Semper Constantia peilt Milliarde an

2017 über 100 neue Vorsorgewohnungen geplant

von Gerhard Rodler

Dem kleinen, aber wirklich feinen Marktteilnehmer am heimischen Immo-Investmentmarkt, der Semper Constantia, gelang im Vorjahr ein beachtlichen Wachstumsschub, der sich in diesem Jahr weiter fortsetzen dürfte.
Konkret wurde das Fondsvolumen des offenen Fonds auf rund 620 Millionen kräftig ausgeweitet. Dazu kommen noch 110 Millionen Euro Vermögen den beiden Spezialfonds, die für Vorsorgekassen gemanagt werden. Ein weiterer, dritter Spezialfonds wäre im Laufe der nächsten Zeit durchaus denkbar, schon jetzt ist die Semper Constantia in Österreich im Spezialfondsbereich übrigens Marktführer - und ist generell auch bei der Performance ganz vorne dabei.
Auch wenn es in diesem Jahr ein nicht mehr ganz so starkes Wachstum wie 2016 geben sollte, ist durchaus absehbar, dass die Semper Constantia in diesem Jahr mit ihren Immobilienaktivitäten (eines der drei Standbeine der Bank) die Milliardengrenze erreichen könnte.
Das Wachstum ist übrigens nicht auf Kosten der Immobilienqualität gegangen. Im Gegenteil: Die Vermietungsquote stieg von 97 auf 98 Prozent, die Restlaufzeiten der Mieten liegen bei sieben Jahren. Gleichzeitig ist sogar der Retailanteil von 50 auf 30 Prozent zurück gegangen.
„Die Semper Constantia Privatbank verfügt neben der klassischen Vermögensverwaltung und -beratung sowie dem Investmentfonds- und Depotbankgeschäft über langjährige Erfahrung mit direkten und indirekten Immobilieninvestments. So ist auch der Erfolg des SemperReal Estate ein Beweis für unsere Expertise“, betont Harald Friedrich, Mitinhaber und Vorstand der Semper Constantia Privatbank.
Der SemperReal Estate ist aktuell in 48 Objekte mit einem Einzel-Immobilienwert von bis zu 40 Mio. Euro in Österreich und Deutschland investiert.
Dazu kommt ein Fremdfinanzierungsanteil von angestrebten 25-30 Prozent, der die Rendite optimiert, derzeit liegt der FK-Anteil erst bei 15 Prozent.
„In Zeiten der Nullzinsen werden Immobilien als Anlage immer beliebter und die Nachfrage steigt“, erläutert Alexander Budasch, Geschäftsführer der Semper Constantia Immo Invest.

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Frühlingslüfterl für Office

Auch deutsche Büromärkte 2017 weiter im Aufwind

von Gerhard Rodler

Die neue Büromarktkarte von Catella zeigt an insgesamt 76 Standorten in der Summe die positive wirtschaftliche Situation an Deutschlands Büromärkten. Während die Spitzenmieten nahezu überall gestiegen sind, zeigt sich die hohe Attraktivität an Spitzenobjekten in weiter fallenden Renditen - quer durch die Standortkategorien A-D.
In der von Catella Research traditionell im Februar vorgelegten Investmentanalyse zu 76 deutschen Bürostandorten zeigt sich weiterhin ein positives Bild: Der stärkste Mietanstieg erfolgte in den 13 B-Standorten mit 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, gefolgt von der A-Kategorie (7-Standorte). Mit dem erstmaligen Überschreiten der 10,00 Euro/m² Spitzenmietgrenze in der Kategorie der D Standorte (26) auf nunmehr durchschnittlich 10,25 Euro/m² (9,98 Euro) zeigt sich, dass die gesunde wirtschaftliche Situation bis tief in die Regionen hinein strahlt.
Spitzenreiter bei den Mieten ist aktuell Frankfurt mit 39,00 Euro/m² - der geringste gemessener Wert wird in Salzgitter mit 7,00 Euro/m² gemessen.
Mit einer durchschnittlichen Spitzenrendite von 3,67 Prozent (-53 Basispunkte gegenüber 2015) unterschritt die A-Kategorie erstmals die 4 Prozent Schwelle. Der durchschnittliche Rendite Abstand zwischen A- und B-Standorten (aktuell 179 Basispunkte) wurde in 2016 noch größer, was sich zum einen in der sehr hohen Investoren Wertschätzung der A Kategorie ausdrückt. „Zum anderen spiegelt sich in dieser Differenz auch das rationale Marktagieren von Investoren an den sog. B-Standorten wider“, so Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella. Einfacher formuliert - Investoren gehen hier mit einem ausgewogenen Risiko-Rendite Verständnis vor und setzen vor allem auf einen nachhaltigen Cash flow. Spitzenreiter in dieser Kategorie ist München mit 3,3 Prozent, der höchste gemessene Wert wird in Solingen (8,1 Prozent) erzielt.
Analysiert man streng geografisch die Unterschiede zwischen den Standortkategorien A bis D zeigt sich, dass die Abstände in den durchschnittlichen Renditen zwischen 3,67 Prozent (A) und 7,02 Prozent (D) nahezu dem linearen Verlauf des Rendite-Risiko-Profils 2017 entsprechen.

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Union Invest goes Stockholm

Intensiveres Engagement am schwedischen Markt

von Gerhard Rodler

Der UniInstitutional European Real Estate Fonds der Union Investment intensiviert wieder sein Engagement am starken schwedischen Immobilienmarkt.
Union Investment hat das rund 17.400 m² große Bürohaus Uarda 7 (U7) im stark wachsenden Büroteilmarkt Arenastaden im Norden von Stockholm erworben. Verkäufer des Objekts ist der schwedische Entwickler Fabege. Der Kaufpreis liegt bei 121 Millionen Euro. Damit baut der Hamburger Immobilien-Investment Manager sein Portfolio am Standort weiter aus. Das verwaltete Immobilienvermögen in Schweden steigt auf über 400 Millionen Euro.
Das zehngeschossige Bürohaus U7 geht in den Bestand des Offenen Institutionellen Immobilienfonds UniInstitutional European Real Estate über. Das Objekt wurde im April 2016 fertiggestellt und bietet einen modernen, repräsentativen Standard. Zu den größten Mietern im Gebäude zählen die staatliche schwedische Lottogesellschaft Svenska Spel, KPMG und der französische Cateringanbieter Sodexo, der auch ein Restaurant im Erdgeschoss betreibt.
Im Frühjahr 2016 hatte Union Investment den Ankauf der Vattenfall-Zentrale für den Offenen Immobilie-Publikumsfonds UniImmo: Deutschland bekannt gegeben.

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Logistikmarkt München boomt

TH Real Estate kauft Logistikpark bei München

von Gerhard Rodler

München ist für Logistiker ganz offensichtlich weiterhin ein begehrter Standort und entsprechend groß ist hier auch das Interesse der Investoren.
TH Real Estate hat gemeinsam mit einem Investmentpartner den Logistikpark Unterschleißheim im gleichnamigen Ort 17 Kilometer nördlich von München für das Portfolio des Investoren-Club-Fonds German Logistics (ICF GLog) erworben. Verkäufer ist die Gewerbe- und Containerpark 24 GmbH & Co. KG.
Der als Distributions- und Umschlagszentrum genutzte Logistikpark mit einer Gesamtmietfläche von circa 24.000 Quadratmetern liegt in der Ohmstraße 2 in Unterschleißheim. Er wurde 1988 errichtet und zuletzt 2016 um einen Anbau erweitert und renoviert. Das Objekt verfügt neben Trocken- und Tiefkühllagern über Park- und Rangierflächen und bietet den Nutzern Cross-Docking-Möglichkeiten. Das Objekt ist vollständig und langfristig vermietet.
Der Logistikpark Unterschleißheim ist bereits das zwölfte Objekt, das TH Real Estate mit einem Partner für den von Institutional Investment Partners (2IP) für einen Investoren-Club initiierten ICF GLog erworben haben. TH Real Estate und Palmira Capital Partners übernehmen das Asset Management des Portfolios.

