­ter von Hen­ke Schrei­eck Ar­chi­tek­ten. Die Durch­läs­sig­keit zum Stadt­raum hin als iden­ti­täts­stif­ten­der Fak­tor so­wie ein Brü­cken­schlag zur Na­tur stan­den im Mit­tel­punkt der ar­chi­tek­to­ni­schen Über­le­gun­gen. Dreh­schei­be CEE Der Stand­ort der neu­en Zen­tra­le lie­fert auch his­to­ri­sche Sym­bo­lik: Als wich­tigs­te Ver­kehrs­dreh­schei­be ver­band er einst über vie­le Jahr­zehn­te Ös­ter­reich mit den Län­dern Zen­tral- und Ost­eu­ro­pas. Die Aus­wahl des Stand­or­tes hat für Treichl da­her ei­ne kla­re stra­te­gi­sche Kom­po­nen­te: "Wir sind als füh­ren­de Bank in Zen­tral- und Ost­eu­ro­pa nun auch mit un­se­rem Head­quar­ter geo­gra­fisch nä­her an die­se Län­der her­an­ge­rückt. Gleich­zei­tig blei­ben wir un­se­rer Her­kunft als ös­ter­rei­chi­sches Tra­di­ti­ons­bank­haus treu." Zum ers­ten Mal in der Un­ter­neh­mens­ge­schich­te sind al­le Toch­ter­ge­sell­schaf­ten und Mit­ar­bei­ter an ei­nem Stand­ort ver­eint. Das bringt ganz neue Ar­beits­mög­lich­kei­ten und Syn­er­gi­en mit sich. Von ide­el­len Fak­to­ren ab­ge­se­hen, fan­gen die po­si­ti­ven Ef­fek­te schon bei greif­ba­ren Kenn­zah­len an, ins Ge­wicht zu fal­len: So lie­gen die Be­triebs­kos­ten des neu­en Cam­pus um 20 Pro­zent un­ter den ku­mu­lier­ten Kos­ten der ver­streu­ten Stand­or­te. Bild­lich ge­spro­chen: Ein es­sen­zi­el­ler Auf­wands­pos­ten, denn das Are­al be­her­bergt mehr Mit­ar­bei­ter, als Bad Aus­see Ein­woh­ner zählt. Ar­beits­fle­xi­bi­li­tät in Rein­form Wei­te­re Vor­tei­le: Ein un­kom­pli­zier­tes Zu­sam­men­ar­bei­ten der Mit­ar­bei­ter ist hier nicht nur auf­grund der Zu­sam­men­le­gung der Toch­ter­un­ter­neh­men mög­lich. Hier herrscht "Cle­an Desk"- Po­li­tik - denn ih­re Ar­beits­plät­ze kön­nen die Mit­ar­bei­ter täg­lich dort neu auf­schla­gen, wo es ge­ra­de am meis­ten Sinn macht. Am Abend wan­dern die per­sön­li­chen Ar­beitsu­ten­si­li­en dann in ein ab­sperr­ba­res (eben­so frei wähl­ba­res) Fach. Ei­ne Kul­tur, an die man sich an­fangs ge­wöh­nen muss, die aber laut Mi­cha­el Mau­ritz, Kom­mu­ni­ka­ti­ons­chef der Ers­te Group, schnell ad­ap­tiert wur­de und be­reits fruch­tet. Ak­ten­ber­ge und Un­ord­nung ge­hör­ten da­mit der Ver­gan­gen­heit an und for­dern mit­un­ter die Dis­zi­plin der Mit­ar­bei­ter her­aus. Fle­xi­bi­li­tät bringt ei­ne Viel­zahl von Be­ne­fits, for­dert, ja "kos­tet" aber auch be­son­de­res En­ga­ge­ment al­ler Be­tei­lig­ten. Dass die Trans­pa­renz und Of­fen­heit der neu­en Ar­beits­um­ge­bung nicht aus­schließ­lich von An­fang an Fans un­ter der Be­leg­schaft hat­te, liegt in der Na­tur der Sa­che. Vie­le Vor­be­hal­te der Mit­ar­bei­ter konn­ten aber nach ei­ni­gen Wo­chen aus der Welt ge­schafft wer­den, wie auch der Be­triebs­rat der Un­ter­neh­mens­grup­pe be­stä­tig­ten konn­te. Frei­lich, die neue Ar­beits­wei­se bringt ne­ben den vie­len Vor­tei­len auch neu­es Kon­flikt­po­ten­zi­al. Wer es al­ler­dings nicht ver­mag, in­ner­lich von der Idee des scharf ab­ge­steck­ten ei­ge­nen Re­viers