U-Bahn-Nähe wichtiger als Citylage

Junge suchen kleine Wohnungen mit urbanem Lifestyle

von Gerhard Rodler

Radikale Veränderung der Lagefaktoren. Früher waren es die Bezirken. dann die „Grätzel“, die einen wesentlichen Bestandteil der Preisbildung wahrgenommen hatte. Jetzt sind Image des Bezirkes und Ansehen des „Grätzels“ (für unsere deutschen Leser: Kiez) in der Bedeutung nur mehr verschwindend gering. An ihre Stelle rückt in Wien die möglichst unmittelbare Nähe zu einer U-Bahnstation beziehungsweise in den anderen Landeshauptstädten die jeweils höchstrangige öffentliche Verkehrsanbindung.
Dahinter steht auch ein Rückgang der Bedeutung des Privat-PKWs.
Eine aktuelle Studie von marketagent.com, im Auftrag der Wiener Komfortwohnungen, zeigt, dass sich die Ansprüche und Wünsche junger Leute an ihre erste eigene Wohnung an die veränderten Marktbedingungen angepasst haben.
Der Preis spielt die zentrale Rolle. Für nur jeden sechsten Befragten (16,4 Prozent) ist Wohnen in einem hippen, pulsierendem Grätzl sehr wichtig. Für fast drei Viertel der Jungen (71,6 Prozent) sind hingegen günstige Wohnungen mit einem Mietpreis unter 500 Euro in urbaner Lage, also mit guter Infrastruktur, Priorität.
Auch eine zentrale Lage in der City ist nicht mehr das Top-Ziel der 18-29-Jährigen. Nur für etwa jeden Fünften ist die unmittelbare Nähe zur Innenstadt (22,4 Prozent), zu Shopping-, Ausgeh- und Freizeitmöglichkeiten (20,7 Prozent) und die Erreichbarkeit von Universitäten in weniger als 10 Minuten (19,8 Prozent) sehr wichtig. Gut an diese Orte zu gelangen bleibt jedoch wichtig. Knapp einem Drittel der Befragten (31 Prozent) ist die unmittelbare Nähe einer U-Bahn sehr wichtig.
63 Prozent der befragten 18-29-Jährigen gaben an, dass die ideale Größe einer Wohnung für sie zwischen 30 und 50 m² liegt. 28,5 Prozent erachten 51 bis 70 m² als optimal und nur 8,5 Prozent der Befragten sehen eine Wohnung, die größer als 71 m² ist, als ideale Startwohnung. Die Anpassung der Wohnwünsche junger Leute an die gestiegenen Wohnkosten zeigen auch die Antworten auf die Frage nach der bevorzugten Lage.

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Hotelmarkt bleibt spannend

Selbst in Großbritannien noch hohe Nachfrage:

von Gerhard Rodler

Trotz Brexit-Votum und Terroranschlägen bleibt Europa ein attraktiver Investmentstandort, vor allem im Hotelimmobiliensektor.
Das Brexit-Votum hatte demnach im Vereinigten Königreich 2016 weniger Auswirkungen auf den Hotelmarkt als bislang befürchtet. „Das schwache Pfund in Folge des Referendums führte zu einer Steigerung der Gästeankünfte, was sich wiederum positiv auf die Hotelumsätze innerhalb und außerhalb Londons auswirkte“, weiß Andreas Scriven, International Managing Director bei Christie & Co. Das Interesse am britischen Markt seitens Investoren aus dem Ausland - vor allem aus Asien - hat 2016 aufgrund der günstigeren Wechselkurse insgesamt sogar zugenommen, wie Christie & Co feststellt. Trotz Brexit werde Großbritannien von vielen Investoren nach wie vor als „sicherer Hafen“ wahrgenommen. „Die wahrgenommene Bedrohung durch den Terrorismus in einigen Regionen bereitet Investoren wie Betreibern durchaus schlaflose Nächte, zumal es sich aufgrund der Unberechenbarkeit schlecht darauf vorbereiten lässt“, räumt Scriven ein. Während jedoch der Hotelmarkt in Berlin bislang noch keine wahrnehmbaren negativen Auswirkungen zu spüren bekommen habe, kämpften die Märkte in Istanbul, Brüssel, Paris und Nizza bereits mit den Folgen. Paris und die Französische Riviera mussten Einbußen bei der Performance hinnehmen, wenngleich in manch anderen Regionen Frankreichs kein Rückgang der operativen Kennzahlen zu verzeichnen war und die Transaktionsaktivitäten 2016 im Hotelmarkt nicht abgenommen hatten. Dennoch sei es immer schwieriger, „sichere“ Tourismusdestinationen auszumachen. Auch in Spanien gäbe laut Christie & Co es eine Erholung - vor allem Madrid und Barcelona. Die Preise ziehen wieder an.
Osteuropa erlebe ebenfalls ein Comeback, allen voran Polen, Tschechien und Kroatien, die als Standorte bei Investoren immer beliebter werden.

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Semper Constantia kauft in Deutschland zu

Mercure Hotel und Ärztehaus Medicum in Leipzig

von Gerhard Rodler

Jetzt geht es bei der Semper Constantia Schlag auf Schlag: Gestern berichtete immoflash über enormen Wachstumsschub bei den Semper Constantia-Fonds und den Kurs in Richtung Milliarden-Immobilienvermögen. Jetzt ist bereits die nächste Akquisition fixiert: Konkret wurde ein Objekt in Leipzig erworben. Das „Mercure Hotel und Ärztehaus Medicum“ hat eine Nutzfläche von 12.600 m², liegt direkt am Rand der Leipziger Innenstadt, verfügt über einen guten Mietermix und die durchschnittliche Restlaufzeit der Mietverträge liegt bei über 10 Jahren. Hauptmieter ist das 4-Sterne Hotel Mercure mit 174 hochwertig ausgestatteten Zimmern. Die restlichen Flächen werden großteils als Ärztezentrum genutzt, von den im Dachgeschoß gelegenen Wohnungen genießen die Mieter einen großzügigen Blick auf die Leipziger Innenstadt.
Im 4. Quartal 2016 wurde bereits mit dem „Chemnitz Plaza“ die führende Retail- und Büroimmobilie in Chemnitzer Bestlage in das Fondsvermögen eingebucht. Direkt an einem zentralen Verkehrsknotenpunkt gelegen, vereint es hochwertige Handels- und Büroflächen mit exzellenter Erreichbarkeit, wodurch es vor allem von internationalen Mietern sehr geschätzt wird.
Auch die Aussichten für die kommenden Monate sind vielversprechend: Derzeit würden sich weitere Immobilien in Österreich und Deutschland in detaillierter Prüfung befinden. Der SemperReal Estate werde seine Strategie in den sicheren und entwickelten Märkten Österreich und Deutschland beibehalten und mit Immobilieninvestments in Großstädten eine solide und attraktive Investitionsmöglichkeit bieten.