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EYEMAXX mit Gewinnsprung

Ergebnis nach Steuern steigt um 45 Prozent

von Gerhard Rodler

Die EYEMAXX Real Estate hat den Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/2016 deutlich gesteigert. Im Berichtszeitraum, vom 1. November 2015 bis 31. Oktober 2016, lag das Ergebnis nach Steuern mit 5,85 Millionen Euro rund 45 Prozent über dem Niveau des Vorjahres von 4,03 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich 6,5 Prozent auf 10,24 Millionen Euro von 9,61 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Im Finanzergebnis von EYEMAXX sind zudem weitere signifikante Projektgewinne bei Tochtergesellschaften enthalten. Der Umsatz legte um 52 Prozent auf 3,53 Millionen Euro zu, nachdem im Vorjahreszeitraum 2,32 Millionen Euro erzielt wurden. Das Eigenkapital konnte zum 31. Oktober 2016 im Jahresvergleich um rund ein Drittel erhöht werden und belief sich auf 38,01 Millionen Euro nach zuvor 28,53 Millionen Euro. Im Umsatz sind im wesentlichen die Mieterlöse abgebildet. Der Gewinn dürfte sich - der Geschäftsbericht liegt erst in den nächsten Wochen vor - um Wertsteigerung von in Entwicklung befindlichen Immobilien handeln.
Im Berichtszeitraum hat EYEMAXX weitere wichtige Erfolge im operativen Geschäft erreicht. Die Pipeline mit vertraglich fixierten Immobilienprojekten konnte mittlerweile auf rund 400 Millionen Euro ausgebaut werden. So wurde mit dem "Postquadrat" in Mannheim zusammen mit einem Co-Investor das bisher größte Wohnprojekt mit einem Volumen von 170 Millionen Euro gestartet. Auch im zweiten Kernmarkt Österreich wurde das Geschäftsfeld Wohnen ausgebaut und in Wien ein weiteres großes Immobilienprojekt im Volumen von rund 23 Millionen Euro begonnen.
Erneut konnten Projekte vor Fertigstellung an institutionelle Investoren veräußert werden. Dazu gehört das Pflegeheim in Klein-Lengden in Niedersachsen sowie zwei Immobilienprojekte in Leipzig.
Für das laufende Geschäftsjahr 2016/2017 erwartet EYEMAXX eine weitere deutliche Steigerung des Gewinns.

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ÖPWZ baut Immoausbildung aus

Seit 2017 auch maßgeschneiderte Seminare:

von Engelbert Abt

Die positive Entwicklung der Immobilien- und Baubranche hat in den vergangenen Jahren zu einer gesteigerten Nachfrage nach guten Ausbildungsangeboten für Immobilienspezialisten geführt. Fachlich qualifizierte Führungskräfte und Mitarbeiter sind bei einschlägig aktiven Unternehmen äußerst gefragt.
Das ÖPWZ hat diesem Trend entsprechend sein Schulungsangebot im Bereich Immobilien - Bauwirtschaft - Hausverwaltung enorm ausgebaut. Seit Anfang 2017 werden maßgeschneiderte Seminare angeboten, die auch individuell kombiniert werden können.
So gibt es z.B. bei der neuen Schulungsreihe über OIB-Richtlinien die Möglichkeit für Einzelseminare, ebenso können alle Seminare für OIB-Richtlinien zu einem günstigeren Kombipreis gebucht werden. Neu sind auch der Lehrgang für zertifizierte Gutachter für Gebäudesicherheit und die Seminare im Immobilienmarketing. Das Angebot für 2017 wird laufend erweitert, aktuell in den Segmenten Immobilienfinanzierung und Immo-Projektentwicklung. Damit baut das ÖPWZ auf seiner langjährigen Erfahrung für praxisorientierten Ausbildungen in allen Bereichen des Wirtschaftslebens auf und wird seiner Rolle als kompetenter Seminaranbieter gerecht.

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Commerz Real investiert in Mikrowohnen

Neue Assetklasse setzt zum Siegeszug an

von Gerhard Rodler

Das erste privat-finanzierte Studentenwohnheim in Düsseldorf wurde soeben im Rahmen eines Forward Fundings an den CR Institutional Smart Living Fund, ein Investmentvehikel der Commerz Real verkauft. Entwickelt wurde das Projekt von der Cube Real Estate GmbH. Das Objekt mit gut 5.400 m² Geschossfläche und 111 Apartments für rund 128 Studenten ist die erste Immobilie im CR Institutional Smart Living Fund. Das Gesamtinvestitionsvolumen des Projekts beträgt knapp 20 Millionen Euro.
Die Wohnfläche von über 2.800 m² verteilt sich auf sechs Stockwerke sowie Apartments in Größenordnungen zwischen rund 20 und 77 m². Für die Wohnanlage sind zudem 29 PKW- sowie 128 Fahrradstellplätze vorgesehen.
Die Bauarbeiten für das Gebäude haben bereits begonnen. Mit einer Fertigstellung rechnet der Kölner Projektentwickler im zweiten Quartal 2018. „Der schnelle Verkaufserfolg zeigt, dass wir mit dieser Mikro-Apartment-Anlage in Düsseldorf ein vielversprechendes Produkt anbieten können“, erklärt Cube Real Estate Geschäftsführer Tilman Gartmeier.

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Karriere zum Tag: Neu bei Otto Immobilien

Christoph Lukaschek neuer Investmentchef

von Gerhard Rodler

Christoph Lukaschek Christoph Lukaschek

Otto Immobilien verstärkt den Investmentbereich und holte sich mit Christoph Lukaschek vor kurzem einen erfahrenen Profi als Abteilungsleiter an Bord.
Den Start für seine Immobilienkarriere setzte der gebürtige Deutsche Christoph Lukaschek im Investmentbereich des Maklerunternehmens Dr. Lübke in Düsseldorf. 2009 wechselte er auf die Investorenseite, wo er zunächst bei der Immofinanz AG in Wien umfangreiche Erfahrungen im Asset Management sammelte. 2011 führte ihn sein Weg zur Bank Austria Real Invest, bei der er fünf Jahre erfolgreich im Investment-Management tätig war und bereits Transaktionen gemeinsam mit OTTO Immobilien abwickelte. „Mit Christoph Lukaschek konnten wir einen erfahrenen und sehr gut vernetzten Immobilienexperten gewinnen, der über breites Know-How der immobilienwirtschaftlichen Wertschöpfung verfügt“, so Firmeneigentümer und Geschäftsführer Eugen Otto.
Christoph Lukaschek, geboren 1978 in Norddeutschland, studierte nach dem Gymnasium Betriebswirtschaftslehre an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und am Puschkin-Institut in Moskau und verfügt über einen MBA International Real Estate Management der Akademie Biberach. Er ist Mitglied der Royal Institution of Chartered Surveyors, in deren Österreich-Vorstand er im November 2016 gewählt wurde. Neben Sport gehören seine Interessen der Kultur: er ist Mitbegründer der „artpartments“, die zeitgenössische Kunstausstellungen in außergewöhnlichen Immobilien organisieren.

