Bestellerprinzip - Fluch oder Segen?

Warum Makler das Bestellerprinzip ablehnen

von Charles Steiner

Wer anschafft, soll auch bezahlen. Seit Jahren wird das sogenannte Bestellerprinzip, wie es in Deutschland bereits umgesetzt worden ist und wonach der Auftraggeber den Makler auch bezahlen soll, von politischer Seite auch für Österreich angedacht. Das war auch Thema beim gestrigen 5 o'clock-Tea im Millennium Tower mit dem stellvertretenden Fachverbandsobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder Reinhold Lexer imZwiegespräch mit Chefredakteur Gerhard Rodler. Und klar wurde sofort: Die österreichischen Makler scheinen diesem Prinzip wenig abgewinnen zu können. Denn laut Reinhold Lexer ist das Thema gut geeignet, Populismus betreiben zu können. "Man kann die Situation in Deutschland, wo das Bestellerprinzip angewandt wird, nicht mit jener in Österreich vergleichen", so Lexer, der die Funktion des Maklers als Doppelmakler lieber beibehalten würde: "Nicht nur der, der die Immobilie verkauft oder vermietet bekommt eine Leistung, sondern auch der, der sie abnimmt. Der Makler arbeitet also für beide Seiten", so Lexer.
Auf das Argument, dass das Bestellerprinzip in Deutschland funktioniere, erwiderte der stellvertretende Fachverbandsobmann, dass der Zeitraum zunächst zu kurz wäre, das System in Deutschland valide beurteilen zu können. Zudem seien die Voraussetzungen in Deutschland nicht mit jenen in Österreich vergleichbar.
Dann käme noch eine Prinzipienfrage hinzu: "Als Makler kenne ich zwar den Verkäufer oder Vermieter, nicht aber den Mieter oder Käufer - trotzdem muss ich für beide arbeiten, indem ich entsprechende Informationen bereitstelle und rechtliche Belange abkläre. Damit kommt dem Makler auch eine vermittelnde Rolle zu", so Lexer. Bis dahin arbeitet der Makler allerdings kostenlos - denn die Maklerprovision wird erst bei einem Vertragsabschluss fällig.
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AK-Tagung: "Luxus für alle"

Mietobergrenze und mehr geförderten Wohnbau

von Stefan Posch

Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen kann in Wien nicht mit dem Bevölkerungswachstum mithalten. Bei ihrer Stadttagung unter dem Motto "Wien wächst - Wien baut" setzt sich heute, Dienstag, die Arbeiterkammer (AK) Wien mit dieser Herausforderung auseinander.
Wien sei um 100.000 Einwohnern in den vergangenen drei Jahren gewachsen, so AK-Präsident Rudi Kaske bei seiner Begrüßung fest. "Ein Bevölkerungswachstum dieses Ausmaßes bringt für eine Stadt wie Wien große Herausforderungen mit sich", so Kaske. Es müssten Wohnungen, aber auch Arbeitsplätze geschaffen werden. Zudem brauche es Verkehrslösungen und Bildungskonzepte. Kaske kritisierte bei seine Eröffnungsrede die steigenden Mietpreise und sieht private und befristete Mietverträge als Übel. "Zwei von drei Mietverträgen werden im privaten Segment abgeschlossen, davon zwei von drei befristet", so Kaske. Das bringe eine Unsicherheit und höhere Mieten. "Mit elf Euro pro Quadratmeter liegen die Mieten im privaten Segment um drei Euro höher als im sozialen Wohnbau", erklärt Kaske. Deshalb brauche es ein Gegensteuern. Keynote-Speakerin Gabu Heindl, Vorsitzende der Österreichischen Gesellschaft für Architektur, startete die Vortragsreihe mit einem Referat mit dem Thema "Gerechte Stadt muss sein". "Mehr Qualität in mehr Quantität" sei heute eine Herausforderung, wie vor hundert Jahren, während der Zeit des Roten Wiens, so Heindl, die auch "die Privatisierung der Gewinne und die Sozialisierung der Verluste" kritisiert. "Viel Überschusskapital" werde derzeit in Städten angelegt. "Gegenwärtig gibt es das Bild der Stadt als gestapelte Sparbücher", so Heindl. Die Architektin fordert auch ein "Plädoyer für Luxus für alle" anstatt Smart Houses.

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Noch immer zu wenige Wohnungen in Wien

Buwog und EHL sehen weiterhin starken Bedarf

von Charles Steiner

Pro Jahr ziehen rund 20.000 Menschen nach Wien - und diese brauchen Wohnraum. Nur: Noch immer gibt es zu wenig Wohnungen, um den Nachfrageüberhang abzudecken, der Abbau des Überhangs ist zu langsam. Das ist die Kernaussage einer Pressekonferenz der Buwog und EHL im Architekturzentrum Wien, die hier ihren ersten Wohnungsmarktbericht 2017 präsentierten. Und das, obwohl die Angebotslücke gegenüber dem Vorjahr kleiner als im Vorjahr ist, wie Sandra Bauernfeind, Geschäftsführerin EHL Immobilien Management erklärt: „Der Fehlbestand wächst weiter, für Wohnungssuchende bleibt die Situation weiterhin schwierig, Mieten und Kaufpreise werden weiter steigen.“ Tatsächlich seien 28.000 Menschen im Vorjahr nach Wien gezogen, dem gegenüber wurden 7.500 Wohnungen fertiggestellt. Heuer werden es 8.000 Wohnungen sein, dennoch würde der Wohnungsbedarf, so Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter bei EHL, aufgrund des Bevölkerungswachstums und des Trends zu kleineren Wohneinheiten auf 15.000 Einheiten steigen.
Allerdings: Grundstücke sind rar, um diese Vorhaben zu erfüllen, gibt Andreas Holler, Geschäftsführer bei Buwog Development Österreich zu bedenken; man könne zwar im mittleren Preisbereich tausende neue Wohnungen verkaufen oder vermieten, allerdings nicht neu bauen: „Eine ambivalente Situation. Die Nachfrage führt zwar dazu, dass neue Wohnungen rasch verwertet werden können, allerdings haben wir kaum Möglichkeiten, ausreichend Großprojekte zu realisieren.“ Damit man das könne, sei die Regierung dringend aufgerufen, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Buwog-CEO Daniel Riedl: „Baulandmobilisierung wird zwar explizit erwähnt, jetzt muss das aber in die Praxis umgesetzt werden. Mehr geeignete Grundstücke bedeutet, dass die Wohnbaubranche Milliarden investieren würde und binnen kurzer Zeit eine weitaus höhere Neubauleistung als heute zu generieren.“
Man hat auch vor einem Jahr einige Vorschläge an die Politik gerichtet, wie Holler ausführt: „Das wären Anreize für die Reduktion des Leerstands, befristete Baulandwidmung oder höhere Besteuerung unbebauter Grundstücke.“

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UBM bleibt auf Rekordkurs

Zweitbestes Ergebnis in Unternehmensgeschichte:

von Gerhard Rodler

Die Börse ist nicht immer gerecht: Die UBM schrieb in den letzten Jahren immer wieder neue Rekordzahlen und kündigte heute mittag heute ihr zweitbestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte an. Der Aktienkurs ist davon indessen weit entfernt und deutlich unter den Kursen von 2015, auch wenn es in den letzten Tagen wieder leicht nach oben geht. Dabei sind die operativen Zahlen glänzend: Mit einem vorläufigen EBT von 40,1 Millionen Euro hat die UBM das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte erzielt. Sie liegt damit erheblich über 2014 (31,4 Millionen Euro) und etwas unter 2015 (50,3 Millionen Euro). Die Gesamtleistung des abgelaufenen Geschäftsjahres liegt mit 557,5 Millionen Euro ebenfalls leicht unter dem Vorjahr (593,3 Millionen Euro), aber deutlich über 2014 (482,6 Millionen Euro).
„Wir haben bis Ende 2018 eine Pipeline, die für Vollauslastung sorgt und die auch schon zum Teil in Forward Deals zu hervorragenden Preisen verkauft werden konnte“, so der neue CEO Thomas Winkler. So konnten nicht nur die beiden Hotels und Bürohäuser, in der Entwicklung des neuen Wiener Stadtteils Quartier Belvedere, die in der zweiten Jahreshälfte 2017 fertiggestellt werden, forward verkauft werden, sondern auch der Pilot Tower in Krakau sowie eine Logistik-Immobilie für Magna in Graz-Thondorf oder das Hotel Holiday Inn City Centre in Warschau. Großprojekte wie das im dritten Quartal 2018 fertigwerdende Headquarter für Zalando in Berlin oder das gemischte Hotel-/Büro- und Einzelhandelsprojekt Leuchtenbergring in München, das Hotel Granary Island in Danzig und zwei Hotels in Hamburg, sorgen für die volle Auslastung der Kapazität bis Ende 2018. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von „Leuchtturm-Projekten“ wie zwei weitere Bürohäuser im Quartier Belvedere in Wien (insgesamt 42.000 m² Fläche) oder 500 Wohnungen in der Berliner Thulestraße mit Fertigstellungsterminen in 2020, die auch langfristig hohe Umsätze und Ergebnisse versprechen.