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Grüne Investments legen zu

Deutsche Investoren fahren auf Nachhaltigkeit ab

von Gerhard Rodler

Grünzertifikate und Nachhaltigkeit - vorerst zumindest in Deutschland, aber es kommt zunehmend auch in Österreich an - wechseln zunehmend von Sonntagsreden und Hochglanzprospekten in die reale Welt. Das Transaktionsvolumen mit zertifizierten Green Buildings belief sich 2016 auf ca. 7,4 Milliarden Euro. Damit wurde nicht nur das Vorjahresergebnis um rund 8 Prozent übertroffen, sondern auch erneut ein Rekordergebnis erzielt. Büroobjekte tragen weiterhin den Löwenanteil zum „grünen“ Investmentumsatz bei. Mit gut 5,9 Milliarden Euro entfallen 80 Prozent des Resultats auf diese Assetklasse.
Die Zahl der zertifizierten Objekte hat weiter zugenommen. Ende 2016 konnten etwa 1.250 Green Buildings gezählt werden, was im Jahresvergleich einem Zuwachs um gut ein Viertel entspricht. Der Anteil von Büroobjekten an allen zertifizierten Gebäuden ist 2016 zum ersten Mal unter 50 Prozent gefallen. Dies ist ein Beleg dafür, dass die Bedeutung von Green Buildings auch in den übrigen Nutzungsarten zunimmt. Prozentual am stärksten zulegen konnte der Einzelhandel, auf den fast ein Viertel (ca. 24 Prozent) der Zertifikate entfällt. Weitere ca. 17 Prozent tragen Logistikobjekte bei, die sich damit vor Hotels mit einem Anteil von 3 Prozent platzieren. Erwartungsgemäß entfällt der Großteil der Green Buildings auf die Metropolen. Gut 48 Prozent aller Objekte befinden sich an den sieben sogenannten A-Standorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart). In den verbleibenden Städten mit mehr als 250.000 Einwohnern wurden 16 Prozent der Gebäude gezählt. Auf einen Wert von gut 9 Prozent kommen Kommunen mit 100.000 bis 250.000 Einwohnern. Auf den ersten Blick erstaunlich ist der hohe Anteil der kleineren Orte, wo fast 27 Prozent der Objekte lokalisiert sind. Weiter unangefochtener Marktführer ist das DGNB-Label, die „große Schwester“ des österreichischen ÖGNI.
Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

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Erste Projekte bereits erfolgreich

Wie smart sind Smart Cities?

von Gerhard Rodler

Auf der diesjährigen MIPIM wird das Konzept „Smart Cities“, das den Bewohnern der Städte mit neuen innovativen, oft nachhaltigen Lösungen eine gesteigerte Lebensqualität über das intelligente Gebäude hinaus bietet, näher beleuchtet.
Ob intelligente Mobilität durch die Verringerung des „Suchverkehrs“ beim Parken oder Apps, die Bürgern den direkten Austausch mit lokalen Behörden zu Bauvorhaben ihrer Stadt ermöglichen: Es gibt bereits Länder, die als Pioniere im Bereich Smart Cities gelten. Es überrascht nicht, dass die Immobilienbranche und Stadtverwaltungen bei ihrer Suche nach beispielhaften nachhaltigen Immobilienstrategien eher in Richtung Norden schauen. Wenn es um das Leben in der Stadt geht, folgen skandinavische Hauptstädte dem Motto: „Wenn Sie wollen, dass Ihre Stadt läuft, müssen Sie zuerst laufen“. Damit sind sie auf dem besten Weg zur autofreien Stadt. Auf dem Gebiet des nachhaltigen Investments können Investitionsentscheidungen nur auf Grundlage des Cashflows getroffen werden, wenn die Kosten und Einsparungen energieeffizienter Lösungen klar ersichtlich sind, so wie das bereits in Finnland geglückt ist.
Im Jahr 2015 erhielt Manchesters Projekt „CityVerve“ eine Förderung von 10 Millionen britischen Pfund, um einen verbesserten Service durch Nutzung von IoT (Internet of Things) zu entwickeln.
Wer sich für innovative Lösungen im Stadtverkehr interessiert, kommt auf der MIPIM an dem niederländischen Startup ParkBee nicht vorbei. ParkBee ist eine App, die Privatparkplätze für die Öffentlichkeit zugänglich macht und den Menschen so ein erschwingliches, einfaches Parken in „A-Lagen“ ermöglicht und Garagenbesitzern gleichzeitig zu einem zusätzlichen Einkommen verhilft. Diese nachhaltige Lösung reduziert den „Suchverkehr“, optimiert die Nutzung von Immobilien und vermeidet unnötiges Bauen. In Frankreich behandeln derzeit viele private und öffentliche Projekte das Thema Smart Cities in seiner progressivsten Form. Das private Startup Fluicity ist eine App, die als Netzwerk für Bürger fungiert. Das Ziel der App ist es, Bürger und Bürgerinnen mit ihren Gemeinden in Kontakt zu bringen, sich so wieder in der Lokalpolitik zu engagieren und durch ihre gewählten öffentlichen Vertreter am Bau der Stadt mitzuwirken.
Die größte internationale Immobilienmesse findet vom 14. bis 17. März 2017 in Cannes statt.

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Wohnungen 2016 um 8 Prozent teurer

Deutsche Bundesbank warnt vor überhöhten Preisen

von Gerhard Rodler

Die Deutsche Bundesbank hat laut Medienberichten erneut vor einem Überhitzen des deutschen Immobilienmarktes gewarnt.Im vergangenen Jahr seien die Preise in den Städten um 15 bis 30 Prozent über den gerechtfertigten Preisen gelegen, so die deutsche Notenbank. Die Meldung erinnert starkt an eine ähnlich Aktion der österreichischen Nationalbank, die praktisch aus dem Nichts heraus ebenfalls auf Veranlassung der EZB eine damals für niemanden wirklich nachvollziehbare „Blasenwarnung“ herausgegeben hatte.
Laut deutscher Notenbank stiegen die Preise für Wohneigentum in den Städten 2016 um insgesamt 8 Prozent. Zwischen 2010 und 2015 seien es durchschnittlich 6,75 Prozent gewesen. In den Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart sei die Dynamik erneut überdurchschnittlich hoch gewesen. Dort hatte sich Wohnraum bereits in den vergangen Jahren am stärksten verteuert.
Auch die Mieten in den Städten nahmen im vergangenen Jahr laut Bundesbank deutlich um 4,75 Prozent zu. Ähnlich stark seien sie zuletzt in den Jahren 2011/12 gestiegen.

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Milliardenzufluss bei Real I.S.

2016: 1,2 Milliarden Euro eingeworbenes Eigenkapital

von Gerhard Rodler

Die Real I.S. AG blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück. Das Transaktionsvolumen der Gesellschaft wurde mit Ankäufen von ca. 900 Millionen Euro und Verkäufen in Höhe von etwa 500 Millionen Euro auf insgesamt 1,4 Milliarden Euro gesteigert (2015: rd. 1,1 Milliarden Euro). Zudem übersprang die Real I.S. AG beim eingeworbenen Eigenkapital erstmals die Milliardengrenze. Dabei stammten 1,12 Milliarden Euro von institutionellen Investoren und von privaten Anlegern ca. 41 Millionen Euro. Etwa die Hälfte der im vergangen Jahr von Real I.S. erworbenen Objekte befinden sich in Deutschland. Weitere Investitionsländer waren Frankreich, Niederlande, Belgien und Irland. Verkauft wurden mehr Objekte in Deutschland als im Ausland. Die Real I.S. hat insgesamt sechs Milliarden Euro Immobilienassets im Management (Stand 31.12.), davon mehr als die Hälfte für institutionelle Fonds. Der durchschnittliche Vermietungsstand der verwalteten Immobilien lag bei knapp 97 Prozent.
Der europäische Gewerbeimmobilienmarkt bleibe trotz des bevorstehenden Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union und dem Risiko eines möglichen Zinsanstieges aus Sicht der Real I.S. weiterhin attraktiv.