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Karriere zu Tag: Neu bei BPD

Schenk übernimmt Leitung in Nürnberg

von Gerhard Rodler

Günter SchenkGünter Schenk

Seit Anfang Februar leitet Günter Schenk die Nürnberger Niederlassung des Immobilienentwicklers BPD, die in der Metropolregion Nürnberg aktiv ist. Zuvor war Günter Schenk in dieser Niederlassung Bereichsleiter Vertrieb. Der erfahrene Immobilienexperte kam im Rahmen von Übernahmen diverser Gesellschaften, die der europäischen Projekt- und Gebietsentwickler BPD 2015 übernommen hatte, zu dem Unternehmen. Günter Schenk übernimmt seine neue Aufgabe von BPD Deutschland Geschäftsführer Franz-Josef Lickteig, der die Niederlassung aufbaute und sich jetzt neuen strategischen Projekten widmen wird.
Aktuell hat die Niederlassung rund sechs Projekte im Großraum Nürnberg. Der europäische Projekt- und Gebietsentwickler hat in Deutschland hat aktuell über 2.800 Wohneinheiten von Hamburg bis Garmisch-Partenkirchen im Bau.

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Real I.S. kauft schon wieder in Amsterdam

Nochmals rund 20.000 Quadratmeter Bürofläche:

von Gerhard Rodler

Immoflash hatte es bereits in der Vorwoche gemeldet: Die Niederlande sind am internationalen Investmentradar wieder voll da.
Bestes Beispiel ist die Real I.S., die für den Spezial AIF Real I.S. BGV VI nun die voll vermietete Büroimmobilie "Alpha Tower" mit der Adresse De Entrée 11-97 in Amsterdam erworben hat. Verkäufer der mehr als 20.000 Quadratmeter großen Multi-Tenant-Immobilie ist die Kapitalanlagegesellschaft Commerz Real Investmentgesellschaft mbH. Der Kaufpreis beträgt circa 55 Millionen Euro.
"Alpha Tower" verfügt über 22 oberirdische Stockwerke, auf denen 25 Mieter ansässig sind. Im Untergeschoss befindet sich eine gemeinschaftlich genutzte Tiefgarage. Im Zuge der im Jahr 2015 vollzogenen Renovierung wurde ein großzügiger, repräsentativer Empfangsbereich mit angrenzendem Konferenzzentrum eingerichtet.
"Mit 'Alpha Tower' haben wir ein modernes Objekt in einem der größten Büroteilmärkte von Amsterdam erworben", sagt Jochen Schenk, Vorstand der Real I.S. AG. "Der nördliche Teilmarkt von Southeast zeichnet sich durch seine gute Lage sowie multifunktionale Nutzungs- und diversifizierte Mieterstruktur aus", erläutert Schenk weiter.
Das Investitionsobjekt befindet sich im sogenannten Arena-Gebiet, in dem viele Firmenzentralen aus unterschiedlichen Branchen ansässig sind, darunter American Express, Adidas und British Telecom. Neben den Büroeinheiten tragen Einzelhandelsflächen und zahlreiche Geschäfte des täglichen Bedarfs sowie Veranstaltungshallen und Restaurants zu einer insgesamt gewachsenen Stadtteilstruktur bei.

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Immogeschäft lief 2016 weltweit gut

CBRE mit starkem Wachstum im Vorjahr als Beleg:

von Gerhard Rodler

Wie gut das Immobiliengeschäft weltweit jedenfalls im Jahr 2016 gelaufen ist, läßt sich wohl am besten an einem der führenden weltweiten Immobilienmakler ablesen. Weltweit hat die weltweit tätige CBRE Group im zurückliegenden Jahr den Umsatz um 20 Prozent (23 Prozent in lokaler Währung) auf 13,1 Milliarden US-Dollar gesteigert. Der Honorarumsatz stieg um 13 Prozent (15 Prozent in lokaler Währung) auf 8,7 Milliarden US-Dollar Der organische Honorarumsatz, der nicht die Beiträge aus den Übernahmen, inklusive der Übernahme von Global Workplace Solutions, beinhaltet, stieg um 3 Prozent (5 Prozent in lokaler Währung). Umsätze aus dem Geschäft des akquirierten Global Workplace Solutions betrugen insgesamt ca. US-Dollar 2,75 Mrd. für das Gesamtjahr 2016.
Auf Basis des US-GAAP wuchs der Nettogewinn 2016 um 5 Prozent auf 572 Millionen US-Dollar, der Gewinn je Aktie (verwässert) stieg um 4 Prozent auf 1,69 US-Dollar pro Aktie. Der GAAP-Nettogewinn wurde reduziert um US-Dollar 125,7 Mio. (vor Steuern), was auf Integrationskosten im Rahmen des Erwerbs von Global Workplace Solutions zurückzuführen war; 111,1 Millionen US-Dollar (vor Steuern) fielen durch akquisitions-bedingte, nicht auszahlungswirksame Abschreibungen an, und US-Dollar 78,5 Mio. (vor Steuern) durch das Programm zur Kosteneliminierung, das im dritten Quartal 2016 abgeschlossen wurde.

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Intensiveres Engagement am schwedischen Markt

Union Invest goes Stockholm

von Gerhard Rodler

Der Un­i­In­sti­tu­tio­nal Eu­ro­pean Re­al Es­ta­te Fonds der Uni­on In­vest­ment in­ten­si­viert wie­der sein En­ga­ge­ment am star­ken schwe­di­schen Im­mo­bi­li­en­markt.
Uni­on In­vest­ment hat das rund 17.400 m² gro­ße Bü­ro­haus Uar­da 7 (U7) im stark wach­sen­den Bü­ro­teil­markt Are­na­sta­den im Nor­den von Stock­holm er­wor­ben. Ver­käu­fer des Ob­jekts ist der schwe­di­sche Ent­wick­ler Fa­be­ge. Der Kauf­preis liegt bei 121 Mil­lio­nen Eu­ro. Da­mit baut der Ham­bur­ger Im­mo­bi­li­en-In­vest­ment Ma­na­ger sein Port­fo­lio am Stand­ort wei­ter aus. Das ver­wal­te­te Im­mo­bi­li­en­ver­mö­gen in Schwe­den steigt auf über 400 Mil­lio­nen Eu­ro.
Das zehn­ge­schos­si­ge Bü­ro­haus U7 geht in den Be­stand des Of­fe­nen In­sti­tu­tio­nel­len Im­mo­bi­li­en­fonds Un­i­In­sti­tu­tio­nal Eu­ro­pean Re­al Es­ta­te über. Das Ob­jekt wur­de im April 2016 fer­tig­ge­stellt und bie­tet ei­nen mo­der­nen, re­prä­sen­ta­ti­ven Stan­dard. Zu den größ­ten Mie­tern im Ge­bäu­de zäh­len die staat­li­che schwe­di­sche Lot­to­ge­sell­schaft Sven­s­ka Spel, KPMG und der fran­zö­si­sche Ca­te­ring­an­bie­ter So­dexo, der auch ein Re­stau­rant im Erd­ge­schoss be­treibt.
Im Früh­jahr 2016 hat­te Uni­on In­vest­ment den An­kauf der Vat­ten­fall-Zen­tra­le für den Of­fe­nen Im­mo­bi­lie-Pu­bli­kums­fonds Un­i­Im­mo: Deutsch­land be­kannt ge­ge­ben.

