Semper Constantia peilt Milliarde an
2017 über 100 neue Vorsorgewohnungen geplant
von Gerhard Rodler
Dem kleinen, aber wirklich feinen Marktteilnehmer am heimischen Immo-Investmentmarkt, der Semper Constantia, gelang im Vorjahr ein beachtlichen Wachstumsschub, der sich in diesem Jahr weiter fortsetzen dürfte.
Konkret wurde das Fondsvolumen des offenen Fonds auf rund 620 Millionen kräftig ausgeweitet. Dazu kommen noch 110 Millionen Euro Vermögen den beiden Spezialfonds, die für Vorsorgekassen gemanagt werden. Ein weiterer, dritter Spezialfonds wäre im Laufe der nächsten Zeit durchaus denkbar, schon jetzt ist die Semper Constantia in Österreich im Spezialfondsbereich übrigens Marktführer - und ist generell auch bei der Performance ganz vorne dabei.
Auch wenn es in diesem Jahr ein nicht mehr ganz so starkes Wachstum wie 2016 geben sollte, ist durchaus absehbar, dass die Semper Constantia in diesem Jahr mit ihren Immobilienaktivitäten (eines der drei Standbeine der Bank) die Milliardengrenze erreichen könnte.
Das Wachstum ist übrigens nicht auf Kosten der Immobilienqualität gegangen. Im Gegenteil: Die Vermietungsquote stieg von 97 auf 98 Prozent, die Restlaufzeiten der Mieten liegen bei sieben Jahren. Gleichzeitig ist sogar der Retailanteil von 50 auf 30 Prozent zurück gegangen.
„Die Semper Constantia Privatbank verfügt neben der klassischen Vermögensverwaltung und -beratung sowie dem Investmentfonds- und Depotbankgeschäft über langjährige Erfahrung mit direkten und indirekten Immobilieninvestments. So ist auch der Erfolg des SemperReal Estate ein Beweis für unsere Expertise“, betont Harald Friedrich, Mitinhaber und Vorstand der Semper Constantia Privatbank.
Der SemperReal Estate ist aktuell in 48 Objekte mit einem Einzel-Immobilienwert von bis zu 40 Mio. Euro in Österreich und Deutschland investiert.
Dazu kommt ein Fremdfinanzierungsanteil von angestrebten 25-30 Prozent, der die Rendite optimiert, derzeit liegt der FK-Anteil erst bei 15 Prozent.
„In Zeiten der Nullzinsen werden Immobilien als Anlage immer beliebter und die Nachfrage steigt“, erläutert Alexander Budasch, Geschäftsführer der Semper Constantia Immo Invest.
Auch deutsche Büromärkte 2017 weiter im Aufwind
Frühlingslüfterl für Office
von Gerhard Rodler
Die neue Büromarktkarte von Catella zeigt an insgesamt 76 Standorten in der Summe die positive wirtschaftliche Situation an Deutschlands Büromärkten. Während die Spitzenmieten nahezu überall gestiegen sind, zeigt sich die hohe Attraktivität an Spitzenobjekten in weiter fallenden Renditen - quer durch die Standortkategorien A-D.
In der von Catella Research traditionell im Februar vorgelegten Investmentanalyse zu 76 deutschen Bürostandorten zeigt sich weiterhin ein positives Bild: Der stärkste Mietanstieg erfolgte in den 13 B-Standorten mit 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, gefolgt von der A-Kategorie (7-Standorte). Mit dem erstmaligen Überschreiten der 10,00 Euro/m² Spitzenmietgrenze in der Kategorie der D Standorte (26) auf nunmehr durchschnittlich 10,25 Euro/m² (9,98 Euro) zeigt sich, dass die gesunde wirtschaftliche Situation bis tief in die Regionen hinein strahlt.
Spitzenreiter bei den Mieten ist aktuell Frankfurt mit 39,00 Euro/m² - der geringste gemessener Wert wird in Salzgitter mit 7,00 Euro/m² gemessen.
Mit einer durchschnittlichen Spitzenrendite von 3,67 Prozent (-53 Basispunkte gegenüber 2015) unterschritt die A-Kategorie erstmals die 4 Prozent Schwelle. Der durchschnittliche Rendite Abstand zwischen A- und B-Standorten (aktuell 179 Basispunkte) wurde in 2016 noch größer, was sich zum einen in der sehr hohen Investoren Wertschätzung der A Kategorie ausdrückt. „Zum anderen spiegelt sich in dieser Differenz auch das rationale Marktagieren von Investoren an den sog. B-Standorten wider“, so Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella. Einfacher formuliert - Investoren gehen hier mit einem ausgewogenen Risiko-Rendite Verständnis vor und setzen vor allem auf einen nachhaltigen Cash flow. Spitzenreiter in dieser Kategorie ist München mit 3,3 Prozent, der höchste gemessene Wert wird in Solingen (8,1 Prozent) erzielt.
Analysiert man streng geografisch die Unterschiede zwischen den Standortkategorien A bis D zeigt sich, dass die Abstände in den durchschnittlichen Renditen zwischen 3,67 Prozent (A) und 7,02 Prozent (D) nahezu dem linearen Verlauf des Rendite-Risiko-Profils 2017 entsprechen.