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Karriere zum Tag: Neu bei SES

Einböck übernimmt Weberzeile

von Gerhard Rodler

Fritz EinböckFritz Einböck

Mit Friedrich Einböck übernimmt ein erfahrener Immobilienexperte die Leitung des SES-Shopping-Centers in der Rieder Innenstadt: Mit 1. Mai 2017 löst der gebürtige Rieder Thomas Krötzl ab, der die WEBERZEILE seit Jänner interimistisch zusätzlich zur VARENA in Vöcklabruck leitet. Die WEBERZEILE wurde 2015 neu eröffnet, bietet auf über 22.000 m² über 50 Shops und ist einer der rund 30 Shopping-Standorte von SES Spar European Shopping Centers.
Nach dem BWL-Studium und mehreren Stationen im Immobilienbereich in Wien und Salzburg stieg Friedrich Einböck 2010 bei SES ein: Als Leasing Manager war er unter anderem verantwortlich für den perfekten Branchenmix in den SES-Centern und lernte die internationalen und regionalen Märkte sowie aktuelle Handelstrends von der Pike auf kennen. 2014 stieg Einböck zum Senior Leasing Manager auf. Zu seinen Highlights zählten die Verpachtung des 2015 erweiterten FISCHAPARK Wiener Neustadt, die operative Mitarbeit bei der Primark-Premiere im SILLPARK Innsbruck sowie bei weiteren zahlreichen Österreich-Premieren verschiedener Händler.

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WCM bezahlt mit Wandelanleihe

Retailimmobilie in Jena mit cleverer Finanzierung gekauft

von Gerhard Rodler

Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG baut ihren Immobilienbestand durch eine Akquisition im Einzelhandelsbereich weiter aus. In Jena wurde ein Einzelhandelszentrum mit einer Gesamtmietfläche von 12.304 m² für einen Kaufpreis von 21,0 Mio. Euro mit Wirkung zum 1. Februar 2017 erworben. Es handelt sich hierbei um ein seit langem etabliertes Nahversorgungscenter.
Das wirklich spannende daran ist die Finanzierung. Diese erfolgt durch die Ausgabe einer Pflichtwandelanleihe, die vom Verkäufer gezeichnet wurde. Der Coupon der Pflichtwandelanleihe beträgt 1,5 Prozent, mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2017. Ferner sieht die Pflichtwandelanleihe die Ausgabe von 2,1 Millionen WCM-Aktien vor. Der Wandlungspreis für die Aktien beträgt 2,90 Euro und liegt damit über dem per 30.09.2016 veröffentlichten EPRA NAV von 2,56 Euro und 3,6 Prozent über dem Schlusskurs vom 17. Februar 2017. Die verbleibende Differenz wurde mit Barmitteln in Höhe von ca. 1,6 Millionen Euro beglichen. Zudem wurde eine bereits bestehende Finanzierung in Höhe von 13,0 Millionen Euro übernommen.

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Karriere zum Tag: Haberl zu NID

Gunnar Haberl wird Finanzvorstand

von Stefan Posch

Gunnar HaberlGunnar Haberl

Gunnar Haberl verstärkt als Finanzvorstand das Führungsteam der NOE Immobilien Development AG (NID). Der 54-Jährige verfügt über langjährige Erfahrung im Bankbereich und war bis Mitte 2016 in der BKS Bank AG als Leiter der Direktion Wien-Niederösterreich-Burgenland im Geschäftsfeld Corporates tätig. Er studierte Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz und startete seine Karriere in der BAWAG PSK, wo er zuletzt in führender Position im Bereich Immobilienprojekte und -finanzierungen arbeitete. Zudem war er Mitglied des Vorstandes der BAWAG PSK Wohnbaubank AG sowie des Aufsichtsrats der BAWAG PSK Immobilien AG.
„Mit Gunnar Haberl konnten wir einen ausgewiesenen Experten im Bank- und Immobilienwesen für die NID AG gewinnen“, lässt Vorstandsvorsitzender Christoph Schäffer in einer Aussendung ausrichten. „Gemeinsam werden wir den eingeschlagenen Wachstumskurs der NID weiter vorantreiben.“

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Family Business bei Dania

Schnittstellenmanagement statt Makelei:

von Gerhard Rodler

Über die letzten Jahren hat sich Christiane Dania mit ihrer Rieder Real Immobilien & Wohnen am Immobilienmarkt etabliert. Nach erfolgreicher Vermarktungstätigkeit zahlreicher Wohn- und Gewerbeimmobilien und Abwicklung zahlreicher Immobiliengeschäfte (von der Vermittlung, der umfangreichen Immobilienberatung, bis hin zum Asset Management von Zinshäusern) geht sie nun freilich neue Wege. Und das als klassisches „family business“ mit ihrem Ehemann.
Die Immobilienvermittlung wird sie in Zukunft gemeinsam mit Ihrem Maklerkollegennetzwerk abwickeln und Dania selbst sich ausschließlich als Bindeglied zwischen Maklern, Kunden und dem Raumausstattungsbereich positionieren. Der Ehepartner Michael Dania von Dania Manufaktur für Malerei, Parkett und Wohnen ist jetzt auch Geschäftspartner.
Konkret sucht Christiane Dania Kontakte zu Immobilienmaklern und Architekten, um jeden Kunden die passende Immobilie und im Zuge dessen sein persönlich ausgestattetes Juwel anbieten zu können.

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Mercure Hotel und Ärztehaus Medicum in Leipzig

Semper Constantia kauft in Deutschland zu

von Gerhard Rodler

Jetzt geht es bei der Sem­per Con­stan­tia Schlag auf Schlag: Ges­tern be­rich­te­te im­mof­lash über enor­men Wachs­tums­schub bei den Sem­per Con­stan­tia-Fonds und den Kurs in Rich­tung Mil­li­ar­den-Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen. Jetzt ist be­reits die nächs­te Ak­qui­si­ti­on fi­xiert: Kon­kret wur­de ein Ob­jekt in Leip­zig er­wor­ben. Das „Mer­cu­re Ho­tel und Ärz­te­haus Me­di­cum“ hat ei­ne Nutz­flä­che von 12.600 m², liegt di­rekt am Rand der Leip­zi­ger In­nen­stadt, ver­fügt über ei­nen gu­ten Mie­ter­mix und die durch­schnitt­li­che Rest­lauf­zeit der Miet­ver­trä­ge liegt bei über 10 Jah­ren. Haupt­mie­ter ist das 4-Ster­ne Ho­tel Mer­cu­re mit 174 hoch­wer­tig aus­ge­stat­te­ten Zim­mern. Die rest­li­chen Flä­chen wer­den groß­teils als Ärz­te­zen­trum ge­nutzt, von den im Dach­ge­schoß ge­le­ge­nen Woh­nun­gen ge­nie­ßen die Mie­ter ei­nen groß­zü­gi­gen Blick auf die Leip­zi­ger In­nen­stadt.
Im 4. Quar­tal 2016 wur­de be­reits mit dem „Chem­nitz Pla­za“ die füh­ren­de Re­tail- und Bü­ro­im­mo­bi­lie in Chem­nit­zer Best­la­ge in das Fonds­ver­mö­gen ein­ge­bucht. Di­rekt an ei­nem zen­tra­len Ver­kehrs­kno­ten­punkt ge­le­gen, ver­eint es hoch­wer­ti­ge Han­dels- und Bü­ro­flä­chen mit ex­zel­len­ter Er­reich­bar­keit, wo­durch es vor al­lem von in­ter­na­tio­na­len Mie­tern sehr ge­schätzt wird.
Auch die Aus­sich­ten für die kom­men­den Mo­na­te sind viel­ver­spre­chend: Der­zeit wür­den sich wei­te­re Im­mo­bi­li­en in Ös­ter­reich und Deutsch­land in de­tail­lier­ter Prü­fung be­fin­den. Der Sem­per­Re­al Es­ta­te wer­de sei­ne Stra­te­gie in den si­che­ren und ent­wi­ckel­ten Märk­ten Ös­ter­reich und Deutsch­land bei­be­hal­ten und mit Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments in Groß­städ­ten ei­ne so­li­de und at­trak­ti­ve In­ves­ti­ti­ons­mög­lich­keit bie­ten.