TH Real Estate kauft Logistikpark bei München

Logistikmarkt München boomt

von Gerhard Rodler

Mün­chen ist für Lo­gis­ti­ker ganz of­fen­sicht­lich wei­ter­hin ein be­gehr­ter Stand­ort und ent­spre­chend groß ist hier auch das In­ter­es­se der In­ves­to­ren.
TH Re­al Es­ta­te hat ge­mein­sam mit ei­nem In­vest­ment­part­ner den Lo­gis­tik­park Un­ter­schleiß­heim im gleich­na­mi­gen Ort 17 Ki­lo­me­ter nörd­lich von Mün­chen für das Port­fo­lio des In­ves­to­ren-Club-Fonds Ger­man Lo­gis­tics (ICF GLog) er­wor­ben. Ver­käu­fer ist die Ge­wer­be- und Con­tai­ner­park 24 GmbH & Co. KG.
Der als Dis­tri­bu­ti­ons- und Um­schlags­zen­trum ge­nutz­te Lo­gis­tik­park mit ei­ner Ge­samt­miet­flä­che von cir­ca 24.000 Qua­drat­me­tern liegt in der Ohm­stra­ße 2 in Un­ter­schleiß­heim. Er wur­de 1988 er­rich­tet und zu­letzt 2016 um ei­nen An­bau er­wei­tert und re­no­viert. Das Ob­jekt ver­fügt ne­ben Tro­cken- und Tief­kühl­la­gern über Park- und Ran­gier­flä­chen und bie­tet den Nut­zern Cross-Do­cking-Mög­lich­kei­ten. Das Ob­jekt ist voll­stän­dig und lang­fris­tig ver­mie­tet.
Der Lo­gis­tik­park Un­ter­schleiß­heim ist be­reits das zwölf­te Ob­jekt, das TH Re­al Es­ta­te mit ei­nem Part­ner für den von In­sti­tu­tio­nal In­vest­ment Part­ners (2IP) für ei­nen In­ves­to­ren-Club in­iti­ier­ten ICF GLog er­wor­ben ha­ben. TH Re­al Es­ta­te und Pal­mi­ra Ca­pi­tal Part­ners über­neh­men das As­set Ma­nage­ment des Port­fo­li­os.
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Ergebnis nach Steuern steigt um 45 Prozent

EYEMAXX mit Gewinnsprung

von Gerhard Rodler

Die EYE­MA­XX Re­al Es­ta­te hat den Ge­winn im ab­ge­lau­fe­nen Ge­schäfts­jahr 2015/2016 deut­lich ge­stei­gert. Im Be­richts­zeit­raum, vom 1. No­vem­ber 2015 bis 31. Ok­to­ber 2016, lag das Er­geb­nis nach Steu­ern mit 5,85 Mil­lio­nen Eu­ro rund 45 Pro­zent über dem Ni­veau des Vor­jah­res von 4,03 Mil­lio­nen Eu­ro. Das Er­geb­nis vor Zin­sen und Steu­ern (EBIT) er­höh­te sich 6,5 Pro­zent auf 10,24 Mil­lio­nen Eu­ro von 9,61 Mil­lio­nen Eu­ro ein Jahr zu­vor. Im Fi­nanz­er­geb­nis von EYE­MA­XX sind zu­dem wei­te­re si­gni­fi­kan­te Pro­jekt­ge­win­ne bei Toch­ter­ge­sell­schaf­ten ent­hal­ten. Der Um­satz leg­te um 52 Pro­zent auf 3,53 Mil­lio­nen Eu­ro zu, nach­dem im Vor­jah­res­zeit­raum 2,32 Mil­lio­nen Eu­ro er­zielt wur­den. Das Ei­gen­ka­pi­tal konn­te zum 31. Ok­to­ber 2016 im Jah­res­ver­gleich um rund ein Drit­tel er­höht wer­den und be­lief sich auf 38,01 Mil­lio­nen Eu­ro nach zu­vor 28,53 Mil­lio­nen Eu­ro. Im Um­satz sind im we­sent­li­chen die Mie­t­er­lö­se ab­ge­bil­det. Der Ge­winn dürf­te sich - der Ge­schäfts­be­richt liegt erst in den nächs­ten Wo­chen vor - um Wert­stei­ge­rung von in Ent­wick­lung be­find­li­chen Im­mo­bi­li­en han­deln.
Im Be­richts­zeit­raum hat EYE­MA­XX wei­te­re wich­ti­ge Er­fol­ge im ope­ra­ti­ven Ge­schäft er­reicht. Die Pipe­line mit ver­trag­lich fi­xier­ten Im­mo­bi­li­en­pro­jek­ten konn­te mitt­ler­wei­le auf rund 400 Mil­lio­nen Eu­ro aus­ge­baut wer­den. So wur­de mit dem "Post­qua­drat" in Mann­heim zu­sam­men mit ei­nem Co-In­ves­tor das bis­her größ­te Wohn­pro­jekt mit ei­nem Vo­lu­men von 170 Mil­lio­nen Eu­ro ge­star­tet. Auch im zwei­ten Kern­markt Ös­ter­reich wur­de das Ge­schäfts­feld Woh­nen aus­ge­baut und in Wien ein wei­te­res gro­ßes Im­mo­bi­li­en­pro­jekt im Vo­lu­men von rund 23 Mil­lio­nen Eu­ro be­gon­nen.
Er­neut konn­ten Pro­jek­te vor Fer­tig­stel­lung an in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren ver­äu­ßert wer­den. Da­zu ge­hört das Pfle­ge­heim in Klein-Leng­den in Nie­der­sach­sen so­wie zwei Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te in Leip­zig.
Für das lau­fen­de Ge­schäfts­jahr 2016/2017 er­war­tet EYE­MA­XX ei­ne wei­te­re deut­li­che Stei­ge­rung des Ge­winns.

Seit 2017 auch maßgeschneiderte Seminare:

ÖPWZ baut Immoausbildung aus

von Engelbert Abt

Die po­si­ti­ve Ent­wick­lung der Im­mo­bi­li­en- und Bau­bran­che hat in den ver­gan­ge­nen Jah­ren zu ei­ner ge­stei­ger­ten Nach­fra­ge nach gu­ten Aus­bil­dungs­an­ge­bo­ten für Im­mo­bi­li­en­spe­zia­lis­ten ge­führt. Fach­lich qua­li­fi­zier­te Füh­rungs­kräf­te und Mit­ar­bei­ter sind bei ein­schlä­gig ak­ti­ven Un­ter­neh­men äu­ßerst ge­fragt.
Das ÖP­WZ hat die­sem Trend ent­spre­chend sein Schu­lungs­an­ge­bot im Be­reich Im­mo­bi­li­en - Bau­wirt­schaft - Haus­ver­wal­tung enorm aus­ge­baut. Seit An­fang 2017 wer­den maß­ge­schnei­der­te Se­mi­na­re an­ge­bo­ten, die auch in­di­vi­du­ell kom­bi­niert wer­den kön­nen.
So gibt es z.B. bei der neu­en Schu­lungs­rei­he über OIB-Richt­li­ni­en die Mög­lich­keit für Ein­zels­e­mi­na­re, eben­so kön­nen al­le Se­mi­na­re für OIB-Richt­li­ni­en zu ei­nem güns­ti­ge­ren Kom­bi­preis ge­bucht wer­den. Neu sind auch der Lehr­gang für zer­ti­fi­zier­te Gut­ach­ter für Ge­bäu­de­si­cher­heit und die Se­mi­na­re im Im­mo­bi­li­en­mar­ke­ting. Das An­ge­bot für 2017 wird lau­fend er­wei­tert, ak­tu­ell in den Seg­men­ten Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung und Im­mo-Pro­jekt­ent­wick­lung. Da­mit baut das ÖP­WZ auf sei­ner lang­jäh­ri­gen Er­fah­rung für pra­xis­ori­en­tier­ten Aus­bil­dun­gen in al­len Be­rei­chen des Wirt­schafts­le­bens auf und wird sei­ner Rol­le als kom­pe­ten­ter Se­mi­nar­an­bie­ter ge­recht.
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Neue Assetklasse setzt zum Siegeszug an