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S Immo mit neuen Rekordergebnissen

Der Erfolgslauf geht noch weiter:

von Gerhard Rodler

Offiziell wird der Jahresfinanzbericht der S Immo AG zwar erst am 05.04.2017 veröffentlicht. Schon jetzt stimmt die Immogesellschaft den Markt und ihre Investoren auf eine Fortsetzung der aktuellen Erfolgskurses ein: Die S Immo erzielte demnach im Geschäftsjahr 2016 nach noch ungeprüften, vorläufigen IFRS-Zahlen ein EBIT von ca. 278 Millionen Euro (2015: 165,7 Millionen Euro) und ein Konzernergebnis von rund 200 Millionen Euro (2015: 77,2 Millionen Euro). Damit wird die S Immo das beste Ergebnis in ihrer Geschichte einfahren. Auf Grund dieses Rekordergebnisses wird der EPRA- NAV je Aktie zum 31.12.2016 auf rund 14,6 Euro und der Buchwert je Aktie zum 31.12.2016 auf rund 12 Euro steigen.
Das erfreuliche Ergebnis 2016 geht auch auf den Verkauf eines Teils des deutschen Wohnportfolios zurück.
Gegenwärtig sondiert S Immo weitere Verkaufsmöglichkeiten größerer Objekte, darunter auch jene im Viertel Zwei in Wien. Erlöse aus erfolgten und künftigen Veräußerungen werden auf Grund des hohen Preisniveaus auf vielen Immobilienmärkten bevorzugt in Projektentwicklungen investiert und in Aktien von deutlich unter NAV notierenden Immobilienunternehmen veranlagt - derzeit in Immofinanz AG und CA Immobilien Anlagen AG. Erwerbe von Bestandsimmobilien erfolgen weiterhin hauptsächlich in Deutschland.

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Viertel 2 - RONDO Gleichenfeier

Wohnen im Grünen

von Markus Giefing

Das Wohnprojekt RONDO der Entwickler IC Development geht in die nächste Phase, denn die Dachgleiche der sieben runden Türme mit eckigem Interieur ist erreicht. Dieser neue Wohn- und Lebenstraum ging im Rahmen eines Architekturwettbewerbs an den steirischen Architekten Thomas Pucher. Das RONDO bietet neben der unmittelbaren Nähe zum Grünen Prater und der Trabrennbahn Krieau, beste öffentliche Verkehrsanbindung und seinen eigenen Kindergarten. Über 50 Prozent der Wohnungen sind bereits verkauft. Ab Herbst 2017 wird das Bauprojekt dann bezugsfertig für seine neuen Mieter bereit stehen.

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Online-Handel führt zu Logistikrevolution

Neue City-Lagerhäuser entstehen

von Gerhard Rodler

Der Online-Handels schafft ganz neue Formen von Logistikimmobilien. Dies ist das Ergebnis des aktuellen Industrial & Logistics Reports „Last Mile / City Logistics“ von CBRE.
23 Prozent der Millennials erledigen mehr als 50 Prozent ihrer Einkäufe online. Um der Nachfrage nach immer kürzeren Lieferzeiten zu entsprechen, wurden innovative Logistikstrategien für die letzte Meile entwickelt, beispielsweise mehrstöckige Logistikzentren in verdichteten urbanen Zentren der Regionen APAC und EMEA, neue Logistik-immobilientypen in City-Nähe und in City-Lage sowie Schließfächer, an denen Lieferungen abgeholt werden können, und neue Servicestationen, die in verbleibenden kleinen Baulücken in den Regionen Amerika und EMEA entstehen. Durch diese Zusatznachfrage wird das knappe Flächenangebot in den Metropolregionen weiter verschärft. In Europa resultierte die Neustrukturierung der Lieferketten in einem erhöhten Bedarf an Effizienz, was zu kleineren Logistiknetzwerken mit weniger aber dafür größeren Lagerhäusern führte. Eine zunehmende Urbanisierung, teilweise begleitet von Bevölkerungswachstum, bedeutet, dass immer weniger geeignete Flächen für neue Logistikentwicklungen zur Verfügung stehen. Vertikale Lagerobjekte haben sich in den Städten Ostasiens bereits etabliert, da sie aufgrund dicht bevölkerter Städte und des Flächenmangels eine attraktive Lösung darstellen. Angesichts des wachsenden Online-Handels werden mehrstöckige Logistiklösungen eine unausweichliche Rolle für das Wachstum der City-Logistik in den verdichteten europäischen Zentren und in den bevölkerungsreichen Städten der USA einnehmen.

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Berliner Rocket Tower verkauft

Amundi Real Estate erwirbt von JP Morgan:

von Gerhard Rodler

Der Rocket Tower in der Charlottenstraße 4 hat einen neuen Eigentümer. Ein von Amundi Real Estate (Immobilientochter der Amundi Group) gemanagter offener Fonds erwarb das Bürogebäude in der Berliner Innenstadt von einem von JP Morgan Asset Management gemanagten Fonds. Die Verwaltung der Immobilie wird zukünftig von L'Etoile Properties übernommen.
Das hochwertige Bürogebäude in der Berliner Innenstadt umfasst eine Gesamtmietfläche von rund 28.200 m², die größtenteils von Rocket Internet genutzt wird. Eine von JP Morgan Asset Management gemanagte Objektgesellschaft erwarb die Immobilie 2014 und vermietete sie kurz nach der Akquisition langfristig an Rocket Internet. Das Unternehmen bezog das Objekt nach einer umfangreichen Sanierung im August 2016. Das Bürogebäude befindet sich in einer der Top-Lagen der Berliner City in prominenter Nachbarschaft beispielsweise zu Amazon, Axel Springer, Baker & McKenzie, Capgemini, dem Tagesspiegel und Toll Collect.

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RVW baut in Donaustadt

Neues Projekt der RVW in "Transdanubien":

von Gerhard Rodler

Die Raiffeisen Vorsorge Wohnung (RVW) hat gemeinsam mit Breiteneder Immobilien ein neues, herausragendes Projekt in Form einer durchgestreckten Liegenschaft mit drei Häusern begonnen. Nicht "nur" an die U1, sondern auch an die anderen "Öffis" passt die Anbindung hervorragend. Die Lage an der Donaufelder Straße profitiert besonders vom öffentlichen Verkehrsnetz und der Schnellstraße S2 (Gewerbepark Stadlau).
Die hohe Standortqualität wird durch die Nahversorgungsinfrastruktur, die zahlreichen Lebensmittelgeschäfte, Apotheken, Geschäfte und Lokale in unmittelbarer Umgebung unterstrichen. Im Rahmen eines Allvermittlungsauftrages werden von der RVW in zwei der drei Häuser, 46 Vorsorgewohnungen bzw. fast 2.600 m² Wohnnutzfläche angeboten.
Die Fertigstellung der Vorsorgewohnungen ist für Herbst 2018 angestrebt.

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Karriere zum Tag: Neu bei Engel & Völkers

Verstärkung für Berliner Retail-Team

von Gerhard Rodler

Veronika Tomas-KelavaVeronika Tomas-Kelava

Veronika Tomas-Kelava verstärkt als Senior Consultant das Retail-Team von Engel & Völkers Commercial Berlin. Sie unterstützt sowohl Einzelhändler bei der Expansion als auch Eigentümer bei der Vermietung von Einzelhandelsflächen. Weiterhin wird sie das Retail Investmentteam beim An- und Verkauf von Handelsimmobilien unterstützen. Die Diplom-Geografin ist seit 13 Jahren im Bereich RetailVermietung aktiv und war zuvor als Associate Director bei CBRE in Berlin tätig.