Deutsche Investoren fahren auf Nachhaltigkeit ab

Grüne Investments legen zu

von Gerhard Rodler

Grün­zer­ti­fi­ka­te und Nach­hal­tig­keit - vor­erst zu­min­dest in Deutsch­land, aber es kommt zu­neh­mend auch in Ös­ter­reich an - wech­seln zu­neh­mend von Sonn­tags­re­den und Hoch­glanz­pro­spek­ten in die rea­le Welt. Das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men mit zer­ti­fi­zier­ten Green Buil­dings be­lief sich 2016 auf ca. 7,4 Mil­li­ar­den Eu­ro. Da­mit wur­de nicht nur das Vor­jah­res­er­geb­nis um rund 8 Pro­zent über­trof­fen, son­dern auch er­neut ein Re­kord­er­geb­nis er­zielt. Bü­ro­ob­jek­te tra­gen wei­ter­hin den Lö­wen­an­teil zum „grü­nen“ In­vest­ment­umsatz bei. Mit gut 5,9 Mil­li­ar­den Eu­ro ent­fal­len 80 Pro­zent des Re­sul­tats auf die­se As­set­klas­se.
Die Zahl der zer­ti­fi­zier­ten Ob­jek­te hat wei­ter zu­ge­nom­men. En­de 2016 konn­ten et­wa 1.250 Green Buil­dings ge­zählt wer­den, was im Jah­res­ver­gleich ei­nem Zu­wachs um gut ein Vier­tel ent­spricht. Der An­teil von Bü­ro­ob­jek­ten an al­len zer­ti­fi­zier­ten Ge­bäu­den ist 2016 zum ers­ten Mal un­ter 50 Pro­zent ge­fal­len. Dies ist ein Be­leg da­für, dass die Be­deu­tung von Green Buil­dings auch in den üb­ri­gen Nut­zungs­ar­ten zu­nimmt. Pro­zen­tu­al am stärks­ten zu­le­gen konn­te der Ein­zel­han­del, auf den fast ein Vier­tel (ca. 24 Pro­zent) der Zer­ti­fi­ka­te ent­fällt. Wei­te­re ca. 17 Pro­zent tra­gen Lo­gis­tik­ob­jek­te bei, die sich da­mit vor Ho­tels mit ei­nem An­teil von 3 Pro­zent plat­zie­ren. Er­war­tungs­ge­mäß ent­fällt der Groß­teil der Green Buil­dings auf die Me­tro­po­len. Gut 48 Pro­zent al­ler Ob­jek­te be­fin­den sich an den sie­ben so­ge­nann­ten A-Stand­or­ten (Ber­lin, Düs­sel­dorf, Frank­furt, Ham­burg, Köln, Mün­chen, Stutt­gart). In den ver­blei­ben­den Städ­ten mit mehr als 250.000 Ein­woh­nern wur­den 16 Pro­zent der Ge­bäu­de ge­zählt. Auf ei­nen Wert von gut 9 Pro­zent kom­men Kom­mu­nen mit 100.000 bis 250.000 Ein­woh­nern. Auf den ers­ten Blick er­staun­lich ist der ho­he An­teil der klei­ne­ren Or­te, wo fast 27 Pro­zent der Ob­jek­te lo­ka­li­siert sind. Wei­ter un­an­ge­foch­te­ner Markt­füh­rer ist das DGNB-La­bel, die „gro­ße Schwes­ter“ des ös­ter­rei­chi­schen ÖG­NI.
Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
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Wie smart sind Smart Cities?

Erste Projekte bereits erfolgreich

von Gerhard Rodler

Auf der dies­jäh­ri­gen MI­PIM wird das Kon­zept „Smart Ci­ties“, das den Be­woh­nern der Städ­te mit neu­en in­no­va­ti­ven, oft nach­hal­ti­gen Lö­sun­gen ei­ne ge­stei­ger­te Le­bens­qua­li­tät über das in­tel­li­gen­te Ge­bäu­de hin­aus bie­tet, nä­her be­leuch­tet.
Ob in­tel­li­gen­te Mo­bi­li­tät durch die Ver­rin­ge­rung des „Such­ver­kehrs“ beim Par­ken oder Apps, die Bür­gern den di­rek­ten Aus­tausch mit lo­ka­len Be­hör­den zu Bau­vor­ha­ben ih­rer Stadt er­mög­li­chen: Es gibt be­reits Län­der, die als Pio­nie­re im Be­reich Smart Ci­ties gel­ten. Es über­rascht nicht, dass die Im­mo­bi­li­en­bran­che und Stadt­ver­wal­tun­gen bei ih­rer Su­che nach bei­spiel­haf­ten nach­hal­ti­gen Im­mo­bi­li­en­stra­te­gi­en eher in Rich­tung Nor­den schau­en. Wenn es um das Le­ben in der Stadt geht, fol­gen skan­di­na­vi­sche Haupt­städ­te dem Mot­to: „Wenn Sie wol­len, dass Ih­re Stadt läuft, müs­sen Sie zu­erst lau­fen“. Da­mit sind sie auf dem bes­ten Weg zur au­to­frei­en Stadt. Auf dem Ge­biet des nach­hal­ti­gen In­vest­ments kön­nen In­ves­ti­ti­ons­ent­schei­dun­gen nur auf Grund­la­ge des Cash­flows ge­trof­fen wer­den, wenn die Kos­ten und Ein­spa­run­gen en­er­gie­ef­fi­zi­en­ter Lö­sun­gen klar er­sicht­lich sind, so wie das be­reits in Finn­land ge­glückt ist.
Im Jahr 2015 er­hielt Man­ches­ters Pro­jekt „Ci­ty­Ver­ve“ ei­ne För­de­rung von 10 Mil­lio­nen bri­ti­schen Pfund, um ei­nen ver­bes­ser­ten Ser­vice durch Nut­zung von IoT (In­ter­net of Things) zu ent­wi­ckeln.
Wer sich für in­no­va­ti­ve Lö­sun­gen im Stadt­ver­kehr in­ter­es­siert, kommt auf der MI­PIM an dem nie­der­län­di­schen Star­t­up Park­Bee nicht vor­bei. Park­Bee ist ei­ne App, die Pri­vat­park­plät­ze für die Öf­fent­lich­keit zu­gäng­lich macht und den Men­schen so ein er­schwing­li­ches, ein­fa­ches Par­ken in „A-La­gen“ er­mög­licht und Ga­ra­gen­be­sit­zern gleich­zei­tig zu ei­nem zu­sätz­li­chen Ein­kom­men ver­hilft. Die­se nach­hal­ti­ge Lö­sung re­du­ziert den „Such­ver­kehr“, op­ti­miert die Nut­zung von Im­mo­bi­li­en und ver­mei­det un­nö­ti­ges Bau­en. In Frank­reich be­han­deln der­zeit vie­le pri­va­te und öf­fent­li­che Pro­jek­te das The­ma Smart Ci­ties in sei­ner pro­gres­sivs­ten Form. Das pri­va­te Star­t­up Flui­ci­ty ist ei­ne App, die als Netz­werk für Bür­ger fun­giert. Das Ziel der App ist es, Bür­ger und Bür­ge­rin­nen mit ih­ren Ge­mein­den in Kon­takt zu brin­gen, sich so wie­der in der Lo­kal­po­li­tik zu en­ga­gie­ren und durch ih­re ge­wähl­ten öf­fent­li­chen Ver­tre­ter am Bau der Stadt mit­zu­wir­ken.
Die größ­te in­ter­na­tio­na­le Im­mo­bi­li­en­mes­se fin­det vom 14. bis 17. März 2017 in Can­nes statt.