Commerz Real investiert in Mikrowohnen

von Gerhard Rodler

Das ers­te pri­vat-fi­nan­zier­te Stu­den­ten­wohn­heim in Düs­sel­dorf wur­de so­eben im Rah­men ei­nes For­ward Fun­dings an den CR In­sti­tu­tio­nal Smart Li­ving Fund, ein In­vest­ment­ve­hi­kel der Com­merz Re­al ver­kauft. Ent­wi­ckelt wur­de das Pro­jekt von der Cu­be Re­al Es­ta­te GmbH. Das Ob­jekt mit gut 5.400 m² Ge­schoss­flä­che und 111 Apart­ments für rund 128 Stu­den­ten ist die ers­te Im­mo­bi­lie im CR In­sti­tu­tio­nal Smart Li­ving Fund. Das Ge­samt­in­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men des Pro­jekts be­trägt knapp 20 Mil­lio­nen Eu­ro.
Die Wohn­flä­che von über 2.800 m² ver­teilt sich auf sechs Stock­wer­ke so­wie Apart­ments in Grö­ßen­ord­nun­gen zwi­schen rund 20 und 77 m². Für die Wohn­an­la­ge sind zu­dem 29 PKW- so­wie 128 Fahr­rad­stell­plät­ze vor­ge­se­hen.
Die Bau­ar­bei­ten für das Ge­bäu­de ha­ben be­reits be­gon­nen. Mit ei­ner Fer­tig­stel­lung rech­net der Köl­ner Pro­jekt­ent­wick­ler im zwei­ten Quar­tal 2018. „Der schnel­le Ver­kaufs­er­folg zeigt, dass wir mit die­ser Mi­kro-Apart­ment-An­la­ge in Düs­sel­dorf ein viel­ver­spre­chen­des Pro­dukt an­bie­ten kön­nen“, er­klärt Cu­be Re­al Es­ta­te Ge­schäfts­füh­rer Til­man Gart­mei­er.

Christoph Lukaschek neuer Investmentchef

Karriere zum Tag: Neu bei Otto Immobilien

von Gerhard Rodler

Christoph Lukaschek Christoph Lukaschek
Ot­to Im­mo­bi­li­en ver­stärkt den In­vest­ment­be­reich und hol­te sich mit Chris­toph Lu­ka­schek vor kur­zem ei­nen er­fah­re­nen Pro­fi als Ab­tei­lungs­lei­ter an Bord.
Den Start für sei­ne Im­mo­bi­li­en­kar­rie­re setz­te der ge­bür­ti­ge Deut­sche Chris­toph Lu­ka­schek im In­vest­ment­be­reich des Mak­ler­un­ter­neh­mens Dr. Lüb­ke in Düs­sel­dorf. 2009 wech­sel­te er auf die In­ves­to­r­en­sei­te, wo er zu­nächst bei der Im­mo­fi­nanz AG in Wien um­fang­rei­che Er­fah­run­gen im As­set Ma­nage­ment sam­mel­te. 2011 führ­te ihn sein Weg zur Bank Aus­tria Re­al In­vest, bei der er fünf Jah­re er­folg­reich im In­vest­ment-Ma­nage­ment tä­tig war und be­reits Trans­ak­tio­nen ge­mein­sam mit OT­TO Im­mo­bi­li­en ab­wi­ckel­te. „Mit Chris­toph Lu­ka­schek konn­ten wir ei­nen er­fah­re­nen und sehr gut ver­netz­ten Im­mo­bi­li­en­ex­per­ten ge­win­nen, der über brei­tes Know-How der im­mo­bi­li­en­wirt­schaft­li­chen Wert­schöp­fung ver­fügt“, so Fir­men­ei­gen­tü­mer und Ge­schäfts­füh­rer Eu­gen Ot­to.
Chris­toph Lu­ka­schek, ge­bo­ren 1978 in Nord­deutsch­land, stu­dier­te nach dem Gym­na­si­um Be­triebs­wirt­schafts­leh­re an der Ernst-Mo­ritz-Arndt-Uni­ver­si­tät Greifs­wald und am Pusch­kin-In­sti­tut in Mos­kau und ver­fügt über ei­nen MBA In­ter­na­tio­nal Re­al Es­ta­te Ma­nage­ment der Aka­de­mie Bi­berach. Er ist Mit­glied der Roy­al In­sti­tu­ti­on of Char­te­red Sur­veyors, in de­ren Ös­ter­reich-Vor­stand er im No­vem­ber 2016 ge­wählt wur­de. Ne­ben Sport ge­hö­ren sei­ne In­ter­es­sen der Kul­tur: er ist Mit­be­grün­der der „art­part­ments“, die zeit­ge­nös­si­sche Kunst­aus­stel­lun­gen in au­ßer­ge­wöhn­li­chen Im­mo­bi­li­en or­ga­ni­sie­ren.
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Schenk übernimmt Leitung in Nürnberg

Karriere zu Tag: Neu bei BPD

von Gerhard Rodler

Günter SchenkGünter Schenk
Seit An­fang Fe­bru­ar lei­tet Gün­ter Schenk die Nürn­ber­ger Nie­der­las­sung des Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lers BPD, die in der Me­tro­pol­re­gi­on Nürn­berg ak­tiv ist. Zu­vor war Gün­ter Schenk in die­ser Nie­der­las­sung Be­reichs­lei­ter Ver­trieb. Der er­fah­re­ne Im­mo­bi­li­en­ex­per­te kam im Rah­men von Über­nah­men di­ver­ser Ge­sell­schaf­ten, die der eu­ro­päi­schen Pro­jekt- und Ge­biets­ent­wick­ler BPD 2015 über­nom­men hat­te, zu dem Un­ter­neh­men. Gün­ter Schenk über­nimmt sei­ne neue Auf­ga­be von BPD Deutsch­land Ge­schäfts­füh­rer Franz-Jo­sef Lick­teig, der die Nie­der­las­sung auf­bau­te und sich jetzt neu­en stra­te­gi­schen Pro­jek­ten wid­men wird.
Ak­tu­ell hat die Nie­der­las­sung rund sechs Pro­jek­te im Groß­raum Nürn­berg. Der eu­ro­päi­sche Pro­jekt- und Ge­biets­ent­wick­ler hat in Deutsch­land hat ak­tu­ell über 2.800 Wohn­ein­hei­ten von Ham­burg bis Gar­misch-Par­ten­kir­chen im Bau.

Nochmals rund 20.000 Quadratmeter Bürofläche:

Real I.S. kauft schon wieder in Amsterdam

von Gerhard Rodler

Im­mof­lash hat­te es be­reits in der Vor­wo­che ge­mel­det: Die Nie­der­lan­de sind am in­ter­na­tio­na­len In­vest­ment­ra­dar wie­der voll da.
Bes­tes Bei­spiel ist die Re­al I.S., die für den Spe­zi­al AIF Re­al I.S. BGV VI nun die voll ver­mie­te­te Bü­ro­im­mo­bi­lie "Al­pha Tower" mit der Adres­se De En­trée 11-97 in Ams­ter­dam er­wor­ben hat. Ver­käu­fer der mehr als 20.000 Qua­drat­me­ter gro­ßen Mul­ti-Ten­ant-Im­mo­bi­lie ist die Ka­pi­tal­an­la­ge­ge­sell­schaft Com­merz Re­al In­vest­ment­ge­sell­schaft mbH. Der Kauf­preis be­trägt cir­ca 55 Mil­lio­nen Eu­ro.
"Al­pha Tower" ver­fügt über 22 ober­ir­di­sche Stock­wer­ke, auf de­nen 25 Mie­ter an­säs­sig sind. Im Un­ter­ge­schoss be­fin­det sich ei­ne ge­mein­schaft­lich ge­nutz­te Tief­ga­ra­ge. Im Zu­ge der im Jahr 2015 voll­zo­ge­nen Re­no­vie­rung wur­de ein groß­zü­gi­ger, re­prä­sen­ta­ti­ver Emp­fangs­be­reich mit an­gren­zen­dem Kon­fe­renz­zen­trum ein­ge­rich­tet.
"Mit 'Al­pha Tower' ha­ben wir ein mo­der­nes Ob­jekt in ei­nem der größ­ten Bü­ro­teil­märk­te von Ams­ter­dam er­wor­ben", sagt Jo­chen Schenk, Vor­stand der Re­al I.S. AG. "Der nörd­li­che Teil­markt von Sou­theast zeich­net sich durch sei­ne gu­te La­ge so­wie mul­ti­funk­tio­na­le Nut­zungs- und di­ver­si­fi­zier­te Mie­ter­struk­tur aus", er­läu­tert Schenk wei­ter.
Das In­ves­ti­ti­ons­ob­jekt be­fin­det sich im so­ge­nann­ten Are­na-Ge­biet, in dem vie­le Fir­men­zen­tra­len aus un­ter­schied­li­chen Bran­chen an­säs­sig sind, dar­un­ter Ame­ri­can Ex­press, Adi­das und Bri­tish Tele­com. Ne­ben den Bü­ro­ein­hei­ten tra­gen Ein­zel­han­dels­flä­chen und zahl­rei­che Ge­schäf­te des täg­li­chen Be­darfs so­wie Ver­an­stal­tungs­hal­len und Re­stau­rants zu ei­ner ins­ge­samt ge­wach­se­nen Stadt­teil­struk­tur bei.
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CBRE mit starkem Wachstum im Vorjahr als Beleg:

Immogeschäft lief 2016 weltweit gut

von Gerhard Rodler

Wie gut das Im­mo­bi­li­en­ge­schäft welt­weit je­den­falls im Jahr 2016 ge­lau­fen ist, läßt sich wohl am bes­ten an ei­nem der füh­ren­den welt­wei­ten Im­mo­bi­li­en­mak­ler ab­le­sen. Welt­weit hat die welt­weit tä­ti­ge CB­RE Group im zu­rück­lie­gen­den Jahr den Um­satz um 20 Pro­zent (23 Pro­zent in lo­ka­ler Wäh­rung) auf 13,1 Mil­li­ar­den US-Dol­lar ge­stei­gert. Der Ho­no­rar­um­satz stieg um 13 Pro­zent (15 Pro­zent in lo­ka­ler Wäh­rung) auf 8,7 Mil­li­ar­den US-Dol­lar Der or­ga­ni­sche Ho­no­rar­um­satz, der nicht die Bei­trä­ge aus den Über­nah­men, in­klu­si­ve der Über­nah­me von Glo­bal Work­place So­lu­ti­ons, be­inhal­tet, stieg um 3 Pro­zent (5 Pro­zent in lo­ka­ler Wäh­rung). Um­sät­ze aus dem Ge­schäft des ak­qui­rier­ten Glo­bal Work­place So­lu­ti­ons be­tru­gen ins­ge­samt ca. US-Dol­lar 2,75 Mrd. für das Ge­samt­jahr 2016.
Auf Ba­sis des US-GAAP wuchs der Net­to­ge­winn 2016 um 5 Pro­zent auf 572 Mil­lio­nen US-Dol­lar, der Ge­winn je Ak­tie (ver­wäs­sert) stieg um 4 Pro­zent auf 1,69 US-Dol­lar pro Ak­tie. Der GAAP-Net­to­ge­winn wur­de re­du­ziert um US-Dol­lar 125,7 Mio. (vor Steu­ern), was auf In­te­gra­ti­ons­kos­ten im Rah­men des Er­werbs von Glo­bal Work­place So­lu­ti­ons zu­rück­zu­füh­ren war; 111,1 Mil­lio­nen US-Dol­lar (vor Steu­ern) fie­len durch ak­qui­si­ti­ons-be­ding­te, nicht aus­zah­lungs­wirk­sa­me Ab­schrei­bun­gen an, und US-Dol­lar 78,5 Mio. (vor Steu­ern) durch das Pro­gramm zur Kos­tene­li­mi­nie­rung, das im drit­ten Quar­tal 2016 ab­ge­schlos­sen wur­de.
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Building Information Modelling hilft, Bauprojekte kostengünstig umzusetzen. Statt einen Plan zehn bis 15 Mal neu zu bearbeiten, liegt ein und der selbe Plan in einer Cloud – und potenzielle Fehler werden erkannt, bevor sie problematisch werden.Building Information Modelling hilft, Bauprojekte kostengünstig umzusetzen. Statt einen Plan zehn bis 15 Mal neu zu bearbeiten, liegt ein und der selbe Plan in einer Cloud – und potenzielle Fehler werden erkannt, bevor sie problematisch werden.