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faircheck mit neuem Gutachtenkonzept

Neuer Anbieter am online-Bewertungsmarkt:

von Gerhard Rodler

faircheck Immoservice präsentiert ein neues Gutachtenkonzept von ImmoCheck. Derzeit arbeitet der Anbieter für das Schadenservice der Versicherungsbranche mit faircheck als neutrales Auge und Ohr der Versicherer bekannt. Nun werden die neutralen Gutachterqualitäten von faircheck auf die Immobilienbranche ausgeweitet. Geschwindigkeit, Neutralität und Preisleistung stehen an erster Stelle. Zertifizierte Sachverständige führen in allen Regionen Österreichs Begutachtungen durch und verfassen standardisierte ImmoCheck-Gutachten.
Ein ImmoCheck-Gutachten aus dem Hause faircheck übertrumpfe somit gängige Marktwertgutachten bzw.
Verkehrswertgutachten, da der Marktwert frei von Interessen Dritter ermittelt werde, behauptet der verantwortliche Immobiliensachverständige Harald Reichenbäck. Darüber hinaus würden weit mehr Umfeld- bzw.
Standortfaktoren berücksichtigt als in durchschnittlichen Gutachten.
Diese Informationen werden dank des Informationspartners checkmyplace.com besonders anschaulich dargestellt.
Das Unternehmen faircheck nutzt für Immoservice jene bewährten Geschäftsprozesse, die auch für die Gutachtenerstellung im Auftrag von Versicherungen eingesetzt werden. Aufgrund der vorhandenen Kapazitäten können u. a. Hausverwaltungen, Architekturbüros oder Immobilienverwaltungsgesellschaften den gesamten Bewertungsprozess an faircheck Immoservice auslagern. Das neue System der Immobilienbewertung von faircheck weist ein Top-Preis-Leistungsverhältnis auf. In Abhängigkeit vom Liegenschaftswert wird ab 590 Euro netto ein vollständiges Kurzgutachten erstellt.

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Buwog und EHL sehen weiterhin starken Bedarf

Noch immer zu wenige Wohnungen in Wien

von Charles Steiner

Pro Jahr zie­hen rund 20.000 Men­schen nach Wien - und die­se brau­chen Wohn­raum. Nur: Noch im­mer gibt es zu we­nig Woh­nun­gen, um den Nach­fra­ge­über­hang ab­zu­de­cken, der Ab­bau des Über­hangs ist zu lang­sam. Das ist die Kern­aus­sa­ge ei­ner Pres­se­kon­fe­renz der Bu­wog und EHL im Ar­chi­tek­tur­zen­trum Wien, die hier ih­ren ers­ten Woh­nungs­markt­be­richt 2017 prä­sen­tier­ten. Und das, ob­wohl die An­ge­bots­lü­cke ge­gen­über dem Vor­jahr klei­ner als im Vor­jahr ist, wie San­dra Bau­ern­feind, Ge­schäfts­füh­re­rin EHL Im­mo­bi­li­en Ma­nage­ment er­klärt: „Der Fehl­be­stand wächst wei­ter, für Woh­nungs­su­chen­de bleibt die Si­tua­ti­on wei­ter­hin schwie­rig, Mie­ten und Kauf­prei­se wer­den wei­ter stei­gen.“ Tat­säch­lich sei­en 28.000 Men­schen im Vor­jahr nach Wien ge­zo­gen, dem ge­gen­über wur­den 7.500 Woh­nun­gen fer­tig­ge­stellt. Heu­er wer­den es 8.000 Woh­nun­gen sein, den­noch wür­de der Woh­nungs­be­darf, so Mi­cha­el Ehl­mai­er, Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter bei EHL, auf­grund des Be­völ­ke­rungs­wachs­tums und des Trends zu klei­ne­ren Wohn­ein­hei­ten auf 15.000 Ein­hei­ten stei­gen.
Al­ler­dings: Grund­stü­cke sind rar, um die­se Vor­ha­ben zu er­fül­len, gibt An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer bei Bu­wog De­ve­lop­ment Ös­ter­reich zu be­den­ken; man kön­ne zwar im mitt­le­ren Preis­be­reich tau­sen­de neue Woh­nun­gen ver­kau­fen oder ver­mie­ten, al­ler­dings nicht neu bau­en: „Ei­ne am­bi­va­len­te Si­tua­ti­on. Die Nach­fra­ge führt zwar da­zu, dass neue Woh­nun­gen rasch ver­wer­tet wer­den kön­nen, al­ler­dings ha­ben wir kaum Mög­lich­kei­ten, aus­rei­chend Groß­pro­jek­te zu rea­li­sie­ren.“ Da­mit man das kön­ne, sei die Re­gie­rung drin­gend auf­ge­ru­fen, ent­spre­chen­de Rah­men­be­din­gun­gen zu schaf­fen. Bu­wog-CEO Da­ni­el Riedl: „Bau­land­mo­bi­li­sie­rung wird zwar ex­pli­zit er­wähnt, jetzt muss das aber in die Pra­xis um­ge­setzt wer­den. Mehr ge­eig­ne­te Grund­stü­cke be­deu­tet, dass die Wohn­bau­bran­che Mil­li­ar­den in­ves­tie­ren wür­de und bin­nen kur­zer Zeit ei­ne weit­aus hö­he­re Neu­bau­leis­tung als heu­te zu ge­ne­rie­ren.“
Man hat auch vor ei­nem Jahr ei­ni­ge Vor­schlä­ge an die Po­li­tik ge­rich­tet, wie Hol­ler aus­führt: „Das wä­ren An­rei­ze für die Re­duk­ti­on des Leer­stands, be­fris­te­te Bau­land­wid­mung oder hö­he­re Be­steue­rung un­be­bau­ter Grund­stü­cke.“

Zweitbestes Ergebnis in Unternehmensgeschichte:

UBM bleibt auf Rekordkurs

von Gerhard Rodler

Die Bör­se ist nicht im­mer ge­recht: Die UBM schrieb in den letz­ten Jah­ren im­mer wie­der neue Re­kord­zah­len und kün­dig­te heu­te mit­tag heu­te ihr zweit­bes­tes Er­geb­nis in der Un­ter­neh­mens­ge­schich­te an. Der Ak­ti­en­kurs ist da­von in­des­sen weit ent­fernt und deut­lich un­ter den Kur­sen von 2015, auch wenn es in den letz­ten Ta­gen wie­der leicht nach oben geht. Da­bei sind die ope­ra­ti­ven Zah­len glän­zend: Mit ei­nem vor­läu­fi­gen EBT von 40,1 Mil­lio­nen Eu­ro hat die UBM das zweit­bes­te Er­geb­nis ih­rer Ge­schich­te er­zielt. Sie liegt da­mit er­heb­lich über 2014 (31,4 Mil­lio­nen Eu­ro) und et­was un­ter 2015 (50,3 Mil­lio­nen Eu­ro). Die Ge­samt­leis­tung des ab­ge­lau­fe­nen Ge­schäfts­jah­res liegt mit 557,5 Mil­lio­nen Eu­ro eben­falls leicht un­ter dem Vor­jahr (593,3 Mil­lio­nen Eu­ro), aber deut­lich über 2014 (482,6 Mil­lio­nen Eu­ro).
„Wir ha­ben bis En­de 2018 ei­ne Pipe­line, die für Voll­aus­las­tung sorgt und die auch schon zum Teil in For­ward Deals zu her­vor­ra­gen­den Prei­sen ver­kauft wer­den konn­te“, so der neue CEO Tho­mas Wink­ler. So konn­ten nicht nur die bei­den Ho­tels und Bü­ro­häu­ser, in der Ent­wick­lung des neu­en Wie­ner Stadt­teils Quar­tier Bel­ve­de­re, die in der zwei­ten Jah­res­hälf­te 2017 fer­tig­ge­stellt wer­den, for­ward ver­kauft wer­den, son­dern auch der Pi­lot Tower in Kra­kau so­wie ei­ne Lo­gis­tik-Im­mo­bi­lie für Ma­gna in Graz-Thon­dorf oder das Ho­tel Ho­li­day Inn Ci­ty Cent­re in War­schau. Groß­pro­jek­te wie das im drit­ten Quar­tal 2018 fer­tig­wer­den­de Head­quar­ter für Za­lan­do in Ber­lin oder das ge­misch­te Ho­tel-/Bü­ro- und Ein­zel­han­dels­pro­jekt Leuch­ten­berg­ring in Mün­chen, das Ho­tel Gra­na­ry Is­land in Dan­zig und zwei Ho­tels in Ham­burg, sor­gen für die vol­le Aus­las­tung der Ka­pa­zi­tät bis En­de 2018. Dar­über hin­aus gibt es ei­ne Rei­he von „Leucht­turm-Pro­jek­ten“ wie zwei wei­te­re Bü­ro­häu­ser im Quar­tier Bel­ve­de­re in Wien (ins­ge­samt 42.000 m² Flä­che) oder 500 Woh­nun­gen in der Ber­li­ner Thu­le­stra­ße mit Fer­tig­stel­lungs­ter­mi­nen in 2020, die auch lang­fris­tig ho­he Um­sät­ze und Er­geb­nis­se ver­spre­chen.
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Der Erfolgslauf geht noch weiter:

S Immo mit neuen Rekordergebnissen

von Gerhard Rodler

Of­fi­zi­ell wird der Jah­res­fi­nanz­be­richt der S Im­mo AG zwar erst am 05.04.2017 ver­öf­fent­licht. Schon jetzt stimmt die Im­mo­ge­sell­schaft den Markt und ih­re In­ves­to­ren auf ei­ne Fort­set­zung der ak­tu­el­len Er­folgs­kur­ses ein: Die S Im­mo er­ziel­te dem­nach im Ge­schäfts­jahr 2016 nach noch un­ge­prüf­ten, vor­läu­fi­gen IFRS-Zah­len ein EBIT von ca. 278 Mil­lio­nen Eu­ro (2015: 165,7 Mil­lio­nen Eu­ro) und ein Kon­zern­er­geb­nis von rund 200 Mil­lio­nen Eu­ro (2015: 77,2 Mil­lio­nen Eu­ro). Da­mit wird die S Im­mo das bes­te Er­geb­nis in ih­rer Ge­schich­te ein­fah­ren. Auf Grund die­ses Re­kord­er­geb­nis­ses wird der EPRA- NAV je Ak­tie zum 31.12.2016 auf rund 14,6 Eu­ro und der Buch­wert je Ak­tie zum 31.12.2016 auf rund 12 Eu­ro stei­gen.
Das er­freu­li­che Er­geb­nis 2016 geht auch auf den Ver­kauf ei­nes Teils des deut­schen Wohn­port­fo­li­os zu­rück.
Ge­gen­wär­tig son­diert S Im­mo wei­te­re Ver­kaufs­mög­lich­kei­ten grö­ße­rer Ob­jek­te, dar­un­ter auch je­ne im Vier­tel Zwei in Wien. Er­lö­se aus er­folg­ten und künf­ti­gen Ver­äu­ße­run­gen wer­den auf Grund des ho­hen Preis­ni­veaus auf vie­len Im­mo­bi­li­en­märk­ten be­vor­zugt in Pro­jekt­ent­wick­lun­gen in­ves­tiert und in Ak­ti­en von deut­lich un­ter NAV no­tie­ren­den Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men ver­an­lagt - der­zeit in Im­mo­fi­nanz AG und CA Im­mo­bi­li­en An­la­gen AG. Er­wer­be von Be­stands­im­mo­bi­li­en er­fol­gen wei­ter­hin haupt­säch­lich in Deutsch­land.

Wohnen im Grünen

Viertel 2 - RONDO Gleichenfeier

von Markus Giefing

Das Wohn­pro­jekt RON­DO der Ent­wick­ler IC De­ve­lop­ment geht in die nächs­te Pha­se, denn die Dach­glei­che der sie­ben run­den Tür­me mit ecki­gem In­te­ri­eur ist er­reicht. Die­ser neue Wohn- und Le­bens­traum ging im Rah­men ei­nes Ar­chi­tek­tur­wett­be­werbs an den stei­ri­schen Ar­chi­tek­ten Tho­mas Pu­cher. Das RON­DO bie­tet ne­ben der un­mit­tel­ba­ren Nä­he zum Grü­nen Pra­ter und der Trab­renn­bahn Krie­au, bes­te öf­fent­li­che Ver­kehrs­an­bin­dung und sei­nen ei­ge­nen Kin­der­gar­ten. Über 50 Pro­zent der Woh­nun­gen sind be­reits ver­kauft. Ab Herbst 2017 wird das Bau­pro­jekt dann be­zugs­fer­tig für sei­ne neu­en Mie­ter be­reit ste­hen.
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Neue City-Lagerhäuser entstehen

Online-Handel führt zu Logistikrevolution

von Gerhard Rodler

Der On­line-Han­dels schafft ganz neue For­men von Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en. Dies ist das Er­geb­nis des ak­tu­el­len In­dus­tri­al & Lo­gis­tics Re­ports „Last Mi­le / Ci­ty Lo­gis­tics“ von CB­RE.
23 Pro­zent der Mill­en­ni­als er­le­di­gen mehr als 50 Pro­zent ih­rer Ein­käu­fe on­line. Um der Nach­fra­ge nach im­mer kür­ze­ren Lie­fer­zei­ten zu ent­spre­chen, wur­den in­no­va­ti­ve Lo­gis­tik­stra­te­gi­en für die letz­te Mei­le ent­wi­ckelt, bei­spiels­wei­se mehr­stö­cki­ge Lo­gis­tik­zen­tren in ver­dich­te­ten ur­ba­nen Zen­tren der Re­gio­nen APAC und EMEA, neue Lo­gis­tik-im­mo­bi­li­en­ty­pen in Ci­ty-Nä­he und in Ci­ty-La­ge so­wie Schließ­fä­cher, an de­nen Lie­fe­run­gen ab­ge­holt wer­den kön­nen, und neue Ser­vice­sta­tio­nen, die in ver­blei­ben­den klei­nen Bau­lü­cken in den Re­gio­nen Ame­ri­ka und EMEA ent­ste­hen. Durch die­se Zu­satz­nach­fra­ge wird das knap­pe Flä­chen­an­ge­bot in den Me­tro­pol­re­gio­nen wei­ter ver­schärft. In Eu­ro­pa re­sul­tier­te die Neu­struk­tu­rie­rung der Lie­fer­ket­ten in ei­nem er­höh­ten Be­darf an Ef­fi­zi­enz, was zu klei­ne­ren Lo­gis­tik­netz­wer­ken mit we­ni­ger aber da­für grö­ße­ren La­ger­häu­sern führ­te. Ei­ne zu­neh­men­de Ur­ba­ni­sie­rung, teil­wei­se be­glei­tet von Be­völ­ke­rungs­wachs­tum, be­deu­tet, dass im­mer we­ni­ger ge­eig­ne­te Flä­chen für neue Lo­gis­tik­ent­wick­lun­gen zur Ver­fü­gung ste­hen. Ver­ti­ka­le La­ger­ob­jek­te ha­ben sich in den Städ­ten Ost­asi­ens be­reits eta­bliert, da sie auf­grund dicht be­völ­ker­ter Städ­te und des Flä­chen­man­gels ei­ne at­trak­ti­ve Lö­sung dar­stel­len. An­ge­sichts des wach­sen­den On­line-Han­dels wer­den mehr­stö­cki­ge Lo­gis­tik­lö­sun­gen ei­ne un­aus­weich­li­che Rol­le für das Wachs­tum der Ci­ty-Lo­gis­tik in den ver­dich­te­ten eu­ro­päi­schen Zen­tren und in den be­völ­ke­rungs­rei­chen Städ­ten der USA ein­neh­men.
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Amundi Real Estate erwirbt von JP Morgan:

Berliner Rocket Tower verkauft

von Gerhard Rodler

Der Ro­cket Tower in der Char­lot­ten­stra­ße 4 hat ei­nen neu­en Ei­gen­tü­mer. Ein von Amun­di Re­al Es­ta­te (Im­mo­bi­li­en­toch­ter der Amun­di Group) ge­ma­nag­ter of­fe­ner Fonds er­warb das Bü­ro­ge­bäu­de in der Ber­li­ner In­nen­stadt von ei­nem von JP Mor­gan As­set Ma­nage­ment ge­ma­nag­ten Fonds. Die Ver­wal­tung der Im­mo­bi­lie wird zu­künf­tig von L'E­toi­le Pro­per­ties über­nom­men.
Das hoch­wer­ti­ge Bü­ro­ge­bäu­de in der Ber­li­ner In­nen­stadt um­fasst ei­ne Ge­samt­miet­flä­che von rund 28.200 m², die größ­ten­teils von Ro­cket In­ter­net ge­nutzt wird. Ei­ne von JP Mor­gan As­set Ma­nage­ment ge­ma­nag­te Ob­jekt­ge­sell­schaft er­warb die Im­mo­bi­lie 2014 und ver­mie­te­te sie kurz nach der Ak­qui­si­ti­on lang­fris­tig an Ro­cket In­ter­net. Das Un­ter­neh­men be­zog das Ob­jekt nach ei­ner um­fang­rei­chen Sa­nie­rung im Au­gust 2016. Das Bü­ro­ge­bäu­de be­fin­det sich in ei­ner der Top-La­gen der Ber­li­ner Ci­ty in pro­mi­nen­ter Nach­bar­schaft bei­spiels­wei­se zu Ama­zon, Axel Sprin­ger, Baker & McKen­zie, Cap­ge­mi­ni, dem Ta­ges­spie­gel und Toll Collect.