Deutsche Bundesbank warnt vor überhöhten Preisen

Wohnungen 2016 um 8 Prozent teurer

von Gerhard Rodler

Die Deut­sche Bun­des­bank hat laut Me­di­en­be­rich­ten er­neut vor ei­nem Über­hit­zen des deut­schen Im­mo­bi­li­en­mark­tes ge­warnt.Im ver­gan­ge­nen Jahr sei­en die Prei­se in den Städ­ten um 15 bis 30 Pro­zent über den ge­recht­fer­tig­ten Prei­sen ge­le­gen, so die deut­sche No­ten­bank. Die Mel­dung er­in­nert starkt an ei­ne ähn­lich Ak­ti­on der ös­ter­rei­chi­schen Na­tio­nal­bank, die prak­tisch aus dem Nichts her­aus eben­falls auf Ver­an­las­sung der EZB ei­ne da­mals für nie­man­den wirk­lich nach­voll­zieh­ba­re „Bla­sen­war­nung“ her­aus­ge­ge­ben hat­te.
Laut deut­scher No­ten­bank stie­gen die Prei­se für Wohn­ei­gen­tum in den Städ­ten 2016 um ins­ge­samt 8 Pro­zent. Zwi­schen 2010 und 2015 sei­en es durch­schnitt­lich 6,75 Pro­zent ge­we­sen. In den Me­tro­po­len Ber­lin, Düs­sel­dorf, Frank­furt, Ham­burg, Köln, Mün­chen und Stutt­gart sei die Dy­na­mik er­neut über­durch­schnitt­lich hoch ge­we­sen. Dort hat­te sich Wohn­raum be­reits in den ver­gan­gen Jah­ren am stärks­ten ver­teu­ert.
Auch die Mie­ten in den Städ­ten nah­men im ver­gan­ge­nen Jahr laut Bun­des­bank deut­lich um 4,75 Pro­zent zu. Ähn­lich stark sei­en sie zu­letzt in den Jah­ren 2011/12 ge­stie­gen.
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2016: 1,2 Milliarden Euro eingeworbenes Eigenkapital

Milliardenzufluss bei Real I.S.

von Gerhard Rodler

Die Re­al I.S. AG blickt auf ein sehr er­folg­rei­ches Jahr zu­rück. Das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men der Ge­sell­schaft wur­de mit An­käu­fen von ca. 900 Mil­lio­nen Eu­ro und Ver­käu­fen in Hö­he von et­wa 500 Mil­lio­nen Eu­ro auf ins­ge­samt 1,4 Mil­li­ar­den Eu­ro ge­stei­gert (2015: rd. 1,1 Mil­li­ar­den Eu­ro). Zu­dem über­sprang die Re­al I.S. AG beim ein­ge­wor­be­nen Ei­gen­ka­pi­tal erst­mals die Mil­li­ar­den­gren­ze. Da­bei stamm­ten 1,12 Mil­li­ar­den Eu­ro von in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren und von pri­va­ten An­le­gern ca. 41 Mil­lio­nen Eu­ro. Et­wa die Hälf­te der im ver­gan­gen Jahr von Re­al I.S. er­wor­be­nen Ob­jek­te be­fin­den sich in Deutsch­land. Wei­te­re In­ves­ti­ti­ons­län­der wa­ren Frank­reich, Nie­der­lan­de, Bel­gi­en und Ir­land. Ver­kauft wur­den mehr Ob­jek­te in Deutsch­land als im Aus­land. Die Re­al I.S. hat ins­ge­samt sechs Mil­li­ar­den Eu­ro Im­mo­bi­li­en­as­sets im Ma­nage­ment (Stand 31.12.), da­von mehr als die Hälf­te für in­sti­tu­tio­nel­le Fonds. Der durch­schnitt­li­che Ver­mie­tungs­stand der ver­wal­te­ten Im­mo­bi­li­en lag bei knapp 97 Pro­zent.
Der eu­ro­päi­sche Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­markt blei­be trotz des be­vor­ste­hen­den Aus­tritts Groß­bri­tan­ni­ens aus der Eu­ro­päi­schen Uni­on und dem Ri­si­ko ei­nes mög­li­chen Zins­an­stie­ges aus Sicht der Re­al I.S. wei­ter­hin at­trak­tiv.

Einböck übernimmt Weberzeile

Karriere zum Tag: Neu bei SES

von Gerhard Rodler

Fritz EinböckFritz Einböck
Mit Fried­rich Ein­böck über­nimmt ein er­fah­re­ner Im­mo­bi­li­en­ex­per­te die Lei­tung des SES-Shop­ping-Cen­ters in der Rie­der In­nen­stadt: Mit 1. Mai 2017 löst der ge­bür­ti­ge Rie­der Tho­mas Krötzl ab, der die WE­BER­ZEI­LE seit Jän­ner in­te­ri­mis­tisch zu­sätz­lich zur VA­RE­NA in Vöck­la­bruck lei­tet. Die WE­BER­ZEI­LE wur­de 2015 neu er­öff­net, bie­tet auf über 22.000 m² über 50 Shops und ist ei­ner der rund 30 Shop­ping-Stand­or­te von SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters.
Nach dem BWL-Stu­di­um und meh­re­ren Sta­tio­nen im Im­mo­bi­li­en­be­reich in Wien und Salz­burg stieg Fried­rich Ein­böck 2010 bei SES ein: Als Lea­sing Ma­na­ger war er un­ter an­de­rem ver­ant­wort­lich für den per­fek­ten Bran­chen­mix in den SES-Cen­tern und lern­te die in­ter­na­tio­na­len und re­gio­na­len Märk­te so­wie ak­tu­el­le Han­delstrends von der Pi­ke auf ken­nen. 2014 stieg Ein­böck zum Se­ni­or Lea­sing Ma­na­ger auf. Zu sei­nen High­lights zähl­ten die Ver­pach­tung des 2015 er­wei­ter­ten FISCHA­PARK Wie­ner Neu­stadt, die ope­ra­ti­ve Mit­ar­beit bei der Pri­mark-Pre­mie­re im SILL­PARK Inns­bruck so­wie bei wei­te­ren zahl­rei­chen Ös­ter­reich-Pre­mie­ren ver­schie­de­ner Händ­ler.
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Retailimmobilie in Jena mit cleverer Finanzierung gekauft

WCM bezahlt mit Wandelanleihe

von Gerhard Rodler

Die WCM Be­tei­li­gungs- und Grund­be­sitz-AG baut ih­ren Im­mo­bi­li­en­be­stand durch ei­ne Ak­qui­si­ti­on im Ein­zel­han­dels­be­reich wei­ter aus. In Je­na wur­de ein Ein­zel­han­dels­zen­trum mit ei­ner Ge­samt­miet­flä­che von 12.304 m² für ei­nen Kauf­preis von 21,0 Mio. Eu­ro mit Wir­kung zum 1. Fe­bru­ar 2017 er­wor­ben. Es han­delt sich hier­bei um ein seit lan­gem eta­blier­tes Nah­ver­sor­gungs­cen­ter.
Das wirk­lich span­nen­de dar­an ist die Fi­nan­zie­rung. Die­se er­folgt durch die Aus­ga­be ei­ner Pflicht­wan­del­an­lei­he, die vom Ver­käu­fer ge­zeich­net wur­de. Der Cou­pon der Pflicht­wan­del­an­lei­he be­trägt 1,5 Pro­zent, mit ei­ner Lauf­zeit bis zum 30. Ju­ni 2017. Fer­ner sieht die Pflicht­wan­del­an­lei­he die Aus­ga­be von 2,1 Mil­lio­nen WCM-Ak­ti­en vor. Der Wand­lungs­preis für die Ak­ti­en be­trägt 2,90 Eu­ro und liegt da­mit über dem per 30.09.2016 ver­öf­fent­lich­ten EPRA NAV von 2,56 Eu­ro und 3,6 Pro­zent über dem Schluss­kurs vom 17. Fe­bru­ar 2017. Die ver­blei­ben­de Dif­fe­renz wur­de mit Bar­mit­teln in Hö­he von ca. 1,6 Mil­lio­nen Eu­ro be­gli­chen. Zu­dem wur­de ei­ne be­reits be­ste­hen­de Fi­nan­zie­rung in Hö­he von 13,0 Mil­lio­nen Eu­ro über­nom­men.