ab­zu­rü­cken, wird sich auch dau­er­haft nicht für mo­der­ne Ar­beits­wel­ten er­wär­men kön­nen. Die per­so­nal­po­li­ti­schen Vor­tei­le über­wie­gen, auch aus Sicht des Be­triebs­ra­tes. Ab­ge­se­hen von fle­xi­bel wähl­ba­ren Ar­beits­plät­zen gibt es aus­rei­chend Rück­zugs­mög­lich­kei­ten - für un­ge­stör­te Te­le­fo­na­te, für Be­spre­chun­gen und (Denk-)Pau­sen. Und die ein­zel­nen Bü­ro­ein­hei­ten sind in Laut­stär­ken­zo­nen ein­ge­teilt. Je tie­fer man in die Ein­heit ein­dringt, des­to grö­ßer der An­spruch an ein ru­hi­ges Ar­beits­kli­ma. In der Pla­nungs­pha­se wur­den die Mit­ar­bei­ter ein­be­zo­gen. In al­len Ab­tei­lun­gen gab es ei­nen An­sprech­part­ner, der stell­ver­tre­tend für die In­ter­es­sen sei­ner Kol­le­gen mit­ge­stal­ten durf­te. Was auch deut­lich wird, ist die be­stän­dig kom­mu­ni­zier­te Of­fen­heit des Un­ter­neh­mens - auch zu den Sta­ke­hol­dern, zur Öf­fent­lich­keit hin. Ne­ben den Kan­ti­nen im ers­ten Stock des Kom­ple­xes be­fin­den sich im Erd­ge­schoß ein brei­tes gas­tro­no­mi­sches An­ge­bot, ein Geld­mu­se­um so­wie Ver­weil­plät­ze, die auch für Pas­san­ten zu­gäng­lich sind. Be­son­ders das Bru­der­lo­kal des Sze­ne-Asia­ten "Mochi", das un­ter dem ster­nede­ko­rier­ten Kü­chen­chef Al­fred Schoch ge­führ­te "Iki", zieht Pu­bli­kum von au­ßen an. Of­fen­heit und Nach­hal­tig­keit Aber zu­rück zu ei­ni­gen Fak­ten: Als Pro­jekt­ent­wick­ler und Bau­herr fun­gier­te die Im­mo­rent, die Im­mo­bi­li­en­toch­ter der Ers­te Group. Im Zu­ge des Baus wur­den in Sum­me Auf­trä­ge an rund 1.000 Fir­men ver­ge­ben. Hen­ke Schrei­eck Ar­chi­tek­ten wa­ren die Head­pla­ner. Die Ent­wick­lung des Bü­ro­kon­zepts wur­de vom Ber­li­ner Bü­ro Kin­zo ge­steu­ert. Bei den Bau­ar­bei­ten wur­de zu 100 Pro­zent grü­ner Strom be­zo­gen und bei der Aus­wahl der Ma­te­ria­li­en größ­ter Wert auf öko­lo­gi­sche Nach­hal­tig­keit ge­legt. Die Höl­zer für die Fas­sa­de stam­men aus nach­hal­ti­ger Holz­wirt­schaft. Das Ge­bäu­de ist bar­rie­re­frei ein­ge­rich­tet. Die Dop­pel­fas­sa­den sind mit au­ßen­lie­gen­dem Son­nen­schutz ver­se­hen, die Fens­ter las­sen sich öff­nen. Bei der Be­leuch­tung wur­den en­er­gie­spa­ren­de LED ver­wen­det, die Auf­zugs­sys­te­me ar­bei­ten mit En­er­gie­rück­ge­win­nung. Da­für gab es von der Ge­sell­schaft für Nach­hal­ti­ge Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft (ÖG­NI) im De­zem­ber 2012 das Zer­ti­fi­kat "Pla­tin". Trotz des In­fra­struk­tur-An­ge­bots hat man hier nicht das scha­le Ge­fühl, dass die Mit­ar­bei­ter zu Ab­hän­gi­gen ge­macht wer­den, die sich ein (Ar­beits-)Le­ben au­ßer­halb des Cam­pus nicht mehr vor­stel­len kön­nen. Im Ge­gen­teil. Da die Men­schen zum täg­li­chen Neu­ge­stal­ten ih­rer Ar­beits­um­ge­bung an­ge­hal­ten sind, wird auch ih­re Selbst­stän­dig­keit ge­för­dert. Al­so ist der Cam­pus viel­leicht eher so­gar ei­ne Ka­der­schmie­de von neu­en Selbst­stän­di­gen und Un­ter­neh­mern - wer weiß?

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