Neues Projekt der RVW in "Transdanubien":

RVW baut in Donaustadt

von Gerhard Rodler

Die Raiff­ei­sen Vor­sor­ge Woh­nung (RVW) hat ge­mein­sam mit Brei­teneder Im­mo­bi­li­en ein neu­es, her­aus­ra­gen­des Pro­jekt in Form ei­ner durch­ge­streck­ten Lie­gen­schaft mit drei Häu­sern be­gon­nen. Nicht "nur" an die U1, son­dern auch an die an­de­ren "Öf­fis" passt die An­bin­dung her­vor­ra­gend. Die La­ge an der Do­nau­fel­der Stra­ße pro­fi­tiert be­son­ders vom öf­fent­li­chen Ver­kehrs­netz und der Schnell­stra­ße S2 (Ge­wer­be­park Stad­lau).
Die ho­he Stand­ort­qua­li­tät wird durch die Nah­ver­sor­gungs­in­fra­struk­tur, die zahl­rei­chen Le­bens­mit­tel­ge­schäf­te, Apo­the­ken, Ge­schäf­te und Lo­ka­le in un­mit­tel­ba­rer Um­ge­bung un­ter­stri­chen. Im Rah­men ei­nes All­ver­mitt­lungs­auf­tra­ges wer­den von der RVW in zwei der drei Häu­ser, 46 Vor­sor­ge­woh­nun­gen bzw. fast 2.600 m² Wohn­nutz­flä­che an­ge­bo­ten.
Die Fer­tig­stel­lung der Vor­sor­ge­woh­nun­gen ist für Herbst 2018 an­ge­strebt.
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Verstärkung für Berliner Retail-Team

Karriere zum Tag: Neu bei Engel & Völkers

von Gerhard Rodler

Veronika Tomas-KelavaVeronika Tomas-Kelava
Ve­ro­ni­ka To­mas-Kela­va ver­stärkt als Se­ni­or Con­sul­tant das Re­tail-Team von En­gel & Völ­kers Com­mer­ci­al Ber­lin. Sie un­ter­stützt so­wohl Ein­zel­händ­ler bei der Ex­pan­si­on als auch Ei­gen­tü­mer bei der Ver­mie­tung von Ein­zel­han­dels­flä­chen. Wei­ter­hin wird sie das Re­tail In­vest­ment­team beim An- und Ver­kauf von Han­dels­im­mo­bi­li­en un­ter­stüt­zen. Die Di­plom-Geo­gra­fin ist seit 13 Jah­ren im Be­reich Re­tail­Ver­mie­tung ak­tiv und war zu­vor als As­so­cia­te Di­rec­tor bei CB­RE in Ber­lin tä­tig.

Neuer Anbieter am online-Bewertungsmarkt:

faircheck mit neuem Gutachtenkonzept

von Gerhard Rodler

fair­check Im­mo­ser­vice prä­sen­tiert ein neu­es Gut­ach­ten­kon­zept von Im­moCh­eck. Der­zeit ar­bei­tet der An­bie­ter für das Scha­den­ser­vice der Ver­si­che­rungs­bran­che mit fair­check als neu­tra­les Au­ge und Ohr der Ver­si­che­rer be­kannt. Nun wer­den die neu­tra­len Gut­ach­ter­qua­li­tä­ten von fair­check auf die Im­mo­bi­li­en­bran­che aus­ge­wei­tet. Ge­schwin­dig­keit, Neu­tra­li­tät und Preis­leis­tung ste­hen an ers­ter Stel­le. Zer­ti­fi­zier­te Sach­ver­stän­di­ge füh­ren in al­len Re­gio­nen Ös­ter­reichs Be­gut­ach­tun­gen durch und ver­fas­sen stan­dar­di­sier­te Im­moCh­eck-Gut­ach­ten.
Ein Im­moCh­eck-Gut­ach­ten aus dem Hau­se fair­check über­trump­fe so­mit gän­gi­ge Markt­wert­gut­ach­ten bzw.
Ver­kehrs­wert­gut­ach­ten, da der Markt­wert frei von In­ter­es­sen Drit­ter er­mit­telt wer­de, be­haup­tet der ver­ant­wort­li­che Im­mo­bi­li­en­sach­ver­stän­di­ge Ha­rald Rei­chen­bäck. Dar­über hin­aus wür­den weit mehr Um­feld- bzw.
Stand­ort­fak­to­ren be­rück­sich­tigt als in durch­schnitt­li­chen Gut­ach­ten.
Die­se In­for­ma­tio­nen wer­den dank des In­for­ma­ti­ons­part­ners check­my­place.com be­son­ders an­schau­lich dar­ge­stellt.
Das Un­ter­neh­men fair­check nutzt für Im­mo­ser­vice je­ne be­währ­ten Ge­schäfts­pro­zes­se, die auch für die Gut­ach­ten­er­stel­lung im Auf­trag von Ver­si­che­run­gen ein­ge­setzt wer­den. Auf­grund der vor­han­de­nen Ka­pa­zi­tä­ten kön­nen u. a. Haus­ver­wal­tun­gen, Ar­chi­tek­tur­bü­ros oder Im­mo­bi­li­en­ver­wal­tungs­ge­sell­schaf­ten den ge­sam­ten Be­wer­tungs­pro­zess an fair­check Im­mo­ser­vice aus­la­gern. Das neue Sys­tem der Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung von fair­check weist ein Top-Preis-Leis­tungs­ver­hält­nis auf. In Ab­hän­gig­keit vom Lie­gen­schafts­wert wird ab 590 Eu­ro net­to ein voll­stän­di­ges Kurz­gut­ach­ten er­stellt.
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DHL hat bereits damit begonnen, Logistikflächen in Österreich zu entwickeln bzw. entwickeln zu lassen. Damit folgt man dem Trend zu immer kürzeren Lieferzeiten im E-Commerce-Bereich.DHL hat bereits damit begonnen, Logistikflächen in Österreich zu entwickeln bzw. entwickeln zu lassen. Damit folgt man dem Trend zu immer kürzeren Lieferzeiten im E-Commerce-Bereich.