Gunnar Haberl wird Finanzvorstand

Karriere zum Tag: Haberl zu NID

von Stefan Posch

Gunnar HaberlGunnar Haberl
Gun­nar Ha­berl ver­stärkt als Fi­nanz­vor­stand das Füh­rungs­team der NOE Im­mo­bi­li­en De­ve­lop­ment AG (NID). Der 54-Jäh­ri­ge ver­fügt über lang­jäh­ri­ge Er­fah­rung im Bank­be­reich und war bis Mit­te 2016 in der BKS Bank AG als Lei­ter der Di­rek­ti­on Wien-Nie­der­ös­ter­reich-Bur­gen­land im Ge­schäfts­feld Cor­po­ra­tes tä­tig. Er stu­dier­te Rechts­wis­sen­schaf­ten an der Karl-Fran­zens-Uni­ver­si­tät Graz und star­te­te sei­ne Kar­rie­re in der BA­WAG PSK, wo er zu­letzt in füh­ren­der Po­si­ti­on im Be­reich Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te und -fi­nan­zie­run­gen ar­bei­te­te. Zu­dem war er Mit­glied des Vor­stan­des der BA­WAG PSK Wohn­bau­bank AG so­wie des Auf­sichts­rats der BA­WAG PSK Im­mo­bi­li­en AG.
„Mit Gun­nar Ha­berl konn­ten wir ei­nen aus­ge­wie­se­nen Ex­per­ten im Bank- und Im­mo­bi­li­en­we­sen für die NID AG ge­win­nen“, lässt Vor­stands­vor­sit­zen­der Chris­toph Schäf­fer in ei­ner Aus­sen­dung aus­rich­ten. „Ge­mein­sam wer­den wir den ein­ge­schla­ge­nen Wachs­tums­kurs der NID wei­ter vor­an­trei­ben.“
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Schnittstellenmanagement statt Makelei:

Family Business bei Dania

von Gerhard Rodler

Über die letz­ten Jah­ren hat sich Chris­tia­ne Da­nia mit ih­rer Rie­der Re­al Im­mo­bi­li­en & Woh­nen am Im­mo­bi­li­en­markt eta­bliert. Nach er­folg­rei­cher Ver­mark­tungs­tä­tig­keit zahl­rei­cher Wohn- und Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en und Ab­wick­lung zahl­rei­cher Im­mo­bi­li­en­ge­schäf­te (von der Ver­mitt­lung, der um­fang­rei­chen Im­mo­bi­li­en­be­ra­tung, bis hin zum As­set Ma­nage­ment von Zins­häu­sern) geht sie nun frei­lich neue We­ge. Und das als klas­si­sches „fa­mi­ly busi­ness“ mit ih­rem Ehe­mann.
Die Im­mo­bi­li­en­ver­mitt­lung wird sie in Zu­kunft ge­mein­sam mit Ih­rem Mak­ler­kol­le­gen­netz­werk ab­wi­ckeln und Da­nia selbst sich aus­schließ­lich als Bin­de­glied zwi­schen Mak­lern, Kun­den und dem Raum­aus­stat­tungs­be­reich po­si­tio­nie­ren. Der Ehe­part­ner Mi­cha­el Da­nia von Da­nia Ma­nu­fak­tur für Ma­le­rei, Par­kett und Woh­nen ist jetzt auch Ge­schäfts­part­ner.
Kon­kret sucht Chris­tia­ne Da­nia Kon­tak­te zu Im­mo­bi­li­en­mak­lern und Ar­chi­tek­ten, um je­den Kun­den die pas­sen­de Im­mo­bi­lie und im Zu­ge des­sen sein per­sön­lich aus­ge­stat­te­tes Ju­wel an­bie­ten zu kön­nen.
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Die TU-Wien gilt als Grande Dame der universitären Ausbildung im Immobilienbereich.Die TU-Wien gilt als Grande Dame der universitären Ausbildung im Immobilienbereich.