Baupreise sinken um
5, 20, 25 oder 30 %

Zu­ge­ge­ben, Grund und Bo­den wird ab­seh­bar si­cher nicht bil­li­ger, son­dern wohl eher wei­ter teu­rer. Aber bei den Bau­kos­ten geht noch was. Nach un­ten näm­lich. Wie, das sah Ger­hard Rod­ler in Stutt­gart. Zwan­zig Mi­nu­ten hat er am Stück ge­spro­chen. Und mit je­dem Wort ha­ben sei­ne Au­gen mehr ge­strahlt. Auch wenn er die­sen Vor­trag wohl schon 20, 30, wahr­schein­lich 50 Mal so oder so ähn­lich ge­hal­ten hat­te, geht es im­mer noch mit ihm durch und der Zeit­plan war schon nach dem ers­ten Vor­trag weit über­schrit­ten. "Und wenn ir­gend geht, he­ben Sie sich die Fra­gen bit­te zum Mit­tag­es­sen auf", sagt Kon­stan­ti­nos Kes­sou­dis, Lei­ter der BIM.5D-Ent­wick­lung in der Zen­tra­len Tech­nik des Stra­bag-Kon­zerns mit Dienst­sitz in Stutt­gart. Drei Stun­den spä­ter spricht er im­mer noch und das Grüpp­chen aus tech­nisch mehr oder min­der Halb­ge­bil­de­ten hängt im­mer noch an sei­nen Lip­pen. Zu­kunft än­dert sich ra­di­kal Dass BIM (Buil­ding In­for­ma­ti­on Mo­del­ling) die Zu­kunft des Bau­ens zeit­nah ra­di­kal ver­än­dern wird, ist jetzt al­len klar. Seit den 60er-Jah­ren des ver­gan­ge­nen Jahr­hun­derts hat sich die Pro­duk­ti­vi­tät der pro­du­zie­ren­den In­dus­trie in der west­li­chen Welt et­was mehr als ver­dop­pelt, nur am Bau ist sie de fac­to gleich ge­blie­ben. Und: Nur 35 bis 40 % der ein­ge­setz­ten Mit­tel kom­men am Bau ef­fek­tiv an, der grö­ße­re Rest ver­san­det in Dop­pel- und Mehr­fach­glei­sig­kei­ten und der Be­he­bung von Feh­lern. Ein und der­sel­be Plan wird zehn bis 15 Mal aufs Neue be­ar­bei­tet, ein durch­schnitt­li­cher grö­ße­rer Bau kann schon mal 30.000 Feh­ler auf­wei­sen - al­le ex­ter­nen Ge­wer­ke in­be­grif­fen. Mit BIM.5D soll sich das än­dern. Die Plä­ne lie­gen in der Cloud, al­le - Ar­chi­tek­ten, Pla­ner, Ge­wer­ke, In­nen­ein­rich­ter, Haus­tech­ni­ker und spä­ter auch die Fa­ci­li­ty Ma­na­ger - grei­fen auf ein und den­sel­ben Plan zu. Die Feh­ler pop­pen da auf, noch be­vor sie zu ei­nem Pro­blem wer­den, der Kol­li­si­ons­ma­na­ger zeigt sie näm­lich au­to­ma­tisch an. Für die Ko­or­di­na­ti­on ist in­des­sen ein neu­es Be­rufs­bild ent­stan­den, der BIM Ma­na­ger. Al­le an ei­nem Strang Für den und al­le an­de­ren BIM-Ak­ti­vi­tä­ten soll es so­gar ab­seh­bar ei­ne uni­ver­si­tä­re Aus­bil­dung ge­ben. Pro­fes­su­ren sind ak­tu­ell un­ter an­de­rem in Wien und Graz aus­ge­schrie­ben.Dass mit BIM künf­tig al­le am Bau buch­stäb­lich an ei­nem Strang zie­hen - und vor al­lem nur ei­nen ein­zi­gen Plan be­ar­bei­ten (dies al­ler­dings der­zeit noch mit un­ter­schied­lichs­ten ge­wer­ke­spe­zi­fi­schen Soft­ware-Lö­sun­gen) ist zu­min­dest fi­nan­zi­ell kei­ne gro­ße Sa­che, eher ei­ne der ent­spre­chen­den Wei­ter­ent­wick­lun­gen. Die ei­ne oder an­de­re neue Pla­nungs­soft­ware al­len­falls, um 3D dar­stel­len zu kön­nen im We­sent­li­chen, das war es dann auch schon. Com­pu­ter, Bild­schir­me - al­les han­dels­üb­lich oh­ne groß­ar­ti­ge An­sprü­che. Seit sich die Bran­che zu­neh­mend auf ein in­ter­na­tio­nal ein­heit­li­ches Da­ten­for­mat (IFC) ei­nigt, gibt es kei­ne groß­ar­ti­gen Ein­stiegs­hür­den mehr und de fac­to kann auch der klei­ne In­stal­la­teur um die Ecke beim BIM mit­ma­chen und auch One Man Shows in der Ar­chi­tek­tur- und Pla­ner­sze­ne. Die Plä­ne wer­den nun aus ei­nem 3D-Mo­dell ab­ge­lei­tet. Das sorgt da­für, dass sie sich nicht wi­der­spre­chen, Feh­ler aus­ge­merzt wer­den und Ab­stim­mun­gen ge­trof­fen sind, be­vor die Plä­ne dar­aus ab­ge­lei­tet wer­den. Wie er­reicht man dies? Ar­chi­tek­ten, Pla­ner, Ge­wer­ke, In­nen­ein­rich­ter, Haus­tech­ni­ker und spä­ter auch die Fa­ci­li­ty Ma­na­ger er­stel­len ih­re Pla­nung jetzt in 3D-Teil­mo­del­len. Die­se wer­den über die Cloud al­len Be­tei­lig­ten zur Ver­fü­gung ge­stellt und zu ei­nem Ge­samt­mo­dell über­la­gert. In 3D, an­ders als mit 2D-Plä­nen, kann ein Com­pu­ter jetzt hel­fen, Kol­li­sio­nen zwi­schen ein­zel­nen Teil­mo­del­len au­to­ma­ti­siert zu ent­de­cken. Auch Men­schen er­fas­sen so kom­ple­xe geo­me­tri­sche Pro­ble­me ra­scher und kön­nen schnel­ler Ab­stim­mun­gen zwi­schen al­len Pla­nern er­rei­chen. 2D-Plä­ne, die aus ei­nem so ab­ge­stimm­ten Mo­dell ab­ge­lei­tet wer­den, sind prak­tisch feh­ler­frei. Kes­sou­dis re­det im­mer noch. "Und BIM.5D rech­net sich so­gar schon bei ei­nem Ein­fa­mi­li­en­haus. Tat­säch­lich wur­de das auch schon aus­pro­biert." Man spürt sei­nen mis­sio­na­ri­schen Ei­fer bei je­dem Wort. Mit gu­tem Grund: Es dau­er­te ein­ein­halb Jahr­zehn­te - seit 2001 -, bis BIM in den Vor­stands­eta­gen des Stra­bag-Bau­kon­zerns an­ge­kom­men war. Da­vor konn­te der Markt mit BIM in der Pra­xis we­nig an­fan­gen. Und was der Kun­de nicht ak­zep­tiert, gibt es eben auch nicht (wirk­lich). Ei­ge­ne Mar­ke Im­mer­hin hat BIM-Pio­nier Stra­bag 2008 be­gon­nen, das The­ma ernst zu neh­men, die BIM.5D-Mar­ke wur­de ge­schützt, die Ab­tei­lung auf­ge­baut. Heu­te ver­fügt Kes­sou­dis in sei­ner Ab­tei­lung in Stutt­gart über 35 BIM-Ex­per­ten, die aus al­len Län­dern kom­men - von Ka­li­for­ni­en bis Tai­wan, wei­te­re acht sit­zen in Wien. Dem­nächst soll die Ab­tei­lung auf bis zu 50 wach­sen. Im­mer­hin sol­len al­le der rund 73.000 Stra­bag-Mit­ar­bei­ter (in un­ter­schied­li­chen Tie­fen vom Mo­dell­bau­er bis zum rei­nen An­wen­der) auf BIM ge­schult wer­den, und das zeit­nah. Denn auch wenn erst "ei­ne ver­schwin­den­de Min­der­heit am Markt BIM-Tech­no­lo­gie nach­fragt", wie Kes­sou­dis ein­räumt, dürf­te sich das sehr zeit­nah än­dern. Das Ar­gu­ment da­für: Bau­kos­ten, die bei iden­ter Qua­li­tät, Markt­la­ge und Mar­ge für den Bau­an­bie­ter um ein­mal ein Fünf­tel, viel­leicht so­gar mehr, un­ter dem heu­ti­gen Preis­ni­veau lie­gen wer­den. Um­so über­ra­schen­der, dass die pro­fes­sio­nel­len Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler BIM für sich noch nicht ent­deckt ha­ben und die­sen gi­gan­ti­schen Kos­ten­vor­teil noch nicht nut­zen. Bis­lang nut­zen in ers­ten Pi­lot­pro­jek­ten die öf­fent­li­che Hand so­wie Ei­gen­nut­zer wie Sie­mens, Au­to- oder Phar­ma­kon­zer­ne die­se an sich be­ste­chen­den Mög­lich­kei­ten zur Kos­ten­brem­se. Bis 2020 müs­sen die deut­schen In­fra­struk­tur­bau­ten ver­pflich­tend auf BIM um­ge­stellt sein, in Spa­ni­en be­reits 2018 und Frank­reich so­gar schon im Lau­fe die­ses Jah­res. Kes­sou­dis spricht im­mer noch. "In Ka­tar, Abu Dha­bi, in Nord­eu­ro­pa, Ko­rea und Ja­pan be­währt sich BIM be­reits in der Pra­xis. Künf­tig wird es aber auch auf un­se­ren Kern­märk­ten zwei Über­ga­ben ge­ben, die de fac­to gleich wich­tig sind, ein­mal je­nes des Ge­bäu­des an sich und dann die Über­ga­be der Da­ten." Auch wenn es für Ös­ter­reich, die Schweiz und Russ­land noch kei­nen of­fi­zi­el­len ver­pflich­ten­den BIM-Zeit­plan gibt. BIM.5D ist aber auch dann, wenn das ein­mal flä­chen­de­ckend über­all als Stan­dard im Ein­satz ist, je­den­falls erst ein­mal ein An­fang. Denn der Brü­cken­schlag zu ei­ner weit­ge­hen­den Au­to­ma­ti­on am Bau, wo Ro­bo­ter im Ein­satz sind und maß­ge­fer­tig­te Tei­le oder zu­min­dest Scha­lun­gen di­rekt aus der Cloud ge­steu­ert pro­du­ziert wer­den, ist dann nur mehr ein re­la­tiv klei­ner Schritt. Die Tech­no­lo­gie ist viel­fach schon da, und wenn erst ein­mal die Ver­net­zung steht, ist die Um­set­zung da­zu so gut wie auf Schie­ne. Kes­sou­dis ist noch lan­ge nicht fer­tig mit sei­ner BIM-Pre­digt. Der Flie­ger geht aber gleich, wir müs­sen los. "Die Be­ant­wor­tung Ih­rer Fra­gen baue ich in die Prä­sen­ta­ti­on ein", ruft er uns noch nach. Wenn BIM ei­ne mensch­li­che Per­son wä­re, dann wä­re das wohl Kes­sou­dis.