Alles wird anders

Wenn es um Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en geht, wird es ei­ni­ges an Neue­run­gen ge­ben. Man­che da­von sind so ein­schnei­dend, dass sich das be­kann­te Ge­sicht der Nut­zung grund­le­gend ver­än­dern wird. Man muss mit der Zeit ge­hen, heißt es in fast al­len Be­rei­chen der Wirt­schaft. Neu­es pro­bie­ren, Al­tes auf den Prüf­stand stel­len - ge­ge­be­nen­falls ad­ap­tie­ren oder gleich über Bord wer­fen. Mitt­ler­wei­le scheint es aber eher so, als wür­de die Zeit mit ei­nem ge­hen. Man­chen macht das Angst, an­de­re se­hen Po­ten­zia­le dar­in. So wie es et­wa der Schrift­stel­ler Vic­tor Hu­go aus­ge­drückt hat­te: "Die Zu­kunft hat vie­le Na­men: Für Schwa­che ist sie das Un­er­reich­ba­re, für die Furcht­sa­men das Un­be­kann­te, für die Mu­ti­gen die Chan­ce." Die tech­ni­schen Ent­wick­lun­gen der ver­gan­ge­nen zehn Jah­re wa­ren so ra­sant dass sich auch die Nut­zung von Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en zum Teil grund­le­gend än­dert. Das ist für Ent­wick­ler und auch für In­ves­to­ren ei­ne Her­aus­for­de­rung. Die Fra­gen: Ei­ner­seits, wie baue ich die Im­mo­bi­lie, da­mit sie auch lan­fris­tig ge­nutzt wer­den kann? An­de­rer­seits: Kann ich mit ihr in zehn oder 20 Jah­ren im­mer noch Geld ver­die­nen? Für die Im­mo­bi­lie selbst ist die Fra­ge ein­fa­cher zu be­ant­wor­ten - sie muss fle­xi­bel sein, um nicht nur heu­ti­ge, son­dern auch zu­künf­ti­ge Trends bei Ar­beit, Ge­wer­be, Re­tail und Lo­gis­tik ab­fe­dern zu kön­nen. Schwie­ri­ger ist das mit der La­ge. Zu vie­le Kom­po­nen­ten - Stadt­ent­wick­lung, Zu­zug, Ein­kaufs­ver­hal­ten etc. - spie­len da zu­sam­men. Klar ist: Oh­ne Fre­quenz/Er­reich­bar­keit wird kei­nen Blu­men­topf ge­win­nen. Bü­ro Kaum ei­ne As­set­klas­se hat in den ver­gan­ge­nen 20 Jah­ren ei­ne so tief­grei­fen­de Ver­än­de­rung er­lebt wie der Of­fice-Sek­tor. Ein­zel­zel­len, bei dem je­der Mit­ar­bei­ter sein ei­ge­nes Bü­ro­kam­merl hat, sind lan­ge out. Da­nach ka­men Groß­raum­bü­ros - die wa­ren aber für die Mit­ar­bei­ter so ner­vig, dass auch die­sen mitt­ler­wei­le kei­ne Zu­kunft be­schie­den wird. Al­so Grup­pen- bü­ros. Nur: Das reicht nicht. Die Ar­beit selbst hat sich ver­än­dert. Man ist nicht mehr an sei­nen Ar­beits­platz ge­bun­den, kann Tä­tig­kei­ten über­all, wo man In­ter­net­zu­griff hat, durch­füh­ren. Da­mit auch ein Wan­del der Un­ter­neh­mens­kul­tur: Mehr Kom­mu­ni­ka­ti­on, mehr In­ter­ak­ti­on, mehr Cor­po­ra­te Iden­ti­ty für das Un­ter­neh­men. Ste­fan Wern­hart, Lei­ter Bü­ro­im­mo­bi­li­en bei EHL, pro­gnos­ti­ziert: "Fol­gen­de Fak­to­ren wer­den sich auf die Nach­fra­ge aus­wir­ken: die mo­bi­le Ar­beits­wei­se und fle­xi­ble Ar­beits­platz­kon­zep­te so­wie ei­ne Op­ti­mie­rung der Work-Life-Ba­lan­ce." Die Im­mo­fi­nanz hat seit dem Vor­jahr die Vor­ga­ben aus der Ar­beits­welt in die Mar­ke "My­Hi­ve", zu Deutsch "Mein Bie­nen­stock", ge­gos­sen. Chris­ti­an Traun­fell­ner, ver­ant­wort­lich für die zur Im­mo­fi­nanz ge­hö­ren­den Bü­ro­im­mo­bi­li­en in Ös­ter­reich, er­klärt das Kon­zept: "My- Hi­ve ba­siert auf drei Pa­ra­me­tern: Freund­li­ches De­sign, ei­ne gu­te In­fra­struk­tur, die auch Ca­fés, Re­stau­rants und Ru­he­räu­me be­inhal­tet, so­wie Ge­mein­schaft, al­so dass Men­schen mit­ein­an­der in­ter­agie­ren kön­nen." Der Ar­beits­platz wird zu­neh­mend als Le­bens­raum wahr­ge­nom­men. Vor dem Launch der Mar­ke ha­be man Nut­zer­um­fra­gen ge­star­tet, die in ei­nem fer­ti­gen Kon­zept ge­mün­det sind. Auch der Flug­ha­fen Wien baut mas­siv aus: Bis 2020 soll der Of­fice Park 4 mit 20.000 m² zu­sätz­li­chen Bü­ro­flä­chen in Be­trieb ge­hen - und "Brex­it-Flücht­lin­gen" Platz bie­ten.Ak­tu­el­le Pro­jek­te [*]Denk Drei, Wie­ner Pra­ter 22.500 m² [*]QBC 3 + 4 69.000 m² [*]Or­bi Tower, Erd­berg 21.600 m² [*]Aus­tria Cam­pus 200.000 m² [ci­te1] Re­tail Die­se As­set­klas­se hat es nicht leicht. Der On­line­han­del wird be­lieb­ter, die Kauf­kraft steigt des­halb aber nicht. Al­so müs­sen Ein­zel­händ­ler Tei­le des gro­ßen Ein­kaufs­ku­chens, den die Kun­den bil­den, ab­ge­ben. Die Fol­ge: Re­tail­im­mo­bi­li­en fah­ren nur mehr in Top-La­gen gut, in B- und C-La­gen dün­nen sie aus. Jörg Bit­zer, Ein­zel­han­dels­spe­zia­list bei EHL Im­mo­bi­li­en, spricht so­gar da­von, dass die Aus­dün­nung La­gen trifft, die vor zehn Jah­ren noch at­trak­tiv wa­ren. Was er­schwe­rend hin­zu­kommt ist, dass eta­blier­te Ein­zel­händ­ler Flä­chen ab­bau­en bzw. op­ti­mie­ren. Ob­wohl neue Re­tailer den hei­mi­schen Markt be­tre­ten, kön­nen sie die Flä­chen­re­duk­ti­on der al­ten nicht kom­pen­sie­ren. Der Grund: Die­se ge­hen ver­stärkt in Rich­tung Po­pup-Stores oder Flagships­to­res. Man wird al­so das Kon­zept Re­tail neu den­ken müs­sen. Und zwar trotz gu­ter La­gen. Ste­fan Kre­jci, Mak­ler bei der Re/Max Com­mer­ci­al Group, die jüngst mit den ex­klu­si­ven Ver­mark­tungs­rech­ten der Ge­wer­be­flä­chen im Ma­ri­na Tower be­traut wur­de, er­klärt: "Op­ti­sche Rei­ze in den Ver­kaufs­flä­chen wer­den im­mer wich­ti­ger. Sie müs­sen an­spre­chend sein, ge­nü­gend Frei­zeit­mög­lich­kei­ten bie­ten und Emo­tio­nen we­cken, um den Kun­den zum Point of Sa­le zu be­we­gen." Aber es ist noch mehr not­wen­dig - und zwar die di­rek­te Kom­mu­ni­ka­ti­on mit dem Kun­den, be­son­ders über So­ci­al Me­dia. In Los An­ge­les ist man da­bei so weit ge­gan­gen, den On­line­han­del mit sta­tio­nä­rem Han­del zu ver­zah­nen: Ei­ne Grup­pe von Kon­su­men­ten mit ei­nem be­stimm­ten Such­pro­fil wird zum Ver­kaufs­ge­schäft ge­la­den, wo nur je­ne Pro­duk­te, die dem Such­pro­fil ent­spre­chen, an­ge­bo­ten wer­den. Das Sor­ti­ment än­dert sich mit der an­ge­peil­ten Grup­pe. Auf Wie­der­er­ken­nung setzt da­für die Im­mo­fi­nanz - die­se hat für Shop­ping­cen­ter die Mar­ke "VI­VO!" und für Fach­markt­zen­tren "Stop Shop" ins Le­ben ge­ru­fen. Chris­ti­an Traun­fell­ner: "Die Mar­ken­bil­dung macht es für Kun­den leich­ter, sich zu ori­en­tie­ren - und die Nach­fra­ge von Sei­ten der Re­tailer ist groß." Ak­tu­el­le Pro­jek­te 2017: [*]Er­wei­te­rung hu­ma ele­ven, Wien Sim­me­ring 20.000m² [*]Post am Ro­chus, Wien Land­stra­ße 5.500 m² Lo­gis­tik Um zu ei­nem Land für groß­tei­li­ge und spe­ku­la­ti­ve Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en zu wer­den, da­für ist der Zug für Ös­ter­reich ab­ge­fah­ren - und der wird wohl auch nicht mehr ein­zu­ho­len sein, da sich die "gro­ße" Lo­gis­tik­welt oh­ne­hin schon in Ös­ter­reichs Nach­bar­län­dern, na­ment­lich in Deutsch­land so­wie den Staa­ten im Os­ten, ab­spielt. Doch es wird in Ös­ter­reich den­noch ein Dri­ve im Be­reich Lo­gis­tik ein­set­zen, näm­lich was klein­tei­li­ge Flä­chen im in­ner­städ­ti­schen und stadt­na­hen Be­reich be­trifft. Weil eben der On­line­han­del im­mer stär­ker wird und End­kun­den be­son­ders auf "On Day De­li­very" oder "Next Day De­li­very" Wert le­gen, dürf­ten sich vie­le Ein­zel­han­dels­flä­chen in Rich­tung Lo­gis­tik­flä­chen be­we­gen. Rai­ner Ko­eh­ne, CEO Rhei­ni­sche Grund­be­sitz AG, hat­te es bei ei­ner Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tung mit die­sem Bon­mot aus­ge­drückt: "Die Kauf­häu­ser des E-Com­mer­ce sind La­ger­hal­len." Ste­fan Kre­jci von Re/Max Com­mer­ci­al prä­zi­siert: "Da­bei reicht es nicht, dass die­se Dis­tri­bu­ti­ons­flä­chen am Ran­de der Stadt ge­le­gen sind. Sie wer­den sich zu­neh­mend auf das Zen­trum kon­zen­trie­ren." Erst im De­zem­ber hat der Lie­fer­dienst DHL ei­ne sol­che Lie­gen­schaft mit 10.000 m² in der Nä­he von Graz in Be­trieb ge­nom­men, ei­ne wei­te­re wird in Wien von Ent­wick­ler Se­gro er­rich­tet und noch heu­er den Be­trieb star­ten. Das mar­kiert auch den Markt­ein­tritt von Se­gro in Ös­ter­reich, die den Trend zu E-Com­mer­ce nut­zen möch­te und wei­te­re Ent­wick­lun­gen plant. An­dre­as Flei­scher, Busi­ness Unit Di­rec­tor Nort­hern Eu­ro­pe bei Se­gro: "Wir se­hen in Ös­ter­reich ei­nen gro­ßen Be­darf für stadt­na­he Lo­gis­tik­zen­tren."Ak­tu­el­le Pro­jek­te [*]Se­gro Park Wien Lie­sing 8.200 m² Ge­wer­be­park Ei­ne schwie­ri­ge As­set­klas­se, weil sie sich durch ih­re Nut­zung de­fi­niert, und die­se wie­der­um ist la­ge­ab­hän­gig. Ei­nen Ge­wer­be­park vom Reiß­brett, der über­all ein­ge­setzt wer­den kann, gibt es nicht. Es hängt al­so da­von ab, was man wo mit dem Ge­wer­be­park ab­de­cken will. Will man Star­tups ein­quar­tie­ren, braucht es mehr Bü­ro­flä­chen und Nah­ver­sor­gung so­wie, je nach La­ge, Park­plät­ze. Liegt der Fo­kus auf Lo­gis­tik, ist ei­ne gu­te An­bin­dung an Ver­kehrs­kno­ten­punk­te vor­ran­gi­ges Ziel. Der Be­darf an Ge­wer­be­parks - be­son­ders an den Haupt­ver­kehrs­ach­sen - scheint in Ös­ter­reich ziem­lich ge­deckt zu sein, dort vor al­lem in Ost­ös­ter­reich. Be­kann­te Bei­spie­le sind die EcoP­lus-Parks - ei­ner in Wie­ner Neu­stadt, ei­ner in Wol­kers­dorf so­wie das IZ NÖ Süd, im Bur­gen­land die Busi­ness­parks Bur­gen­land mit Stand­or­ten in Kitt­see, Parn­dorf und Hei­li­gen­kreuz so­wie in der Stei­er­mark der Tech­no­park Raa­ba. Ge­ra­de Letz­te­rer pro­fi­tiert von der Ach­se Ös­ter­reich-Slo­we­ni­en als flä­chen­mä­ßig größ­ter der Wal­ter Busi­ness Parks, der erst vor Kur­zem die Bau­stu­fe 7 be­en­det hat und jetzt über 71.000 m² Bü­ro- und La­ger­flä­chen ver­fügt. Da­für Po­ten­zi­al im Wes­ten - und das wird von ZI­MA ge­nützt: Mit dem Ge­wer­be­park Em­s­park in Ho­hen­ems ent­steht ein 135.000 m² gro­ßer Park an der A 14. Ak­tu­el­le Pro­jek­te [*]Ge­wer­be­park Em­s­park, 135.000 m² Ho­tel In Zei­ten güns­ti­ger Flü­ge tun Men­schen vor al­lem ei­nes: Rei­sen. Und da hat sich im Her­bergs­sek­tor ein Trend auf­ge­tan, der in den kom­men­den Jah­ren noch wei­ter zu­neh­men wird. Wenn der Flug schon güns­tig ist, dann muss es das Ho­tel auch sein - oh­ne all­zu vie­le Ab­stri­che, was Kom­fort be­trifft. Bud­get Ho­tels tun das. Die Zim­mer sind klein, ei­ne Mi­ni­bar sucht man ver­geb­lich - aber das De­sign folgt ei­nem Ge­samt­kon­zept. Und es ist güns­tig. Die ver­hält­nis­mä­ßig ge­rin­gen Prei­se zum re­la­tiv ho­hen Kom­fort zie­hen im­mer mehr Kun­den von Drei- oder Vier­ster­ne-Ho­tels ab. Le­dig­lich das Lu­xus­seg­ment bleibt da mehr oder we­ni­ger un­be­rührt. Dem Trend fol­gend kom­men neue Ho­tel­ket­ten wie Mo­tel One, Su­per 8, 25hours und Ähn­li­che, die das Bud­get-Prin­zip ver­fol­gen, auf den Markt - und eta­blier­te Ho­tel­ket­ten laun­chen ei­ge­ne Bil­lig­ket­ten, um den Markt­druck ab­fe­dern zu kön­nen. Ma­riott hat da­für Mo­xy ins Le­ben ge­ru­fen, Ibis die Ket­te Ibis bud­get, um nur ei­ni­ge zu nen­nen. Aber das ist nicht der ein­zi­ge Trend, wie es sich aus dem jüngs­ten Kon­gress "9. In­ter­na­tio­nal Ho­tel In­vest­ment & De­sign Club Fo­rum" her­aus­hö­ren lässt: Ne­ben dem Preis ist es auch ei­ne ge­wis­se of­fe­ne At­mo­sphä­re, auf die die Ho­tel­gäs­te von mor­gen Wert le­gen wür­den und die sich et­wa mit Ca­fés im Foy­er oder Co-Working-Spaces er­rei­chen lässt. Ab­seits von Bud­get Ho­tels läuft der Markt sehr gut. Ho­tels gel­ten als As­set­klas­se, die, wenn gut fre­quen­tiert, bei In­ves­to­ren hoch im Kurs ist. Im Vor­jahr wur­den in Ös­ter­reich fast ei­ne Mil­li­ar­de Eu­ro mit Ho­tel­trans­ak­tio­nen um­ge­setzt; die Aus­sich­ten für heu­er sind zu­min­dest sta­bil, wie Lu­kas Hoch­ed­lin­ger von Chris­tie & Co er­klärt - wenn­gleich das Vo­lu­men vom Vor­jahr wohl nicht er­reicht wer­den dürf­te: "Es be­fin­den sich zwar ak­tu­ell ei­ni­ge Ho­tels auf dem Markt, je­doch wer­den die­se den Höchst­wert von 2016 ver­mut­lich nicht kna­cken kön­nen."Ak­tu­el­le Pro­jek­te [*]Mo­xy Ho­tel Wie­ner Flug­ha­fen, 300 Zim­mer [*]ibis und No­vo­tel am QBC, 576 Zim­mer [ci­te2]