Die Investition mit der besten Rendite: Bildung

Die An­for­de­run­gen, was die fach­li­che Aus­bil­dung be­trifft, sind in der Im­mo­bi­li­en­bran­che ge­stie­gen. Um schritt­zu­hal­ten, bie­ten im­mer mehr Bil­dungs­in­sti­tu­te Aus- und Wei­ter­bil­dungs­mög­lich­kei­ten an. Es gibt nur eins, was auf Dau­er teu­rer ist als Bil­dung, und das ist kei­ne Bil­dung, sag­te einst der ame­ri­ka­ni­sche Prä­si­dent John F. Ken­ne­dy. Das hat auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che schon längst ver­in­ner­licht. Die Im­mo­bi­li­en­pro­fis pro­fes­sio­na­li­sie­ren sich im­mer mehr, und die Nach­fra­ge nach Aus- und Wei­ter­bil­dungs­mög­lich­kei­ten steigt. Gut, dass es heu­te so vie­le Bil­dungs­an­ge­bo­te mit Im­mo­bi­li­en­be­zug gibt wie nie zu­vor. Zu dem Boom zur Wei­ter- und Aus­bil­dung hat auch die Bran­chen­ver­tre­tung bei­ge­tra­gen. "Seit ei­ni­ger Zeit gibt es Min­dest­an­for­de­run­gen, was die Aus­bil­dung be­trifft, vor al­lem im Mak­ler­be­reich", er­klärt Ur­su­la Per­ni­ca, Ge­schäfts­füh­re­rin des Fach­ver­bands für Im­mo­bi­li­en- und Ver­mö­gens­treu­hän­der der Wirt­schafts­kam­mer Ös­ter­reich. Maß­nah­men, wie et­wa die 2011 ein­ge­führ­te Im­mo­bi­li­en­card, hät­ten zur Pro­fes­sio­na­li­tät bei­ge­tra­gen. Un­ter­neh­men for­dern heu­te mehr Aber auch sei­tens der Un­ter­neh­men sind die An­for­de­run­gen ge­stie­gen. Wenn ei­ne Fir­ma die Wahl zwi­schen ei­nem gut Aus­ge­bil­de­ten und ei­nem we­ni­ger gut Aus­ge­bil­de­ten hat, wür­de die Ent­schei­dung nicht schwer fal­len, so Per­ni­ca. Heu­te sei ei­ne fach­li­che Aus­bil­dung un­ab­ding­bar, um in der Bran­che er­folg­reich zu sein, so die Bran­chen­ver­tre­te­rin wei­ter. Auch beim Ver­band der Ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft (ÖVI) er­kennt man ei­ne hö­he­re Pro­fes­si­onlisie­rung der Bran­che. Heu­te wer­de, "ein Spa­gat zwi­schen ei­nem ge­ne­rel­len Über­blick et­wa bei recht­li­chen oder wirt­schaft­li­chen The­men und ei­nem Spe­zi­al­wis­sen was die be­ruf­li­che Tä­tig­keit be­trifft vorraus­ge­setzt", er­klärt An­ton Holz­ap­fel, Ge­schäfts­füh­rer des ÖVI. Der Ver­band grün­de­te 2003 die ÖVI Im­mo­bi­li­en­aka­de­mie, die sich mit zahl­rei­chen zer­ti­fi­zier­ten Lehr­gän­gen so­wohl an Brs­nchen­ein­stei­ger als auch an Im­mo­bi­li­en­pro­fis rich­tet. Die Re­fe­ren­ten kä­men "aus der Pra­xis und leh­ren für die Pra­xis", er­klärt Holz­ap­fel. "Es ist uns wich­tig, dass nicht nur Wis­sen son­dern auch Lö­sungs­kom­pe­tenz ver­mit­telt wird", so Holz­ap­fel wei­ter. Der 1950 ge­grün­de­te ge­mein­nüt­zi­ge Ver­ein ÖP­WZ bie­tet schon seit et­wa 25 Jah­ren zahl­rei­che zer­ti­fi­zier­te Lehr­gän­ge zu den The­men Bau­wirt­schaft und Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment an. Seit heu­er wer­den zu­dem die Lehr­gän­ge "Neue Tech­no­lo­gi­en in der Im­mo­bi­li­en­ver­mark­tung", "Miet­ver­trä­ge und MRG" so­wie "Zer­ti­fi­zier­te Gut­ach­ter/In für Ge­bäu­de­si­cher­heit" an­ge­bo­ten. Ar­mand Kaá­li-Na­gy, Bil­dungs­ma­na­ger beim Se­mi­nar­an­bie­ter ÖP­WZ, sieht ak­tu­ell in der Bran­che ei­nen Ge­ne­ra­tio­nen­wech­sel, der für ei­ne stei­gen­de Nach­fra­ge nach Aus­bil­dungs­mög­lich­kei­ten sorgt. Zu­dem sei­en "die An­zahl der Haf­tungs­vor­schrif­ten und die der an­zu­wen­den­den Ge­set­ze" in der Bran­che ge­stie­gen. Das wür­de auch mehr Fach­wis­sen be­din­gen, so Kaá­li-Na­gy. [ci­te1] Die Bran­che wur­de kom­ple­xer Auch bei der Do­nau-Uni­ver­si­tät Krems er­kennt man ei­ne hö­he­re Nach­fra­ge an Wei­ter­bil­dung in der Bran­che. "Der Im­mo­bi­li­en­markt ist kom­ple­xer ge­wor­den", er­klärt Hel­mut Flo­egl, Lei­ter des Zen­trums für Im­mo­bi­li­en- und Fa­ci­li­ty­ma­nage­ment an der Do­nau-Uni­ver­si­tät Krems. Spe­zi­ell be­rufs­er­fah­re­ne Im­mo­bi­li­en­pro­fis wür­den sich des­we­gen für ei­nen Stu­di­en­gang ent­schei­den. Von der For­schung pro­fi­tie­ren Ei­ne Uni­ver­si­tät ist aber nicht nur ei­ne Bil­dungs-, son­dern auch ei­ne For­schungs­ein­rich­tung. "Im For­schungs­be­reich Le­bens­zy­klus­kos­ten von Im­mo­bi­li­en sind wir füh­rend im deutsch­spra­chi­gen Raum", sagt Flo­egl, der auf zahl­rei­che Pu­bli­ka­tio­nen zu dem The­ma ver­wei­sen kann. Die neu­en For­schungs­er­kennt­nis­se wer­den di­rekt an die Stu­den­ten wei­ter­ge­ge­ben. "Wir las­sen sie in die Koch­töp­fe der For­schung schau­en", fasst Flo­egl zu­sam­men. Be­reits seit 27 Jah­ren bie­tet die TU Wien Im­mo­bi­li­en­aus­bil­dun­gen auf Uni­ver­si­täts­ni­veau an. Das An­ge­bot rich­tet sich an Be­rufs­tä­ti­ge und be­inhal­tet so­wohl zer­ti­fi­zier­te Lehr­gän­ge wie et­wa "Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft und Lie­gen­schafts­ma­nage­ment", die sich vor al­lem an Mak­ler und Haus­ver­wal­ter rich­ten, als auch post­gra­dua­le Stu­di­en­gän­ge wie "Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment und Be­wer­tung", die ei­nen Stu­di­en­ab­schluss, aber auch Be­rufs­er­fah­rung vor­aus­set­zen. Da­ne­ben bie­tet die TU Wien auch post­gra­dua­le Stu­di­en wie "Nach­hal­ti­ges Bau­en" und "Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment" an. Net­wor­king durch Wei­ter­bil­dung Wich­tig in der Bran­che ist aber nicht nur die Aus­bil­dung, son­dern auch das Net­wor­king. "Bei uns stu­diert man im­mer mit den glei­chen Kol­le­gen in Grup­pen von 20 bis 30 Leu­ten", er­klärt Bob Mar­tens, Vice Di­rec­tor Con­ti­nuing Edu­ca­ti­on Cen­ter der TU Wien. Das wür­de das Net­wor­king für be­ruf­li­che Zu­sam­men­ar­beit über die Aus­bil­dungs­zeit hin­aus för­dern. Zu­dem ver­weist Mar­tens auf die ho­he Alum­ni-Ak­ti­vi­tät sei­ner Ab­sol­ven­ten. Auch Mar­tens be­ob­ach­tet ei­ne stei­gen­de Nach­fra­ge nach Bil­dung in der Im­mo­bi­li­en­bran­che und sieht eben­falls die ge­stie­ge­nen An­for­de­run­gen als Grund. "In der Ver­gan­gen­heit hat­te die Bran­che ei­nen schlech­ten Ruf", meint Mar­tens. Vor zehn, 20 Jah­ren ha­be et­wa ein Bau­meis­ter ein Gut­ach­ten "ne­ben­her er­stellt". Dass es Auf­hol­be­darf bei der Aus­bil­dung ge­ge­ben hat, hat auch Re/Max Aus­tria er­kannt und grün­de­te 2005 ei­ne Aka­de­mie für an­ge­hen­de Im­mo­bi­li­en­mak­ler. Der zer­ti­fi­zier­te Lehr­gang muss von je­dem an­ge­hen­den Mak­ler des Un­ter­neh­mens ab­sol­viert wer­den und steht auch fir­men­frem­den In­ter­es­sen­ten of­fen. Da­vor ha­be es kei­ne ver­nünf­ti­ge Aus­bil­dung für Be­rufs­ein­stei­ger ge­ge­ben, er­zählt Chris­ti­an Hrd­licz­ka, Lei­ter der Re/Max Aka­de­mie. "Ich bin ein An­hän­ger da­von, dass je­der, der in der Bran­che zu ar­bei­ten be­gin­nen will, ei­ne ent­spre­chen­de Aus­bil­dung vor­wei­sen muss", er­klärt der Im­mo­bi­li­en­pro­fi, der schon seit 28 Jah­ren in der Bran­che tä­tig ist. [ci­te2] "Wir le­gen den Schwer­punkt auf die prak­ti­sche An­wen­dung", so Hrd­licz­ka, der sich auch als stell­ver­tre­ten­der Fach­grup­pen­ob­mann der Im­mo­bi­li­en­treu­hän­der in der Wie­ner Wirt­schafts­kam­mer für ei­ne Pro­fes­sio­na­li­sie­rung der Bran­che ein­ge­setzt hat, über das Kurs­an­ge­bot. Was die Aus­bil­dung be­trifft, ha­be sich in den letz­ten Jah­ren viel ver­bes­sert. "Das liegt aber auch dar­an, dass da­vor 100 Jah­re nichts ge­sche­hen ist", meint Hrd­licz­ka. Laut ei­ner Um­fra­ge des Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zins über Aus- und Wei­ter­bil­dung in der Im­mo­bi­li­en­bran­che sind Fach­hoch­schu­len die am häu­figs­ten ge­nutz­ten Aus­bil­dungs­in­sti­tu­te der Bran­che. "Ins­be­son­de­re gro­ße Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men, die auf ein brei­tes Leis­tungs­spek­trum ab­zie­len und ih­ren Kun­den Qua­li­tät bie­ten wol­len, grei­fen ger­ne auf Ab­sol­ven­ten von Fach­hoch­schu­len zu­rück", er­klärt Pe­ter Höf­lech­ner, Fach­be­reichs­lei­ter Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment an der FH Wie­ner Neu­stadt. Zu­dem wer­den vom Markt, et­wa im Be­reich der Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung, im­mer mehr qua­li­ta­tiv hoch­ste­hen­de Leis­tun­gen nach­ge­fragt. Dies set­ze ei­ne um­fas­sen­de Aus­bil­dung auf ei­ner Hoch­schu­le­be­ne vor­aus. Die FH Wie­ner Neu­stadt hat das Ba­che­lor­stu­di­um "Wirt­schafts­be­ra­tung" so­wie das Mas­ter­stu­di­um "Wirt­schafts­be­ra­tung & Un­ter­neh­mens­füh­rung" mit ei­ner Spe­zia­li­sie­rung auf Im­mo­bi­li­en­ma­nage­ment im Pro­gramm. Die FH Wien be­treibt seit 2001 das In­sti­tut für Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft, das ei­nen sechs­se­mest­ri­gen Ba­che­lor- und ei­nen vier­se­mest­ri­gen Mas­ter­lehr­gang an­bie­tet. "Im­mo­bi­li­en­mak­ler müs­sen heu­te auch des­we­gen mehr Fach­wis­sen ha­ben, weil auch die Woh­nungs­su­chen­den heut­zu­ta­ge viel in­for­mier­ter sind", gibt FH Wien-Stu­di­en­gangs­lei­ter Ot­to Bam­mer zu be­den­ken. Die Kun­den von heu­te wür­den Aus­bil­dungs­lü­cken schnell er­kenn­nen. Das sei ei­ne Chan­ce für gut Aus­ge­bil­de­te. Stu­den­ten wer­den jün­ger Un­ter­schie­de zu frü­her sieht Bam­mer auch bei sei­nen Stu­den­ten. Die Be­wer­ber für den Ba­che­lor-Stu­di­en­gang wer­den im­mer jün­ger. Das lä­ge auch dar­an, dass der Aus­bil­dungs­rück­stau bei Be­rufs­er­fah­re­nen in den letz­ten Jah­ren ab­ge­baut wur­de, er­klärt Bam­mer. Auch im Wes­ten Ös­ter­reichs hat sich mit der FH Kuf­stein ei­ne Fach­hoch­schu­le auch auf die Aus­bil­dun­gen im Im­mo­bi­li­en­be­reich spe­zia­li­siert. Das Bil­dungs­in­sti­tut bie­tet ei­nen Ba­che­lor- und ei­nen Mas­ter­stu­di­en­gang "Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment und Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft" an. Bei dem drei­jäh­ri­gen Ba­che­lor­stu­di­um wür­den ope­ra­ti­ve Tä­tig­kei­ten im Fo­kus der Aus­bil­dung ste­hen, beim zwei­jäh­ri­gen Mas­ter die stra­te­gi­sche Füh­rung, er­klärt Stu­di­en­gangs­lei­ter Chris­ti­an Hu­ber. Zu­dem bie­tet die FH Kuf­stein seit ver­gan­ge­nem Herbst ei­nen aka­de­mi­schen Lehr­gang und ei­nen MBA im Be­reich Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment an. "Per­so­nen, die sich hoch­ge­ar­bei­tet ha­ben, tun sich oft schwer, dass ihr auf Er­fah­rung ba­sie­ren­des Wis­sen ak­zep­tiert wird", sagt Hu­ber. Heu­te wer­de fun­dier­tes Wis­sen von der Bran­che vor­aus­ge­setzt. Aber nicht je­der wür­de ein Stu­di­um un­be­dingt brau­chen, schränkt Hu­ber ein. Es ge­be Tä­tig­kei­ten, die man auch gut mit in­ner­be­trieb­li­chen Aus­bil­dun­gen aus­füh­ren kann. 2015 ent­schloss sich auch die Jo­han­nes Kep­ler Uni­ver­si­tät Linz, sich dem The­ma Aus­bil­dung im Im­mo­bi­li­en­be­reich zu wid­men, und bie­tet seit­dem den Uni­ver­si­täts­lehr­gang "Re­al Es­ta­te Fi­nan­ce" an, der mit ei­nem MBA ab­ge­schlos­sen wird. "Wir ha­ben be­merkt, dass es zwar im Os­ten vie­le An­ge­bo­te für die­sen Be­reich gibt, aber das An­ge­bot in Ober­ös­ter­reich oder Salz­burg eher dünn war", so Lehr­gangs­lei­ter Hel­mut Pern­stei­ner. Vor­tra­gen­de sind ei­ner­seits Pro­fes­so­ren der Jo­han­nes Kep­ler Uni­ver­si­tät so­wie auch Pro­fis aus der Pra­xis. Pern­stei­ner hebt den Vor­teil ei­ner Prä­senz­aus­bil­dung her­vor: Die Stu­die­ren­den könn­ten sich da­bei gut ver­net­zen, was bei ei­nem rei­nen On­line-Pro­gramm nicht ge­währ­leis­tet wer­den kann. Zu­dem sei die Ab­schluss­quo­te bei ei­ner Prä­senz­aus­bil­dung hö­her, "da sich die Stu­den­ten sich ge­gen­sei­tig mo­ti­vie­ren" wür­den. Egal ob Uni, FH oder ein Seim­nar, das An­ge­bot für Im­mo­bi­li­en­pro­fis und je­nen, die es wer­den wol­len ist heut­zu­ta­ge in Ös­ter­reich rie­sig. Bil­dungs­hung­ri­gen bleibt da­bei nur noch die Qual der Wahl. [ci­te3]