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Die Trennung Großbritanniens von der EU hat nachhaltige Folgen auf den kontinentaleuropäischen Immobilienmarkt.Die Trennung Großbritanniens von der EU hat nachhaltige Folgen auf den kontinentaleuropäischen Immobilienmarkt.

Brexit treibt Immobilienpreise

... aber in Ös­ter­reich und Deutsch­land. Des ei­nen Freud, des an­de­ren Leid: Wäh­rend die Im­mo­bi­li­en­prei­se in Groß­bri­tan­ni­en, vor al­lem in Lon­don, über die nächs­ten Jah­re eher rück­läu­fig sein dürf­ten, wird mit ei­nem wei­te­ren An­stieg in Deutsch­land, aber mit Ab­stand auch in Ös­ter­reich ge­rech­net. Der Brex­it könn­te den Im­mo­bi­li­en­boom in Deutsch­land nach An­sicht von Ex­per­ten wei­ter be­feu­ern - vor al­lem in oh­ne­hin stark nach­ge­frag­ten Me­tro­po­len wie Frank­furt, Mün­chen und Ber­lin. Grün­de sei­en die Un­si­cher­heit um den ge­plan­ten EU-Aus­tritt der Bri­ten und die Furcht vor Han­dels­bar­rie­ren. Ein kur­zer Rund­ruf bei ös­ter­rei­chi­schen Ex­per­ten er­gab, dass ein ähn­li­cher Trend auch in Ös­ter­reich zu er­war­ten sei. Al­ler­dings deut­lich schaum­ge­brems­ter als bei un­se­ren Nach­barn, weil Wien eben bei­spiels­wei­se in der Fi­nanz­bran­che längst nicht das Image von Frank­furt oder Pa­ris hat. Ein Weck­ruf für Ös­ter­reichs Un­ter­neh­mens­an­sied­ler, jetzt schleu­nigst so ak­tiv wie nie zu­vor zu wer­den. Denn jetzt kom­men hoch­qua­li­fi­zier­te, bes­tens be­zahl­te Dienst­leis­tungs­jobs zu Zehn­tau­sen­den und mehr auf den Kon­ti­nent zu. Ei­ne ein­ma­li­ge Chan­ce, die sich die hei­mi­sche Im­mo­bi­li­en­bran­che nicht ent­ge­hen las­sen soll­te. Nach der An­kün­di­gung von Groß­bri­tan­ni­ens Pre­mier­mi­nis­te­rin The­re­sa May, ei­ne kla­re Tren­nung von der EU an­zu­stre­ben, hat­ten et­wa Groß­ban­ken an­ge­kün­digt, Ar­beits­plät­ze aus Lon­don auf den Kon­ti­nent zu ver­la­gern. "Nun, da der Brex­it an Klar­heit ge­winnt, wird bei Fir­men zu­neh­mend nach­ge­rech­net und ge­prüft, wo in Deutsch­land ge­nug pas­sen­de Bü­ro­flä­chen frei sind", sagt Mi­cha­el Voigt­län­der, Im­mo­bi­li­en­ex­per­te am In­sti­tut der deut­schen Wirt­schaft (IW). "Nach­ge­la­gert dürf­te ab dem zwei­ten Halb­jahr auch die Nach­fra­ge nach Wohn­raum kom­men." Im Fo­kus stün­de vor al­lem Frank­furt. Der Fi­nanz­platz gilt als Pro­fi­teur des Brex­its. Der Lob­by­ver­ein Frank­furt Main Fi­nan­ce rech­net mit 10.000 neu­en Ar­beits­plät­zen am Main bin­nen fünf Jah­ren. "Die Nach­fra­ge nach hoch­wer­ti­gen Im­mo­bi­li­en in Frank­furt dürf­te wei­ter an­zie­hen und die Prei­se trei­ben", sagt Voigt­län­der. "Da dort die La­ge oh­ne­hin an­ge­spannt ist, könn­te das auf den Ge­samt­markt ab­strah­len und Fan­ta­si­en nach neu­en Stei­ge­run­gen we­cken." Aus­wir­kun­gen könn­ten zu­dem in Mün­chen spür­bar sein, meint Voigt­län­der. "Die Stadt ist als Ver­si­che­rungs­stand­ort at­trak­tiv." Mit ei­ner wach­sen­den Nach­fra­ge nach Bü­ros rech­net der Im­mo­bi­li­en­spe­zia­list BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te. In ei­ner glo­bal un­si­che­ren Si­tua­ti­on ge­win­ne die Sta­bi­li­tät Deutsch­lands wei­ter an Ge­wicht, ge­ra­de für in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren. Da­von wer­de Frank­furt be­son­ders pro­fi­tie­ren. "Wir ge­hen da­von aus, dass die Fol­gen dort nach dem Aus­tritts­an­trag der Bri­ten bis März spür­bar wer­den", sagt Jo­se Mar­ti­nez, Nie­der­las­sungs­lei­ter in der Stadt. Hö­he­re Spit­zen­mie­ten für Ge­wer­be­flä­chen in Frank­furt er­war­tet auch der Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­ter CB­RE. Mit Be­ginn der Aus­tritts­ver­hand­lun­gen Groß­bri­tan­ni­ens könn­te die Nach­fra­ge nach erst­klas­si­gen Ob­jek­ten bei be­grenz­tem An­ge­bot wei­ter stei­gen, sagt CB­RE-Ex­per­te Jan Lin­sin. Ein wei­te­rer po­ten­zi­el­ler Ge­win­ner sei Ber­lin, meint Lin­sin. Die Haupt­stadt sei ge­ra­de für Start-ups und Fir­men aus der Di­gi­tal­wirt­schaft at­trak­tiv. Bis­her ge­be es aber all­ge­mein noch kei­ne Vor­zieh­ef­fek­te we­gen des Brex­its, sagt Lin­sin: "Die In­ves­to­ren prü­fen zu­nächst." Zu­rück­hal­ten­der ist der Im­mo­bi­li­en­ver­band IVD, der et­wa Mak­ler und Sach­ver­stän­di­ge ver­tritt. Der IVD er­war­te der­zeit nicht, "dass sich der Brex­it auf die deut­schen Im­mo­bi­li­en­märk­te maß­geb­lich aus­wir­ken wird", sagt Prä­si­dent Jür­gen Mi­cha­el Schick.

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Immobilienmakler (m/w) Wohnimmobilien

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