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RA Markus Hagen, Präsident der Vorarlberger Eigentümervereinigung (VEV), sieht mit dem Dornbirner „Sicher Vermieten“-Modell eine Win-win-win-Situation für Land, Vermieter und Mieter.RA Markus Hagen, Präsident der Vorarlberger Eigentümervereinigung (VEV), sieht mit dem Dornbirner „Sicher Vermieten“-Modell eine Win-win-win-Situation für Land, Vermieter und Mieter.

„Gute Wohnungen für gute Mieter“

Beim "Miet:Ga­ran­tie"-Mo­dell der Stadt Salz­burg mit der gswb sol­len mehr als 100 Woh­nun­gen mo­bi­li­siert wer­den. "Si­cher Ver­mie­ten" aus dem Länd­le ist da­bei Vor­bild. Ge­rald Il­li­gen, sei­nes Zei­chens Bau­meis­ter und ge­richt­lich zer­ti­fi­zier­ter Sach­ver­stän­di­ger in Dorn­birn, kann das Vor­arl­ber­ger Mo­dell "Si­cher Ver­mie­ten" nur wei­ter­emp­feh­len - als Ei­gen­tü­mer meh­re­rer Woh­nun­gen "wer­de ich das in Zu­kunft auf al­le Fäl­le wei­ter ma­chen." In Vor­arl­berg ste­hen laut Schät­zun­gen 7.000 bis 10.000 Woh­nun­gen leer, so Lan­des­statt­hal­ter Karl­heinz Rü­dis­ser (ÖVP). In Dorn­birn al­lein sind es zwi­schen 1.200 und 1.500, bei ei­ner kon­stan­ten Woh­nungs­wer­ber­zahl von durch­schnitt­lich 1.000 Per­so­nen, so Bür­ger­meis­te­rin An­drea Kauf­mann (ÖVP). Si­cher Ver­mie­ten kommt da ge­ra­de recht. Ei­ne re­gel­rech­te Me­di­en­kam­pa­gne wur­de im Länd­le nun ge­star­tet: Si­cher Ver­mie­ten wur­de in di­ver­sen Vor­arl­ber­ger Me­di­en vor­ge­stellt, so auch im Dorn­bir­ner Ge­mein­de­blatt. Si­cher Ver­mie­ten Ziel des neu­en Dorn­bir­ner - und bald Vor­arl­ber­ger - Mo­dells Si­cher Ver­mie­ten ist es, in ei­nem ers­ten Schritt 50 leer ste­hen­de Woh­nun­gen auf den Markt zu brin­gen. Un­ter dem Mot­to "Ein sinn­stif­ten­der Bei­trag für die Men­schen in un­se­rem Länd­le" ha­ben sich das Land Vor­arl­berg, die VEV, die Vo­ge­wo­si - die größ­te ge­mein­nüt­zi­ge Wohn­bau­ver­ei­ni­gung in Vor­arl­berg - und die Stadt Dorn­birn auf ein Pi­lot­pro­jekt zur Re­ak­ti­vie­rung leer ste­hen­der Woh­nun­gen ge­ei­nigt. Woh­nungs­be­sit­zer wer­den da­bei von der Ei­gen­tü­mer­ver­ei­ni­gung be­ra­ten, an­schlie­ßend schlie­ßen sie mit der Vo­ge­wo­si ei­nen Miet­ver­wal­tungs-Ver­trag ab. Die Stadt Dorn­birn teilt schließ­lich den Mie­ter zu. Das Ri­si­ko - et­wa für Miet­aus­fäl­le - so­wie den Ver­wal­tungs­auf­wand trägt - im Prin­zip - das Land. Il­li­gen: "Die Miet­ein­gän­ge sind bis jetzt al­le ter­min­ge­recht ein­ge­gan­gen - das läuft ja al­les über die Vo­ge­wo­si und ist sehr an­ge­nehm, weil ich mich ums Ein­kas­sie­ren der Mie­te nicht küm­mern muss." Die ein­zi­ge Ein­schrän­kung von Si­cher Ver­mie­ten be­traf - bis­her - die Hö­he der Mie­te: Sie muss­te um 20 Pro­zent un­ter dem Richt­wert­miet­zins lie­gen. Der­zeit sind das in Dorn­birn 6,62 Eu­ro/m² an­statt 8,28 Eu­ro/m²: Der Ver­mie­ter ver­zich­tet so­mit auf ei­nen Teil der Mie­te, er­hält im Ge­gen­zug aber Si­cher­heit. Hier er­ga­ben sich - in der Ver­gan­gen­heit - frei­lich schon Pro­ble­me. [ci­te2] Kin­der­krank­hei­ten Rechts­an­walt Mar­kus Ha­gen, Prä­si­dent der Vor­arl­ber­ger Ei­gen­tü­mer­ver­ei­ni­gung und der geis­ti­ge Va­ter von Si­cher Ver­mie­ten, spricht zwar ins­ge­samt von ei­ner Win-win-win-Si­tua­ti­on: "Land, Ver­mie­ter und Mie­ter pro­fi­tie­ren von die­sem Mo­dell." Auch gibt es, so Ha­gen, be­reits kon­kre­te Plä­ne und auch den po­li­ti­schen Wil­len sei­tens des Bun­des­lan­des Vor­arl­berg, das Dorn­bir­ner Mo­dell auf das gan­ze Länd­le aus­zu­wei­ten. Den­noch ge­steht Ha­gen An­lauf­schwie­rig­kei­ten ein: "Wir ha­ben im ers­ten Pro­jekt­jahr wich­ti­ge Er­fah­run­gen ge­sam­melt. Den Miet­zins ha­ben wir - aus­ge­rech­net in Dorn­birn - zu nied­rig an­ge­setzt." Von ei­nem Fix­miet­zins ist man ab­ge­kom­men, die Re­de ist jetzt von ei­nem "orts­an­ge­mes­se­nen" Miet­zins. Die Dorn­bir­ner Bür­ger­meis­te­rin Kauf­mann sieht in "ih­rem Mo­dell" je­den­falls die Chan­ce, rasch Wohn­raum zu schaf­fen. Neu­land be­tritt auch die Vo­ge­wo­si, sagt Ge­schäfts­füh­rer Hans-Pe­ter Lo­renz: Es sei et­was an­de­res, ein­zel­ne Woh­nun­gen zu ver­mie­ten und zu ver­kau­fen, als gan­ze Häu­ser - da müs­se man noch Er­fah­rung ge­win­nen. Il­li­gen und mit ihm wei­te­re Ei­gen­tü­mer sind in je­dem Fall da­von über­zeugt, dass "ihr Dorn­bir­ner Mo­dell" bald Schu­le ma­chen wird. Da­zu Ha­gen: "Al­le Par­tei­en un­ter­stüt­zen das Mo­dell - und wol­len ei­ne Aus­wei­tung auf ganz Vor­arl­berg." Salz­burg: "Miet:Ga­ran­tie"-Mo­dell Die Woh­nungs­not ist in der Stadt Salz­burg all­ge­gen­wär­tig. Mit dem "Miet:Ga­ran­tie"-Mo­dell mo­bi­li­siert das städ­ti­sche Woh­nungs­amt nun ge­mein­sam mit der gswb leer ste­hen­de Woh­nun­gen zur Ver­mie­tung: Ihr de­zi­dier­tes Vor­bild ist das Dorn­bir­ner Mo­dell. Und das sind die Eck­punk­te: Das Woh­nungs­amt ist ers­te An­lauf­stel­le und Pro­jekt-Ko­or­di­na­ti­on, wäh­rend die gswb die Woh­nung im Auf­trag des Ei­gen­tü­mers di­rekt ver­mie­tet. Der Ver­mie­ter er­hält 70 Pro­zent des orts­üb­li­chen Miet­zin­ses, der Mie­ter zahlt 80 Pro­zent: Mit der Dif­fe­renz wer­den Ver­wal­tungs­auf­wand und not­wen­di­ge Re­pa­ra­tu­ren be­strit­ten. Es gibt kei­ne Ne­ben­kos­ten für Ver­mie­ter und Mie­ter. Stadt und gswb ga­ran­tie­ren dem Ver­mie­ter Mie­te, Be­triebs­kos­ten und Re­pa­ra­tur­kos­ten - nö­ti­gen­falls kön­nen die­se auch ei­ne ter­min­ge­rech­te Räu­mung or­ga­ni­sie­ren. "Ängs­te neh­men" Ver­mie­ten kön­ne mit "Ri­si­ken und Un­an­nehm­lich­kei­ten" ver­bun­den sein, so Heinz Scha­den (SPÖ), Bür­ger­meis­ter der Salz­burg Stadt: "Da gibt es vie­le, die ha­ben Angst, dass sie die Mie­te nicht re­gel­mä­ßig be­kom­men. Oder dass die Be­woh­ner Schä­den ver­ur­sa­chen, die dann schwer aus­zu­glei­chen sind. Und dann gibt es die Angst, dass man das Miet­ver­hält­nis nicht be­en­den kann, wenn man sei­ne Woh­nung wie­der selbst braucht", so Bür­ger­meis­ter Scha­den. Als Mie­ter sind Woh­nungs­su­chen­de vor­ge­se­hen, die we­gen ei­nes hö­he­ren Ein­kom­mens auf der Dring­lich­keits­lis­te des Woh­nungs­am­tes auf "aus­sichts­lo­ser Po­si­ti­on" ste­hen - die Zu­tei­lung im Ga­ran­tie-Mo­dell er­folgt au­ßer­halb der üb­li­chen Woh­nungs­ver­ga­be­richt­li­ni­en: Die Ein­kom­mens­gren­ze liegt hier - wie bei der Wohn­bau­för­de­rung - bei 2.990 Eu­ro net­to mo­nat­lich für ei­ne Per­son plus zehn Pro­zent. Woh­nun­gen mo­bi­li­sie­ren Die Hö­he des tat­säch­lich zum Tra­gen kom­men­den - jetzt: orts­üb­li­chen - Miet­zin­ses wird beim Salz­bur­ger Mo­dell je­weils be­zo­gen auf den Ein­zel­fall er­mit­telt. Die Miet­ver­trä­ge wer­den auf drei bis fünf Jah­re be­fris­tet ab­ge­schlos­sen. Ge­rech­net wird mit ei­nem jähr­li­chen Miet­aus­falls­ri­si­ko von vier Pro­zent und ei­nem Ab­gang von sechs Pro­zent des jähr­li­chen Haupt­miet­zin­ses für Ab­nüt­zung und Re­pa­ra­tu­ren. Auch ein Pro­zess­kos­ten­ri­si­ko ist ein­kal­ku­liert - die Haf­tungs­sum­me der Stadt be­läuft sich auf ins­ge­samt 560.000 Eu­ro. Eva­lu­ie­rung nach vier Jah­ren Das Ga­ran­tie-Mo­dell ist vor­erst auf sechs Jah­re be­fris­tet - nach vier Jah­ren ist ei­ne Eva­lu­ie­rung vor­ge­se­hen. Der­zeit gibt es schon an die 20 Woh­nun­gen im An­ge­bot, es wird lau­fend - un­ver­bind­lich - in­for­miert und be­ra­ten. Ka­tha­ri­na Stöff­ler, An­sprech­part­ne­rin der Stadt Salz­burg, er­war­tet, dass schon im Früh­jahr 2017 die ers­ten Mie­ter no­mi­niert wer­den kön­nen. Man braucht kein Wahr­sa­ger zu sein, um vor­her­se­hen zu kön­nen, dass Dorn­birns Si­cher Ver­mie­ten und das Salz­bur­ger Miet:Ga­ran­tie-Mo­dell in Ös­ter­reich bald Nach­fol­ger fin­den wer­den. [ci­te1] [ci­te3]

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