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Marius Dragne, Oliver AttensamMarius Dragne, Oliver Attensam

Mein Selfie mit...Marius Dragne

Die klas­si­sche Schnee­schau­fel hat aus­ge­dient. Zu­min­dest bei At­ten­sam. Denn der Er­fin­der­geist wird bei den Mit­ar­bei­tern des Haus­be­treu­ers groß­ge­schrie­ben - und so hat der ge­bür­ti­ge Ru­mä­ne Ma­ri­us Dragne ei­nen Schnee­schie­ber kon­stru­iert, der Geh­stei­ge noch schnel­ler von Schnee be­frei­en kann. An sich ein so ein­fa­ches wie na­he­lie­gen­des Prin­zip: Ein klei­ner Schnee­pflug wird an ein Ge­stell mit Rol­len in­stal­liert und der Schnee zur Sei­te ge­scho­ben an­statt ge­schau­felt. Das spart so­wohl Zeit als na­tür­lich auch En­er­gie. Lob vom Chef Für den un­ter­neh­me­ri­schen Spi­rit, den der lang­jäh­ri­ge Mit­ar­bei­ter Dragne mit dem mitt­ler­wei­le pa­ten­tier­ten Schnee­räum­ge­rät be­wie­sen hat, gab es lo­ben­de Wor­te von Oli­ver At­ten­sam per­sön­lich: "Zu­frie­de­ne Mit­ar­bei­ter sind mo­ti­vier­te Mit­ar­bei­ter. Be­son­ders en­ga­gier­te Mit­ar­bei­ter wie Herr Dragne zei­gen Un­ter­neh­mer­geist und den­ken dar­über nach, wie wir un­se­re Ar­beit im Sin­ne der Kun­den noch bes­ser er­le­di­gen kön­nen." Und das ist auch ein Sel­fie wert, bei dem Dragne (links) und Oli­ver At­ten­sam das Schnee­räum­ge­rät prä­sen­tier­ten.

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Immobilienmakler (m/w) Wohnimmobilien

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